DE3911137A1

DE3911137A1 - Repetierspender fuer radial montierbare, magazinierte sicherungsscheiben nach din 6977 und anderen normen mit abgeflachten seitenflaechen

Info

Publication number: DE3911137A1
Application number: DE19893911137
Authority: DE
Inventors: Peter Nawrath
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-04-06
Filing date: 1989-04-06
Publication date: 1990-10-11

Description

Die Erfindung betrifft ein manuell und maschinell zu betäti gendes Spenderwerkzeug zur Montage magazinierter, radial montierbarer Sicherungsscheiben nach DIN 6977 und anderen Normen.

Die Erfindung bezweckt eine Rationalisierung der Montage radial montierbarer Sicherungscheiben nach DIN 6977 und deren Lagerhaltung in magazinierten Verarbeitungs portionen.

Die bisher übliche, arbeitsaufwendige Art der Montage radial montierbarer Sicherungsscheiben nach DIN 6977 und anderen Normen geschieht in der Weise, daß die aus einer Packung loser oder einer Packung übereinander geschichte ter Sicherungsscheiben auf einen Ständer gegeben werden, von dem sie mittels eines zangenartigen Werkzeuges einzeln entnommen und in die Nut der zu sichernden Welle eingedrückt werden. Auch sind schon zangenartige Spenderwerkzeuge vor geschlagen worden, die mit mehreren Sicherungsscheiben bela den, dieselben mittels einer mechanischen Einrichtung, einzeln in die Montageposition bringen.

Die Nachteile der bisher bekannten Montagewerkzeuge bestehen im Zeitaufwand zur montagegerechten Positionierung der Sicher ungsscheiben, d.h. von der Bereitstellung aus der Lieferform (Verpackung) bis zur Positionierung im Montagewerkzeug.

Zur Behebung der Nachteile wurde der Erfindung die Aufgabe zu Grund gelegt, ein Montagewerkzeug zu entwickeln, in dem eine ungeöffnete Verkaufspackung mit einer bestimmten An zahl von Sicherungsscheiben eingeschoben wird, aus der die selben, ausschließlich durch die Bewegung des Eindrückens in die Wellennut entnommen und in die Montageposition ge bracht werden, und dazu ist die Verkaufs- bzw. Lieferpac kung der Sicherungsscheiben als ein, zum Montagewerkzeug zugeordnetes Magazin ausgebildet. Nach jedem Einschub einer Sicherungsscheibe in die Wellennut wird die Nachfolgende in die Montageposition der Vorherigen gebracht.

Die Zeichnungen zeigen mit 9 Figuren ein Ausführungsbei spiel des erfindungsgemäßen Repetierspenders für radial montierbare, magazinierte Sicherungsscheiben nach DIN 6977 und anderen Normen.

Es bedeuten:

Fig. 1 Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Repetierspenders mit einge schobenem Magazin der Sicherungsscheiben.

Fig. 2 Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Repetier spender gemäß Fig. 1.

Fig. 3 Längsschnitt durch den Repetierspender gemäß Fig. 1 und 2 in der Position vor der Entnahme einer Sicherungsscheibe aus dem eingeschobe nen Magazin.

Fig. 4 Längsschnitt durch den Repetierspender gemäß Fig. 3 in der Position der Entnahme einer Sicherungsscheibe aus eingeschobenen Magazin.

Fig. 5 Längsschnitt durch den Repetierspender gemäß der Fig. 3 ohne Magazin der Sicherungsscheiben.

Fig. 6 Längsschnitt durch den Repetierspender gemäß der Fig. 4 ohne Magazin der Sicherungsscheiben.

Fig. 7 Vorderansicht des erfindungsgemäßen Magazins des Repetierspenders.

Fig. 8 Längsschnitt in Richtung A-A durch das Magazin des erfindungsgemäßen Repetierspenders gemäß Fig. 7.

Fig. 9 Draufsicht auf das Magazin des erfindungsge mäßen Repetierspenders.

Der Spenderkörper (7) gleicht einer T-förmigen Rohrver bindungsmuffe, wobei im gradlinigen Durchgang einerseits das Scheibentransportrohr (1) und andererseits das Schieber rohr (5) eingesetzt ist. Die im rechten Winkel zum gradlinigen Durchgang stehende Muffenöffnung ist als Magazinaufnahme (2) ausgeformt. Das Profil des Schiebertransportrohres (1) wie auch das Profil des Schieberrohres (5) entspricht dem seit lich abgeflachten Querschnitt der Sicherungsscheibe (14). In das Schieberrohr (5) führt der Schieber (4) der durch den Stift (8) mit dem Spendergriff (3) verbunden ist und durch den Schlitz (16) im Spenderkörper (7), auf demselben wegbe schränkt zu bewegen ist. Die Spiral-Flachfeder hält den Griff mit dem daran befestigten Schieber im Schieberrohr ruh end und nur, wenn das Scheibentransportrohr festgehalten wird, läßt sich der Schieber mit dem Spendergriff bewegt in den Raum der Magazinaufnahme einschieben. Hierbei wird aus dem Magazin (9) die untere Sicherungsscheibe (17) in das Scheiben transportrohr geschoben, wobei aus dem gefüllten Transport rohr die vor der Spendermündung (13) stehende Sicherungsschei be ausgestoßen wird. Der Montagevorgang geschieht nun in der Weise, daß in die Magazinaufnahme das mit Sicherungsscheiben (14) gefüllte Magazin (9) in die Magazinaufnahme (2) eingesetzt wird, wonach durch mehrmaliges Bewegen des Griffes das Scheibentrans portrohr in dem beschriebenen Verfahren gefüllt wird. Nachdem auf diesem Weg die erste Sicherungsscheibe an der Spendermündung angekommen ist, wird die Spendermündung gegen die zur Aufnahme der Sicherungsscheibe vorgesehene Welle gedrückt, wobei sich beim Vorschieben des Spendergriffes die aus der Spendermündung austretende Sicherungsscheibe in die vorgesehene Wellennut drücken läßt. Die Spendermündung kann erfindungsgemäß so ausgebildet sein, daß die Seitenteile des Transportrohres im Mündungsbereich die zu sichernde Welle umfassen, ähnlich einem offenen U, in dem die Sicherungsscheibe montagegerecht einliegt. Es gehört zum Erfindungsgedanken, daß das Magazin (9) als Ver packungseinheit der Sicherungsscheiben vorgesehen ist. Um zu verhindern, daß die Sicherungsscheiben dem Magazin, d.i. die Verkaufspackung, entfallen können, ist der Scheibenaustrittspalt (11) leicht verengt. Dadurch, daß das Magazin aus einem elas tischen Kunststoff besteht, kann die Verengung beim Aus drücken der Sicherungsscheibe überwunden werden. Der Maga zinboden (10) ist nicht geschlossen, wodurch der Schieber (4) stärker dimensioniert sein kann als die Stärke der Sicher ungsscheibe. Bei kleinen und dünnen Sicherungsscheiben ist die stärkere Dimensionierung des Schiebers von Vorteil. Am Boden des Magazins befindet sich gegenüber dem Scheiben austrittspalt (11) die Schiebereintrittsöffnung (12). Die Ein füllöffnung des Magazins wird nach der Füllung mit Sicherungs scheiben durch eine Banderole verschlossen. Je nach Einsatz des erfindungsgemäßen Repetierspenders kann es sich ergeben, daß die Schwerkraft nicht genügt, um die Sicherungsscheiben vor den Schieber zu bringen. In diesem Falle wird eine maga zineigene, leichte Nachdruckfeder vorzusehen sein oder auch ein, in das Magazin eingreifendes Federelement, welches mit dem Repetierspenderkörper verbunden ist. Aber auch ein starker Magneteinsatz im Boden der Magazinaufnahme kann den Nachfall der Sicherungsscheiben ausreichend stark besorgen. Eine leichte Abbiegung des Scheibentransportrohres ist bei der Montage der auszuschiebenden Sicherungsscheiben sehr vorteilhaft.

Bezugszeichen

1 Scheibentransportrohr
2 Magazinaufnahme
3 Spendergriff
4 Schieber
5 Schieberrohr
6 Spiral-Flachfeder
7 Spenderkörper
8 Stift
9 Magazin
10 Magazin-Bodenöffnung
11 Scheibenaustrittsspalt
12 Schiebereintrittsöffnung
13 Spendermündung
14 Sicherungsscheibe
15 Scheibenabflachung
16 Schlitz
17 untere Sicherungsscheibe

Claims

1. Repetierspender für radial montierbare, magazinierte Sicherungsscheiben nach DIN 6977 und anderen Normen, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe aus einem Scheiben transportrohr (1) mit einer daran befestigten Magazin aufnahme (2) besteht, aus dem jeweils die untere Sicher ungsscheibe (17) mittels eines Schiebers (5) in das Scheibentransportrohr geschoben wird, wobei ein Spender griff (3) direkt mit dem Schieber (5) verbunden ist.

2. Repetierspender gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Scheibentransportrohres (1) der Breite und Stärke seitlich abgeflachter Sicherungsscheiben entspricht.

3. Repetierspender gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Austrittsöffnung des Scheibentransport rohres (1) (Spendermündung 13) U-förmig ausgebildet ist.

4. Repetierspender gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß der Boden des Magazins (9) eine Teilöff nung (10) besitzt.

5. Repetierspender gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (11) des Maga zins (9) enger als die Breite der Sicherungsscheibe ist.

6. Repetierspender gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Scheibentransportrohr oder auch das Magazin eine Sperre gegen den Rücklauf der, in das Scheibentransportrohr eingeschobenen Sicherungsscheiben aufweist.

7. Repetierspender gemäß den Ansprüchen 1 bis 6, das am Magazin oder am Repetierspender eine Feder angebracht ist, deren Aufgabe es ist, die im Magazin befindlichen Sicher ungsscheiben gegen den Magazinboden zu drücken.

8. Repetierspender gemäß den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magnet die Sicherungsscheiben, mindestens die Sicherungsscheibe (17) an den Magazin boden zieht.