DE3912349A1 - Antriebskraft-verteilersteuervorrichtung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Antriebskraft-verteilersteuervorrichtung fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebskraft-Verteilersteuer
vorrichtung zur Verwendung bei einem Kraftfahrzeug und ins
besondere bezieht sich die Erfindung auf eine Antriebskraft-
Verteilersteuervorrichtung zum Steuern eines Verhältnisses
zwischen den Antriebskräften, die auf ein Paar von in Quer
richtung im Abstand angeordneten Antriebslaufrädern eines
Kraftfahrzeugs zu übertragen sind.
Kraftfahrzeuge haben eine Kraftübertragungseinrichtung zum
Übertragen der Antriebskraft von einer Krafterzeugungsein
richtung auf ein Paar von in Querrichtung im Abstand ange
ordneten Antriebslaufrädern, um Antriebskräfte zu erzeugen.
Eine derartige Kraftübertragungseinrichtung umfaßt ein Dif
ferential, welches die Antriebslaufräder auf den zugeordne
ten äußeren und inneren Spurkreisen mit entsprechenden Ge
schwindigkeiten in Abhängigkeit von den Radien dieser äuße
ren und inneren Spurkreise antreiben, wenn das Kraftfahr
zeug eine Kurve durchfährt. Übliche Differentiale sind derart
ausgelegt, daß sie gleiche Größen der Antriebsleistung von
der Krafterzeugungseinrichtung auf die Antriebslaufräder
verteilen. Wenn daher eines der Laufräder in einer Schlamm
pfütze o.dgl. auf einer Straße steckt, so läuft dieses leer
durch, und die auf das andere Laufrad übertragene Antriebs
leistung wird reduziert, so daß effektive Antriebskräfte
nicht erzeugt werden können. Um diese Schwierigkeit zu ver
meiden, wurden in jüngster Zeit verschiedene Differentiale
vorgeschlagen, bei welchen die Differentialfunktion begrenzt
wird, um vorbestimmte, minimale Antriebskräfte aufrechtzu
erhalten, die zum Antreiben des Kraftfahrzeugs zur Verfügung
stehen. Differentiale mit dieser Fähigkeit der Begrenzung der
Differentialfunktion bzw. einer sogenannten Differentialsper
re, werden häufig auch als Differentiale mit Schlupfbegren
zung bezeichnet, und sie weisen ein drehmomentproportionales
Differential zur Begrenzung der Differentialfunktion in Ab
hängigkeit von einem Drehmoment auf, das zwischen einem Paar
von Zahnrädern wirkt, sowie ein vorbelastetes Differential,
das das Federungsvermögen einer Feder nutzt.
Die vorstehend genannten üblichen Differentiale begrenzen die
Differentialfunktion auf mechanische Weise. Wenn das Kraft
fahrzeug eine Kurve durchfährt, wird die von dem Antriebslauf
rad auf dem inneren Spurkreis aufgebrachte Antriebskraft in
folge der Differenz zwischen den Drehgeschwindigkeiten der
Antriebslaufräder auf den inneren und äußeren Spurkreisen er
höht. Die erhöhte Antriebskraft erzeugt dann ein Moment in
einer Richtung, wodurch eine Drehbewegung des Kraftfahrzeugs
verhindert wird, und daher verschlechtert sich das Spurver
halten bzw. das Spurhaltevermögen des Kraftfahrzeugs.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Antriebskraft-Verteiler
steuervorrichtung zum Steuern der auf ein Paar von in Quer
richtung im Abstand angeordneten Antriebslaufrädern eines
Kraftfahrzeugs zu übertragenden Kräfte mit einem optimalen
Verteilerverhältnis gemäß den Kurvenbedingungen des Kraft
fahrzeugs bereitzustellen, um eine verbesserte Spurhaltigkeit
des Kraftfahrzeugs zu erzielen.
Nach der Erfindung wird eine Antriebskraft-Verteilersteuer
vorrichtung für ein Kraftfahrzeug bereitgestellt, das ein
Paar von Antriebslaufrädern hat, und welches sich durch fol
gendes auszeichnet: eine Antriebskraft-Verteilereinrichtung
zum Verändern eines Verteilerverhältnisses zwischen den auf
die Antriebslaufräder zu übertragenden Antriebskräften; eine
Lenkkraft-Detektionseinrichtung zum Detektieren der Größe
und der Richtung einer Lenkkraft, die an dem Lenkrad eines
Kraftfahrzeugs anliegt; eine Querbeschleunigungs-Detektier
einrichtung zum Detektieren einer Querbeschleunigung bzw.
Seitenbeschleunigung, die auf das Kraftfahrzeug einwirkt;
eine Verteilerverhältnis-Bestimmungseinrichtung zum Bestim
men eines Sollverteilerverhältnisses zwischen den auf die
Antriebslaufräder zu übertragenden Antriebskräften, basierend
auf der Lenkkraft, die mittels der Lenkkraft-Detektierein
richtung detektiert wurde und der Querbeschleunigung, die mit
Hilfe der Querbeschleunigungs-Detektiereinrichtung erfaßt
wurde; und eine Antriebseinrichtung zum Aktivieren der An
triebskraft-Verteilereinrichtung derart, daß das Antriebskraft-
Verteilerverhältnis zwischen den auf die Antriebslaufräder
zu übertragenden Kräften gleich dem Sollverteilerverhältnis
gemacht wird, das durch die Verteilerverhältnis-Bestimmungs
einrichtung bestimmt ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung er
geben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung.
Darin zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht einer Kraftüber
tragungseinrichtung einer Antriebskraft-Vertei
lersteuervorrichtung gemäß einer ersten bevor
zugten Ausführungsform nach der Erfindung,
Fig. 2 ein Blockdiagramm der Steuervorrichtung,
Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung eines Steu
erungsablaufes der Steuervorrichtung,
Fig. 4, 5 und 6 schematische Draufsichten von Kraftüber
tragungseinrichtungen der Antriebskraft-
Verteilersteuervorrichtung gemäß einer
zweiten, dritten und vierten bevorzugten
Ausführungsform nach der Erfindung,
Fig. 7 ein Diagramm zur Verdeutlichung der Denk
kraftcharakteristika,
Fig. 8 ein Diagramm zur Verdeutlichung der Quer
beschleunigungscharakteristika, und
Fig. 9 ein Diagramm zur Verdeutlichung der
Arbeitsweise der Steuervorrichtung.
Eine Antriebskraft-Verteilersteuervorrichtung zur Verwendung
bei einem Kraftfahrzeug gemäß einer ersten bevorzugten Aus
führungsform nach der Erfindung wird nachstehend unter Be
zugnahme auf die Fig. 1 bis 3 erläutert.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist einer Lenkwelle 11 a, die mit
einem Lenkrad 11 gekoppelt ist, ein Drehmomentsensor 13
zugeordnet, welcher die Größe und die Richtung der Lenkkraft
detektiert, welche an dem Lenkrad 11 anliegt. Ein Querbe
schleunigungs- bzw. Seitenbeschleunigungs-Sensor 52 ist ir
gendwo im Kraftfahrzeug angeordnet, welcher eine Beschleuni
gung erfaßt, die in Querrichtung am Kraftfahrzeug angreift.
Der Lenkmomentsensor 13 und der Querbeschleunigungssensor
52 sind elektrisch mit einer Steuerschaltung 51 verbunden,
die in Fig. 2 gezeigt ist. Eine Brennkraftmaschine (BKM) 12
ist mit einem Getriebe 14 derart verbunden, daß die von der
Brennkraftmaschine 12 erzeugte Leistung über das Getriebe 14
auf ein vorderes Differential 15 F übertragen wird.
Das vordere Differential 15 F weist ein Differentialgehäuse
22 F auf, das an der Fahrzeugkarosserie drehbar gelagert ist,
und ein Paar von Abtriebsrädern 26 FR, 26 FL und ein Paar von
Ritzelrädern 25 F 1, 25 F 2 auf, die mit den Abtriebsrädern 26 FR,
26 FL kämmen, wobei die Ritzelräder 25 F 1, 25 F 2 und die Zahn
räder 26 FR, 26 FL in dem Differentialgehäuse 22 F angeordnet
sind. Die Abtriebsräder 26 FR, 26 FL sind jeweils mit einem
Paar von in Querrichtung im Abstand angeordneten vorderen
Laufrädern 16 FL, 16 FR über die Vorderachsen 30 FR, 30 FL je
weils verbunden.
Ein Kraftübertragungsrad 21 F ist fest an und um das Differen
tialgehäuse 22 F angebracht und ist in Kämmeingriff mit einem
Zahnrad 14 gehalten, das auf der Abtriebswelle des Getriebes
14 angebracht ist, sowie auch in Kämmeingriff mit einem Ge
triebe 17, das dazu dient, die Richtungen zu ändern, in denen
die Leistung übertragen wird. Die Leistung der Brennkraftma
schine 12 wird differentiell auf die vorderen Laufräder 16 FRL,
16 FR über das vordere Differential 15 F und auch auf eine Ge
lenkwelle 18 über das Getriebe 17 übertragen.
Eine hydraulisch betätigte Übertragungskupplung 19 ist auf
der Gelenkwelle 18 zur Übertragung eines Drehmoments in Ab
hängigkeit von einem Druckmitteldruck angebracht, der von
einer Hydraulikdruckschaltung 25 (nachstehend näher beschrie
ben) geliefert wird. Ein Antriebsrad 20 R ist fest auf dem
hinteren Ende der Gelenkwelle 18 angebracht und kämmt mit
einem getriebenen Zahnrad 21 R eines hinteren Differentials
15 R. Daher wird die Leistung der Brennkraftmaschine 12 über
die Gelenkwelle 18 und die Übertragungskupplung 19 auf das
hintere Differential 15 R übertragen.
Das hintere Differential 15 R hat ein Differentialgehäuse 22 R
an und um welches das getriebene Zahnrad 21 R und ein trei
bendes Zahnrad 24 R fest angebracht sind. Das treibende Zahn
rad 24 R ist in Kämmeingriff mit einem getriebenen Zahnrad 28
einer Getriebeeinrichtung 27 gehalten. Das hintere Differen
tial 15 R hat auch ein Paar von Ritzelrädern 25 R 1, 25 R 2 und
ein Paar von Abtriebsrädern 26 RL, 26 RR, die mit den Ritzel
rädern 25 R 1, 25 R 2 kämmen, wobei die Ritzelräder 25 R 1, 25 R 1
und die Abtriebsräder 26 RL, 26 RR drehbar in dem Differen
tialgehäuse 22 R gelagert sind. Die Abtriebsräder 26 RL, 26 RR
sind jeweils mit den Abtriebswellen 29 RL, 29 RR gekoppelt,
die mit einem Paar von in Querrichtung in Abstand angeordne
ten hinteren Laufrädern 16 RL, 16 RR über Hinterachsen 30 RL,
30 RR jeweils verbunden sind.
Die Getriebeeinrichtung 27 hat eine Nebenwelle 33, die pa
rallel zu den Abtriebswellen 29 RL, 29 RR drehbar gelagert ist,
und Übertragungszahnräder 32 RL, 32 RR, die drehbeweglich auf
der Nebenwelle 33 gelagert sind und jeweils in Kämmeingriff
mit den Übertragungsrädern 31 RL, 31 RR sind, die fest auf
den Abtriebswellen 29 RL, 29 RR jeweils vorgesehen sind. Zwi
schen der Nebenwelle 33 und den Übertragungszahnrädern 32 RL,
32 RR sind hydraulische Kupplungen 34 RL, 34 RR jeweils ange
ordnet, die mit der Druckmittelschaltung 35 zur Übertragung
von Drehmomenten in Abhängigkeit von dem Druck des Druckmit
tels verbunden sind, das von der Druckmitteldruckschaltung
35 zugeleitet wird.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, weist die Druckmitteldruckschaltung
35 eine Druckmitteldruckquelle 36 und drei magnetisch be
triebene Steuerventile 37, 38, 39 auf, die parallel zu der
Druckmitteldruckquelle 36 geschaltet sind. Die magnetisch
betriebenen Steuerventile 37, 38, 39 sind mit der Übertra
gungskupplung 19 und den Kupplungen 34 RL, 34 RR jeweils ver
bunden. Die Druckmitteldruckquelle 36 weist einen Behälter 40
zur Aufnahme des Arbeitsöls, eine Pumpe 41 zur Ausgabe des
Arbeitsöls mit einem Druck aus dem Behälter 40, einen Motor
42 zum Betreiben der Pumpe 41, ein Rückschlagventil 43 zum
Verhindern, daß das Arbeitsöl zu dem Behälter 40 zurück
fließt, einen Druckmitteldruckschalter 44 zum Detektieren
des Drucks, unter dem das Arbeitsöl von der Pumpe 41 abge
geben wird, und einen Sammler 45 zur Speicherung des Druck
mitteldrucks auf. Die Druckmitteldruckquelle 36 liefert so
mit Arbeitsöl unter einem vorbestimmten Druck zu den magne
tisch betriebenen Steuerventilen 37, 38, 39.
Jedes magnetisch betriebene Steuerventil 37, 38, 39 weist ein
Gehäuse 46 auf, das eine Einlaßöffnung 49 i, eine Auslaßöff
nung 40 o und eine Durchlauföffnung 49 d hat. Ferner weist es
einen Steuerschieber 47 auf, der in dem Gehäuse 46 verschieb
lich gelagert ist, sowie einen Magneten 48 (der von den Teilen
48 a, 48 b oder 48 c gebildet werden kann) zum axialen Bewegen
des Steuerschiebers 47. Die Einlaßöffnung 49 i ist mit der Pumpe
41 verbunden, die Ablauföffnung 49 d mit dem Behälter 40, und
die Auslaßöffnung 49 o mit einer der zugeordneten Kupplungen
19, 34 RL, 34 RR. Die Magnete 48 a, 48 b und 48 c sind elektrisch
mit der Steuerschaltung 51 verbunden. In Abhängigkeit von
der Erregung des Magneten 48 verschiebt sich der Steuerschie
ber 47 in axialer Richtung, um die Querschnittsfläche eines
Durchganges zwischen der Einlaßöffnung 49 i und der Auslaß
öffnung 49 o zu verändern und den Druck des Arbeitsöles zu re
geln, der von der Auslaßöffnung 40 o abgegeben wird. Das Ge
häuse 46 hat eine Gegendruckkammer 50, die in diesem vorge
sehen ist, und an der der Druckmitteldruck von der Auslaßöff
nung 49 o anliegt, um eine Druckkraft auf den Steuerschieber
47 in eine Richtung entgegen der Druckkraft von dem Magneten
48 auszuüben. Wenn der Magnet 48 nicht direkt ist, bewegt
sich der Steuerschieber 47 unter der Einwirkung der Druckkraft
der Gegendruckkammer 50 in axialer Richtung, um die Auslaß
öffnung 49 o und die Rücklauföffnung 49 d in Verbindung mitein
ander zu bringen, wodurch ermöglicht wird, daß das Arbeits
öl von der Auslaßöffnung 49 o zu dem Behälter bzw. dem Vorrat
40 zurückkehrt.
Die magnetisch betriebenen Steuerventile 37, 38, 39 legen
daher Druckmitteldrücke in Abhängigkeit von den elektrischen
Strömen, die an den zugeordneten Magneten 48 a, 48 b, 48 c
anliegen, von den Auslaßöffnungen 49 c an die Kupplungen 19,
34 RL, 34 RR an.
Die Steuerschaltung 51 weist einen Kleinrechner oder andere
Schaltungen zum Bestimmen eines Antriebskraft-Verteilerver
hältnisses zwischen den hinteren Laufrädern 16 RL, 16 RR und
einem Antriebskraft-Verteilerverhältnis der Hinterräder 16 RL,
16 RR zu den Vorderrädern 16 FL, 16 FR, basierend auf einer
Lenkkraft T auf, die mit Hilfe des Lenkmomentsensors 13 de
tektiert wird, sowie basierend auf der Querbeschleunigung G,
die mit Hilfe des Querbeschleunigungssensors 52 detektiert
wird. Elektrische Ströme werden in Abhängigkeit von den be
stimmten Antriebskraft-Verteilerverhältnissen an die Magnete
48 a, 48 b, 48 c der magnetisch betriebenen Steuerventile 37, 38,
39 angelegt.
Die Arbeitsweise der Antriebskraft-Verteilersteuervorrich
tung der vorstehend beschriebenen Art wird nachstehend unter
Bezugnahme auf das Flußdiagramm nach Fig. 3 näher erläutert.
Der Kleinrechner der Steuerschaltung 51 führt wiederholt den
Steuerungsablauf nach Fig. 3 aus, um die Kupplungen 19, 34 RL,
34 RR zum Steuern der Antriebskraftverteilung auf und zwischen
den Hinterrädern 16 RL, 16 RR zu betätigen.
Wenn ein Zündschlüssel betätigt wird, um einen Zündschalter
einzuschalten, werden der Kleinrechner und die weiteren Schal
tungen aktiviert, um den Steuerungsablauf beginnen zu können.
Der Kleinrechner wird zuerst initialisiert, indem gespeicher
te Daten von einem Register in diesem gelöscht werden und das
Register in einem Schritt P 1 adressiert wird.
In einem nächsten Schritt P 2 wird die Größe und die Richtung
einer Lenkkraft oder eines Moments T aus einem Ausgangssignal
von dem Drehmomentsensor 13 gelesen. In einem Schritt P 3
wird dann entsprechend eines gesondert definierten Unterpro
gramms ein Bezugs-Hinterrad-Antriebskraftverteilerverhältnis
Ro bestimmt, bei dem die Antriebskräfte auf die hinteren
Laufräder 16 RL, 16 RR angelegt werden, d.h. ein Bezugswert für
ein Verhältnis D L /D R zwischen einer Antriebskraft D L , welche
auf das Hinterrad 16 RL wirkt und einer Antriebskraft D R ,
welche auf das Hinterrad 16 RR wirkt. In einem Schritt P 3 wird
das Bezugsverteilerverhältnis Ro aus einer vorbestimmten Da
tentabelle durch Adressieren der Datentabelle mit Hilfe der
Lenkkraft T bestimmt. Das Bezugsverteilerverhältnis Ro hat
eine solche Charakteristika bezüglich der Lenkkraft T, daß
es sich um ein gewisses Verhältnis ändert, wenn sich die Lenk
kraft T ändert.
Wenn das Kraftfahrzeug eine Kurve durchfährt, ändert sich die
Lenkkraft T in Abhängigkeit von der Position des Kraftfahr
zeugs in der Kurve, d.h. um ein Verhältnis (R/R o) eines Win
kels R, um den sich das Kraftfahrzeug bereits zu einem Ge
samtwinkel R o gedreht hat, um den das Kraftfahrzeug bei der
Kurve zu drehen ist, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist. Wie
sich aus Fig. 7 entnehmen läßt, ist die Lenkkraft T im we
sentlichen proportional zu der Position des Kraftfahrzeugs
in der Kurve während einer Anfangsphase der Kurve. Daher
ändert sich das Bezugsverteilerverhältnis Ro ebenfalls in Ab
hängigkeit von der Position des Kraftfahrzeugs in der Kurve
während der Anfangsphase der Kurve.
Dann wird eine Querbeschleunigung G, die auf das Kraftfahr
zeug einwirkt, basierend auf einem Ausgangssignal von dem
Querbeschleunigungssensor 52 in einem Schritt P 4 gelesen.
In einem Schritt P 5 wird anschließend ein Sollwert für das
Antriebskraft-Verteilerverhältnis R T durch Korrektur des Be
zugsverteilerverhältnisses Ro, basierend auf der detektier
ten Querbeschleunigung G, bestimmt. In einem Schritt P 5 wird
ein zugeordneter Koeffizient α, basierend auf der Querbe
schleunigung G bestimmt, und das Bezugsverteilerverhältnis
Ro wird durch die Multiplikation mit dem Korrekturkoeffizien
ten α oder alternativ einem Korrekturkoeffizienten β korri
giert, der basierend auf der Querbeschleunigung G bestimmt
ist, und das Bezugsverteilerverhältnis Ro wird durch die Addi
tion des Korrekturwerts β zu oder durch die Subtraktion des
Korrekturwertes β von dem Bezugsverteilerverhältnis Ro korri
giert.
Die Querbeschleunigung G ändert sich mit der Position (R/R o)
des Kraftfahrzeugs in der Kurve, wie dies in Fig. 8 gezeigt
ist. Daher wird das Bezugsverteilerverhältnis Ro hauptsäch
lich in einer Endphase der Kurve im Schritt P 5 korrigiert.
Bei der vorstehenden Ausführungsform wird das Bezugsverteiler
verhältnis Ro derart korrigiert, daß es im wesentlichen propor
tional zu der Querbeschleunigung G in der Endphase der Kurve
ist. Folglich wird in einem Bereich, in dem die Querbeschleu
nigung G größer ist, der Korrekturkoeffizient α oder der
Korrekturwert β groß, um das Bezugsverteilerverhältnis Ro
in einem großen Maße zu korrigieren.
In dem Schritt P 5 wird ferner ein Antriebskraft-Verteilerver
hältnis Rp der hinteren Laufräder 16 RL, 16 RR zu den vorderen
Laufrädern 16 FL, 16 FR aus einer vorbestimmten Datentabelle,
basierend auf der Lenkkraft T, und der Querbeschleunigung G
bestimmt.
In einem nächsten Schritt P 6 werden die elektrischen Ströme,
die den Magneten 48 a, 48 b, 48 c der magnetisch betätigten Steuer
ventile 37, 38, 39 zuzuführen ist, basierend auf dem Soll
wert des Antriebskraft-Verteilerverhältnisses R T , zwischen
den hinteren Laufrädern und dem Antriebskraft-Verteilerver
hältnis Rp zwischen den vorderen und den hinteren Laufrädern
bestimmt. Die bestimmten Ströme werden Magneten 48 a, 48 b,
48 c in einem Schritt P 7 zugeführt. Daher werden Drehmomente
in Abhängigkeit von den den Magneten 48 b, 48 c zugeführten
Strömen über die Kupplungen 34 RL, 34 RR auf die Hinterräder
16 RL, 16 RR übertragen, so daß das Antriebskraft-Verteilerver
hältnis zwischen den hinteren Laufrädern 16 RL, 16 RR gesteu
ert wird, um den Sollwert des Verteilerverhältnisses R T zu
erreichen.
Bei der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise wird das Be
zugsverteilerverhältnis Ro in Abhängigkeit von der Lenkkraft
T bestimmt, und dann wird es zu dem Sollwert des Verteiler
verhältnisses R T in Abhängigkeit von der Querbeschleunigung
G korrigiert. Der Sollwert des Verteilerverhältnisses R T ist
ein Wert, der von der Lenkkraft proportional zu der Position
des Kraftfahrzeugs in der Kurve während der Anfangsphase der
Kurve ist, und er wird, basierend auf der Querbeschleunigung
G zu einem Wert korrigiert, der der Position des Kraftfahr
zeugs in der Kurve während der Endphase der Kurve zugeordnet
ist. Daher wird das Antriebskraft-Verteilerverhältnis zwi
schen den hinteren Laufrädern 16 RL, 16 RR derart gesteuert,
daß man einen optimalen Wert in Abhängigkeit von der Position
in der Kurve bei der gesamten Kurvenphase erhält. Beispiels
weise kann entsprechend Fig. 9 eine Antriebskraft Fo, die
auf ein hinteres Laufrad 16 o auf einem äußeren Spurkreis ein
wirkt, größer als eine Antriebskraft Fi gemacht werden, die
auf ein hinteres Laufrad 16 i auf dem inneren Spurkreis ein
wirkt, und das Verhältnis zwischen diesen Antriebskräften Fo,
Fi kann einen Wert in Abhängigkeit von den Kurvenbedingungen
des Kraftfahrzeuges zur Verbesserung der Spurhaltigkeit des
Kraftfahrzeuges einnehmen.
Die Fig. 4, 5 und 6 verdeutlichen Kraftübertragungseinrich
tungen der Antriebskraft-Verteilersteuervorrichtungen gemäß
einer zweiten, dritten und vierten bevorzugten Ausführungs
form nach der Erfindung jeweils. Jene Teile in den Fig. 4,
5 und 6, die mit den Teilen bei der ersten bevorzugten Aus
führungsform übereinstimmen oder diesen ähnlich sind, sind
mit denselben Bezugszeichen versehen und werden nachstehend
nicht mehr näher erläutert.
Gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform nach Fig. 4 ist
ein mechanisches Mitteldifferential 53 auf der Gelenkwelle
18 anstelle der Übertragungskupplung 19 bei der ersten Aus
führungsform angebracht. Das Mitteldifferential 53 hat ein
Differentialgehäuse 22 c, das ein getriebenes Zahnrad 21 c hat,
das mit dem Antriebsrad auf der Abtriebswelle des Getriebes
14 kämmt. Das Mitteldifferential 53 hat auch ein Paar von Ab
triebsrädern 26 CF, 26 CR, die jeweils mit den vorderen und
hinteren Differentialen 15 F, 15 R gekoppelt sind.
Bei der zweiten Ausführungsform wird das Antriebskraft-Ver
teilerverhältnis zwischen den hinteren Laufrädern 16 RL, 16 RR
auf dieselbe Weise wie bei der ersten Ausführungsform ge
steuert, so daß es von der Position des Kraftfahrzeugs in der
Kurve zur Verbesserung der Spurhaltigkeit bzw. des Kurven
verhaltens abhängig ist.
Gemäß der dritten bevorzugten Ausführungsform, die in Fig. 5
gezeigt sind, sind dem hinteren Differential 15 R hydraulisch
betätigte Mehrscheibenkupplungen 15 RL, 15 RR zugeordnet, die
zwischen dem Differentialgehäuse 22 R und den Abtriebswellen
29 RL, 29 RR angeordnet sind. Die Mehrscheibenkupplungen 54 RL,
54 RR weisen Reibungsplatten 55 oL, 55 oR, die fest mit den
Querinnenwandflächen des Gehäuses 22 R verbunden sind, Reibungs
platten 55 iL, 55 iR, die fest auf den Abtriebswellen 29 RL,
29 RR jeweils angebracht sind, und Druckmittelkammern 56 L, 56 R
auf, die an den äußeren Querwandflächen des Gehäuses 22 R ge
bildet werden. Die Reibungsplatten 55 oL, 55 oR und die Reibungs
platten 55 iL, 55 iR sind in axialer Richtung abwechselnd
angeordnet. Die Reibungsplatten 55 oL, 55 iL und die Reibungs
platten 55 oR, 55 iR sind in Abhängigkeit von dem Druckmittel
druck in Eingriff miteinander, der in den Druckmittelkammern
56 L, 56 R anliegt.
Bei der dritten bevorzugten Ausführungsform wird unter Druck
stehendes Öl in die Druckmittelkammern 56 L, 56 R der Mehr
scheibenkupplungen 54 RL, 54 RR eingeleitet, um einzeln die
auf die hinteren Laufräder 16 RL, 16 RR zu übertragenden Dreh
momente einzustellen, um die Verteilung der Antriebskräfte
auf die hinteren Laufräder 16 RL, 16 RR zu steuern. Die anderen
Auslegungseinzelheiten und die Arbeitsweise der dritten be
vorzugten Ausführungsform stimmen mit jenen bei der ersten
bevorzugten Ausführungsform überein.
Gemäß der vierten bevorzugten Ausführungsform, die in Fig. 6
gezeigt ist, sind die Brennkraftmaschine 12 und das Getriebe
14 in einem hinteren Teil eines Kraftfahrzeugs angeordnet.
Die Leistung von der Brennkraftmaschine 12 wird über das hin
tere Differential 15 R und die Gelenkwelle 18 auf das vordere
Differential 15 F übertragen. Das vordere Differential 15 F
hat hydraulisch betätigte Mehrscheibenkupplungen 54 FL, 54 FR,
die die Fähigkeit haben, die hierbei übertragenen Drehmomente
zu ändern, wie dies bei der dritten Ausführungsform der Fall
ist.
Bei der vierten Ausführungsform wird das Antriebskraft-Ver
teilerverhältnis zwischen den vorderen Laufrädern 16 FL, 16 FR
durch die Mehrscheibenkupplungen 54 FL, 54 FR des vorderen Dif
ferentials 15 F gesteuert.
Bei jeder der voranstehend beschriebenen Ausführungsformen
wird die Erfindung auf ein vierradgetriebenes Kraftfahrzeug
angewandt. Jedoch können die Grundgedanken nach der Erfindung
auch bei einem Fahrzeug Anwendung finden, bei dem nur zwei,
in Querrichtung im Abstand angeordnete Vorder- oder Hinter
räder angetrieben sind.
Wie voranstehend beschrieben ist, wird bei der Erfindung das
Antriebskraft-Verteilerverhältnis zwischen den in Querrich
tung im Abstand angeordneten Antriebslaufrädern derart ge
steuert, daß man einen optimalen Wert in Abhängigkeit von
der Position des Kraftfahrzeugs in der Kurve, ausgehend von
einer Anfangsphase über eine Endphase der Kurve, hat, so daß
das Kurvenverhalten des Kraftfahrzeugs hierdurch verbessert
wird. Obgleich voranstehend bevorzugte Ausführungsformen
nach der Erfindung erläutert wurden, sind selbstverständlich
weitere Abänderungen und Modifikationen möglich, die der Fach
mann im Bedarfsfall treffen wird, ohne den Erfindungsgedanken
zu verlassen.
Zusammenfassend gibt die Erfindung eine Antriebskraft-Ver
teilersteuervorrichtung für ein Kraftfahrzeug an, welche ein
Antriebskraft-Verteilerverhältnis zwischen Antriebslaufrädern,
basierend auf einem Drehmoment und einer Querbeschleunigung,
steuert. Die Antriebskraft-Verteilersteuervorrichtung umfaßt
eine Antriebskraft-Verteilereinrichtung zum Verändern des
Verteilerverhältnisses zwischen den Antriebskräften, die
auf die Antriebslaufräder zu übertragen sind, eine Lenkkraft-
Detektiereinrichtung zum Detektieren der Stärke und der
Richtung der zum Lenken des Kraftfahrzeugs aufgebrachten Lenk
kraft, eine Querbeschleunigungs-Detektiereinrichtung zum De
tektieren der Ouerbeschleunigung, die auf das Kraftfahrzeug
einwirkt, eine Verteilerverhältnis-Bestimmungseinrichtung
zum Bestimmen eines Sollwerts eines Verteilerverhältnisses
zwischen den an den Antriebslaufrädern anzulegenden An
triebskräften, basierend auf der Lenkkraft, die mittels
der Lenkkraft-Detektiereinrichtung detektiert wurde, und
der Querbeschleunigung, die mittels der Querbeschleunigungs-
Detektiereinrichtung festgestellt wurde, und eine Antriebs
einrichtung zum Aktivieren der Antriebskraft-Verteilerein
richtung derart, daß das Antriebskraft-Verteilerverhältnis
zwischen den an die Antriebslaufräder anzulegenden Antriebs
kräften zum Sollwert des Verteilerverhältnisses ausgeglichen
wird, der durch die Verteilerverhältnis-Bestimmungseinrich
tung bestimmt wird.
Claims (6)
1. Antriebskraft-Verteilersteuervorrichtung für ein
Kraftfahrzeug mit zwei Antriebslaufrädern, gekenn
zeichnet durch:
eine Antriebskraft-Verteilereinrichtung (15 F, 15 R) zum Verändern des Verteilerverhältnisses zwischen den an die Antriebslaufräder (16 RL, 16 RR; 16 FL, 16 FR) anzulegen den Antriebskräfte,
eine Lenkkraft-Detektiereinrichtung (13) zum Fest stellen der Stärke und der Richtung einer Lenkkraft (T), die zum Lenken des Kraftfahrzeugs aufgebracht wird,
eine Querbeschleunigungs-Detektionseinrichtung (52) zum Detektieren einer Querbeschleunigung (G), die auf das Kraftfahrzeug einwirkt,
eine Verteilerverhältnis-Bestimmungseinrichtung (51) zum Bestimmen eines Sollverteilerverhältnisses (R T ) zwischen den an die Antriebslaufräder anzulegenden Antriebskräften, basierend auf der Lenkkraft (T), die mittels der Lenkkraft- Detektiereinrichtung (13) detektiert wurde, und der Quer beschleunigung (G), die mittels der Querbeschleunigungs-De tektiereinrichtung (52) festgestellt wurde, und
eine Treibereinrichtung (37, 38, 39; 48 a, 48 b, 48 c) zum Betreiben der Antriebskraft-Verteilereinrichtung (15 F, 15 R) derart, daß das Antriebskraft-Verteilerverhältnis (R T ) zwischen den an die Antriebslaufräder (16 RL, 16 RR; 16 FL, 16 FR) anzulegenden Antriebskräften zu dem Sollverteilerverhältnis (R T ) ausgeglichen wird, das durch die Verteilerverhältnis- Bestimmungseinrichtung (51) bestimmt ist.
eine Antriebskraft-Verteilereinrichtung (15 F, 15 R) zum Verändern des Verteilerverhältnisses zwischen den an die Antriebslaufräder (16 RL, 16 RR; 16 FL, 16 FR) anzulegen den Antriebskräfte,
eine Lenkkraft-Detektiereinrichtung (13) zum Fest stellen der Stärke und der Richtung einer Lenkkraft (T), die zum Lenken des Kraftfahrzeugs aufgebracht wird,
eine Querbeschleunigungs-Detektionseinrichtung (52) zum Detektieren einer Querbeschleunigung (G), die auf das Kraftfahrzeug einwirkt,
eine Verteilerverhältnis-Bestimmungseinrichtung (51) zum Bestimmen eines Sollverteilerverhältnisses (R T ) zwischen den an die Antriebslaufräder anzulegenden Antriebskräften, basierend auf der Lenkkraft (T), die mittels der Lenkkraft- Detektiereinrichtung (13) detektiert wurde, und der Quer beschleunigung (G), die mittels der Querbeschleunigungs-De tektiereinrichtung (52) festgestellt wurde, und
eine Treibereinrichtung (37, 38, 39; 48 a, 48 b, 48 c) zum Betreiben der Antriebskraft-Verteilereinrichtung (15 F, 15 R) derart, daß das Antriebskraft-Verteilerverhältnis (R T ) zwischen den an die Antriebslaufräder (16 RL, 16 RR; 16 FL, 16 FR) anzulegenden Antriebskräften zu dem Sollverteilerverhältnis (R T ) ausgeglichen wird, das durch die Verteilerverhältnis- Bestimmungseinrichtung (51) bestimmt ist.
2. Antriebskraft-Verteilersteuervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerverhältnis-Bestim
mungseinrichtung (51) eine Einrichtung zum Bestimmen eines
Bezugsverteilerverhältnisses (Ro), basierend auf der Lenk
kraft (T) und zum Korrigieren des Bezugsverteilerverhältnisses
(Ro) auf das Sollverteilerverhältnis (R T ), basierend auf der
Querbeschleunigung (G) aufweist.
3. Antriebskraft-Verteilersteuervorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerverhältnis-Bestim
mungseinrichtung (51) eine Einrichtung zum Bestimmen eines
Korrekturkoeffizienten (α; β), basierend auf der Querbe
schleunigung (G) und zum Multiplizieren des Bezugsverteiler
verhältnisses (Ro) mit dem Korrekturkoeffizienten (α; β)
aufweist, um das Bezugsverteilerverhältnis (Ro) zu korrigie
ren.
4. Antriebskraft-Verteilersteuervorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerverhältnis-Bestim
mungseinrichtung (51) eine Einrichtung zum Bestimmen eines
Korrekturwertes (α; β), basierend auf der Querbeschleunigung
(G) und zum Addieren des Korrekturwertes (α; β) zu oder
zum Subtrahieren des Korrekturwertes (α; β) von dem Bezugs
verteilerverhältnis (Ro) aufweist, um das Bezugsverteiler
verhältnis (Ro) zu korrigieren.
5. Antriebskraft-Verteilersteuervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerverhältnis-Bestim
mungseinrichtung (51) eine Einrichtung zum Bestimmen des Soll
verteilerverhältnisses (R T ) derart aufweist, daß eine an
eines der Antriebslaufräder (16 RL, 16 RR; 16 FL, 16 FR) anzule
gende Antriebskraft, das auf einem äußeren Spurkreis ist,
wenn das Kraftfahrzeug eine Kurve durchführt, größer als eine
an das andere Antriebslaufrad anzulegende Antriebskraft ist,
das sich auf einem inneren Spurkreis befindet.
6. Antriebskraft-Verteilersteuervorrichtung nach Anspruch 1,
für ein Kraftfahrzeug, das Vorder- und Hinterräder, ange
triebene Laufräder hat, dadurch gekennzeichnet, daß die An
triebskraft-Verteilereinrichtung (15 F, 15 R) eine Einrichtung
zum Verändern eines Antriebskraft-Verteilerverhältnisses (R T )
der hinteren Antriebslaufräder (16 RL, 16 RR) zu den vorderen
Antriebslaufrädern (16 FL, 16 FR) aufweist, daß die Verteiler
verhältnis-Bestimmungseinrichtung (51) eine Einrichtung zum
Bestimmen des Antriebskraft-Verteilerverhältnisses (Rp)
der hinteren Antriebslaufräder zu den vorderen Antriebslauf
rädern in Abhängigkeit von der Lenkkraft (T) und der Quer
beschleunigung (G) enthält, und daß die Treibereinrichtung
eine Einrichtung zur Aktivierung der Antriebskraft-Verteiler
einrichtung (15 F, 15 R) derart enthält, daß das Antriebskraft-
Verteilerverhältnis (R T ) der hinteren Antriebslaufräder zu
den vorderen Antriebslaufrädern auf das Verteilerverhältnis
ausgeglichen wird, das mit Hilfe der Verteilerverhältnis-Be
stimmungseinrichtung (51) bestimmt ist.
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