DE19941597A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Ausgleich einer Unwucht an einem Kraftfahrzeugrad - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Ausgleich einer Unwucht an einem KraftfahrzeugradInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zum Ausgleich einer Unwucht mittels wenigstens eines Ausgleichsgewichtes (2) an einem eine Felge (3) aufweisenden Rad (4), insbesondere einem Kraftfahrzeugrad, mit einer Hauptwelle (5), auf die das Rad (4) aufspannbar ist, mit einer Abtasteinrichtung zur Abstandserfassung wenigstens einer Ausgleichsebene (E) in der Felgenschüssel (6) der Felge (3) und zur Erfassung wenigstens eines Radius (R) der Felge (3), mit einer mit der Hauptwelle (5) gekoppelten Kraftmeßeinrichtung, mit einer mit der Hauptwelle (5) gekoppelten Drehwinkelmeßeinrichtung und mit einer mit der Kraftmeßeinrichtung und der Drehwinkelmeßeinrichtung verbundenen Auswerteeinrichtung zur Bestimmung des wenigstrens einen in oder im Bereich der Ausgleichsebene (E) anzuordnenden Ausgleichsgewichtes (2) nach Betrag und Ausgleichswinkel, wobei die Abtasteinrichtung einen ausziehbaren Abtastarm (7) mit einem endseitigen Abtastkopf (8) aufweist. Um eine Vorrichtung der zuvor genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei der das Wiederauffinden der Ausgleichsebene und das Anbringen des Ausgleichsgewichtes in der Ausgleichsebene in einfacher Weise möglich ist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Abtastarm (7) derart ausgebildet ist, daß der Abtastkopf (8) in den unteren Bereich der Felgenschüssel (6) hineinbewegbar ist und daß am Abtastkopf (8) eine mit der Auswerteeinrichtung (9) verbundene Anzeigeeinrichtung (10) zur Anzeige und zum Auffinden der Ausgleichsebene (E) ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausgleich einer Unwucht mittels wenig
stens eines Ausgleichsgewichts an einem eine Felge aufweisenden Rad, insbesondere
einem Kraftfahrzeugrad, mit einer Hauptwelle, auf die das Rad aufspannbar ist, mit ei
ner Abtasteinrichtung zur Abstandserfassung wenigstens einer Ausgleichsebene in
der Felgenschüssel der Felge und zur Erfassung wenigstens eines Radius der Felge,
mit einer mit der Hauptwelle gekoppelten Kraftmeßeinrichtung, mit einer mit der
Hauptwelle gekoppelten Drehwinkelmeßeinrichtung und mit einer mit der Kraftmeß
einrichtung und der Drehwinkelmeßeinrichtung verbundenen Auswerteeinrichtung
zur Bestimmung des wenigstens einen in oder im Bereich der Ausgleichsebene anzu
ordnenden Ausgleichsgewichts nach Betrag und Ausgleichswinkel, wobei die Ab
tasteinrichtung einen ausziehbaren Abtastarm mit einem endseitigen Abtastkopf auf
weist.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist bereits aus der Werbebroschüre
"geodyna 3000/3500" der Firma Hofmann Werkstatt-Technik GmbH bekannt. Bei
dieser bekannten Vorrichtung wird das Rad nach dem Meßlauf zunächst derart ein
gedreht, daß sich die Ausgleichsstelle, in der das Ausgleichsgewicht anzubringen ist,
in der sogenannten "Zwölf-Uhr-Stellung" befindet. Das Erreichen der Ausgleichs
stelle in der Zwölf-Uhr-Stellung beim Eindrehen des Rades wird über ein Display an
gezeigt. Anschließend wird das Klebegewicht auf den Gewichtshalter des Abtast
kopfes aufgelegt und die Schutzfolie des Klebegewichtes abgezogen. Das Klebege
wicht liegt dann mit seiner Klebeschicht nach oben in dem Gewichtshalter. Dann
wird der Abtastarm in die Felgenschüssel hineinbewegt, wobei das Erreichen der
Ausgleichsebene an einem Display der Maschine angezeigt wird. Sobald die Aus
gleichsebene erreicht ist, wird der Abtastarm angehoben und das Klebegewicht wird
in der Felgenschüssel angeklebt.
Diese Art des Anbringens des Klebegewichts bringt jedoch verschiedene Nachteile
mit sich. Da das Anbringen des Klebegewichts in der Zwölf-Uhr-Stellung erfolgt, ist
weder der Anbringungsort für den Monteur einsehbar, noch kann der eigentliche
Anbringungsvorgang vom Monteur verfolgt werden. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, daß es bei Wiederauffinden der Ausgleichsebene dazu kommen kann, daß der
Abtastarm zu früh nach oben bewegt wird, so daß das Klebegewicht außerhalb der
Ausgleichsebene an einer falschen Stelle angeklebt wird.
Weiterhin ist eine Unwuchtausgleichsvorrichtung aus der Betriebsanleitung "Rad
auswuchtmaschine geodyna 88/88 m" der Firma Hofmann Werkstatt-Technik GmbH
bekannt, bei der ein Meßtaster vorgesehen ist, der jedoch lediglich zum Antasten der
Felgenhörner vorgesehen ist. Zwar ist es bei dieser bekannten Vorrichtung auch
möglich, Klebegewichte innerhalb der Felgenschüssel anzubringen. Allerdings wer
den hierbei die Ausgleichsebenen nicht vor einem Meßlauf definiert. Die einzelnen
Ausgleichsebenen sind bei dem der bekannten Vorrichtung zugrundeliegenden Pro
gramm fest eingegeben. Das sogenannte versteckte Anbringen der Klebegewichte
innerhalb der Felgenschüssel erfolgt ohne Zuhilfenahme des Meßtasters, wobei ver
sucht wird, die Klebegewichte von Hand an die richtige Stelle zu setzen.
Weiterhin ist aus der DE 41 43 623 C2 eine Auswuchtmaschine für Kraftfahrzeugrä
der bekannt, bei der der Abtastarm derart ausgebildet ist, daß der Abtastkopf in den
unteren Bereich der Felgenschüssel hineinbewegbar ist. Die vom Abtastkopf abgeta
steten Werte der Felge werden an einem Display der Auswuchtmaschine angezeigt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art zur Verfügung zu stellen, bei der das Wiederauffinden der Ausgleichs
ebene und das Anbringen des Ausgleichsgewichts in der Ausgleichsebene in einfa
cher Weise möglich ist.
Die zuvor hergeleitete und angegebene Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Abtastarm derart ausgebildet ist, daß der Abtastkopf in den unteren Bereich
der Felgenschüssel hineinbewegbar ist und daß am Abtastkopf eine mit der Auswer
teeinrichtung verbundene Anzeigeeinrichtung zur Anzeige und zum Auffinden der
Ausgleichsebene und/oder des Ausgleichswinkels vorgesehen ist. Ausgangspunkt
der Erfindung ist im Gegensatz zum eingangs genannten Stand der Technik, den An
bringungsort des Ausgleichsgewichtes für den Monteur so einsehbar wie möglich zu
machen. Aus diesem Grunde befindet sich die Ausgleichsposition nicht in der Zwölf-
Uhr-Stellung wie beim Stand der Technik, sondern im unteren Bereich der Felgen
schüssel, vorzugsweise zwischen der Fünf-Uhr- und der Sieben-Uhr-Stellung, was
konstruktiv dadurch realisiert ist, daß der Abtastkopf in den unteren Bereich der Fel
genschüssel hineinbewegbar ist.
Ein weiterer wesentlicher Unterschied zum Stand der Technik besteht außerdem
darin, daß die Anzeige der Ausgleichsebene und/oder des Ausgleichswinkels nicht
mehr an einem Display der eigentlichen Auswuchtmaschine erfolgt, sondern am Ab
tastkopf selbst und damit in der Felgenschüssel am Ausgleichsort. Zum Auffinden der
Ausgleichsebene bzw. des Ausgleichswinkels kann der Monteur während der Be
wegung des Abtastkopfes in der Felgenschüssel auf den Abtastkopf und damit die
Anzeigeeinrichtung schauen und so die Ausgleichsstelle in einfacher Weise auffin
den, und zwar sowohl hinsichtlich des Ausgleichswinkels als auch hinsichtlich der
Ausgleichsebene.
Bevorzugt ist es im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung, daß die Anzei
geeinrichtung Anzeigemittel zur Richtungsanzeige und zum Auffinden der Aus
gleichsebene und/oder des Ausgleichswinkels in der einen und in der anderen Rich
tung aufweist. Diese Anzeigemittel können bevorzugt spitz zulaufen oder pfeilförmig
ausgebildet sein und einerseits in die eine und andererseits in die andere Richtung
weisen. über die Anzeigemittel kann dann ein Annähern oder ein Sichentfernen des
Abtastkopfes von der errechneten Ausgleichsebene bzw. dem errechneten Aus
gleichswinkel angezeigt werden.
Da der Abtastkopf bei der vorliegenden Erfindung innerhalb der Felgenschüssel be
wegt wird, um die Ausgleichsebene und/oder den Ausgleichswinkel aufzufinden, ist
zur Verminderung der Reibung am Abtastkopf wenigstens ein Laufrad und/oder we
nigstens eine Laufrolle zum Abrollen auf der Felgenschüssel vorgesehen. Im übrigen
ist, um einen ständigen Kontakt des Abtastkopfes zur Felgenschüssel zu gewährlei
sten, weiterhin vorgesehen, daß der Abtastkopf in Richtung auf die Innenseite des
Rades federbeaufschlagt ist.
Ein weiterer Nachteil der aus der Betriebsanleitung "geodyna 3000/3500" bekannten
Auswuchtmaschine besteht darin, daß der Meßtaster oberhalb der Hauptwelle ange
ordnet ist, so daß die Ausgleichsebene bei ihrem Definieren vor dem Meßlauf für die
Bedienungsperson nicht oder kaum einsehbar ist. Die Bedienungsperson führt den
Abtastarm mit dem Abtastkopf an eine Stelle innerhalb der Felgenschüssel, um die
Ausgleichsebene zu definieren. Da die Felgenschüssel in der Zwölf-Uhr-Stellung für
die Bedienungsperson nicht oder nur schwer einsehbar ist, kann es leicht dazu kom
men, daß die Ausgleichsebene in einer sogenannten verbotenen Zone definiert wird,
in der ein Ausgleichsgewicht nicht angebracht werden soll oder angebracht werden
kann.
Des weiteren ist es zum Definieren der Ausgleichsebene beim Stand der Technik er
forderlich, daß dies an einer Tastatur an der eigentlichen Auswuchtmaschine einge
geben bzw. quittiert wird. Alternativ kann der Abtastarm mit einem Zeitglied gekop
pelt sein, so daß es erforderlich ist, den Abtastarm eine zeitlang an der gewünschten
Stelle zu halten, um hierdurch die Ausgleichsebene zu definieren. Die bekannte Art
des Definierens der Ausgleichsebene, und zwar an einer nicht oder nur schwer ein
sehbaren Stelle, ist unbefriedigend.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher weiterhin, die Unwuchtausgleichs
vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß die einzelnen re
levanten Felgendaten bzw. die jeweilige Ausgleichsebene schneller und einfacher
und für die Bedienungsperson übersichtlicher eingegeben bzw. definiert werden
können.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Abtast
arm derart ausgebildet ist, daß der Abtastkopf in den unteren Bereich der Felgen
schüssel hineinbewegbar ist und daß am Abtastkopf eine mit der Auswerteeinrich
tung verbundene, wenigstens eine Taste aufweisende Eingabeeinrichtung zur Ein
gabe der Ausgleichsebene und/oder eines die Ausgleichsebene aufweisenden Aus
gleichsbereichs und/oder des Felgenradius vorgesehen ist. Im Gegensatz zum zuvor
genannten Stand der Technik erfolgt die Eingabe der Ausgleichsebene und anderer
relevanter Felgendaten weder über ein Zeitglied noch über eine Tastatur an der Ma
schine, sondern manuell am Abtastkopf über dort vorgesehene Eingabemittel. Die
Eingabe erfolgt also an einer Stelle in der Felgenschüssel, die für die Bedienungsper
son ohne weiteres einsehbar ist. Die Bedienungsperson kann den Abtastkopf also an
eine einsehbare Stelle setzen und dabei ohne weiteres erkennen, ob es sich hierbei um
eine Stelle handelt, an der das Ausgleichsgewicht angebracht werden kann oder um
eine verbotene Zone. Dementsprechend kann dann die Ausgleichsebene oder ein die
Ausgleichsebene aufweisender Ausgleichsbereich, auf den weiter unten noch näher
eingegangen wird, eingegeben werden. Die beim Stand der Technik auftretenden
Probleme beim Definieren der Ausgleichsebene können bei der Erfindung nicht auf
treten.
Eingangs ist bereits darauf hingewiesen worden, daß die Anbringung des Klebege
wichts bei der aus der Werbebroschüre "geodyna 3000/3500" bekannten Aus
wuchtmaschine problematisch ist, da das Klebegewicht an einer Stelle angebracht
wird, die für die Bedienungsperson nicht einsehbar ist. Weiterhin kann es, wie eben
falls zuvor bereits ausgeführt worden ist, durch unbeabsichtigtes Anheben des Ab
tastarms beim Hineinbewegen in die Felgenschüssel zu einem zu frühen Ankleben
des Klebegewichts innerhalb der Felgenschüssel kommen.
Des weiteren ist es bei einer Ausführungsform der aus der DE 41 43 623 C2 bekann
ten Auswuchtmaschine bekannt, daß der Abtastarm derart ausgebildet ist, daß der Ab
tastkopf in den unteren Bereich der Felgenschüssel hineinbewegbar ist. Der Abtast
kopf soll auch bei dieser Ausführungsform eine Gewichtsaufnahme für ein Klebege
wicht aufweisen. Wie die Anbringung des Klebegewichts mittels der Gewichtsauf
nahme bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform allerdings erfolgen soll, geht
aus der DE 41 43 623 C2 nicht hervor.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher weiterhin, eine Vorrichtung der ein
gangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei der das Ausgleichsgewicht in ein
facher Weise und fehlerfrei an der Ausgleichsstelle angebracht werden kann.
Die zuvor angegebene und hergeleitete Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der ein
gangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Abtastarm derart aus
gebildet ist, daß der Abtastkopf in den unteren Bereich der Felgenschüssel hineinbe
wegbar ist, daß am Abtastkopf eine äußere Anlagekante als Bezugskante zum Anle
gen des Ausgleichsgewichts vorgesehen ist und daß die Auswerteeinrichtung derart
ausgebildet ist, daß der Ausgleichswinkel unter Berücksichtigung der Bezugskante
und des Ausgleichsgewichts errechnet wird.
Im Gegensatz zum Stand der Technik wird auch hierbei wieder von dem grundsätzli
chen Erfindungsgedanken Gebrauch gemacht, das Ausgleichsgewicht nicht in der
Zwölf-Uhr-Stellung anzubringen, sondern im unteren Bereich, bevorzugt zwischen
der Fünf-Uhr- und der Sieben-Uhr-Stellung. Diese Positionen sind für die Bedie
nungsperson sehr gut einsehbar. Im übrigen ist es bei der vorliegenden Erfindung
auch so, daß das Gewicht gerade nicht an der Stelle angebracht wird, auf die der Ab
tastkopf unmittelbar weist, sondern an einer dem Abtastkopf benachbarten Stelle. Der
Abtastkopf weist hierzu eine Bezugskante auf, an die das Gewicht manuell angelegt
wird. Das Anlegen kann in einfacher Weise erfolgen, da der untere Bereich, in dem
sich der Abtastkopf befindet, für die Bedienungsperson ohne weiteres einsehbar ist.
Von entscheidender Bedeutung ist in diesem Zusammenhang, daß die Auswerteein
richtung nicht nur den zum Abtastkopf versetzten Anbringungsort berücksichtigt,
sondern auch die Form bzw. Größe des Ausgleichsgewichtes. Ausgleichsgewichte
haben in der Regel eine langgestreckte Form. Ausgehend von einer bestimmten vor
gegebenen Bezugskante befindet sich daher bei einem kleineren Gewicht der
Schwerpunkt dieses Gewichtes näher zur Bezugskante als bei einem größeren Aus
gleichsgewicht. Um den Ausgleichsort exakt zu ermitteln, werden daher Bezugskante
und Größe bzw. Art des Ausgleichsgewichts von der Auswerteeinrichtung berück
sichtigt.
Grundsätzlich kann sich die Bezugskante am Abtastkopf an jeder Stelle des Abtast
kopfes befinden. Bevorzugt ist es aber, daß die Bezugskante im wesentlichen parallel
zum Abtastarm verläuft, so daß das Ausgleichsgewicht seitlich neben dem Abtastkopf
angebracht werden kann.
Von besonderem Vorteil ist es in diesem Zusammenhang, daß sich am Abtastkopf
wenigstens ein über die Bezugskante hinaus leuchtendes Leuchtmittel vorgesehen
ist. Bei dieser in den Abtastkopf integrierten Beleuchtung wird nicht nur die Klebe
stelle für den Benutzer leicht erkennbar gekennzeichnet, die Bedienungsperson kann
über den beleuchteten Bereich der Felgenschüssel auch erkennen, ob eine Reinigung
dieses Bereichs vor Anbringung des Klebegewichts erforderlich ist.
Im übrigen darf darauf hingewiesen werden, daß der zumindest im wesentlichen voll
ständigen Ausleuchtung des Innenraums der Felge über wenigstens ein Leuchtmittel
bei einer Unwuchtausgleichsvorrichtung jeglicher Art eigenständige erfinderische
Bedeutung zukommen kann. über die zumindest im wesentlichen vollständige Aus
leuchtung der Felgenschüssel ist eine verbesserte Anbringung des Klebegewichts in
nerhalb der Felgenschüssel gewährleistet.
Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Auswuchten ei
nes eine Felge aufweisenden Rades, insbesondere eines Kraftfahrzeugrades, mittels
einer Vorrichtung zum Ausgleich einer Unwucht an dem die Felge aufweisenden Rad,
wobei die Vorrichtung versehen ist mit einer Hauptwelle, auf die das Rad aufspann
bar ist, mit einer Abtasteinrichtung zur Abstandserfassung wenigstens einer Aus
gleichsebene in der Felgenschüssel der Felge und zur Erfassung wenigstens eines
Radius der Felgenschüssel, mit einer mit der Hauptwelle gekoppelten Kraftmeßein
richtung, mit einer mit der Hauptwelle gekoppelten Drehwinkelmeßeinrichtung und
mit einer mit der Kraftmeßeinrichtung und der Drehwinkelmeßeinrichtung verbun
denen Auswerteeinrichtung zur Bestimmung des wenigstens einen Ausgleichsge
wichts nach Betrag und Ausgleichswinkel, wobei die Abtasteinrichtung einen aus
ziehbaren Abtastarm mit einem endseitigen Abtastkopf aufweist, wobei zum Un
wuchtausgleich relevante Parameter der Felge des Rades mittels des Abtastarms ab
getastet und erfaßt werden und nach Durchführung eines Meßlaufs das wenigstens
eine Ausgleichsgewicht zur Anordnung in der Felgenschüssel durch die Auswerte
einrichtung bestimmt wird.
Bei diesem Auswuchtverfahren ist nun erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Ab
tastkopf zum Abtasten in den unteren Bereich der Felgenschüssel hineinbewegt wird,
daß das Ausgleichsgewicht an eine äußere Anlagekante als Bezugskante des Abtast
kopfes in der Felgenschüssel angelegt wird und daß der Ausgleichswinkel unter Be
rücksichtigung der Bezugskante und der Art des Ausgleichsgewichtes errechnet
wird. Auf die sich hierdurch ergebenden Vorteile ist bereits weiter oben hingewiesen
worden.
Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren der zuvor genannten Art,
bei dem erfindungsgemäß vorgesehen ist, daß der Abtastkopf in den unteren Bereich
der Felgenschüssel hineinbewegbar ist und daß die Ausgleichsebene und/oder ein die
Ausgleichsebene aufweisender Ausgleichsbereich nach Auflegen des Abtastkopfes
in der Felgenschüssel durch Betätigen wenigstens einer Taste am Abtastkopf defi
niert werden. Auf die sich durch die manuelle Eingabe am Abtastkopf in einem für die
Bedienungsperson einsehbaren Bereich innerhalb der Felgenschüssel ergebenden
Vorteile ist bereits eingangs eingegangen worden. Ergänzend ist bei der Erfindung
aber nicht nur vorgesehen, daß eine wiederaufzufindende Ausgleichsebene eingege
ben werden kann, es kann auch ein Ausgleichsbereich innerhalb der Felgenschüssel
angegeben werden, in dem sich die von der Auswerteeinrichtung errechnete Aus
gleichsebene befinden soll. Dieser Ausgleichsbereich kann von der Bedienungsper
son durch entsprechende Tastenbetätigung definiert werden. Das Definieren eines
Ausgleichsbereichs bietet den Vorteil, daß nach Durchführung des Meßlaufs von der
Auswerteeinrichtung eine Ausgleichsebene bestimmt werden kann, die zu einer vor
gegebenen "geraden" Gewichtstufe des Ausgleichsgewichts (beispielsweise in
Gramm- oder 5-Gramm-Schritten) korreliert. Bei einer fest vorgegebenen Ausgleichs
ebene kann dies nicht unbedingt gewährleistet werden. Allerdings ist es statt der
Eingabe eines Ausgleichsbereichs auch möglich, daß die Auswerteeinrichtung von
sich aus die möglichen vorgegebenen Gewichtsstufen berücksichtigt und eine Aus
gleichsebene errechnet, die benachbart der vorgegebenen, von der Bedienungsper
son definierten Ausgleichsebene ist, wobei zu der errechneten Ausgleichsebene dann
ein Gewicht mit vorgegebener Gewichtsstufe korreliert.
Um es der Auswerteeinrichtung zu ermöglichen, Ausgleichsebenen zu errechnen, die
für den jeweiligen Anwendungsfall hinsichtlich Lage und Ausgleichsgewicht optimal
sind, ist die Ermittlung der Kontur der Felgenschüssel wichtig. Hierzu wird der Ab
tastkopf nach dem Antasten des Felgenhorns parallel zur Hauptwelle entlang der
Felgenschüssel geführt, um das Felgenprofil der Felgenschüssel zu ermitteln. Hierbei
werden nicht nur ebene Bereiche der Felgenschüssel, sondern auch positive und ne
gative Steigungen ermittelt, die genauso wie Ebenen sehr kurzer Erstreckung als ver
botene Zonen gelten, an denen ein Ausgleichsgewicht nicht angebracht werden
kann oder soll. Es ist darauf hinzuweisen, daß auch diesem Gedanken unabhängig
von der Art des Auswuchtverfahrens und der Auswuchtvorrichtung eigenständige
erfinderische Bedeutung zukommen kann.
Weiterhin ist es von Vorteil, daß mit in der Felgenschüssel aufgelegtem Abtastkopf
das eingespannte Rad gedreht wird, um hierbei die Exzentrizität des Rades im einge
spannten Zustand zu ermitteln. Dies kann bei der Ermittlung der Unwucht und der
Errechnung des Ausgleichsgewichts entsprechend berücksichtigt werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ausgleich einer
Unwucht,
Fig. 2 eine Ansicht eines in eine Felgenschüssel eingesetzten Abtastkopfes ei
ner erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Abtastkopfes aus Fig. 2 ohne Ausgleichsgewicht,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht des Abtastkopfes mit Ausgleichs
gewicht und
Fig. 5 eine Querschnittsansicht eines Rades, wobei innerhalb der Felgenschüs
sel des Rades ein Abtastkopf zur Ermittlung der Innenkontur der Fel
genschüssel verschoben wird.
In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 1 zum Ausgleich einer Unwucht mittels wenigstens eines
Ausgleichsgewichtes 2 an einem eine Felge 3 aufweisenden Rad 4 dargestellt. Bei
dem Rad 4 handelt es sich vorliegend um ein Kraftfahrzeugrad. Die Vorrichtung 1 ist
mit einer Hauptwelle 5 versehen, auf die das Rad 4 zum Auswuchten aufgespannt
wird. Dieser Zustand ist in Fig. 1 dargestellt. Des weiteren ist die Vorrichtung 1 mit ei
ner Abtasteinrichtung zur Abstandserfassung wenigstens einer Ausgleichsebene E in
der Felgenschüssel 6 der Felge 3 und zur Erfassung wenigstens eines Radius R der
Felge 3 versehen.
Weiterhin weist die Vorrichtung 1 eine mit der Hauptwelle 5 gekoppelte Kraftmeß
einrichtung und eine ebenfalls mit der Hauptwelle 5 gekoppelte Drehwinkelmeßein
richtung auf. Diese beiden Einrichtungen sind jeweils nicht dargestellt. Gleiches gilt
für eine mit der Kraftmeßeinrichtung und der Drehwinkelmeßeinrichtung verbundene
Auswerteeinrichtung, bei der es sich letztlich um einen Rechner handelt, wobei die
Auswerteeinrichtung zur Bestimmung des wenigstens einen in oder im Bereich der
Ausgleichsebene E anzuordnenden Ausgleichsgewichts 2 nach Betrag und Aus
gleichswinkel vorgesehen ist. Die Abtasteinrichtung weist wiederum einen auszieh
baren Abtastarm 7 mit einem endseitigen Abtastkopf 8 auf.
Wesentlich ist nun zunächst, daß der Abtastarm 7 derart ausgebildet ist, daß der Ab
tastkopf 8 in den unteren Bereich der Felgenschüssel 6 hineinbewegbar ist. Kon
struktiv ist dies derart bei der dargestellten Ausführungsform verwirklicht, daß der
Abtastarm 7 unterhalb der Hauptwelle 5 angeordnet und parallel zur Hauptwelle
ausziehbar ist. Dies ist in Fig. 2 durch den Pfeil X dargestellt. Außerdem ist der Ab
tastkopf 8 um den Abtastarm 7 verschwenkbar, wie dies durch die Pfeildarstellung Y
in Fig. 2 dargestellt ist. Sowohl die Auszugslänge als auch der Schwenkwinkel des
Abtastarmes 7 bzw. des Abtastkopfes 8 werden über Potentiometer ermittelt. Statt
der dargestellten Ausführungsform ist es grundsätzlich auch möglich, den Abtastarm
derart auszugestalten, wie dies beispielsweise in den Fig. 1 und 2 der DE 41 43 623
C2 beschrieben ist. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird hier darauf ausdrück
lich Bezug genommen.
Wesentlich ist nun weiterhin, daß am Abtastkopf 8 eine mit der Auswerteeinrichtung
gekoppelte Anzeigeeinrichtung 9 zur Anzeige und zum Auffinden der Ausgleichs
ebene E und/oder des Ausgleichswinkels vorgesehen ist. Die Anzeigeeinrichtung 9
weist vorliegend Anzeigemittel 10 zur Richtungsanzeige zum Auffinden der Aus
gleichsebene E und des Ausgleichswinkels in der einen und in der anderen Richtung
auf. Im einzelnen sind zwei in entgegengesetzte Richtungen weisende dreieckförmi
ge Leuchtdioden 10a, 10b vorgesehen, die ein Sichannähern bzw. Sichentfernen an
den Ausgleichswinkel anzeigen. Ist die richtige Stelle des Ausgleichswinkels erreicht,
leuchtet eine Leuchtdiode 10c auf, während die Leuchtdioden 10a, 10b dann nicht
mehr leuchten. In gleicher Weise sind in entgegengesetzte Richtungen weisende
dreieckförmige Leuchtdioden 10d und 10e vorgesehen, die ein Sichannähern bzw.
Sichentfernen von der Ausgleichsebene E anzeigen. Ist die Ausgleichsebene E er
reicht, leuchtet nur noch die Leuchtdiode 10f. Ist der Abtastkopf 8 sowohl hinsicht
lich der Ausgleichsebene als auch hinsichtlich des Ausgleichswinkels richtig in der
Felgenschüssel 6 angeordnet, leuchten die beiden Leuchtdioden 10c und 10f auf.
Wie sich insbesondere aus den Fig. 3 und 4 ergibt, ist am Abtastkopf 8 eine Laufrolle
11 zum Abrollen des Abtastkopfes 8 auf der Felgenschüssel 6 vorgesehen, die die Be
wegung des Abtastkopfes 8 in Richtung des Pfeiles X als auch in Umfangsrichtung
der Felgenschüssel 6 erleichtert. Des weiteren ist der Abtastkopf 8 in Richtung auf
die Felgenschüssel 6 federbelastet, was jedoch im einzelnen nicht dargestellt ist.
Durch die Federbelastung ist jedoch ein ständiges Aufliegen der Laufrolle 11 des Ab
tastkopfes 8 auf der Felgenschüssel 6 gewährleistet.
Wesentlich ist bei der dargestellten Vorrichtung 1 weiterhin, daß am Abtastkopf 8
eine mit der Auswerteeinrichtung verbundene, wenigstens eine Taste 12 aufweisende
Eingabeeinrichtung 13 zur Eingabe der Ausgleichsebene E vorgesehen ist. Über die
Eingabeeinrichtung 13 kann auch ein Ausgleichsbereich B oder ein Ausgleichsradius
R eingegeben werden. Hierauf wird weiter unten noch näher eingegangen.
Wesentlich bei der dargestellten Vorrichtung 1 ist außerdem, daß am Abtastkopf 8
eine äußere Anlagekante als Bezugskante 14 vorgesehen ist, die zum Anlegen des
Ausgleichsgewichts 2 dient. Die nicht dargestellte Auswerteeinrichtung ist dabei der
art ausgebildet, daß der Ausgleichswinkel unter Berücksichtigung der Bezugskante
14 und der Art, d. h. der Form und Größe des Ausgleichsgewichts 2 errechnet wird.
Wie sich insbesondere aus den Fig. 2, 3 und 4 ergibt, ist die Bezugskante 14 im we
sentlichen parallel zum Abtastarm 7 angeordnet, so daß das Ausgleichsgewicht 2 seit
lich neben dem Abtastkopf 8 in der Felgenschüssel 6 zum Gewichtsausgleich ange
ordnet wird. Wie sich im übrigen aus den Fig. 2, 3 und 4 ergibt, ist am Abtastkopf 8
ein über die Bezugskante 14 hinaus leuchtendes Leuchtmittel 15 vorgesehen, das,
wie sich aus Fig. 3 ergibt, zur Beleuchtung der der Bezugskante 14 benachbarten
Fläche der Felgenschüssel 6 vorgesehen ist, also letztlich zur Ausleuchtung genau
des Bereichs dient, an dem das Ausgleichsgewicht 2 befestigt, d. h. angeklebt werden
soll.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann nun in verschiedener Art und Weise betrie
ben werden. Zum Definieren der Ausgleichsebene E wird der Abtastkopf 8 in der
Felgenschüssel 6 aufgelegt und die Taste 12 wird betätigt. Bei dieser Betätigung
kann gleichzeitig auch der Ausgleichsradius R ermittelt werden. Wird die Taste 12
zweimal auf einem im wesentlichen ebenen Teil der Felgenschüssel 6 betätigt, wird
hiermit der Auswerteeinrichtung der Ausgleichsbereich B vorgegeben, innerhalb dem
sich die Ausgleichsebene E später befinden soll. Außerdem wird das Felgenhorn 16
angetastet. Dies kann über ein Zeitglied oder ebenfalls über die Taste 12 oder eine
weitere nicht dargestellte Taste erfolgen.
Des weiteren kann, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist, das gesamte Profil der Felgen
schüssel 6 mit Hilfe des Abtastkopfes 8 ermittelt werden. Hierzu wird der Abtastkopf
8 in die Felgenschüssel 6 hinein verschoben. Dabei werden nicht nur die einzelnen
Radien R1 und R2 ermittelt, sondern auch ebene und geneigte Abschnitte der Fel
genschüssel 6. Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform wird beispielsweise
über die mit dem Abtastarm 7 bzw. dem Abtastkopf 8 gekoppelten Potentiometer
festgestellt, daß die Strecke a-c eben ist, während die Strecke b-c schräg nach oben
geneigt ist. Die Strecke c-d ist wiederum eben. Diese Ermittlung der Innenkontur der
Felgenschüssel 6 wird der Auswerteeinrichtung vorgegeben, so daß nach dem Meß
lauf bei der Berechnung des Ausgleichsgewichts 2 und der Ausgleichsstelle sicherge
stellt ist, daß das Ausgleichsgewicht 2 nicht an einer sogenannten verbotenen Stelle,
wie beispielsweise die Schräge im Bereich b-c, angeordnet wird.
Des weiteren wird vor dem Meßlauf die Exzentrizität des auf die Hauptwelle 5 aufge
spannten Rades 4 dadurch ermittelt, daß der Abtastkopf 8 in der Felgenschüssel 6
aufgelegt wird und das Rad 4 anschließend gedreht wird. Eine etwaige Exzentrizität
bedingt durch das Aufspannen des Rades 4 auf die horizontal angeordnete Haupt
welle 5 wird bei der Ermittlung der Unwucht von der Auswerteeinrichtung entspre
chend berücksichtigt.
Nach Durchführung des Meßlaufs und Ermittlung der Unwucht nach Größe und
Lage wird von der Auswerteeinrichtung unter Berücksichtigung der Ausgleichsebe
ne E bzw. des Ausgleichsbereichs B das Ausgleichsgewicht 2 und der Ausgleichsort
ermittelt. Dabei sind der Auswerteeinrichtung mögliche Gewichtsstufen, beispielswei
se in 5-Gramm-Schritten, vorgegeben, wobei die Auswerteeinrichtung dann eine
Ausgleichsebene E bestimmt, die zu einem ganzzahligen Vielfachen eines 5-Gramm-
Gewichts korreliert. Die Ausgleichsebene E kann dabei entweder innerhalb des Aus
gleichsbereichs B liegen, oder wird von der Auswerteeinrichtung benachbart einer
vorgegebenen Ausgleichsebene errechnet. Dabei versteht es sich, daß verbotene Zo
nen entsprechend berücksichtigt werden.
Zum Auffinden der Ausgleichsstelle wird der Abtastkopf 8 in die Felgenschüssel 6
eingesetzt. Anschließend wird zunächst das Rad 4 soweit eingedreht, bis sich die
Ausgleichsstelle in der richtigen Position neben dem Abtastkopf 8 befindet. Hierzu
dienen die Leuchtdioden 10a, 10b am Abtastkopf, die der Bedienungsperson
anzeigen, in welcher Richtung das Rad 4 zu drehen ist. Ist die richtige Stelle erreicht,
leuchtet die Leuchtdiode 10c auf. Anschließend wird der Abtastarm 7 in Pfeilrichtung
X bewegt. Die Bewegungsrichtung wird der Bedienungsperson entweder über die
Leuchtdiode 10d oder über die Leuchtdiode 10e angezeigt. Ist die Ausgleichsebene
E erreicht, leuchtet die Leuchtdiode 10f auf. In diesem Zustand leuchtet das
Leuchtmittel 15 die Klebestelle, an der das Ausgleichsgewicht 2 angeklebt werden
soll, aus. Bedarfsweise kann die Klebestelle dann gereinigt werden. Sodann wird das
Ausgleichsgewicht 2 angesetzt. Wichtig dabei ist, daß das Ausgleichsgewicht
unmittelbar an die Bezugskante 14 angelegt wird.
Claims (17)
1. Vorrichtung (1) zum Ausgleich einer Unwucht mittels wenigstens eines Aus
gleichsgewichtes (2) an einem eine Felge (3) aufweisenden Rad (4), insbesondere ei
nem Kraftfahrzeugrad, mit einer Hauptwelle (5), auf die das Rad (4) aufspannbar ist,
mit einer Abtasteinrichtung zur Abstandserfassung wenigstens einer Ausgleichsebe
ne (E) in der Felgenschüssel (6) der Felge (3) und zur Erfassung wenigstens eines
Radius (R) der Felge (3), mit einer mit der Hauptwelle (5) gekoppelten Kraftmeßein
richtung, mit einer mit der Hauptwelle (5) gekoppelten Drehwinkelmeßeinrichtung
und mit einer mit der Kraftmeßeinrichtung und der Drehwinkelmeßeinrichtung ver
bundenen Auswerteeinrichtung zur Bestimmung des wenigstens einen in oder im Be
reich der Ausgleichsebene (E) anzuordnenden Ausgleichsgewichts (2) nach Betrag
und Ausgleichswinkel, wobei die Abtasteinrichtung einen ausziehbaren Abtastarm
(7) mit einem endseitigen Abtastkopf (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abtastarm (7) derart ausgebildet ist, daß der Abtastkopf (8) in den unteren Bereich
der Felgenschüssel (6) hineinbewegbar ist und daß am Abtastkopf (8) eine mit der
Auswerteeinrichtung (9) verbundene Anzeigeeinrichtung (10) zur Anzeige und zum
Auffinden der Ausgleichsebene (E) und/oder des Ausgleichswinkels vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrich
tung (9) Anzeigemittel (10) zur Richtungsanzeige zum Auffinden der Ausgleichsebe
ne (E) und/oder des Ausgleichswinkels in der einen und in der anderen Richtung
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigemittel (10)
spitz zulaufend oder pfeilförmig ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Abtastkopf (8) wenigstens ein Laufrad und/oder wenigstens eine Laufrolle
(11) zum Abrollen auf der Felgenschüssel (6) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abtastkopf (8) in Richtung auf die Innenseite der Felgenschüssel (6) federbe
lastet ist.
6. Vorrichtung (1) zum Ausgleich einer Unwucht mittels wenigstens eines Aus
gleichsgewichtes (2) an einem eine Felge (3) aufweisenden Rad (4), insbesondere ei
nem Kraftfahrzeugrad, mit einer Hauptwelle (5), auf die das Rad (4) aufspannbar ist,
mit einer Abtasteinrichtung zur Abstandserfassung wenigstens einer Ausgleichsebe
ne (E) in der Felgenschüssel (6) der Felge (3) und zur Erfassung wenigstens eines
Radius (R) der Felge (3), mit einer mit der Hauptwelle (5) gekoppelten Kraftmeßein
richtung, mit einer mit der Hauptwelle (5) gekoppelten Drehwinkelmeßeinrichtung
und mit einer mit der Kraftmeßeinrichtung und der Drehwinkelmeßeinrichtung ver
bundenen Auswerteeinrichtung zur Bestimmung des wenigstens einen in oder im Be
reich der Ausgleichsebene (E) anzuordnenden Ausgleichsgewichts (2) nach Betrag
und Ausgleichswinkel, wobei die Abtasteinrichtung einen ausziehbaren Abtastarm
(7) mit einem endseitigen Abtastkopf (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abtastarm (7) derart ausgebildet ist, daß der Abtastkopf (8) in den unteren Bereich
der Felgenschüssel (6) hineinbewegbar ist und daß am Abtastkopf (8) eine mit der
Auswerteeinrichtung verbundene, wenigstens eine Taste (12) aufweisende Eingabe
einrichtung (13) zur Eingabe der Ausgleichsebene (E) und/oder eines die Ausgleichs
ebene (E) aufweisenden Ausgleichsbereichs (B) und/oder eines Ausgleichsradius (R)
vorgesehen ist.
7. Vorrichtung (1) zum Ausgleich einer Unwucht mittels wenigstens eines Aus
gleichsgewichtes (2) an einem eine Felge (3) aufweisenden Rad (4), insbesondere ei
nem Kraftfahrzeugrad, mit einer Hauptwelle (5), auf die das Rad (4) aufspannbar ist,
mit einer Abtasteinrichtung zur Abstandserfassung wenigstens einer Ausgleichsebe
ne (E) in der Felgenschüssel (6) der Felge (3) und zur Erfassung wenigstens eines
Radius (R) der Felge (3), mit einer mit der Hauptwelle (5) gekoppelten Kraftmeßein
richtung, mit einer mit der Hauptwelle (5) gekoppelten Drehwinkelmeßeinrichtung
und mit einer mit der Kraftmeßeinrichtung und der Drehwinkelmeßeinrichtung ver
bundenen Auswerteeinrichtung zur Bestimmung des wenigstens einen in oder im Be
reich der Ausgleichsebene (E) anzuordnenden Ausgleichsgewichts (2) nach Betrag
und Ausgleichswinkel, wobei die Abtasteinrichtung einen ausziehbaren Abtastarm
(7) mit einem endseitigen Abtastkopf (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abtastarm (7) derart ausgebildet ist, daß der Abtastkopf (8) in den unteren Bereich
der Felgenschüssel (6) hineinbewegbar ist, daß am Abtastkopf (8) eine äußere Anla
gekante als Bezugskante (14) zum Anlegen des Ausgleichsgewichts (2) vorgesehen
ist und daß die Auswerteeinrichtung derart ausgebildet ist, daß der Ausgleichswinkel
unter Berücksichtigung der Bezugskante (14) und des Ausgleichsgewichts (2)
errechnet wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugskante (14)
im wesentlichen parallel zum Abtastarm (7) verläuft.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß am
Abtastkopf (8) wenigstens ein über die Bezugskante (14) hinaus leuchtendes
Leuchtmittel (15) zur Beleuchtung der der Bezugskante (14) benachbarten Fläche
der Felgenschüssel (6) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung (1) zum Ausgleich einer Unwucht mittels wenigstens eines Aus
gleichsgewichtes (2) an einem eine Felge (3) aufweisenden Rad (4), insbesondere ei
nem Kraftfahrzeugrad, mit einer Hauptwelle (5), auf die das Rad (4) aufspannbar ist,
mit einer Abtasteinrichtung zur Abstandserfassung wenigstens einer Ausgleichsebe
ne (E) in der Felgenschüssel (6) der Felge (3) und zur Erfassung wenigstens eines
Radius (R) der Felge (3), mit einer mit der Hauptwelle (5) gekoppelten Kraftmeßein
richtung, mit einer mit der Hauptwelle (5) gekoppelten Drehwinkelmeßeinrichtung
und mit einer mit der Kraftmeßeinrichtung und der Drehwinkelmeßeinrichtung ver
bundenen Auswerteeinrichtung zur Bestimmung des wenigstens einen in oder im Be
reich der Ausgleichsebene (E) anzuordnenden Ausgleichsgewichts (2) nach Betrag
und Ausgleichswinkel, wobei die Abtasteinrichtung einen ausziehbaren Abtastarm
(7) mit einem endseitigen Abtastkopf (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Leuchtmittel zum zumindest im wesentlichen vollständigen Ausleuch
ten der Felgenschüssel vorgesehen ist.
11. Verfahren zum Auswuchten eines eine Felge (3) aufweisenden Rades (4), insbe
sondere eines Kraftfahrzeugrades, mittels einer Vorrichtung (1) zum Ausgleich einer
Unwucht an dem die Felge (3) aufweisenden Rad (4), wobei die Vorrichtung (1) ver
sehen ist mit einer Hauptwelle (5), auf die das Rad (4) aufspannbar ist, mit einer Ab
tasteinrichtung zur Abstandserfassung wenigstens einer Ausgleichsebene (E) in der
Felgenschüssel (6) der Felge (3) und zur Erfassung wenigstens eines Ausgleichsra
dius (R) der Felgenschüssel (6), mit einer mit der Hauptwelle (5) gekoppelten
Kraftmeßeinrichtung, mit einer mit der Hauptwelle (5) gekoppelten Drehwin
kelmeßeinrichtung und mit einer mit der Kraftmeßeinrichtung und der Drehwinkel
meßeinrichtung verbundenen Auswerteeinrichtung zur Bestimmung des wenigstens
einen Ausgleichsgewichts (2) nach Betrag und Ausgleichswinkel, wobei die Abtast
einrichtung einen ausziehbaren Abtastarm (7) mit endseitigem Abtastkopf (8) auf
weist, wobei zum Unwuchtausgleich relevante Parameter der Felge (3) des Rades (4)
mittels des Abtastarms (7) abgetastet und erfaßt werden und nach Durchführung ei
nes Meßlaufs das wenigstens eine Ausgleichsgewicht (2) zur Anordnung in der Fel
genschüssel (6) durch die Auswerteeinrichtung bestimmt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abtastkopf (8) zum Abtasten in den unteren Bereich der Felgen
schüssel (6) hineinbewegt wird, daß das Ausgleichsgewicht (2) an eine äußere Anla
gekante des Abtastkopfes (8) als Bezugskante (14) in der Felgenschüssel (6) ange
legt wird und daß der Ausgleichswinkel unter Berücksichtigung der Bezugskante
(14) und der Art des Ausgleichsgewichts (2) errechnet wird.
12. Verfahren zum Auswuchten eines eine Felge (3) aufweisenden Rades (4), insbe
sondere eines Kraftfahrzeugrades, mittels einer Vorrichtung (1) zum Ausgleich einer
Unwucht an dem die Felge (3) aufweisenden Rad (4), wobei die Vorrichtung (1) ver
sehen ist mit einer Hauptwelle (5), auf die das Rad (4) aufspannbar ist, mit einer Abta
steinrichtung zur Abstandserfassung wenigstens einer Ausgleichsebene (E) in der
Felgenschüssel (6) der Felge (3) und zur Erfassung wenigstens eines Ausgleichsra
dius (R) der Felgenschüssel (6), mit einer mit der Hauptwelle (5) gekoppelten Kraft
meßeinrichtung, mit einer mit der Hauptwelle (5) gekoppelten Drehwinkelmeßeinrich
tung und mit einer mit der Kraftmeßeinrichtung und der Drehwinkelmeßeinrichtung
verbundenen Auswerteeinrichtung zur Bestimmung des wenigstens einen Aus
gleichsgewichts (2) nach Betrag und Ausgleichswinkel, wobei die Abtasteinrichtung
einen ausziehbaren Abtastarm (7) mit endseitigem Abtastkopf (8) aufweist, wobei
zum Unwuchtausgleich relevante Parameter der Felge (3) des Rades (4) mittels des
Abtastarms (7) abgetastet und erfaßt werden und nach Durchführung eines Meßlaufs
das wenigstens eine Ausgleichsgewicht (2) zur Anordnung in der Felgenschüssel (6)
durch die Auswerteeinrichtung bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Ab
tastkopf (7) zum Abtasten in den unteren Bereich der Felgenschüssel (6) hineinbe
wegt wird und daß die Ausgleichsebene (E) und/oder ein die Ausgleichsebene (E)
aufweisender Ausgleichsbereich (B) nach Auflegen des Abtastkopfes (7) in der Fel
genschüssel (6) durch Betätigen wenigstens einer Taste (12) am Abtastkopf (8) defi
niert werden.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auswerteeinrichtung mögliche Gewichtsstufen von Ausgleichsgewichten (2)
vorgegeben werden und daß die Bestimmung der Ausgleichsebene (E) innerhalb des
Ausgleichsbereichs (B) unter Berücksichtigung der vorgegebenen Gewichtsstufen
erfolgt.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteeinrichtung die Berechnung eines Ausgleichsgewichts (2) bei vor
gegebener Ausgleichsebene derart durchführt, daß eine Ausgleichsebene (E) be
nachbart der vorgegebenen Ausgleichsebene errechnet wird, bei der ein Ausgleichs
gewicht mit vorgegebener Gewichtsstufe verwendet werden kann.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abtastkopf (8) nach dem Abtasten des Felgenhorns (16) parallel zur Haupt
welle (5) entlang der Felgenschüssel (6) geführt wird, um das Innenprofil der Felgen
schüssel (6) zu ermitteln.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mit in der Felgenschüssel (6) aufgelegtem Abtastkopf (8) das eingespannte Rad
(4) gedreht wird, um die Exzentrizität des auf die Hauptwelle (5) aufgespannten Ra
des (4) zu messen.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteeinrichtung bei der Berechnung des Ausgleichsgewichts (2) zwei
Bereiche berücksichtigt, an denen das Ausgleichsgewicht (2) nicht angebracht wer
den kann oder soll.
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