DE3915222A1 - Schutzhelm, insbesondere fuer motorradfahrer - Google Patents

Schutzhelm, insbesondere fuer motorradfahrer

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DE3915222A1 DE19893915222 DE3915222A DE3915222A1 DE 3915222 A1 DE3915222 A1 DE 3915222A1 DE 19893915222 DE19893915222 DE 19893915222 DE 3915222 A DE3915222 A DE 3915222A DE 3915222 A1 DE3915222 A1 DE 3915222A1
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    • A42HEADWEAR
    • A42BHATS; HEAD COVERINGS
    • A42B3/00Helmets; Helmet covers ; Other protective head coverings
    • A42B3/04Parts, details or accessories of helmets
    • A42B3/18Face protection devices
    • A42B3/22Visors
    • A42B3/221Attaching visors to helmet shells, e.g. on motorcycle helmets
    • A42B3/222Attaching visors to helmet shells, e.g. on motorcycle helmets in an articulated manner, e.g. hinge devices

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  • Helmets And Other Head Coverings (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Schutzhelm, insbesondere für Motorradfahrer, mit einem im Grundzustand eine Sichtöffnung des Helmes abdeckenden, mittels einer Ausstelleinrichtung vom Rand der Sichtöffnung weg nach vorne ausstellbaren und mittels einer Schwenkeinrich­ tung nach oben schwenkbaren Visier.
Ein derartiger Schutzhelm ist z.B. aus der DE-PS 28 26 163 bekannt. Bei dieser vorbekannten Lösung be­ steht an sich die vorteilhafte Möglichkeit, das Visier auszustellen, um im Stand oder bei langsamer Fahrt eine Helmbelüftung zu ermöglichen. Die vorbekannte Ausstelleinrichtung weist hierzu einen Gelenkarm mit zwei vertikalen Schwenklagern auf, wovon eines der Schwenklager an der Helmkalotte und das andere am Ende des Visiers angeordnet ist. Hierdurch läßt sich eine Translationsbewegung des Visiers von der Helmkalotte weg realisieren. Der Nachteil der vorbekannten Lösung besteht aber darin, daß der Benutzer das Ausstellen des Visiers mit einer behandschuhten Hand nur schwer realisieren kann, und daß auch eine Bedienung mit nur einer Hand kaum realisierbar ist.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu­ grunde, einen Schutzhelm der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß das Visier unter Erzielung guter aerodynamischer Eigenschaften auf einfache Weise mit einer einzigen, gegebenenfalls behandschuhten Hand be­ tätigbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an beiden Sei­ ten der Helmkalotte eine Schwenklagerplatte um eine Schwenkachse schwenkbar gelagert ist, daß an jeder Schwenklagerplatte Führungsausnehmungen angeordnet sind, welche wenigstens einen an jedem Ende des Vi­ siers angeordneten, sich bei geschlossenem Visier etwa parallel zur Helmunterkante erstreckenden Führungsan­ satz aufnehmen, daß wenigstens eine zwischen Visier­ ende und Schwenklagerplatte parallel zu dem wenigstens einen Führungsansatz wirksame Druckfeder vorgesehen ist, und daß an der Schwenklagerplatte eine Verriege­ lungstaste mit einer Riegeleinrichtung angeordnet ist, wobei die Riegeleinrichtung das Visierende in der Grundstellung gegen die Kraft der Druckfeder festlegt und bei Betätigung freigibt.
Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung ist es mög­ lich, daß der Benutzer die Riegeleinrichtung mit einer Hand betätigt, wobei dann aufgrund der Federkraft der Druckfeder das jeweilige Visierende von der Schwenkla­ gerplatte weggedrückt und nach vorne ausgestellt wird. Mit der gleichen Hand kann auch die auf der anderen Seite des Helms gelegene Rasteinrichtung bestätigt werden, so daß z.B. der Lenker eines Motorrads während des Fahrens nicht losgelassen zu werden braucht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Schwenklagerring vorgesehen, der eine kreisförmig aus­ gebildete Schwenklagerplatte umgibt, wobei am Innen­ rand des Schwenklagerrings und am Außenrand der Schwenklagerplatte Rastrippen bzw. Rastnuten angeord­ net sind.
Hierdurch ist es möglich, das Visier völlig unabhängig von der Ausstellbewegung in an sich bekannter Weise nach oben zu klappen oder es in einer beliebigen Zwi­ schenstellung zu belassen. Im Prinzip ermöglicht es die erfindungsgemäße Ausgestaltung sogar, das Visier bzw. den Visierrahmen so in die Helmkalotte zu inte­ grieren, daß es mit deren Oberfläche aerodynamisch günstig glatt abschließt, da aufgrund der vorgesehenen Ausstellmöglichkeit dann trotzdem eine Schwenkbewegung nach oben realisiert werden kann.
Günstigerweise sind die Führungsausnehmungen in wenig­ stens zwei sich parallel zueinander, senkrecht zu der Schwenklagerplatte erstreckenden Führungsstegen ausge­ bildet. Die Ausnehmungen in den im Abstand voneinander angeordneten Stegen definieren praktisch Führungska­ näle und stellen so eine definierte, lineare Führung des Visiers in jedem Zustand sicher.
Vorteilhafterweise sind am Visierende wenigstens zwei flächige Führungsansätze vorgesehen, welche endseitig als Anschlag dienende Rastvorsprünge aufweisen, welche in die Führungsausnehmungen bei der Montage unter ela­ stischer Deformation einrastbar sind und im montierten Zustand gegen die Rückseite des hinteren Führungsste­ ges bei ausgefahrenem Visier zur Anlage gelangen.
Durch zwei derartige Führungsansätze wird ein schie­ nenartiges, definiertes Ausfahren ermöglicht, wobei durch die Anschläge sichergestellt ist, daß das Visier in der vom Helm abgehobenen Endposition, bei der es z.B. 10 mm ausgestellt ist, sicher verbleibt.
Es kann weiterhin ein dritter, zapfenartiger Führungs­ ansatz vorgesehen sein, auf welchen eine Schraubenfe­ der aufgesetzt ist, welche sich an dem hinteren Füh­ rungssteg abstützt. Die Schraubenfeder umgibt also diesen Führungsanstz und wirkt zwischen dem hinteren Führungssteg und dem Endbereich, an welchem der Füh­ rungsansatz in das Ende des Visiers oder des Visier­ rahmens übergeht. Damit drückt eine solche Schrauben­ feder das Visier von der Helmkalotte weg nach vorne.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Riegeleinrichtung kann eine plattenförmige Riegeltaste umfassen, wobei an der Rückseite der Riegeltaste wenigstens ein Riegelvor­ sprung angeordnet ist, welcher in eine Riegelausneh­ mung an wenigstens einem der Führungsansätze ein­ greift, wobei eine Feder den Riegelvorsprung an der Riegeltaste gegen die wenigstens eine Riegelausnehmung drückt. Dies bedeutet, daß im Grundzustand die Füh­ rungsansätze des Visiers nicht linear verschoben wer­ den können, sofern nicht eine Entriegelung durch Betä­ tigen der Riegeltaste und dem damit einhergehenden Ab­ heben des Riegelvorsprungs von der Riegelausnehmung erfolgt.
Besonders vorteilhaft wird die Riegeleinrichtung so ausgebildet, daß an der Innenseite der Riegeltaste zwei zwischen sich eine Ausnehmung freilassende, parallel zueinander liegende Platten angeordnet sind, wobei die Ausnehmung von den Führungsansätzen des Visierendes durchsetzt wird und der Verriegelungs­ vorsprung an der hinteren der beiden Platten und die Verriegelungsausnehmung an den Führungsansätzen an der dieser Platte zugewandten Seite ausgebildet sind, wo­ bei zwischen der Außenseite der hinteren Grundplatte und der Schwenklagerplatte eine als Riegelfeder die­ nende Blattfeder angeordnet ist. Aufgrund dieser Kon­ struktion wird eine einfache und zuverlässige Funktion mit einer vorteilhaften Montage kombiniert, indem die Führungsansätze zwischen die beiden Platten, welche mit der Riegeltaste verbunden sind, eingreifen und hierdurch die Riegeltaste festlegen. Durch das Einle­ gen der Blattfeder zwischen der äußeren bzw. hinteren Platte und der Schwenklagerplatte wird die Riegeltaste nach vorne gedrückt, so daß der Riegelvorsprung in die Sperrposition in einer Riegelausnehmung an wenigstens einem, vorzugsweise an zwei Führungsansätzen gedrückt wird. Riegelausnehmung und Riegelvorsprung können natürlich unter Erzielung des gleichen Effektes auch gegeneinander ausgetauscht angeordnet werden.
Die beiden an der Verriegelungstaste angebrachten Platten greifen günstigerweise formschlüssig zwischen den beiden zueinander parallelen Führungsstegen ein. Hierdurch wird erreicht, daß die Führungsstege die Riegeltaste in der Ebene der Schwenklagerplatte defi­ niert und ohne Kippspiel festlegen, während die Rie­ geltaste senkrecht zur Ebene der Schwenklagertaste, wie bereits beschrieben, dadurch festgelegt ist, daß die Führungsansätze am Visierende zunächst den ersten Führungssteg, dann die Riegeltaste, d.h. den Zwischen­ raum zwischen den beiden parallelen Platten an der Riegeltaste, und schließlich die Führungsausnehmungen an dem zweiten Führungssteg durchsetzen.
An wenigstens einem Führungsansatz und/oder an einer Platte kann günstigerweise eine Mehrzahl von Verrie­ gelungsausnehmungen bzw. -vorsprüngen angeordnet sein, so daß das Visier auch in Zwischenstellungen zwischen dem ganz ausgestellten und dem ganz eingefahrenen Zu­ stand stabil gehalten wird.
Zur Erzielung eines ansprechenden Designs und einer guten Aerodynamik kann schließlich noch eine die Ver­ riegelungstaste umgebende Abdeckplatte vorgesehen sein.
Bei einer anderen Ausführungsform mit ausstellbarem Visier ist vorgesehen, daß an beiden Seiten der Helm­ kalotte eine Schwenklagerplatte schwenkbar gelagert ist, daß die Schwenkachse umgreifend an der Schwenk­ lagerplatte ein zwei zueinander parallele Seitenkanten aufweisender Führungsansatz angeordnet ist, daß der Führungsansatz in einen an jedem Visierende bzw. Rah­ menende angeordneten, durch zwei parallele Kanten be­ grenzten Führungsschlitz eingreift, und daß eine Ab­ deckplatte vorgesehen ist, welche konzentrisch zu der Schwenklagerachse schwenkbar gelagert ist und an ihrer Innenseite exzentrisch einen Bolzenansatz aufweist, der in eine sich senkrecht zu der Führungsausnehmung am Visierende bzw. Visierrahmenende erstreckende Lang­ loch eingreift.
Auf diese Weise wird es möglich, durch ein Verdrehen der Abdeckplatte über den Bolzenansatz, d.h. dessen Exzenterwirkung das Visier nach vorne zu schieben, welches dabei durch den Führungsansatz und den diesen umgreifenden Schlitz geführt wird.
Eine besonders einfache Konstruktion erreicht man da­ durch, daß an der Abdeckplatte eine die Schwenklager­ platte und die Helmkalotte durchsetzende Befestigungs­ schraube angeordnet ist.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Da­ bei zeigen
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung einer ersten Ausfüh­ rungsform eines erfindungsgemäßen Helms,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 (vergrößert),
Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Helm mit aufgeklapptem Visier, wobei das Visier einen Rahmen aufweist,
Fig. 4 eine ausschnittsweise Aufsicht zur Illustration der Befestigung der Visierscheibe am Rahmen,
Fig. 5 eine ausschnittsweise Schnittdarstellung zur Veranschaulichung der Festlegung der Visier­ scheibe am Rahmen,
Fig. 6 einen Helm mit einem rahmenlosen Visier in aus­ gestelltem Zustand und
Fig. 7 eine Explosionsdarstellung einer zweiten Aus­ führungsform.
In Fig. 1 ist ein Helm 1 mit einer Sichtöffnung 2 dar­ gestellt, welche durch ein Visier 3 abdeckbar ist, welches bei der Ausführungsform nach Fig. 1 als rah­ menloses Visier mit einer transparenten Visierscheibe 4 ausgebildet ist.
Mit der Helmkalotte 1 ist beiderseits der Sichtöffnung 2 hinter derselben ein Schwenklagerring 5 fest verbun­ den. Dieser umgibt konzentrisch eine Schwenklagerachse 6 eines durch eine Schraube 7 gebildeten Schwenklagers für eine Schwenklagerplatte 8. An der Außenseite der Schwenklagerplatte 8 sind Rastnuten und Rastrippen 9 angebracht, welche in Eingriff stehen mit einem Rast­ nuten und Rastrippen 10 aufweisenden Bereich an der Innenseite des Schwenklagerrings 5.
Auf der Schwenklagerplatte 8 sind zwei Führungsstege 11,12 im Abstand voneinander parallel zueinander und etwa parallel zu der etwa vertikalen Hinterkante 13 der Sichtöffnung 2 befestigt.
Jeder Führungssteg 11, 12 weist eine Führungsausnehmung 14, 15 auf. Die Führungsausnehmungen sind so dimensio­ niert, daß an der Hinterkante 16 der Visierscheibe 4 einstückig mit dieser ausgebildete Führungsansätze 17, 18 in diese eingreifen können und dort zuverlässig parallel etwa zu der Helmunterkante 20 geführt werden. An den freien Enden der Führungsansätze 17, 18 sind Rastvorsprünge 19 ausgebildet, welche aufgrund der Eigenelastizität der Führungsansätze 17, 18 nach innen zurückweisen können, so daß die Führungsansätze 17, 18 durch die Führungsausnehmungen 14, 15 der Führungsstege 11, 12 geschoben werden können, wobei nach dem Passie­ ren des hinteren Führungssteges 12 die Rastvorsprünge 19 wieder nach außen springen und somit ein Heraus­ ziehen der Visierscheibe 4 nach vorne, d.h. in Fig. 1 nach links, aus den Führungsausnehmungen unmöglich machen.
Zwischen den beiden Führungsansätzen 17, 18 ist ein dritter Führungsansatz 21 vorgesehen, auf welchen eine Schraubenfeder 22 aufgeschoben ist. Diese Schrauben­ feder stützt sich in montiertem Zustand an Querstegen 23 des hinteren Führungsstegs 12 ab. Andererseits stützt sich die Schraubenfeder 22 auch an einem hin­ teren Abschnitt 24 des Visiers ab, welcher sich zwi­ schen den beiden Führungsansätzen 17, 18 erstreckt.
Weiterhin ist eine Riegeltaste 25 vorgesehen, welche eine druckknopfartige, nach außen weisende Riegel­ platte 26 umfaßt. An der Riegelplatte 26 ist eine wei­ tere Platte 27 befestigt, welche wiederum mit einer hierzu parallelen Platte 28 über zwei Querstreben 29 unter Ausbildung einer kastenartigen Konfiguration verbunden ist. Die beiden Platten 27, 28 sind so dimen­ sioniert, daß sie formschlüssig in den Zwischenraum zwischen den beiden Führungsstegen 11, 12 einsetzbar sind. Längs der Unterkante bzw. Hinterkante der Füh­ rungsausnehmungen 14, 15 sind mit den Führungsstegen 11, 12 Stege 30, 31 verbunden, welche etwa der Dicke der hinteren Platte 28 entsprechen. Dies bedeutet, daß die Führungsansätze 17, 18 dann, wenn die hintere Platte 28 der Schwenklagerplatte 8 plan anliegt, durch die Füh­ rungsausnehmungen geführt werden können und in diesen linear hin- und herbeweglich sind.
Allerdings ist eine gebogene Blattfeder 32 zwischen die Platte 28 und die Schwenklagerplatte 8 eingesetzt, so daß die Innenseite der Platte 28 gegen die Füh­ rungsansätze 17, 18 gedrückt wird, welche den freien Raum zwischen den Platten 27, 28 im montierten Zustand durchsetzen. An den Führungsansätzen 17, 18 sind Rast­ nuten 33 ausgebildet, in welche ein Rastvorsprung 34 an der Innenseite der Platte 28 eingreift, solange die Platte 28 durch die Kraft der Blattfeder 32 angehoben wird. Erst durch einen Druck in Richtung des Pfeils 35 auf die Riegelplatte 26 wird die Platte 28 und damit der Rastvorsprung 34 gegen den Druck der Feder 32 ab­ gesenkt, so daß nun die Führungsansätze 17, 18 in den Führungsausnehmungen 14, 15 beweglich sind, d.h. unter dem Druck der Schraubenfeder 22 wird nun die Visier­ scheibe 4 nach vorne gedrückt, bis die Rastvorsprünge 19, welche als Anschläge wirken, an der Rückseite des Führungsstegs 12 zur Anlage kommen.
Die Montage der vorstehend angesprochenen Konstruktion erfolgt so, daß an der Helmkalotte der Führungsring 5 z.B. durch Kleben oder Schweißen befestigt wird. Mit­ tels der Schraube 7 und in der Zeichnung nicht darge­ stellter Gegenmuttern wird die Schwenklagerplatte 8 im Inneren des Führungsrings 5 schwenkbar festgelegt. Es wird nun die Blattfeder 32 zwischen die Führungsstege 11, 12 eingesetzt und anschließend die Riegeleinrich­ tung aufgesetzt, so daß die Platten 27, 28 zwischen den Führungsstege 11, 12 formschlüssig eingreifen und die aufgewölbte Blattfeder 32 flachgedrückt wird. Dement­ sprechend fluchtet die Platte 28 mit den Stegen 30, 31. Es können nun die Führungsansätze 17, 18 und der Füh­ rungsansatz 21 mit aufgesetzter Schraubenfeder durch die Führungsausnehmung 14 des ersten Führungsstegs 11, anschließend durch den Zwischenraum zwischen den Plat­ ten 27, 28 und dann durch die Führungsausnehmung 15 des zweiten Führungsstegs 12 geschoben werden, wobei die Rastansätze 19 hinter dem zweiten Führungssteg 12 ein­ rasten und die Schraubenfeder 22 zur Anlage an den Stegen 23 kommt und gegen den Abschnitt 24 an der Vi­ sierhinterkante drückend gespannt wird. Nach dem Los­ lassen der Riegelplatte 26 wird durch die Kraft der Blattfeder 32 die Platte 28 mit dem an ihrer Innen­ seite angebrachten, parallel zu den Führungsstegen 11, 12 verlaufenden Riegelvorsprung in die Riegelaus­ nehmungen 33 an den Führungsansätzen 17, 18 gedrückt, so daß diese festgelegt werden. Es ist damit nun eine stabile Montage erfolgt. Entsprechend wird auf der anderen Helmseite verfahren.
Werden nun die Riegelscheiben 26 durch einfachen Druck betätigt, werden die Riegelvorsprünge von den Riegel­ ausnehmungen abgehoben und unter der Kraft der Feder 22 wird die Visierscheibe 4 nach vorne geschoben bzw. kann in einer Zwischenposition verrastet werden.
Zur Erzielung einer guten Aerodynamik und eines an­ sprechenden Aussehens ist noch ein Abdeckring 36 vor­ gesehen, der eine Ausnehmung 37 für die Rastplatte 26 aufweist.
In Fig. 6 ist ein in Fig. 1 dargestelltes Visier 3 ge­ strichelt im ausgestellten Zustand und durchgezogen im eingefahrenen Zustand dargestellt, wobei der Ausstell­ abstand, d.h. der Abstand z.B. der Unterkante 38 des Visiers von der Unterkante 39 der Sichtöffnung 2 etwa 10 mm beträgt.
In Fig. 3 ist ein Visier 3′ mit Rahmen 40 dargestellt, wobei in der Schnittdarstellung in Fig. 5 zu sehen ist, wie die Visierscheibe 4′ im Rahmen 40 des Visiers 3, in einer umlaufenden Vertiefung 41 nach außen bün­ dig und aerodynamisch günstig festgelegt ist.
In Fig. 4 ist dargestellt, wie die Visierscheibe 4′ mittels Halteknöpfen 42 und Ausnehmungen 43 am Rand der Visierscheibe am Rahmen 40 festgelegt ist.
Der Schwenkmechanismus des in Fig. 3 dargestellten Helms kann wie vorstehend oder wie nachfolgend im Zu­ sammenhang mit Fig. 7 beschrieben ausgebildet sein.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform ist an einem Helm 50 eine Schwenklagerplatte 51 um eine Schwenkachse 52 schwenkbar gelagert. An einer mit dem Helm verbundenen Grundplatte 53 sind der Schwenklager­ platte 51 zugewandt Rastvorsprünge 54 ausgebildet, welche mit Rastnuten an der in Fig. 7 nicht sichtbaren Innenseite der Schwenklagerplatte 51 zusammenwirken.
Ein Visier 55, von welchem in der Zeichnung lediglich das eine Ende dargestellt ist, weist endseitig eine Lagerplatte 56 auf, an welcher eine Führungsplatte 57 befestigt ist.
In der Schwenklagerplatte 57 ist ein durch zwei paral­ lele Kanten begrenzter Führungsschlitz 58 vorgesehen. An der Schwenklagerplatte 51 ist an der der Führungs­ platte 57 zugewandten Seite ein Führungsansatz 59 be­ festigt, welcher ebenfalls zwei zueinander parallele Kanten aufweist, welche den gleichen Abstand haben wie die Begrenzungskanten des Führungsschlitzes 58, so daß der Führungsansatz 59 in den Führungsschlitz 58 in Längsrichtung beweglich, in der Richtung senkrecht hierzu jedoch geführt eingreifen kann.
Eine Abdeckplatte 60 weist an ihrer Innenseite einen Gewindebolzen 61 auf, der den Führungsschlitz 58 sowie eine Bohrung 62 der Schwenklagerplatte 51 und eine Bohrung 63 in der Grundplatte 53 sowie eine in der Zeichnung nicht dargestellte Bohrung in der Helmka­ lotte durchsetzt und dementsprechend als Schwenklager und gleichermaßen als Befestigungsschraube zur Befe­ stigung mit Hilfe der Beilegscheibe 64 und der Mutter 65 dient.
Exzentrisch zu der Schwenkachse 52 ist ein der Innen­ seite der Abdeckplatte 60 weiterhin noch ein Bolzen 66 befestigt, welcher im montierten Zustand in eine Lang­ loch 67 an der Führungsplatte 57 eingreift, welche sich senkrecht zu dem Führungsschlitz 58 erstreckt.
Zur Montage wird also die Schwenklagerplatte 51 an die Führungsplatte 57 gelegt, so daß der Führungsansatz 59 in den Führungsschlitz 58 eingreift. Von der anderen Seite wird die Abdeckplatte 60 so auf die Führungs­ platte 57 gelegt, daß der Gewindebolzen 61 den Füh­ rungsschlitz 58 durchsetzt und der Bolzen 66 in das Langloch 67 eingreift. Gleichzeitig durchsetzt der Ge­ windebolzen 61 auch noch die Bohrungen 62 und 63 und kann mittels der Mutter 65 von der Helminnenseite her festgelegt werden.
Ausgehend von diesem montierten Zustand wird die Funk­ tionsweise dieser Ausführungsform deutlich:
Wird die Abdeckplatte 60 in Richtung des Pfeils 68 ge­ dreht, bewegt sich der Bolzen 66 in Richtung des Pfeils 69 nach vorne - oben, so daß aufgrund des Ein­ griffes des Bolzens 66 in das Langloch 67 die Füh­ rungsplatte 57 ebenfalls eine Kraft nach vorne - oben - erfährt. Da die Führungsplatte 57 aufgrund des Führungsschlitzes 58 und des Führungsansatzes 59 so geführt ist, daß sie nur eine lineare Bewegung nach vorne machen kann, wird lediglich eine derartige Vor­ wärtsbewegung ausgeführt, wobei der Bolzen 66 sich in dem Langloch 67 nach oben bewegt. Es ist auf diese Weise möglich, endlagenstabil jede beliebige Ausstel­ lung einzustellen.

Claims (12)

1. Schutzhelm, insbesondere für Motorradfahrer, mit einem im Grundzustand eine Sichtöffnung des Helms ab­ deckenden, mittels einer Ausstelleinrichtung vom Rand der Sichtöffnung weg nach vorne ausstellbaren und mit­ tels einer Schwenkeinrichtung nach oben schwenkbaren Visier, dadurch gekennzeichnet, daß
an beiden Seiten der Helmkalotte eine Schwenklager­ platte (8) um eine Schwenkachse (6) schwenkbar ge­ lagert ist,
daß an jeder Schwenklagerplatte (8) Führungsausnehmun­ gen (14, 15) angeordnet sind, welche wenigstens einen an jedem Ende des Visiers (3) angeordneten, sich bei geschlossenem Visier (3) etwa parallel zur Helmunter­ kante (20) erstreckenden Führungsansatz (17, 18, 21) aufnehmen,
daß wenigstens eine zwischen Visierende (24) und Schwenklagerplatte (8) parallel zu dem wenigstens einen Führungsansatz (17, 18, 21) wirksame Druckfeder (22) vorgesehen ist, und
daß an der Schwenklagerplatte (8) eine Verriegelungs­ taste (25) mit einer Riegeleinrichtung angeordnet ist, wobei die Riegeleinrichtung das Visierende in der Grundstellung gegen die Kraft der Druckfeder (22) festlegt und bei Betätigung freigibt.
2. Schutzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwenklagerring (5) vorgesehen ist, der eine kreisförmig ausgebildete Schwenklagerplatte (8) um­ gibt, wobei am Innenrand des Schwenklagerrings (5) und am Außenrand der Schwenklagerplatte (8) Rastrippen bzw. Rastnuten (10 und 9) angeordnet sind.
3. Schutzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsausnehmungen (14, 15) in wenigstens zwei sich parallel zueinander, senkrecht zu der Schwenklagerplatte (8) erstreckenden Führungsstegen (11, 12) ausgebildet sind.
4. Schutzhelm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Visierende wenigstens zwei flächige Führungsan­ sätze (17, 18) vorgesehen sind, welche endseitig als Anschlag dienende Rastvorsprünge (19) aufweisen, wel­ che in die Führungsausnehmungen (14, 15) bei der Mon­ tage unter elastischer Deformation einrastbar sind und im montierten Zustand gegen die Rückseite des hinteren Führungssteges (12) bei ausgefahrenem Visier (3) zur Anlage gelangen.
5. Schutzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein zapfenartiger weiterer Führungsan­ satz (21) vorgesehen ist, auf welchen eine Druckfeder (22) aufgesetzt ist, welche sich an dem hinteren Füh­ rungssteg (12) abstützt.
6. Schutzhelm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegeleinrichtung eine plattenförmige Riegel­ taste (25) umfaßt, daß an der Rückseite der Riegel­ taste (25) wenigstens ein Riegelvorsprung (34) ange­ ordnet ist, welcher in eine Riegelausnehmung (33) an wenigstens einem der Führungsansätze (17, 18) ein­ greift, wobei eine Feder (32) den Riegelvorsprung (34) an der Riegeltaste (25) gegen die wenigstens eine Rie­ gelausnehmung (33) drückt.
7. Schutzhelm nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Riegeltaste (25) zwei zwi­ schen sich eine Ausnehmung freilassende, parallel zu­ einander liegende Platten (27, 28) angeordnet sind, wo­ bei die Ausnehmung von den Führungsansätzen (17, 18, 21) des Visierendes (24) durchsetzt wird, und der Riegel­ vorsprung (34) an der hinteren der beiden Platten (28) und die Riegelausnehmung (33) an den Führungsansätzen (17, 18) an der dieser Platte (28) zugewandten Seite ausgebildet sind, wobei zwischen der Außenseite der hinteren Platte (28) und der Schwenklagerplatte (8) eine als Riegelfeder dienende Blattfeder (32) angeord­ net ist.
8. Schutzhelm nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden an der Verriegelungstaste (25) ange­ brachten Platten (27, 28) formschlüssig zwischen den beiden zueinander parallelen Führungsstegen (11, 12) eingreifen.
9. Schutzhelm nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einem Führungsansatz (17, 18) und/oder an einer Platte (28) eine Mehrzahl von Ver­ riegelungsausnehmungen (33) bzw. -vorsprüngen (34) an­ geordnet ist.
10. Schutzhelm nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine die Verriegelungstaste (25) umgebende Abdeckkappe (36).
11. Schutzhelm, insbesondere für Motorradfahrer, mit einem im Grundzustand eine Sichtöffnung des Helmes ab­ deckenden, mittels einer Ausstelleinrichtung vom Rand der Sichtöffnung weg nach vorne ausstellbaren und mit­ tels einer Schwenkeinrichtung nach oben schwenkbaren Visier, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten der Helmkalotte eine Schwenklagerplatte (51) schwenk­ bar gelagert ist,
daß die Schwenkachse (52) umgreifend an der Schwenkla­ gerplatte (51) ein zwei zueinander parallele Seiten­ kanten aufweisender Führungsansatz (59) angeordnet ist,
daß der Führungsansatz (59) in einen an jedem Visier­ ende bzw. Visierrahmenende angeordneten, durch zwei parallele Kanten begrenzten Führungsschlitz (58) ein­ greift, und
daß eine Abdeckplatte (60) vorgesehen ist, welche kon­ zentrisch zu der Schwenklagerachse (52) schwenkbar ge­ lagert ist und an ihrer Innenseite exzentrisch einen Bolzenansatz (66) aufweist, der in eine sich senkrecht zu dem Führungsschlitz (58) am Visierende bzw. Visier­ rahmenende erstreckende Langloch (67) eingreift.
12. Schutzhelm nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß an der Abdeckplatte (60) ein die Schwenkla­ gerplatte (57) und die Helmkalotte durchsetzender Befestigungs-Gewindebolzen (61) angeordnet ist.
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