DE3913441A1 - Silo fuer schuettgut - Google Patents
Silo fuer schuettgutInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F33/00—Other mixers; Mixing plants; Combinations of mixers
- B01F33/40—Mixers using gas or liquid agitation, e.g. with air supply tubes
- B01F33/4092—Storing receptacles provided with separate mixing chambers
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Description
Es ist bekannt, daß man das aus einem Vorrats- oder Mischsilo abzuzie
hende Schüttgut dadurch einer intensiven Mischwirkung unterziehen kann,
daß man dem Siloablauf eine Kammer vorschaltet, in der das Gut stark
belüftet und dadurch einer kräftigen Umwälzbewegung unterworfen wird.
Das Gut tritt durch am Kammerumfang in Höhe des Silobodens angeordnete
Öffnungen sowie durch gegebenenfalls in größerer Höhe angeordnete, zu
sätzliche Öffnungen in fluidisiertem Zustand in die Kammer ein, deren
Boden mit Einrichtungen zu intensiver, gegebenenfalls sektorweise wech
selnder Bodenbelüftung ausgerüstet ist und die in ihrem oberen Bereich
entlüftet ist. Praxisüblich sind zwei Bauformen, nämlich eine sogenannte
Homogenisierkammer mit im wesentlichen vertikalen Wänden und vergleichs
weise großem Aufnahmevolumen und eine sogenannte Mischkammer mit nach
oben meist konisch abnehmendem lichten Querschnitt und geringerem Auf
nahmevolumen. Da das Gut der Kammer bereits in fluidisiertem Zustand
zuläuft, wird es innerhalb der Kammer sofort von der Mischbewegung
erfaßt, bevor es zur zentral im Boden gelegenen Abzugsöffnung gelangt.
Bei regulärem Betrieb ist deshalb Kurzschluß zwischen den Zulauföff
nungen und der Abzugsöffnung nicht zu befürchten. Jedoch hat sich
gezeigt, daß bei Belüftungsfehlern, nämlich bei zu starker oder zu ge
ringer Belüftung im Hauptsiloraum, die Mischwirkung sinken kann. Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß dadurch die Kammer unzu
reichend oder zu stark gefüllt wird und daß ein solcher Zustand zu einer
mehr oder weniger ausgeprägten Kurzschlußwirkung führen kann.
Bekannt ist eine Homogenisierkammer (DE-OS 30 40 750), bei der der
Abzug zur Vermeidung von Abzugsstörungen durch im Gut enthaltene
Knollen erhöht angeordnet ist, wobei zur Beseitigung der Knollen vom
Kammerboden ein besonderer, mechanischer Abzug vorgesehen ist. Eine
Beziehung dieser Anordnung zur Mischwirkung wurde nicht festgestellt.
Schließlich ist ein Homogenisierkammersilo bekannt (offenkundige Vorbe
nutzung), bei welchem zur Erzwingung eines Mindestfüllstandes die Ab
zugsöffnung in großer Höhe in der Kammerwand vorgesehen ist. Die
Öffnung führt zu einer Auslaufkammer, die mit einer regelbaren Auslauf
öffnung versehen ist. Da bei unzureichender Kammerfüllung bei dieser
Ausführung kein Abzug stattfinden kann und da eine Überfüllung der
Kammer wegen ihrer Größe nicht möglich ist, konnten dabei keine Er
kenntnisse über die Beziehung zwischen fehlerhafter Belüftung im Haupt
siloraum und Mischqualität gewonnen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Silo der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, das auch unter ungünstigen Verhältnissen gute
Mischwirkung der Kammer gewährleistet.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß der Abzug von einem an
zentraler Stelle der Kammer angeordneten Überlaufrohr gebildet ist und
die Höhe der Überlauföffnung dieses Rohrs über dem Kammerboden minde
stens einem Drittel seines mittleren Abstands von den Zulauföffnungen
gleicht.
Vorzugsweise ist die Höhe des Überlaufrohrs mindestens etwa die Hälfte,
weiter vorzugsweise zwei Drittel seines mittleren Abstands von den Zu
lauföffnungen; weiter vorzugsweise liegt sie in der Größenordnung des
mittleren Abstands von den Zulauföffnungen. Unter dem Abstand des
Rohrs von den Zulauföffnungen ist der Horizontalabstand des Rohrs zu
den im unteren Bereich der Kammer am Kammerumfang angeordneten Zu
lauföffnungen zu verstehen.
Um das Silo vollständig entleeren zu können, ist zweckmäßigerweise zu
sätzlich zu dem Überlaufrohr eine kleinere und/oder schließbare Abzugs
öffnung am Kammerboden angeordnet. Diese zusätzliche Öffnung kann
während des Normalbetriebs vollständig geschlossen sein. Sie kann aber
gewünschtenfalls auch ständig offen sein, wenn sie wegen ihres im Ver
gleich mit dem Überlaufrohr geringen Querschnitts keine fühlbare Kurz
schlußwirkung verursachen kann.
Besonders vorteilhaft ist die Anwendung des erfindungsgemäßen Überlauf
rohrs bei einer sogenannten Mischkammer, also bei einer solchen Kammer,
deren Weite von unten nach oben abnimmt. Da der lichte Kammerquer
schnitt auf der Höhe des Abzugsniveaus geringer ist als in Bodenhöhe,
hat das in Misch- und Abzugsbewegung befindliche Gut auf dem Abzugs
niveau größere Geschwindigkeiten, so daß in dieser Zone auch die Misch
wirkung entsprechend intensiver ist. Wenn das abzuziehende Gut durch
die erhöhte Anordnung der Überlauföffnung dazu gezwungen wird, diese
Zone zu passieren, wird es somit einer besonders intensiven Mischwirkung
unterworfen. Damit dieser Effekt erzielt wird, soll sich die Überlauföff
nung in einer Höhe befinden, in der die lichte horizontale Querschnittsflä
che der Kammer nicht größer ist als zwei Drittel von derjenigen in Boden
höhe. Vorteilhafterweise ist die Querschnittsfläche der Kammer in Höhe
der Überlauföffnung höchstens halb so groß wie diejenige in Bodenhöhe,
weiter vorzugsweise nur etwa ein Drittel so groß.
Nach einem besonderen Merkmal ist die Höhe des Überlaufrohrs verstell
bar, damit man durch Versuch den optimalen Kompromiß zwischen dem
Mischeffekt und dem (durch die Höhe des Überlaufrohrs beeinflußten)
Energiebedarf finden kann.
Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeich
nung erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel in einer Figur
veranschaulicht, die einen schematischen Vertikalschnitt durch den Boden
bereich eines Silos mit Mischkammer zeigt.
Die Silowand 1, die man sich beispielsweise zylindrisch vorstellen kann,
schließt den Hauptsiloraum 2 ein, dessen Boden 3 mit Belüftungselementen
ausgerüstet sind. Mittig auf dem Siloboden befindet sich die Mischkammer
4, die durch eine konische Wand 5 vom Hauptsiloraum 2 getrennt ist und
durch eine über den Umfang verteilte Mehrzahl von Zulauföffnungen 6 in
Höhe des Silobodens 3 mit dem Hauptsiloraum verbunden ist. Im
dargestellten Beispiel gehen der Siloboden 3 und der Kammerboden 7
fluchtend, schwach geneigt ineinander über. Dies ist zwar zweckmäßig;
jedoch soll eine niedrigere Anordnung des Kammerbodens 7 nicht ausge
schlossen sein. Der Kammerboden 7 ist mit bekannten und in der Zeich
nung nicht dargesellten Einrichtungen zur intensiven und quadranten
weise wechselnden Belüftung ausgerüstet. Vom höchsten Bereich der
Mischkammer 4 geht ein Entlüftungsrohr 8 aus.
Mittig in der Mischkammer 4 ist das Überlaufrohr 9 vertikal, fallend
angeordnet, dessen Überlauföffnung 10 in beträchtlicher Höhe über dem
Kammerboden 7 liegt, und zwar zweckmäßigerweise in der Größenordnung
der Hälfte der lichten Kammerhöhe, im dargestellten Beispiel sogar über
der Hälfte der lichten Kammerhöhe in einem Bereich, in welchem die
lichte, horizontale Querschnittsfläche der Kammer weniger als ein Drittel
der lichten Querschnittsfläche in der Höhe der Zulauföffnungen 6 beträgt.
Das im Hauptsiloraum durch die dortige Bodenbelüftung fließfähig gewor
dene Gut tritt durch die Zulauföffnungen 6 in die Kammer 4 ein, wo es
durch stärkere Belüftung in bekannter Weise in heftige Mischbewegung
versetzt wird, die in der Zeichnung durch Pfeile angedeutet ist. Infolge
der nach oben sich verringernden Weite der Mischkammer intensiviert sich
diese Bewegung in der Höhe der Überlauföffnung 10 und darüber, so daß
das abgezogene Gut ohne die Möglichkeit eines Kurzschlußstroms gezwun
gen wird, eine Zone intensiver Mischbewegungen zu passieren, bevor es
in die Überlauföffnung 10 gelangt.
Zwecks Restentleerung ist neben dem Überlaufrohr 9 ein Abzug 11 ge
ringeren Querschnitts vorgesehen, der im Normalbetrieb geschlossen ist.
Claims (6)
1. Silo für Schüttgut mit einer dem Abzug vorgeschalteten Kammer, die
über eine Mehrzahl von am Kammerumfang angeordneten Zulauföff
nungen mit dem Hauptsiloraum verbunden ist und in der das Gut
durch intensive Belüftung einer Mischbewegung unterworfen wird,
wobei die Abzugsöffnung erhöht über dem Boden der Kammer ange
ordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzug von einem an
zentraler Stelle der Kammer angeordneten Überlaufrohr gebildet ist
und die Höhe seiner Überlauföffnung über dem Kammerboden minde
stens einem Drittel seiner mittleren Abstandes von den Zulauföff
nungen gleicht bzw. so einstellbar ist.
2. Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungshöhe
des Überlaufrohrs mindestens etwa ²/₃ seines mittleren Abstandes von
den Zulauföffnungen beträgt.
3. Silo nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
eine kleinere und/oder verschließbare Abzugsöffnung am Kammerboden
angeordnet ist.
4. Silo nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Weite der Kammer von unten nach oben abnimmt und die Überlauf
öffnung sich in einer Höhe befindet, in der die lichte horizontale
Querschnittsfläche der Kammer nicht größer ist als ²/₃ von derjenigen
in Bodenhöhe.
5. Silo nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitts
fläche der Kammer in Höhe der Überlauföffnung höchstens halb so
groß wie diejenige in Bodenhöhe ist.
6. Silo nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Höhe des Überlaufrohrs verstellbar ist.
Priority Applications (1)
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DE3913441A DE3913441C2 (de) | 1989-04-24 | 1989-04-24 | Silo für Schüttgut |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3913441A DE3913441C2 (de) | 1989-04-24 | 1989-04-24 | Silo für Schüttgut |
Publications (2)
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DE3913441A Expired - Fee Related DE3913441C2 (de) | 1989-04-24 | 1989-04-24 | Silo für Schüttgut |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202008004988U1 (de) | 2008-04-10 | 2009-08-13 | Claudius Peters Technologies Gmbh | Silo für Schüttgut |
Families Citing this family (1)
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DE102004018436B4 (de) * | 2004-04-16 | 2014-07-03 | Coperion Gmbh | Verfahren sowie Vorrichtung zur Bereitstellung eines Polymer-Granulats |
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FR2110817A5 (de) * | 1970-10-30 | 1972-06-02 | Constantin E | |
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DE3040750A1 (de) * | 1980-10-29 | 1982-06-03 | Claudius Peters Ag, 2000 Hamburg | Silo fuer schuettgut |
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1989
- 1989-04-24 DE DE3913441A patent/DE3913441C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE202008004988U1 (de) | 2008-04-10 | 2009-08-13 | Claudius Peters Technologies Gmbh | Silo für Schüttgut |
WO2009124691A1 (de) * | 2008-04-10 | 2009-10-15 | Claudius Peters Technologies Gmbh | Silo für schüttgut und nachrüstsatz für solches silo |
Also Published As
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DE3913441C2 (de) | 1997-02-13 |
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