DE3910352C2 - Einrichtung zur Befestigung zweier Bauteile aneinander - Google Patents
Einrichtung zur Befestigung zweier Bauteile aneinanderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Befestigung
zweier Bauteile aneinander.
Üblicherweise werden zwei verschiedene Bauteile dadurch an
einander verschraubt, daß in beiden Bauteilen Bohrungen
vorgesehen werden, daß diese Bohrungen zueinander ausge
richtet werden müssen und daß eine Schraube durch die zu
einander ausgerichteten Bohrungen hindurchgeführt und in
einer hinter einer Bohrung vorgesehenen Mutter verschraubt
wird. Es liegt auf der Hand, daß dieses Verfahren insbeson
dere dann äußerst umständlich und unpraktikabel ist, wenn
die beiden Bauteile relativ groß sind oder ungünstig in
Werkerebene liegen und daher schwer handhabbar sind. In
diesem Falle kann eine einzelne Person kaum die zuvor ge
nannten Handgriffe allein ausführen.
Zur Erleichterung des zuvor beschriebenen allgemein übli
chen Verfahrens ist es auch bekannt, eine mit einem Klemm
teil versehene Mutter an dem einen Bauteil derart festzu
klemmen, daß die Mutter zu der Bohrung dieses einen Bautei
les ausgerichtet ist. In diesem Fall wird die Montage da
durch erleichtert, daß keine zusätzlichen Handgriffe zum
Ausrichten und Festhalten der Mutter erforderlich sind. Ein
Nachteil besteht jedoch darin, daß derartige mit Klemmtei
len versehene Muttern nur im Bereich von Öffnungen oder in
der Nähe einer Kante des entsprechenden Bauteiles montier
bar sind. Außerdem ist die richtige Position immer von der
Aufmerksamkeit des Werkers abhängig, und von dem zu montie
renden Teil während der Montage abgedeckt.
Aus der DE-OS 21 51 392 ist eine Einrichtung zur Befesti
gung zweier Bauteile aneinander mit zwei Winkelteilen be
kannt, wobei jeweils ein Schenkel eines Winkelteiles an ei
nem Bauteil mechanisch befestigt wird und wobei die anderen
Schenkel der Winkelteile mit der Hilfe einer Führung anein
ander befestigt werden. Dabei muß die die Montage ausfüh
rende Person nach der Vormontage der Winkelteile an den
Bauteilen die Bauteile zum Einschieben eines Schenkels in
die Führung in verschiedene Richtungen, nämlich parallel
und senkrecht zueinander bewegen. Insbesondere bei relativ
großen Bauteilen ist dies äußerst schwierig.
Aus der DE 85 02 085 U1 ist eine Einrichtung bekannt, bei
der zwei Bauteile dadurch aneinander befestigt werden, daß
sie parallel zueinander ausgerichtet werden, zwischen ihnen
eine Abstandsbuchse angeordnet und zu deckungsgleichen Boh
rungen in den Bauteilen ausgerichtet wird und schließlich
eine Schraube durch die Bohrungen und die Abstandsbuchse
geführt wird. Auch bei dieser Art der Befestigung sind er
kennbar umständliche Handgriffe erforderlich, die insbeson
dere bei großen Bauteilen schwierig auszuführen sind.
Aus der DE-GM 17 77 115 geht eine Einrichtung hervor, bei
der zur Befestigung eines Fußteiles am Boden eines Kastens
eine Schraube durch eine Bohrung des Bodens und in eine
Bohrung eines unter dem Boden befindlichen Napfes einge
setzt und schließlich in einem Gewindeloch verschraubt
wird, das zur Bohrung des Napfes ausgerichtet werden muß.
Es ist erkennbar, daß auch diese Befestigungsart kompli
zierte Ausrichtungsoperationen erfordert.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Einrichtung zur Befestigung zweier relativ großer und
schwer handhabbarer Bauteile aneinander anzugeben, durch
die die Befestigungsoperation derart erleichtert wird, daß
sie ohne weiteres von einer einzelnen Person durchgeführt
werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1 gelöst.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
die Befestigung zweier Bauteile aneinander, insbesondere
auch dann in einer einfachen Weise erfolgen kann, wenn es
sich um relativ große Bauteile handelt, die schwer handhab
bar, ungünstig in Werkerebene liegen und nicht einfach in
Bezug aufeinander ausrichtbar sind. Vorteilhafterweise ist
es bei der Erfindung lediglich erforderlich, ein Aus
gleichsteil in an dem einen Bauteil vorgesehene Einsteckta
schen einzuführen, das an dem anderen Bauteil in einer ein
fachen Weise zuvor bereits befestigte Winkelteil in Bezug
auf das an dem einen Bauteil montierte Ausgleichsteil aus
zurichten, wobei das Winkelteil in Bezug auf das Aus
gleichsteil automatisch mit Hilfe einer Nase in der ausge
richteten Position gehalten wird, und eine Schraube durch
eine Öffnung des einen Bauteiles einzuschieben und zu ver
schrauben. Dabei wird bei der Einschiebeoperation die
Schraube automatisch durch eine zur Öffnung des einen Bau
teiles ausgerichtete Öffnung des Winkelteiles hindurchge
führt und in einem Mutterbereich des Ausgleichsmutterteiles
verschraubt, so daß die beiden Bauteile aneinander befe
stigt werden.
Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die erfindungs
gemäße Einrichtung im wesentlichen aus einem besonders ein
fach aufgebauten Winkelteil und einem ebenfalls besonders
einfach aufgebauten Ausgleichsteil besteht. Vorteilhafter
weise ist das Winkelteil in einem Vormontageschritt beson
ders einfach zu befestigen, während das Ausgleichsteil bei
der Montage der beiden Bauteile aneinander besonders leicht
an dem anderen Bauteil anbringbar ist. Bei einer bevorzug
ten Ausgestaltung der Erfindung weist das Winkelteil eine
als Verdrehsicherung dienende Nase auf, die bei der Montage
des Winkelteiles an dem einen Bauteil in eine im einen Bau
teil vorgesehene Öffnung eingreift.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen
im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die einzelnen Elemente der erfindungsgemäßen Ein
richtung zur Befestigung zweier Bauteile aneinan
der und die Art und Weise, in der diese Elemente
bei der Befestigung der beiden Bauteile aneinan
der zu handhaben sind; und
Fig. 2 eine Weiterbildung der Erfindung.
In der aus der Fig. 1 ersichtlichen Weise besteht die vor
liegende Einrichtung zur Befestigung zweier Bauteile 1, 80
einander im wesentlichen aus einem Winkelteil 30 und einem
Ausgleichsteil 60. Dabei wird das Winkelteil 30 an dem ei
nen Bauteil 1, bei dem es sich beispielsweise um ein Teil
einer Fahrzeugkarosserie handelt, befestigt. Das Winkelteil
30 weist ein an dem einen Bauteil 1 zu befestigendes plat
tenförmiges Basisteil 31, ein sich von der einen Seite des
Basisteiles 31 unter einem vorgesehenen Winkel weg erstrec
kendes Wandteil 32 und ein an das dem Basisteil 31 abge
wandte Ende des Wandteiles 32 angeformtes Anlageteil 33
auf, das sich im wesentlichen parallel zum Basisteil 31 er
streckt. Vorzugsweise verlaufen das Basisteil 31 und das
plattenförmige Anlageteil 33 ausgehend vom Wandteil 31 in
entgegengesetzte Richtungen. In dem plattenförmigen Basis
teil 31 ist eine durchgehende Öffnung 35 vorgesehen, durch
die eine Schraube 50 zur Befestigung des Basisteiles 31 an
dem Bauteil 1 hindurchführbar ist. Vorzugsweise handelt es
sich bei der Schraube 50 um eine Blechschraube, die in ein
in das eine Bauteil 1 eingearbeitetes Mutterteil 3 bis 7
eingreifen kann. Dabei besteht das Mutterteil 3 bis 7 vor
zugsweise aus einem in das Bauteil 1 eingebrachten Ein
schnitt 3, der zweckmäßiger eine rechteckige Form aufweist,
wobei von gegenüberliegenden Seiten des Einschnittes 3 zwei
zu der dem Winkelteil 30 abgewandten Seite des einen Bau
teiles 1 schräg vom Bauteil 1 weg verlaufende Lappen 4, 5
abgebogen sind. Die voneinander beabstandeten Endkanten der
Lappen 4 und 5 greifen beim Einschrauben der Blechschraube
50 in deren Gewindegang ein. Zum Zwecke der Zentrierung der
Schraube 50 sind in gegenüberliegenden Bereichen der End
kanten der Lappen 4 und 5 halbkreisförmige Einschnitte 6
und 7 vorgesehen. Im Bauteil 1 kann für die Schraube 50
auch ein genormter Gewindeeindruck oder eine Kalotte bei
Verwendung einer selbstschneidenden Schraube vorgesehen
sein.
Um eine Verdrehung des Winkelteils 30 bei der Befestigung
an dem einen Bauteil 1 zu verhindern, weist die Basisplatte
31 vorzugsweise eine in Richtung auf das eine Bauteil 1
vorstehende Nase 34 auf, die als Verdrehsicherung dient.
Diese Nase 34 greift bei der Befestigung des Basisteiles 1
an dem einen Bauteil 1 in eine komplementär zu ihr ausge
bildete Öffnung 2 des einen Bauteils 1 ein.
Um eine besondere gute Steifigkeit des Winkelteiles 30 zu
erreichen, können in der aus der Fig. 1 ersichtlichen Weise
in dem Wandteil 32 rippenförmige Einkerbungen 36, 37 vorge
sehen sein, die parallel zueinander und entlang der Höhe
des Wandteiles 32 verlaufen. Um bei der Befestigung des Ba
sisteiles 30 Behinderungen beim Ansetzen der Schraube 50 zu
vermeiden, erstrecken sich die vorzugsweise in das Wandteil
32 eingeprägten Einkerbungen in Richtung auf das freie Ende
des Anlageteiles 33. Um eine weitere Steifigkeit des Win
kelteiles 30 zu erreichen, können im Winkelbereich zwischen
dem Basisteil 1 und dem Wandteil 32 an den Enden der Ein
kerbungen 36, 37 buckelförmige Einprägungen 38, 39 vorgese
hen sein, die sich in Richtung auf die Öffnung 35 erstrec
ken. Die Steifigkeit des Winkelteils 30 kann auch durch
seitliche Wände 38' erreicht oder vergrößert werden, die in
der Fig. 1 durch punktierte Linien angedeutet sind. In dem
Anlageteil 33 ist eine Aussparung 41 vorgesehen, deren
Funktion später noch näher erläutert werden wird. Weiterhin
ist an der freien Endkante des Anlageteiles 33 eine Abwin
kelung 40 vorgesehen, die so gestaltet ist, daß sie in
Richtung auf die Ebene des Basisteiles 31 verläuft und daß
zwischen ihr und der Ebene des Anlageteiles 33 ein stumpfer
Winkel besteht. Die Funktion dieser Abwinkelung 40 wird
später näher beschrieben werden.
Die zuvor erläuterten Winkelteile 30 werden vorzugsweise in
Vormontageschritten an den einen Bauteilen 1 bzw. an den
Fahrzeugkarosserieteilen befestigt. Dabei, wird so vorgegan
gen, daß der Vorsprung 34 in die Öffnung 2 gesetzt wird und
daß die Schraube 50 durch die Öffnung 35 geführt und in dem
Mutterteil 3 bis 7, in dem genannten Gewindeeindruck oder
der erwähnten Kalotte verschraubt wird. An der Stelle des
Mutterteiles 3 bis 7 kann auch eine einfache Öffnung im ei
nen Bauteil 1 vorgesehen werden, in der die Blechschraube
50 direkt verschraubt wird. An der Stelle der Blechschraube
50 kann auch eine Metallschraube verwendet werden, die
durch eine Öffnung des Bauteils 1 hindurchgeführt und in
einer hinter dieser Öffnung gehaltenen Mutter verschraubt
wird.
Das Ausgleichsteil 60 besteht im wesentlichen aus einer
Grundplatte 61 und zwei Schenkelteilen 62, 63, die an ge
genüberliegende Kanten der vorzugsweise rechteckförmig aus
gebildeten Grundplatte 61 angeformt sind und sich unter ei
nem rechten Winkel zu einer Seite der Grundplatte 61 er
strecken. Zweckmäßigerweise sind die Schenkelteile 62 und
63 aus der Ebene der Grundplatte 61 abgewinkelt. Die vier
Ecken zwischen den Schenkelteilen 62 und 63 und der Grund
platte 1 weisen vorzugsweise Einschnitte 73 auf, deren
Funktion nachfolgend noch näher erläutert werden wird.
In der Grundplatte 61 befindet sich ein Mutterteil 64 bis
70, das vorzugsweise im wesentlichen aus einem Einschnitt
64 besteht, wobei von zwei gegenüberliegenden Kanten des
Einschnittes 64, der zweckmäßigerweise rechteckförmig aus
gebildet ist, Lappen 65 und 66 zu der den Schenkelteilen 62
und 63 abgewandten Seite derart abgebogen sind, daß eine
Blechschraube 90 zwischen den freien Endkanten der Lappen
65 und 66 verschraubbar ist. Zum Zwecke der einfacheren Ju
stierung der Blechschraube 90 weisen gegenüberliegende mit
tige Bereiche der freien Endkanten der Lappen 65, 66 vor
zugsweise halbkreisförmige Einschnitte 67 und 68 auf. Fer
ner können an sich mittig gegenüberliegenden Bereichen der
Kanten des Einschnittes 64, an die die Lappen 66 und 65
nicht angeformt sind, zur weiteren Vereinfachung der Zen
trierung halbkreisförmige Einschnitte 69 und 70 vorgesehen
sein.
Das Ausgleichsteil 60 wird dadurch an dem anderen Bauteil
80 befestigt, daß die Schenkelteile 62 und 63 in spezielle
angeformte Taschenteile 81 eingeschoben werden. Dabei sind
diese Taschenteile 81 vorzugsweise einstückig an das andere
Bauteil 80, bei dem es sich beispielsweise um ein aus
Kunststoff bestehendes Verkleidungsteil eines Kraftfahrzeu
ges handeln kann, angeformt. Im wesentlichen sind die Ta
schenteile 81 jeweils so ausgebildet, daß sie Führungskanä
le für die sich gegenüberliegenden und sich senkrecht zur
Grundplatte 61 erstreckenden Endkanten der Schenkelteile 62
und 63 bilden. Zweckmäßigerweise besteht jedes Taschenteil
81 aus einem plattenförmigen Teil 82, das an der einen
Längsseite an das Bauteil 80 angeformt ist, aus sich senk
recht zu den freien Endkanten erstreckenden Seitenteilen
83, 84 und Führungsstegen 85, 86, die derart an die freien
Endkanten der Seitenteile 83, 84 angeformt sind, daß sie
sich etwa parallel zum plattenförmigen Teil 82 erstrecken.
Dabei werden die genannten Führungskanäle zwischen den Füh
rungsstegen 85, 86, den Seitenteilen 83, 84 und dem plat
tenförmigen Teil 2 gebildet. Die oben bereits erwähnten
Einschnitte 73 in den Eckbereichen des Ausgleichsteiles 60
ermöglichen ein völliges Einschieben der Schenkelteile 62
und 63, die vorzugsweise mit Gleitbuckeln 75 versehen sind,
in die Taschenteile 81 so weit, daß die freien Endkanten
der Schenkelteile 62 und 63 an dem Bauteil 80 anliegen. Die
Gleitbuckel 75 verhindern einerseits ein Verhaken und Ver
klemmen beim Einschieben. Andererseits wird durch sie er
reicht, daß das Ausgleichsteil 60 nach seiner Montage am
Bauteil 80 festgehalten wird (Fig. 2). Es ist auch denkbar,
das Ausgleichsteil so auszugestalten, daß sich die Schen
kelteile 62 und 63 jeweils seitlich über die Grundplatte 61
hinaus erstrecken. In diesem Fall sind die Einschnitte 73
nicht erforderlich.
Im Bereich zwischen den Taschenteilen 81 ist in dem Bauteil
80 eine Öffnung 87 vorgesehen, durch die die Schraube 90,
bei der es sich vorzugsweise um eine Blechschraube handelt,
hindurchgeführt werden kann. Vom Randbereich der zweckmäßi
gerweise kreisförmigen Öffnung 87 aus erstreckt sich eine
sich vorzugsweise leicht konisch verjüngende kegelförmige
Wand 95 in der Richtung der Taschenteile 81. Am freien Ende
der Wand 95 ist eine Anlagewand 88 angeformt, deren Ebene
parallel zur Ebene der Öffnung 87 verläuft. In dieser Anla
gewand 88 befindet sich eine Öffnung 89, durch die der
Schaft der Schraube 90 hindurchführbar ist. Die Länge der
Wand 95 ist so bemessen, daß sie etwa der Länge der Kopfhö
he der Schraube 90 senkrecht zur Grundplatte 61 weniger der
Dicke des Anlageteiles 33 des Winkelteiles 30 entspricht.
Der Schraubenkopf kann durch eine Kappe 100 bündig zum Bau
teil 80 abgedeckt werden.
Im folgenden wird die Montage der beiden Bauteile 1 und 80
mit der Hilfe der vorliegenden Einrichtung aneinander näher
erläutert. Dabei wird davon ausgegangen, daß in den bereits
erwähnten Vormontageschritten das Winkelteil 30 an dem ei
nen Bauteil 1 und das Ausgleichsteil 60 an dem anderen Bau
teil 80 bereits befestigt wurde. Dabei werden die Schenkel
teile 62, 63 zunächst nur teilweise in die Taschenteile 81,
81 eingeschoben. Es wird nun in einem weiteren Montage
schritt das Bauteil 80 über das Winkelteil 30 gelegt und in
Pfeilrichtung 20a geschoben, wobei das Winkelteil 30 zwi
schen das Bauteil 80 und das Ausgleichsteil 60 (zwischen
den Taschenteilen 81, 81 und der Grundplatte 61) gelangen
kann (Pfeilrichtung 20). Dabei erleichtert die als Einfahr
schräge dienende Abwinkelung 40 das Vorbeischieben des Win
kelteiles 30 am freien Ende der Wand 95. Die Bauteile 1 und
80 können nach dem Einschieben des Anlageteiles 33 in den
genannten Bereich relativ leicht in den gewünschten Posi
tionen zueinander gehalten werden, weil das Anlageteil 33
in einer Richtung senkrecht zur Einschubrichtung zwischen
den Taschenteilen 81 bzw. den Schenkelteilen 62, 63 festge
halten wird. Wenn sich die Öffnung 41 des Anlageteiles 33
vor dem Mutterteil 64 bis 70 und hinter der Öffnung 89 der
Anlagewand 88 befindet, wird die Blechschraube 90 durch die
Öffnung 87 und die Öffnung 89 eingeführt und in dem Mutter
teil 64 bis 70 verschraubt, ohne diese suchen zu müssen.
Dabei werden die Grundplatte 61 gegen das Anlageteil 33 an
der einen Seite und die Anlagewand 88 gegen das Anlageteil
33 an der anderen Seite gezogen. Gleichzeitig werden die
Schenkelteile 62, 63 völlig in die Taschenteile 81, 81 hin
eingezogen, bis der Schaft der Schraube 90 völlig in dem
Mutterteil verschraubt ist, so daß ihr Kopf an der Anlage
wand 88 anliegt und ein Festsitz erreicht ist. Die Öffnung
87 kann abschließend mit der Kappe 100 verschlossen werden.
Es wird darauf hingewiesen, daß an der Stelle der Schrauben
50, 90 und der Mutterteile 3 bis 7, 64 bis 70 auch beliebi
ge andere aufeinander abgestimmte Verriegelungs- und Ein
rastelemente angewendet werden können. Das Basisteil 30 und
das Ausgleichsteil 60 bestehen vorzugsweise aus Metall bzw.
Metallblech oder Kunststoff. Die vorzugsweise aus Kunst
stoff bestehenden Taschenteile 81 sind zweckmäßigerweise
einteilig an das andere Bauteil 80 angeformt.
Claims (14)
1. Einrichtung zur Befestigung zweier Bauteile aneinander
mit einem Winkelteil (30), dessen Basisteil (31) mit
einem ersten Befestigungselement (50) an dem ersten
Bauteil (1) befestigbar ist, und mit einem eine Grund
platte (61) aufweisenden Ausgleichsteil (60), das an
dem zweiten Bauteil (80) befestigbar ist, wobei das
Winkelteil (30) und das Ausgleichsteil (60) aneinander
befestigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Win
kelteil (30) ein vom Basisteil (31) beabstandetes und
zum ersten Bauteil (1) paralleles Anlageteil (33) auf
weist, das zur Befestigung des ersten Bauteiles (1) an
dem zweiten Bauteil (80) unter Anlage am zweiten Bau
teil (80) derart in einen Raum zwischen der Grundplatte
(61) und dem zweiten Bauteil (80) schiebbar ist, daß
eine Aussparung (41) des Anlageteiles (33), zu einem
Einrastteil (64-70) der Grundplatte (61) und einer
Öffnung (89) des zweiten Bauteiles (80) ausgerichtet
ist, und daß ein zweites Befestigungselement (90) durch
die Öffnung (89) des zweiten Bauteiles (80) und die
Aussparung (41) führbar und in dem Einrastteil (64-
70) verriegelbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Basisteil (31) des Winkelteiles (30) eine Nase
(34) als Verdrehsicherung aufweist, die in eine Öffnung
(2) des ersten Bauteiles (1) eingreift, wenn das Basi
steil (31) mit dem ersten Verriegelungselement (50) an
dem ersten Bauteil (1) befestigt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Basisteil (31) des Winkelteiles (30)
die Form einer Platte aufweist, an die ein Wandteil
(32) angeformt ist, und daß das Anlageteil (33) die
Form einer Platte aufweist, deren eine Kante an das
freie Ende des Wandteiles (32) derart angeformt ist,
daß sich das Basisteil (31) und das Anlageteil (33) zu
verschiedenen Seiten des Wandteiles (32) erstrecken.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Wandteil (32) senkrecht zum Basisteil (31)
und daß sich das Anlageteil (33) senkrecht zum Wandteil
(32) erstrecken.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an die dem Wandteil (32) abgewandte
Seite des Anlageteiles (33) eine Abwinkelung (40) an
geformt ist, die als Einfahrschräge dient, in Richtung
auf das erste Bauteil (1) verläuft und mit dem Anlage
teil (33) einen stumpfen Winkel bildet.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an zwei sich gegenüberliegenden
Endkanten der Grundplatte (61) des Ausgleichsteiles
(60) jeweils ein Schenkelteil (62, 63) angeformt ist,
die parallel zueinander verlaufen, und daß an der dem
Ausgleichsteil (60) zugewandten Seite des zweiten Bau
teiles (80) voneinander beabstandet zwei Taschenteile
(81) vorgesehen sind, von denen jeweils eines zur Auf
nahme eines Schenkelteiles (62 bzw. 63) dient.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Taschenteil (81) ein plattenförmiges Teil
(82) aufweist, an das voneinander beabstandet zwei Sei
tenteile (83, 84) derart angeformt sind, daß sie sich
senkrecht zum plattenförmigen Teil (82) erstrecken, daß
an jedes freie Ende eines Seitenteiles (83, 84) ein das
plattenförmige Teil (82) überragender Führungssteg (85,
86) angeformt ist, der etwa parallel zum plattenförmi
gen Teil (82) verläuft, oder daß an die freien Enden
der Seitenteile ein Plattenteil angeformt ist, das etwa
parallel zum plattenförmigen Teil (82) verläuft, der
art, daß jeweils ein Schenkelteil (62, 63) in den von
dem plattenförmigen Teil (82), den Seitenteilen (83,
84) und den Führungsstegen (85, 86) oder dem Platten
teil umschlossenen Raum einschiebbar ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen den Seitenteilen (83, 84) ge
ringfügig grösser ist als die Entfernung der Endkanten
der Schenkelteile (62, 63) voneinander in der Richtung
senkrecht zur Normalen der Grundplatte (61).
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand zwischen den Führungsstegen
(85, 84) oder dem Plattenteil und dem plattenförmigen
Teil (82) geringfügig größer ist als die Dicke der
Schenkelteile (62).
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schenkelteile (82, 83) aus der
Ebene der Schenkelteile vorragende Gleitbuckel (75)
aufweisen, die an den plattenförmigen Teilen (82) oder
dem Plattenteil anliegen, wenn das Ausgleichsteil (60)
an dem anderen Bauteil (80) befestigt ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Öffnung (89) des anderen
Bauteiles in einer Anlagewand (88) befindet, die an das
zweite Bauteil (80) angeformt und von diesem in Rich
tung auf das Ausgleichsteil (60) beabstandet ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlagewand (88) an eine sich kegelförmig ver
jüngende Wand (95) angeformt ist, die sich in Richtung
auf das zweite Bauteil (80) aufweitet, und daß in der
Ebene des zweiten Bauteiles (80) eine zur Öffnung (89)
der Anlagewand (88) ausgerichtete Öffnung (87) vorgese
hen ist, so daß das zweite Verriegelungselement (90)
durch die Öffnungen (87 und 88) derart hindurchführbar
ist, daß sein Endbereich an der Anlagewand (88) an
liegt.
13. Einrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß im befestigten Zustand des ersten Bautei
les (1) an dem zweiten Bauteil (80) die dem ersten Bau
teil (1) abgewandte Seite des Anlageteiles (33) an der
Anlagewand (88) und die dem ersten Bauteil (1) zuge
wandte Seite des Anlageteiles (33) an der Grundplatte
(61) des Ausgleichsteiles (60) anliegen.
14. Einrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Verriegelungselement (90) eine
Schraube ist, daß das Einrastteil (64-70) ein in die
Grundplatte (61) integriertes Mutterteil ist und daß
der Endbereich der Kopf der Schraube ist.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19907373A1 (de) * | 1999-02-20 | 2000-08-24 | Opel Adam Ag | Fixiermittel |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2151392A1 (de) * | 1971-10-15 | 1973-04-19 | Franz Schaaf | Abstandsveraenderliche, loesbare verbindung zwischen zwei teilen |
DE8502085U1 (de) * | 1985-04-25 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn | Verbindung zweier Bauteile in einem bestimmten Abstand mittels einer Schraube |
-
1989
- 1989-03-30 DE DE19893910352 patent/DE3910352C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE8502085U1 (de) * | 1985-04-25 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn | Verbindung zweier Bauteile in einem bestimmten Abstand mittels einer Schraube | |
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DE19907373A1 (de) * | 1999-02-20 | 2000-08-24 | Opel Adam Ag | Fixiermittel |
DE19907373C2 (de) * | 1999-02-20 | 2003-06-05 | Opel Adam Ag | Fixiermittel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3910352A1 (de) | 1990-10-04 |
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