DE10303470B4 - Vorrichtung für den Umschlag von Behältern auf und von Wasserfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung für den Umschlag von Behältern auf und von Wasserfahrzeugen Download PDFInfo
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Abstract
Vorrichtung
für den
Umschlag von Behältern
auf und von Wasserfahrzeugen, wobei die Behälter mittels Haken-Lift-System
manipulierbar sind, bei dem
auf/in einem Wasserfahrzeug eine entlang der Fahrzeuglängsachse translatorisch verfahrbare Hubbühne (1) vorhanden ist;
auf der Hubbühne (1) ein Haken-Lift-System (2) orthogonal zur Fahrzeuglängsachse translatorisch verfahrbar und
Hubbühne (1) und/oder Haken-Lift-System (2) um eine vertikale Achse drehbar angeordnet sind.
auf/in einem Wasserfahrzeug eine entlang der Fahrzeuglängsachse translatorisch verfahrbare Hubbühne (1) vorhanden ist;
auf der Hubbühne (1) ein Haken-Lift-System (2) orthogonal zur Fahrzeuglängsachse translatorisch verfahrbar und
Hubbühne (1) und/oder Haken-Lift-System (2) um eine vertikale Achse drehbar angeordnet sind.
Description
- Die Erfindung betrifft Vorrichtungen für den Umschlag von Behältern auf und von Wasserfahrzeugen, wobei die jeweiligen Behälter mittels an sich bekannter und bisher für das Aufnehmen und Absetzen von so genannten Abrollcontainern auf Kraftfahrzeugen installierten Haken-Lift-Systemen manipulierbar sind. Mit solchen bekannten Haken-Lift-Systemen können diese Behälter zumindest an einer Stirnseite angehoben werden, so dass sie in einem schräg geneigten Winkel gegenüber der Horizontalen von einem Fahrzeug auf eine ebene Fläche abgesetzt oder von einer solchen ebenen Fläche auf das Fahrzeug aufgesetzt werden können.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere für Einsatzfälle geeignet, bei denen größere Massen und Volumina über mittlere bis große Entfernungen trans portiert werden sollen und eine flexible Be- und Entladung wünschenswert ist.
- Besonders vorteilhaft kann die Erfindung für den Transport von Abfall mit Binnenschiffen eingesetzt werden. Solche Entsorgungseinrichtungen und Anlagen für Abfall sind häufig in größerer Entfernung von Ballungszentren installiert worden und durch Wirksamwerden entsprechender gesetzlicher Bestimmungen ist eine einfache Deponierung beispielsweise von Hausmüll, aber auch anderen Industrieabfällen nicht mehr zulässig und dementsprechend muss zumindest eine teilweise thermische Behandlung durchgeführt werden. Hierfür wird der gesammelte Abfall mittels entsprechend gestalteter und ausgebildeter Kraftfahrzeuge, die eine begrenzte Nutzlast transportieren können, über größere Entfernungen bis hin zu einer Verwertungsanlage transportiert und dabei tritt in jedem Fall ein entsprechend langer Leertransportweg auf, der die entsprechenden Kosten erheblich beeinflusst.
- Neben vielen anderen Schüttgütern wird bisher aber auch Abfall mittels Schiffen zumindest über Teilstrecken transportiert. In diesen Fällen erfolgt der Transport der Abfälle in loser Schüttung in Frachträumen von Binnenschiffen, wobei zumindest für die Entladung stationäre Umladetechnik am jeweiligen Ziel- bzw. Zwischenzielort erforderlich ist.
- Wegen der relativ geringen Rohdichte des in loser Schüttung in Frachträumen von Binnenschiffen enthaltenen Abfalls kann die Transportkapazität nicht im maximalen Umfang ausgenutzt werden und die jeweils mit einem Binnenschiff zu transportierende Masse an Abfall ist entsprechend begrenzt.
- Des Weiteren ist in der Regel nach jedem Transport solcher Abfälle eine aufwendige Reinigung von Frachträumen der Binnenschiffe erforderlich und trotz einer solchen Reinigung kann nicht ohne weiteres ausgeschlossen werden, dass mögliche im Abfall enthaltene toxische Stoffe vollständig unschädlich entsorgt oder entfernt werden können.
- So wurden Ansätze gemacht, um anfallenden Abfall zu kompaktieren, so dass das Masse/Volumen-Verhältnis für solche Transporte verbessert werden kann. Um den schädlichen Einfluss von Kontaminationen im Abfall auf Mensch und Umwelt zu vermeiden, zumindest jedoch stark einzuschränken, ist es vorteilhaft, den Abfall in verschließbare Behälter zu verpressen und nachfolgend innerhalb dieser Behälter den Transport vorzunehmen.
- Vorteilhaft können als solche Behälter entsprechend modifizierte oder ähnlich, wie herkömmliche so genannte Abrollcontainer eingesetzt werden, die, wie bereits erwähnt, zumindest über kürzere Entfernungen mittels Kraftfahrzeugen transportiert werden können.
- In diesen Fällen ist aber gegenwärtig auch zwingend stationäre Umschlagtechnik für die Ent- und Beladung solcher Abfall enthaltender Behältnisse erforderlich. Daraus folgt, dass sowohl die Beladung, wie auch die Entladung nur an Orten möglich ist, an denen solche stationäre Umschlagtechnik, in der Regel Kräne, vorhanden sind.
- Dadurch müssen die die Abfälle transportierenden Kraftfahrzeuge entsprechend ausgestattete Häfen anfahren, wo eine Be- und Entladung durchgeführt werden kann. Die hierzu zurückzulegenden Transportwege sind insbesondere in Ballungsgebieten von Großstädten häufig relativ groß, so dass die Rentabilität nachteilig beeinflusst wird.
- Ein weiterer nachteiliger Aspekt besteht darin, dass stationäre Umschlagtechnik begrenzte Be- und Entladekapazitäten aufweist, so dass es zu Wartezeiten kommen kann, wenn andere Güter mit der gleichen Umschlagtechnik Be- bzw. Entladen werden.
- So ist in
DE 33 15 889 A1 eine Vorrichtung zum Be- und Entladen von Containern beschrieben. Mit dieser Vorrichtung sollen Reihen von Containerstapeln, bevorzugt in Containerfrachtschiffen angeordnet werden können. Die gestapelten Container sollen dann mit einem Verladekran manipuliert werden können. - WO 90/13501 A1 betrifft eine Vorrichtung zum Beladen von Containern mittels eines mehrarmigen Manipulationssystems.
- Aus
JP 05338815 A - Die
DE 195 13 684 A1 betrifft einen abrollbaren Müllsammelaufbau mit abkoppelbarem Behälter auf genormten Abrollkipperfahrzeugen für eine Front- oder Seitenladeeinrichtung. - Ein Nutzfahrzeug für ein Transportsystem mit Containern ist in
DE 41 24 969 A1 beschrieben. Dabei ist auf dem Fahrzeugrahmen zur Aufnahme eines oder mehrerer hintereinander angeordneter Container ein Hilfsrahmen sowie ein Hubgerüst mit zwei seitlichen Greifereinrichtungen zum Aufnehmen und Absetzen eines Containers vorhanden. Außerdem sind seitlich ausfahrbare Hubsäulen so angeordnet, dass sie von einer innerhalb der Seitenbegrenzung des Containers liegenden Transportstellung in eine Auf- und Absetzstellung nach außen verschoben werden können. - Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung für den Umschlag von Behältern, die mittels herkömmlicher Haken-Lift-Systeme manipuliert werden können, zur Verfügung zu stellen, um den Transport rentabler und flexibler zu gestalten.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Vorrichtung, die die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist, gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungsformen und Weiterbildungen der Erfindung können mit den in den untergeordneten Ansprüchen bezeichneten Merkmalen erreicht werden. Eine vorteilhafte Verwendung ergibt sich mit Anspruch 15 in Verbindung mit Ausführungen aus dem einleitenden Teil der Beschreibung.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dabei unmittelbar auf einem Transportportfahrzeug/Wasserfahrzeug, bevorzugt einem Binnenschiff angeordnet.
- Ein wesentlicher Bestandteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine, bevorzugt in einem Frachtraum eines Binnenschiffes angeordnete und dort translatorisch entlang der jeweiligen Fahrzeuglängsachse verfahrbare Hubbühne und als zweiter wesentlicher Bestandteil ein Haken-Lift-System, das auf der Hubbühne angeordnet ist. Dieses Haken-Lift-System kann einmal um eine vertikale Achse gedreht und außerdem orthogonal zur Fahrzeuglängsachse translatorisch bewegt werden. Dadurch ist es möglich, Behälter von Kraftfahrzeugen abzusetzen, diese mit Hilfe des Haken-Lift-Systems auf das Wasserfahrzeug zu ziehen, wobei die Hubbühne entsprechend verfahren und auf eine geeignete Höhe angehoben wird, also für die Aufnahme eines mit dem Haken-Lift-System manipulierbaren Behälters positioniert worden ist.
- Da die Behälter insbesondere unter dem Aspekt einer erhöhten Fahrzeugauslastung eine größere Länge als die Breite und Höhe aufweisen, erfolgt auf dem Wasserfahrzeug eine Drehung eines aufgenommenen Behälters mit Hilfe des Haken-Lift-Systems um 90°, so dass die Längsachse solcher Behälter mit der Längsachse des Wasserfahrzeuges fluchtet.
- Im Nachgang kann ein solcher Behälter dann orthogonal zur Längsachse des Wasserfahrzeuges verfahren und in dieser Achse für den Transport ausgerichtet, anschließend gegebenenfalls ein Absenken der Hubbühne, bis auf eine untere Absetzebene für Behälter, durchgeführt und mit Hilfe des Haken-Lift-Systems im Frachtraum bzw. auf einem bereits verladenen Behälter abgesetzt werden. So ist zumindest ein Transport von Behältern in zwei Lagen übereinander möglich.
- Nachfolgend kann die Hubbühne wieder entlang der Längsachse des Wasserfahrzeuges verfahren und in Bezug zu einem zu entladenden Kraftfahrzeug positioniert werden, wobei dabei gegebenenfalls auch ein Anheben der Hubbühne bis auf ein Niveau, das für die Aufnahme eines Behälters geeignet ist, erfolgen kann.
- Bei der Entladung kann dann so verfahren werden, dass sowohl die Hubbühne, wie auch das Haken-Lift-System so verfahren und in Bezug zu einem zu entladenden Behälter ausgerichtet werden. Dann wird mit Hilfe des Haken-Lift-Systems der jeweilige zu entladende Behälter ergriffen, auf die erfindungsgemäße Vorrichtung gezogen, um 90° gedreht, so dass seine Längsachse orthogonal zur Längsachse des Wasserfahrzeuges ausgerichtet und in Richtung auf ein den jeweiligen Behälter aufnehmendes Kraftfahrzeug bewegt werden kann. Bevorzugt haben solche Kraftfahrzeuge ebenfalls Haken-Lift-Systeme, wobei letzteres zumindest für die Entladung nicht zwingend erforderlich ist.
- Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine flexible Be- und Entladung der jeweiligen Wasserfahrzeuge ohne stationäre Umschlagtechnik durchführbar. Dies bedeutet, dass eine entsprechende Be- und Entladung, zumindest was die entsprechenden Be- und Entladeorte betrifft, deutlich flexibler ist, als bei herkömmlichen Lösungen.
- Die Be- und Entladung kann problemlos bei den unterschiedlichsten Wasserständen einer Wasserstraße erfolgen, da eine Anpassung an die verschiedenen Be- und Entladeniveaus ohne weiteres möglich ist.
- Da die umzuschlagenden Behälter zumindest analog wie herkömmliche Abrollcontainer ausgebildet sein sollten, ist es vorteilhaft, das Haken-Lift-System an einer erfindungsgemäßen Vorrichtung so auszubilden, dass eine Verschwenkung eines Hakenarmes möglich ist. Dadurch kann das Absetzen eines solchen Behälters deutlich erleichtert werden, da dieser in eine schräg geneigte Lage während des Absetzprozesses gebracht werden kann. Der Begriff Verschwenken ist hierbei nicht auf diese Ausrichtung der Behälter beschränkt, sondern er betrifft außerdem die Möglichkeit, den Hakenarm um eine weitere Achse zu verschwenken/abzuknicken, so dass ein entsprechend an ihm vorhandenes Hakenelement in Eingriff bzw. auch Außereingriff mit einer entsprechenden Vorrichtung am Behälter gebracht werden kann.
- Solche Hakenelemente sollten möglichst auch austauschbar sein, so dass eine Anpassung an verschiedene Behälter möglich ist.
- Insbesondere in Fällen, in denen mit den zu transportierenden und umzuschlagenden Behältern große Massen transportiert werden sollen, ist es vorteilhaft die Hubbühne als Doppelscherenhubbühne auszubilden, so dass Behälter mit Gesamtmassen bis zu 35 t umgeschlagen werden können.
- Da beim Absenken und insbesondere beim Anheben so großer Massen große Kräfte erforderlich sind, ist es vorteilhaft hierfür an Hubbühnen von erfindungsgemäßen Vorrichtungen hydraulische Antriebe einzusetzen. Dabei kann mindestens eine Hydraulikpumpe über Leitungen mit entsprechenden Ventilen mit mindestens einem, bevorzugt jedoch mehr als einem Hydraulikzylinder verbunden werden, die das Anheben bzw. Absenken der Hubbühne vornehmen.
- Neben den Antriebselementen für das Anheben und Absenken der Hubbühne sind an der erfindungsgemäßen Vorrichtung weitere Antriebe zum translatorischen Verfahren sowie für das Verschwenken des Haken-Lift-Systems vorhanden. So kann der gesamte Antrieb für das Haken-Lift-System ebenfalls hydraulisch sein und ggf. auch für das translatorische Verfahren für Hubbühne und Haken-Lift-Systeme vorgesehen werden.
- Es besteht aber auch die Möglichkeit sämtliche Antriebe hydraulisch auszubilden, wodurch die Flexibilität erhöht werden kann, da die Anforderungen an eine Elektroenergieversorgung entsprechend reduziert werden können.
- Ganz besonders vorteilhaft kann die erfindungsgemäße Vorrichtung dahingehend weitergebildet werden, dass ein nahezu vollautomatischer Betrieb, der lediglich noch eine Überwachung erfordert, erreicht werden kann. Hierzu kann eine zentrale elektronische Steuerung vorgesehen werden. Eine solche elektronische Steuerung sollte dann in der Lage sein, sämtliche Antriebe einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zu steuern. Dabei kann mit geeigneter Software gesichert werden, dass die Positionierung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die Betätigung von Hubbühne und Haken-Lift-System so erfolgt, dass eine optimale Be- und Entladung eines Wasserfahrzeuges mit bzw. von Behältern erreicht werden kann. Eine solche elektronische Steuerung sollte in der Lage sein, die jeweilige Position von Hubbühne, Haken-Lift-System und von be- bzw. zu entladenden Behältern zu kennen und für den weiteren Umschlag zu berücksichtigen.
- Für die erfindungsgemäße Drehbewegung um eine Vertikalachse des Haken-Lift-Systems und demzufolge auch eine mögliche Drehung der Behälter besteht eine Möglichkeit darin, die Hubbühne und das Haken-Lift-System gemeinsam oder lediglich das Haken-Lift-System allein drehbar anzuordnen. So können eine Anordnung des Haken-Lift-Systems auf einer drehbaren Plattform auf der Hubbühne bzw. eine analoge drehbare Anordnung der Hubbühne jeweils allein gewählt werden oder auch beide Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung drehbar sein.
- Vorteilhaft ist es solche Plattformen oder ähnliche Elemente auf jeweils orthogonal zueinander translatorisch verfahrbaren Einrichtungen anzuordnen.
- Für die translatorische Verfahrbarkeit eines Haken-Lift-Systems sollte diese Plattform wiederum auf einem verfahrbaren Schlitten und dieser wiederum auf der Hubbühne angeordnet sein.
- Für den bereits erwähnten vollautomatischen Umschlag von Behältern ist es außerdem vorteilhaft, dass geeignete Wegmess- und Winkelmesssensoren vorhanden und an eine zentrale elektronische Steuerung angeschlossen sind. So kann die jeweilige Position von Teilen, wie auch der gesamten Vorrichtung erfasst und für den nachfolgenden Umschlagprozess berücksichtigt werden. So kann beispielsweise mit entsprechend vorhandenen und angeordneten Winkelsensoren, die jeweilige Hubhöhe der Hubbühne erfasst und berücksichtigt werden. Solche Winkelsensoren können aber auch vorteilhaft an der bereits erwähnten Plattform, auf der das Haken-Lift-System angeordnet ist, sowie am Haken-Lift-System selbst vorhanden sein, so dass die jeweils erfassten Neigungswinkel oder Drehwinkel bei der nachfolgenden Steuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung berücksichtigt werden können.
- Nachfolgend soll die Erfindung beispielhaft näher erläutert werden.
- Dabei zeigt:
-
1 in schematischer Form eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Frachtraum eines Binnenschiffes für den Umschlag von Abrollcontai nern, als umzuschlagender Behälter. - Die Hubbühne
1 ist bei diesem Beispiel als Doppelscherenhebebühne mit zwei Hydraulikzylindern für das Anheben und Absenken der Hubbühne1 ausgebildet. - Am Boden des Frachtraumes sind zwei in einem Abstand zueinander angeordnete und parallel zur Längsachse eines Binnenschiffes ausgerichtete Schienen, als laterale Führungselemente
7 vorhanden, die eine Führung für die translatorische Bewegung entlang der Längsachse des Binnenschiffes bilden. Mit Hilfe von nicht dargestellten Antriebselementen kann die Hubbühne1 entlang der Längsachse des Binnenschiffes verfahren und für die Be- und Entladung von Behältern6 positioniert werden. Unmittelbar auf der Hubbühne1 ist ein Schlitten8 vorhanden, der Träger einer drehbaren Plattform3 ist und auf der Hubbühne1 orthogonal zur Längsachse des Binnenschiffes verfahren werden kann, so dass zumindest eine Ausrichtung von im Frachtraum unterzubringenden Behältern6 erreicht werden kann. - Wie in
1 erkennbar, besteht so aber auch die Möglichkeit, den Frachtraum eines Binnenschiffes optimal auszunutzen und eine Mehrzahl von Behältern6 nebeneinander durch die translatorische Verfahrbarkeit der Hubbühne1 auch hintereinander im Frachtraum des Binnenschiffes abzusetzen. - Dabei sollten am Boden des Frachtraumes entsprechend geeignete Absetzelemente oder die Böden der Abrollcontainer als Behälter
6 so gestaltet sein, dass ein Absetzen der Behälter6 nicht durch die Führungsschienen7 behindert wird. - Nachfolgend soll nunmehr die Funktionsweise des in
-
1 gezeigten Beispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung weiter erklärt werden. - Dabei wird zum Aufnehmen von Behältern
6 für die Beladung eines Binnenschiffes, die Hubbühne1 auf ein Niveau angehoben, bei dem Absetzcontainer als Behälter6 auf das Haken-Lift-System2 aufgesetzt, dabei der Hakenarm2' mit Hakenelement am Behälter6 angreifen, diesen gegebenenfalls vollständig durch entsprechendes Verfahren des Schlittens8 auf der Hubbühne1 auf die erfindungsgemäße Vorrichtung ziehen kann. Im Anschluss daran können die Plattform3 um 90° verdreht und gegebenenfalls wieder der Schlitten8 orthogonal zur Längsachse des Binnenschiffes verfahren und in Bezug zu einem freien für das Absetzen des Behälters3 geeigneten Platz positioniert werden. - Dann erfolgt, wie in
1 oben gezeigt, ein Verschwenken des Haken-Lift-Systems2 zum Absetzen des Behälters6 , wobei hier gezeigt ist, wie ein Behälter6 als obere Lage auf einen bereits im Frachtraum des Binnenschiffes abgesetzten Behälters6 aufgesetzt werden kann. - Nach dem Absetzen eines solchen Behälters
6 kann das Haken-Lift-System2 zurückverschwenkt und wieder um 90° verdreht werden, so dass die Bereitschaft für die Aufnahme eines weiteren Behälters6 , der auf das Binnenschiff beladen werden soll, erreicht worden ist. - So kann sukzessive eine zweilagige Beladung eines Binnenschiffes erfolgen, wobei der Frachtraum nahezu optimal ausgelastet wird und lediglich ein geringer für die Beladung nicht nutzbarer Freiraum für die erfindungsgemäße Vorrichtung erforderlich ist.
- Beim Entladen eines Binnenschiffes wird ähnlich vorgegangen, wobei dann Hakenelement und Hakenarm
2' des Haken-Lift-Systems2 an einem Behälter6 angreifen, diesen auf die erfindungsgemäße Vorrichtung ziehen, nachfolgend eine Drehung von Plattform3 mit Haken-Lift-System2 und dem jeweiligen Behälter6 um 90° und dann ein Verschieben des Behälters6 von der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf ein bereits wartendes Kraftfahrzeug für den Weitertransport eines Behälters6 , das diesen dann, vorteilhaft ebenfalls mit Hilfe eines Haken-Lift-Systems aufnehmen kann, erfolgen kann. - Eine Verdrehung von Plattform
3 und gegebenenfalls Behälter6 um exakt 90° ist zumindest für die Be- und Entladung nicht zwingend erforderlich, so kann auch eine Winkelabweichung zugelassen werden und so beispielsweise eine entsprechende Drehung von Haken-Lift-System2 gegebenenfalls mit Plattform3 so erfolgen, dass eine Anpassung an die Ausrichtung des zu be- bzw. zu entladenden Kraftfahrzeuges erreicht werden kann. - Bei entsprechender Dimensionierung von Frachtraum, Behältern
6 und maximaler Hubhöhe der Hubbühne1 können aber auch eine drei- oder noch mehrlagige Anordnung von Behältern6 auf einem Binnenschiff erreicht werden. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit bei entsprechend großen Binnenschiffen, insbesondere was deren Länge betrifft, mehr als eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Frachtraum eines Binnenschiffes vorzusehen, wodurch sich die entsprechenden Be- und Entladezyklen verkürzen lassen.
Claims (16)
- Vorrichtung für den Umschlag von Behältern auf und von Wasserfahrzeugen, wobei die Behälter mittels Haken-Lift-System manipulierbar sind, bei dem auf/in einem Wasserfahrzeug eine entlang der Fahrzeuglängsachse translatorisch verfahrbare Hubbühne (
1 ) vorhanden ist; auf der Hubbühne (1 ) ein Haken-Lift-System (2 ) orthogonal zur Fahrzeuglängsachse translatorisch verfahrbar und Hubbühne (1 ) und/oder Haken-Lift-System (2 ) um eine vertikale Achse drehbar angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasserfahrzeug ein Binnenschiff ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (
6 ) Abrollcontainer sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Haken-Lift-System (
2 ) ein verschwenkbarer Hakenarm (2' ) vorhanden ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Hakenarm (
2' ) ein austauschbares Hakenelement vorhanden ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubbühne (
1 ) als Scherenhubbühne ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein hydraulischer Antrieb für das Anheben und Absenken an der Hubbühne (
1 ) vorhanden ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubbühne (
1 ) mittels am Boden des Transportfahrzeuges/Wasserfahrzeuges angeordneten Elementen (7 ) lateral geführt ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zentrale elektronische Steuerung für die Bewegungen von Hubbühne (
1 ) und Haken-Lift-System (2 ) vorhanden ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haken-Lift-System (
2 ) auf einer drehbaren Plattform (3 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubbühne (
1 ) auf einer um eine vertikale Achse drehbaren Einrichtung angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (
3 ) auf einem translatorisch verfahrbaren Schlitten (8 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Antriebe zum Heben und Senken der Hubbühne (
1 ) sowie für das Haken-Lift-System (2 ) elektronisch gesteuerte Hydraulikantriebe sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit der elektronischen Steuerung verbundene Wegmesssensoren an der Hubbühne (
1 ), deren Antrieb und/oder dem Schlitten (8 ) vorhanden sind. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit der elektronischen Steuerung verbundene Winkelsensoren an Hubbühne (
1 ), Haken-Lift-System (2 ) und/oder Plattform (3 ) vorhanden sind. - Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 für den Binnenschifftransport von Abfällen.
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2003
- 2003-01-29 DE DE2003103470 patent/DE10303470B4/de not_active Expired - Fee Related
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