DE3908866A1 - Dateneingabevorrichtung fuer eine auswuchtmaschine - Google Patents
Dateneingabevorrichtung fuer eine auswuchtmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betriff Auswuchtmaschinen, insbesondere eine
Auswuchtmaschine, die Einrichtungen zur automatischen Eingabe
von Auswuchtparametern, zur automatischen Erfassung eines
Unrundlaufs des Reifens oder einer Kraftveränderung und zur
Erfassung eines Felgenschlags aufweist, die insbesondere als
Zusatz für das dynamische Auswuchten von Fahrzeugrädern
zweckmäßig sind.
Drei Quellen für Radschwingungen sind in einer Kraftänderung,
einem Schlag bzw. einer Unrundheit sowie einer Unwucht der
Felgen-Reifen-Anordnung zu sehen. Bis jetzt wurde jede dieser
drei Schwingungsquellen als ein separates Problem den
Maschinen zugeordnet, so daß drei separate Maschinen und drei
separate Arbeitsvorgänge erforderlich sind.
Bis jetzt mußten in bezug auf dynamische Auswuchtmaschinen
mindestens drei Messungen manuell durchgeführt und
anschließend jede dieser Messungen manuell in eine
Recheneinheit der dynamischen Auswuchtmaschine durch Betätigen
einer zugeordneten Wählscheibe oder Taste eingegeben werden.
Dieser Aufbau sieht somit sechs Stufen vor, bei denen ein
menschlicher Irrtum auftreten kann.
Beim Auswuchten eines Fahrzeugrades stellen die drei typischen
einzugebenden Werte den Felgendurchmesser D, die Felgenbreite
b (d. h. der Abstand zwischen den Felgenhörnern) und die
"a-Dimension" (d. h. die Versetzung zwischen der Ebene des der
Auswuchtmaschine gegenüberliegenden Felgenhorns und einer
bekannten Position der Maschine) dar.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Dateneingabeeinrichtung für
eine dynamische Auswuchtmaschine vorzuschlagen, die einen
verbesserten Aufbau aufzeigt; d. h. die automatisch eine
Vielzahl von Parameterwerten in Erwiderung auf die Ausführung
eines einfachen Manövers seitens der Bedienungsperson eingeben
kann.
Ferner soll eine automatische Dateneingabeeinrichtung für eine
dynamische Auswuchtmaschine vorgeschlagen werden, bei der der
Abstand zwischen den Felgenhörnern eines Rades einfach anhand
der automatisch eingegebenen Informationen abgeleitet und bei
der ferner zusätzlich die "a-Dimension" und der
Felgendurchmesser rasch anhand der von der Maschine erfaßten
Informationen berechnet werden können. Außerdem soll eine
separate Schlag-Kraftänderungs-Meßeinrichtung vorgeschlagen
werden, die während des Auswuchtzyklus automatisch in Gang
gesetzt wird. Ferner soll die automatische Schlag-
Kraftänderungs-Meßeinrichtung zusätzlich so ausgebildet sein,
daß diese auf das Rad als Bremseinrichtung einwirkt. Ferner
soll eine dynamische Auswuchtmaschine vorgeschlagen werden,
die nicht nur eine Erfassung einer dynamischen Unwucht
vorsieht, sondern auch zur Erfassung eines Schlags des Rades
und der Felgen-Reifen-Anordnung wie auch des Ausmaßes und des
Ortes der Kraftänderung dient. Ferner soll eine Einrichtung
zum Vergleich von hohen Stellen infolge eines Schlags oder
einer Kraftänderung mit niedrigen Stellen des Schlags und zum
Auffinden der Winkelversetzung zwischen diesen beiden Punkten
vorgesehen werden.
Die Lösung der vorstehend genannten Aufgabe ergibt sich anhand
der Patentansprüche.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von
Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung weist eine dynamische Auswuchtmaschine,
die eine langgestreckte Antriebswelle verwendet, die an einem
Ende ein mit der Welle zu drehendes Rad trägt, und eine
Lagereinrichtung zur drehbaren Aufnahme und Abstützung der
Welle hat, eine automatische Dateneingabeeinrichtung auf, die
Meßinformationen zur Berechnung der Werte der
Auswuchtparameter eingibt. Diese automatische
Dateneingabeeinrichtung umfaßt eine von der Maschine
abgestützte Einrichtung, die durch Vorwärts- oder
Rückwärtsbewegung in bzw. außer Kontakt mit einem Teil des
Rades gebracht werden kann, das in der Ebene jedes der beiden
Felgenhörner liegt, um somit eine Einrichtung zur Eingabe von
Signalen vorzusehen, die für die Breite der Felge des
auszuwuchtenden Rades repräsentativ sind. Außerdem macht die
dynamische Auswuchtmaschine Gebrauch von einer Einrichtung,
die so an der Maschine abgestützt ist, daß diese in bzw. außer
Kontakt mit einem Teil des benachbarten Felgenhorns zur
Eingabe von Informationen gebracht werden kann, die zum Messen
der Versetzung der Ebene des benachbarten Felgenhorns
bezüglich eines vorbestimmten Teils der Maschine verwendet
wird, wobei auf diese Weise die "a-Dimension" bestimmt wird.
Außerdem weist die automatische Dateneingabeeinrichtung eine
am freien Ende des beweglichen Schafts vorgesehene Einrichtung
auf, die so positionierbar ist, daß Informationen in Form
eines elektrischen Signals erzeugt werden können, das für
Informationen repräsentativ ist, die in den Durchmesser der
Felge des auszuwuchtenden Rades umgerechnet werden können.
Wie offenbart, sind Einrichtungen zur automatischen Eingabe
des Felgendurchmessers, der Felgenbreite und der "a-Dimension"
in Erwiderung auf die Ausführung eines einfachen Manövers
seitens der Bedienungsperson der Maschine vorgesehen. Die
aufgrund des einfachen Manövers eingegebenen Informationen
werden dabei zur Berechnung der Parameter "a-Dimension",
Felgenbreite b und Felgendurchmesser D verwendet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Radauswuchtmaschine in
perspektivischer Ansicht;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer automatischen
Dateneingabeeinrichtung, die zusammen mit der
dynamischen Auswuchtmaschine in Fig. 1 Verwendung
findet, in perspektivischer Ansicht;
Fig. 3 ein Dateneingabesystem,
Fig. 4 eine Draufsicht, die die drei Parameter
Felgendurchmesser, "a-Dimension" und Felgenbreite
erkennen läßt,
Fig. 5 ein Diagramm, das verdeutlicht, wie die erfaßten
Informationen in die Parameter x, y und z eines
Raumpunktes umgewandelt werden können; und
Fig. 6 eine Seitenansicht einer Einrichtung zur Ermittlung
einer Kraftänderung oder einer Unrundheit in einem
Reifen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist eine dynamische
Radauswuchtmaschine 10 einen Rahmen bzw. ein Gehäuse 11 mit
einem Steuerpult 12 auf, das an einem abgeschrägten Vorderteil
der Maschine vorgesehen ist. Die einen Reifen 14 tragende
Felge 13, die am Ende einer drehbaren Welle 16 gelagert ist,
wird mit Hilfe eines Motors 17 in Drehung versetzt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, dient eine Recheneinheit 18 der
Berechnung der Werte der Auswuchtparameter anhand der von der
Dateneingabeeinrichtung 19 gemessenen Eingangsparameter.
Demzufolge dient die automatische Dateneingabeeinrichtung 19
zum Messen der Eingangsinformationen, die der Recheneinheit 18
zur Berechnung der Auswuchtparameter oder anderer Daten
zugeführt werden sollen. Die Dateneingabeeinrichtung 19 weist
einen länglichen Radius- bzw. Führungsarm 21 auf, der an einem
starren Arm 20 gelagert ist. Der Arm 20 ist so befestigt, daß
dieser seitlich bzw. quer von einer Seitenebene der
Auswuchtmaschine 10 wegragt. Der Führungsarm 21 kann um eine
im wesentlichen vertikal verlaufende erste Achse 22 unter
Betätigung einer ersten Winkelmeßeinrichtung, wie z. B. eines
auf der Achse 22 angeordneten Potentiometers 23 verschwenkt
werden, um den Betrag der Schwenkbewegung des Führungsarms 21
in einer im wesentlichen horizontal verlaufenden Ebene zu
ermitteln. Der im Potentiometer 23 vorgesehene, in der
Zeichnung nicht dargestellte Schleifarm wird somit beim Drehen
des Führungsarms 21 um die Achse 22 bewegt.
Am Führungsarm 21 ist in im wesentlichen aufrechter Stellung
ein länglicher Schaft 24 um eine im wesentlichen horizontal
verlaufende zweite Achse 26 schwenkbar gelagert, die quer zur
ersten Achse 22 verläuft und im Abstand davon vorgesehen ist.
Ein zweites Potentiometer 27 dient der Messung des Ausmaßes
der Schwenkbewegung des Schafts 24 in einer im wesentlichen
senkrechten Ebene. Der Schaft 24 weist eine vorbestimmte Länge
28 auf, wobei das obere Ende dieser Länge bzw. des Schafts 24
der Definition eines Bezugspunkts 29 im Raum dient. Von
gegenüberliegenden Seiten des Bezugspunkts ragen längliche
Kontaktarme 31, 32 seitlich weg. Jeder Kontaktarm 31, 32 trägt
am freien Ende eine Sensoreinrichtung 33 in Form eines
Mikroschalters für die Eingabe von Informationen in die
Recheneinheit 18, wobei die Informationen vom Zustand der
Winkelmeßeinrichtungen, wie z. B. der Potentiometer 23 und 27
abgeleitet werden. Außerdem trägt das obere Ende des Schafts
24 einen gekröpften Griff 34, der mit einem
Informationseingabe-Steuerknopf 35 ausgestattet ist. Aufgrund
dieses Aufbaus können die Werte der von den Potentiometern 23,
27 erfaßten Winkel wahrgenommen und der Recheneinheit 18
zugeführt werden, und zwar indem ein auf Berührung
ansprechender Sensor 33 vorgesehen wird, der lediglich bei
Kontaktgabe bewirkt, daß die Informationen eingegeben werden,
oder indem die Sensoren 33 durch Elemente, wie z. B.
Kugellager, ersetzt werden, die einer Oberfläche folgen können
und gegen die Seitenwand des Reifens 14 gedrückt werden, wobei
durch Niederdrücken des Steuerknopfes 35 der von jedem
Potentiometer 23, 27 gemessene Wert übertragen wird.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, werden die von der
Eingabeeinrichtung 19 abgetasteten Informationen rasch in die
Parameter x, y und z umgewandelt, die einen Punkt im Raum
definieren, wie dies nachfolgend beschrieben wird. Werden
somit der Führungsarm 21 mit der Länge t und der Schaft 24 mit
der Länge s um den Winkel R bzw. Φ verschwenkt, die beide
mittels Winkelmeßeinrichtungen, wie z. B. der Potentiometer 23
bzw. 27 gemessen werden, so ergibt sich die Hypotenuse in der
X-Y-Ebene als kombinierter Wert zu (t + s sin Φ), der Wert von
x ergibt sich dann zu (t + s sin Φ) sin R, der Wert von y zu
(t + s sin Φ) cos R und der Wert von z einfach zu (s cos Φ).
Die über die Winkelmeßeinrichtungen, beispielsweise über die
Potentiometer 23 und 27 ermittelten Winkel R und Φ können
somit rasch in die drei Parameter x, y und z umgerechnet
werden, die einen Raumpunkt definieren. Werden die Parameter
für zwei Raumpunkte eingegeben, so kann dann durch geeignete
Programmierung der Recheneinheit 18 eine bestimmte Dimension,
wie z. B. die "a-Dimension", die Felgenbreite b oder der
Felgendurchmesser D rasch berechnet werden. Es ist
verständlich, daß der durch Bewegung des Schafts 24
geschlagene Radius durch die Länge 28 definiert ist, die einen
bekannten Wert darstellt. Ebenso stellt der vom Führungsarm 21
geschlagene Radius einen bekannten Wert dar. Der Winkel der
Bewegung des Schafts 24 und auch des Schafts 21 ist durch die
Potentiometer 23 bzw. 27 bestimmt. Aus der vorstehenden
Beschreibung wird rasch ersichtlich, daß - wie am besten aus
Fig. 3 ersichtlich - eine verbesserte Dateneingabeeinrichtung
19 vorgesehen wird.
Anstelle der oben erwähnten direkten Berechnungen kann die
Bestimmung der Dimensionen a, b und D (Fig. 4) auch mit Hilfe
einer Tabelle erfolgen.
Demzufolge weist das in Fig. 3 gezeigte System 30 eine
Stromquelle 41 auf, die an Schalter 42 Energie liefert, die
zum Steuern der Recheneinheit 18 geeignet sind. Die
Ausgangssignale der beiden Potentiometer 23, 27 werden über
Leitungen 43 bzw. 44, in die Schalter 35 a bzw. 35 b eingesetzt
sind, einem A/D-Wandler 46 mit bekanntem Aufbau zugeführt.
Diese Schalter 35 a und 35 b werden mit Hilfe des
Informationseingabe-Steuerschalters 35 gesteuert. Das
Ausgangssignal vom A/D-Wandler 46 wird über eine Leitung 47
der Recheneinheit 18 zugeführt. Die Recheneinheit 18 dient der
Bestimmung der Raumpunktparameter in der Form x, y und z,
oder, falls gewünscht, in Form von Polarkoordinaten oder
anhand einer Tabelle oder dergleichen. Nachdem die Parameter
x, y und z bestimmt wurden, wird die Recheneinheit 18 geeignet
programmiert, um gewünschte Vergleiche zwischen zwei
Raumpunkten vorzusehen, und zwar in bezug auf jeden der drei
Radauswuchtparameter a, b und D (Fig. 4).
Während des Betriebs wird der Sensornachlaufkontakt 33 (oder
Mikroschalter) des Arms 31 mit dem Schaft 24 seitlich bewegt
und in Eingriff mit dem Felgenhorn (Umfangslippe) 15 der
Felge gebracht, und zwar unter gleichzeitiger Bewegung des
Führungsarms 21. Steht der Kontakt 33 des Arms 31 mit der
Umfangslippe des Felgenhorns 15 in Eingriff, so werden
Informationen, die die von den Potentiometern 23 und 27
erfaßten Winkel betreffen, in die Recheneinheit 18 eingegeben,
und zwar entweder durch Betätigung des Informationseingabe-
Steuerknopfes 35 oder indem die Positionssensorkontakte 33 in
Eingriff mit der Felge gebracht werden, wobei beim Berühren
der Felge der Sensorkontakt 33 aktiviert wird, um somit die
Informationen von den Potentiometern zu übertragen.
Anschließend wird der Schaft 24 von der Ebene des
Gehäusevorderteils weggezogen und so weit bewegt, daß dieser
bei einer seitlichen Bewegung nicht mehr mit dem Reifen 14
kollidiert. Der dem Arm 32 zugeordnete Kontakt 33 wird in
Querrichtung bewegt und in Eingriff mit dem außenseitigen
Felgenhorn (Lippe) 15′ der Felge der Felgen-Reifen-Anordnung
gebracht. Die neuen Anzeigewerte der Potentiometer 23 und 27
werden in die Recheneinheit 18 eingegeben, wodurch ein zweiter
Raumpunkt wie oben beschrieben definiert wird. In bezug auf
den ersten Raumpunkt befindet sich dieser zweite Raumpunkt auf
der gegenüberliegenden Seite des Rades bzw. der Felge 13.
Die Eingabe der vorstehend erwähnten Informationen sieht
Daten für die Recheneinheit 18 vor, mit deren Hilfe die
Parameter Felgenbreite b, "a-Dimension" wie auch der
Felgendurchmesser D ermittelt werden können. Kurz gesagt
werden die Werte bei zwei Stellungen des Schafts 24
ausgelesen, so können alle Informationen für die drei
Parameter, die zum Auswuchten des Rades erforderlich sind,
unter Auflösung und Vergleich verschiedener Raumpunkte
berechnet werden.
Aus dem vorstehenden ist ersichtlich, daß ein verbessertes
Informationseingabesystem vorgesehen wird, das der Minimierung
des Ausmaßes der menschlichen Beteiligung dient. Demzufolge
werden menschliche Irrtümer bzw. Fehler minimiert und es wird
somit Zeit eingespart.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
eine Walze oder eine andere Einrichtung, die an einem
Schwenkarm gelagert ist, automatisch während des
Auswuchtzyklus (oder jederzeit manuell) aktiviert, um einen
Reifen- und Felgenschlag oder eine Kraftänderung zu messen.
Es ist bekannt, daß das Material der Reifen nicht ganz
einheitlich bzw. gleich ist, so daß typischerweise gewisse
harte Stellen im Reifen vorliegen. Diese harten Stellen
erzeugen Schwingungen beim Lauf, die nicht unbedingt einfach
durch Auswuchten des Rades beseitigt werden können. Demzufolge
wird der Ort solcher harten Stellen als bedeutsam angesehen.
Das hier offenbarte Ausführungsbeispiel sorgt für eine
Wahrnehmung solcher harten Stellen.
Dies wird als Kraftänderung bezeichnet. Wie in Fig. 6
offenbart, ist eine Walze 100 an einem Ritzel 105 gelagert,
das wiederum am Ende eines Hebelarms 101 gelagert ist, der
über Lager 102 verschwenkt werden kann.
Es ist gleichfalls bekannt, daß der Schlag bzw. Unrundlauf
eines Reifens oder einer Felge selbst im ausgewuchteten
Zustand Schwingungen erzeugt.
Die Aktivierung eines Zylinders 103 über ein von der
Recheneinheit 18 gesteuertes Ventil 114 dient dazu, einen
nicht gezeigten Kolben vorwärts zu treiben, so daß die Walze
100 in Kontakt mit einem sich schnell drehenden Reifen 14
gebracht werden kann, der verschiedene Größen aufweisen kann.
Auf diese Weise wird die Walze 100 fest gegen den Reifen 14
gedrückt und eine geeignete Kraftsensoreinrichtung (oder
Winkelmeßeinrichtung) 104 erfaßt Informationen bezüglich eines
radialen Schlages oder einer Kraftänderung und überträgt diese
Anzeigewerte zur Recheneinheit 18, wo diese gespeichert und
auf einer Anzeige 36 wiedergegeben werden.
Mit Hilfe der Recheneinheit 18 können Informationen bezüglich
eines radialen Reifenschlags oder einer Kraftänderung oder
eines radialen Felgenschlages gespeichert und der Reifen und
die Felge so gepaart werden, daß ein minimaler Wert des
Schlages der Felge und des Reifens erzielt werden kann. Eine
Rückkehrfeder 116, die zwischen dem Rahmen bzw. Gehäuse 11 und
dem Hebelarm 101 befestigt ist, dient dem Zurückziehen der
Walze 100 in Erwiderung auf das Entlüften des Zylinders 103.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel gelangt die Walze
100 automatisch während des Auswuchtzyklus in bzw. außer
Eingriff, um den Reifenschlag oder die Kraftänderung zu
messen.
Dieser Schlag oder diese Kraftänderung wird dann zusammen mit
Auswuchtinformationen angezeigt.
Ist dieser Schlag oder diese Kraftänderung unangemessen hoch,
so kann dann die Bedienungsperson manuell den Schlag der Felge
messen. Falls der maximale Schlag des Reifens und der minimale
Schlag der Radfelge nicht übereinstimmen, was ungewöhnlich
wäre, so kann dann die Winkelversetzung zwischen dem maximalen
Reifenschlag oder der maximalen Kraftänderung des Reifens und
dem minimalen Schlag der Radfelge mit Hilfe der Recheneinheit
18 berechnet und anschließend angezeigt werden.
Auf diese Weise kann der Reifen auf der Radfelge von der
Bedienungsperson gedreht werden, um die bestmögliche
Felgen-Reifen-Anordnung in bezug auf eine maximale "Rundheit" der
gesamten Felgen-Reifen-Anordnung oder auf eine minimale
Kraftänderung der Felgen-Reifen-Anordnung zu erzielen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht nach dem Auswuchten,
jedoch vor dem Beginn des Abbremszyklus das automatische
Ablesen des Schlags vor. Der Betrag und die Winkelversetzung
des maximalen Schlags oder der maximalen Kraftänderung durch
die Walze werden in der Recheneinheit 18 gespeichert und auf
der Anzeige 36 wiedergegeben.
Die Bedienungsperson drückt dann einen Felgenschlag-Druckknopf
48, während diese die Oberflächenfolgeeinrichtung 33 des
Kontaktarms 31 gegen die Felge in der Nähe des Ventilsitzes 49
(oder gegen einen anderen Bezugspunkt) hält. Der Computer 18
berechnet und zeigt dann denjenigen Winkel an, der
erforderlich ist, um den Punkt maximaler Kraftänderung oder
den Punkt des Hauptschlages in Übereinstimmung mit dem
minimalen Schlag der Felge in bezug auf die Ventilposition zu
bringen.
Durch Drücken des "Abstimm"-Knopfes 50 wird dieser Winkel dann
angezeigt.
Die vorliegende Maschine versetzt die Bedienungsperson in die
Lage, den Schlag des Reifens oder der Felge manuell oder
automatisch zu messen, um bestimmen zu können, ob übermäßig
große Schlagwerte beim Reifen oder bei der Felge vorliegen.
Der Arm 31 wird mit dem Reifen 14 in Berührung gebracht, und
wird dann die Reifen-Felgen-Anordnung gedreht, so wird der
effektive Schlag durch die Änderungen des Winkels R abgeleitet
und auf der Anzeige 36 angezeigt. Wird in ähnlicher Weise der
Arm 31 so gehalten, daß dessen freies Ende auf der Felge
läuft, während das Rad von Hand gedreht wird, so kann dann der
Schlag der Felge in der X-Y-Ebene auf der Anzeige 36 in
Erwiderung auf die Bewegung des Schleifarms des Potentiometer
23 dargestellt werden.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, weist das bevorzugte
Ausführungsbeispiel auch eine Bremseinrichtung auf, die der
Walze 100 zugeordnet ist und die automatisch nach dem
Feststellen der Kraftänderung und/oder des Schlages aktiviert
wird, um somit die Reifen-Felgen-Anordnung zu bremsen oder das
Bremsen der Reifen-Felgen-Anordnung zu unterstützen.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, bringt ein am Hebelarm 101
abgestützter Druckluftzylinder 112 einen Bremsbacken 111 in
oder außer Eingriff mit der Oberfläche der Walze 100, um eine
Widerstandskraft sowohl auf die Walze 100 als auch auf den
Reifen in Erwiderung auf die Betätigung eines Solenoidventils
113 auszuüben, das dem Antrieb des Kolbens im Zylinder 112
unter Steuerung der Recheneinheit 18 dient. Die Bremsbacke 111
wird später in einer zurückgezogenen Stellung mittels einer im
Zylinder 112 vorgesehenen Rückziehfeder (nicht gezeigt)
zurückbewegt.
Somit kann jeder Radauswuchtparameter a, b und D durch
Berechnung einer Kombination von Werten abgeleitet werden, die
von den beiden Sensoren (Potentiometern) 23, 27 gewonnen
werden.
Claims (8)
1. Dynamische Radauswuchtmaschine mit einer Recheneinheit
(18),
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Eingabeeinrichtung (19) zum Berühren des Rades bzw. der Felge (13, 15, 15′) zum Abtasten und Zuführen von Informationen zur Recheneinheit (18) vorgesehen ist, wobei die Recheneinheit (18) diese Informationen in Daten umwandelt, die Raumpunktparametern zugeordnet sind und zum Auswuchten eines Körpers verwendet werden,
daß die Informationen der Definition geeigneter Parameter dienen, die ein erstes Paar von Raumpunkten definieren können, das den Felgendurchmesser (D) eines auszuwuchtenden Rades bestimmt,
daß die Informationen ferner der Definition geeigneter Parameter dienen, die ein zweites Paar von Raumpunkten definieren können, das den Abstand (b) zwischen den Felgenhörnern (15, 15′) eines auszuwuchtenden Fahrzeugrades bestimmt und
daß ein drittes Paar von Raumpunkten den Abstand (a) zwischen der Ebene des Felgenhorns, das der Seite der Auswuchtmaschine gegenüberliegt, und einer vorbestimmten Position an der Maschine bestimmt.
daß eine Eingabeeinrichtung (19) zum Berühren des Rades bzw. der Felge (13, 15, 15′) zum Abtasten und Zuführen von Informationen zur Recheneinheit (18) vorgesehen ist, wobei die Recheneinheit (18) diese Informationen in Daten umwandelt, die Raumpunktparametern zugeordnet sind und zum Auswuchten eines Körpers verwendet werden,
daß die Informationen der Definition geeigneter Parameter dienen, die ein erstes Paar von Raumpunkten definieren können, das den Felgendurchmesser (D) eines auszuwuchtenden Rades bestimmt,
daß die Informationen ferner der Definition geeigneter Parameter dienen, die ein zweites Paar von Raumpunkten definieren können, das den Abstand (b) zwischen den Felgenhörnern (15, 15′) eines auszuwuchtenden Fahrzeugrades bestimmt und
daß ein drittes Paar von Raumpunkten den Abstand (a) zwischen der Ebene des Felgenhorns, das der Seite der Auswuchtmaschine gegenüberliegt, und einer vorbestimmten Position an der Maschine bestimmt.
2. Dynamische Radauswuchtmaschine mit
- - einer Recheneinheit (18) und
- - einer länglichen Antriebswelle (16), an deren einem Ende
das auszuwuchtende Rad (13, 14, 15, 15′) gelagert ist, das
mit der Antriebswelle (16) gedreht wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine automatische Dateneingabeeinrichtung (19) zum Messen von Eingangsinformationen vorgesehen ist, die der Recheneinheit (18) zum Berechnen von Auswuchtdaten zugeführt werden,
daß die Dateneingabeeinrichtung (19) einen länglichen Führungsarm (21) aufweist, der um eine erste Achse (22) schwenkbar gelagert ist,
daß auf der ersten Achse (22) ein erstes Potentiometer (23) zum Messen des Schwenkbewegungsbetrags des Führungsarms (21) vorgesehen ist, wobei der Schleifarm des Potentiometers (23) beim Drehen des Führungsarms (21) um die erste Achse (22) bewegt wird,
daß am Führungsarm (21) ein länglicher Schaft (24) gelagert ist, der um eine zweite Achse (26) verschwenkbar befestigt ist, die quer zur ersten Achse (22) verläuft und von dieser abgesetzt ist,
daß ein zweites Potentiometer (27) auf der zweiten Achse (26) angeordnet ist, das den Schwenkbewegungsbetrag des Schafts (24) mißt,
daß der Schaft (24) eine vorbestimmte Länge (28) aufweist, wobei das obere Ende des Schafts (24) zur Definition eines Bezugspunktes (29) im Raum an der Maschine dient,
daß von gegenüberliegenden Seiten des Bezugspunkts (29) seitlich längliche Kontaktarme (31, 32) wegragen,
daß an den freien Enden der Kontaktarme (31, 32) Informationseingabeeinrichtungen (33, 33) angeordnet sind, die der Eingabe von Informationen in die Recheneinheit (18) dienen, wobei die Informationen vom Zustand der Potentiometer (23, 27) abgeleitet werden, und
daß Einrichtungen (43, 44, 35 a, 35 b) zur Übertragung des Zustandes der Potentiometer zur Recheneinheit (18) vorgesehen sind.
3. Maschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen der Potentiometer (23, 27) im wesentlichen
zweiseitig senkrecht aufeinanderstehen.
4. Maschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß am oberen Ende des Schafts (24) ein Steuerknopf (35)
angeordnet ist, bei dessen Drücken die Steuerungen der
Auswuchtmaschine (10) aktiviert werden.
5. Dynamische Radauswuchtmaschine mit
- - einer Recheneinheit (18) und
- - einer Eingabeeinrichtung zum Berühren eines vom Rad bzw. von der Felge getragenen Reifens (14) für die Erfassung einer Kraftänderung im Reifen, gekennzeichnet durch
- - eine Einrichtung (33) zur Eingabe eines Bezugspunkts am Umfang des Reifens in die Recheneinheit (18),
- - eine Einrichtung (103) zum Drücken einer Walze (100) gegen die Lauffläche des sich drehenden Reifens (14),
- - eine Einrichtung (104) zum Messen der während der Drehung des Reifens auf die Walze (100) ausgeübten Kraft und
- - einer Einrichtung zum Zuführen der letztgenannten Informationen zur Recheneinheit (18), die damit die Stelle des härtesten Teils der Lauffläche des Reifens (14) bezüglich des Bezugspunktes bestimmt.
6. Dynamische Auswuchtmaschine mit
einer Einrichtung zum Lagern einer Felgen-Reifen-Anordnung
am Ende einer Antriebswelle, wobei die Felgen-Reifen-An
ordnung mit der Antriebswelle gedreht wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung (101) zum Erfassen einer Kraftänderung und eines radialen Schlages bei der Felgen-Reifen-Anordnung vorgesehen ist,
daß die Einrichtung einen länglichen Hebelarm (101) aufweist, der an einer Stelle zwischen seinen beiden Enden in Lagern (102) schwenkbar gelagert ist,
daß an einem Ende des Hebelarms (101) eine Walze (100) angeordnet ist, die sich quer zur Reifenlauffläche erstreckt,
daß eine Einrichtung (103) vorgesehen ist, die die Walze (100) gegen die Lauffläche des Reifens drückt, und
daß eine Einrichtung (104) vorgesehen ist, die die auf die Walze (100) während des Ablaufs auf dem Reifenumfang ausgeübte Kraft zum Bestimmen des Orts von harten Stellen in der Lauffläche des Reifens erfaßt.
daß eine Einrichtung (101) zum Erfassen einer Kraftänderung und eines radialen Schlages bei der Felgen-Reifen-Anordnung vorgesehen ist,
daß die Einrichtung einen länglichen Hebelarm (101) aufweist, der an einer Stelle zwischen seinen beiden Enden in Lagern (102) schwenkbar gelagert ist,
daß an einem Ende des Hebelarms (101) eine Walze (100) angeordnet ist, die sich quer zur Reifenlauffläche erstreckt,
daß eine Einrichtung (103) vorgesehen ist, die die Walze (100) gegen die Lauffläche des Reifens drückt, und
daß eine Einrichtung (104) vorgesehen ist, die die auf die Walze (100) während des Ablaufs auf dem Reifenumfang ausgeübte Kraft zum Bestimmen des Orts von harten Stellen in der Lauffläche des Reifens erfaßt.
7. Maschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Hebelarm (101) eine Bremseinrichtung (111)
vorgesehen ist, die auf die Felgen-Reifen-Anordnung einen
Widerstand ausübt.
8. Maschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremseinrichtung eine Bremsbacke (111) aufweist,
die sich zwischen einer ausgefahrenen und einer
eingefahrenen Stellung bewegen kann, um in bzw. außer
Eingriff mit der auf dem Reifen laufenden Walze (100) zu
kommen, wobei die Bewegung der Bremsbacke (111) mit Hilfe
eines in einem Zylinder (112) angeordneten,
fluidbetätigten Kolbens erfolgt und der Zylinder (112) auf
dem Hebelarm (101) gelagert ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US25036088A | 1988-09-28 | 1988-09-28 |
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Also Published As
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JPH0295233A (ja) | 1990-04-06 |
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