DE1188631B - Deckel fuer Aerosol-Behaelter - Google Patents
Deckel fuer Aerosol-BehaelterInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
F25j
Deutsche Kl.: 17 g-3
Nummer: 1188 631
Aktenzeichen: T 222621 a/17 g
Anmeldetag: 8. Mai 1962
Auslegetag: 11. März 1965
Die Erfindung bezieht sich auf einen Deckel für Aerosol-Behälter in der Form eines eine zentrale
Öffnung in seinem Boden aufweisenden Topfes, welcher im Topfraum einen konzentrisch angeordneten
Ringfiansch zur Halterung eines das Verteilerventil aufnehmenden Hohlkörpers aufweist und dessen
Rand durch Verformen hinter einem ringförmigen Wulst des Behälters abgedichtet festlegbar ist.
Deckel für Aerosol-Behälter der oben beschriebenen Art sind bekannt. Bei ihnen ist der dem Festlegen
des die Verteilerdüse und das Ventil umfassenden Hohlkörpers dienende Ringflansch einstückig mit
einem scheibenförmigen Einsatzkörper verbunden, welcher beim Zusammenbau, d. h. vor dem Aufsetzen
des Deckels auf den Aerosol-Behälter, konzentrisch in dem topfförmigen Deckel angeordnet
wird. Einsatzkörper mit Ringflansch und Deckel sind also lose miteinander verbunden und in weiterer
loser Verbindung sind diesem so gebildeten Aggregat noch zwei Dichtungsringe im Topfraum zugeordnet,
von denen der eine, konzentrisch die Verteilerdüse umfassend, in dem von dem Ringflansch gebildeten
Raum und der andere zwischen Deckelinnenwand und Ringflansch angeordnet ist. Der Nachteil dieser
bekannten Deckel besteht in ihrer verhältnismäßig komplizierten konstruktiven Ausführungsform und in
der Tatsache, daß ihr Zusammenbau aus den verschiedenen Einzelteilen, die lose angeordnet sind,
verhältnismäßig umständlich ist.
Weitere bekannte Ausführungsformen solcher Deckel für Aerosol-Behälter gehen von einer anderen
Grundvorstellung aus, und insbesondere ihrer Verbesserung dient die Erfindung, da diese Deckel fast
ausschließlich in der Praxis Anwendung finden. Zum Stande der Technik gehören hierher Deckel, deren
eine zentrale Öffnung enthaltender Bodenteil in den topfförmigen Innenraum hinein hochgezogen ist und
der der Halterung des die Verteilerdüse und das Ventil umfassenden Hohlkörpers dient. Komplizierte
Werkzeuge wurden bei dieser Ausführungsform gebraucht, um den hochgezogenen Bodenteil des
Deckels an dem Hohlkörper festzulegen.
Eine Verbesserung dieser bekannten Deckel schlägt vor, den Bodenteil nicht mehr nach dem topfförmigen
Innenraum hin hochzuziehen, sondern statt dessen den Bodenteil in seinem zentralen, eine Öffnung
aufweisenden Teil tiefer zu ziehen und in diesem Bereich dann gegenüber dem Hohlkörper
festzulegen. Auf komplizierte Werkzeuge konnte nunmehr verzichtet werden. Die Ausführungsform
brachte aber dafür die Schwierigkeit, die notwendigen Dichtungen einwandfrei unterzubringen
Deckel für Aerosol-Behälter
Anmelder:
Samuel Taylor Pty. Limited, Gore Hill, Sydney, Neusüdwales (Australien)
Vertreter:
Dipl.-Ing. Heinz Lesser, Patentanwalt,
München 61, Cosimastr. 81
München 61, Cosimastr. 81
Als Erfinder benannt:
Cecil Robert Montgomery Graham, Killara;
Lambert Ronald Little,
Eastwood, Neusüdwales (Australien)
Beanspruchte Priorität:
Australien vom 8. Mai 1961 (4367)
Australien vom 8. Mai 1961 (4367)
und außerdem war der Zusammenbau auch hier kompliziert.
Die Aufgabe der Erfindung ist darin zu suchen, die eingangs beschriebenen Deckel für Aerosol-Behälter
dahin gehend zu verbessern, daß vorstehend beschriebene Nachteile vermieden werden.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der der Halterung des das Verteilerventil aufnehmenden
Hohlkörpers dienende Ringflansch mit dem Deckel aus einem Stück besteht.
Da das lose Anordnen einer Dichtung in dem Topfraum des Deckels nicht befriedigen konnte, wird
weiterhin vorgeschlagen, daß der Topfraum des Deckels einen Dichtring aufnimmt, der durch Eingießen
einer Dichtungsmasse in den Topfraum gebildet ist.
Erfindungswesentliche Merkmale werden an Hand darstellender Zeichnungen nachstehend schematisch
erläutert. Es zeigt
509 518/97
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Deckel für Aerosol-Behälter einer bekannten Ausführungsform,
F i g. 2 einen Schnitt durch einen Behälterdeckel
nach der Erfindung,
F i g. 3 einen Schnitt ähnlich dem nach F i g. 2, der die Vorrichtung zum Festlegen der erfindungs-
gemäßen Ringflansche an dem das Verteilerventil umfassenden Hohlkörper zeigt,
F i g. 4 einen Schnitt ähnlich dem nach F i g. 2 mit erfindungsgemäß angeordnetem Dichtungsmittel,
F i g. 5 und 6 einen Schnitt durch einen Aerosol- Behälter und Deckel in zusammengebautem Zustand
und
F i g. 7 eine weitere Ausführungsform eines Deckels.
In F i g. 1 ist der Deckel 11 für einen Aerosol- Behälter bekannter Ausführungsform dargestellt. Der
das Verteilerventil aufnehmende Hohlkörper ist mit 12 gekennzeichnet, und er weist einen Einlaß 13 und
eine Verteilerdüse 14 auf. Die Verteilerdüse 14 durch- dringt eine öffnung eines Dichtringes 16 und außerdem
eine öffnung 17 des nach dem Innenraum des topfförmigen Deckels 11 hochgezogenen Bodenteils,
der in seinem zylindrischen Abschnitt 19 den ringförmigen Ansatz 18 des Hohlkörpers 12 von außen
umfaßt. Der Deckel 11 muß mit Hilfe komplizierter Werkzeuge bei 20 unterhalb des ringförmigen An
satzes 18 an dem Hohlkörper 12 festgelegt werden.
In F i g. 2 ist der erfindungsgemäße Behälterdeckel 11 dargestellt, welcher aus einem eine öffnung 22
enthaltenden Bodenteil 21 und einem Mantelteil 23 besteht. Dieser Deckel weist in seinem Topfraum
einen konzentrisch angeordneten Ringflansch 24 auf, der erfindungsgemäß mit dem Bodenteil 21 aus
einem Stück besteht. Der Innendurchmesser des Ringflansches 24 entspricht dem Außendurchmesser
des Hohlkörpers 12 und des Dichtringes 16.
Aus F i g. 3 ist ersichtlich, wie der Behälterdeckel
11, insbesondere dessen Ringflansch 24, mittels eines einfachen Gesenks 25 gegenüber dem Hohlkörper 12,
insbesondere dessen ringförmigem Ansatz 18, fest gelegt werden kann. Durch Ausüben eines Druckes
in Richtung des Pfeiles A wird der in das ringförmige Gesenk 25 eingelegte Ringflansch 24 verformt. Es
wird ein gleichmäßiger Druck auf ihn ausgeübt, so daß der Ringflansch 24 nach Beendigung dieses Verfahrensschrittes
an dem Hohlkörper 12 eng anliegt, wie es aus F i g. 5 und 6 ersichtlich ist. Selbstverständlich
kann dieses Verfahren auch durch ein anderes Verfahren ersetzt werden, beispielsweise
durch Preßformen, Rollen, Walzen oder Einziehen. Voraussetzung ist, daß es sich bei dem Material des
Deckels um ein plastisch verformbares Material han deln muß, wie beispielsweise Messing, Aluminium
oder schmiedbare Metalle und Legierungen, wobei auch Kunststoffe Anwendung finden können. Der so
am Hohlkörper 12 festgelegte Behälterdeckel 11 kann nunmehr am Aerosol-Behälter 26 festgelegt werden,
und zwar ohne Rücksicht darauf, ob der Behälter aus Metall (F i g. 5), Glas (F i g. 6) oder einem an-
deren beliebigen Material besteht. Auf dem Einlaß rohr 13 ist zuvor noch ein Ansaugrohr 27 befestigt
worden.
Um den Behälter in angemessener Weise abzudichten, ist es erforderlich, einen Dichtring 28 innerhalb
des ringförmigen Raumes 29 zwischen dem Ring flansch 24 und dem Mantel 23 des Deckels 11 an
zuordnen. Obwohl dieser Dichtring 28 lose in dem ringförmigen Raum 29 angeordnet sein kann, wird
erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Dichtmasse vorteilhaft in diesen Raum einzugießen, da dadurch
nicht nur eine innigere Verbindung der Dichtungsmasse mit den Topfwänden gegeben ist, sondern
auch zugleich die Montage einfacher bewerkstelligt werden kann.
F i g. 7 zeigt eine abgewandelte Form des Deckels 11, der sich von dem vorstehend beschriebenen
Deckel dadurch unterscheidet, daß der Ringflansch 24 mit einer nach innen vorstehenden Rippe oder
Sicke 30 versehen ist. Da der Ringflansch 24 aus einem elastisch nachgiebigen Material besteht, wird
er, wenn der Deckel 11 über den Hohlkörper 12 und insbesondere über dessen Ansatz 31, der einen größeren
Durchmesser als der Ansatz 18 aufweist, geschoben wird, elastisch nachgeben und nach Beendigung
dieses Vorganges wieder seine ursprüngliche Form einnehmen, so daß dann die Sicke 30 den
Ansatz 18 von unten umfaßt und auf diese Weise den Hohlkörper 12 in seiner Lage innerhalb der
Kappe 11 festhält. Schlitze 35 in dem Ringflansch 24 erleichtern diese Schnappwirkung.
Selbstverständlich können an Stelle der Sicke 30 eine Verzahnung oder mit Abstand voneinander angeordnete
Verzahnungen im Ringflansch 24 oder alternativ mehr als zwei Verzahnungen vorgesehen
sein. Auch kann nach einer anderen Ausführungsform die Sicke 30 durch eine ringförmige Rille, Vertiefung
oder Hohlkehle ersetzt werden.
Der oben beschriebene Deckel nach F i g. 2 oder 7 kann durch den Sicken- oder unterschnittenen Rand
32 eines Aerosol-Behälters 26 in der in den F i g. 5 und 6 dargestellten Weise dadurch festgelegt werden,
daß der Mantel 23 über den Rand 32 gelegt und dann das freie Randteil des Mantels 23 in die ringförmige
Auskehlung 33 eingedrückt wird, die unterhalb des Behälterrandes 32 vorgesehen ist. Dies kann durch
Preßformen, Rollen, Walzen oder durch anderweitige Verfahren bewerkstelligt werden.
Der erfindungsmäßige Deckel zeichnet sich darin aus, daß er einfach herzustellen ist und insbesondere
durch das Anordnen der Dichtungsmasse eine Dauerhaftigkeit des Aerosol-Behälters gewährleistet und
ein unerwünschter Austritt des Produktes oder seines Treibmittels aus dem Behälter vermieden wird. Der
beschriebene Deckel kann unmittelbar auf dem Rand 32 des Behälters aufliegen, so daß nicht gewünschte
Vorsprünge vermieden werden.
Es versteht sich, daß im Rahmen der Erfindung auch noch weitere Ausführungsformen des Deckels
denkbar sind. So kann beispielsweise der Bodenteil 21 des Deckels 11 gewölbt oder in anderer Weise
profiliert sein, sollte dies für dekorative Zwecke gewünscht sein.
Claims (2)
1. Deckel für Aerosol-Behälter in der Form eines eine zentrale Öffnung in seinem Boden aufweisenden
Topfes, welcher im Topfraum einen konzentrisch angeordneten Ringflansch zur Halterung
eines das Verteilerventil aufnehmenden Hohlkörpers aufweist und dessen Rand durch
Verformen hinter einem ringförmigen Wulst des Behälters abgedichtet festlegbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ringflansch(24) mit dem Deckel (11) aus einem Stück besteht.
2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Topfraum (29) des Deckels (11)
einen Dichtring (28) aufnimmt, der durch Eingießen einer Dichtungsmasse in den Topfraum
gebildet ist
In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 817 810, 864 694.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 518/97 3.65 © Bundesdruckerei Berlin
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