DE3909889A1 - Langfeldleuchte - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Langfeldleuchte nach dem Ober
begriff der Ansprüche 1 oder 3.
Eine derartige Langfeldleuchte besitzt ein Gehäuse aus
elektrisch isolierendem oder ggf. metallischem Material,
das mit einer U-förmigen Wanne aus transparentem Material
unter Zwischenfügung einer Dichtung abgedeckt wird. Im
Inneren der Langfeldleuchte befinden sich eine oder ggf.
zwei Leuchtstofflampen, die über innerhalb der Langfeld
leuchte vorhandenen Stromversorgungseinrichtungen mit
Strom versorgt werden. Die elektrischen Komponenten sind
am Gehäuse befestigt.
Insbesondere in explosionsgefährdeten Bereichen muß eine
Langfeldleuchte bestimmten Vorschriften genügen. Zum einen
ist eine bestimmte Dichtigkeit zwischen Außenumgebung und
Innerem der Leuchte gefordert. Wegen der Gefahr von
Zündungen umgebender explosibler Gemische darf die Leuchte
nicht geöffnet werden können, wenn die elektrischen Kompo
nenten unter Spannung stehen. Daher ist es erforderlich,
daß vor dem Abnehmen der Wanne die Stromzufuhr zu den
Leuchtstofflampen abgeschaltet wird. Zur Verbindung von
Gehäuse mit Wanne ist dazu eine von außen betätigbare Ver
riegelungsvorrichtung vorgesehen, die gleichzeitig auch
das in der Langfeldleuchte vorgesehene Schaltgerät zum
Abschalten der Stromzufuhr betätigt.
Zur lösbaren Verbindung der Wanne mit dem Gehäuse befinden
sich bei bekannten Langfeldleuchten an einer Längsseite
Scharniere, wogegen an der anderen Längsseite im Inneren
der Langfeldleuchte vorgesehene Verriegelungselemente ein
gesetzt sind, die im Gehäuse befindlich mit diesem gekup
pelt sind und mit Vorsprüngen, insbesondere Zapfen, an der
Wanne zusammenwirken. Zur Betätigung dieser Verriegelungs
vorrichtung ist ein Antriebszapfen nach außen geführt, der
mittels eines Werkzeuges betätigt werden kann. Mit den
Zapfen wirken dabei Schieberelemente zusammen, an denen
hakenförmige Ösen angeformt sind, die hinter die Zapfen an
der Wanne greifen.
Da lediglich auf einer Seite Schieberelemente vorgesehen
sind, wogegen auf der anderen Seite Scharniere die Halte
rung der Wanne an dem Gehäuse übernehmen, sind einige Pro
bleme mit den Dichtungen zu erwarten, weil aufgrund der
konstruktiven Ausgestaltung (Geometrie) die Dichtung zwi
schen der Wanne und dem Gehäuse während der gesamten Le
bensdauer lediglich einer praktisch unveränderlichen
Dichtkraft unterworfen ist; im Falle von Alterung und Kom
pression der Dichtung besteht die Gefahr eines Undicht
werdens, und darüber hinaus besteht das Problem, daß im
Bereich der Krafteinleitung vom Scharnier auf die Wanne
Spannungen erzeugt werden, die zu Spannungsrißkorrosion
führen können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Langfeldleuchte der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Dichtig
keit während ihrer gesamten Lebensdauer gewährleistet und
bei der Spannungsrißkorrosion durch übermäßige örtliche
Belastungen im wesentlichen vermieden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruches 1 oder des Anspruches
3.
Gemäß der im Anspruch 1 angegebenen ersten Lösung also
befindet sich auf jeder Seite des Gehäuses ein Schieber
element, welche die gesamte Länge der Leuchte übergreifen
und mit je einer Feder, die entweder eine Zug- oder eine
Druckfeder sein kann, dauernd beaufschlagt sind und mit
tels eines geeigneten, von außen betätigbaren Antriebes
entgegen der Kraft der Federn aus der Verriegelungsstel
lung in die entriegelte Stellung verschoben werden.
Gemäß der im Anspruch 3 angegebenen zweiten Lösung werden je
zwei Schieberelemente auf beiden Gehäuseseiten vorgesehen,
die mittels je einer Feder gegeneinander beaufschlagt und
von dem Antrieb gegeneinander bewegt werden können.
In diesem Zusammenhang ist wesentlich, daß an den Schie
berelementen Ausnehmungen vorgesehen sind, die je eine
schräg bzw. unter einem Winkel zur Verschieberichtung der
Schieberelemente verlaufende Kante aufweisen, die mit an
der Wanne angeformten Vorsprüngen zusammenwirkt, wodurch
im Zusammenwirken mit den Federn eine dauernde Beaufschla
gung der Vorsprünge in Dichtrichtung bewirkt wird: Die
Federkräfte in Verschieberichtung der Schieberelemente
werden über die schrägen Kanten umgelenkt in senkrecht zur
Dichtungsfläche wirkende Dichtkräfte gegen Vorsprünge an
der Wanne.
Damit werden also Schieberelemente auf beiden Längsseiten
der Langfeldleuchte vorgesehen, so daß die Verriegelung
auf beiden Seiten mit den gleichen mechanischen Elementen
vorgenommen wird. Eigentliche Gelenkscharniere, die sowohl
mit der Wanne als auch mit dem Gehäuse fest verbunden
sind, sind nicht mehr vorhanden, was auch für Staubablage
rung von Bedeutung ist. Darüber hinaus wird durch die fe
dernde Beaufschlagung der beiden Schieberelemente auf je
der Seite eine Nachstellung der Dichtkraft bewirkt, was
dazu führt, daß auch im Falle einer Alterung und einer
Kompression der Dichtung immer eine durch die Feder be
wirkte gleichmäßige Dichtkraft während der gesamten Le
bensdauer erzielt ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
ist dem Anspruch 2 zu entnehmen. Der Exzenterantrieb ver
schiebt die Schieberelemente gegen die Kraft der Federn
zwecks Entriegelung und die Federn werden vom Exzenteran
trieb beim Verriegeln freigegeben.
Eine der eben beschriebenen Anordnung ähnliche Ausgestal
tung der Erfindung ist den Ansprüchen 4 bzw. 5 zu entneh
men. Dadurch, daß der Exzenterantrieb eine Ellipse ist und
die Feder eine Zugfeder, die die beiden zusammenwirkenden
Schieberelemente auf einer Gehäuseseite aufeinanderzu
zieht, werden die beiden Schieberelemente bei neuer Dich
tung im verriegelten Zustand einen gewissen Abstand von
der Ellipse einnehmen, der bei Alterung der Dichtung so
weit verringert werden kann, bis im verriegelten Zustand
die Stirnkanten der Schieberlemente auf der Ellipse bzw.
dem Ellipsenrad anliegen. Mindestens in diesem Bereich ist
eine Selbstnachstellung der Dichtkraft und damit der Dich
tung gewährleistet, so daß auch bei Alterung der Dichtung
Undichtgkeiten kaum auftreten können.
Da mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung mit den Schie
berelementen auf beiden Längsseiten der Wanne die bekann
ten Drehscharniere nicht mehr erforderlich sind, gleich
wohl aber zum Öffnen der Wanne eine Verbindung zwischen
dem Gehäuse und der Wanne gegeben sein muß, ist bzw. sind
gemäß kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 12 an einer
Längsseite, bevorzugt auf der Seite, die von der Betäti
gungsseite der Verriegelungseinrichtung abliegt, eine oder
mehrere Laschen vorhanden, die einerseits mit der Wanne
und andererseits mit dem Gehäuse verbunden sind, wobei in
besonders bevorzugter Weise die Befestigung an der Wanne
eine verschiebbare und verstellbare Befestigung ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
den weiteren Unteransprüchen zu entnehmen.
Anhand der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie
weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen
der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer Langfeldleuchte,
geschnitten in der Mitte, entsprechend Schnittli
nie I-I der Fig. 2,
Fig. 2 eine Teilschnittansicht gem. der Schnittlinie
II-II der Fig. 1, im verriegelten Zustand,
Fig. 3 die Schnittansicht der Fig. 2, im entriegelten
Zustand,
Fig. 4 eine Teilschnittansicht gem. Schnittlinie IV-IV,
bei geöffneter Wanne,
Fig. 5 eine Teilschnittansicht ähnlich der der Fig. 4,
bei geschlossener Wanne,
Fig. 6 eine Aufsicht auf eine Laschenverbindung gem.
Pfeilrichtung VI der Fig. 4, wobei das Schie
berelement weggelassen ist und
Fig. 7 eine weitere Ausführung der Schieberanordnung.
Eine Langfeldleuchte 10 besitzt ein Gehäuse 11 und eine
damit verbundene transparente Wanne 12, wobei die Lang
feldleuchte 10 zwei Leuchtstofflampen 13 und 14 aufnimmt,
die in der Fig. 1 lediglich strichliert dargestellt sind.
Das Gehäuse 10 besitzt ein Bodenteil 15, an dem U-förmig
zwei Seitenteile 16 und 17 angeformt sind, so daß sich
hierdurch ebenfalls eine Wannenform des Gehäuses ergibt.
Die freien Ränder der Seitenteile 16 und 17 sind mit einer
L-förmigen Abkröpfung 18 versehen, welche an den Wänden,
den Seitenteilen 16, 17 sowie den nicht dargestellten, die
Seitenwände an ihren Enden miteinander verbindenden Stirn
wänden umläuft. Demgemäß ist die Abkröpfung auch am Sei
tenteil 17 mit der Bezugsziffer 18 bezeichnet.
An der Abkröpfung 18 ist eine ebenfalls umlaufende, paral
lel zur Bodenfläche des Bodenteils 15 verlaufende Dicht
fläche 20 angeordnet, die mit einer Dichtung 21 zusammen
wirkt, die in einer an der Wanne 12 angeformten, U-förmi
gen Rinne 22 eingesetzt ist; die Rinne 22 selbst ist mit
tels zweier umlaufender Schenkel 23 und 24 gebildet, und
der Schenkel 24 bildet die Außenwand der Wanne 12. Der
innere Schenkel kann auch als L-förmige umlaufende Anfor
mung auf der Innenseite der Wanne 12 angesehen werden. Die
U-Form der Rinne 22 ist zur Wanne bzw. deren Kante hin
offen und die Schenkel 23 und 24 verlaufen senkrecht zum
Bodenteil 15 des Gehäuses 10 oder senkrecht zur Trennebene
zwischen Wanne und Gehäuse.
An der Innenseite des Seitenteils 17 befindet sich eine
sacklochförmige Ausnehmung 25, deren Mittelachse senkrecht
zur Längsachse der Langfeldleuchte bzw. zur Symmetrieebene
(Schnittlinie II-II) der Langfeldleuchte verläuft, und mit
diesem Sackloch 25 fluchtet eine Öffnung 26, die auf der
Außenseite des Seitenteils 16 von einem zylinderförmig
vorspringenden Kragen 27 umfaßt ist und in der abgedichtet
ein Antriebselement 28 eingesetzt ist, welches Antriebs
element auf der Außenseite des Seitenteils 16 mit einem
Mutternkopf 29 und auf der Innenseite mit einem Zapfen 30
mit verringertem Durchmesser ausgebildet ist, welcher Zap
fen ins Innere einer Hohlwelle 31 eingefügt und darin mit
tels einer Splintverbindung 32 gesichert ist. Das andere
Ende der Hohlwelle greift in das Sackloch 25 ein. Über die
Splintverbindung 32 und eine weitere Splintverbindung 33
an dem dem Sackloch 25 zugewandten Ende sind mit der Hohl
welle 31 je eine ellipsenförmige Antriebsscheibe 34 und 35
verbunden, die bei Verdrehung der Hohlwelle 31 mit ver
dreht werden.
Angenähert parallel zu den Seitenteilen 16 und 17 des Ge
häuses 11 verlaufen Schieberelemente 36, 37 und 38. In der
Fig. 1 sind lediglich die beiden Schieberelemente 36 und
37 ersichtlich; in der Fig. 2 ist das weitere, mit dem
Schieberelement 37 zusammenwirkende Schieberelement 38
dargestellt. Beide Schieberelemente 37 und 38 (ebenso wie
die Schieberelemente 36 und das dazu gehörende nicht dar
gestellte Schieberelement) sind zwei voneinander getrennte
Schieberelemente, die eine langgestreckte Plattenform auf
weisen, wobei ein Teilbereich parallel zu der der Wanne 12
gewandten Seitenkante 39 zum übrigen Bereich abgekantet
ist. Man erkennt aus der Fig. 1, daß das Seitenteil 17
ebenso wie das Seitenteil 16 schräg nach außen geneigt
ist, so daß die beiden Seitenteile 16 einen spitzen Winkel
zwischen sich aufnehmen, der zur Wanne 12 hin geöffnet
ist. Die Schieberelemente sind so ausgebildet, daß der
breitere Bereich 40 der Schieberelemente parallel zu dem
Seitenteil 17 verläuft, wogegen der schmalere Bereich 41
senkrecht zum Bodenteil 15 ausgerichtet ist.
Das Schieberelement 37 ist ebenso wie die anderen Schie
berelemente mit in Längsrichtung verlaufenden Schlitzen 42
versehen (Fig. 4 und 5), die durch die in den Seitenteilen
16 und 17 angeformte L-förmige Auflageführungen 43 greifen
und so eine Längsverschiebung der Seitenteile 36 bis 38 an
den Seitenwänden bzw. Seitenteilen 16 und 17 gestatten.
Für die Auflagerung der Schieberelemente 36, 37 und 38 auf
den den Innenflächen der Seitenteile 16 und 17 sind senk
recht zur Längserstreckung der Langfeldleuchte 12 in Ab
stand zueinander angeordnete Führungsleisten 44 und 45
vorgesehen, und zwar im vorliegenden Fall entsprechend der
Anzahl von Zapfen (s. weiter unten). Mittels der Führungs
leisten 44 und 45 wird ein Abstand der Schieberelemente
37, 38, 36 von den Innenflächen der Seitenteile 16 und 17
erzielt.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß an den Innenflächen der
Schenkel 23 mehrere senkrecht zum Schenkel 23 vorstehende
Zapfen 46, 47 angeformt sind, welche nach innen und senk
recht zur Längssymmetrieebene (Schnittlinie II-II) nach
innen vorspringen und eine zylinderartige Form aufweisen.
An den Schieberelementen 36, 37 und 38 sind im Bereich der
Längskante 39 L- oder Komma-förmige Ausnehmungen 48 und 49
eingebracht, die in Richtung aufeinanderzu geöffnet sind
und sich gegenüberliegende Schrägkanten 50 und 51 bzw. 52
und 53 aufweisen, wobei von Bedeutung insbesondere die
beiden Schrägkanten 50 und 52 sind, insoweit als diese
nämlich eine Keilform bilden, welche mit den Zapfen 46 und
47 zusammenwirkt. Die Ausnehmungen 48 und 49 sind im Be
reich des senkrecht zum Bodenteil verlaufenden Abschnittes
bzw. Bereiches 41 eingeformt, damit eine Verkantung der
Schieberelemente bezogen auf die Zapfen an der Wanne ver
mieden und die seitlichen Begrenzungswände der Ausnehmun
gen 48 und 49 parallel zu der Außenfläche der Zapfen ver
laufen. Dies ist dabei auch Grund dafür, daß die Schieber
elemente um eine in ihrer Längsrichtung verlaufende Kante
in sich geknickt sind.
Die beiden Schieberelemente 37 und 38 (ebenso wie die bei
den anderen Schieberelemente 36 und das nicht gezeigte)
besitzen eine senkrecht zu ihrer Längserstreckung verlau
fende Stirnkante 54 und 55, in der sich gegenüberliegend
kleine Vertiefungen 56 und 57 eingeformt sind, die kreis
bogenartig mit einem Radius versehen sind, der dem kleine
ren Radius der ellipsenförmigen Scheiben 34 und 35 ent
spricht.
Im Bereich ihrer Stirnkanten 54 und 55 besitzen die Schie
berelemente 37 und 38 jeweils ein Loch 58 und 59, in wel
che die Enden einer Zugfeder 60 eingehängt sind, so daß
die beiden Schieberelemente 37 und 38 mittels der Zugfeder
immer aufeinanderzu beaufschlagt sind. Die Schrägkanten 50
und 52 der Ausnehmungen 48 und 49 liegen dann seitlich auf
den Zapfen 46 und 47 auf und durch die Kraft der Feder und
die Schrägkanten 50 und 52 wird auf die Zapfen 46 und 47
eine Kraft ausgeübt, welche die Wanne 12 im Bereich der
Dichtung 21 auf das Gehäuse 11 und dort insbesondere auf
die umlaufende Dichtfläche 20 drückt. Sollte dabei die
Dichtung 21 durch Alterung oder durch Kompression an Ela
stizität verlieren, dann werden über die Schägflächen 50
und 52 die Zapfen 46 und 47 noch weiter nach unten ge
drückt, so daß die Dichtkraft wieder auf ursprüngliche
Höhe erhöht wird. Damit die Schieberelemente nicht quer zu
ihrer Längserstreckung nachgeben, d.h. auf die Zapfen 46
und 47 so auflaufen, daß sie sich quer zu ihrer Längser
streckung hin zur Wanne verlagern, sind die Führungsele
mente bzw. Führungszapfen 43 und die Langlöcher 42 vorge
sehen; dies bewirkt, daß beim Zusammenziehen der beiden
Schieberelemente 37 und 38 mittels der Feder 60 die Zapfen
Richtung Gehäuse gedrückt werden.
Die Fig. 2 zeigt den Verriegelungszustand, also den Zu
stand, wenn die längere Achse der Ellipse senkrecht zur
Längserstreckung der Schieberelemente 38 verläuft. Zum
Entriegeln ist mittels eines Werkzeuges die Hohlwelle 31
zu verschwenken, so daß die beiden elliptischen Scheiben
34 und 35 mit ihrer Längsachse parallel zur Längser
streckung der Schieberelemente 37 und 38 liegen, so daß
die Schieberelemente entgegen der Kraft der Feder 60 von
einander weggedrückt und aus dem Bereich der Schrägkanten
50 und 52 gelangen, so daß die Zapfen 46 und 47 aus den
Ausnehmungen 48 und 49 herausgehoben werden können. Durch
Rückdrehen in die in Fig. 2 dargestellte Stellung wird die
Kraft der Feder 60 freigegeben und die Wanne abgehoben
werden kann.
An wenigstens zwei Zapfen 46 sind Laschen 61 befestigt,
die eine Bohrung 62 aufweisen, die über den Zapfen 46 ge
schoben wird; an der Zapfenwurzel ist eine Einkerbung 63
vorgesehen, die mit einer Verengung 64 der Bohrung 62 zu
sammenwirkt, insoweit, als die Verengung in die Einkerbung
63 eingreift. Dadurch wird bzw. werden die Lasche bzw. die
Laschen 61 formschlüssig an den Zapfen 46 gehalten (einge
rastet). Die Lasche 61 ist rechteckig langgestreckt ge
formt und besitzt in der der Bohrung 62 entgegengesetzt
liegenden Hälfte ihrer Längserstreckung einen Längsschlitz
65, der zum freien Ende hin durch einen Steg 66 begrenzt
ist; der Schlitz 65 wird von der L-förmigen Auflageführung
43 durchgriffen und aufgrund seiner Länge gestattet der
Längsschlitz eine Bewegung der Lasche 61 bzw. der Laschen
61 in ihrer Längsrichtung, so daß, wie aus Fig. 4 ersicht
lich ist, die Wanne abgehoben oder, wie in Fig. 5 darge
stellt, an dem Gehäuse 11 angeschlossen sein kann. Die
beiden Leisten 44 und 45 dienen der seitlichen Führung der
Lasche 61. Damit greift die Lasche 61 zwischen die Schie
berelemente 37 und die Innenflächen der Seitenwände 17
zwischen den Leisten 44 und 45 ein, so daß eine unverlier
bare Führung der Laschen an den Seitenteilen gewährleistet
ist. Besondere Belastungen, wie sie bei den Scharnieren
der Fall sind, bewirken diese Laschen 61 nicht.
Anstatt ellipsenförmig ausgebildeter Antriebsscheiben 34
und 35 können alle Arten von Exzenterantrieben vorgesehen
sein; wesentlich ist, daß die Seitenteile federnd gegen
einander bewegt werden und mittels der Scheiben die Sei
tenteile entgegen der Kraft der Feder verschoben werden
können. In den Zeichnungen ist dargestellt, daß die Feder
60 eine Zugfeder ist. Selbstverständlich besteht auch die
Möglichkeit, daß diese Feder eine Druckfeder ist, die die
beiden Seitenteile auseinanderdrückt. Dann ist anstatt der
ellipsenförmigen Scheiben eine andere Antriebseinrichtung
vorzusehen, die zum Lösen die beiden Schieberelemente ge
geneinanderdrückt, was ebenfalls wieder zur Folge hat, daß
die L-förmigen oder Komma-förmigen Ausnehmungen 48 und 49
in die andere Richtung geöffnet sein müssen.
In der o.g. Beschreibung ist dargestellt, daß die Schie
berelemente mit der Feder beiseitig an den Seitenteilen
angeordnet sind; es besteht natürlich die Möglichkeit, in
üblicherweise zwei Schieberelemente an einer Seite und an
der anderen Seite handelsübliche Scharniere vorzusehen.
Dann ist wenigstens an der Schieberseite eine ausreichende
Dichtung gewährleistet. Jedenfalls ist auch dabei die Er
findung verwirklicht.
Die Erfindung ist auch dann verwirklicht, wenn anstatt des
Exzenterantriebs bzw. des Ellipsenantriebs, wie in den
Figuren dargestellt, ein Exzenterantrieb mit Zapfen vorge
sehen ist, die in Nuten an den Schieberelementen eingrei
fen und damit eine Verschiebung bewirken. Auch hier kann
eine Feder, entweder eine Druck- oder eine Zugfeder zwi
schen den beiden Schieberelementen die erfindungsgemäßen
Aufgaben übernehmen, nämlich eine Nachstellung der beiden
Schieberelemente gegeneinander, dergestalt, daß ein Zu
drücken der Wanne gegen das Gehäuse durch die Feder über
Schrägkanten erfolgt.
Die Fig. 7 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung.
Die Langfeldleuchte besitzt, wie oben, das Gehäuse 11 mit
dem Bodenteil 15 und die Wanne 12. Im Inneren des Gehäuses
11 sind an den Längskanten im Bereich der Dichtung zwei
Schieberelemente 100 vorgesehen, von denen in Fig. 7 le
diglich ein Schieberelement zu sehen ist. Die Schieberele
mente 100 verlaufen über die gesamte Länge des Gehäuses.
Sie besitzen an ihrer einen, der Wanne 12 zugewandten
Längskante Ausnehmungen 101, an denen Schrägflächen 102
angebracht sind; diese Ausnehmungen entsprechen identisch
den Ausnehmungen 48 und 49. Etwa im mittleren Bereich des
Gehäuses befindet sich eine Antriebswelle, die durch den
Achsenpunkt 105 dargestellt ist und an der eine Ellipse
104 vorgesehen ist, die innerhalb einer Ausnehmung 103 am
Schieberelement 100 liegt bzw. mit den senkrecht zur
Längserstreckung verlaufenden Begrenzungskanten 103 a und
ggf. 103 b der Ausnehmung 103 zusammenwirkt. Die Schieber
elemente besitzen weiterhin Längsschlitze 107, durch die
Zapfen 108 am Gehäuse 11 greifen, so daß die Schieberele
mente 100 lediglich in ihrer eigenen Längsrichtung ver
schiebbar sind. Zwischen dem Gehäuse 11 und dem Schieber
element 100 bzw. den Schieberelementen 100 befindet sich
je eine Feder 106, welche die Schieberelemente 100 dauernd
in Pfeilrichtung P beaufschlagen, dergestalt, daß die
Schrägkanten 102 auf die Zapfen 46 auflaufen. Wenn die
elliptische Scheibe bzw. die Ellipse 104 verdreht wird,
dann gelangt der Bereich mit dem größeren Radius gegen die
Seitenkante 103 a der Ausnehmung 103 und verschiebt so das
Schieberelement entgegen der Kraft der Feder 106, also
entgegen der Pfeilrichtung P, wodurch eine Entriegelung
bewirkt wird. Wenn die exzentrische Scheibe 104 in die
gezeichnete Stellung verschwenkt wird, bei der also der
Bereich mit kleinerem Durchmesser der Seitenkante 103 a
zugewandt ist, dann wird die Kraft der Feder 106 bzw. die
Kraft der Federn 106 freigegeben, so daß die Schrägkanten
102 auf die Zapfen 46 auflaufen können und auf diese Weise
die Dichtkraft erzeugen. Die Kraft der Federn 106 wird
somit über die Schrägflächen 102 bzw. Schrägkanten 102 auf
die Zapfen 46 übertragen, wodurch jeweils eine Kraft auf
die Zapfen 46 erzeugt wird, die die Wanne 12 gegen das
Gehäuse 15 drücken.
Claims (12)
1. Langfeldleuchte mit einem Gehäuse und einer damit
verbindbaren Wanne aus transparentem Material, mit einer
von außen betätigbaren Verriegelungsvorrichtung und einer
im Gehäuse gelagerten und darin verschiebbaren Schieberan
ordnung, die mit der Wanne gekuppelt ist, dergestalt, daß
die Wanne in einer Stellung der Schieberanordnung verrie
gelt und in der anderen Stellung entriegelt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß an beiden Dichtungslängskanten je ein
Schieberelement (100) angeordnet ist, die entgegen der
Kraft je einer Feder (106) von der Verriegelungsvorrich
tung (104, 105) aus der Verriegelungsstellung in die Ent
riegelungsstellung verschiebbar sind.
2. Langfeldleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Feder (106) mit einem Ende mit dem Ge
häuse (11) und mit dem anderen Ende mit dem zugehörigen
Schieberelement (100) verbunden ist, und daß die Verriege
lungsvorrichtung einen Exzenterantrieb (104) aufweist, mit
dem die Schieberelemente gekuppelt sind.
3. Langfeldleuchte mit einem Gehäuse und einer damit
verbindbaren Wanne aus transparentem Material, mit einer
von außen betätigbaren Verriegelungsvorrichtung und einer
im Gehäuse gelagerten und darin verschiebbaren Schieberan
ordnung, die mit der Wanne gekuppelt ist, dergestalt, daß
die Wanne in einer Stellung der Schieberanordnung verrie
gelt und in der anderen Stellung entriegelt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß an beiden Dichtungslängskanten je zwei
Schieberelemente vorgesehen sind, die gegeneinander ver
schiebbar und zwischen denen eine Feder angeordnet ist,
die die beiden Schieberelemente federnd miteinander kup
pelt.
4. Langfeldleuchte nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feder eine Zugfeder (60) ist, die die
Schieberelemente aufeinanderzu beaufschlagt und daß zwi
schen beiden Schieberelementen ein Exzenterantrieb vorge
sehen ist, der die Schieberelemente in der Entriegelungs
stellung voneinander wegdrückt.
5. Langfeldleuchte nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterantrieb ellipsen
förmige Scheiben umfaßt, gegen deren Außenfläche die
Schieberelemente federnd gedrückt sind.
6. Langfeldleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
mit an der Wanne angeordneten Zapfen, über die an den
Schieberelementen angeordnete Haken greifen, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Haken der Schieberelemente durch
Schrägflächen (50, 52) an den Schieberelementen gebildet
sind, die keilartig von der Feder gegen die Zapfen ge
drückt sind.
7. Langfeldleuchte nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberelemente (37, 38)
Längsschlitze aufweisen, mit denen sie an Auflageführungen
an den Innenflächen der Seitenteile des Gehäuse der Lang
feldleuchte geführt sind.
8. Langfeldleuchte nach einem der vorigen Ansprüche,
mit in einem stumpfen Winkel zum Bodenteil geneigten Sei
tenteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberelemen
te im Bereich ihrer Längskante in stumpfen Winkel abge
kröpft sind, so daß eine Knicklinie gebildet ist, die pa
rallel zur Längskante verläuft, und daß der Knickwinkel an
die Winkelstellung der Seitenteile angepaßt ist, derge
stalt, daß ein Bereich der Schieberelemente parallel zu
den Seitenteilen und ein zweiter Bereich der Schieberele
mente senkrecht zu dem Bodenteil verläuft, und daß der
senkrecht verlaufende Bereich die Ausnehmungen aufweist.
9. Langfeldleuchte nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die ellipsenförmigen Scheiben
(34, 35) auf einer die Innenseite des Gehäuses durchgrei
fende, parallel zum Bodenteil und senkrecht zur Längser
streckung verlaufenden Welle drehfest mit dieser verbunden
sind, wobei die Welle in den beiden Seitenteilen gelagert
ist.
10. Langfeldleuchte nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Ende der Welle (31) in einem an der In
nenfläche des einen Seitenteils (17) angeordneten Sackloch
drehbar gelagert ist, wogegen an dem anderen Ende der Wel
le (31) ein das andere Element durchgreifender Antriebs
zapfen (28) befestigt ist, wobei der Antriebszapfen an
seinem äußeren Ende eine Profilierung aufweist, so daß die
Antriebswelle (31) mit einem Werkzeug verdrehbar ist.
11. Langfeldleuchte nach einem der vorigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Innenflächen der Sei
tenteile (16, 17) senkrecht zu den Seitenteilen verlaufen
de Leistenpaare vorgesehen sind, die zur Verschiebeführung
der Schieberelemente (36, 37, 38) dienen.
12. Langfeldleuchte nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Verbindung der Wanne (12) mit dem Gehäu
se (11) wenigstens eine Lasche (61) vorgesehen ist, die
mit ihrem einen Ende über einem Zapfen (46) verrastet ist
und mit dem anderen Ende in den Zwischenraum zwischen zwei
Leisten eines Leistenpaares greift und darin geführt ist,
und daß im Bereich zwischen den beiden Leisten eines Lei
stenpaares die L-förmige Auflageführung (43) angeordnet
ist, die ein in Längsrichtung der Lasche verlaufenden
Schlitz durchgreift.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3909889A DE3909889A1 (de) | 1989-03-25 | 1989-03-25 | Langfeldleuchte |
DE4003032A DE4003032A1 (de) | 1989-03-25 | 1990-02-02 | Langfeldleuchte |
EP90105083A EP0392217B1 (de) | 1989-03-25 | 1990-03-17 | Langfeldleuchte |
AT9090105083T ATE105393T1 (de) | 1989-03-25 | 1990-03-17 | Langfeldleuchte. |
ES90105083T ES2056275T3 (es) | 1989-03-25 | 1990-03-17 | Linterna de largo alcance. |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3909889A DE3909889A1 (de) | 1989-03-25 | 1989-03-25 | Langfeldleuchte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3909889A1 true DE3909889A1 (de) | 1990-09-27 |
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ID=6377222
Family Applications (1)
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---|---|
DE (1) | DE3909889A1 (de) |
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1989
- 1989-03-25 DE DE3909889A patent/DE3909889A1/de not_active Withdrawn
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