DE540197C - Feuerfeste Zustellung fuer Herde metallurgischer und anderer OEfen - Google Patents

Feuerfeste Zustellung fuer Herde metallurgischer und anderer OEfen

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Publication number
DE540197C
DE540197C DEH114600D DEH0114600D DE540197C DE 540197 C DE540197 C DE 540197C DE H114600 D DEH114600 D DE H114600D DE H0114600 D DEH0114600 D DE H0114600D DE 540197 C DE540197 C DE 540197C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stoves
metallurgical
refractory lining
ovens
quartz
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Expired
Application number
DEH114600D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Navratill
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vacuumschmelze GmbH and Co KG
Original Assignee
Vacuumschmelze GmbH and Co KG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE540197C publication Critical patent/DE540197C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/16Making or repairing linings increasing the durability of linings or breaking away linings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • F27B3/10Details, accessories, or equipment peculiar to hearth-type furnaces
    • F27B3/12Working chambers or casings; Supports therefor
    • F27B2003/125Hearths

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • Feuerfeste Zustellung für Herde metallurgischer und anderer Öfen In der deutschen Patentschrift 423 715 ist eine feuerfeste Zustellung für -Herde metallurgischer und anderer. Ofen beschrieben, deren Formgebung in der Weise erfolgt, daß man in den Ofen als Schablone einen Körper einsetzt, der dem Herde die Form gibt und bei, der ersten Schmelze mit eingeschnolzen wird. Unter diese Schablone und seitlich um sie wird ein körniger feuerfester Stoff ohne Zusatz eines Befeuchtungsmittels oder eines Mittels, das die Masse besonders verarbeitbar macht, also unmittelbar in trockenem Zustande, eingeschaufelt. Damit die feuerfeste Zustellung eine ausreichende mechanische Festigkeit erhält, muß sie beim ersten Anheizen des Ofens gefrittet oder gesintert werden.
  • Die Auswahl des feuerfesten Stoffes für den Ofenberd richtet sich in erster Linie nach dem zu erschmelzenden Material. Der feuerfeste Stoff darf mit den Bestandteilen der Schmelze nicht reagieren; ferner soll er bei den Gebrauchstemperaturen raumbeständig sein, d. h. er darf weder schwinden noch wachsen. Als dritte besonders wichtige Eigenschaft ist die Beständigkeit gegen plötzlichen Temperaturwechsel zu nennen, auf die das Ofenbaumaterial besonders beim Neubeschicken des Ofens und bei schnellem Anheizen des Ofens beansprucht wird.
  • Wegen seines chemischen Charakters ist Quarzsand ein vielfach angewendeter Rohstoff für die Herde von Schmelzöfen für Kupfer, Messing, Nickel, Konstantan, NickeIin und andere Metalle und Legierungen. Quarzsand besitzt jedoch auch einige Eigenschaften physikalischer Art, die für die Verwendung als Herdzustellung schädlich sind. So liegt sein Sinterungspunkt so hoch, daß er für die Verwendung in Nickel-, Kupfer- und anderen Schmelzöfen für Metalle mit niedriger Schmelztemperatur Zusätze von Sinterungsmitteln erhalten muß. Ferner besitzt Quarz bei 575'C eine polymorphe Umwandlung, die mit einer Volumenänderung von rund Y o[o verbunden ist.
  • Eine andere unangenehme Eigenschaft des Quarzes ist sein Wachsen bei höheren Temperaturen. Das Wachsen ist begründet durch die Umwandlung von Quarz bei Temperaturen, die praktisch oberhalb 1400' C liegen, in Cristobalit und beträgt rund r¢ %. Der Cristobalit besitzt außerdem bei 23o° C, wie Quarz bei 575° C, eine polymorphe 1-Imwandlung, die mit einer Volumenänderung von rund 2 % verbunden ist. Alle diese Volumenänderungen bewirken Störungen durch Bildung von Rissen und Sprüngen.
  • Der Gegenstand der Erfindung besteht darin, bei Zustellungen nach Patent 423 715 Silikatquarzite vom Typus der Zementquarzite an Stelle von Quarz zu verwenden. Diese Zementquarzite bestehen im Gegensatz zu den typischen oder Felsquarziten aus Quarzkörnern, die in ein kiesellges Bindemittel eingebettet sind; sie enthalten etwa ein Drittel feinstes Kieselsäurematerial. Die von Natur aus vorhandenen Verunreinigungenr,. Fee 0g, A120.- usw., sind im Quarzit fein verteilt. Gegenüber der- Quarzen, dem Quarzsand und den Feldquarziten besitzen die Zementquarzite den großen technischen Vorteil, daß sie sich- schon beim -einmaligen Brennen auf etwa 1450'C vollkommen umwandeln, d. h. den Höchstwert des Wachsens erreichen, während dieser Höchstwert bei den vorgenannten Mineralien bei elfmäligem Brennen auf 1450'C noch nicht erreicht ist. Infolge der Verunreinigungen. tritt bei den. Zementquarziten beim Brennen auf 1450'C eine weitgehende Sinterung auf, hervorgerufen durch Schmelzen intermediär gebildeter Verbindungen, die dem gebrannten Zementquarzit eine für die Verwendung als Ofenzustellung zum Schmelzen von Kupfer, Nickel, Messing, Konstantan, Nickelin usw. ausreichende Festigkeit gibt. Die Anwesenheit der feiest verteilten Schmelzmittel befördert auch die Bildung von Tridymit im Quarzit, d. h. derjenigen Modifikation der Kieselsäure, die zwischen goo und I Soo° C wirklich stabil ist. Deswegen ist Tridymit in diesem Temperaturbereich raumbeständig und von allen Kieselsäuremodifikationen am beständigsten gegen den Angriff von geschmolzenen Metallen und Schlacken. Vorwiegend tridymithaltige Massen sind in allen Temperaturbereichen unempfindlich gegen schnellen Temperaturwechsel, da die bei iio bis II5°C auftretende polymorphe Umwandlung des Tridymits mit einer nur sehr kleinen Volumenänderung verbunden ist.
  • Wenn :auch Quarzsand, wie in der Patentschrift 423 715 angegeben, bei Zusatz von Glaspulver und Borsäure bei Temperaturen von etwa I450° zusammengefrittet werden kann, so haftet der Verwendung von. Quarzsand stets der Nachteil an, daß diese Zusammenfrittung nur eine oberflächliche ist, weil das Frittungsmittel künstlich nicht so fein verteilt werden kann, wie es bei den Verunreinigungen im Zementquarzit der Fall ist, ferner daß aus den oben angegebenen Gründen die quarzhaltige Zustellung erst nach längerem Erhitzen raumbeständig wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Feuerfeste Zustellung für Herde metall= urgischer und anderer Öfen nach Patent 423 715, dadurch gekennzeichnet, daß als feuerfester Stoff Quarzit vom Typus der Zementquarzite verwendet wird.
DEH114600D 1928-01-03 1928-01-03 Feuerfeste Zustellung fuer Herde metallurgischer und anderer OEfen Expired DE540197C (de)

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