DE3911050A1 - Etikettiervorrichtung - Google Patents

Etikettiervorrichtung

Info

Publication number
DE3911050A1
DE3911050A1 DE19893911050 DE3911050A DE3911050A1 DE 3911050 A1 DE3911050 A1 DE 3911050A1 DE 19893911050 DE19893911050 DE 19893911050 DE 3911050 A DE3911050 A DE 3911050A DE 3911050 A1 DE3911050 A1 DE 3911050A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
label
labeling device
elastomer
intermediate store
textile material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19893911050
Other languages
English (en)
Other versions
DE3911050C2 (de
Inventor
Guenter Baeumler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hermann Co Heinrich GmbH
Heinrich Hermann GmbH and Co
Original Assignee
Hermann Co Heinrich GmbH
Heinrich Hermann GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hermann Co Heinrich GmbH, Heinrich Hermann GmbH and Co filed Critical Hermann Co Heinrich GmbH
Priority to DE19893911050 priority Critical patent/DE3911050A1/de
Publication of DE3911050A1 publication Critical patent/DE3911050A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3911050C2 publication Critical patent/DE3911050C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C9/00Details of labelling machines or apparatus
    • B65C9/08Label feeding
    • B65C9/18Label feeding from strips, e.g. from rolls
    • B65C9/1865Label feeding from strips, e.g. from rolls the labels adhering on a backing strip
    • B65C9/1876Label feeding from strips, e.g. from rolls the labels adhering on a backing strip and being transferred by suction means
    • B65C9/1884Label feeding from strips, e.g. from rolls the labels adhering on a backing strip and being transferred by suction means the suction means being a movable vacuum arm or pad
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C9/00Details of labelling machines or apparatus
    • B65C9/26Devices for applying labels
    • B65C9/36Wipers; Pressers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C9/00Details of labelling machines or apparatus
    • B65C9/0006Removing backing sheets
    • B65C2009/0009Removing backing sheets by means of a peeling tip

Landscapes

  • Labeling Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Etikettiervorrichtung nach dem Ober­ begriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt aus dem DE-Gbm 88 08 318.7. Sie dient zum Etikettieren von Gegenständen mit unebener Oberfläche. Das zu übertragende Etikett wird bei dieser bekannten Vorrichtung vom Etikettenband auf ein Schaumstoffkissen übertragen, das als Zwischenträger dient und mit einer Saugvorrichtung verbunden ist, damit es das Etikett ansaugt.
Nun ist es nicht möglich, ein Etikett von einer Spendekante auf die rauhe und gleithemmende Oberfläche eines Schaumstoffkissens aufzuschieben, ohne daß sich dabei das Etikett staucht oder faltet. Deshalb werden bei der Übergabe des Etiketts von der Spendekante Etikettenband und Schaum­ stoffkissen durch einen gemeinsamen Antrieb synchron bewegt, so daß eine Relativbewegung zwischen Etikett und Schaumstoffkissen nicht auftritt und folglich das Etikett bei der Übergabe nicht gestaucht oder gefaltet wird.
Eine solche Vorrichtung hat aber einen komplizierten Aufbau, da der - sonst stationär angeordnete - Zwischenspeicher für das Etikett, also hier das Schaumstoffkissen, ständig hin- und herbewegt werden muß. Dies steht der Erreichung höherer Etikettiergeschwindigkeiten entgegen.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, Nachteile bekannter Vor­ richtungen dieser Art zu vermeiden und insbesondere eine Etikettier­ vorrichtung zu schaffen, welche sich zur speditiven Etikettierung von Gegenständen mit unebener Oberfläche eignet.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe bei der eingangs genannten, gattungsgemäßen Spendevorrichtung gelöst durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen. Durch die Verwendung eines textilen Werk­ stoffs auf der Etiketten-Aufnahmefläche werden dort die Etiketten nicht gestaut oder gefaltet, sondern können leicht über diese Oberfläche in die gewünschte Speicherstellung gleiten. Dabei kann sich der textile Werkstoff durch den unter ihm angeordneten Elastomer ausreichend ver­ formen und an die Form des zu etikettierenden Gegenstands anpassen, so daß ein blasenfreies Applizieren von Etiketten auch auf Gegenständen mit unebener Oberfläche möglich wird.
Mit besonderem Vorteil wird der textile Werkstoff als Gewebe ausgebildet, wobei naturgemäß auch Gewebe aus oder mit Metallfäden nicht ausge­ schlossen sind. Naturgemäß wird man das Gewebe dabei so auf der Auf­ nahmefläche anordnen, also in einer solchen Orientierung, daß es einem aufzuschiebenden Etikett einen möglichst kleinen Widerstand entgegensetzt. (Je nach Richtung des Gewebes kann dieser Widerstand erheblich differieren.) Besonders geeignet ist eine Ausführung, bei der das Gewbe aus Kunst­ stoffasern ausgebildet ist, insbesondere aus Polyamid und/oder Polyäthylen.
Eine äußerst haltbare Anordnung erhält man in besonders bevorzugter Weise dadurch, daß der textile Werkstoff auf seiner dem Elastomer zugewandten Seite mit Vorsprüngen nach Art von Widerhaken, Schlaufen oder der­ gleichen versehen ist, und daß diese Vorsprünge formschlüssig im Elastomer verankert sind. In der Praxis hat sich besonders sogenanntes Klettband (entweder die Version mit Haken oder die Version mit Schlaufen) als äußerst geeignet erwiesen. Durch die formschlüssige Verbindung der Widerhaken, Schlaufen oder dergleichen mit dem Elastomer ergibt sich eine enorm halt­ bare Verbindung, wobei aber doch die so gebildete textile Oberfläche - anders als bei einer Klebeverbindung - weich und nachgiebig ist und sich der Form des zu etikettierenden Gegenstandes optimal anpassen kann.
Eine besonders gute formschlüssige Verbindung ergibt sich nach einem weiteren, äußerst bevorzugten Merkmal der Erfindung dadurch, daß der Elastomer als Silikonkautschuk ausgebildet ist, und daß die Vorsprünge in diesen Silikonkautschuk eingegossen sind. Ein solcher Silikonkautschuk ist sehr elastisch und hält auch - im Gegensatz etwa zu Schaumstoff oder Moosgummi - seine Elastizität im Dauerbetrieb bei, so daß sich mit ihm sehr hohe Standzeiten bei optimalen Eigenschaften ergeben. Klebever­ bindungen mit diesem Werkstoff sind nicht zufriedenstellend zu er­ reichen, aber durch das Eingießen der Schlaufen, Widerhaken oder der­ gleichen in den Silikonkautschuk ergibt sich eine enorm haltbare, form­ schlüssige Verbindung bei ausgezeichneten Elastizitätseigenschaften der so gebildeten textilen Oberfläche. Zweckmäßig werden dabei - entsprechend der üblichen Verarbeitung solcher Silikonkautschuke, wie sie von Produkt zu Produkt variieren - diese Vorsprünge in den Silikonkautschuk einvulkani­ siert.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten, in keiner Weise als Einschränkung der Erfindung zu ver­ stehenden Ausführungsbeispiel, sowie aus den weiteren Unteransprüchen. Es zeigt
Fig. 1 eine Darstellung einer Etikettiervorrichtung nach dem DBP 36 18 542, wie sie bei der vorliegenden Erfindung mit großem Vorteil ver­ wendet werden kann, in ihrer Ausgangsstellung vor dem Vorschub des Etikettenbandes,
Fig. 2 die Vorrichtung der Fig. 1 nach dem Vorschub des Etiketten­ bandes durch die Etikettenablösekante und den rotierenden Antrieb, wobei ein Etikett auf dem Etiketten-Zwischenspeicher angeordnet ist und das Etikettenband durch eine Bremse blockiert ist,
Fig. 3 die Vorrichtung der Fig. 1 bei zurückgezogener Spendekante und gelöster Bremse des Etikettenbandes, wobei das Etikett vom Etiketten-Zwischenspeicher auf das Etikettiergut übertragen wird,
Fig. 4A bis 4D eine schematische Darstellung der Verarbeitung eines Etiketts von der Ablösung vom Etikettenband bis zur Übertragung auf das Etikettiergut,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Etikettiervorrichtung,
Fig. 6 eine Einzelheit, gesehen längs der Linie VI-VI der Fig. 5 und in vergrößertem Maßstab,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Unterseite des in Fig. 6 dargestellten Teils, gesehen in Richtung des Pfeiles VII der Fig. 6,
Fig. 8 eine Seitenansicht des in Fig. 6 und 7 dargestellten Teils, gesehen in Richtung des Pfeiles VIII der Fig. 7, teilweise im Schnitt dargestellt,
Fig. 9 die Einzelheit A der Fig. 8 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 10 die Einzelheit B der Fig. 8 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 11 eine Seitenansicht des in den Fig. 6-8 dargestellten Teils, gesehen in Richtung des Pfeiles XI der Fig. 8,
Fig. 12 eine Teilansicht der in Fig. 5 dargestellten Etikettiervor­ richtung zu Beginn eines Etikettiervorganges,
Fig. 13 eine Darstellung analog Fig. 12, wobei aber das Etikett in seinem Mittelbereich bereits appliziert ist, und
Fig. 14 ein Darstellung analog Fig. 12 oder 13, wobei aber das Etikett voll appliziert ist.
Fig. 1 zeigt eine an sich bekannte Etikettiervorrichtung mit beweglicher Spendekante. Diese Etikettiervorrichtung befindet sich in ihrer Ausgangs­ lage für den nachfolgenden Etikettierzyklus. Sie verwendet Etiketten­ band 1 in Form eines - gewöhnlich mit Silikonlack beschichteten und trans­ parenten - Trägerbandes 1 a, auf dem sich einzelne bedruckte Haftklebe­ etiketten 1 b befinden. Das Etikettenband 1 befindet sich auf einer Vor­ ratsrolle 2 und wird von dieser über eine Umlenkrolle 20 zu einem stationären Tisch 21 geführt, gegen den es durch eine einstellbare kontinuierliche Bremse 3 gedrückt wird. Diese Bremse 3 dient dazu, im Etikettenband eine entsprechende Spannung aufrechtzuerhalten. Ein Sensor 4 dient dazu, die Lage der einzelnen Etiketten 1 B auf dem Trägerband 1 a zu er­ fassen. Er kann z. B. ein Mikroschalter sein, welcher die Kanten der Etiketten erfaßt, oder ein fotoelektrischer Sensor, z. B. eine Lichtschranke, die dann ein Signal abgibt, wenn sich das transparente Trägerband 1 a in ihrem Spalt befindet und Licht durchläßt. Sensoren dieser Art sind in großer Vielfalt bekannt.
Dem Tisch 21 gegenüber befindet sich ferner eine Feststellbremse 5, welche bei Betätigung - vgl. Fig. 2 - das Etikettenband 1 gegen den Tisch 21 preßt und dadurch arretiert. Die Bremse 5 arbeitet pneumatisch, und die Pneumatik wird in üblicher Weise elektrisch gesteuert.
In Fortsetzung des Tisches 21 befindet sich links von diesem eine be­ wegliche Spendekante 6, um welche das Etikettenband 1 unter Richtungs­ umkehr herumgeführt ist, wobei an dieser Spendekante 6 der Spende­ vorgang stattfindet, so daß sich unterhalb von ihr nur noch Trägerband 1 a befindet. Letzteres ist, wie dargestellt, durch ein Abzugswalzenpaar 7, das von einem Motor 7 a angetrieben werden kann, zu einer Aufwickel­ rolle 8 geführt. Der Motor 7 a hat im unbewegten Zustand eine hohe Haltekraft und kann z. B. ein Schrittmotor oder ein Motor mit einer Kombination aus Kupplung und Bremse sein, welche im Ruhezustand festgebremst ist und dessen Kupplung bei Betätigung eingeschaltet wird.
Links neben der längsbeweglichen Etikettenablöse- bzw. Spendekante 6 befindet sich der - in Fig. 1 in Ruhestellung dargestellte - Etiketten-Zwischen­ speicher 9 mit seinem pneumatischen Antrieb 9 a. Dieser Zwischespeicher 9 wird nachfolgend anhand der Fig. 5 bis 14 ausführlich beschrieben. Er ist als Saugstempel ausgebildet.
Zur Bewegung der Spendekante 6 dient ein Linearantrieb 10, der nur in Vorschubrichtung wirksam zu sein braucht. Dieser Antrieb 10 kann z. B. ein elektrischer Linearmotor sein , oder ein pneumatischer oder hydrau­ lischer Arbeitszylinder. Da sein Hub bei unterschiedlichen Etikettenfor­ maten unterschiedlich groß sein muß, nämlich geringfügig kleiner als die halbe Etikettenlänge, wird dieser Hub durch zwei einstellbare Anschläge 11 und 13 begrenzt, welche mit einem Verbindungselement 14 zusammenwir­ ken, das den Linearantrieb 10 mit der beweglichen Spendekante 6 starr verbindet. Ferner sind zur Erfassung der Lage dieses Verbindungs­ elements 14 zwei Endschalter 16, 17 in der dargestellten Weise vorge­ sehen. Der Endschalter 17 erfaßt die in Fig. 1 dargestellte, zurückge­ zogene Lage der Spendekante 6, während der Endschalter 16 die in Fig. 2 dargestellte, vorgeschobene Lage der Spendekante 6 erfaßt.
Ein Steuergerät 15, z. B. ein durch ein entsprechendes Programm gesteuerter Mikroprozessor, hat einen Netzanschluß 15 a und ist wie dargestellt durch - gestrichelt angedeutete - Leitungen mit dem Sensor 4, dem rotierenden Antrieb 7a des Abzugswalzenpaares 7 und den Endschaltern 16, 17 ver­ bunden, ebenso mit den entsprechenden (nicht dargestellten) Steuerventilen der pneumatisch betätigten Geräte, also der Feststellbremse 5, des Antriebs 9 a für den Etiketten-Zwischenspeicher 9 und des Linearantriebs 10. Das Steuergerät 15 steuert den zeitlichen Ablauf der einzelnen Bewegungs­ vorgänge.
Wirkungsweise
Zunächst wird durch das Steuergerät 15 der Motor 7 a blockiert, so daß das Abzugswalzenpaar 7 steht und das Trägerband 1 a einklemmt. Nun wird der Linearantrieb 10 eingeschaltet und bewegt die Etikettenablöse­ kante 6 bis zum Anschlag 11 nach vorne. Der Anstoß gegen den Anschlag 11 kann dabei - ebenso wie der Anstoß gegen den Anschlag 13 - durch nicht dargestellte kleine Stoßdämpfer gedämpft werden, welche zweckmäßig am Verbindungselement 14 angebracht werden.
Zu Beginn dieser Hubbewegung befindet sich, wie dargestellt, ein Etikett 1 B so auf der Spendekante 6, daß es bündig mit deren vorderen Kante abschließt. Wie in Fig. 4A dargestellt, hat ein solches Etikett die Länge D. Gemäß Fig. 4B wird nun die Spendekante 6 um einen Hub vorgeschoben, welcher kleiner als D/2, also geringfügig kleiner als die halbe Etikettenlänge D ist, wobei dieser Hub durch den Abstand der Anschläge 11 und 13 bestimmt ist. Gemäß Fig. 4B wird hierdurch das vorderste Etikett 1 B vom Trägerband 1 a abgelöst und unter den Etiketten- Zwischenspeicher 9 geschoben, hat aber noch nicht seine genaue, end­ gültige Position erreicht, sondern es fehlen hierzu beispielsweise noch einige Millimeter.
Beim Ansprechen des Endschalters 16 wird nun durch das Steuergerät 15 der Motor 7 a eingeschaltet, und das Abzugswalzenpaar 7 bewegt das Trägerband 1 a so lange vorwärts, bis der Sensor 4 dem Steuergerät 15 die richtige Lage des Etikettenbandes 1 anzeigt. Dieser Bewegungs­ vorgang ist in Fig. 4B durch den Pfeil 22 angedeutet. An seinem Ende befindet sich gemäß Fig. 4C das Etikett 1 B genau unter dem Etiketten- Zwischenspeicher 9, wie das auch in Fig. 2 dargestellt ist. Das Etikett wird durch diesen Zwischenspeicher 9 angesaugt und dadurch an ihm festgehalten.
Zu diesem Zeitpunkt wird durch das Steuergerät 15 die Bremse 5 einge­ schaltet und preßt das Etikettenband 1 gegen den Tisch 21. Alsdann wird der Linearantrieb 10 abgeschaltet, z. B., indem man seinen Pneumatik­ zylinder drucklos macht, und der Motor 7 a wird auf schnellen Vorschub geschaltet, so daß das Abzugswalzenpaar 7 das Etikettenband 1 a so lange abzieht und der Aufwickelrolle 8 zuführt, bis die Spendekante 6 durch das Trägerband 1 a wieder in ihre Ausgangslage zurückgekehrt ist, also gegen den Anschlag 13 anliegt, wobei der Endschalter 17 ein entsprechendes Signal abgibt. Durch diesen raschen Abzugsvorgang wird das Trägerband 1 a vollends von dem Etikett 1 B abgezogen, welches sich auf dem Etiketten-Zwischenspeicher 9 befindet und durch Vakuum an diesem festgehalten wird.
Zur Erzielung eines gleichmäßig ebenen Anliegens des Trägerbandes 1 a an der Spendekante 6 erfolgt diese Bewegung mit Vorteil gegen eine Bremskraft, z. B. wie dargestellt gegen die Kraft einer Feder 25 mit flacher Federkennlinie, oder gegen die Kraft eines - nicht dargestellten - ein­ seitig wirkenden Dämpfzylinders. (Naturgemäß befindet sich die Feder 25 bei Fig. 1 nicht im Spalt zwischen dem Etiketten-Zwischenspeicher 9 und dem Etikettiergut 12, sondern z. B. vor oder hinter diesem Spalt.)
Befindet sich die Spendekante 6 wieder in ihrer Ausgangslage, wie sie in Fig. 3 und in Fig. 4D dargestellt ist, so kann der als Etikettenspeicher dienende Zwischenspeicher 9 das Etikett auf das Etikettiergut übergeben, wie das die Fig. 3 und Fig. 4D ebenfalls zeigen.
Anschließend wird durch das Steuergerät 15 der Etiketten-Zwischenspeicher 9 mittels seines Antriebs 9 a wieder in eine Ruhelage zurückgefahren, und danach kann der beschriebene Zyklus von neuem beginnen. Durch den Rückhub der beweglichen Spendekante 6 kommt dabei jeweils wieder ein Etikett 1 B so auf diese zu liegen, daß dessen Vorderkante bündig mit dem linken Ende der Spendekante 6 abschließt, und dies kann durch Einstellen des Anschlags 13 justiert werden.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung mit beweglicher Spendekante 6 eignet sich optimal zur Verwendung in Verbindung mit der nachstehend beschriebenen Erfindung. Auch eine Vorrichtung mit beweglicher Spende­ kante, wie sie aus der DE-OS 32 33 546 bekannt ist, eignet sich in gleicher Weise. Auch ist naturgemäß die Verwendung feststehender Spendekanten im Rahmen der Erfindung nicht ausgeschlossen, allerdings weniger optimal, d. h. die Länge der verarbeitbaren Etiketten ist im Rahmen der Erfindung bei feststehender Spendekante kleiner als bei beweglicher Spendekante.
Die Fig. 1-4 zeigen also die Verwendung einer Vorrichtung mit be­ weglicher Spendekante 6 zum Etikettieren eines flachen Gegenstandes 12. Hierbei treten keine Schwierigkeiten auf, d. h. der durch Vakuum be­ tätigte, als Zwischenspeicher dienende Saugstempel 9 kann in üblicher Weise aus Stahl ausgebildet werden, und es ist ohne Schwierigkeiten möglich, ein Etikett auf diesen Sauger in die richtige Position aufzuschieben.
Aus Stahl ausgebildete Saugstempel sind aber weniger zur Etikettierung von gekrümmten Oberflächen. So zeigt Fig. 5 einen Querschnitt durch eine zu etikettierende ovale Flasche 30, welche außerdem in ihrer - nicht dar­ gestellten - Längsrichtung zusätzlich eingeschnürt sein kann, also eine Oberfläche mit einer sehr komplizierten Geometrie hat. Gerade das Aufbringen längerer Etiketten auf derartige Oberflächen ist mit starren Saugstempeln 9 nicht möglich, sondern diese müssen elastisch ausgebildet sein.
Andererseits ist es nicht möglich, auf die Oberfläche eines aus einem elastischen Werkstoff ausgebildeten Saugstempels ein längeres Etikett aufzuschieben, da dieses - wie eingangs beschrieben - sich dort verhakt und sich deshalb staucht oder faltet.
Hierzu wird auf Fig. 6 Bezug genommen. Diese zeigt einen mit 31 be­ zeichneten Saugstempel im Schnitt, sowie die bewegliche Spendekante 6 einmal in der Lage 6 A gemäß Fig. 1 und einmal in der Lage 6 B gemäß Fig. 2.
Beim Übergang von der Lage 6 A zur Lage 6 B wird, wie bei Fig. 4 be­ schrieben, das Etikett 1 B vor die Unterseite 32 des Saugstempels 31 geschoben und dabei gleichzeitig von diesem fortlaufend angesaugt, damit es sich an diese Unterseite 32 anschmiegt. Wie Fig. 6 zeigt, ist diese Unterseite 32 etwas konvex ausgebildet, damit sie sich optimal der Form des Gegenstandes 30 anpaßt.
Ist dann das Etikett 1 B bis zum linken Ende (bezogen auf Fig. 6) des Saugstempels 31 vorgeschoben, so wird die bewegliche Spendekante 6 aus der Stellung 6 B in die Stellung 6 A zurückgezogen, wobei sich das Etikett 1 B vollends ablöst und auf die Oberfläche 32 übergeben wird.
Besteht nun z. B. diese Oberfläche 32 aus Gummi, Zellgummi, Moosgummi, Schaumgummi oder dergleichen, so verhakt sich bei diesem Vorgang - der mit erheblicher Geschwindigkeit abläuft - das Etikett 1 B an dieser Oberfläche 32 und faltet oder staucht sich, so daß eine Etikettierung nicht möglich ist.
Aus diesem Grunde ist nach der Erfindung auf dieser Oberfläche ein textiler Werkstoff 33 aufgebracht, wie er in Fig. 7 rechts angedeutet ist. Typisch ist das ein Gewebe aus Kunststoffäden, bevorzugt Polyamid und/oder Polyäthylen, und dieses Gewebe ist auf seiner dem Teil 31 zugewandten Seite mit Vorsprüngen versehen. Fig. 9 zeigt diese Vor­ sprünge als Schlaufen 34, Fig. 10 als Widerhaken 35, wobei diese Schlaufen und Widerhaken naturgemäß nur schematisch dargestellt sind. In der Praxis hat sich sogenanntes Klettband bewährt, wie man es zum Verschluß von Kleidungsstücken, Zelten oder dergleichen verwendet. Ein solcher Klettver­ schluß besteht einmal aus einem Band mit Widerhaken, und zum anderen aus einem Band mit Schlaufen, in welchem sich die Widerhaken verhaken können. Beide Arten von Bändern eignen sich in gleicher Weise für den textilen Werkstoff 33 an der Oberfläche 32. (Bei Fig. 8 wird natürlich nur entweder das Band nach Fig. 9 oder das Band nach Fig. 10 ver­ wendet, nicht beide zugleich, obwohl auch das möglich wäre.).
In der Praxis hat sich z. B. ein Klettverschluß der Beiersdorf AG, Hamburg 20, Bezeichnung Tesa 55391-08 bewährt. Dieses hat eine Rück­ seite, die in Längsrichtung genügend glatt ist und ein gutes Gleiten der Etiketten auf ihr ermöglicht. Pro Zentimeter hat diese textile Ober­ fläche - senkrecht zur Bewegungsrichtung eines Etiketts 1 B - etwa zwanzig rippenartige Erhöhungen, zwischen denen jeweils eine diese trennende Vertiefung liegt, wie das in Fig. 7 angedeutet ist. Dabei ragen diese Erhöhungen vielleicht 0,1 mm über die Vertiefungen hinaus, d. h. in Bewegungsrichtung des Etiketts ergeben sich nur ganz leichte Unebenheiten, die möglicherweise dort die Reibung verringern. Jedenfalls hat es sich gezeigt, daß dieses Material sehr günstige Eigenschaften für diesen Verwendungszweck hat.
Nach der Erfindung wird nun ein solches Band in besonders bevorzugter Weise so mit seinem Substrat, hier einem Elastomer 37, verbunden, daß diese Vorsprünge 34 oder 35 in den Elastomer eingegossen werden.
Hierzu wird das Band 33 in eine Form eingebracht, wobei seine Schlaufen 34 oder Widerhaken 35 zum Inneren der Form zeigen. Dann wird diese Form mit dem Elastomer 37 ausgegossen, wobei dieses zwischen die Schlaufen 34 oder Widerhaken 35 dringt und mit diesen eine formschlüssige Verbindung eingeht, wie das die Fig. 9 und 10 schematisch zeigen.
Als Elastomer 37 wird bevorzugt wegen seiner Elastizität und guten Haltbar­ keit Silikonkautschuk verwendet, und dieser wird bevorzugt unter Vakuum vergossen, damit die Bildung von Luftblasen in ihm vermieden wird. Anschließend an das Vergießen wird er in der üblichen Weise bei Hitze vulkanisiert, entsprechend den Vorschriften des jeweiligen Herstellers, so daß die formschlüssige Verbindung mit den Schlaufen 34 oder Wider­ haken 35 dauerhaft wird und man einen Saugstempel 31 mit langer Lebens­ dauer erhält.
Wie Fig. 11 zeigt, ist der Elastomer 37 an einer Leiste 40 aus Stahl an­ vulkanisiert, welche die Form eines T hat. Wie in Fig. 11 gezeigt, sind der senkrechte Abschnitt 41 dieses T allseitig, ebenso die waagerechten Ab­ schnitte des oberen Teil des T, mit dem Elastomer 37 verbunden, so daß sich eine großflächige, sichere Verbindung ergibt.
Ferner sind in dem Elastomer 37 zwei längliche Ausnehmungen 42, 43 (Fig. 6) eingearbeitet, die z. B. kreiszylindrisch ausgebildet sein können und die die Elastizität und Zusammenpreßbarkeit dieses Elastomer 37 verbessern. Im Steg 44 befindet sich eine Saugleitung 45, die an einer Stelle 46 den textilen Werkstoff 33 durchdringt, vgl. Fig. 7. Diese Mündungsstelle 46 kann auch als Durchbrechung bezeichnet werden. Sie liegt, wie aus Fig. 7 und 8 hervorgeht, kurz vor der Stelle, bis zu der sich die bewegliche Spende­ kante 6 in ihrer voll ausgefahrenen Stellung 6 B erstreckt, also etwa 35 bis 40% vom rechten Ende entfernt, bezogen auf Fig. 7 und 8. Dadurch wird erreicht, daß das Etikett 1 B, das von der beweglichen Spende­ kante 6 abgegeben wird, sofort an diese textile Oberfläche 33 des Saug­ stempels 31 angesaugt wird und sich dann auf dieser Oberfläche schiebt, ohne sich dort zu stauchen oder zu falten.
Von dieser Mündungsstelle 46 gehen zwei Längsnuten 48 und 49 aus, vgl. Fig. 7. Diese fluchten miteinander und durchdringen die textile Ober­ fläche 33 und die daran anschließende Schicht des Elastomers 37 und haben z. B. eine Breite von 1 mm und eine Tiefe von 1,5 mm, während die Mündungsstelle 46 z. B. einen Durchmesser von 3 mm haben kann. (Diese Werte hängen naturgemäß von der Größe der Etiketten ab, die verarbeitet werden sollen.)
Die Längsnut 48 erstreckt sich von der Mündungsstelle 46 nach links (bezogen auf Fig. 7) bis zum linken Rand des Saugstempels 31, während sich die Längsnut 49 von der Mündungsstelle 46 nach rechts erstreckt, aber ca. 0,5 cm vor dem rechten Rand des Saugstempels endet. (Die Fig. 7, 8 und 11 sind in vergrößertem Maßstab dargestellt.)
Auf diese Weise wird das Etikett 1 B (Fig. 6) sogleich vom Saugstempel 31 angesaugt, sobald es von der sich nach links (in Fig. 6) sich bewegenden Spendekante 6 abgelöst wird, und es wirkt ständig ein Vakuum auf dieses Etikett, so daß es stets längs der textilen Oberfläche 33 verschoben wird, bis es schließlich, wie in Fig. 8 mit gestrichelten Linien dargestellt, die gesamte Länge des Saugstempels 31 bedeckt und dann auf den Gegen­ stand 30 übertragen werden kann.
Die Saugleitung 45 setzt sich, wie in Fig. 6 dargestellt, im Abschnitt 41 der T-förmigen Leiste 40 fort und geht dort über in eine horizontale Bohrung 50, die an ihrem rechten Ende (Fig. 6) durch ein Gewinde­ teil 51 druckdicht verschlossen ist. Die Bohrung 50 ist ihrerseits durch eine vertikale Leitung 52 mit einem Sauganschluß 53 verbunden, der mit einer nicht dargestellten Unterdruckquelle verbunden wird. Die ver­ tikale Saugleitung 52 durchdringt von unten nach oben ein am Teil 40 be­ festigtes Führungsteil 54, an dessen oberen Ende sich der Sauganschluß 53 befindet. Ferner ist zur vertikalen Führung des Saugstempels 31 ein zweites vertikales Führungsteil 55 vorgesehen, das ebenfalls an der Leiste 40 befestigt ist, vgl. Fig. 6.
Die Teile 54, 55 sind verschiebbar in zwei Traversen 58, 59 (Fig. 5) geführt, die links durch ein Verbindungsstück 60 miteinander ver­ bunden sind, welches bei der Übergabe eines Etiketts, das in Fig. 5 bei 1 B dargestellt ist, in Richtung eines Pfeiles 61 zuerst nach unten und dann nach oben bewegt werden kann. Durch eine rein schematisch darge­ stellte Feder 62 wird das obere Ende des Teils 55 bis zu einem Anschlag 63 in Richtung gegen die obere Traverse 59 gezogen und kann sich ent­ gegen der Spannung dieser Feder 62 nach oben verschieben.
An der unteren Traverse 58 ist links des Teiles 54 mittels einer Schraube 64 ein Trägerteil 65 befestigt, auf dessen Unterseite seinerseits ein Teil 66 aus Schwammgummi befestigt ist. Dies ist der übliche Schwammgummi, wie man ihn z. B. zum Reinigen von Schultafeln verwendet.
Ebenso ist an der unteren Traverse 58 rechts des Teiles 54 mittels einer Schraube 67 ein Trägerteil 68 befestigt, auf dessen Unterseite seinerseits ein Teil 69 aus Schwammgummi befestigt ist. Wie man aus Fig. 5 ersieht, ist die Anordnung hier symmetrisch ausgebildet, d. h. die Schwammgummi­ teile 66 und 69 sind gleich groß und haben dieselbe symmetrische An­ ordnung bezüglich des Saugstempels 31. In der Ruhelage liegt die textile Oberfläche 33 des Saugstempels 31 tiefer als die unteren Flächen 70, 71 der Schwammgummiteile 66, 69.
Zum Anpressen und Festhalten des zu etikettierenden Gegenstands 30 dienen Anpreßfinger 75, 76, die an einem Trägergestell 80 befestigt sind, das ebenfalls in den beiden Traversen 58,59 mittels zwei Längs­ teilen 77, 78 längsverschiebbar geführt ist. Diese sind unten durch eine Traverse 79 und oben ebenfalls durch eine - nicht dargestellte - Traverse zu einem stabilen Rahmen verbunden. Diese obere Traverse ist ihrer­ seits durch eine - symbolisch angedeutete - Feder 80 gegen die obere Traverse 59 verspannt, so daß die Längsteile 77, 78 relativ zu den Traversen 58, 59 gegen die Kraft dieser Feder 80 nach oben ver­ schiebbar sind und nach unten bis zur Erreichung von zwei Anschlägen 82, 83 verschoben werden können.
Beim Etikettieren wird zunächst ein Etikett 1 B in der in Fig. 4 be­ schriebenen Weise auf den Saugstempel 31 übergeben. (Der Saugstempel ist in den Fig. 1 bis 4 mit 9 bezeichnet.) Fig. 5 zeigt dieses Etikett 1 B auf dem Saugstempel 31, d. h. nach dem Zurückziehen der beweglichen Spendekante 6, die man sich in Fig. 5 oberhalb der Zeichnungsebene vorstellen muß.
Das Teil 60 wird nun in Richtung des Pfeiles 61 nach unten verschoben, wobei sich gemäß Fig. 12 zunächst die Finger 75, 76 auf den Gegenstand 30 legen und diesen in der gewünschten Lage festhalten.
Das Teil 60 wird nun weiter nach unten bewegt, und die Längsteile 77, 78 verschieben sich folglich entgegen der Kraft der Feder 80 (Fig. 5) in den Traversen 58, 59 nach oben, so daß das Etikett 1 B nun durch den Saugstempel 31 mit seiner Klebeseite nach unten gemäß Fig. 13 zunächst nur in seinem Mittelabschnitt auf den Gegenstand 30, also z. B. eine ovale Flasche, appliziert wird, und zwar blasenfrei, da der Saugstempel 31 sich Dank seiner Elastizität und Zusammenpreßbarkeit optimal an die - z. B. eingeschnürte - Form der Flasche 30 anpassen kann.
Das Teil 60 wird nun noch weiter nach unten verschoben, wie das Fig. 14 zeigt. Dabei verschiebt sich der Saugstempel 31 entgegen der Kraft der Feder 62 (Fig. 5) relativ zu den Traversen 58 und 59 nach oben, so daß nun die Schwammgummiteile 66 und 69 die noch nicht ange­ preßten Abschnitte des Etiketts 1 B von innen nach außen gegen den Behälter 30 anpressen, womit der Etikettiervorgang abgeschlossen ist.
Das Teil 60 wird nun wieder nach oben in die Stellung gemäß Fig. 5 bewegt, der etikettierte Gegenstand 30 wird weggenommen und durch einen neuen ersetzt, und mittels der beweglichen Spendekante 6 wird dem Saug­ stempel 31 ein neues Etikett zugeführt.
Naturgemäß sind im Rahmen der Erfindung vielfältige Abwandlungen möglich. So kann z. B. der Saugstempel - wie eine Insel - ganz von einem Schwamm­ gummistempel umgeben sein, und das übergebende Etikett nur in dessen Mittelbereich festhalten, wobei dieses Etikett dann anschließend zunächst in der Mitte durch den Saugstempel und dann anschließend außen herum durch den Schwammgummistempel angepreßt wird. Auch sonst sind im Rahmen der Erfindung vielfältige Abwandlungen und Modifikationen möglich.
Zu Fig. 5, 12, 13 und 14 ist zu ergänzen, daß dort das Teil 31 - genau so wie in Fig. 11 - nicht schraffiert werden sollte. Dies wird bei der Nachreichung der ordnungsgemäßen Zeichnungen korrigiert werden.

Claims (21)

1. Etikettiervorrichtung, mit einer Spendekante (6) zum Ablösen von Etiketten (1, 1 B) von einem Trägerband (1 a) und mit einem Zwischen­ speicher (9; 31) zum Übernehmen der Etiketten von der Spendekante (6) und nachfolgenden Applizieren derselben auf einen Gegenstand, vorzugsweise einen Gegenstand (30) mit unebener Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenspeicher (31) an seiner Etiketten-Aufnahmefläche (32) mit einem textilen Werkstoff (33) versehen ist, und daß dieser textile Werkstoff (33) seinerseits auf einem Elastomer (37) befestigt ist.
2. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der textile Werkstoff als Gewebe (33) ausgebildet ist.
3. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe (33) aus Kunststoffasern ausgebildet ist, insbesondere aus Polyamid und/oder Polyäthylen.
4. Etikettiervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der textile Werkstoff (33) auf seiner dem Elastomer (37) zugewandten Seite mit Vorsprüngen nach Art von Widerhaken (35), Schlaufen (34) oder dergleichen ver­ sehen ist,
und daß diese Vorsprünge (34; 35) formschlüssig im Elastomer (37) verankert sind.
5. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Elastomer (37) als Silikonkautschuk ausgebildet ist, und daß die Vorsprünge (34; 35) in diesen Silikonkautschuk eingegossen sind.
6. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprüne (34; 35) in den Silikonkautschuk (37) einvulkanisiert sind.
7. Etikettiervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Elastomer (37) auf einem formstabilen Träger (40, 41), insbesondere aus Metall, angeordnet und mit diesem verbunden ist, insbesondere durch Vulkanisieren.
8. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Elastomer (37) zwischn dem formstabilen Träger (40, 41) und dem textilen Werkstoff (33) eine elastisch komprimierbare Zwischen­ schicht bildet.
9. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Elastomer (37) im Bereich der Zwischenschicht mit Ausnehmungen (42, 43) versehen ist, um seine Komprimierbarkeit zu erhöhen.
10. Etikettiervorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der textile Werkstoff (33) an der Etiketten-Aufnahmefläche (32) im wesentlichen an die Ober­ flächenform des zu etikettierenden Gegenstands (30) angepaßt ist (Fig. 6).
11. Etikettiervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der textile Werkstoff (33) mindestens eine Durchbrechung (46) aufweist, an der eine Saugleitung (45) in der Etiketten-Aufnahmefläche (32) mündet.
12. Etikettiervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spendekante als be­ wegliche Spendekante (6) ausgebilet ist, welche sich im ausgefahrenen Zustand (6 B), also bei der Etikettenübergabe auf den Zwischenspeicher (31), bis in eine Lage (6 B) erstreckt, in welcher sie einen Teil der Längserstreckung des Zwischenspeichers (31), bezogen auf die Bewegungs­ richtung der Spendekante (6) beim Vorschub, überdeckt.
13. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Spendekante (6) im ausgefahrenen Zustand (6 B) sich bis etwa vor die Stelle (46) erstreckt, an der die Saugleitung (45) den textilen Werkstoff (33) durchdringt, also diese Stelle (46) noch nicht über­ deckt.
14. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 11 oder Anspruch 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sich ausgehend von der Durchbrechung (46) des textilen Werkstoffs (33), an der die Saugleitung (45) in der Etiketten- Aufnahmefläche (32) mündet, mindestens eine mit dieser Durchbrechung (46) in Verbindung stehende Nut (48, 49) durch den textilen Werkstoff (33) erstreckt.
15. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine Nut (48) von dieser Durchbrechung (46) in Bewegungs­ richtung eines dem Zwischenspeicher (31) zugeführten Etiketts (1 B) erstreckt.
16. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich diese Nut (48) bis zum Rand des Zwischenspeichers (31) erstreckt.
17. Etikettiervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine Nut (49) von dieser Durchbrechung (46) entgegen der Bewegungsrichtung eines dem Zwischenspeicher (31) zugeführten Etiketts (1 B) erstreckt.
18. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß sich diese Nut (49) nicht bis zum Rand des Zwischenspeichers (31) erstreckt.
19. Etikettiervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenspeicher (31) in mindestens einer Richtung kleiner ausgebildet ist als das zu applizierende Etikett (1 B), und daß neben dem Zwischenspeicher (31) mindestens ein aus einem Elastomer, insbesondere Schwammgummi, ausgebildetes Anpreßelement (66, 69) vorgesehen ist, welches im Ruhezustand gegenüber der Etiketten-Aufnahmefläche (32) des Zwischenspeichers (31) zurückgesetzt ist und beim Applizieren an diese heranführbar ist, um nach Applizieren eines Etikettenabschnitts durch den Zwischenspeicher (31) den Rest des Etiketts (1 B) zu appli­ zieren.
20. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenspeicher (31) als längliches Teil ausgebildet ist, welches sich mindestens nahezu in der Richtung erstreckt, die das Etikett (1 B) bei der Übergabe auf den Zwischenspeicher (31) durch­ läuft,
und daß beiderseits dieses länglichen Teils je ein Anpreßelement (66, 69) vorgesehen ist.
21. Verfahren zur Herstellung eines Saugstempels für eine Etikettier­ vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf einer Seite mit Vorsprüngen nach Art von Schlaufen, Noppen oder dergleichen versehener tex­ tiler Träger in eine Form eingebracht und diese Form so mit einem Elastomer, insbesondere Silikonkautschuk, ausgegossen wird, daß sich der Elastomer mit diesen Vorsprüngen formschlüssig verbindet.
DE19893911050 1989-04-03 1989-04-03 Etikettiervorrichtung Granted DE3911050A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893911050 DE3911050A1 (de) 1989-04-03 1989-04-03 Etikettiervorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893911050 DE3911050A1 (de) 1989-04-03 1989-04-03 Etikettiervorrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3911050A1 true DE3911050A1 (de) 1990-10-04
DE3911050C2 DE3911050C2 (de) 1991-11-07

Family

ID=6377941

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893911050 Granted DE3911050A1 (de) 1989-04-03 1989-04-03 Etikettiervorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3911050A1 (de)

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0541378A1 (de) * 1991-11-05 1993-05-12 Automated Packaging Systems, Inc. Verfahren und Vorrichtung zum Ablösen von Etiketten von einem Trägerband und zum Anbringen derselben auf Gegenständen
FR2694269A1 (fr) * 1992-07-30 1994-02-04 Neyret Guy Dispositif pour la pose d'étiquettes amenées adhérant sur une bande sans fin.
US5300160A (en) * 1992-11-17 1994-04-05 Hewlett-Packard Company Label transfer device and method
NL1006011C2 (nl) * 1997-03-03 1998-12-15 Thomassen & Drijver Metalen busromp met etiket en werkwijze voor het vervaardigen daarvan.
US5938890A (en) * 1998-06-27 1999-08-17 Automatic Manufacturing Systems, Inc. Adhesive components peel and apply apparatus and method
WO2003024807A1 (en) * 2001-09-18 2003-03-27 Sinclair International Applicator for labelling apparatus
US7294216B2 (en) * 2004-04-09 2007-11-13 Cobra Placement Systems Llc Liner driven component transfer systems and methods
EP2679506A1 (de) * 2012-06-26 2014-01-01 MULTIVAC Marking & Inspection GmbH & Co. KG Etikettentransportband
CN105235960A (zh) * 2015-10-19 2016-01-13 青岛德隆科技有限公司 回转式贴标机标板及胶面板与弧形面板间硫化处理工艺
CN115057296A (zh) * 2022-08-18 2022-09-16 苏州奇达创机械有限公司 一种汽车超长曲面显示屏贴胶设备
CN116215963A (zh) * 2023-04-06 2023-06-06 苏州可川电子科技股份有限公司 一种精密治具压合除泡方法

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018217921A1 (de) * 2018-10-19 2020-04-23 Tesa Se Applikationseinheit und Verfahren zur Verarbeitung von selbstklebenden Stanzteilen zum Verschluss von Öffnungen in einem Fahrzeugelement

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959086C (de) * 1954-07-22 1957-02-28 Jagenberg Werke Ag Vorrichtung zum Andruecken von Folien um Flaschenhaelse
DE1008194B (de) * 1955-03-18 1957-05-09 Morgan Fairest Ltd Etikettierkopf zum Anbringen von Abschluss-Etiketten auf gestoepselten Flaschen
US3655492A (en) * 1970-01-09 1972-04-11 Avery Products Corp Label imprinting and applying machine and method
DE2257890A1 (de) * 1972-11-25 1974-05-30 Jagenberg Werke Ag Vorrichtung zum umhuellen von flaschenhaelsen und/oder -koepfen
DE8414638U1 (de) * 1984-05-12 1985-05-30 Jagenberg AG, 4000 Düsseldorf Glaett- und andrueckelement an etikettiermaschinen

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959086C (de) * 1954-07-22 1957-02-28 Jagenberg Werke Ag Vorrichtung zum Andruecken von Folien um Flaschenhaelse
DE1008194B (de) * 1955-03-18 1957-05-09 Morgan Fairest Ltd Etikettierkopf zum Anbringen von Abschluss-Etiketten auf gestoepselten Flaschen
US3655492A (en) * 1970-01-09 1972-04-11 Avery Products Corp Label imprinting and applying machine and method
DE2257890A1 (de) * 1972-11-25 1974-05-30 Jagenberg Werke Ag Vorrichtung zum umhuellen von flaschenhaelsen und/oder -koepfen
DE8414638U1 (de) * 1984-05-12 1985-05-30 Jagenberg AG, 4000 Düsseldorf Glaett- und andrueckelement an etikettiermaschinen

Cited By (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0541378A1 (de) * 1991-11-05 1993-05-12 Automated Packaging Systems, Inc. Verfahren und Vorrichtung zum Ablösen von Etiketten von einem Trägerband und zum Anbringen derselben auf Gegenständen
US5304264A (en) * 1991-11-05 1994-04-19 Automated Packaging Systems, Inc. Item applicator and method
FR2694269A1 (fr) * 1992-07-30 1994-02-04 Neyret Guy Dispositif pour la pose d'étiquettes amenées adhérant sur une bande sans fin.
US5300160A (en) * 1992-11-17 1994-04-05 Hewlett-Packard Company Label transfer device and method
NL1006011C2 (nl) * 1997-03-03 1998-12-15 Thomassen & Drijver Metalen busromp met etiket en werkwijze voor het vervaardigen daarvan.
WO2000000398A1 (en) * 1998-06-27 2000-01-06 Schlinkmann Jamie P Adhesive component peel and apply apparatus and method
US5938890A (en) * 1998-06-27 1999-08-17 Automatic Manufacturing Systems, Inc. Adhesive components peel and apply apparatus and method
WO2003024807A1 (en) * 2001-09-18 2003-03-27 Sinclair International Applicator for labelling apparatus
US7294216B2 (en) * 2004-04-09 2007-11-13 Cobra Placement Systems Llc Liner driven component transfer systems and methods
EP2679506A1 (de) * 2012-06-26 2014-01-01 MULTIVAC Marking & Inspection GmbH & Co. KG Etikettentransportband
CN105235960A (zh) * 2015-10-19 2016-01-13 青岛德隆科技有限公司 回转式贴标机标板及胶面板与弧形面板间硫化处理工艺
CN115057296A (zh) * 2022-08-18 2022-09-16 苏州奇达创机械有限公司 一种汽车超长曲面显示屏贴胶设备
CN115057296B (zh) * 2022-08-18 2022-11-25 苏州奇达创机械有限公司 一种汽车超长曲面显示屏贴胶设备
CN116215963A (zh) * 2023-04-06 2023-06-06 苏州可川电子科技股份有限公司 一种精密治具压合除泡方法
CN116215963B (zh) * 2023-04-06 2023-10-27 苏州可川电子科技股份有限公司 一种精密治具压合除泡方法

Also Published As

Publication number Publication date
DE3911050C2 (de) 1991-11-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3911050C2 (de)
DE1511870B1 (de) Vorrichtung zum Übertragen von l¦sbar an einem Trägerband angeordneten Heisssiegeletiketten auf Gegenstände
EP2217386B1 (de) Gegenlage düsenbeleimung
DE1561728B2 (de) Bogenfoerdervorrichtung
DE2729605A1 (de) Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden trennen abwechselnder schichten von einem einzigen stapel
DE3013050C2 (de) Vorrichtung zum Ausrichten zum Zwecke des faden- und/oder druckgeraden Trennens einer verzogenen bahnförmigen Ware, insbesondere einer Textilbahn
EP3787854B1 (de) Handhabungsvorrichtung zum umpositionieren von objekten
DE3624214A1 (de) Lamellierungsvorrichtung
EP0163255B1 (de) Vorrichtung zum automatischen Beschicken einer Laminierstation
DE3618542A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum spenden von auf einem traegerband haftenden etiketten
DE1927163C2 (de) Etikettiergerät
DE69817310T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Vereinzeln von Bögen von einem Bogenstapel
EP0466006B1 (de) Rakelhalterung für eine Streicheinrichtung
EP1781462A1 (de) Anlage zur herstellung gefalteter etiketten
DE3119109C2 (de) Vorrichtung zum Wechseln von Vorratsrollen in einer Etikettiermaschine
DE3334444A1 (de) Siebdruckmaschine
DE3236702C1 (de) Vorrichtung zum Auftragen von Streifen
DE19725184A1 (de) Bandanbringvorrichtung
WO2005030626A2 (de) Verfahren und einrichtung zur regelung der anpresskraft einer anpresswalze an eine warenführungswalze
DE3225375C2 (de) Vorrichtung zum Ausrichten zum Zwecke des faden- und/oder druckgeraden Trennens einer verzogenen bahnförmigen Ware, insbesondere einer Textilbahn
DE962520C (de) Schablonendruckvorrichtung
DE2952011C2 (de) Leistenmagazin
DE2235280A1 (de) Klemm- und vorschubvorrichtung fuer in kunststoffverformungsmaschinen gefuehrte kunststoff-folienbaender
DE4021732C2 (de) Vorrichtung zur Beschichtung eines Drucksiebes
DE3523415A1 (de) Vorrichtung zum taktweisen transportieren von gegenstaenden

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee