DE3913042A1 - Oberflaechenwellenbauelement - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein mit akustischen Oberflächenwellen
arbeitendes Oberflächenwellenbauelement oder kurz SAW-Bauelement
für die Spreadspektrumnachrichtenverbindung oder kurz
SSC.
In der jüngsten Zeit hat sich die SSC als neue Kommunikationstechnik
erwiesen. Bei der SSC ist ein SAW-Bauelement als
Bauteil einer Anordnung, die hauptsächlich eine Korrelationsfunktion
im Empfänger verwendet, nämlich als Bauteil eines
SAW-Faltungsbauelementes, d. h. eines SAW-Konvolvers, von
Wichtigkeit.
Als Modulationssystem bei der SSC wird bisher oftmals die
Zweiphasenlagenmodulation BPSK verwandt. Als digitales Signalmodulationssystem
gibt es jedoch auch die Minimalphasenlagenmodulation
MSK.
Im Vergleich mit BPSK-Wellen haben MSK-Wellen ein schmaleres
Band bezüglich des gleichen Taktes, eine bessere Energiekonzentration
auf die Hauptkeule und eine bessere Nebenbandcharakteristik.
Bei einer begrenzten Bandbreite für ein
System ist insbesondere eine höhere Taktfrquenz bei der
MSK als bei der BPSK möglich und können Störungen benachbarter
Kanäle verringert werden.
Die Eigenschaften von MSK-Wellen und die MSK-Wellen erzeugenden
Vorgänge vom Standpunkt der Schaltung aus sind in
"Minimum Shift Keying: Spectrally Efficient Modulation",
S. Pasupathy, IEEE Communication Magazine, Juli 1979,
Seiten 14-22, beschrieben.
MSK-Wellen erzeugende Vorgänge unter Verwendung von SAW-
Elementen sind in "An Application of SAW Convolvers to
High Band with Spread Spectrum Communications", J. H. Goll,
D. C. Malocha, IEEE Transactions on Microwave Theory and
Techniques, Bd. MTT-29, Nr. 5, Mai 1981, Seiten 473-483;
in "Surface-Acoustic-Wave MSK Matched Filter and its
Application", Junichi Tominaga, Shibayama Transactions on
Electronic, Communication Academy, '85/12, Bd. J68-C, Nr. 12,
Seiten 1044-1052, und in "SAW Filters for CPSM Spread
Spectrum Communications", W. R. Smith, 1977, Ultrasonics
Symposium Proceedings, Seiten 524-528, beschrieben.
Nach dem zuerst genannten Aufsatz können MSK-Wellen ausgedrückt
werden als:
wobei
a I (t): geradzahliges Bit eines Codes,
a Q (t): ungeradzahliges Bit eines Codes,
T: Taktperiode,
f c : Mittenfrequenz.
a Q (t): ungeradzahliges Bit eines Codes,
T: Taktperiode,
f c : Mittenfrequenz.
Der zuerst genannte Aufsatz liefert ein Verfahren zum Erfüllen
der Gleichung (1) über eine Schaltungsanordnung, was
einen sehr komplizierten Aufbau erforderlich macht.
Der zweite und der dritte Aufsatz geben Verfahren an, die
einen Impulsgenerator benötigen. Der vierte Aufsatz liefert
in dieser Hinsicht ein Verfahren mit einem sehr einfachen
Aufbau.
Die Theorie eines MSK-Wellengeneratorfilters (sogenanntes
MSK-Filter) gemäß Aufsatz vier wird im folgenden anhand von
Fig. 13 der Zeichnung beschrieben.
In Fig. 13 sind ein Grundbandcode E, die Taktperiode T,
ein Mischer M, eine Signalquelle F mit einer Mittenfrequenz
f₁, ein MSK-Filter B, ein piezoelektrisches Substrat
A, ein MSK-Filtereingangssignal C (BPSK), ein Eingangswandler
T₁, ein Ausgangswandler T₂, ein MSK-Filterausgangssignal
D und ein SAW-Absorber G dargestellt.
Das MSK-Filtereingangssignal C wird dadurch erhalten, daß
das Grundbandsignal E mit der Taktperiode T mit dem Ausgangssignal
einer Sinuswellensignalquelle F mit der Mittenfrequenz
f₁ gemischt wird. Das hat zur Folge, daß sich das
Eingangssignal C wie eine BPSK-Welle verhält. Das MSK-Filter
besteht aus dem Eingangswandler T₁ und dem Ausgangswandler
T₂, die dadurch erhalten werden, daß Aluminium oder ein
anderes Metall auf dem piezoelektrischen Substrat aus
Quarz, Lithiumniobat oder einem anderen Material vorgesehen
wird. Der SAW-Absorber G ist an jedem Ende des piezoelektrischen
Substrats für jeden Eingangs- oder Ausgangswandler
T₁ oder T₂ vorgesehen, um unerwünschte akustische
Oberflächenwellen zu absorbieren.
Der Eingangswandler T₁ hat eine ausreichend kleine Anzahl
von Elektrodenfingern, um eine Breitbandcharakteristik zu
liefern.
Der Ausgangswandler T₂ hat die Elektrodenlänge der Zeitbreite
T und der Mittenfrequenz f₂ und erfüllt die folgende Beziehung
(siehe vierten Artikel):
(m ist eine positive ganze Zahl)
wobei f c und T die gleichen Werte wie in Gleichung (1) haben.
wobei f c und T die gleichen Werte wie in Gleichung (1) haben.
Wenn am MSK-Filter ein elektrisches BPSK-Eingangssignal C
liegt, dann wird dieses Signal in eine akustische Oberflächenwelle
durch den Eingangswandler T₁ umgewandelt, die
nach rechts läuft (H). Dadurch wird ein elektrisches Ausgangssignal
D vom Ausgangswandler T₂ erhalten.
Wenn die Gleichungen (2), (3) und (4) erfüllt sind, dann
ergibt sich, daß die Ausgangswelle D die MSK-Welle wiedergibt,
die durch die Gleichung (1) dargestellt ist.
Dabei ist es wichtig, daß der Eingangswandler T₁ eine Breitbandcharakteristik
hat, wie es oben beschrieben wurde, und
daß der Ausgangswandler T₂ die Zeitbreite T und die Mittenfrequenz
f₂ hat. Aufgrund dieser Charakteristiken ist das
Ausgangssignal das Faltungsintegral zwischen der BPSK-Eingangswelle
C und dem Signal des Ausgangswandlers T₂, wobei
dieses Ausgangssignal die Gleichung (1) erfüllt.
Wie es oben beschrieben wurde, hat ein MSK-Filter den Vorteil
eines einfachen Aufbaus.
Wenn jedoch die MSK-Modulation bei der SSC verwandt wird,
dann wird ein größerer Platz benötigt und entstehen höhere
Kosten als bei der Verwendung der BPSK, wie es in Fig. 14
dargestellt ist, da die MSK in Kombination mit einem SAW-
Konvolver auf der Empfängerseite benutzt wird. In Fig. 14
hat ein empfangenes Signal bei der SSC, das mit I bezeichnet
wird, die Form einer MSK-Modulation. Ein SAW-Konvolver
J stellt ein Bauelement dar, das eine Faltungsintegralbildung
zwischen dem eingegebenen Signal I und einem Bezugssignal
D bewirkt. Das Bezugssignal D ist eine MSK modulierte
Welle, wie sie in Fig. 13 dargestellt ist.
Bei der BPSK ist das eintretende Signal I eine BPSK-Welle,
so daß das Bezugssignal in Fig. 14 ein BPSK-Signal sein
kann. Das MSK-Filter B in Fig. 14 kann daher fehlen. Die
MSK-Modulation macht jedoch notwendigerweise das MSK-Filter
B erforderlich, was den Platz und die Kosten erhöht.
Durch die Erfindung soll daher ein mit geringen Kosten verbundener
und geringe Abmessungen aufweisender MSK/SAW-Konvolver
geschaffen werden.
Dazu umfaßt ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Oberflächenwellenbauelementes ein piezoelektrisches
Substrat, einen ersten Oberflächenwellenwandler, der auf dem
piezoelektrischen Substrat vorgesehen ist, einen zweiten
Oberflächenwellenwandler, der auf dem piezoelektrischen
Substrat vorgesehen ist und eine Bandbreite hat, die von der
Bandbreite des ersten Oberflächenwellenwandlers verschieden
ist, sowie eine Ausgangsgatterelektrode, die zwischen dem
ersten und dem zweiten Wandler vorgesehen ist, wobei der
erste Wandler, der zweite Wandler und die Ausgangsgatterelektrode
in Fortpflanzungsrichtung der akustischen Oberflächenwellen
angeordnet sind.
Ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Oberflächenwellenbauelementes
umfaßt zusätzlich zu dem ersten
Ausführungsbeispiel einen dritten Oberflächenwellenwandler,
der auf dem piezoelektrischen Substrat vorgesehen ist, wobei
der erste, der zweite und der dritte Wandler sowie die Ausgangsgatterelektrode
in Fortpflanzungsrichtung der akustischen
Oberflächenwellen angeordnet sind.
Ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Oberflächenwellenbauelementes
umfaßt drei Oberflächenwellenwandler,
von denen einer ein MSK-Wandler ist, der in der Mitte
angeordnet ist. Zwischen dem MSK-Wandler und einem weiteren
Wandler befindet sich eine Ausgangsgatterelektrode für einen
Oberflächenwellenkonvolver. Die Ausgangsgatterelektrode
ist in Form der gleichen dünnen Metallschicht wie die Wandler
ausgebildet. Die beiden anderen Wandler neben dem MSK-
Wandler sind Breitbandwandler, wobei der MSK-Wandler die
folgenden Beziehungen erfüllt:
(m ist eine positive ganze Zahl)
Der MSK-Wandler neben der Ausgangsgatterelektrode wird mit
einem BPSK-Signal versorgt, dessen Code eine Taktperiode T
und eine Mittenfrequenz f₁ hat und das als Bezugssignal eines
Konvolvers dient. Der MSK-Wandler hat die Zeitbreite T und
die Mittenfrequenz f₂, die die oben angegebenen Bedingungen
erfüllen.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Oberflächenwellenbauelementes ist einer der Wandler beispielsweise
ein Breitbandwandler, während der andere ein
MSK-Wandler ist, der die folgende Beziehung erfüllt:
Am MSK-Wandler liegt ein BPSK-Signal, dessen Code die Taktperiode
T und die Mittenfrequenz f₁ hat. Die Zeitbreite T
und die Mittenfrequenz f₂ des MSK-Wandlers erfüllen die
folgenden Beziehungen:
(m ist eine positive ganze Zahl)
Ein Faltungsausgangssignal zwischen dem am Breitbandwandler
liegenden Signal und dem am MSK-Wandler liegenden Signal
wird von der Ausgangsgatterelektrode erhalten.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Oberflächenbauelementes ist beispielsweise der mittlere
Wandler unter den drei Wandlern ein Breitbandwandler und
erfüllt einer der anderen Wandler die folgenden Beziehungen:
wobei
f₁: Mittenfrequenz des Eingangssignals,
f₂: Mittenfrequenz des Wandlers,
T: Taktperiode,
m: positive ganze Zahl,
f₂: Mittenfrequenz des Wandlers,
T: Taktperiode,
m: positive ganze Zahl,
während die übrigen Wandler die Beziehungen erfüllen:
wobei
f₁′: Mittenfrequenz des Eingangssignals,
f₂′: Mittenfrequenz des Wandlers,
T′: Taktperiode,
m: positive ganze Zahl.
f₂′: Mittenfrequenz des Wandlers,
T′: Taktperiode,
m: positive ganze Zahl.
Der Breitbandwandler wird mit einem MSK-modulierten Spreadspektrumsignal
versorgt, während am MSK-Wandler neben der
Ausgangsgatterelektrode ein Bezugssignal liegt. Ein Korrelationsausgangssignal
zwischen diesen beiden Signalen wird
vom Konvolverausgang abgeleitet. Der Breitbandwandler wird
mit einem BPSK-Signal versorgt, dessen Code die Taktperiode
T′ und die Mittenfrequenz f₁′ hat. Das BPSK-Signal erfüllt
die folgende Beziehung:
Das eingegebene BPSK-Signal wird vom MSK-Wandler ausgegeben,
der nicht der Konvolverausgangsgatterelektrode benachbart
ist, um es bei der MSK-Modulation zu verwenden, bei der
das Signal als Übertragungssignal dient.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel können
auch f₁=f₁′, f₂=f₂′, T=T′ und f c =f c ′ sein.
Im folgenden werden anhand der Zeichnung besonders
bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Oberflächenwellenbauelementes,
Fig. 2 eine Schnittansicht des in Fig. 1 dargestellten
Bauelementes mit einem Mehrschichtaufbau,
Fig. 3, 4 und 5 Draufsichten auf kammförmige Elektroden,
die Änderungen in der Taktperiode entsprechen,
Fig. 6 und 7 Draufsichten auf ein zweites Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Oberflächenwellenbauelementes,
Fig. 8 eine Draufsicht zur Erläuterung der theoretischen
Grundlagen eines Mehrschichtoberflächenwellenbauelementes,
Fig. 9 eine Schnittansicht des in Fig. 8 dargestellten
Bauelementes,
Fig. 10 und 11 eine Teildraufsicht und eine Teilschnittansicht
eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Oberflächenwellenbauelementes,
Fig. 12 eine schematische Ansicht zur Erläuterung der Arbeitsweise
eines dritten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Oberflächenwellenbauelementes,
Fig. 13 eine schematische Ansicht eines bekannten Oberflächenwellenbauelementes
und
Fig. 14 ein Blockschaltbild des Aufbaus eines Empfängers
für die Spreadspektrumnachrichtenverbindung.
In Fig. 1, die ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Oberflächenbauelementes zeigt, sind ein MSK-
Konvolvereingangssignal I, ein Konvolvereingangswandler N,
ein Konvolverausgangsgatter O, ein MSK-Konvolverbezugswandler
P, ein BPSK-Konvolverbezugssignal L, ein Konvolverausgangssignal
Q, ein piezoelektrisches Substrat M, die Zeitbreite
des Wandlers T; ein Oberflächenwellenabsorber G,
ein MSK-Konvolver R und akustische Oberflächenwellen H₁ und
H₂ dargestellt, die nach links und nach rechts laufen.
Die SAW-Wandler N und P aus Aluminium oder einem anderen
Metall sind auf dem piezoelektrischen Substrat M aus Lithiumniobat
usw. vorgesehen. Zwischen N und P befindet sich die
Konvolverausgangsgatterelektrode O in Form eines rechteckigen
Metallbleches. Die SAW-Absorber G sind auf den gegenüberliegenden
Enden des piezoelektrischen Substrats außerhalb
der Wandler N und P bezüglich der Gatterelektrode O
vorgesehen.
Das obige Ausführungsbeispiel arbeitet in der folgenden
Weise.
Die beschriebene Anordnung führt im Grunde zu derselben
Arbeitsweise wie bei einem elastischen SAW-Konvolver, der
in "High Performance Elastic Convolver with Parabolic Horns",
I. Yao, 1980 Ultrasonics Symposium, Seiten 37-42, beschrieben
ist, unterscheidet sich jedoch davon in der folgenden Weise.
Bei einem elastischen Konvolver sind im allgemeinen die Eingangswandler
an den gegenüberliegenden Seiten des Gatters
äquivalent. In Fig. 1 ist jedoch einer der Wandler ein Breitbandwandler
N, während der andere Wandler P die Zeitbreite T
hat. T stimmt dabei mit der Taktperiode des Codes bei der
Spreadspektrumnachrichtenverbindung SSC überein. Die folgende
Erläuterung bezieht sich auf ein Direktfolgesystem bei
der SSC.
In Fig. 1 ist R ein SAW-Konvolver für MSK-Wellen, der im
folgenden als MSK-Konvolver bezeichnet wird.
Das Eingangssignal I am MSK-Konvolver R ist ein Signal,
das im SSC-Empfänger empfangen wird, und stellt eine MSK-
modulierte Welle dar. Wenn das Signal I am Wandler N
liegt, wird eine nach rechts laufende akustische Oberflächenwelle
SAW H₂ erzeugt.
Da der Wandler N ein Breitbandwandler ist, ist die SAW H₂
eine MSK-modulierte SAW. Obwohl es auch eine SAW H₂′ gibt,
die vom Wandler N nach links läuft, wird diese durch den
Absorber G absorbiert.
Das andere Eingangssignal L am MSK-Konvolver R liegt am
Wandler P. Das Eingangssignal L ist ein BPSK-Signal mit
einer Taktperiode T und einer Mittenfrequenz f₁′ und entspricht
dem Bauteil C in Fig. 13. Wenn das Signal L am
Wandler P mit der Zeitbreite T liegt, dann pflanzt sich
eine MSK-modulierte SAW H₁′, die durch den Ausdruck (1)
wiedergegeben ist, nach links fort, was eine Folge der Bildung
des Faltungsintegrals zwischen dem Eingangssignal L und
der auf die Zeitbreite T des Wandlers P ansprechenden Impulse
ist. In ähnlicher Weise wird die nach rechts laufende
SAW H₁′ durch den Absorber G absorbiert. Es sei darauf hingewiesen,
daß der Wandler P die Mittenfrequenz f₂ hat und die
Gleichungen (2), (3) und (4) erfüllt. Der Wandler P wird
daher MSK-Wandler genannt.
Wie es oben beschrieben wurde, sind die SAW H₂ und H₁ in
Fig. 1 beide MSK-modulierte SAW und wird ein Faltungssignal
am Gatter ähnlich wie bei einem normalen SAW-Konvolver erzeugt,
so daß das Ausgangssignal Q erhalten wird.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten MSK-Konvolver führt in dieser
Weise einer der Wandler eine Umwandlung von der BPSK- auf
die MSK-Modulation durch, so daß die Bildung des Faltungsintegrals
mit dem Signal vom anderen Eingangswandler erzielt
wird.
Das heißt, daß der MSK-Konvolver R sowohl als MSK-Filter
als auch als SAW-Konvolver arbeitet.
Ein großer Unterschied der vorliegenden Erfindung gegenüber
dem o. g. vierten Aufsatz und gegenüber der Ausbildung gemäß
Fig. 13 liegt in folgendem:
Im vierten Aufsatz und in Fig. 13 wird eine MSK-Welle dadurch
erzeugt, daß zunächst eine BPSK-Welle in eine SAW
durch den Wandler T₁ umgewandelt wird und anschließend die
SAW im Wandler T₂ erfaßt wird, um dadurch ein elektrisches
Ausgangssignal D zu erhalten. Das elektrische Ausgangssignal
D ist die MSK-Welle. Im Gegensatz dazu tritt bei der
vorliegenden Erfindung die elektrische BPSK-Signalwelle L
direkt in den MSK-Wandler P ein, um dadurch die MSK-modulierte
SAW H₁ zu erzeugen. Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung
fehlt daher ein Arbeitsvorgang bei den Umwandlungen
einer elektrischen Größe in eine SAW und umgekehrt, verglichen
mit den bekannten Verfahren, was die Verluste entsprechend
herabsetzt.
Das hat zur Folge, daß der MSK-Filterteil B in Fig. 14
fehlen kann und der MSK-Konvolver in Fig. 1 dazu beiträgt,
daß die Abmessungen und Kosten geringer sind.
Da weiterhin die Eingangswandler N und P nur in der Anzahl
der Elektrodenfinger verschieden sind und normale oder
Standardwandler sein können, ist der Aufbau einfach.
Obwohl die in Fig. 1 dargestellte Anordnung als elastischer
Aufbau beschrieben wurde, ist sie auch bei dem mittelgetrennten
Konvolver, der in dem obigen Aufsatz 1 dargestellt ist,
und bei einem SAW-Konvolver mit Mehrschichtaufbau anwendbar,
der in dem folgenden sechsten Aufsatz dargestellt ist:
"Efficient ZnO-SiO₂-Si Sezawa Wave Convolver", S. Minagawa
et al., IEEE Transactions on Sonics and Ultrasonics, Bd. Su-32,
Nr. 5, 1985, Seiten 670-674.
Der Breitbandwandler, auf den bei der obigen Beschreibung
Bezug genommen wurde, hat eine Bandbreite, die von der Bandbreite
des MSK-Wandlers verschieden ist, und eine breitere
Bandcharakteristik als der MSK-Wandler. In diesem Sinne wird
er als Breitbandwandler bezeichnet.
Fig. 2 zeigt in einer Schnittansicht des in Fig. 1 dargestellten
Bauelementes dessen Mehrschichtaufbau.
Eine piezoelektrische Schicht M₂ aus Zinkoxid usw. ist auf
einem Halbleitersubstrat M₃ aus Silizium usw. vorgesehen.
Auf der piezoelektrischen Schicht M₂ sind Wandler N und P
sowie eine Ausgangsgatterelektrode O in Form einer dünnen
Aluminiumschicht oder in Form von anderen dünnen Metallschichten
vorgesehen.
Bei einem Mehrschichtaufbau wird insbesondere ein Halbleitersubstrat
M₂ mit einer (100)-Siliziumoberfläche und SAW-
Fortpflanzungsrichtungen [100] und [110] oder eine (100)-
Siliziumoberfläche mit einer SAW-Fortpflanzungsrichtung
[100] in Kombination mit einer dünnen piezoelektrischen
Schicht M₂ aus Zinkoxid verwandt. Dieser Aufbau zeigt
einen großen elektromechanischen Kopplungskoeffizienten
insbesondere dann, wenn eine Sezawa-Welle verwandt wird.
Es wird daher ein sehr leistungsfähiges Oberflächenwellenbauelement
erhalten. Es kann weiterhin eine Isolierschicht aus
Siliziumdioxid usw. zwischen dem Silizium M₃ und dem Zinkoxid
M₂ vorgesehen sein.
Die obige Beschreibung erfolgte unter der Annahme, daß die
Ausdrücke (2) bis (4) strikt erfüllt sind. Diese Beziehungen
müssen jedoch nicht strikt, sondern nur annähernd
erfüllt sein.
Die MSK-Elektrode in Fig. 1 und Fig. 2 hat die gleiche Zeitbreite
wie die Taktperiode T des benutzten Codes. Sie kann
daher nicht mit anderen Taktperioden in Übereinstimmung gebracht
werden. Um diese Schwierigkeit zu beseitigen, kann
die MSK-Elektrode teilweise an den in gestrichelten Linien
dargestellten Abschnitten in Fig. 3 durch Abrichten mit
einem Laserstrahl usw. nach dem Aufbringen der MSK-Elektrode
entfernt werden, um die ursprüngliche MSK-Elektrodenbreite
von T₀ auf T₀′ zu ändern. Der entfernte Bereich A ist
vorzugsweise ein MSK-Elektrodenteil am Ende des Bauelementes
in Fig. 1, d. h., an dem dem Absorber G naheliegenden Ende.
Der BereichA, der nach der Entfernung in Fig. 3 bleibt, ist
ein nicht mehr benutzter Bereich, an dem manchmal eine akustische
Oberflächenwelle reflektiert wird. Um das zu unterdrücken,
kann die in Fig. 4 dargestellte Anordnung verwandt
werden.
Es sei darauf hingewiesen, daß das in Fig. 4 dargestellte
Muster auf dem in Fig. 2 dargestellten Mehrschichtaufbau
vorgesehen ist. Der Zweck der Benutzung eines Mehrschichtaufbaus
besteht darin, die folgenden Charakteristiken zu
verwenden. Der Aufbau gemäß Fig. 1 und Fig. 4 ist im Grunde
ein MIS-Aufbau, d. h. ein Metallisolatorhalbleiteraufbau.
Wenn eine Vorspannung von einer Gleichspannungsquelle am
Metallteil des MIS-Aufbaus liegt, wird der Siliziumoberflächenzustand
in Abhängigkeit von der Höhe und der Polarität
dieser Spannung geändert. Das heißt, daß die Oberfläche in
einen geladenen, verarmten oder umgekehrten Zustand gebracht
wird. Die Oberflächenwellenfortpflanzungsverluste
ändern sich stark in Abhängigkeit vom Zustand der Siliziumoberfläche.
Diesbezüglich wird auf den obigen sechsten Aufsatz
und auf den folgenden siebten Aufsatz verwiesen:
"A Detailed Theory of the Monolithic Zinc Oxide on Silicon
Convolver", B. T. Khuri-Yakub, G. S. Kino, IEEE Transactions
on Sonics and Ultrasonics, Bd. SU-24, Nr. 1, 1977, Seiten
34-43.
Fig. 4 zeigt einen Wandler, der die gleiche Ganghöhe wie
der MSK-Wandler in Fig. 3 hat. Er weist jedoch eine Mäanderlinie,
die schraffiert dargestellt ist, zwischen oberen und
unteren kammförmigen Teilen auf. Ähnlich wie in Fig. 3
werden die gestrichelt dargestellten Teile und der Mäanderlinienteil
abgeschnitten.
Es liegt von einer Gleichspannungsquelle Z₃ eine Vorspannung
an der Mäanderlinie am nicht mehr benötigten Teil A, um die
Fortpflanzungsverluste der akustischen Oberflächenwellen zu
erhöhen, und es liegt eine Vorspannung von einer Gleichspannungsquelle
Z₄ am wirksamen Bereich (rechter Teil in Fig. 4),
um die Fortpflanzungsverluste der akustischen Oberflächenwellen
herabzuzetzen.
In dieser Weise werden die akustischen Oberflächenwellen
im nicht benötigten Bereich A stark gedämpft und wird eine
Wellenreflexion unterdrückt. Es kann weiterhin auch eine
Vorspannung am kammförmigen Teil liegen.
In den Fig. 3 und 4 wird die MSK-Elektrodenbreite dadurch
geändert, daß die Elektrode durch Abrichten mit einem
Laserstrahl usw. abgeschnitten wird. Wenn die abgeschnittenen
Teile jedoch durch Halbleiterschalter ersetzt werden,
die wahlweise geschaltet werden, dann ergibt sich ein flexibles
variables Bauelement. Fig. 5 entspricht Fig. 3, wobei
Halbleiterschaltergruppen W₁ und W₂ dargestellt sind. An
den abgeschnittenen Teilen von Fig. 3 sind die Schalter
ausgeschaltet, und die anderen Teile entsprechen dem angeschalteten
Zustand. Es ist ersichtlich, daß die Ausbildung
in Fig. 4 auch durch ähnliche Halbleiterschaltergruppen erreicht
werden kann.
Da bei diesem Ausführungsbeispiel die Zeitbreite der MSK-
Elektroden geändert werden kann, ist es möglich, die Taktperiode
des benutzten Codes zu ändern. Es ergibt sich daher
ein flexibler MSK-Konvolver.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Oberflächenbauelementes.
In Fig. 6 bezeichnen gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 1
gleiche oder äquivalente Teile. Es sind in Fig. 6 ein MSK-
Wandler S, der dem Wandler P ähnlich ist, und das Ausgangssignal
X vom Wandler S dargestellt.
Die Arbeitsweise ohne den Wandler S ist identisch mit der
des Bauelementes von Fig. 1.
Im folgenden wird die Arbeitsweise für den Fall beschrieben,
daß der Wandler S vorgesehen ist.
Der Wandler S ist in seinem Aufbau dem MSK-Wandler P ähnlich,
der im obigen beschrieben wurde, er kann jedoch ein
MSK-Wandler mit der Zeitbreite T′ und der Mittenfrequenz f₂′
sein. Der in Fig. 6 dargestellte Wandler S besteht aus Aluminium
oder einem anderen Metall auf einem piezoelektrischen
Substrat M, wie es ähnlich bei den Wandlern N und P und dem
Ausgangsgatter O der Fall ist. Der Wandler S ist weiterhin
bezüglich des Wandlers N auf dem dem Ausgangsgatter O gegenüberliegenden
Teil angeordnet.
Der MSK-Wandler S wird in der folgenden Weise benutzt.
Da in Fig. 6 der Wandler N ein Breitbandwandler ist, wohingegen
der Wandler S ein MSK-Wandler ist, bilden sie formell
das MSK-Filter von Fig. 13.
Ein Eingangssignal I am Wandler N in Fig. 6 entpricht daher
dem BPSK-Signal C in Fig. 13, und das Ausgangssignal X
vom Wandler S entspricht dem MSK-Ausgangssignal D in Fig. 13.
Es ist daher möglich, die beiden Wandler N und S als MSK-
Filter zu betreiben, das eine MSK-Welle erzeugt. Die MSK-
Welle S(t) hat zu diesem Zeitpunkt jedoch die folgenden
Beziehungen, die von den Ausdrücken (1) bis (4) abgeleitet
sind.
(m′ ist eine positive ganze Zahl)
wobei T′ die Taktperiode des Grundbandcodes und gleich der Zeitbreite des MSK-Wandlers ist.
wobei T′ die Taktperiode des Grundbandcodes und gleich der Zeitbreite des MSK-Wandlers ist.
Der in Fig. 6 dargestellte Aufbau arbeitet daher als MSK-
Konvolver, wie es bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
erläutert wurde und dann, wenn der oben beschriebene
Wandler S mit in Betracht gezogen wird, als MSK-Filter,
das eine MSK-Welle erzeugen kann.
Die Benutzung dieser Funktionen ermöglicht die folgende
Arbeitsweise.
In Fig. 7 ist der MSK-Konvolver R identisch mit dem Konvolver
in Fig. 6, bezeichnet I′ ein empfangenes SSC-Signal und
bezeichnet V einen Code, der mit dem empfangenen Signal I′
zu korrelieren ist. W bezeichnet einen Schalter, der in der
Position a ein empfangenes Signal in den Wandler R eintreten
läßt und eine BPSK-Bezugswelle L in den Wandler P eintreten
läßt. Das hat zur Folge, daß vom Ausgangsgatter O
ein Faltungssignal Q erhalten wird. Das heißt, daß der Konvolver
als MSK-Konvolver arbeitet. Wenn der Schalter W die
Schalterstellung b hat, dann tritt eine BPSK-Welle L′ unter
Verwendung eines Übertragungscodes in den Wandler N ein und
wird eine MSK-Welle X, die durch die Ausdrücke (5) bis (8)
dargestellt wird, vom Wandler S erhalten. Das MSK-Signal X
wird anschließend übertragen.
Das heißt, daß das Bauelement nicht nur als Empfänger unter
Verwendung des MSK-Konvolvers, sondern auch als ein MSK-modulierter
Sender arbeiten kann. Wenn die empfangene MSK-Welle
und die MSK-Welle des Senders identisch sind (die Art der Codierung
kann verschieden sein), dann sind in der Zeichnung
U, M, V, f₁ und f₁′ identisch. Das bedeutet, daß ein einziges
System für das Bauelement ausreicht. Die obige Beschreibung
erfolgte unter der Annahme der strikten Erfüllung der
Gleichungen (2) bis (4) und (5) bis (8). Diese Beziehungen
müssen jedoch nicht strikt eingehalten sein, sondern können
auch annähernd erfüllt sein.
Der Aufbau von Fig. 6 wurde als elastischer Aufbau beschrieben.
Dieses Ausführungsbeispiel ist allerdings genauso bei
einem mittelgetrennten Konvolver gemäß Artikel 1 und einem
Mehrschicht-SAW-Konvolver gemäß Artikel 6 vewendbar.
In Fig. 6 sind die bei einer Arbeit beispielsweise als
Konvolver benötigten Signale akustische Oberflächenwellen
H₁ und H₂. Bei der obigen Beschreibung wurde angegeben, daß
die akustische Oberflächenwelle SAW H₂′, die vom Wandler N
nach links läuft, vom Absorber G absorbiert wird. Da jedoch
der Wandler S zwischen dem Wandler N und dem Absorber G
liegt, wird die SAW H₂′, die nach links läuft, durch den
Wandler S teilweise reflektiert, so daß sie nach rechts zurückläuft.
Da dieser SAW-Anteil genauso wie die SAW H₂ zum
Ausgangsgatter O läuft, stellt er einen unerwünschten Wellenanteil
dar. Bei der MSK-Modulation sind in ähnlicher Weise
die notwendigen Wandler die Wandler N und S. Wenn ein BPSK-
Signal I in den Wandler N eintritt, ist die wirksame akustische
Oberflächenwelle die Welle H₂, die nach links läuft.
Eine SAW H₂, die vom Wandler N nach rechts läuft, ist gleichfalls
vorhanden, wobei diese Welle durch den Wandler P reflektiert
wird und nach links zurückläuft. Da sich dieser
Anteil zum Wandler S fortpflanzt, stellt er gleichfalls eine
unerwünschte Welle dar.
Im folgenden werden Einrichtungen beschrieben, die dazu dienen,
diese unerwünschten Wellenanteile zu unterdrücken. Der
im Aufsatz 6 beschriebene Mehrschichtaufbau ist als eine
derartige Einrichtung wirksam, seine theoretischen Grundlagen
werden im folgenden anhand der Fig. 8 und 9 beschrieben.
Fig. 8 zeigt eine Draufsicht, und Fig. 9 zeigt eine
Schnittansicht. Wie es in Fig. 9 dargestellt ist, ist eine
piezoelektrische Schicht M₂ aus Zinkoxid oder einem anderen
Material auf einem Halbleitersubstrat M₃ aus Silizium
usw. vorgesehen. Ähnlich wie in Fig. 6 sind Wandler S, N
und P, ein Ausgangsgatter O und eine Steuerelektrode Y aus
einem Metall auf der piezoelektrischen Schicht M₂ vorgesehen.
Das in Fig. 8 dargestellte Bauelement unterscheidet
sich von dem in Fig. 6 dargestellten Bauelement in der Verwendung
einer rechteckigen Steuerelektrode Y zwischen den
Wandlern S und N.
Wie es in Fig. 9 dargestellt ist, bildet die Anordnung
direkt unter den Elektroden O und Y einen MIS-Aufbau, d. h.
einen Metallisolatorhalbleiteraufbau.
Die Steuerelektrode Y ist mit einer äußeren Gleichspannungsquelle
Z₁ verbunden. Das Ausgangsgatter O ist mit einer
Gleichspannungsquelle Z₂ über eine einen Wechselspannungsanteil
abschneidende Induktivität L₁ verbunden, und ein Faltungsausgangssignal
Q wird über einen einen Gleichspannungsanteil
blockierenden Kondensator C₁ erhalten.
Wenn von der Gleichspannungsquelle Z₁ eine Vorspannung an
der Steuerelektrode Y liegt, dann wird der Oberflächenzustand
des Siliziums M₃ in einen geladenen, verarmten oder
umgekehrten Zustand in Abhängigkeit von der Vorspannung geändert.
Die Fortpflanzungsverluste der akustischen Oberflächenwellen
variieren stark mit dem Siliziumoberflächenzustand
(siehe diesbezüglich Aufsatz 6 und Aufsatz 7).
Um das in Fig. 8 dargestellte Bauelement beispielsweise
als Konvolver zu betreiben, wird aufgrund der Tatsache, daß
die SAW H₂′, die vom Wandler N nach links läuft, noch nicht
benutzt wird, der Fortpflanzungsverlust der SAW H₂′ durch
Anlegen einer Spannung von der Quelle Z₁ an die Steuerelektrode
Y erhöht. Der Anteil der SAW H₂′, der am Wandler S ankommt,
ist daher sehr klein, und der nach rechts durch den
Wandler S rückreflektierte Anteil ist gleichfalls entsprechend
klein. Das hat zur Folge, daß die Schwierigkeit bezüglich
der obenerwähnten unerwünschten Welle stark vermindert
ist. Das gilt auch für die MSK-Modulation. Das
heißt, daß unerwünschte Wellen stark dadurch unterdrückt
werden können, daß eine Vorspannung von der Quelle Z₂ an
die Ausgangselektrode O gelegt wird und die Fortpflanzungsverluste
im Konvolverbereich erhöht werden.
Wie es in Fig. 9 dargestellt ist, wird die Steuerung des
Oberflächenzustandes des Siliziums M₃ über die Elektrode
bewirkt, die auf der piezoelektrischen Schicht M₂ vorgesehen
ist. Die Einrichtungen zum Ändern des Oberflächenzustandes
sind jedoch nicht auf diese Ausbildung beschränkt.
Wie es in den Fig. 10 und 11 dargestellt ist, kann beispielsweise
eine Isolierschicht M₄ aus Siliziumdioxid usw.
auf dem Siliziumsubstrat M₃ vorgesehen sein und kann eine
Metallschicht Y′ in Form von Streifen auf der Isolierschicht
M₄ ausgebildet sein. Die piezoelektrische Schicht M₂ ist
darauf vorgesehen. Da Y′, M₄ und M₃ gleichfalls einen MIS-
Aufbau bilden, wird eine ähnliche Wirkung erhalten.
Die Wandleranordnung gemäß Fig. 7 schließt einen Breitbandwandler
und zwei MSK-Wandler ein. Obwohl die Art des Übertragungscodes
und die Art des Codes der empfangenen MSK-Welle,
die bei der Erläuterung von Fig. 7 erwähnt wurden, verschieden
sind, kann nur ein einziger MSK-Wandler verwandt werden,
wenn die anderen Bedingungen unverändert bleiben.
In diesem Fall kann das in Fig. 12 dargestellte Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwandt werden. Wie es in Fig. 12
dargestellt ist, wird der gleiche Effekt oder ein
ähnlicher Effekt bei einer Anordnung erhalten, die zwei
Breitbandwandler N und N′ und einen MSK-Wandler P einschließt
und bei der der Breitbandwandler N, das Konvolverausgangsgatter
O, der MSK-Wandler P und der Breitbandwandler N′
in dieser Reihenfolge in Fortpflanzungsrichtung der akustischen
Oberflächenwellen angeordnet sind. Es sei darauf hingewiesen,
daß der MSK-Wandler P die Gleichungen (2), (3) und
(4) erfüllen muß.
In Fig. 12 sind ein empfangenes Signal I und ein Code V
mit einer Taktperiode T dargestellt, der mit dem empfangenen
Signal I zu korrelieren ist. Der Code V liegt als BPSK-
Signal am MSK-Wandler P. Darauf ansprechend, wird ein Korrelationsausgangssignal
zwischen den akustischen Oberflächenwellen
SAW H₁ und H₂ am Konvolverausgangsgatter O erzeugt
und wird ein Ausgangssignal Q erhalten.
Wenn das Bauelement zum Senden oder für die Signalübertragung
benutzt wird, dann ist V ein zu sendender Code. Er wird
in die akustische Oberflächenwelle SAW H₁′ durch den MSK-
Wandler P umgewandelt, und es wird eine MSK-Welle X vom
Breitbandwandler N′ erhalten und auf einen Empfänger übertragen.
Bei der obigen Beschreibung fehlten Filter, Verstärker,
Antennen usw. beim Aufbau der Sender und Empfänger.
Wie es oben beschrieben wurde, wird gemäß der Erfindung ein
MSK-Oberflächenwellenkonvolver mit kleinen Abmessungen erhalten,
der mit geringen Kosten verbunden ist.
Claims (10)
1. Oberflächenwellenbauelement, gekennzeichnet
durch ein piezoelektrisches Substrat (M), einen ersten
Oberflächenwellenwandler (N), der auf dem piezoelektrischen
Substrat (M) vorgesehen ist, einen zweiten Oberflächenwellenwandler
(P), der auf dem piezoelektrischen
Substrat (M) vorgesehen ist und eine Bandbreite hat, die
von der Bandbreite des ersten Oberflächenwellenwandlers (N)
verschieden ist, und eine Ausgangsgatterelektrode (O), die
zwischen dem ersten und dem zweiten Wandler (N) und (P) vorgesehen
ist, wobei der erste und der zweite Wandler (N, P)
und die Ausgangsgatterelektrode (O) in Fortpflanzungsrichtung
der akustischen Oberflächenwellen angeordnet sind.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß einer der beiden Wandler (N, P) ein Breitbandwandler
und der andere ein MSK-Wandler ist, und ein Signal
anliegt, dessen Code die Taktperiode (T) und die Mittenfrequenz
(f₁) hat, wobei der MSK-Wandler (P) eine Zeitbreite
im wesentlichen gleich der Taktperiode (T) und eine Mittenfrequenz
(f₂) hat, die die folgenden Gleichungen erfüllen:
wobei m eine positive ganze Zahl ist.
3. Oberflächenwellenbauelement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das piezoelektrische Substrat
(M) aus einem Halbleitersubstrat (M₃) und einer piezoelektrischen
Schicht (M₂) besteht, die auf dem Halbleitersubstrat
(M₃) vorgesehen ist.
4. Oberflächenwellenbauelement, gekennzeichnet
durch ein piezoelektrisches Substrat (M), einen ersten
Oberflächenwellenwandler (N), der auf dem piezoelektrischen
Substrat (M) vorgesehen ist, einen zweiten Oberflächenwellenwandler
(P), der auf dem piezoelektrischen Substrat
(M) vorgesehen ist und eine Bandbreite hat, die von
der Bandbreite des ersten Oberflächenwellenwandlers (N) verschieden
ist, eine Ausgangsgatterelektrode (O), die zwischen
dem ersten und dem zweiten Wandler (N, P) vorgesehen ist,
und einen dritten Oberflächenwellenwandler (S), der auf dem
piezoelektrischen Substrat (M) vorgesehen ist, wobei der erste,
der zweite und der dritte Wandler (N, P, S) und die Ausgangsgatterelektrode
(O) in Fortpflanzungsrichtung der akustischen
Oberflächenwellen angeordnet sind.
5. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß einer der drei Wandler (N), der in der
Mitte angeordnet ist, ein Breitbandwandler ist, daß ein anderer
Wandler (S) neben der Ausgangsgatterelektrode (O) ein
MSK-Wandler ist, wobei ein BPSK-Signal mit einer Codetaktperiode
(T) und einer Mittenfrequenz (f₁) eingegeben wird,
und der MSK-Wandler (S) eine Zeitbreite im wesentlichen
gleich der Taktperide (T) und eine Mittenfrequenz (f₂) hat,
die die folgenden Gleichungen erfüllen:
wobei m eine positive ganze Zahl ist, und der verbleibende
Wandler (P) ein MSK-Wandler ist, der eine Zeitbreite im wesentlichen
gleich der Taktperiode (T′) und eine Mittenfrequenz
(f₂′) hat, die die folgenden Gleichungen erfüllen:
wobei m′ eine positive ganze Zahl ist.
6. Bauelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß am Breitbandwandler (N) ein MSK-moduliertes
Spreadspektrumsignal liegt, während am MSK-Wandler
(P) neben der Gatterausgangselektrode ein Bezugssignal
liegt, so daß ein Korrelationsausgangssignal zwischen diesen
beiden Signalen vom Konvolverausgangsgatter (O) abgeleitet
wird.
7. Bauelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß am Breitbandwandler (N) ein BPSK-
Signal liegt, dessen Code eine Taktperiode (T′) und die
Mittenfrequenz (f₁′) hat, wobei das BPSK-Signal die folgende
Gleichung erfüllt:
und das eingegebene BPSK-Signal vom MSK-Wandler (S),
der nicht neben dem Konvolverausgangsgatter (O) angeordnet
ist, ausgegeben und zur MSK-Modulation verwendet wird,
indem es als Sendesignal benutzt wird.
8. Bauelement nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß es die folgenden Beziehungen
erfüllt:
f₁ = f₁′
f₂ = f₂′
T = T′
f c = f c ′
f₂ = f₂′
T = T′
f c = f c ′
9. Akustisches Oberflächenwellenbauelement
gekennzeichnet durch drei Oberflächenwellenwandler
(N, N′, P), wobei einer der Wandler (P) ein MSK-
Wandler ist, der in der Mitte angeordnet ist, eine Ausgangsgatterelektrode
(O) eines Oberflächenwellenkonvolvers zwischen
dem MSK-Wandler (P) und einem der anderen Wandler
(N, N′) angeordnet ist und aus einer Metallschicht besteht,
die anderen beiden Wandler (N, N′) Breitbandwandler sind
und der MSK-Wandler (P) die folgenden Gleichungen erfüllt:
wobei m eine positive ganze Zahl ist und der MSK-Wandler
(P) mit einem BPSK-Signal versorgt wird, das aus einem
Code mit einer Taktperiode (T) und der Mittenfrequenz (f₁)
besteht und als Bezugssignal des Konvolvers benutzt wird,
wobei der MSK-Wandler (P) eine Zeitbreite (T) und die Mittenfrequenz
(f₂) hat, die die oben angegebenen Beziehungen
erfüllen.
10. Bauelement nach Anspruch 5 oder 9 in Form eines
Mehrschichtaufbaus, dadurch gekennzeichnet,
daß eine piezoelektrische Schicht (M₂) auf einem Halbleitersubstrat
(M₃) vorgesehen ist und die Wandler (N, N′, P, S)
und die Ausgangsgatterelektrode (O) in Form von Metallschichten
auf der piezoelektrischen Schicht (M₂) vorgesehen
sind.
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