DE4002420A1 - Anker fuer die befestigung von fassadenplatten an einer wand - Google Patents
Anker fuer die befestigung von fassadenplatten an einer wandInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Anker für die Befesti
gung von Fassadenplatten an einer Wand der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Aus der DE-OS 37 21 452 ist ein Anker für die Befestigung
von Fassadenplatten an einem Befestigungsgrund, z. B. einer
Gebäudewand, bekannt, bei dem eine grobe Verstellung und
eine Feinverstellung zur Herstellung der gewünschten Länge
des Ankers möglich ist. Die Grobverstellung erfolgt da
durch, daß ein Lochband mittels einer Schraube an einem
Halteelement in der Fassadenplatte angeschraubt wird, wobei
entsprechend der gewünschten Länge eines der Löcher in dem
Band ausgewählt wird. Ist die grobe Länge des Ankers und
damit das zu benutzende Loch bestimmt, so muß das Band in
einem bestimmten Abstand oberhalb des ausgewählten Loches
mittels einer Biegevorrichtung abgewinkelt werden, da sonst
die Fassadenplatte nicht senkrecht hängt. Dieses Biegen des
Bandes ist umständlich und zeitaufwendig und seine Genauig
keit hängt zudem von der Geschicklichkeit der Arbeitsperson
ab. Nach dem Abbiegen erfolgt dann das Anschrauben des
Ankers an die Fassadenplatte. Nachteilig bei der bekannten
Ausführung ist ferner, daß die Abstände der jeweiligen Be
festigungsmittel in der Wand mit den Befestigungspunkten
der Fassadenplatten übereinstimmen müssen, da ein hori
zontaler Versatz nicht ausgeglichen werden kann.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Anker der gattungs
gemäßen Art so weiterzubilden, daß eine schnelle, einfache
und sichere Montage des Ankers, insbesondere des Abbiegens
des Bandes ermöglicht wird, ohne daß hierzu besondere
Hilfsmittel, beispielsweise Abkantwerkzeuge, erforderlichwer
den.
Diese Aufgabe wird bei einem Anker mit den Merkmalen des
Gattungsbegriffes des Anspruches 1 durch dessen kennzeich
nende Merkmale gelöst.
Die wesentlichen Vorteile des erfindungsgemäßen Ankers sind
insbesondere darin zu sehen, daß die Montage des Ankers an
der Fassadenplatte erheblich vereinfacht und die Kraftein
leitung und -verteilung in der Fassadenplatte verbessert
wird. Infolge Wegfalls besonderer Abkantwerkzeuge wird der
Arbeitsaufwand vor Ort vermindert und eine schnellere und
genauere Montage ermöglicht, da der Abbiegevorgang nicht
mehr von der Arbeitsweise und Geschicklichkeit einer Person
abhängig ist.
Darüber hinaus soll der gattungsgemäße Anker in der Weise
weiter ausgebildet werden, daß eine problemlose horizontale
Verschiebung des Bandes gegenüber den Befestigungsmitteln
an der Fassadenplatte und/oder der Befestigungsstelle am
Bauwerksgrund, beispielsweise einer Gebäudewand, ermöglicht
wird.
Schließlich sieht die Erfindung eine gegenüber dem Stand
der Technik wesentlich verbesserte Ausgestaltung der Bol
zenverbindung des Bandes vor, derart, daß ein schnelles
Umsetzen, d. h. eine schnelle Bandlängenveränderung er
möglicht ist, und ein umständliches Montieren durch
Hintergreifen des Bandes bei der Anbringung der Konter
mittel zur vollständigen Sicherung der Bolzen entfällt.
Dies wird bei einem Anker der gattungsgemäßen Art dadurch
erreicht, daß das Band und der Bolzen nach Art eines
Bajonettverschlusses ausgebildet sind, derart, daß der
Bolzen lediglich durch einfaches Einstecken in eines der
Löcher des Bandes in eine formschlüssig verriegelte Lage
gebracht werden kann. Eine besonders zweckmäßige Ausge
staltung dieser Formschlußverriegelung besteht darin, daß
die Löcher des Bandes vorzugsweise an ihrem oberen Rand
eine Aussparung aufweisen und der Bolzen mit mindestens
zwei der Form der Aussparungen entsprechenden Nasen an der
Mantelfläche versehen ist, wobei die Nasen in axialer
Richtung hintereinander in einem Abstand liegen, der etwa
der Dicke des Bandes entspricht.
Um einen gleichmäßigen Abstand über die gesamte Länge zwi
schen dem vorzugsweise als Winkelstück ausgebildeten Trag
teil und dem Gegenstück zu gewährleisten, ist es von Vor
teil, daß das Gegenstück als im wesentlichen ebene Platte
oder als Winkel, dessen horizontaler Schenkel in das
Material der Fassadenplatte eingebettet ist, ausgebildet
ist. Zum sicheren Halt des Ankers an der Fassadenplatte ist
es zweckmäßig, die Platte oder den Winkel an den seitlichen
Enden mit Mitteln zur Verankerung im Material der Fassaden
platte zu versehen. Diese Mittel können beispielsweise in
Form von Bolzen ausgeführt sein, die durch seitliche Öff
nungen des Gegenstückes ragen. Alternativ dazu können die
Mittel zur Verankerung durch auf der Rückseite der Fassa
denplatte hervorstehende Profilleisten, die vorzugsweise
als U-Profile ausgeführt sind, gebildet sein. Eine andere
Möglichkeit besteht darin, daß die Mittel als an der
Innenseite an den Winkel angeschweißte Bügel, die in die
Fassadenplatte ragen, ausgeführt sind. Außerdem besteht
eine weitere Möglichkeit der Verankerung darin, daß die
Mittel durch seitliche abgewinkelte Enden des Gegenstückes
gebildet sind. Hierbei ist es auch möglich, mehrfache Ab
kantungen vorzusehen.
Um die Krafteinleitung und -verteilung im Volumen der
Fassadenplatte zu begünstigen, wird vorgeschlagen, daß die
Bolzen durch gedrehte Laschen geführt sind und die Laschen
zwischen einem Widerlager und der Platte, die als Gegen
stück dient, eingespannt sind. Eine andere Anordnung, durch
die eine besonders günstige Krafteinleitung und -verteilung
in der Fassadenplatte erreicht wird, besteht darin, daß das
Gegenstück einen vertikalen Abschnitt und am oberen Rand
einen sich daran anschließenden in das Material der Fassa
denplatte ragenden Ringabschnitt besitzt, dessen Innen
durchmesser so bemessen ist, daß er in enger Anlage ein
Armierungseisen umgreift. Damit das Winkelstück und das
Gegenstück in eine solche Position gebracht werden, in der
der definierte Abstand zwischen beiden Flächen gesichert
ist, ist es zweckmäßig, daß das Winkelstück und das Gegen
stück mittels zweier Schrauben und Muttern miteinander
verbindbar und spannbar sind. Auf einfache Weise können
dabei die Schrauben durch Gewindeabschnitte der Bolzen, die
auch zur Verankerung dienen, gebildet sein, auf die das
Winkelstück steckbar und mittels Muttern befestigbar ist.
Der Abstand zwischen Winkelstück und Gegenstück, durch den
das Band geführt ist, kann durch Verpressungen mindestens
eines dieser Teile oder durch Distanzelemente erzeugt sein.
Als Bolzen, der durch das Loch des Bandes geführt ist und
auf den die durch die Fassadenplatte hervorgerufene Zug
kraft wirkt, kann eine Schraube mit einer darauf aufge
schraubten Mutter benutzt werden. Bei allen Ausführungs
formen liegen die Unterkante des Winkelstückes und des Ge
genstückes auf dem Kopf der Schraube und der Mutter oder
auf der Zylinderfläche des Bolzens auf. Es ist von Vorteil,
daß die Mittel zur Verankerung formschlüssig von
Armierungseisen gehalten sind. Durch diese Maßnahme wird
dem Entstehen von Rissen in der Fassadenplatte im Bereich
der Verankerungsmittel entgegengewirkt.
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Ankers werden
nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform in perspektivischer
Ansicht (ohne Fassadenplatte);
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch den oberen Teil
einer Fassadenplatte mit einem Anker gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungs
variante zu Fig. 1;
Fig. 4 und Fig. 5 Ausführungsvarianten zu Fig. 2;
Fig. 6a bis Fig. 6c eine Ausführungsform des Ankers mit bajonett
artiger Verriegelung des Bolzens;
Fig. 7 eine Darstellung von mittels Profilleisten ge
haltenem, als Winkelstück ausgebildetem Tragteil
und Gegenstück;
Fig. 8 einen vertikalen Schnitt durch eine Fassaden
platte mit einem Anker gemäß Fig. 7;
Fig. 9 eine Ausführungsvariante zu Fig. 8;
Fig. 10 eine Ausführungsform des Ankers mit geänderter
Krafteinleitung auf das Armierungseisen der
Fassadenplatte;
Fig. 11 eine Ausführungsvariante zu Fig. 10 und
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht eines Ankers, bei
dem die Enden des Gegenstückes abgewinkelt sind.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 zeigt einen Anker
1, der im wesentlichen ein im Querschnitt flach rechteck
förmiges Band 2 mit auf Abstand hintereinander angeordneten
Löchern 3 und einen durch eines dieser Löcher 3 gesteckten
Bolzen 4 umfaßt. Der Bolzen 4 ist in diesem Fall als
Schraube 14 mit einer Mutter 14′ ausgeführt. Das Band 2 ist
zwischen einem als Winkelstück ausgebildetem Tragteil 5 und
einem zweiten Winkel 6 durchgeführt, wobei Winkel 6 und
Winkelstück 5 jeweils einen horizontalen Schenkel 5′ und 6′
und einen vertikalen Schenkel 5′′ und 6′′ besitzen.
Der horizontale Schenkel 6′ des Winkels 6 ist in das Ma
terial einer Fassadenplatte 7 eingebettet, ebenso wie zwei
jeweils durch seitliche Öffnungen von Winkel 6 und Winkel
stück 5 geführte Bolzen 8 und 9, die zur sicheren Ver
ankerung in der Fassadenplatte 7 mit Schraubenköpfen 8′ und
9′ versehen sind. Das Winkelstück 5 und der Winkel 6 sind
durch Verpressung so gestaltet, daß sie über einen großen
Teil ihrer Länge zwischen den vertikalen Schenkeln 5′′ und
6′′ einen Abstand a besitzen, an den seitlichen Enden je
doch, wo die Bolzen 8 und 9 durchgeführt sind, aneinander
liegen. Der Abstand a ist so bemessen, daß er mindestens
der Dicke d des Bandes 2 zu dessen vertikaler Verschiebung
entspricht. Außerdem ist die Länge des Abstandes a, also
die Länge des so gebildeten Schlitzes derart bemessen, daß
der Abstand a, also der dadurch gebildete Schlitz, größer
ist als die Breite des Bandes 2. Hierdurch wird erreicht,
daß sich das Band 2 horizontal zwischen Winkelstück 5 und
Winkel 6 verschieben läßt, selbst wenn das Winkelstück 5
mittels Muttern 10, die auf Gewindeabschnitte 8′′ und 9′′ der
Bolzen 8 und 9 geschraubt sind, gegen den Winkel 6 gespannt
ist. Hierdurch kann in einfacher Weise ein etwaiger hori
zontaler Versatz selbst bei bereits aufgehängter Fassaden
platte durch bloßes seitliches Verschieben des Bandes aus
geglichen werden.
Die Schraube 14 und Mutter 14′ befinden sich in Anlage an
der Unterkante der vertikalen Schenkel 5′′ und 6′′. Der Kopf
der Schraube 14 liegt dabei in eine Aussparung 7′ an der
Rückseite der Fassadenplatte 7. Das Band 2 ist oberhalb des
Winkelstückes 5 aus der ursprünglich parallel zur Fassaden
platte 7 verlaufenden Ebene heraus abgebogen, wobei das
Winkelstück 5 als Biegekante dient. Am oberen Ende des
Bandes 2 ist ein Gewindebolzen 12 angeschweißt, der mit
einem - in der Zeichnung nicht dargestellten - Befesti
gungsteil zusammenwirkt. In der Fassadenplatte 7 ist ein
Armierungseisen 13 vorgesehen, das über die Bolzen 8 und 9
geschlungen ist und an diesen eng anliegt und somit einer
guten Bewehrung und Kraftverteilung innerhalb der Fassaden
platte 7 sowie einer Entlastung der Bolzen 8 und 9 dient.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 unterscheidet sich
von demjenigen in Fig. 1 und 2 dadurch, daß zwischen dem
Winkelstück 5 und dem Winkel 6 Distanzelemente 11 vorge
sehen sind, die den Abstand a zwischen den vertikalen
Schenkeln 5′′ und 6′′ erzeugen. Eine Verpressung - wie in
Fig. 1 dargestellt - ist daher nicht erforderlich. Wie in
Fig. 4 zu sehen ist, kann das obere Ende des Bandes 2 zu
einer Gewindehülse 15 geformt sein, in die ein Gewinde
bolzen 16 eines Befestigungsteils einschraubbar ist. Im
übrigen stimmen die Bezugszeichen für gleiche Teile mit
denjenigen der Fig. 1 und 2 überein.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist dem Winkelstück
5 ein Gegenstück 17 zugeordnet, das einen vertikalen Schen
kel 17′′ in paralleler Erstreckung zum Schenkel 5′′ des Win
kelstückes 5 besitzt und dessen oberer Teil zu einem in das
Material der Fassadenplatte 7 ragenden Ringabschnitt 17′
gebogen ist. Dabei ist der Innendurchmesser des Ringab
schnittes 17′ so bemessen, daß er in enger Anlage das
Armierungseisen 13 umgreift.
Bei der Montage der in Fig. 1 bis 5 beschriebenen Ausfüh
rungsform wird so vorgegangen, daß entsprechend der ge
wünschten Länge des Ankers 1 in eines der Löcher 3 des
Bandes 2 die Schraube 14 gesteckt und die Mutter 14′ auf
gedreht wird. Das Band 2 wird dann zwischen dem Winkelstück
5 und dem Winkel 6 bzw. dem Gegenstück 17 so angeordnet,
daß die Unterkante der vertikalen Schenkel 5′′ und 6′′ bzw.
17′′ auf dem Kopf der Schraube 14 und der Mutter 14′ auf
liegt. Mittels der Muttern 10 auf den Gewindeabschnitten 8′′
und 9′′ der Bolzen 8 und 9 werden Winkelstück 5 und Winkel 6
bzw. Gegenstück 17 zur gegenseitigen Anlage gebracht, gege
benenfalls unter Zwischenschaltung von Distanzelementen 11.
Dabei besitzen die vertikalen Schenkel 5′′ und 6′′ bzw. 17′′
den definierten Abstand a zueinander, so daß durch Ziehen
des Bandes 2 nach oben das Anliegen von Schraube 14 und
Mutter 14′ an Winkelstück und Winkel gewährleistet ist. Das
Band 2 ist bis zu diesem Zeitpunkt völlig eben, dann wird
der obere Teil des Bandes 2 von der Fassadenplatte 7 wegge
bogen, wobei das Winkelstück 5 als Biegekante dient.
Bei Belastung des Ankers 1 durch die aufgehängte Fassaden
platte 7 entsteht im Band 2 eine Zugkraft, da das Gewicht
der Fassadenplatte über die Schrauben 8 und 9 auf den Win
kel 6 und das Winkelstück 5 übertragen wird, die ihrerseits
auf der Schraube 14 und Mutter 14′ aufliegen. Beim Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 5 wird durch den direkten Kraft
schluß zwischen Gegenstück 17 und Armierungseisen 13 eine
Entlastung der Bolzen 8 und 9 erreicht.
Das Ausführungsbeispiel in Fig. 6a bis 6c zeigt einen
gattungsgemäßen Anker 1, bei welchem das Band 2 und der
Bolzen 19 nach Art eines Bajonettverschlusses ausgebildet
sind, derart, daß der Bolzen 2 durch bloßes Einstecken in
ein Loch 18 des Bandes 2 formschlüssig verriegelt ist. Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Band 2
Löcher 18 auf, die an ihrem oberen Rand jeweils eine Aus
sparung 18′ haben, wie dies aus Fig. 6b zu ersehen ist.
Durch ein Loch 18 im Band 2 ist ein im wesentlichen
zylindrischer Bolzen 19 gesteckt, der an seiner
Mantelfläche zwei Nasen 19′ besitzt, die in axialer
Richtung hintereinander liegen (vgl. Fig. 6c). Der Abstand
s beider Nasen 19′ zueinander entspricht der Dicke d des
Bandes 2. Im übrigen stimmen alle Bezugszeichen und Teile
mit der Darstellung in Fig. 2 überein.
Die Montage des in Fig. 6 dargestellten Ankers 1 ist ein
facher und schneller durchführbar als bei den Ausführungen
mit Schraube 14 und Mutter 14′. Das Winkelstück 5 kann
bereits gegen den Winkel 6 gespannt sein, wenn das Band 2
durch den Abstand zwischen Winkelstück 5 und Winkel 6 ge
schoben wird. Entsprechend der gewünschten Länge des Ankers
1 wird der Bolzen 19 durch eines der Löcher 18 gesteckt,
und zwar derart, daß eine Nase 19′′ durch die Aussparung 18′
gleitet. Dann wird der Bolzen 19 um seine Längsachse ge
dreht, beispielsweise um 180° (gemäß Darstellung in Fig.
6a). Da das Band 2 nach oben gezogen und dann über dem
Winkelstück 5 abgebogen wird, befindet sich nun die Aus
sparung 18′ zwischen den vertikalen Schenkeln von Winkel
stück 5 und Winkel 6, so daß ein unbeabsichtigtes Lösen des
Bolzens 19 ausgeschlossen ist. Der erfindungsgemäße Ba
jonettverschluß ist im Vergleich zu einem Schraubverschluß
wesentlich einfacher zu montieren und läßt bei der Montage
ein schnelles Umsetzen des Bandes, also eine schnelle Band
längenveränderung, ohne weiteres zu, indem der gewindelose
Bolzen lediglich eingesteckt und durch Drehen in die Ver
riegelungsstellung gebracht werden muß. Darüber hinaus hat
diese Ausbildung den Vorteil, daß die Aussparung 7′ in der
Platte 7 infolge Wegfalls eines anderen Kontermittels,
beispielsweise einer Gewindemutter, erheblich kleiner ge
halten werden kann, da der zusätzliche Raum, der für das
Hintergreifen von Hand bei der Montage für die Halterung
beispielsweise einer Gewindemutter notwendig ist, entfallen
kann. Dadurch daß die Ausnehmung 7′ optimal klein gehalten
werden kann, wird die in den meisten Fällen notwendige Be
wehrung mittels Bewehrungseisen in ihrer räumlichen Anord
nung nicht beeinträchtigt. Darüber hinaus erfordert die
Herstellung des Bajonettverschlusses keine teure spanab
hebende Bearbeitung, beispielsweise das Schneiden eines
Gewindes, so daß insgesamt die Bajonettverschlußverbindung
nach Herstellung und Montage einfach und billig ist.
Fig. 7 und 8 zeigen einen Anker 1, bei dem das Winkelstück
5 und ein als Platte 20 ausgebildetes Gegenstück seitlich
von zwei Profilleisten 21 und 22 gehalten sind. Zu diesem
Zweck besitzen die U-förmigen Profilleisten 21 und 22 je
eine Öffnung, die der Querschnittsform von Winkelstück 5
und Platte 20 entspricht. Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist,
sind die Profilleisten 21 und 22 in das Material der Fas
sadenplatte 7 eingebettet, wobei sie zusätzlich mit dem
Armierungseisen 13 gesichert sind, und stehen auf der
Rückseite der Fassadenplatte 7 etwas hervor. Zwischen
Winkelstück 5 und Platte 20 ist das Band 2 durchgeführt,
welches ebenso wie in Fig. 6a bis 6c Löcher 18 mit Aus
sparungen 18′ besitzt und mittels eines Bolzens 19 fixiert
ist. Das Abbiegen des oberen Teils des Bandes 2 erfolgt
ebenso über die Biegekante des Winkelstückes 5 wie zuvor
beschrieben. Das Band 2 ist über die gesamte Länge zwischen
den beiden Profilleisten 21 und 22 horizontal verschieb
lich.
In Fig. 9 ist eine Ausführungsvariante zu Fig. 8 gezeigt,
bei der das Band 2 ebenso wie in Fig. 1 bis 5 Löcher 3
aufweist, wobei durch ein Loch eine Schraube 14 gesteckt
ist, deren Schraubenkopf in der Ausnehmung 7′ der Fassaden
platte 7 liegt und auf die eine Mutter 14′ gedreht ist. Das
Winkelstück 5 und die Platte 20 sind mittels Schrauben 23
und Muttern 23′, die durch Öffnungen nahe den Enden von
Winkelstück 5 und Platte 20 geführt sind, gegeneinander
spannbar, wobei selbstverständlich der Abstand, der ein
horizontales Verschieben des Bandes 2 ermöglicht, aufrecht
erhalten wird.
Das Ausführungsbeispiel in Fig. 10 zeigt einen Anker 1 für
eine Fassadenplatte 7, wobei in die Fassadenplatte 7 ein
Gewindebolzen 24 mit Schraubenkopf 24′ eine als Widerlager
dienende Mutter 25, die auf den Gewindebolzen geschraubt
ist, sowie eine gedrehte Lasche 26, die an der Mutter 25
anliegt, eingebettet sind. Die Lasche 26 besitzt eine Öff
nung, durch die ein Armierungseisen 13 greift. Auf den Ge
windebolzen 24 ist eine Platte 27 gesteckt, die das Gegen
stück für das Winkelstück 5 bildet und die Lasche 26 zwi
schen sich und der Mutter 25 einspannt. Auf das freie Ende
24′′ des Gewindebolzens 24 ist eine Mutter 28 geschraubt,
die das Winkelstück 5 gegen die Platte 27 spannt, selbst
verständlich unter Aufrechterhaltung des Abstandes, der zur
Horizontalverschiebung des Bandes 2 erforderlich ist. Durch
das Band 2 ist eine Schraube 14 gesteckt, die auf eine Mut
ter 14′ gedreht ist. In der bereits beschriebenen Art lie
gen die Unterkanten von Platte 27 und Winkelstück 5 auf dem
Schraubenkopf 14 und der Mutter 14′ auf.
Beim Ausführungsbeispiel in Fig. 11 ist das Band 2 zwischen
den vertikalen Schenkeln 5′′ und 6′′ des Winkelstückes 5 und
des Winkels 6 durchgeführt und mit einer Schraube 14 sowie
Mutter 14′ versehen, auf denen Winkelstück und Winkel auf
liegen. An der Innenseite des Winkels 6 sind haarnadel
förmige Bügel 29 angeschweißt, die schräg nach unten in die
Fassadenplatte 7 ragen und mit Armierungseisen 13 in Wirk
verbindung stehen. Zum Spannen des Winkelstückes 5 gegen
den Winkel 6 sind jeweils im Bereich der seitlichen Enden
angeordnete Schrauben 23 und Muttern 23′ vorgesehen.
Fig. 12 zeigt einen Anker 1 mit einem Band 2, das zwischen
einem Winkelstück 5 und einem Gegenstück 30 durchgeführt
ist. Das Gegenstück 30 weist in seinem mittleren Bereich
einen ebenen Abschnitt 30′ auf und die seitlichen Enden 30′′
sind je zweimal mit einer schräg verlaufenden Abkantung
unter 45° abgewinkelt. Durch die äußere abgebogene Ecke
30′′′ ist ein Armierungseisen 13 geführt. Im übrigen ent
spricht die Anordnung von Spannmitteln und Bolzen den zuvor
beschriebenen Ausführungen.
Wie klar ersichtlich, besitzen alle Ausführungsbeispiele
einen Tragteil 5, der bevorzugt als Winkelstück ausgebildet
ist, das aufgrund seiner Form ausreichend biegesteif ist,
um beim Abbiegen des Bandes seine Form exakt aufrechtzu
erhalten. Das Band kann von Hand ohne Hilfsmittel gebogen
werden, da selbst bei extrem schweren Fassadenplatten eine
Dicke d von ca. 4 mm in der Regel nicht überschritten wird.
Claims (19)
1. Anker (1) für die Befestigung einer Fassadenplatte (7)
an einer Wand mit einem im Querschnitt flach rechteck
förmigen Band (2), das in Längsrichtung auf Abstand
hintereinander angeordnete Löcher (3, 18) aufweist und
an seinem oberen Ende mit einem Befestigungsteil ver
bunden ist, und wobei durch eines der Löcher (3, 18)
ein Bolzen (4, 19) zur Verbindung des Bandes (2) mit
einem mit der Fassadenplatte (7) zu verbindenden
Halteelement gesteckt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement ein Trag
teil (5) sowie ein sich im wesentlichen parallel zu
diesem erstreckendes Gegenstück (6; 17; 20; 27; 30)
umfaßt, wobei über einen Teil der Länge des Tragteiles
(5) und des Gegenstückes (6; 17; 20; 27; 30) ein Ab
stand (a) vorgesehen ist, der mindestens die Dicke (d)
des Bandes (2) hat, das dazwischen durchführbar ist,
und daß das Band (2) direkt über das Tragteil (5)
abbiegbar ist.
2. Anker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (5) als
Winkelstück mit jeweils einem annähernd horizontalen
und vertikalen Schenkel (5′, 5′′) ausgebildet ist, und
daß sich der Abstand (a) über einen Teil der Länge des
Winkelstückes (5) erstreckt.
3. Anker nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) zwecks
seitlicher Verschiebung des Bandes länger als die
Breite des Bandes (2) bemessen ist.
4. Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenstück als im
wesentlichen ebene Platte (20; 27; 30 - vgl. Fig. 9,
10, 12) oder als Winkel (6 - vgl. Fig. 1 bis 4) aus
gebildet ist, dessen mindestens annähernd horizontaler
Schenkel (6′) in das Material der Fassadenplatte (7)
einzubetten ist.
5. Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (20, 27, 30)
oder der Winkel (6) an den seitlichen Enden mit Mitteln
(8, 9, 21, 22, 24, 29, 30′′, 30′′′) zur Verankerung im
Material der Fassadenplatte (7) versehen sind.
6. Anker nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel in Form von
Bolzen (8, 9, 24) ausgeführt sind, die durch seitliche
Öffnungen des Gegenstückes (6, 17, 27) ragen.
7. Anker nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel durch auf der
Rückseite der Fassadenplatte (7) hervorstehende Profil
leisten (21, 22), vorzugsweise U-Profile, gebildet sind
(Fig. 7-9).
8. Anker nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel als an den
Winkel (6) angeschweißte Bügel (29) ausgeführt sind
(Fig. 11).
9. Anker nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel durch seitliche
abgewinkelte Enden (30′′, 30′′′) des Gegenstückes (30)
gebildet sind (Fig. 12).
10. Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (24) durch ge
drehte Laschen (26) geführt sind und die Laschen (26)
zwischen einem Widerlager (25) und der Platte (27)
eingespannt sind (Fig. 10) .
11. Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenstück (17) einen
vertikalen Abschnitt (17′′) und am oberen Rand einen
sich daran anschließenden in das Material der Fassaden
platte (7) ragenden Ringabschnitt (17′) besitzt, dessen
Innendurchmesser so bemessen ist, daß er in enger An
lage ein Armierungseisen (13) umgreift (Fig. 5).
12. Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (5) und das
Gegenstück (6, 17, 20, 27, 30) mittels zweier Schrauben
(8, 9, 23, 24) und Muttern (10, 23′, 28) miteinander
verbindbar und spannbar sind.
13. Anker nach einem der Ansprüche 6 und 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben durch Ge
windeabschnitte (8′′, 9′′, 24′′) der Bolzen (8, 9, 24) ge
bildet sind, auf die das Tragteil (5) steckbar und
mittels Muttern (10, 28) befestigbar ist.
14. Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) zwischen
Tragteil (5) und Gegenstück (6, 20, 27, 30), durch den
das Band (2) geführt ist, durch Verpressungen min
destens eines dieser Teile (5, 6) oder durch Distanz
elemente (11) gebildet ist.
15. Anker nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß als durch das Loch (3) des
Bandes (2) geführter Bolzen (4) eine Schraube (14) mit
einer darauf aufgeschraubten Mutter (14′) vorgesehen
ist (vgl. z. B. Fig. 4 und 5).
16. Anker (1) für die Befestigung einer Fassadenplatte (7)
an einer Wand mit einem im Querschnitt flach recht
eckförmigen Band (2), das in Längsrichtung auf Abstand
hintereinander angeordnete Löcher (3, 18) aufweist und
an seinem oberen Ende mit einem Befestigungsteil ver
bunden ist, und wobei durch eines der Löcher (3, 18)
ein Bolzen (4, 19) zur Verbindung des Bandes mit einem
mit der Fassadenplatte (7) zu verbindenden Halteelement
gesteckt ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 1
bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß Band (2) und Bolzen (19)
nach Art eines Bajonettverschlusses ausgebildet sind,
derart, daß der Bolzen (2) durch Einstecken in ein Loch
(18) des Bandes (2) formschlüssig verriegelt ist (Fig.
6-8).
17. Anker nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (18) des Bandes
(2) vorzugsweise an ihrem oberen Rand eine Aussparung
(18′) aufweisen und der Bolzen (19) mit mindestens zwei
der Form der Aussparungen (18′) entsprechenden Nasen
(19′) an der Mantelfläche versehen ist, wobei die Nasen
in axialer Richtung hintereinander in einem Abstand (s)
liegen, der etwa der Dicke (d) des Bandes (2) ent
spricht.
18. Anker nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Unterkante des Trag
teiles (5) und des Gegenstückes (6, 17, 20, 27, 30) auf
dem Kopf der Schraube (14) und der Mutter (14′) oder
auf der Zylinderfläche des Bolzens (19) aufliegen.
10. Anker nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (8, 9, 21, 22,
26, 29, 30′′′) formschlüssig von Armierungseisen (13)
gehalten sind.
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