DE3911481A1 - Verfahren zur entsorgung von abfaellen - Google Patents
Verfahren zur entsorgung von abfaellenInfo
- Publication number
- DE3911481A1 DE3911481A1 DE3911481A DE3911481A DE3911481A1 DE 3911481 A1 DE3911481 A1 DE 3911481A1 DE 3911481 A DE3911481 A DE 3911481A DE 3911481 A DE3911481 A DE 3911481A DE 3911481 A1 DE3911481 A1 DE 3911481A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- container
- waste
- containers
- closed space
- incinerator
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 239000002699 waste material Substances 0.000 title claims abstract description 57
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims abstract description 24
- 230000008569 process Effects 0.000 title claims abstract description 5
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims abstract description 14
- 238000012546 transfer Methods 0.000 claims abstract description 6
- 230000036541 health Effects 0.000 claims abstract description 5
- 239000002920 hazardous waste Substances 0.000 claims description 12
- 238000012432 intermediate storage Methods 0.000 claims description 11
- 231100001261 hazardous Toxicity 0.000 claims description 9
- 238000004056 waste incineration Methods 0.000 claims description 9
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N Carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 6
- 231100000331 toxic Toxicity 0.000 claims description 4
- 230000002588 toxic effect Effects 0.000 claims description 4
- 208000037062 Polyps Diseases 0.000 claims description 3
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 claims description 3
- 210000002105 tongue Anatomy 0.000 claims description 3
- 230000003247 decreasing effect Effects 0.000 claims 1
- 239000000945 filler Substances 0.000 claims 1
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 claims 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 abstract 2
- 239000010891 toxic waste Substances 0.000 abstract 1
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 25
- 241000273930 Brevoortia tyrannus Species 0.000 description 11
- 239000000463 material Substances 0.000 description 11
- 230000032258 transport Effects 0.000 description 8
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 7
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 5
- 238000004880 explosion Methods 0.000 description 3
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 2
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 238000013461 design Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 2
- 238000007726 management method Methods 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 206010001488 Aggression Diseases 0.000 description 1
- 229910000746 Structural steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000004887 air purification Methods 0.000 description 1
- 239000003518 caustics Substances 0.000 description 1
- 230000000295 complement effect Effects 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 238000010348 incorporation Methods 0.000 description 1
- 229910052759 nickel Inorganic materials 0.000 description 1
- PXHVJJICTQNCMI-UHFFFAOYSA-N nickel Substances [Ni] PXHVJJICTQNCMI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000003287 optical effect Effects 0.000 description 1
- 238000013021 overheating Methods 0.000 description 1
- 230000001590 oxidative effect Effects 0.000 description 1
- 238000004806 packaging method and process Methods 0.000 description 1
- 235000011837 pasties Nutrition 0.000 description 1
- 230000000704 physical effect Effects 0.000 description 1
- 239000010908 plant waste Substances 0.000 description 1
- 239000002574 poison Substances 0.000 description 1
- 231100000614 poison Toxicity 0.000 description 1
- 230000009467 reduction Effects 0.000 description 1
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 description 1
- 239000003566 sealing material Substances 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/44—Details; Accessories
- F23G5/442—Waste feed arrangements
- F23G5/448—Waste feed arrangements in which the waste is fed in containers or the like
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B09—DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09B—DISPOSAL OF SOLID WASTE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B09B3/00—Destroying solid waste or transforming solid waste into something useful or harmless
- B09B3/20—Agglomeration, binding or encapsulation of solid waste
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Processing Of Solid Wastes (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine
Anlage zur Entsorgung von Abfällen, insbesondere von
toxischen Sonderabfällen, das sowohl die Lagerung als auch
den Transport gefährlicher Güter auf dem Wege vom
Abfallerzeuger bis hin zur Entsorgung umfaßt.
Für die Sonderabfallentsorgung werden in der Bundesrepublik
Deutschland heute im wesentlichen drei verschiedene
Verfahren eingesetzt, nämlich die chemisch-physikalische
Behandlung der Abfälle, die Deponierung ohne besondere
Behandlung und die Verbrennung in Öfen. Die folgende
Beschreibung betrifft im wesentlichen nur die festen und
pastösen Sonderabfälle, welche vorzugsweise in
sogenannten Drehrohröfen verbrannt werden.
Die bisherige Technik der Sonderabfallverbrennung war
darauf ausgerichtet, die zu entsorgenden Abfälle zunächst
in Bunkeranlagen zwischenzulagern. Diese Bunkeranlagen
befinden sich in der Regel in der Nähe der Drehrohröfen,
so daß der Inhalt der Container in einen Vorlagebunker vor
dem Falltrichter gegeben wurde und mittels
Greifervorrichtung die Abfälle von dort direkt in den
Brennofen gegeben wurden. Dieses Vorgehen ist aus vielerlei
Gründen äußerst unvorteilhaft. Zum einen ist nämlich eine
eingehende Beurteilung des Sondermülls erst möglich, wenn
das Material bereits im Vorlagebunker liegt. Das Material
kann jedoch in dieser Phase nur noch sehr schwer aus dem
Vorlagebunker entfernt werden, wenn festgestellt wird, daß
es für eine Verbrennung nicht geeignet ist. Vorlagebunker
haben ferner den Nachteil, daß sie nicht vollständig
entleert werden können, bevor die nächsten Abfallarten
eingegeben werden. In diesem Fall sind chemische Reaktionen
zwischen den verschiedenen Abfallarten im Vorlagebunker
nicht auszuschließen. Solche Bunkeranlagen sind auch deshalb
höchst gefährlich, weil die Brandgefahr erheblich steigt.
Diese wird noch zusätzlich durch die Nähe der Bunkeranlagen
zu den Brennöfen erhöht. Denn infolge der großen
Hitzeentwicklung besteht hier zusätzliche Brandgefahr. Im
Brandfalle kommt es außerdem zu einer unkontrollierten
Emission der in den Bunkeranlagen befindlichen Abfälle.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist man dazu übergegangen,
den Sonderabfall in Fässer einzubringen. Solche Gebinde,
in der Regel Fässer mit 200 l Inhalt, werden zusammen mit
dem darin enthaltenden Abfall in den Brennofen gegeben.
Hierbei ist es wiederholt vorgekommen, daß die Fässer im
Ofen explodiert sind. Außerdem ist es zu Überhitzungen in
dem Ofen gekommen. Die Folge waren Beschädigungen der
Auskleidung des Ofens.
Die vorliegende Erfindung hat sich nunmehr die Aufgabe
gestellt, ein Verfahren zur Entsorgung von Abfällen,
insbesondere toxischen Sonderabfällen zur Verfügung zu
stellen, bei dem die geschilderten Nachteile nicht
auftreten. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die
Abfälle nach Abfallart geordnet in einem nach oben
geschlossenen Raum, aus dem während des Umfüllens
gesundheitsgefährdende Gase abgesaugt und über eine
Filtereinrichtung abgeführt werden, in zuvor mittels einer
Öffnungs- und Schließvorrichtung automatisch geöffnete
Container gefüllt werden, die in den Containern enthaltenen
Abfälle in einer Anlage zwischengelagert werden, nachdem die
Container mittels der Öffnungs- und Schließvorrichtung
wieder verschlossen worden sind, die die Abfälle
enthaltenden Container in einen geschlossenen Raum einer
räumlich vom Zwischenlager getrennten Beschickungsanlage für
die Müllverbrennung, aus dem gesundheitsgefährdenden Gase
abgesaugt und über eine Filtereinrichtung abgeführt werden,
eingebracht werden und in dem geschlossenen Raum die Abfälle
direkt in einen Verbrennungsofen umgefüllt werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird eine
"just-in-time" Lieferung der Abfälle für die Beschickung
des Brennofens erreicht, so daß die Lagerhaltung am Ort
der Verbrennungsanlage minimiert wird. Die dennoch nicht
vermeidbare Lagerhaltung wird mittels einer aus drei
Containern bestehenden Containersystemeinheit durchgeführt,
so daß Brandfälle begrenzt sind und einfacher unter
Kontrolle zu bringen sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Abfälle in
Containern in Zwischenlagern für die Verbrennung bereit
gehalten. Diese Zwischenlager sind räumlich getrennt von
der Abfallverbrennungsanlage im Entsorgungsgebiet
angeordnet. Durch ein Informationssystem wird
sichergestellt, daß - ausgehend von der Betriebsleitung
der Verbrennungsanlage - Abfälle von den Zwischenlagern
abgerufen und rechtzeitig zur Verbrennung dem
Verbrennungsofen zugeführt werden.
Aufgabe des erfindungsgemäßen Zwischenlagers für
Sonderabfälle ist unter anderem die Konfektionierung kleiner
Mengen verschiedener Abfallarten mit dem Ziel des
Zusammenstellens größerer Transporte. Hierdurch ist
gewährleistet, daß Sonderabfälle, welche in vergleichsweise
kleinen Mengen anfallen und bisher in dieser Form nicht
direkt einer Verbrennungsanlage zugeführt werden konnten,
nunmehr unter wirtschaftlich vertretbaren Bedingungen
verbrannt werden können. Denn Voraussetzung für die
Wirtschaftlichkeit einer Verbrennung ist, daß
Transporteinheiten in der Größenordnung von einigen Tonnen
bis etwa 10 Tonnen Nutzlast zusammengestellt werden.
Die angelieferten Abfälle weisen bestimmte physikalische
Eigenschaften auf, z.B. Brennwert, Konsistenz, spezifisches
Gewicht usw. Vor der Annahme der Abfälle zur Entsorgung
müssen diese Werte bekannt sein, um die Abfälle zu
konfektionieren und zu sortieren. Ebenso können die Abfälle
in bestimmter Weise miteinander vermischt werden. Ergänzend
besteht die Möglichkeit, in dem Zwischenlager eine
chemisch-physikalische Behandlung diverser Abfälle
vorzunehmen. Schließlich können in dem Zwischenlager
chemisch-physikalische Analysen und Kontrollen durchgeführt
werden, wodurch unerwünschte Reaktionen vermieden und
folglich die Sicherheit erhöht werden.
Der Umschlag der Sonderabfälle muß in der Regel so
durchgeführt werden, daß die bei der Öffnung der Gefäße
freigesetzten Dämpfe aufgefangen und schadlos beseitigt
werden. Menschen dürfen bei der Befüllung und Entleerung
der Container nicht gefährdet werden. Daher wird
erfindungsgemäß die Befüllung der Gefäße in einem Raum
durchgeführt, der nach oben hin abgeschlossen ist. Eine
Drehscheibe, auf der verschiedene Container angeordnet
werden, ragt in diesen Raum teilweise hinein, so daß durch
deren Drehen die vorzugsweise aus drei Containern
bestehenden Containersystemeinheiten in den Raum eingefahren
werden können. Durch Absaugen von Luft entsteht ein
Unterdruck, so daß die aus den geöffneten Containern
entweichenden Dämpfe abgesaugt und über eine geeignete
Filteranlage gereinigt werden können. In der Regel werden
hierfür Aktivkohlefilter verwendet. Um eine zu schnelle
Erschöpfung der Aktivkohle zu verhindern, wird in der Regel
das Einschalten der Abluftreinigungsanlage auf die Zeiten
beschränkt, in denen ein Freisetzen von Dämpfen durch Öffnen
der Container zu erwarten ist.
Nach der Positionierung der Container innerhalb des
geschlossenen Raums werden diese von der Scheibe herunter
in den eigentlichen Arbeitsraum gefahren. Dies geschieht
dadurch, daß von der Drehscheibe eine selbstfahrende
Lafette, auf die die Container vorher mittels LKW abgesetzt
wurden, in den Arbeitsraum transportiert wird. Aufgrund des
Schienentransportes der Container von der Drehscheibe in
den Arbeitsraum ist deren exakte Positionierung möglich.
Nach der Herunternahme der Container von der Drehscheibe
werden nacheinander die Deckel der einzelnen Container
geöffnet, abgenommen, wieder aufgesetzt und geschlossen.
Das Öffnen der Container geschieht mit einer Vorrichtung,
welche im Zwischenlager in Form einer Kranbahn an der
Decke des Arbeitsraums befestigt ist. Die Vorrichtung zum
Öffnen des Deckels kann über die Kranbahn gefahren
werden, so daß der Container in einer ruhenden Position
verharren kann. Die umgekehrte Vorgehensweise ist jedoch
ebenfalls möglich.
Das Öffnen und das Schließen der Container wird mittels
der erwähnten automatisch arbeitenden Vorrichtung
durchgeführt. Dies ist notwendig, weil bei der Befüllung und
der Entleerung der Container gesundheitsgefährdende Gase
freigesetzt werden.
Üblicherweise werden Sonderabfälle in Kleingefäßen mit
geringem Fassungsvermögen angeliefert. Diese Gefäße werden
ins Zwischenlager transportiert und dort klassifiziert und
chemisch analysiert. Nach durchgeführter Abfallbehandlung
kann ein Umfüllen des Kleingebindes in das Containersystem
erfolgen. Dies kann z.B. dadurch geschehen, daß ein Behälter
vom Gabelstapler aufgenommen und anschließend in den
Arbeitsraum zum Umfüllen gebracht wird. Die Liftvorrichtung
des Gabelstaplers erlaubt neben der Auf- und Abwärtsbewegung
auch ein seitliches Kippen des Behälters, das sein Entleeren
bewirkt.
Aufgrund der Positionierung der Container ist es nicht
zwingend erforderlich, daß während des Umfüllvorgangs der
Gabelstapler von einem Menschen bedient wird. Vielmehr ist
es möglich, über Induktionsschleifen die Steuerung des
Gabelstaplers so vorzunehmen, daß seine Bedienung von
außerhalb des Arbeitsraumes möglich ist. Die Einzelsteuerung
erfolgt mit Hilfe einer Fernsehkamera. Diese Maßnahmen sind
insbesondere dort notwendig, wo besonders
gesundheitsgefährdende Dämpfe entwickelnde Abfälle
umgeschlagen werden.
Nach dem Verschließen des Behälters wird der Container über
die Schienenlafette wieder auf die Drehscheibe gesetzt.
Es kann sodann ein anderer beliebiger Container gefüllt
werden.
Die Anordnung der Container zur Lagerung im Zwischenlager
auf einer Drehscheibe ist in dieser Form noch nicht
realisiert worden. Das gleiche gilt für das Einarbeiten
einer Lafette in die Drehscheibe, um den Container von der
Drehscheibe in einen Arbeitsraum transportieren zu können.
Alternativ könnte hier auch ein Verschiebetisch eingesetzt
werden, der sich in einer linearen Bewegung rechts und
links von der Einfachschleuse zum Arbeitsraum bewegt. Die
Drehscheibe hat allein deshalb schon große Vorteile, weil
ein Auf- und Abnehmen der Container während des Betriebes
einfacher ist. Abgesehen davon können mehrere
Umfüllstationen der Drehscheibe zugeordnet werden.
Nach dem Umfüllen der Container im Zwischenlager werden
diese zur Beschickungsanlage des Verbrennungsofens
transportiert. Die Abfälle werden in der Regel von der
Betriebsleitung der Sondermüllverbrennungsanlage geordert,
damit die Entsorgungsfunktionen bei optimalen
Betriebsbedingungen des Verbrennungsofens erfüllt werden
können. Aus Sicherheitsgründen soll nur eine möglichst
geringe Menge von Sonderabfällen in der Nähe der
Sondermüllverbrennungsanlage vorhanden sein. Der Tagesbedarf
eines Drehrohrofens liegt bei etwa 30 Tonnen. Dies
entspricht dem Inhalt von 3 bis 4 Containern, d.h. es reicht
in der Regel eine aus drei Containern bestehende
Containersystemeinheit aus. Das erfindungsgemäße Verfahren
erlaubt demzufolge den Verzicht auf die gefährliche
Lagerhaltung in Bunkern an der
Sondermüllverbrennungsanlage.
Vor dem Einbringen in den Verbrennungsofen wird die drei
Container enthaltende Containersystemeinheit auf einer
Lafette abgesetzt und in einen geschlossenen Raum der
Beschickungsanlage für die Müllverbrennung eingebracht. In
dem Raum befindet sich eine Öffnungs- und
Schließvorrichtung, welche ebenso funktioniert wie die des
Zwischenlagers. Mittels dieser Vorrichtung werden die
Container geöffnet und zur Seite gefahren. Ebenso wie im
Zwischenlager findet auch hier die Öffnung in einem Raum
statt, dessen Luft abgesaugt und gereinigt wird. Hierbei ist
es nicht notwendig, die Gase über eine Filtereinrichtung
abzuführen. Vielmehr wird erfindungsgemäß bevorzugt, die
Gase direkt dem Brennofen zuzuführen und die Luft durch
Verbrennung von schädlichen Gasen zu befreien.
Die Entleerung der Container erfolgt mit einer
Greifervorrichtung. Damit bei der Entleerung keine Abfälle
neben den Container oder in Zwischenräume zwischen Container
und Fülltrichter gelangen können, wird auf den geöffneten
Container eine hülsenförmige Manschette aufgesetzt, die zur
Seite hin auskragt. Auf diese Weise werden die vorhandenen
Zwischenräume abgedeckt. In ihrem unteren Teil ragt die
Hülse in den Container hinein.
Die Greifervorrichtung ist vorzugsweise so ausgebildet,
daß sie entsprechend einem Mehrschalenpolypgreifer
konzipiert ist. Eine Besonderheit der Greifervorrichtung
besteht darin, daß bei aufgeklappten Schaufeln der Abstand
zwischen den Schaufelspitzen und der Innendurchmesser des
zu entleerenden Containers praktisch gleich sind. Sofern die
Greifervorrichtung drehbar gelagert ist, kann in dieser
Position eine Reinigungswirkung innerhalb des zu
entleerenden Containers erzielt werden.
Ein Problem bei der Entleerung ist dadurch gegeben, daß
möglichst keine Reste in dem Container verbleiben. Aus
diesem Grunde ist das Innere des Containers trichterförmig,
unten spitz zulaufend ausgebildet, so daß der
Innendurchmesser entsprechend dem jeweiligen, sich
verringernden Abstand der Schaufeln der Greifervorrichtung
von oben nach unten sich kontinuierlich verkleinert. Im
einfachsten Falle wird dies dadurch erreicht, daß in dem
Container ein Leitblech vorgesehen ist, welches seinem
Inneren die geschilderte Form gibt. Auf diese Weise ist
sichergestellt, daß eine praktisch vollständige Entleerung
des Einzelcontainers durchgeführt werden kann.
Das erfindungsgemäße System weist erhebliche Vorteile
gegenüber den bisher gekannten Containersystemen auf. Denn
es wird nur das zur Verbrennung gegeben, was dem Container
entnommen wird. Unerwünschte Materialien können sofort
entdeckt werden. Sollte ein Container zur Verbrennung nicht
geeignetes Material enthalten, kann das Gefäß wieder zum
Zwischenlager zurückgeschickt werden, wo der Abfall ggf. neu
klassifiziert, analysiert und sortiert wird. Außerdem
verbleiben keine Reste in den Containern, welche beim
Nachfüllen mit anderen Abfallarten aggressive Reaktionen
enstehen lassen können. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird demnach das Gefahrenpotential bei der
Verbrennung erheblich reduziert. Außerdem ist die Kontrolle
der Abfälle nach dem Öffnen des Containers erheblich
leichter.
Da in den erfindungsgemäßen Containern Stoffe transportiert
werden, welche Explosionsgefahr in sich bergen, sind die
Container zylindrische Gefäße. Grundsätzlich müssen die
Behälter so ausgelegt sein, daß sie eine
Explosionsdruckfestigkeit von etwa 10 bar aufweisen.
Darüber hinaus ist eine 1,3-fache Sicherung gegen
Zugfestigkeit erforderlich. Mit den nach dem Stand der
Technik üblichen kubischen Containern ist diese Forderung
nicht zu erreichen.
Außerdem ist eine doppelwandige Auslegung ebenfalls
notwendig, weil in den erfindungsgemäßen Containern
wassergefährdene Flüssigkeiten gelagert werden. Ferner
dürfen die Behälter keine Öffnungen nach außen oder zur
Seite hin aufweisen, damit keine Substanzen unkontrolliert
austreten können. Die Beschickung und Entleerung des
Containers erfolgt ausschließlich über den oben liegenden
Deckel. Dieser Deckel ist mit einem Überdruckventil,
vorzugsweise einem Kugelventil ausgerüstet, das
selbstschließend arbeitet. Die Container sind aus
Sicherheitsgründen mit einer Leck-Anzeige ausgestattet.
Hierfür sind konventionelle mit optischen Methoden
arbeitende Vorrichtungen geeignet, welche den
Flüssigkeitsverlust innerhalb des Hohlraums der Doppelwand
anzeigen. Die Wandstärke der verwendeten Bleche liegt bei
ca. 4 mm.
Um die Stoßfestigkeit der Container zu gewährleisten, sind
diese innerhalb eines festen Rahmens montiert. Vorzugsweise
werden immer drei Container in einem Rahmen untergebracht
und zu einer Containersystemeinheit zusammengefaßt. Hierbei
wird ein Rahmen gewählt, der aus der Containerbranche unter
dem Stichwort "Hakenlift" bekannt ist. Dabei handelt es sich
um eine Konstruktion, die von Fahrzeugen mit einem Liftgerät
(Haken, Seil usw.) aufgenommen werden kann. Die
Rahmenkonstruktion weist an ihrem äußeren Ende Rollen auf,
um den Container aufnehmen und absetzen zu können. Durch
seitliche Verstrebungen wird eine Eigensteifigkeit des
Aufbaus herbeigeführt. Lediglich im oberen Teil des Aufbaus
sind Öffnungen belassen, damit die Containerdeckel sich
abnehmen lassen. Derartige Systeme waren bisher nur von den
kubischen Containern her bekannt.
Wichtig ist, daß der Containeraufbau einerseits den
Bedingungen des konventionellen Straßenverkehrs (Liftgerät)
genügt und andererseits seine Länge mit 20 Fuß der ISO-Norm
angepaßt ist. Diese Container können deshalb auch auf der
Schiene oder entsprechenden Sattelzugmaschienen, die für
20-Fuß-Container ausgerichtet sind, transportiert werden.
Von der Liste der wassergefährdenden Staffel sollen in den
erfindungsgemäßen Containern insbesondere folgende
Materialien transportiert werden:
Brennbare Flüssigkeiten, entzündbare feste Stoffe,
selbstentzündliche Stoffe, Stoffe, die bei Zutritt von
Wasser Gase entwickeln, oxidierende Stoffe, Gifte, ätzende
Stoffe.
Aufgrund der unterschiedlichen Abfälle, die mit den
erfindungsgemäßen Containern transportiert werden, ist
vorgesehen, die Behälter aus unterschiedlichen Materialien
herzustellen. Die größte Bandbreite von für den Transport
zugelassenen Stoffen erhält man unter Verwendung eines
Chrom-Nickel-Molybdänstahls (45-7-1). Andere Behälter sollen
aus Chrom-Nickel-Stahl (45-51) oder aber aus konventionellem
Baustahl SD 37 hergestellt werden. Die verschiedenen
Werkstoffe erlauben die Kostenreduktion bei der Herstellung
der Container. Sie sind dann allerdings nur für eine
bestimmte ausgewählte Klasse von Sonderabfällen verwendbar.
Hierbei muß jedoch beachtet werden, daß die große Menge der
zu transportierenden Sonderabfälle diese besonderen
Vorkehrungen nicht erforderlich macht. Um die Container
abzudichten, werden die üblichen Dichtungswerkstoffe aus
Kautschuk zum Einsatz gebracht.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren alle Anforderungen
aus verkehrsrechtlicher und lagertechnischer Sicht erfüllt
werden können. Gleichzeitig ist die erfindungsgemäße
Containersystemeinheit aufgrund ihrer 20-Fuß-Normierung
sowohl im Containerverkehr als auch durch Anbringung
entsprechender Vorrichtungen im Straßenverkehr
(LKW-Liftsysteme) verwendbar. Die Explosionsdruckfestigkeit
ist ebenso wie die Stoßfestigkeit gegeben. Ferner sind an
den oberen Ecken der Containersystemeinheit Vorrichtungen
angebracht, die auch eine Handhabung des Systems mittels
Krananlage möglich machen.
Aus dem Stand der Technik ist bisher kein Verfahren bekannt,
das sowohl die Lagerung als auch den Transport gefährlicher
Güter auf dem Wege vom Abfallerzeuger bis zur Entsorgung
zusammenfaßt. Bisherige Systeme betreffen nur Teilaspekte
des erfindungsgemäßen Verfahrens. So sind beispielsweise
heute übliche Container für den Gefahrguttransport nicht für
die Lagerung entsprechender Stoffe zugelassen. Umgekehrt
eignen sich in der Regel die Container, in denen man
wassergefährdende Güter lagern darf, nicht für ihren
Transport, da die Lagerbehälter in der Regel nicht druck-
und stoßfest ausgebildet sind. Das erfindungsgemäße
Verfahren und die erfindungsgemäße Anlage kombinieren diese
verschiedenen Anforderungen für die hochtoxischen und
gefährlichen Sonderabfallstoffe. Insbesondere können die
erfindungsgemäßen Container sowohl zur Lagerung als auch für
den Transport zwischen Abfallerzeuger, Zwischenlager und
Verbrennungsanlage verwendet werden.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren der
Gegenstand der Anmeldung näher erläutert:
Fig. 1 zeigt das erfindungsgemäße Zwischenlager in der
Aufsicht.
Fig. 2 zeigt den Arbeitsraum des Zwischenlagers in der
Seitenansicht.
Fig. 3 zeigt den Arbeitsraum mit dem erfindungsgemäßen
Containersystem in der Aufsicht.
Fig. 4
u. 5 zeigen die erfindungsgemäße Beschickungsanlage.
Fig. 6 zeigt das erfindungsgemäße Containersystem in der
Seitenansicht.
Fig. 7 zeigt das Containersystem in der Aufsicht.
In dem in Fig. 1 darstellten Zwischenlager 1 sind die
Container 2 auf einer Drehscheibe 4 angeordnet. Hierbei sind
jeweils drei der Container 2 zu einer
Containersystemeinheit 3 zusammengefaßt. Insgesamt sind auf
der Drehscheibe 24 einzelne Container untergebracht. In der
dargestellten Zwischenlagerstation 1 können demzufolge bis
zu 24 verschiedene Abfallarten in die einzelnen Container 2
gegeben werden. Die Befüllung der Gefäße erfolgt in dem
Raum 6. Durch Drehen der Scheibe 4 gelangt jeweils eine
Containersystemeinheit 3 durch die Schleuse 9 in den
Raum 5, während eine andere den Raum 5 durch Schleuse 10
verläßt. Nach der Positionierung der
Containersystemeinheit 3 in dem Raum 5 wird diese in den
Arbeitsraum 6 gefahren. Dies geschieht dadurch, daß von der
Drehscheibe 4 eine selbstfahrende Lafette 7 in den
Arbeitsraum 6 transportiert wird. Insgesamt sind in der
Abbildung acht solche Lafetten in die Drehscheibe 4
eingearbeitet. Nach der Herunternahme der
Containersystemeinheit 3 und erfolgter Positionierung im
Arbeitsraum 6 kann der Deckel 8 eines der drei
Einzelcontainer 2 geöffnet und abgenommen werden.
Das Öffnen und Schließen der Containerdeckel 8 wird
automatisch mittels der Vorrichtung 11 durchgeführt.
Hierbei wird der positionierte einzelne Container 2 von oben
mit dem Zentrierstift 12 angesteuert. Nach der Zentrierung
kann mit Hilfe eines hydraulisch betätigten Hebels eine
Verbindung zwischen Deckel 8 und Öffnungsvorrichtung 11
hergestellt werden. Die Öffnungsvorrichtung 11 ist dann fest
mit dem Deckel 8 verbunden. Der Zentrierstift 12 betätigt
gleichzeitig das Überdruckventil 13 im Deckel 8, damit
der Druck in dem Container 2 abgebaut werden wird. Sobald
der Überdruck nicht mehr vorhanden ist, kann der Deckel 8
geöffnet werden. Hierbei wird mit Hilfe eines hydraulischen
Zylinders 14 der gesamte Deckel 8 gedreht. Dabei lösen sich
am Deckel 8 angebrachte Zungen aus den im Querschnitt des
Containers hufeisenförmig angeordneten Halterungselementen.
Diese in den Figuren nicht dargestellten Schließ
vorrichtungen sind unter dem Stichwort Bajonettverschluß
bekannt. Anschließend kann der Deckel 8 abgehoben werden.
Nach dem Öffnen des Containers 2 kann seine Befüllung
mittels des Gabelstaplers 15 erfolgen.
Aus dem Zwischenlager 1 werden die Container 2 in die in den
Fig. 4 und 5 dargestellte Beschickungsanlage 29 gebracht.
Die drei der Container 2 enthaltende
Containersystemeinheit 3 wird auf eine Lafette aufgesetzt
und diese anschließend auf einen Aufzug 15 aufgeschoben. In
Fig. 4 ist dieser Aufzug als Teleskopzylinder 15
dargestellt. Dieser Zylinder hebt die
Containersystemeinheit 3 einschließlich der Lafette in den
geschlossenen Raum 16. Statt des Teleskopzylinders 15 können
auch andere Systeme eingesetzt werden. In dem geschlossenen
Raum 16 wird zunächst einer der drei Container 2 mittels der
Vorrichtung 11 geöffnet und zur Seite gefahren. Diese
Vorrichtung ist baugleich zu der des Zwischenlagers 1.
Damit bei der Entleerung keine Abfälle neben den Container 2
oder in Zwischenräume zwischen Container 2 und
Einfülltrichter 17 gelangen können, wird auf den geöffneten
Container 2 eine hülsenförmige Manschette aufgesetzt, die
zur Seite hin auskragt, so daß die Zwischenräume 19
abgedeckt sind. Wie die Aufsicht der Entleerungsvorrichtung
in Fig. 3 zeigt, wird der Container mittels Zahnstange 18
längs dem Falltrichter bewegt, so daß immer nur der
Zwischenraum 19 zwischen dem zu entleerenden Container 2 und
dem Einfülltrichter 17 mittels der Greifervorrichtung 20
überbrückt werden muß.
Die Entleerung der Container wird mit Hilfe der
Greifervorrichtung 20 durchgeführt. Hierbei handelt es sich
vorzugsweise um einen Mehrschalenpolypgreifer. Bei
aufgeklappten Schaufeln ist der Abstand zwischen den
Schaufelspitzen und der Innendurchmesser des zu entleerenden
Containers 2 gleich. Die Greifervorrichtung ist vorzugsweise
drehbar gelagert, so daß durch Drehen eine Reinigungswirkung
innerhalb des zu entleerenden Containers 2 erzielt wird.
Das aus dem Container entnommene Material gelangt durch den
Einfüllschacht 17 und den Falltrichter 21 auf den
Schieber 22. Nach Zurückziehen des Schiebers 22 kann das
Material auf den Schieber 23 fallen. Aufgrund der geringen
Mengen, die in den Falltrichter 21 aufgegeben werden, ist
ein vollständiger Abschluß des zu verbrennenden Materials
zum Falltrichter hin gegeben. Erst nach dem Schließen des
Schiebers 22 und Öffnen des Schiebers 23 kann das Material
in den Verbrennungsofen 24 gelangen. Ein Flammenrückschlag
wird somit vermieden. Bei dem Ofen 24 handelt es sich gemäß
Fig. 4 und 5 um einen Drehrohrofen.
Die Container 2 sind mit einem Leitblech 25 versehen, dessen
Neigung so ausgestaltet ist, daß die Container 2 in ihrem
Inneren trichterförmig ausgebildet sind. Hierdurch ist
gewährleistet, daß die Schaufelspitzen des Greifers 20 beim
Schließen stets an der Innenwand des Containers 2 entlang
fahren. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der
Greifer 20 den gesamten Containerinhalt umschließt und eine
vollständige Entleerung erreicht wird.
In Fig. 6 und 7 ist die Unterbringung von drei der
Container 2 in einem Rahmen 26 dargestellt. Der
Rahmen 26 umschließt die drei Container 2 an
ihren Seiten und am Boden, während an der Oberseite
Öffnungen belassen worden sind, damit die Deckel 8 von den
Containern 2 abgenommen werden können. Die seitlichen
Verstrebungen 27 sind erforderlich, um eine ausreichende
Eigensteifigkeit des Rahmens zu gewährleisten. Der
Rahmen 26 ist außerdem einseitig mit Rollen 28 versehen, um
das Aufnehmen und Absetzen des Rahmens 26 zu erleichtern.
Claims (19)
1. Verfahren zur Entsorgung von Abfällen, insbesondere
toxischen Sonderabfällen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Abfälle nach Abfallart geordnet in einem nach oben geschlossenen Raum (5, 6), aus dem während des Umfüllens gesundheitsgefährdende Gase abgesaugt und über eine Filtereinrichtung abgeführt werden, in zuvor mittels einer Öffnungs- und Schließvorrichtung (11) automatisch geöffnete Container (2) gefüllt werden,
- b) die in den Containern (2) enthaltenen Abfälle in einer Anlage (1) zwischengelagert werden, nachdem die Container (2) mittels der Öffnungs- und Schließvorrichtung (11) wieder verschlossen worden sind,
- c) die die Abfälle enthaltenden Container (2) in einen geschlossenen Raum (16) einer räumlich vom Zwischenlager getrennten Beschickungsanlage (29) für die Müllverbrennung, aus dem gesundheitsgefährdende Gase abgesaugt werden, eingebracht werden und
- d) in dem geschlossenen Raum (16) die Abfälle direkt in einen Verbrennungsofen (24) umgefüllt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
gesundheitsgefährdenden Gase über einen Aktivkohlefilter
gereinigt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Abfall vor dem Befüllen der Container (2) klassifiziert
und sortiert oder gemischt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Abfall vor dem Befüllen der Container (2) chemisch
analysiert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Abfall im Zwischenlager (1) einer
chemisch-physikalischen Behandlung unterworfen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Container mittels einer Greifervorrichtung (20) entleert
werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Container (2) mittels eines Mehrschalenpolypgreifers
entleert werden.
8. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Zwischenlager (1)
- a) aus einer Drehscheibe (4), auf welcher die Container (2) angeordnet sind, und
- b) einem nach oben geschlossenen Raum (5, 6) besteht, in welchen die mittels der Drehscheibe im Kreis bewegten Container (2) eingebracht werden, so daß der auf der Drehscheibe (4) befindliche, zu füllende Behälter von dem Raum (5) umschlossen wird, und welcher mit einer Vorrichtung (11) zum automatischen Öffnen der Containerdeckel (8) sowie einer Entlüftungs- und Reinigungsanlage für die freigesetzten gesundheitsgefährdenden Gase ausgestattet ist.
9. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach den
Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschickungsanlage (29) für die Müllverbrennung aus
- a) einem geschlossenen Raum (16), der direkt mit dem Einfüllschacht (17, 21) des Verbrennungsofens (24) verbunden ist,
- b) einer automatisch arbeitenden Öffnungs- und Schließvorrichtung (11) für die Containerdeckel (8),
- c) einer Greifervorrichtung (20) für das Entleeren der Container (2) und das Einbringen des Abfalls in den Einfüllschacht (17, 21) des Verbrennungsofens (24) und
- d) einer Absaugvorrichtung für die Abführung der aus den Containern (2) entweichenden gesundheitsgefährdenden Gase besteht.
10. Anlage nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der
geschlossene Raum (16) oberhalb des
Einfüllschachtes (17, 21) des Verbrennungsofens (24)
angeordnet ist.
11. Anlage nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Beschickungsanlage (29) mit einem als Teleskopzylinder
ausgebildeten Aufzug (15) ausgestattet ist, welcher
die Container (2) in den oberhalb des
Einfüllschachtes (17, 21) des Verbrennungsofens (24)
angeordneten, geschlossenen Raum (16) anhebt.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Verbrennungsofen (24) ein Drehrohr ist.
13. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand zwischen den aufgeklappten Schaufelspitzen der
Greifervorrichtung (20) und dem Innendurchmesser des
zu entleerenden Containers (2) gleich sind.
14. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Greifervorrichtung (20) drehbar ist.
15. Anlage nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnungs- und Schließvorrichtung (11) aus
- a) einem Zentrierstift (12), mittels dessen ein Überdruckventil (13) im Containerdeckel (8) zwecks Druckabbau im Container (2) geöffnet werden kann,
- b) einem hydraulisch betätigten Hebel, welcher fest mit dem Deckel (8) des Containers (2) verbindbar ist, und
- c) einem hydraulischen Zylinder (14), durch den der Deckel (8) des Containers (2) gedreht und angehoben wird, besteht.
16. Container zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß er
- a) ein zylindrisches Gefäß mit doppelter Wand ist,
- b) mit einem mit einem Überdruckventil (13), vorzugsweise einem Kugelventil, ausgestatteten Deckel (8) versehen ist und
- c) der Deckel (8) mittels mehrerer Zungen, vorzugsweise vier Zungen, und mittels an im Querschnitt des Containers (2) hufeisenförmig angeordneten Halterungselementen fest verschließbar ist.
17. Container nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Container (2) in seinem Inneren trichterförmig, unten
spitz zulaufend ausgebildet ist, so daß der
Innendurchmesser entsprechend dem jeweiligen, sich
verringernden Abstand der Schaufelspitzen der sich
schließenden Greifervorrichtung (10) sich von oben nach
unten kontinuierlich verkleinert.
18. Container nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Container (2) Leitbleche (25) so angeordnet sind,
daß der Container in seinem Inneren trichterförmig,
nach unten spitz zulaufend ausgebildet ist.
19. Container nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß er
stoßsicher innerhalb eines festen Rahmens (26) montiert
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3911481A DE3911481A1 (de) | 1989-04-08 | 1989-04-08 | Verfahren zur entsorgung von abfaellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3911481A DE3911481A1 (de) | 1989-04-08 | 1989-04-08 | Verfahren zur entsorgung von abfaellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3911481A1 true DE3911481A1 (de) | 1990-10-11 |
Family
ID=6378192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3911481A Withdrawn DE3911481A1 (de) | 1989-04-08 | 1989-04-08 | Verfahren zur entsorgung von abfaellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3911481A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106429380A (zh) * | 2016-10-28 | 2017-02-22 | 湖南三德科技股份有限公司 | 一种智能化样品倒料装置 |
CN106865197A (zh) * | 2017-04-21 | 2017-06-20 | 山东新华医疗器械股份有限公司 | 一种预充式注射器联动线的注射器托盘输出机构 |
Citations (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD89805A (de) * | ||||
US3091369A (en) * | 1960-07-19 | 1963-05-28 | Sackett & Sons Co A J | Weighing and mixing hopper |
DE1181360B (de) * | 1959-10-16 | 1964-11-12 | Siemens Ag | Verfahren und Anlage zur Muellverbrennung in einem Dampferzeuger |
DE6600259U (de) * | 1965-04-17 | 1969-01-09 | Ver Kesselwerke Ag | Vorrichtung zur beschickung von mit unterdruck betriebenen brennstoffbunkern und vorrichtung hierzu. |
DE2147897A1 (de) * | 1970-09-25 | 1972-03-30 | Societe dEtudes Techniques et dEntrepnses Generales (SODETEG), Le Plessis Robinson (Frankreich) | Verfahren und Anlage zur Mullbe seitigung |
DE2222420A1 (de) * | 1972-05-06 | 1973-11-15 | Koppers Wistra Ofenbau Gmbh | Verfahren und einrichtung zur zufuehrung von abfaellen mittels container zu einer abfallverbrennungsanlage oder einer anderen abfallverwertungs- oder vernichtungsanlage |
DE2246877A1 (de) * | 1972-09-23 | 1974-04-04 | Lindemann Maschfab Gmbh | Vorrichtung zum betrieb eines grossflaechigen silos fuer schuettgut |
DE2618112A1 (de) * | 1976-04-26 | 1977-11-10 | Trockentechnik Gmbh | Vorrichtung zum spritzen von faessern und dergleichen |
DE8012222U1 (de) * | 1980-05-05 | 1980-08-21 | Serva Entsorgungsanlagen Gmbh, 8590 Marktredwitz | Vorrichtung zum beladen von containern mit schuettgut |
US4282988A (en) * | 1976-08-13 | 1981-08-11 | Burch I. Williams | Apparatus for facilitating flow of solid particles by gravity through a container having an opening in the bottom thereof |
DE3321555A1 (de) * | 1983-02-04 | 1984-08-09 | Nukem Gmbh, 6450 Hanau | Verfahren zur regelung der be- und entlueftung von raeumen und gebaeuden, in denen mit offenen radioaktiven und/oder toxischen stoffen gearbeitet wird |
DE3447125A1 (de) * | 1984-12-22 | 1986-07-03 | Helfried 4133 Neukirchen-Vluyn Uebel | Grossbehaelter |
US4658736A (en) * | 1986-03-27 | 1987-04-21 | Walter Herman K | Incineration of combustible waste materials |
DE3610355A1 (de) * | 1986-03-27 | 1987-10-01 | Gsu Ges Fuer Softwareentwicklu | Verfahren und vorrichtung zur abfallaufbereitung von leuchtstoffroehren |
EP0285758A1 (de) * | 1987-03-25 | 1988-10-12 | Gebhardt Fördertechnik GmbH | Be- und Entladestation für Lastkraftwagen und Container |
-
1989
- 1989-04-08 DE DE3911481A patent/DE3911481A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD89805A (de) * | ||||
DE1181360B (de) * | 1959-10-16 | 1964-11-12 | Siemens Ag | Verfahren und Anlage zur Muellverbrennung in einem Dampferzeuger |
US3091369A (en) * | 1960-07-19 | 1963-05-28 | Sackett & Sons Co A J | Weighing and mixing hopper |
DE6600259U (de) * | 1965-04-17 | 1969-01-09 | Ver Kesselwerke Ag | Vorrichtung zur beschickung von mit unterdruck betriebenen brennstoffbunkern und vorrichtung hierzu. |
DE2147897A1 (de) * | 1970-09-25 | 1972-03-30 | Societe dEtudes Techniques et dEntrepnses Generales (SODETEG), Le Plessis Robinson (Frankreich) | Verfahren und Anlage zur Mullbe seitigung |
DE2222420A1 (de) * | 1972-05-06 | 1973-11-15 | Koppers Wistra Ofenbau Gmbh | Verfahren und einrichtung zur zufuehrung von abfaellen mittels container zu einer abfallverbrennungsanlage oder einer anderen abfallverwertungs- oder vernichtungsanlage |
DE2246877A1 (de) * | 1972-09-23 | 1974-04-04 | Lindemann Maschfab Gmbh | Vorrichtung zum betrieb eines grossflaechigen silos fuer schuettgut |
DE2618112A1 (de) * | 1976-04-26 | 1977-11-10 | Trockentechnik Gmbh | Vorrichtung zum spritzen von faessern und dergleichen |
US4282988A (en) * | 1976-08-13 | 1981-08-11 | Burch I. Williams | Apparatus for facilitating flow of solid particles by gravity through a container having an opening in the bottom thereof |
DE8012222U1 (de) * | 1980-05-05 | 1980-08-21 | Serva Entsorgungsanlagen Gmbh, 8590 Marktredwitz | Vorrichtung zum beladen von containern mit schuettgut |
DE3321555A1 (de) * | 1983-02-04 | 1984-08-09 | Nukem Gmbh, 6450 Hanau | Verfahren zur regelung der be- und entlueftung von raeumen und gebaeuden, in denen mit offenen radioaktiven und/oder toxischen stoffen gearbeitet wird |
DE3447125A1 (de) * | 1984-12-22 | 1986-07-03 | Helfried 4133 Neukirchen-Vluyn Uebel | Grossbehaelter |
US4658736A (en) * | 1986-03-27 | 1987-04-21 | Walter Herman K | Incineration of combustible waste materials |
DE3610355A1 (de) * | 1986-03-27 | 1987-10-01 | Gsu Ges Fuer Softwareentwicklu | Verfahren und vorrichtung zur abfallaufbereitung von leuchtstoffroehren |
EP0285758A1 (de) * | 1987-03-25 | 1988-10-12 | Gebhardt Fördertechnik GmbH | Be- und Entladestation für Lastkraftwagen und Container |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Z: Aus der Müllaufbereitung, technische Um- schau und Referate. In: Aufbereitungstechnik, Nr.5, 1962, S.211-216 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106429380A (zh) * | 2016-10-28 | 2017-02-22 | 湖南三德科技股份有限公司 | 一种智能化样品倒料装置 |
CN106865197A (zh) * | 2017-04-21 | 2017-06-20 | 山东新华医疗器械股份有限公司 | 一种预充式注射器联动线的注射器托盘输出机构 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2457624C3 (de) | Anlage zum Sortieren und Zerkleinern von radioaktiven Abfällen für eine Paketierpresse | |
EP0081074B1 (de) | Vorrichtung zum Kompaktieren von bioschädlichen Abfällen | |
DE3009314A1 (de) | Vorrichtung zum fuellen eines behaelters mit festem radioaktivem abfall | |
EP0405428A1 (de) | Fahrzeug zum Einsammeln von Abfällen | |
EP2540645A1 (de) | Vorrichtung zum Umladen von Abfällen | |
DE3911481A1 (de) | Verfahren zur entsorgung von abfaellen | |
DE1531763A1 (de) | Muellsammel- bzw. Abfuhreinrichtung | |
DE2752565A1 (de) | Haube fuer oefen mit einer beschickungsoeffnung | |
EP0517008B1 (de) | Vorrichtung zum Entsorgen von Laborabfällen | |
DE4321538A1 (de) | Ladegerät für Schüttgutbehälter | |
DE8805008U1 (de) | Vorrichtung zum Zerkleinern von Behältern | |
EP1196337A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum entladen und lagern von heterogenem entsorgungsgut | |
DE10157166C1 (de) | Anlage zum Bergen von Altgranaten | |
DE2406505C3 (de) | Drehtrommelofen zur Abfallverbrennung | |
DE4126611C2 (de) | ||
DE3823285C2 (de) | ||
DE4025422C1 (en) | Container loading and unloading building - has containers each carried on support and held under roof for unloading | |
EP0333127B1 (de) | Sammel- und Transporttank | |
DE8801473U1 (de) | Mobile Vorrichtung zum Verpacken von insbesondere hochtoxischem Abfall | |
DE3447155A1 (de) | Vorrichtung zur beseitigung von hausmuell | |
DE1756931A1 (de) | Lastfahrzeug zum Transport von Muellbehaeltern | |
DE10303470B4 (de) | Vorrichtung für den Umschlag von Behältern auf und von Wasserfahrzeugen | |
DE10149088A1 (de) | Verfahren zur Handhabung von einer Entsorgung zuzuführendem rieselfähigen Schüttgut sowie zur Durchführung des Verfahrens einzusetzende Vorrichtung | |
DE202010002906U1 (de) | Ortsveränderliche Lüftungsschleuse und Lüftungsschleusenanlage zum Lüften von mit Schadgasen kontaminierten Waren | |
CH667062A5 (en) | Collecting point for sorted waste material - incorporates separate bins for individual removal |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: OTTO, ULRICH, 5000 KOELN, DE FLENDER, HANS F., DR., 4040 NEUSS, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |