DE391320C

DE391320C - Deckelhalter

Info

Publication number: DE391320C
Application number: DEP45362D
Authority: DE
Original assignee: MUELLER ERNST KG; PORZELLANFABRIK F THOMAS
Current assignee: MUELLER ERNST KG; PORZELLANFABRIK F THOMAS
Priority date: 1922-12-08
Filing date: 1922-12-08
Publication date: 1924-03-06

Description

Deckelhalter. Um den aus einem Hohlkörper gebildeten Deckel eines Gefäßes aus keramischem oder ähnlichem Stoff so auf oder in der Gefäßöffnung festzuhalten, daß er in keiner Lage des Gefäßes herabfallen kann, jedoch leicht abnehmbar bleibt, sind bisher verschiedene Ausführungsformen bajonettartiger Verschlüsse versucht worden. Der Erfolg war jedoch stets ungenügend, weil auch beim bestausgeführten Bajonettverschluß der Dekkel locker sitzt und beim Gebrauch des Gefäßes der Bajonettverschluß den Deckel nur dann festhält, wenn vorher der Deckel auf das Gefäß sorgfältig und genau so auf- oder eingesetzt wird, daß der Bajonettverschluß tatsächlich wirkt. In jedem Fall aber gestattet die bajonettverschlußartige Verbindung des Deckels mit dem Gefäß dem Deckel eine mehr oder weniger große Bewegungsmöglichkeit auf seinem Sitz, so daß bei Schräglage des Gefäßes der Deckel sich etwas abhebt und unter Geklapper auf dem Gefäß hin- und herrutscht.
Es sind auch Deckelverschlüsse bekannt, bei welchen an dem Deckel ein mehrarmiger Federbügel befestigt ist, dessen federnde, nach innen gerollte Enden sich an der Innenwand des Gefäßes anpressen. Solche Verschlußbügel lassen sich jedoch nicht fürkeramische Gefäße, deren Deckel aus Hohlkörpern bestehen, verwenden, sind vielmehr nur für scheibenförmige Metalldeckel bestimmt und werden an diesen mittels einer Mutterschraube des Deckelknopfes befestigt. Gemäß der Erfindung ist nun der Federbügel ohne besonderes Befestigungsmittel in dem bekannten zylindrischen Fortsatz des hohlen Gefäßdeckels gelagert und mit nach außen umgebogenen federnden Enden versehen, welche sich gegen den ringförmigen Ansatz der inneren Gefäßwand anpressen. Der gemäß der Erfindung ausgebildete und angeordnete Verschlußbügel hält den Deckel - in jeder Gefäßlage unverrückbar fest, ohne seine absichtliche Entfernung zu erschweren. Er ist einfach und billig herstellbar, eignet sich für Gefäße mit hohlem Deckel jeder Art und kann leicht ausgewechselt werden.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt: Abb. r eine Innenansicht des mit dem Federbügel versehenen Deckels, Abb. z den Bügel für sich und Abb. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine Kanne mit Deckel und Federbügel.
Auf einer aus Porzellan o. dgl. hergestellten Kanne a sitzt in bekannter Weise der Dekkel b. In dem ebenfalls bekannten zylindrischen Fortsatz c des Deckels ist gemäß der Erfindung ein federnder Bügel d aus einem Stahlband gemäß den Abb. a und 3 gelagert. Die nach außen umgebogenen, geschweiften Enden e dieses Bügels werden bei aufgesetztem Deckel gegen den inneren ringförmigen Ansatz f der Kannenwand gepreßt und halten dadurch den Deckel auf der Kanne unverrückbar fest. Zwecks Abhebens des Deckels b werden die federnden Bügelenden e durch den Druck des inneren Kannenansatzes f gegen den äußeren Umfang des Dekkelfortsatzes c hin gestreckt. Dabei bedarf es nur eines geringen Kraftaufwandes, den die Überwindung der Federkraft der Bügelenden e erfordert. In dem Deckelfortsatz c hält der Bügel d durch seine eigene Federkraft fest.
Der Bügel d ist bei geschlossener Kanne völlig unsichtbar und beeinträchtigt daher nicht das Aussehen der Kanne.

Claims

PATENT-ANsPRÜcu: Deckelhalter für Gefäße aus keramischem oder ähnlichem Stoff, bestehend aus einem an dem Gefäßdeckel angreifenden Federbügel, dessen Enden gegen die Gefäßwand drücken, dadurch gekennzeichnet, daß !der Federbügel (d) ohne besonderes Befestigungsmittel in dem bekannten zylindrischen Fortsatz (c) des hohlen Gefäßdeckels (b) gelagert und mit nach außen umgebogenen federnden Enden (e) versehen ist, welche sich an den ringförmigen Ansatz (f) der inneren Gefäßwand anpressen.