DE3915271A1 - Saegeblaetter fuer eine motorsaege mit hin- und herbeweglichen saegeblaettern - Google Patents

Description

Technischer Hintergrund

Es sind viele Motorsägen bekannt, welche zwei hin- und herbe­ wegliche Sägeblätter aufweisen, die von einer Führungsschiene gehaltert werden, welche sich von der Vorderseite der Motor­ einheit erstreckt. Die Führungsschiene wird oft mit einer Nut hergestellt, in welcher die dünnen oberen Teile der Sägeblät­ ter in entgegengesetzten Richtungen gleiten. Dieser Typ von Motorsäge weist im Gebrauch geringe Vibrationen und geringe resultierende Kräfte auf. Beispiele dieses Sägentyps findet man in den US-Patenten 14 91 134 und 28 40 125 sowie in dem britischen Patent 21 34 038.

Die Sägeblätter stehen miteinander in gleitender Berührung, um zu vermeiden, daß Sägestaub und Fasern zwischen die Blätter eindringt, wodurch sie auseinandergehebelt werden könnten und in der Nut festhängen bzw. festklenmen könnten. Bei den be­ kannten Sägen wird die Kraft von den äußeren Ablegern der Füh­ rungsschiene auf Leisten bzw. Simsleisten übertragen, welche entlang der gesamten Länge der Sägeblätter an deren Außenseite verlaufen, was dazu beiträgt, den Kontakt zwischen den Blättern aufrechtzuerhalten. Derartige Leisten können erzeugt werden durch Fräsen aus Vollmaterial, durch Verbinden von Schichten dünnen Materials oder durch Biegen oder Falten einer einzelnen Schicht von dünnem Material wie in der schwedischen Anmeldung Nr. 86 04 232-2 beschrieben ist.

Kontinuierliche Leisten mit allerdings veränderlicher Breite, um den Sägestaubtransport von ausgewählten Zähnen zu erleich­ tern, sind in dem US-Patent Nr. 28 40 125 beschrieben.

Ein Problem der kontinuierlichen Leisten liegt darin, daß sie außer durch Ölzufuhr zu der Führungsschienennut, was jedoch irgendeine Pumpe erfordert, nur schwer zu schmieren sind. Ein anderes Problem liegt darin, daß auf den Leisten bzw. an den Leisten eingefangene Schmutzteilchen nicht automatisch ausge­ stoßen bzw. abgestoßen werden.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, ein preiswertes Säge­ blatt bereitzustellen, welches von der Außenseite her geschmiert werden kann und welches selbstreinigende Leisten bzw. Simslei­ sten aufweist. Die Erfindung ist insbesondere geeignet für Sägeblätter mit Zähnen, die aus einem anderen Material als der Korpus des Sägeblattes bestehen, insbesondere Zähne aus Wolframcarbid.

Beschreibung der Erfindung

Die Erfindung wird unter Bezug auf die Figuren beschrieben, wobei

Fig. 1 ein Sägeblatt in einer Seitenansicht zeigt, wel­ ches ganz aus Stahl hergestellt ist,

Fig. 2 einen Querschnitt desselben darstellt,

Fig. 3 ein Stahlsägeblatt mit Carbidzäh­ nen und

Fig. 4 einen Querschnitt des letzteren zeigt.

Gemäß der Erfindung sind die Leisten nicht kontinuierlich, sondern in eine Anzahl von kurzen Abschnitten (10) aufgeteilt. Die Abstände (11) zwischen diesen sollten kürzer als der Hub des Hin- und Herbewegungsmechanismus sein, so daß die gesamte Unterseite der Führungsschiene (12) gleichmäßig abgenutzt wird, ohne daß Ecken oder Unebenheiten verbleiben.

Die kurzen Abschnitte 10 der Leisten können auf verschiedene Art und Weise erhalten werden. Bei einem Sägeblatt, welches aus einer einzelnen Stahlplatte bzw. einem einzelnen Stahl­ band gleichmäßiger Dicke hergestellt wird, können sie herge­ stellt werden durch Stanzen von Schlitzen in das Blatt parallel zu dessen Oberkante und während dieses Vorganges Biegen des Materials unterhalb der Schlitze nach außen, so daß die her­ vorstehenden Kanten der Schlitze derartige Abschnitte 10 bil­ den können, die an der Unterseite der Führungsschiene 12 glei­ ten können.

Bei einem Sägeblatt, welches einen Blattkorpus 14 aus Stahl mit hart angelöteten Zähnen 13 aus Hartmetall, wie z.B. Wolf­ ramcarbid, aufweist, können die kurzen Abschnitte 10 dadurch erhalten werden, daß man die Zähne 13 dicker als den Blattkor­ pus 14 und mit einer leicht konvexen oberen Fläche herstellt, welche den Leistenabschnitt 10 bildet. Um die Reibung mit dem gesägten Material zu verringern, können in vorteilhafter Wei­ se die Außenflächen der Zähne leicht konvex gemacht werden.

Die Leistenabschnitte 10 und die Unterseite der äußeren Able­ ger der Führungsschiene 12 sind vorzugsweise fast senkrecht zu der Ebene des Blattkorpus. Eine Neigung derart, daß die Außenkante der Leistenabschnitte 10 höher als die übrige Lei­ stenfläche ist, verringert den Druck zwischen den Sägeblättern, was zu geringerem Verschleiß und geringerer Reibung führt, während eine Neigung derart, daß die Kante der Leistenabschnit­ te 10 tiefer liegt, den Druck erhöht und das Risiko verringert, daß Fasern und Teilchen zwischen die Sägeblätter eindringen. Die Form der Zähne sollte durch das zu sägende Material fest­ gelegt werden, allgemein sollten sie jedoch so geformt sein, daß sie einen begrenzten, nach innen gerichteten Druck der Blätter gegeneinander hervorrufen. Dies kann man dadurch tun, daß man die Anzahl oder Länge derjenigen Zähne erhöht, deren Schnittpunkte dicht an der Berührungsebene zwischen den bei­ den Sägeblättern liegen oder diese Ebene schneiden.

Claims (4)

1. Sägeblätter für eine motorgetriebene Säge mit zwei hin- und herbeweglichen Sägeblättern und einer Führungsschiene (12), wobei die oberen Teile (14) der Sägeblätter in die Nut einer Führungsschiene eingesetzt sind und in dieser geführt werden und wobei die nach unten gerichtete Kraft von den äußeren Ablegern der Führungsschiene auf Simslei­ sten an den Außenseiten der Sägeblätter übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten eine Mehrzahl von unterbrochenen Abschnitten (10) aufweisen, deren Abstände (11) kürzer sind als der Hub der Hin- und Herbewegung.

2. Sägeblätter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistenabschnitte (10) aus Schlitzen in dem Sägeblatt­ korpus (14) bestehen, wobei das Material unterhalb der Schlitze nach außen gebogen ist.

3. Sägeblätter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistenabschnitte (10) von der oberen Fläche hart ange­ löteter Hartmetallzähne (13) gebildet werden.

4. Sägeblätter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistenabschnitte (10) leicht konvex sind.