DE3401395C2 - - Google Patents
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- DE3401395C2 DE3401395C2 DE19843401395 DE3401395A DE3401395C2 DE 3401395 C2 DE3401395 C2 DE 3401395C2 DE 19843401395 DE19843401395 DE 19843401395 DE 3401395 A DE3401395 A DE 3401395A DE 3401395 C2 DE3401395 C2 DE 3401395C2
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- insert
- lining
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D1/00—Casings; Linings; Walls; Roofs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine feuerfeste Auskleidung
für die Innenwände und/oder die Innendecken eines
Industrieofens, bestehend aus einer hochtemperatur
beständigen, heißgehenden Schicht aus einzelnen,
Fugen bildenden Formkörpern, die von mit der Ofen
wand verbundenen Ankern gehalten sind, sowie einer
ein- oder mehrschichtigen Isolierung zwischen den
Formkörpern und der metallenen Ofenwand, wobei die
Formkörper an der der Ofenwand zugekehrten Seite
eine an der Außenkante umlaufende Nut aufweisen,
und die Nuten zweier benachbarter Formkörper mit
einer Einlageleiste ausgefüllt sind.
Derartige Auskleidungen werden zur Isolierung von
mit hohen Innenraumtemperaturen betriebenen Indus
trieöfen verwendet und haben den Nachteil, daß die
einzelnen Formkörper schwinden und sich somit
zwischen den einzelnen Formkörpern Fugen bilden.
Demzufolge ist kein ausreichender Schutz für die
metallenen Ofenwände gewährleistet. Zur Vermeidung
dieses Nachteils ist es bekannt (DE-OS 22 03 944),
die sich zwischen den Formkörpern bildenden Fugen
mit Formsteinen abzudecken. Aufgrund ihrer Ferti
gungsungenauigkeiten können aufeinandergelegte
keramische Teile jedoch keine gasdichte Einheit
bilden, so daß keine ausreichende Fugenabdichtung
gegeben ist.
Vielfach werden die Fugen mit einer feuerfesten
Wolle ausgestopft. Auch diese Maßnahme bietet nicht
immer eine ausreichende Fugenabdichtung. Je nach
Schwindung des Materials der Formkörper können
sich die Fugen weiter vergrößern, so daß die Stopf
wolle nicht ausreichend arretiert ist.
Feuerfeste Formkörper mit Ausnehmungen sind als
Auskleidungselemente für Industrieöfen bekannt
(DE-PS 55 477). Fernerhin ist es bekannt, diese
Ausnehmungen mit Einlagen auszufüllen. Aufgrund
der Fertigungsungenauigkeiten kann auch hier
eine einwandfreie Dichtung nicht gewährleistet
werden.
Alle diese bekannten Formkörper lassen sich in
nerhalb einer feuerfesten Auskleidung zum Zwecke
einer Erneuerung od. dgl. nicht einzeln von der
Ofeninnenseite her auswechseln.
Es sind zwar feuerfeste Auskleidungen bekannt
(DE-OS 28 01 587), bei denen die Formkörper mit
tels lösbarer Anker von der Ofeninnenseite her
ausgewechselt werden können.
In der Zeitschrift "Stahl und Eisen", 1983,
Seiten 41 bis 46 sind keramische Faserstoffe für
den Einsatz in Wärm- oder Wärmebehandlungsöfen
beschrieben. Diese, aus Aluminium-Silikat-Fasern
bestehenden Stoffe werden zu Faserschichten zu
sammengefügt und anschließend zu einem Faserblock
gewickelt, der dann an der Ofenwand befestigt wird.
Der Nachteil dieser Faserblöcke ist in deren La
bilität zu sehen, d. h. es ist keine ausreichende
Festigkeit gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
standfeste Auskleidung der eingangs genannten Art
zu schaffen, mit der eine ausreichende Fugenab
dichtung geschaffen wird, ohne daß die Fugen nach
dem Anheizen ausgestopft werden müssen und das
gleichzeitig die Formkörper bei Verschleiß od. dgl.
mit einfachsten Mitteln von der Ofeninnenseite her
einzeln austauschbar sind.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Form
körper und die Einlageleisten aus einem mit Hilfe
eines Vakuums geformten feuerfesten Aluminium-Si
likat-Fasermaterials bestehen, und daß im Be
reich der Fugen zwischen den Einlageleisten und
den Formkörpern jeweils eine feuerfeste Fasermat
te eingelegt ist, und daß die die Formkörper
arretierenden Anker innerhalb der Formkörper mit
Ankerköpfen versehen sind, die von der Ofeninnen
seite her lösbar sind.
Die erfindungsgemäß verwendeten Formkörper sind
aus den zuvor genannten, an sich bekannten Fasern
im Vakuum zu festen Körpern geformt, die gegen
über den bekannten Fasernblöcken eine höhere Fe
stigkeit und gegenüber den bekannten Formkörpern
ein niedrigeres Gewicht aufweisen. Ansonsten
weisen die erfindungsgemäßen Formkörper die Vor
teile auf, die mit den bekannten Faserschichten
erzielt werden. Sie besitzen somit eine große
Schwindung, die mittels der aus gleichem Materi
al bestehenden Einlageleisten in Verbindung mit
den Fasermatten kompensiert werden. Fernerhin
sind die erfindungsgemäßen Formkörper gegenüber
den älteren Formkörpern temperaturbeständiger.
Außer den guten Isoliereigenschaften und einer
Energieeinsparung aufgrund eines günstigeren
Wärmeüberganges, gewährleisten Auskleidungen
mit den erfindungsgemäßen Formkörpern eine
niedrigere Speicherwärme, was insbesondere bei
intermittierendem Betrieb von Vorteil ist.
Außerdem verhindern die Einlageleisten in Verbindung mit den Faser
matten ein Durchströmen der Ofengase und damit einen Tem
peraturdurchbruch bis in den Bereich der metallenen Ofen
wand, wobei die Nuten eine ringsum vorstehende Nase und
damit einen Versatz bilden. Aufgrund der hohen, aber kom
pensierten Schwindung ist die Auskleidung sehr montage
freundlich, weil mit großen Montagetoleranzen gearbeitet
werden kann. Dabei ist die erfindungsgemäße Auskleidung
derart ausgebildet, daß die großen Schwindungen keine
Nachteile hervorrufen. Sie vereinfachen vielmehr die Mon
tage und evtl. Reparaturen.
Darüber hinaus bilden die Einlageleisten nicht nur eine
Dichtung, sondern wirken gleichzeitig als Tragelemente,
wodurch die statische Festigkeit der Auskleidung gewähr
leistet wird. Die im Vakuum geformten Formteile aus einem
Aluminium-Silikat-Faserstoff haben noch den Vorteil, daß
sie bei mechanischer Beanspruchung nicht ausreißen, son
dern nur Riefen bilden. Auch bilden sie eine flusenfreie
Oberfläche, die eine Vergütung ermöglicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im nachfolgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt der Auskleidung
mit der Ofenwand;
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie A-B
in Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des
Pfeiles "A";
Fig. 4 eine weitere Form der Ofenwand mit
entsprechender Auskleidung.
Auf eine metallene Ofenwand 1 ist eine zwei- oder mehr
schichtige Blockisolierung mit einer Fasermatteneinlage
3 aufgebracht. Davor befinden sich Formteile 4. Alle Teile
2 bis 4 werden von Ankern 5 gehalten, die mit der Ofenwand
1 fest verbunden sind. Die Formteile 4 sind an der dem
Ofeninnenraum abgekehrten Seite mit einer ringsum verlau
fenden Nut 6 versehen, wodurch an den Formteilen 4 Nasen
7 gebildet werden. Zwei benachbarte Nuten 6 sind mit einer
Einlageleiste 8 ausgefüllt, die eine Dichtung der von zwei
Formteilen 4 gebildeten Fugen 9 gewährleisten. Zwei Faser
matten 10 und 11, zwischen den Formteilen 4 und den Ein
lageleisten 8, vervollständigen die Dichtung.
Fig. 4 zeigt eine gewölbte Ofenwand mit Auskleidung.
Die erfindungsgemäße Auskleidung ist nicht nur für die dar
gestellten Wände, sondern auch für Ofendecken, Ofenböden
od. dgl., also für alle Ofenteile, verwendbar. Anstelle der
Aluminium-Silikat-Faser kann auch ein Aluminium-Oxyd-Faser
stoff verwendet werden.
Insbesondere bei der Auskleidung von hohen Ofenwänden ge
währleistet die erfindungsgemäße Maßnahme eine gute Stand
festigkeit. Die Einlageleisten 8 werden nämlich zum Tragen
der Formteile 4 herangezogen. Die lotrecht wirkenden Kräfte
aus dem Eigengewicht der Auskleidung usw. werden von den
Einlageleisten 8 auf die Formteile 4 und umgekehrt über
tragen.
Fernerhin lassen sich die Formteile 4 ohne Schwierigkeit
entgegen der Pfeilrichtung "A" ausbauen. Zu diesem Zweck
sind die Ankerköpfe 5a derart ausgebildet, daß sie vom
Ofeninnenraum her lösbar sind und somit die Formteile 4
von den mit der Ofenwand 1 fest verbundenen Ankern 5 ein
zeln abgezogen werden können. Dies ist insbesondere zum
Auswechseln beschädigter Formteile 4 von Vorteil.
Claims (4)
1. Feuerfeste Auskleidung für die Innenwände und/oder
die Innendecken eines Industrieofens, bestehend aus
einer hochtemperaturbeständigen, heißgehenden
Schicht aus einzelnen, Fugen bildenden Formkörpern,
die von mit der Ofenwand verbundenen Ankern gehal
ten sind, sowie einer ein- oder mehrschichtigen
Isolierung zwischen den Formkörpern und der metal
lenen Ofenwand, wobei die Formkörper an der der
Ofenwand zugekehrten Seite eine an der Außenkante
umlaufende Nut aufweisen, und die Nuten zweier
benachbarter Formkörper mit einer Einlageleiste
ausgefüllt sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Formkörper (4) und die
Einlageleisten (8) aus einem mit Hilfe eines Va
kuums geformten feuerfesten Aluminium-Silikat-Fa
sermaterials bestehen, und daß im Bereich der
Fugen (9) zwischen den Einlageleisten (8) und
den Formkörpern (4) jeweils eine feuerfeste Fa
sermatte (10 bzw. 11) eingelegt ist, und daß die
die Formkörper (4) arretierenden Anker (5) inner
halb der Formkörper (4) mit Ankerköpfen (5a) ver
sehen sind, die von der Ofeninnenseite her lös
bar sind.
2. Auskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material der Formteile (4) je nach Tempera
turanwendung eine Schwindung zwischen 1,0 und 4,0
aufweist.
3. Auskleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasermatten (10 bzw. 11) an zwei Seiten der
Einlageleisten (8) angelegt sind.
4. Auskleidung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei lotrecht übereinander angeord
neten Formteilen (4) die zweite Fasermatte (11) un
terhalb oder oberhalb der Einlageleiste (8) vorgesehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843401395 DE3401395A1 (de) | 1984-01-17 | 1984-01-17 | Feuerfeste auskleidung mit fugendichtung fuer industrieoefen oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843401395 DE3401395A1 (de) | 1984-01-17 | 1984-01-17 | Feuerfeste auskleidung mit fugendichtung fuer industrieoefen oder dergleichen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3401395A1 DE3401395A1 (de) | 1985-07-25 |
DE3401395C2 true DE3401395C2 (de) | 1992-09-24 |
Family
ID=6225139
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843401395 Granted DE3401395A1 (de) | 1984-01-17 | 1984-01-17 | Feuerfeste auskleidung mit fugendichtung fuer industrieoefen oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3401395A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106631075B (zh) * | 2017-01-12 | 2022-06-14 | 鞍山市和丰耐火材料有限公司 | 一种整体结构稳定的rh炉浸渍管 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2203944A1 (de) * | 1972-01-28 | 1973-08-02 | Schulte Fa D W | Bauverband feuerfester bausteine fuer haengedecken |
GB1568603A (en) * | 1977-01-15 | 1980-06-04 | Carborundum Co Ltd | Furnace linings |
-
1984
- 1984-01-17 DE DE19843401395 patent/DE3401395A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3401395A1 (de) | 1985-07-25 |
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