DE3911050A1 - Etikettiervorrichtung - Google Patents
EtikettiervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Etikettiervorrichtung nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt aus dem DE-Gbm 88 08 318.7.
Sie dient zum Etikettieren von Gegenständen mit unebener Oberfläche.
Das zu übertragende Etikett wird bei dieser bekannten Vorrichtung
vom Etikettenband auf ein Schaumstoffkissen übertragen, das als
Zwischenträger dient und mit einer Saugvorrichtung verbunden ist, damit
es das Etikett ansaugt.
Nun ist es nicht möglich, ein Etikett von einer Spendekante auf die
rauhe und gleithemmende Oberfläche eines Schaumstoffkissens aufzuschieben,
ohne daß sich dabei das Etikett staucht oder faltet. Deshalb werden bei
der Übergabe des Etiketts von der Spendekante Etikettenband und Schaum
stoffkissen durch einen gemeinsamen Antrieb synchron bewegt, so daß eine
Relativbewegung zwischen Etikett und Schaumstoffkissen nicht auftritt
und folglich das Etikett bei der Übergabe nicht gestaucht oder gefaltet
wird.
Eine solche Vorrichtung hat aber einen komplizierten Aufbau, da der
- sonst stationär angeordnete - Zwischenspeicher für das Etikett, also
hier das Schaumstoffkissen, ständig hin- und herbewegt werden muß.
Dies steht der Erreichung höherer Etikettiergeschwindigkeiten entgegen.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, Nachteile bekannter Vor
richtungen dieser Art zu vermeiden und insbesondere eine Etikettier
vorrichtung zu schaffen, welche sich zur speditiven Etikettierung von
Gegenständen mit unebener Oberfläche eignet.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe bei der eingangs genannten,
gattungsgemäßen Spendevorrichtung gelöst durch die im Anspruch 1
angegebenen Maßnahmen. Durch die Verwendung eines textilen Werk
stoffs auf der Etiketten-Aufnahmefläche werden dort die Etiketten
nicht gestaut oder gefaltet, sondern können leicht über diese Oberfläche
in die gewünschte Speicherstellung gleiten. Dabei kann sich der textile
Werkstoff durch den unter ihm angeordneten Elastomer ausreichend ver
formen und an die Form des zu etikettierenden Gegenstands anpassen,
so daß ein blasenfreies Applizieren von Etiketten auch auf Gegenständen
mit unebener Oberfläche möglich wird.
Mit besonderem Vorteil wird der textile Werkstoff als Gewebe ausgebildet,
wobei naturgemäß auch Gewebe aus oder mit Metallfäden nicht ausge
schlossen sind. Naturgemäß wird man das Gewebe dabei so auf der Auf
nahmefläche anordnen, also in einer solchen Orientierung, daß es einem
aufzuschiebenden Etikett einen möglichst kleinen Widerstand entgegensetzt.
(Je nach Richtung des Gewebes kann dieser Widerstand erheblich differieren.)
Besonders geeignet ist eine Ausführung, bei der das Gewbe aus Kunst
stoffasern ausgebildet ist, insbesondere aus Polyamid und/oder Polyäthylen.
Eine äußerst haltbare Anordnung erhält man in besonders bevorzugter Weise
dadurch, daß der textile Werkstoff auf seiner dem Elastomer zugewandten
Seite mit Vorsprüngen nach Art von Widerhaken, Schlaufen oder der
gleichen versehen ist, und daß diese Vorsprünge formschlüssig im Elastomer
verankert sind. In der Praxis hat sich besonders sogenanntes Klettband
(entweder die Version mit Haken oder die Version mit Schlaufen) als äußerst
geeignet erwiesen. Durch die formschlüssige Verbindung der Widerhaken,
Schlaufen oder dergleichen mit dem Elastomer ergibt sich eine enorm halt
bare Verbindung, wobei aber doch die so gebildete textile Oberfläche
- anders als bei einer Klebeverbindung - weich und nachgiebig ist und sich
der Form des zu etikettierenden Gegenstandes optimal anpassen kann.
Eine besonders gute formschlüssige Verbindung ergibt sich nach einem
weiteren, äußerst bevorzugten Merkmal der Erfindung dadurch, daß der
Elastomer als Silikonkautschuk ausgebildet ist, und daß die Vorsprünge
in diesen Silikonkautschuk eingegossen sind. Ein solcher Silikonkautschuk
ist sehr elastisch und hält auch - im Gegensatz etwa zu Schaumstoff oder
Moosgummi - seine Elastizität im Dauerbetrieb bei, so daß sich mit ihm
sehr hohe Standzeiten bei optimalen Eigenschaften ergeben. Klebever
bindungen mit diesem Werkstoff sind nicht zufriedenstellend zu er
reichen, aber durch das Eingießen der Schlaufen, Widerhaken oder der
gleichen in den Silikonkautschuk ergibt sich eine enorm haltbare, form
schlüssige Verbindung bei ausgezeichneten Elastizitätseigenschaften der
so gebildeten textilen Oberfläche. Zweckmäßig werden dabei - entsprechend
der üblichen Verarbeitung solcher Silikonkautschuke, wie sie von Produkt
zu Produkt variieren - diese Vorsprünge in den Silikonkautschuk einvulkani
siert.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung
dargestellten, in keiner Weise als Einschränkung der Erfindung zu ver
stehenden Ausführungsbeispiel, sowie aus den weiteren Unteransprüchen.
Es zeigt
Fig. 1 eine Darstellung einer Etikettiervorrichtung nach dem DBP 36 18 542,
wie sie bei der vorliegenden Erfindung mit großem Vorteil ver
wendet werden kann, in ihrer Ausgangsstellung vor dem Vorschub
des Etikettenbandes,
Fig. 2 die Vorrichtung der Fig. 1 nach dem Vorschub des Etiketten
bandes durch die Etikettenablösekante und den rotierenden
Antrieb, wobei ein Etikett auf dem Etiketten-Zwischenspeicher
angeordnet ist und das Etikettenband durch eine Bremse blockiert
ist,
Fig. 3 die Vorrichtung der Fig. 1 bei zurückgezogener Spendekante
und gelöster Bremse des Etikettenbandes, wobei das Etikett
vom Etiketten-Zwischenspeicher auf das Etikettiergut übertragen
wird,
Fig. 4A bis 4D eine schematische Darstellung der Verarbeitung eines
Etiketts von der Ablösung vom Etikettenband bis zur Übertragung
auf das Etikettiergut,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Etikettiervorrichtung,
Fig. 6 eine Einzelheit, gesehen längs der Linie VI-VI der Fig. 5 und
in vergrößertem Maßstab,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Unterseite des in Fig. 6 dargestellten
Teils, gesehen in Richtung des Pfeiles VII der Fig. 6,
Fig. 8 eine Seitenansicht des in Fig. 6 und 7 dargestellten Teils,
gesehen in Richtung des Pfeiles VIII der Fig. 7, teilweise
im Schnitt dargestellt,
Fig. 9 die Einzelheit A der Fig. 8 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 10 die Einzelheit B der Fig. 8 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 11 eine Seitenansicht des in den Fig. 6-8 dargestellten Teils,
gesehen in Richtung des Pfeiles XI der Fig. 8,
Fig. 12 eine Teilansicht der in Fig. 5 dargestellten Etikettiervor
richtung zu Beginn eines Etikettiervorganges,
Fig. 13 eine Darstellung analog Fig. 12, wobei aber das Etikett in
seinem Mittelbereich bereits appliziert ist, und
Fig. 14 ein Darstellung analog Fig. 12 oder 13, wobei aber das Etikett
voll appliziert ist.
Fig. 1 zeigt eine an sich bekannte Etikettiervorrichtung mit beweglicher
Spendekante. Diese Etikettiervorrichtung befindet sich in ihrer Ausgangs
lage für den nachfolgenden Etikettierzyklus. Sie verwendet Etiketten
band 1 in Form eines - gewöhnlich mit Silikonlack beschichteten und trans
parenten - Trägerbandes 1 a, auf dem sich einzelne bedruckte Haftklebe
etiketten 1 b befinden. Das Etikettenband 1 befindet sich auf einer Vor
ratsrolle 2 und wird von dieser über eine Umlenkrolle 20 zu einem stationären
Tisch 21 geführt, gegen den es durch eine einstellbare kontinuierliche
Bremse 3 gedrückt wird. Diese Bremse 3 dient dazu, im Etikettenband
eine entsprechende Spannung aufrechtzuerhalten. Ein Sensor 4 dient
dazu, die Lage der einzelnen Etiketten 1 B auf dem Trägerband 1 a zu er
fassen. Er kann z. B. ein Mikroschalter sein, welcher die Kanten der Etiketten
erfaßt, oder ein fotoelektrischer Sensor, z. B. eine Lichtschranke, die
dann ein Signal abgibt, wenn sich das transparente Trägerband 1 a in
ihrem Spalt befindet und Licht durchläßt. Sensoren dieser Art sind in
großer Vielfalt bekannt.
Dem Tisch 21 gegenüber befindet sich ferner eine Feststellbremse 5, welche
bei Betätigung - vgl. Fig. 2 - das Etikettenband 1 gegen den Tisch 21
preßt und dadurch arretiert. Die Bremse 5 arbeitet pneumatisch, und die
Pneumatik wird in üblicher Weise elektrisch gesteuert.
In Fortsetzung des Tisches 21 befindet sich links von diesem eine be
wegliche Spendekante 6, um welche das Etikettenband 1 unter Richtungs
umkehr herumgeführt ist, wobei an dieser Spendekante 6 der Spende
vorgang stattfindet, so daß sich unterhalb von ihr nur noch Trägerband 1 a
befindet. Letzteres ist, wie dargestellt, durch ein Abzugswalzenpaar 7,
das von einem Motor 7 a angetrieben werden kann, zu einer Aufwickel
rolle 8 geführt. Der Motor 7 a hat im unbewegten Zustand eine hohe
Haltekraft und kann z. B. ein Schrittmotor oder ein Motor mit einer Kombination
aus Kupplung und Bremse sein, welche im Ruhezustand festgebremst ist
und dessen Kupplung bei Betätigung eingeschaltet wird.
Links neben der längsbeweglichen Etikettenablöse- bzw. Spendekante 6
befindet sich der - in Fig. 1 in Ruhestellung dargestellte - Etiketten-Zwischen
speicher 9 mit seinem pneumatischen Antrieb 9 a. Dieser Zwischespeicher
9 wird nachfolgend anhand der Fig. 5 bis 14 ausführlich beschrieben. Er ist
als Saugstempel ausgebildet.
Zur Bewegung der Spendekante 6 dient ein Linearantrieb 10, der nur in
Vorschubrichtung wirksam zu sein braucht. Dieser Antrieb 10 kann z. B.
ein elektrischer Linearmotor sein , oder ein pneumatischer oder hydrau
lischer Arbeitszylinder. Da sein Hub bei unterschiedlichen Etikettenfor
maten unterschiedlich groß sein muß, nämlich geringfügig kleiner als die
halbe Etikettenlänge, wird dieser Hub durch zwei einstellbare Anschläge
11 und 13 begrenzt, welche mit einem Verbindungselement 14 zusammenwir
ken, das den Linearantrieb 10 mit der beweglichen Spendekante 6 starr
verbindet. Ferner sind zur Erfassung der Lage dieses Verbindungs
elements 14 zwei Endschalter 16, 17 in der dargestellten Weise vorge
sehen. Der Endschalter 17 erfaßt die in Fig. 1 dargestellte, zurückge
zogene Lage der Spendekante 6, während der Endschalter 16 die in Fig. 2
dargestellte, vorgeschobene Lage der Spendekante 6 erfaßt.
Ein Steuergerät 15, z. B. ein durch ein entsprechendes Programm gesteuerter
Mikroprozessor, hat einen Netzanschluß 15 a und ist wie dargestellt durch
- gestrichelt angedeutete - Leitungen mit dem Sensor 4, dem rotierenden
Antrieb 7a des Abzugswalzenpaares 7 und den Endschaltern 16, 17 ver
bunden, ebenso mit den entsprechenden (nicht dargestellten) Steuerventilen
der pneumatisch betätigten Geräte, also der Feststellbremse 5, des
Antriebs 9 a für den Etiketten-Zwischenspeicher 9 und des Linearantriebs 10.
Das Steuergerät 15 steuert den zeitlichen Ablauf der einzelnen Bewegungs
vorgänge.
Zunächst wird durch das Steuergerät 15 der Motor 7 a blockiert, so daß
das Abzugswalzenpaar 7 steht und das Trägerband 1 a einklemmt. Nun
wird der Linearantrieb 10 eingeschaltet und bewegt die Etikettenablöse
kante 6 bis zum Anschlag 11 nach vorne. Der Anstoß gegen den Anschlag 11
kann dabei - ebenso wie der Anstoß gegen den Anschlag 13 - durch nicht
dargestellte kleine Stoßdämpfer gedämpft werden, welche zweckmäßig am
Verbindungselement 14 angebracht werden.
Zu Beginn dieser Hubbewegung befindet sich, wie dargestellt, ein
Etikett 1 B so auf der Spendekante 6, daß es bündig mit deren vorderen
Kante abschließt. Wie in Fig. 4A dargestellt, hat ein solches Etikett
die Länge D. Gemäß Fig. 4B wird nun die Spendekante 6 um einen Hub
vorgeschoben, welcher kleiner als D/2, also geringfügig kleiner als die
halbe Etikettenlänge D ist, wobei dieser Hub durch den Abstand der
Anschläge 11 und 13 bestimmt ist. Gemäß Fig. 4B wird hierdurch das
vorderste Etikett 1 B vom Trägerband 1 a abgelöst und unter den Etiketten-
Zwischenspeicher 9 geschoben, hat aber noch nicht seine genaue, end
gültige Position erreicht, sondern es fehlen hierzu beispielsweise noch
einige Millimeter.
Beim Ansprechen des Endschalters 16 wird nun durch das Steuergerät
15 der Motor 7 a eingeschaltet, und das Abzugswalzenpaar 7 bewegt
das Trägerband 1 a so lange vorwärts, bis der Sensor 4 dem Steuergerät
15 die richtige Lage des Etikettenbandes 1 anzeigt. Dieser Bewegungs
vorgang ist in Fig. 4B durch den Pfeil 22 angedeutet. An seinem Ende
befindet sich gemäß Fig. 4C das Etikett 1 B genau unter dem Etiketten-
Zwischenspeicher 9, wie das auch in Fig. 2 dargestellt ist. Das Etikett
wird durch diesen Zwischenspeicher 9 angesaugt und dadurch an ihm
festgehalten.
Zu diesem Zeitpunkt wird durch das Steuergerät 15 die Bremse 5 einge
schaltet und preßt das Etikettenband 1 gegen den Tisch 21. Alsdann wird
der Linearantrieb 10 abgeschaltet, z. B., indem man seinen Pneumatik
zylinder drucklos macht, und der Motor 7 a wird auf schnellen Vorschub
geschaltet, so daß das Abzugswalzenpaar 7 das Etikettenband 1 a so
lange abzieht und der Aufwickelrolle 8 zuführt, bis die Spendekante 6
durch das Trägerband 1 a wieder in ihre Ausgangslage zurückgekehrt ist,
also gegen den Anschlag 13 anliegt, wobei der Endschalter 17 ein
entsprechendes Signal abgibt. Durch diesen raschen Abzugsvorgang wird
das Trägerband 1 a vollends von dem Etikett 1 B abgezogen, welches sich
auf dem Etiketten-Zwischenspeicher 9 befindet und durch Vakuum an diesem
festgehalten wird.
Zur Erzielung eines gleichmäßig ebenen Anliegens des Trägerbandes 1 a
an der Spendekante 6 erfolgt diese Bewegung mit Vorteil gegen eine
Bremskraft, z. B. wie dargestellt gegen die Kraft einer Feder 25 mit flacher
Federkennlinie, oder gegen die Kraft eines - nicht dargestellten - ein
seitig wirkenden Dämpfzylinders. (Naturgemäß befindet sich die Feder 25
bei Fig. 1 nicht im Spalt zwischen dem Etiketten-Zwischenspeicher 9 und
dem Etikettiergut 12, sondern z. B. vor oder hinter diesem Spalt.)
Befindet sich die Spendekante 6 wieder in ihrer Ausgangslage, wie sie
in Fig. 3 und in Fig. 4D dargestellt ist, so kann der als Etikettenspeicher
dienende Zwischenspeicher 9 das Etikett auf das Etikettiergut übergeben,
wie das die Fig. 3 und Fig. 4D ebenfalls zeigen.
Anschließend wird durch das Steuergerät 15 der Etiketten-Zwischenspeicher
9 mittels seines Antriebs 9 a wieder in eine Ruhelage zurückgefahren,
und danach kann der beschriebene Zyklus von neuem beginnen. Durch den
Rückhub der beweglichen Spendekante 6 kommt dabei jeweils wieder ein
Etikett 1 B so auf diese zu liegen, daß dessen Vorderkante bündig mit
dem linken Ende der Spendekante 6 abschließt, und dies kann durch
Einstellen des Anschlags 13 justiert werden.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung mit beweglicher Spendekante
6 eignet sich optimal zur Verwendung in Verbindung mit der nachstehend
beschriebenen Erfindung. Auch eine Vorrichtung mit beweglicher Spende
kante, wie sie aus der DE-OS 32 33 546 bekannt ist, eignet sich in gleicher
Weise. Auch ist naturgemäß die Verwendung feststehender Spendekanten
im Rahmen der Erfindung nicht ausgeschlossen, allerdings weniger optimal,
d. h. die Länge der verarbeitbaren Etiketten ist im Rahmen der Erfindung
bei feststehender Spendekante kleiner als bei beweglicher Spendekante.
Die Fig. 1-4 zeigen also die Verwendung einer Vorrichtung mit be
weglicher Spendekante 6 zum Etikettieren eines flachen Gegenstandes
12. Hierbei treten keine Schwierigkeiten auf, d. h. der durch Vakuum be
tätigte, als Zwischenspeicher dienende Saugstempel 9 kann in üblicher
Weise aus Stahl ausgebildet werden, und es ist ohne Schwierigkeiten
möglich, ein Etikett auf diesen Sauger in die richtige Position aufzuschieben.
Aus Stahl ausgebildete Saugstempel sind aber weniger zur Etikettierung
von gekrümmten Oberflächen. So zeigt Fig. 5 einen Querschnitt durch eine
zu etikettierende ovale Flasche 30, welche außerdem in ihrer - nicht dar
gestellten - Längsrichtung zusätzlich eingeschnürt sein kann, also eine
Oberfläche mit einer sehr komplizierten Geometrie hat. Gerade das Aufbringen
längerer Etiketten auf derartige Oberflächen ist mit starren Saugstempeln
9 nicht möglich, sondern diese müssen elastisch ausgebildet sein.
Andererseits ist es nicht möglich, auf die Oberfläche eines aus einem
elastischen Werkstoff ausgebildeten Saugstempels ein längeres Etikett
aufzuschieben, da dieses - wie eingangs beschrieben - sich dort verhakt
und sich deshalb staucht oder faltet.
Hierzu wird auf Fig. 6 Bezug genommen. Diese zeigt einen mit 31 be
zeichneten Saugstempel im Schnitt, sowie die bewegliche Spendekante 6
einmal in der Lage 6 A gemäß Fig. 1 und einmal in der Lage 6 B gemäß
Fig. 2.
Beim Übergang von der Lage 6 A zur Lage 6 B wird, wie bei Fig. 4 be
schrieben, das Etikett 1 B vor die Unterseite 32 des Saugstempels 31
geschoben und dabei gleichzeitig von diesem fortlaufend angesaugt,
damit es sich an diese Unterseite 32 anschmiegt. Wie Fig. 6 zeigt, ist
diese Unterseite 32 etwas konvex ausgebildet, damit sie sich optimal
der Form des Gegenstandes 30 anpaßt.
Ist dann das Etikett 1 B bis zum linken Ende (bezogen auf Fig. 6) des
Saugstempels 31 vorgeschoben, so wird die bewegliche Spendekante 6
aus der Stellung 6 B in die Stellung 6 A zurückgezogen, wobei sich das
Etikett 1 B vollends ablöst und auf die Oberfläche 32 übergeben wird.
Besteht nun z. B. diese Oberfläche 32 aus Gummi, Zellgummi, Moosgummi,
Schaumgummi oder dergleichen, so verhakt sich bei diesem Vorgang - der
mit erheblicher Geschwindigkeit abläuft - das Etikett 1 B an dieser
Oberfläche 32 und faltet oder staucht sich, so daß eine Etikettierung nicht
möglich ist.
Aus diesem Grunde ist nach der Erfindung auf dieser Oberfläche ein
textiler Werkstoff 33 aufgebracht, wie er in Fig. 7 rechts angedeutet
ist. Typisch ist das ein Gewebe aus Kunststoffäden, bevorzugt Polyamid
und/oder Polyäthylen, und dieses Gewebe ist auf seiner dem Teil 31
zugewandten Seite mit Vorsprüngen versehen. Fig. 9 zeigt diese Vor
sprünge als Schlaufen 34, Fig. 10 als Widerhaken 35, wobei diese Schlaufen
und Widerhaken naturgemäß nur schematisch dargestellt sind. In der Praxis
hat sich sogenanntes Klettband bewährt, wie man es zum Verschluß von
Kleidungsstücken, Zelten oder dergleichen verwendet. Ein solcher Klettver
schluß besteht einmal aus einem Band mit Widerhaken, und zum anderen
aus einem Band mit Schlaufen, in welchem sich die Widerhaken verhaken
können. Beide Arten von Bändern eignen sich in gleicher Weise für den
textilen Werkstoff 33 an der Oberfläche 32. (Bei Fig. 8 wird natürlich
nur entweder das Band nach Fig. 9 oder das Band nach Fig. 10 ver
wendet, nicht beide zugleich, obwohl auch das möglich wäre.).
In der Praxis hat sich z. B. ein Klettverschluß der Beiersdorf AG,
Hamburg 20, Bezeichnung Tesa 55391-08 bewährt. Dieses hat eine Rück
seite, die in Längsrichtung genügend glatt ist und ein gutes Gleiten
der Etiketten auf ihr ermöglicht. Pro Zentimeter hat diese textile Ober
fläche - senkrecht zur Bewegungsrichtung eines Etiketts 1 B - etwa
zwanzig rippenartige Erhöhungen, zwischen denen jeweils eine diese
trennende Vertiefung liegt, wie das in Fig. 7 angedeutet ist. Dabei
ragen diese Erhöhungen vielleicht 0,1 mm über die Vertiefungen hinaus,
d. h. in Bewegungsrichtung des Etiketts ergeben sich nur ganz leichte
Unebenheiten, die möglicherweise dort die Reibung
verringern. Jedenfalls hat es sich gezeigt, daß dieses
Material sehr günstige Eigenschaften für diesen Verwendungszweck hat.
Nach der Erfindung wird nun ein solches Band in besonders bevorzugter
Weise so mit seinem Substrat, hier einem Elastomer 37, verbunden, daß
diese Vorsprünge 34 oder 35 in den Elastomer eingegossen werden.
Hierzu wird das Band 33 in eine Form eingebracht, wobei seine Schlaufen
34 oder Widerhaken 35 zum Inneren der Form zeigen. Dann wird diese
Form mit dem Elastomer 37 ausgegossen, wobei dieses zwischen die
Schlaufen 34 oder Widerhaken 35 dringt und mit diesen eine formschlüssige
Verbindung eingeht, wie das die Fig. 9 und 10 schematisch zeigen.
Als Elastomer 37 wird bevorzugt wegen seiner Elastizität und guten Haltbar
keit Silikonkautschuk verwendet, und dieser wird bevorzugt unter Vakuum
vergossen, damit die Bildung von Luftblasen in ihm vermieden wird.
Anschließend an das Vergießen wird er in der üblichen Weise bei Hitze
vulkanisiert, entsprechend den Vorschriften des jeweiligen Herstellers,
so daß die formschlüssige Verbindung mit den Schlaufen 34 oder Wider
haken 35 dauerhaft wird und man einen Saugstempel 31 mit langer Lebens
dauer erhält.
Wie Fig. 11 zeigt, ist der Elastomer 37 an einer Leiste 40 aus Stahl an
vulkanisiert, welche die Form eines T hat. Wie in Fig. 11 gezeigt, sind der
senkrechte Abschnitt 41 dieses T allseitig, ebenso die waagerechten Ab
schnitte des oberen Teil des T, mit dem Elastomer 37 verbunden, so daß
sich eine großflächige, sichere Verbindung ergibt.
Ferner sind in dem Elastomer 37 zwei längliche Ausnehmungen 42, 43 (Fig. 6)
eingearbeitet, die z. B. kreiszylindrisch ausgebildet sein können und die die
Elastizität und Zusammenpreßbarkeit dieses Elastomer 37 verbessern. Im
Steg 44 befindet sich eine Saugleitung 45, die an einer Stelle 46 den textilen
Werkstoff 33 durchdringt, vgl. Fig. 7. Diese Mündungsstelle 46 kann auch
als Durchbrechung bezeichnet werden. Sie liegt, wie aus Fig. 7 und 8
hervorgeht, kurz vor der Stelle, bis zu der sich die bewegliche Spende
kante 6 in ihrer voll ausgefahrenen Stellung 6 B erstreckt, also etwa
35 bis 40% vom rechten Ende entfernt, bezogen auf Fig. 7 und 8. Dadurch
wird erreicht, daß das Etikett 1 B, das von der beweglichen Spende
kante 6 abgegeben wird, sofort an diese textile Oberfläche 33 des Saug
stempels 31 angesaugt wird und sich dann auf dieser Oberfläche schiebt,
ohne sich dort zu stauchen oder zu falten.
Von dieser Mündungsstelle 46 gehen zwei Längsnuten 48 und 49 aus, vgl.
Fig. 7. Diese fluchten miteinander und durchdringen die textile Ober
fläche 33 und die daran anschließende Schicht des Elastomers 37 und
haben z. B. eine Breite von 1 mm und eine Tiefe von 1,5 mm, während
die Mündungsstelle 46 z. B. einen Durchmesser von 3 mm haben kann.
(Diese Werte hängen naturgemäß von der Größe der Etiketten ab, die
verarbeitet werden sollen.)
Die Längsnut 48 erstreckt sich von der Mündungsstelle 46 nach links
(bezogen auf Fig. 7) bis zum linken Rand des Saugstempels 31, während
sich die Längsnut 49 von der Mündungsstelle 46 nach rechts erstreckt,
aber ca. 0,5 cm vor dem rechten Rand des Saugstempels endet. (Die Fig.
7, 8 und 11 sind in vergrößertem Maßstab dargestellt.)
Auf diese Weise wird das Etikett 1 B (Fig. 6) sogleich vom Saugstempel
31 angesaugt, sobald es von der sich nach links (in Fig. 6) sich bewegenden
Spendekante 6 abgelöst wird, und es wirkt ständig ein Vakuum auf dieses
Etikett, so daß es stets längs der textilen Oberfläche 33 verschoben
wird, bis es schließlich, wie in Fig. 8 mit gestrichelten Linien dargestellt,
die gesamte Länge des Saugstempels 31 bedeckt und dann auf den Gegen
stand 30 übertragen werden kann.
Die Saugleitung 45 setzt sich, wie in Fig. 6 dargestellt, im Abschnitt 41
der T-förmigen Leiste 40 fort und geht dort über in eine horizontale
Bohrung 50, die an ihrem rechten Ende (Fig. 6) durch ein Gewinde
teil 51 druckdicht verschlossen ist. Die Bohrung 50 ist ihrerseits durch
eine vertikale Leitung 52 mit einem Sauganschluß 53 verbunden, der
mit einer nicht dargestellten Unterdruckquelle verbunden wird. Die ver
tikale Saugleitung 52 durchdringt von unten nach oben ein am Teil 40 be
festigtes Führungsteil 54, an dessen oberen Ende sich der Sauganschluß 53
befindet. Ferner ist zur vertikalen Führung des Saugstempels 31 ein
zweites vertikales Führungsteil 55 vorgesehen, das ebenfalls an der Leiste
40 befestigt ist, vgl. Fig. 6.
Die Teile 54, 55 sind verschiebbar in zwei Traversen 58, 59 (Fig. 5)
geführt, die links durch ein Verbindungsstück 60 miteinander ver
bunden sind, welches bei der Übergabe eines Etiketts, das in Fig. 5
bei 1 B dargestellt ist, in Richtung eines Pfeiles 61 zuerst nach unten und
dann nach oben bewegt werden kann. Durch eine rein schematisch darge
stellte Feder 62 wird das obere Ende des Teils 55 bis zu einem Anschlag 63
in Richtung gegen die obere Traverse 59 gezogen und kann sich ent
gegen der Spannung dieser Feder 62 nach oben verschieben.
An der unteren Traverse 58 ist links des Teiles 54 mittels einer Schraube
64 ein Trägerteil 65 befestigt, auf dessen Unterseite seinerseits ein Teil
66 aus Schwammgummi befestigt ist. Dies ist der übliche Schwammgummi,
wie man ihn z. B. zum Reinigen von Schultafeln verwendet.
Ebenso ist an der unteren Traverse 58 rechts des Teiles 54 mittels einer
Schraube 67 ein Trägerteil 68 befestigt, auf dessen Unterseite seinerseits
ein Teil 69 aus Schwammgummi befestigt ist. Wie man aus Fig. 5 ersieht,
ist die Anordnung hier symmetrisch ausgebildet, d. h. die Schwammgummi
teile 66 und 69 sind gleich groß und haben dieselbe symmetrische An
ordnung bezüglich des Saugstempels 31. In der Ruhelage liegt die
textile Oberfläche 33 des Saugstempels 31 tiefer als die unteren Flächen
70, 71 der Schwammgummiteile 66, 69.
Zum Anpressen und Festhalten des zu etikettierenden Gegenstands 30
dienen Anpreßfinger 75, 76, die an einem Trägergestell 80 befestigt
sind, das ebenfalls in den beiden Traversen 58,59 mittels zwei Längs
teilen 77, 78 längsverschiebbar geführt ist. Diese sind unten durch eine
Traverse 79 und oben ebenfalls durch eine - nicht dargestellte - Traverse
zu einem stabilen Rahmen verbunden. Diese obere Traverse ist ihrer
seits durch eine - symbolisch angedeutete - Feder 80 gegen die obere
Traverse 59 verspannt, so daß die Längsteile 77, 78 relativ zu den
Traversen 58, 59 gegen die Kraft dieser Feder 80 nach oben ver
schiebbar sind und nach unten bis zur Erreichung von zwei Anschlägen
82, 83 verschoben werden können.
Beim Etikettieren wird zunächst ein Etikett 1 B in der in Fig. 4 be
schriebenen Weise auf den Saugstempel 31 übergeben. (Der Saugstempel ist
in den Fig. 1 bis 4 mit 9 bezeichnet.) Fig. 5 zeigt dieses Etikett 1 B
auf dem Saugstempel 31, d. h. nach dem Zurückziehen der beweglichen
Spendekante 6, die man sich in Fig. 5 oberhalb der Zeichnungsebene
vorstellen muß.
Das Teil 60 wird nun in Richtung des Pfeiles 61 nach unten verschoben,
wobei sich gemäß Fig. 12 zunächst die Finger 75, 76 auf den Gegenstand
30 legen und diesen in der gewünschten Lage festhalten.
Das Teil 60 wird nun weiter nach unten bewegt, und die Längsteile 77,
78 verschieben sich folglich entgegen der Kraft der Feder 80 (Fig. 5)
in den Traversen 58, 59 nach oben, so daß das Etikett 1 B nun durch
den Saugstempel 31 mit seiner Klebeseite nach unten gemäß Fig. 13 zunächst
nur in seinem Mittelabschnitt auf den Gegenstand 30, also z. B. eine
ovale Flasche, appliziert wird, und zwar blasenfrei, da der Saugstempel
31 sich Dank seiner Elastizität und Zusammenpreßbarkeit optimal an
die - z. B. eingeschnürte - Form der Flasche 30 anpassen kann.
Das Teil 60 wird nun noch weiter nach unten verschoben, wie das Fig. 14
zeigt. Dabei verschiebt sich der Saugstempel 31 entgegen der Kraft
der Feder 62 (Fig. 5) relativ zu den Traversen 58 und 59 nach oben,
so daß nun die Schwammgummiteile 66 und 69 die noch nicht ange
preßten Abschnitte des Etiketts 1 B von innen nach außen gegen den Behälter
30 anpressen, womit der Etikettiervorgang abgeschlossen ist.
Das Teil 60 wird nun wieder nach oben in die Stellung gemäß Fig. 5
bewegt, der etikettierte Gegenstand 30 wird weggenommen und durch einen
neuen ersetzt, und mittels der beweglichen Spendekante 6 wird dem Saug
stempel 31 ein neues Etikett zugeführt.
Naturgemäß sind im Rahmen der Erfindung vielfältige Abwandlungen möglich.
So kann z. B. der Saugstempel - wie eine Insel - ganz von einem Schwamm
gummistempel umgeben sein, und das übergebende Etikett nur in dessen
Mittelbereich festhalten, wobei dieses Etikett dann anschließend zunächst
in der Mitte durch den Saugstempel und dann anschließend außen herum
durch den Schwammgummistempel angepreßt wird. Auch sonst sind im
Rahmen der Erfindung vielfältige Abwandlungen und Modifikationen
möglich.
Zu Fig. 5, 12, 13 und 14 ist zu ergänzen, daß dort das Teil 31 - genau
so wie in Fig. 11 - nicht schraffiert werden sollte. Dies wird bei der
Nachreichung der ordnungsgemäßen Zeichnungen korrigiert werden.
Claims (21)
1. Etikettiervorrichtung, mit einer Spendekante (6) zum Ablösen von
Etiketten (1, 1 B) von einem Trägerband (1 a) und mit einem Zwischen
speicher (9; 31) zum Übernehmen der Etiketten von der Spendekante
(6) und nachfolgenden Applizieren derselben auf einen Gegenstand,
vorzugsweise einen Gegenstand (30) mit unebener Oberfläche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenspeicher (31) an seiner
Etiketten-Aufnahmefläche (32) mit einem textilen Werkstoff (33)
versehen ist, und daß dieser textile Werkstoff (33) seinerseits auf
einem Elastomer (37) befestigt ist.
2. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der textile Werkstoff als Gewebe (33) ausgebildet ist.
3. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gewebe (33) aus Kunststoffasern ausgebildet ist, insbesondere
aus Polyamid und/oder Polyäthylen.
4. Etikettiervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der textile Werkstoff (33)
auf seiner dem Elastomer (37) zugewandten Seite mit Vorsprüngen
nach Art von Widerhaken (35), Schlaufen (34) oder dergleichen ver
sehen ist,
und daß diese Vorsprünge (34; 35) formschlüssig im Elastomer (37) verankert sind.
und daß diese Vorsprünge (34; 35) formschlüssig im Elastomer (37) verankert sind.
5. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Elastomer (37) als Silikonkautschuk ausgebildet ist, und daß die
Vorsprünge (34; 35) in diesen Silikonkautschuk eingegossen sind.
6. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorsprüne (34; 35) in den Silikonkautschuk (37) einvulkanisiert
sind.
7. Etikettiervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Elastomer (37) auf einem
formstabilen Träger (40, 41), insbesondere aus Metall, angeordnet
und mit diesem verbunden ist, insbesondere durch Vulkanisieren.
8. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elastomer (37) zwischn dem formstabilen Träger (40, 41)
und dem textilen Werkstoff (33) eine elastisch komprimierbare Zwischen
schicht bildet.
9. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elastomer (37) im Bereich der Zwischenschicht mit Ausnehmungen
(42, 43) versehen ist, um seine Komprimierbarkeit zu erhöhen.
10. Etikettiervorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der textile Werkstoff
(33) an der Etiketten-Aufnahmefläche (32) im wesentlichen an die Ober
flächenform des zu etikettierenden Gegenstands (30) angepaßt ist
(Fig. 6).
11. Etikettiervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der textile Werkstoff (33)
mindestens eine Durchbrechung (46) aufweist, an der eine Saugleitung
(45) in der Etiketten-Aufnahmefläche (32) mündet.
12. Etikettiervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spendekante als be
wegliche Spendekante (6) ausgebilet ist, welche sich im ausgefahrenen
Zustand (6 B), also bei der Etikettenübergabe auf den Zwischenspeicher
(31), bis in eine Lage (6 B) erstreckt, in welcher sie einen Teil der
Längserstreckung des Zwischenspeichers (31), bezogen auf die Bewegungs
richtung der Spendekante (6) beim Vorschub, überdeckt.
13. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spendekante (6) im ausgefahrenen Zustand (6 B) sich bis etwa
vor die Stelle (46) erstreckt, an der die Saugleitung (45) den textilen
Werkstoff (33) durchdringt, also diese Stelle (46) noch nicht über
deckt.
14. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 11 oder Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich ausgehend von der Durchbrechung (46) des
textilen Werkstoffs (33), an der die Saugleitung (45) in der Etiketten-
Aufnahmefläche (32) mündet, mindestens eine mit dieser Durchbrechung
(46) in Verbindung stehende Nut (48, 49) durch den textilen Werkstoff
(33) erstreckt.
15. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß sich eine Nut (48) von dieser Durchbrechung (46) in Bewegungs
richtung eines dem Zwischenspeicher (31) zugeführten Etiketts (1 B)
erstreckt.
16. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß sich diese Nut (48) bis zum Rand des Zwischenspeichers (31)
erstreckt.
17. Etikettiervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine Nut (49) von dieser
Durchbrechung (46) entgegen der Bewegungsrichtung eines dem
Zwischenspeicher (31) zugeführten Etiketts (1 B) erstreckt.
18. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß sich diese Nut (49) nicht bis zum Rand des Zwischenspeichers
(31) erstreckt.
19. Etikettiervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenspeicher
(31) in mindestens einer Richtung kleiner ausgebildet ist als das
zu applizierende Etikett (1 B), und daß neben dem Zwischenspeicher (31)
mindestens ein aus einem Elastomer, insbesondere Schwammgummi,
ausgebildetes Anpreßelement (66, 69) vorgesehen ist, welches im
Ruhezustand gegenüber der Etiketten-Aufnahmefläche (32) des
Zwischenspeichers (31) zurückgesetzt ist und beim Applizieren an
diese heranführbar ist, um nach Applizieren eines Etikettenabschnitts
durch den Zwischenspeicher (31) den Rest des Etiketts (1 B) zu appli
zieren.
20. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenspeicher (31) als längliches Teil ausgebildet ist,
welches sich mindestens nahezu in der Richtung erstreckt, die das
Etikett (1 B) bei der Übergabe auf den Zwischenspeicher (31) durch
läuft,
und daß beiderseits dieses länglichen Teils je ein Anpreßelement (66, 69) vorgesehen ist.
und daß beiderseits dieses länglichen Teils je ein Anpreßelement (66, 69) vorgesehen ist.
21. Verfahren zur Herstellung eines Saugstempels für eine Etikettier
vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein auf einer Seite mit Vorsprüngen
nach Art von Schlaufen, Noppen oder dergleichen versehener tex
tiler Träger in eine Form eingebracht und diese Form so mit einem
Elastomer, insbesondere Silikonkautschuk, ausgegossen wird, daß
sich der Elastomer mit diesen Vorsprüngen formschlüssig verbindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893911050 DE3911050A1 (de) | 1989-04-03 | 1989-04-03 | Etikettiervorrichtung |
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