DE3027778A1

DE3027778A1 - Halterung fuer den mantel eines behaelters aus thermoplastischem kunststoff

Info

Publication number: DE3027778A1
Application number: DE19803027778
Authority: DE
Inventors: Hans 7295 Dornstetten Hagner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-07-23
Filing date: 1980-07-23
Publication date: 1982-02-18

Description

Halterung für den Mantel eines Behälters aus
thermoplastischem Kunststoff.
Die Erfindung betrifft eine Filterung für den Mantel eines Behälters aus thermoplastischem Kunststoff, mit mindestens einer nach innen umgebördelten Kante, zur Zusammenarbeit mit einem Schweißwerkzeug,mit dem ein Abschlußteil ( Boden und/ oder Deckel ) umfangsseitig mit der umgebördelten Kante verschweißt wird.
Die Erfindung bewegt sich damit auf dem Gebiet der Herstellung von Behältern aus thermoplastischem Kunststoff, auf die ein separat hergestellter, entsprechend dem Behälterquerschnitt geformter Deckel oder Boden aufgesetzt und mit dem Behältermantel verbunden wird, so daß ein Hohlkörper entsteht, der zusammen mit einem weiteren Abschlußteil ( Deckel oder Boden) einen geschlossenen Behälter zur Verpackung von Waren abgibt.
Bisher wurden diese Behälter dacwrch dadu- hergesC-ellt, dß das Bodenteil mit dem Behältermantel verklebt wurde, dies ist jedoch aus mehreren Gründen nicht unbedenklich, zumal die verwendeten Klebstoffe lebeasmittelchemisch nicht optimal sind.
Die Erfindung geht daher davon aus, daß auf die umgebördelte Kante des Behältermantels mittels an sich bekannter Schweißverfahren (Hochfrequenzschweißung, Ultraschallschweißung, Thermokontaktschweißung) das Abschluß0-teil aufgebracht und so mit dem Behältermantel verbunden werden soll.
Bei diesen an sich bekannten Schweißverfahren ist; es stets erforderlich, außer dem eigentlichen Schweißwerkzeug, das die erforderliche Plastifizierwärme für den KUnststoff erzeugt ( und das nicht Gegenstand der Erfindung ist) ein Gegenwerkzeug oder eine Halterung zu haben, das dem stets auch erforderlIchen Anpreßdruck des Schweißwerkzeuges entgegenwirkt, so daß die beiden zu verschweißenden Folien zwischen diesen Gegenwerkzeug oder der Halterung einerseits und dem Schweißwerkzeug andererseits zusammengepreßt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, für diesen speziellen Zweck eine Halterung zu schaffen, auf die in einfacher Weise der Behältermantel aufgesetzt werden kann und der nach der Aufschweißung des Ab schlußteils auch leicht wieder den Behälter freigibt.
Die erfindungsgemässe Lösung ist durch einen zumindest teilweise rotationssymmetrischen Körper mit einer Auflagefläche für die umgebördelte Kante gelöst, @ dessen Querschnitt sich mit wachsendem Abstand zur Auflagefläche verringert.
Je nach der Form. des Behältermantels, GCW diese italterung natürlich angepaßt sein muß, stellt sich die erfindungsgemässe Halterung als Kegelstumpf dar ( bei einer herzustellenden Runddose) bzw. als Pyramidenstumpf ( bei einer mehreckigen Dose).
Die Bedeutung des sich verringernden Querschnitts liegt darin, daß der Behältermantel leicht über die erfindungsgemässe Halterung gestülpt werden kann, und zwar auch dann, wenn er an seiner dem aufzuschweißenden Abschlußteil gegenüberliegenden Kante ebenfalls umgebördelt ist oder einen Wulst aufweist, der seinen Öffnungsquerschnitt gegenüber seinem Außenquerschnitt verringert.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemässen Halterung liegt darin, daß sie In Längsrichtung ungeteilt ausgeführt ist, so daß auf aufwendige Mechanismen zum Spannen, d.h., zu einer Änderung des Durchmessers der Italterung,verzichtet werden kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß sich der Querschnitt nach Erreichen eines Minimums mit wachsendem Abstand zur Auflagefläche wieder vergrößert, so daß eine Einschnürung entsteht, und wieder einen Wert erreicht, der gleich oder geringfügig geringer als sein Wert im Bereich der Auflagefläche ist, so daß ein Zentrierbund für den Mantel entsteht.
Diese Ausgestaltung führt dazu, daß die Außenfläche der Halterung sozusagen eine Führungsfläche für die Unterkante des darüber zu stülpenden Behältermantels bildet, da sie beim Aufsetzen des Behältermantels dlese Kante automatisch um den Zentrierbund führt, und damit auch eine richtige Ausrichtung der für die Verschweißung mit dem Abschlußteil vorgesehenen, umgebördelten Kante auf der Auflagefläche erreicht.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nun anhand von Figuren näher erläutert, es zeigen: Figur 1 : eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemässen Halterung Figur 2 : eine Schnittdarstellung der Halterung nach Figur 1 mit tellweise übergestülptem Behältermantel, Figur 3 : eine Schnittdarstellung gemass Fig. 2 mit vollständig übergestülpten ehältermantel und aufgelegtem Abschlußteil, Figur 4 : ein zweites Ausfahrungsbeispiel der erfindungsgemässen Halterung in einer Schnittdarstellung, Figur 5 : ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Halterung in einer Schnittdarstellung.
Das in den Figuren 1 bis 3 dargestellte erste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Halterung ist für die Halterung und Zontriorung des mantels einer Runddose bestimmt, deren beide Umfangakanten -tumgebördelt sind und Börde,kanten 21 und 22 bilden.
Die Auflagefläche 11 ist als Ringwulst ausgebildet, so daß sie die obere Bördelkante 21 des Behältermantels 20 hintergreift und somit das erforderliche Gegenlager für das unter einem Druck P durch das Schweißwerkzeug auf die Bördelkante 21 aufgedrückte Abschlußteil 30 bildet.
Der Querschnitt der erfindungsgemässen Halterung verjüngt sich mit zunehmendem Abstand von der Auflagefläche 11 zunächst, diese Verjüngung hat den Zweck, daß der Behältermantel 20 in der in Figur 2 dargestellten schrägen Position I über die halterung geschoben werden kann, und zwar auch dann, wenn sein Öffnungsdurchmesser geringer ist als der maximale Durchmesser der Halterung. Die Neigung bzw. der Grad der Einschnürung der Halterung muß daher so bemessen sein, daß es zumindest eine " Aufstülpposition" I gibt, die es erlaubt, den Behältermantel 20 ohne größere Deformierungen oder gar Zerstörungen über die Halterung zu schieben. Von dieser Aufgabe her ist ausschließlich Art und Weise der Einschnürung bestimmt.
In einem dadurch ebenfalls festgelegten Abstand von der Auflagefläche 11 vergrößert sich der Behälterquerschnitt wieder, bis auf einen Wert, der dem Offnungsdurchmesser ( Außendurchmesser des Behälters abzüglich zweifacher Dicke der unteren Bördelkante 22) entspricht und damit einen Zentrierbund 13 r diese untere Bördelkante 22 bildet Dadurch entsteht im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Gesamtform, die etwa der Form zweier mit ihren geringeren Querschnitten aufeinander aufgesetzten Kegelstümpfen entspricht. Die Ausgestaltung der Vergrößerung des Querschnittes bis zum Zentrlerbund 13 hin ist wiederum dadurch bestimmt, daß die Außenfläche 12 der gesamten Halterung für den am tiefsten lIegenden bereit, der Bördelkante 22 eine Führungsfläche bildet, auf der die untere Bördelkante 22 schließlich ohne Widerstände auf den Zentrierbund 13 gleitet. Dies ist in S-gur 3 dargestellt, man erkennt daraus, daß mit der Zentrierung des Behältermantels 20 auch automatisch die als Ringwulst ausgebildete Auflagefläche 11 die obere Bördelkante 21 des Behältermantels 20 hintergreift, so daß dann arau2 das Abschlußteil 30 aufgelegt und unter Druck mittels des nicht dargestellten Schweißwerkzeuges auf den Behältermantel verschweißt werden kann.
Nach Beendigung des Schweißvorganges kann dann die lt dem Bodenteil versehene Dose In der entgegengesetzter Richtung wie in Figur 2 dargestellt, wieder von der Halterung abgezogen werden; zur Automatisierung und Erleichterung dieses Vorganges sind auch ( nicht dargestellte) Federeinrichtungen denkbar, die eine Art von Absprengbewegung des fertigen Behälters von der Halterung hervorrrufen.
Diese könnten beispielsweise in einem um aen Zentrierbund 13 verlaufenden Ring bestehen, der über ledern gegenüber der Unterlage der Halterung abgestützt ist und auf dem die untere Bördelkante 22 aufliegt.
Aus dem vorangehenden wird klar, daß die Ausgestaltung der Einschnürung der Halterung nicht die im Ausführungsbeispiel dargestellte Form haben muß, es sind auch fließende tbergänge denkbar, entscheidend ist lediglich, daß die Einschnürung das Überstülpen des Behältermantels 20 gestattet.
Figur 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel de erfindungsgemässen Halterung, hier besteht die Halterung aus einem oberen Gegenlagertell 100 und einem unteren Zentrierteil 101, die gegeneinander mittels eines Zapfens 102 in einer Bohrung 103 des Zentrierteils 101 verschiebbar sind, diese Anordnung ermöglicht einerseIts eine Anpassung der Höhe der erfindungsgemässen Halterung an die Höhe des Behciltermantels, ist aber auch zur Erzeugung einer Absprengbewegung der verschwei3ten Runddose vom Zentrlerbund einsetzbar.
Figur 5 zeigt schließlich noch ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem anstatt des Zentrierbundes 13 zur Zentrierung eine Zentrierplatte 110 mit dem Oberteil 100 verbunden ist, in die eine Zentrierrinne 111 eingelassen ist, die die untere Bördelkante 22 des Behältermantels 20 aufnirat.
Bei den in Figur 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispielen ist infolge der Aufteilung der Halterung in Gegenwerkzeugteil 100 und Zentrierteil 101 bzw. 110 und deren gegebenenfalls lösbare Verbindung die Möglichkeit gegeben, verschiedenke Ober- und Unterteile miteinander zu kombinieren, um die Halterung in höhe und Durchmesser auf den zu haltenden bzw. führenden Behältermantel 20 abzustimmen. Die konstruktiv getrennte Realisierung dieser beiden Funktionen ( Auflagefläche für den Behältermantel und Zentrierung des Behältersmantels) kann dadurch zu einer Reduzierung der notwendigen Werkzeugteile gegenüber der in den iguren 1 bis 3 dargestellten einstückigen Ausführungen der erfindungsgemässen Halterung führen.
Leer seite

Claims

patentansprüche 1. Halterung für den Mantel eines Behälters aus thermoplastischem Kunststoff mit mindestens einer nach innen ungebördelten Kante zur Zusalnmenarbeit mit einem Schweißwerkzeug, mit dein ein Abschlußteil ( Boden und/ oder Deckel) umfangsseitig mit der uragebördelten Kante verschweißt; wird, gekennzeichnet durch einen zumindest teilweisen rotationssymmetrischen Körper (10) mit einer Auflagefläche (11) für die umgebördelte Kante (22), dessen Querschnitt sich mit wachsendem Abstand zur Auflagefläche (11) verringert.
2. italterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (lo) ein Kegelstumpf ist.
3. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (io) ein Pyramidenstumpf ist.
4. Halterung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Querschnitt nach Erreichen eines Minimums mit wachsendem Abstand zur Auflagefläche (11) wieder vergrößert, so daß eine Einschnürung entsteht, und dann wieder einen Wert erreicht, der gleich oder geringfügig g geringer als sein Wort im Bereich der Auflagefläche (li) ist, so daß ein Zentrierbund (13) für den Mantel (20) entsteht.
5. Halterung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nzeichnet, daß die Auflagefläche 11) als Ringwulst ausgebildet ist.
6. Halterung nach Anspruch 1 und 4, d a d u r c h g e k e n nzeichnet, daß sie aus einem ooeren Auflageteil (100) und einem unteren Zentrierteil (101,110) lösbar zusar.mengesetzt ist.
7. Halterung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c hnet, daß das Zentrierteil (110) als Platte ausgebildet ist, in die eine Zentrierrinne (111) eingelassen ist.