DE3913389A1 - Ein material das einbruchhemmende bzw. einbruchverhindernde eigenschaften aufweist - Google Patents
Ein material das einbruchhemmende bzw. einbruchverhindernde eigenschaften aufweistInfo
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
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- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/71—Ceramic products containing macroscopic reinforcing agents
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- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
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Description
Die Erfindung betrifft ein Material, das aus zumindest zwei
Grundelementen gebildet ist und einbruchhemmende bzw. ein
bruchverhindernde Eigenschaften aufweist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Material der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, das sowohl schlag- und feuerfest ist,
wie auch durch Bohren, Beschuß von Handfeuerwaffen oder durch
anderweitige mechanische Bearbeitung nicht oder nur schwer
zerstört werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
Glas-Pulver mit Natron-Wasserglas zu einer hoch heißbeständigen
gieß- bzw. streichfähigen Masse als Grundelement aufbereitet
wird. Dieser dann so entstandenen Masse wird mindest ein zweites
Grundelement beigemischt, welches entweder aus Metall, Keramik,
Mineralfaser oder Kunststoffaser besteht oder in Kombination
dieser eben genannten Grundelemente zusammengesetzt sein kann.
Diese dann so entstandene Mischung kann daraufhin, je nach
Verwendungszweck, in Formen oder vorgegebenen Hohlräume gegossen
werden und dort entweder bei Raumtemperatur aushärten oder
durch Erhitzen bis hin zur Schmelztemperatur des Pulvers zu
einer harten Glasur sich ausbilden.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann die gieß- bzw. streich
fähige Masse zwischen ein oder mehrere Drahtgitter eingebettet
werden. Dies erhöht einmal die mechanische Festigkeit der
später ausgehärteten Masse, zum anderen leiten diese Drahtgitter
die Hitze einer später eventuell einwirkenden Schweißflamme
besser ab und erhöht somit wesentlich die Dauer bis zum mög
lichen Einbrennen eines Loches. Diese Zeitdauer kann noch
weiter hinausgezögert werden durch Einlegen eines Kupferdraht
gewebes in die Masse, da die Wärmeleitfähigkeit des Kupfer sehr
hoch ist.
In die Matte eingebettete Fasern, z. B. Kevlar-Fasern, erhöhen
auch hierbei die mechanische Belastbarkeit der vorliegenden
Erfindung, indem die Schlagfestigkeit sich weiter verbessert.
Beim Herstellen einer Glasur kann die Einwirkungszeit der Schmelz
temperatur auf die Masse derart gesteuert werden, daß die in
den oberen oder äußeren Schichten liegenden Fasern zwar ver
koken - wenn die Temperaturbeständigkeit dieser Fasern niedriger
liegt als die Schmelztemperatur der Masse - die tieferen
Schichten jedoch unbeschädigt bleiben. Somit ist die obere bzw.
äußere Schicht der Masse durch Entstehung einer Glasur erhärtet,
in den inneren bzw. tieferen Schichten bleiben die Fasern je
doch unbeschädigt und geben der Masse eine höhere Zähigkeit.
In den Zeichnungen sind Beispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen Körper bestehend aus Glas-Masse als erstes
Grundelement mit eingebetteter Industrie-Keramik
und einem Drahtgeflecht,
Fig. 2 einen Körper bestehend aus gleichen Grundelementen
wie unter Fig. 1 beschrieben, jedoch zusätzlich mit
eingebetteten Fasern,
Fig. 3 einen Vierkantkörper bestehend aus gleichen Grund
elementen wie unter Fig. 2 beschrieben, jedoch in dem
ein vierkantrohrähnliches Drahtgeflecht eingebettet
ist.
Ein Formkörper 1 in beliebiger Form und Größe dessen Grund
bestandteile aus Glas-Pulver mit Natron-Wasserglas zu einem
gieß- bzw. streichfähigem Material verarbeitet worden ist.
Vermischt in diese Masse ist Industriekeramik 2, bestehend
aus Bruchstücken oder ganzen Teilen. Die Schicht 3 ist durch
Einwirken einer Schmelztemperatur auf die gieß- bzw. streich
fähige Masse zur Glasur erhärtet. Das Drahtgeflecht 4 erhöht die
mechanische Festigkeit des Formkörpers 1 und schützt die Schicht
5 beim Einwirken der Schmelztemperatur auf die Schicht 3 vor
dem Glasieren durch Ableitung der Schmelztemperatur.
Fig. 2 zeigt ebenfalls einen Körper in beliebiger Form und Größe.
Zu einer weiteren Erhöhung der mechanischen Festigkeit sind
jedoch zusätzlich Fasern 6 eingebracht. Auch hier ist die Schicht
3 durch Einwirken einer Schmelztemperatur glasiert, und das
Drahtgeflecht 4 erfüllt die gleichen Aufgaben wie in Fig. 1
beschrieben.
Fig. 3 zeigt einen Körper 1, dessen Form und Größe beliebig sein
kann. Jedoch umschließt die Glasurschicht 3 den gesamten Körper 1.
Das Drahtgeflecht 4 richtet sich in seiner Form und Größe nach
den Abmessungen des Körpers 1. Das vom Drahtgeflecht 4 umschlos
sene Material 5 weist nicht die Materialhärte wie Schicht 3 auf
und ist schlagzäher als die Schicht 3, da auch hier die Fasern
nicht verkokt sind.
Claims (10)
1. Ein Material (1), das aus zumindest zwei Grundelementen
gebildet ist, das sowohl schlag- und feuerfest ist, das
durch Bohren, Beschuß mittels Handfeuerwaffen, durch
Einsatz von Schweißflammen oder durch anderweitige mecha
nische Bearbeitung nur schwer oder gar nicht zerstört
werden kann.
2. Ein Material nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß des ersten Grundelementes aus Glas-Pulver besteht,
welche mit Natron-Wasserglas zu einer gieß- und/oder
streichfähigen Masse (1) verarbeitet werden kann.
3. Ein Material nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gieß- und/oder streichfähige Masse in Formen oder
anderen Hohlräumen gegeben werden kann. Dort bei Raum
temperatur aushärtet und/oder bei einer Temperaturbehand
lung mindest zur Schmelztemperatur des Glaspulvers (3)
aushärtet.
4. Ein Material nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in diese gieß- und/oder streichfähige Masse (1) wahl
weise Keramik (2), Metallgeflecht (4), Mineralfaser und
oder Kunststoffaser (6) als Einzelstoff oder als eine
Kombination einzelner Stoffe untereinander eingebettet
werden können.
5. Ein Material nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Härtung der Oberflächenschichten (3) in ihrer Dicke
bzw. Tiefe bestimmt werden können durch die Intensität
und/oder Dauer der einwirkenden Erhitzungsquelle.
6. Ein Material nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Material (1) auch durch Rütteln oder Pressen ver
dichtet werden kann.
7. Ein Material nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eingebettete Keramik (2) das Durchbohren der
ausgehärteten Masse verhindern soll und das darunter
liegende Gehäuse bzw. Wand der zu schützenden Einrichtung
durch das Bohren nicht beschädigt werden kann.
8. Ein Material nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eingelegten Fasern (6) ein Zerstören der aus
gehärteten Masse durch Beschuß mittels Handfeuerwaffen
oder anderweitige mechanische Bearbeitung verhindern.
9. Ein Material nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das eingelegte Metallgeflecht (4) der ausgehärteten
Masse nicht nur eine höhere Festigkeit gegenüber mecha
nischer Beanspruchung gibt, sondern beim Aufschmelzen
des Glaspulvers zur Glasur der oberen Schichten die
Schmelzzone nur auf diese oberen Schichten begrenzt.
10. Ein Material nach Anspruch 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ausgehärtete Masse (1) bestehend aus Glas-Pulver
und gebunden durch Natron-Wasserglas hohe Schmelztem
peraturen verträgt und bei Einsatz einer Schweißbrenner
flamme nicht zu fließen beginnt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3913389A DE3913389A1 (de) | 1989-04-24 | 1989-04-24 | Ein material das einbruchhemmende bzw. einbruchverhindernde eigenschaften aufweist |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3913389A DE3913389A1 (de) | 1989-04-24 | 1989-04-24 | Ein material das einbruchhemmende bzw. einbruchverhindernde eigenschaften aufweist |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3913389A1 true DE3913389A1 (de) | 1990-10-25 |
Family
ID=6379300
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3913389A Withdrawn DE3913389A1 (de) | 1989-04-24 | 1989-04-24 | Ein material das einbruchhemmende bzw. einbruchverhindernde eigenschaften aufweist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3913389A1 (de) |
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-
1989
- 1989-04-24 DE DE3913389A patent/DE3913389A1/de not_active Withdrawn
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