DE19827247A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Auswuchten eines aus Luftreifen und Scheibenrad bestehenden Kraftfahrzeugrades - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Auswuchten eines aus Luftreifen und Scheibenrad bestehenden KraftfahrzeugradesInfo
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Abstract
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auswuchten eines aus Luftreifen und Scheibenrad bestehenden Kraftfahrzeugrades, bei dem das Kraftfahrzeugrad auf eine Meßspindel einer Auswuchtmaschine aufgespannt wird, die geometrischen Daten des Rades abgetastet und gespeichert werden, in wenigstens einem Meßlauf eine Unwucht ermittelt wird, wenigstens ein Ausgleichsvektor für die Ausgleichsmasse und die Ausgleichsposition nach einem in Abhängigkeit vom Scheibenradtyp und Scheibenradmaterial ausgewählten Ausgleichsprogramm in wenigstens einer Ausgleichsebene am Kraftfahrzeugrad berechnet wird, und wenigstens ein Ausgleichsgewicht in Abhängigkeit vom Ausgleichsvektor zur Kompensation der ermittelten Unwucht am Kraftfahrzeugrad befestigt wird, wobei bei der Abtastung eines Felgenbereichs des Rades mittels eines Sensors erkannt wird, ob ein sich im wesentlichen senkrecht zur Meßspindel erstreckendes Felgenteil im abgetasteten Felgenbereich vorhanden ist oder nicht und in Abhängigkeit von dem bei der Abtastung mit dem Sensor gewonnenen Signal das Ausgleichsprogramm gewählt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und
eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 5.
Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung sind aus der DE 42 29 865 C2
bekannt.
Herkömmliche Auswuchtmaschinen (z. B. Geodyna 5000 oder Geodyna 5500, Prospekt
der Firma Hofmann Werkstatt-Technik GmbH, Pfungstadt, Impressum 950210103.94)
besitzen verschiedene Ausgleichsprogramme. Durch diese Ausgleichsprogramme kann
die Plazierung der Ausgleichsgewichte am Scheibenrad bestimmt werden. In üblicher
Weise gibt es ein Standardprogramm (Normal-Programm) für Scheibenräder aus Stahl
und fünf wählbare Ausgleichsprogramme für Scheibenräder aus Leichtmetall insbeson
dere Aluminium oder Aluminiumlegierung. Hierdurch wird gewährleistet, daß in Abhän
gigkeit von dem Scheibenradtyp die Ausgleichsgewichte unter Berücksichtigung der
Anforderungen an optimale Laufruhe und optisches Aussehen des Rades beim Un
wuchtausgleich positioniert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genann
ten Art zu schaffen, bei welchem der Bedienungskomfort bei der Einstellung der Ma
schine auf den auszuwuchtenden Radtyp verbessert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß beim Verfahren durch das Kennzeichen des Pa
tentanspruches 1 und bei der Vorrichtung erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des
Patentanspruches 5 gelöst.
Bei der Erfindung wird mittels einer ausziehbaren Tasteinrichtung eine Felge eines
Kraftfahrzeugrades abgetastet. Dabei werden geometrische Daten (Radius bzw. Durch
messer und Abstand) der Felge in Bezug auf die Meßwelle und auf von der Meßwelle
beeinflußte Meßstellen, die mit der Auswerteelektronik verbunden sind, ermittelt. Den
ermittelten geometrischen Daten entsprechende Signale werden der Auswerteelektronik
zugeleitet und gegebenenfalls gespeichert.
Bei der Abtastung eines Felgenbereiches des Rades, dessen axialer Abstand vom Ma
schinenrahmen bzw. den Meßstellen etwa dem axialen Abstand einer Ausgleichsebene
entspricht, wird sensorisch, z. B. mittels eines der jeweiligen Tasteinrichtung zugeordne
ten Sensors, erkannt, ob ein sich im wesentlichen senkrecht zur Meßspindel erstrecken
des Felgenteil, insbesondere eines der beiden Felgenhörner im abgetasteten Felgenbe
reich vorhanden ist oder nicht. In Abhängigkeit von dem bei der Abtastung sensorisch
gewonnenen Signal und den bei der Abtastung ermittelten Geometriedaten wird dann
das Ausgleichsprogramm gewählt oder aus den mehreren zur Verfügung stehenden
Ausgleichsprogrammen wird zumindest ein Teil der Programme ausgewählt, welche für
den Unwuchtausgleich in Frage kommen.
Wenn das Material des Scheibenrades sich nicht ohne weiteres feststellen läßt, kann bei
der Abtastung ferner eine Erkennung des Material des Scheibenrades durchgeführt
werden und ein entsprechendes Signal erzeugt werden, wie es in der
DE 196 53 663.4 beschrieben ist. In Abhängigkeit hiervon und dem bei der Felgenbe
reichsabtastung gewonnenen Ergebnis kann dann eine weitere Selektion, der für den
Unwuchtausgleich zur Verfügung stehenden Ausgleichsprogramme getroffen werden, so
daß dann das geeignete Ausgleichsprogramm ausgewählt wird und die Auswerteelek
tronik auf den entsprechenden Radtyp eingestellt wird. Ferner erfolgt auch dabei die
Auswahl des Ausgleichsprogramms in Abhängigkeit von der Entfernung bzw. dem Ab
stand des abgetasteten Bereichs bzw. der Ausgleichsebene vom Maschinenrahmen
bzw. von den Meßstellen oder einer repräsentativen Referenzebene, die senkrecht zur
Achse der Meßspindel verläuft.
Für die sensorische Signalgewinnung kann ein Sensor im Tastkopf eines jeweiligen
Tastorgans, beispielsweise einer Taststange der Tasteinrichtung, angeordnet sein kann.
Dadurch läßt sich erkennen, ob der Tastkopf in einem Felgenbereich sich befindet, in
welchem sich ein im wesentlichen senkrecht zur Achse der Meßwelle erstreckendes
Felgenteil, insbesondere ein Felgenhorn befindet. Hierdurch läßt sich erkennen, ob der
Tastkopf am Felgenhorn bei der Abtastung anliegt oder nicht. Wenn der Tastkopf sich im
Bereich des Felgenhornfußes, welcher sich etwa parallel zur Radachse erstreckt, oder
weiter innen im verdeckten inneren Bereich der Felgeninnenseite (Felgenschüssel) bei
der Abtastung befindet, wird vom Sensor kein senkrecht zur Meßwelle sich erstrecken
des Felgenteil festgestellt. Beispielsweise kann im ersten Fall, in welchem das Felgen
horn vom Sensor erfaßt wird, ein entsprechendes Signal mit einem bestimmten Pegel
abgegeben werden. Falls das Felgenhorn vom Sensor nicht erfaßt wird, kann der Sen
sor ein Nullsignal, kein Signal oder ein Signal mit einem anderen Pegel abgeben.
Neben den herkömmlichen Stahl- und Leichtmetallfelgen gibt es auf dem Markt noch
Scheibenräder aus Leichtmetallblech, insbesondere aus Aluminium. Das optische Aus
sehen dieser Scheibenräder aus Leichtmetall-, insbesondere Aluminiumblech, ist im
wesentlichen gleich dem optischen Aussehen von Scheibenrädern aus Stahlblech. Vor
allem, wenn die Leichtmetall-, insbesondere Aluminiumblech-Scheibenräder, mit der
gleichen herkömmlichen Farbe (Schwarz) angestrichen sind wie Scheibenräder aus
Stahlblech, bereitet es erhebliche Schwierigkeiten, allein aufgrund visueller Beurteilung
das richtige Material des Scheibenrades und die richtige Wahl der Ausgleichsgewichte
zu bestimmen. Beim Einsetzen von Gewichten in eines oder in beide Felgenhörner der
Scheibenräder aus Leichtmetallblech ist es erforderlich, Spezialgewichte, z. B. Klammer
gewichte, welche beim Einsetzen die Felge am Felgenhorn nicht beschädigen, zu ver
wenden. Ferner ist es zur Vermeidung von Korrosion erforderlich, daß die Gewichte ei
nen Überzug aus geeignetem Kunststoff oder aus dem gleichen Material wie die Leicht
metall-Blechfelge haben.
In bevorzugter Weise ist daher der Sensor in der Weise ausgebildet, daß er auch das
Material des Scheibenrades, insbesondere der Felge erkennen kann. Hierbei unter
scheidet der Sensor, wie es in der DE 196 53 663.4 beschrieben ist, ob das Scheibenrad
bzw. die Felge aus einem nicht-ferromagnetischen Material, z. B. Aluminium, Magnesium
oder Titan bzw. Legierungen oder Mischlegierungen davon, besteht oder aus einem fer
romagnetischen Material, insbesondere Stahl, besteht. Hierzu kann der Sensor als in
duktiver Näherungssensor ausgebildet sein, dessen magnetische Feldlinien vorzugswei
se etwa parallel oder im spitzen Winkel zur Achse der Meßwelle austreten. Die magneti
sche Feldlinien werden nicht nur beeinflußt beim Annähern des Sensors an ein sich im
wesentlichen senkrecht zur Meßspindel erstreckendes Felgenteil, insbesondere Felgen
horn, sondern auch vom Felgenmaterial. Mit dem vorzugsweise als induktiver Nähe
rungsinitiator ausgebildeten Sensor kann eine Oszillatorschaltung verbunden sein, deren
Schwingungen, insbesondere Frequenz, in Abhängigkeit von der Beeinflussung der ma
gnetischen Feldlinien geändert wird. Auf diese Weise läßt sich ferner erkennen, ob das
Felgenmaterial ein Leichtmetall oder ein ferromagnetisches Material, insbesondere Stahl
ist. Als Sensor eignet sich insbesondere ein auf ferromagnetisches Material anspre
chender Sensor, der auch so ausgebildet sein kann, daß er nur auf ferromagnetisches
Material anspricht. Hierzu kann der schon erläuterte induktive Näherungsschalter bzw.
Näherungsinitiator verwendet werden (z. B. "Elektrotechnik 57, H24.7. Dez. 1975, Seite
39 bis 42). Weitere geeignete Sensoren sind kapazitive Näherungsinitiatoren, optische
Reflexionsschalter, Mikroschalter und dergleichen.
Ferner kann der Tastkopf in der Weise erfinderisch ausgestaltet sein, daß durch Sen
sorabtastung, beispielsweise durch einen separaten Sensor oder durch den Sensor,
welcher die Felgenhornabtastung und/oder Materialabtastung durchführt, die Abmes
sung, insbesondere Breite eines Ausgleichsgewichtes, welches in die Tasteinrichtung
eingesetzt ist, bestimmt wird. Der Tastkopf besitzt hierzu eine Gewichtehalteeinrichtung
(DE 41 43 623). Durch diese Sensorabtastung kann festgestellt werden, ob die Halte
einrichtung sich in Ruhelage befindet oder ob in den Tastkopf bzw. in die Halteeinrich
tung ein Gewicht, insbesondere Klebegewicht, eingesetzt ist. Hierdurch läßt sich eine
Verbesserung der Genauigkeit der Gewichtplazierung beim Ausgleichsvorgang erzielen.
Insbesondere kann hierbei die Schwerpunktlage des Ausgleichsgewichtes berücksichtigt
werden (DE 27 37 524 A1). Ferner läßt sich aus dem vom Sensor abgegebenen Signal
erkennen, ob ein Klebegewicht in der Halteeinrichtung eingesetzt ist und/oder welche
Breite das Gewicht hat. Auch diese Signale können für die Bestimmung des Ausgleich
sprogramms und damit zur Einstellung der Auswerteelektronik auf den entsprechenden
Radtyp verwendet werden. Der Sensor kann hierzu als Wegmesser ausgebildet sein,
welcher die Stellung der Gewichtehalteeinrichtung insbesondere eines federbelastenden
Halteteils der Gewichtehalteeinrichtung (DE 42 29 865 C2) erfaßt.
Die elektrischen Leitungen, mit denen die Sensorsignale der Auswerteelektronik zuge
führt werden, können über ein flexibles Zugelement, insbesondere Band oder Zahnrie
men, welches zur Bestimmung der Auszugslänge des Tastorgans dient (EP 0 694 775 A2),
befestigt sein. Dieses flexible Zugelement ist mit dem Tastkopf verbunden und kann
durch das teleskopartig ausziehbare Tastorgan (z. B. Taststange) zu einer Rolle geführt
werden, die mit einer Triebfeder beaufschlagt ist, um das Zugelement, insbesondere den
Zahnriemen straff zu halten. In bekannter Weise kann das flexible Zugelement auch zur
Auszugsbegrenzung des mit der Gewichtehalteeinrichtung ausgestatteten Tastkopfes,
insbesondere beim Erreichen einer Ausgleichsposition beim Ausgleichsvorgang, ver
wendet werden. Hierzu kann eine Blockiereinrichtung (z. B. Klemmeinrichtung), wie sie
beispielsweise aus der EP 0 694 775 A2 bekannt ist, zum Einsatz kommen.
Ferner ist es möglich, für die Zuführung der Betriebsspannung zum Sensor und für die
Signalleitungen eine flexible Leiterplatte zu verwenden, welche entlang dem flexiblen
Zugelement geführt ist.
Anhand der Figuren wird die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch die Anordnung eines Kraftfahrzeugrades mit einem
Scheibenrad aus Leichtmetall- oder Stahlblech an einer Auswucht
maschine;
Fig. 2 ein auf die Meßwelle der Auswuchtmaschine aufgespanntes
Kraftfahrzeugrades mit einem Gußscheibenrad aus Leichtmetall;
Fig. 3 einen Tastkopf mit einem Sensor im Bereich eines Felgenhorns;
Fig. 4 einen Tastkopf mit einem Sensor zur Überwachung der Gewichte
halteeinrichtung im Tastkopf;
Fig. 5 die in der Fig. 4 dargestellte Anordnung mit eingesetztem Klebe
gewicht;
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel für Sensorleitungen, mit denen die Sensor
signale zur Auswerteelektronik weitergeleitet werden;
Fig. 7 die verschiedenen Ausgleichsprogramme für die Gewichteplazierung
zum Unwuchtausgleich an einem Kraftfahrzeugrad;
Fig. 8 ein Blockschaltbild zur Erläuterung der Programmwahl in Abhängig
keit von den Sensorsignalen; und
Fig. 9 eine Selektionsmatrix, gemäß welcher die Auswahl des Ausgleichspro
gramms in Abhängigkeit von bei der Radabtastung gewonnen Signalen
erfolgt.
In der Fig. 1 ist eine herkömmliche Auswuchtmaschine dargestellt mit einem Maschinen
rahmen 1. Am Maschinenrahmen 1 ist in bekannter Weise eine Meßwelle 2 abgestützt.
Durch die Meßwelle 2 werden in bekannter Weise nicht näher dargestellte Meßstellen,
insbesondere Kraftwandler während des Meßlaufs beeinflußt. Die Meßsignale, welche
die Meßwandler abgeben, werden von einer Auswerteelektronik in bekannter Weise
ausgewertet und in Ausgleichsvektoren in bestimmten Ausgleichsebenen umgerechnet.
Auf der Meßwelle 2 ist in bekannter Weise ein zu prüfendes Kraftfahrzeugrad aufge
spannt. In der Fig. 1 besitzt das Rad ein aus Stahl- oder Leichtmetall-, insbesondere
Aluminiumblech bestehendes Scheibenrad 6. Bei dem in der Fig. 2 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel handelt es sich um ein Scheibenrad aus Leichtmetallguß, insbesondere
aus Aluminium, Magnesium, Titan oder einer Legierung und Mischlegierung hiervon.
Mit Hilfe einer ausziehbaren Tasteinrichtung, welche in Form einer teleskopierbaren
Taststange ein Tastorgan 3 aufweist, können geometrische Daten des Scheibenrades 6
(Fig. 1) bzw. 9 (Fig. 2) in Bezug auf die Meßwelle 2 und auf von der Meßwelle infolge
einer Radunwucht beeinflußten Meßstellen ermittelt werden. Hierzu wird ein am vorde
ren Ende des Tastorgans 3 vorgesehener Tastkopf 4 (Fig. 3 bis 5) an bestimmte Berei
che der Felge angelegt. Hierbei wird der Felgenradius bzw. -durchmesser und der Ab
stand des jeweiligen Felgenbereiches von der Maschine bzw. den von der Meßwelle 2
beim Meßlauf beeinflußten Meßstellen, an denen Meßwandler vorgesehen sind, in Ab
hängigkeit von der Auszugslänge des Tastorgans 3 und seines Schwenkwinkels be
stimmt. In einem nicht näher dargestellten Drehpotentiometer kann bei dem Schwenk
winkel des Tastorgans 3 ein proportionales Signal erzeugt werden.
Hierzu kann das Tastorgan 3 über ein flexibles Zugelement 13, welches als Zahnriemen,
Band, Seil oder anderes flexibles Element ausgebildet sein kann, mit einer Rolle 12 ver
bunden sein. Die Rolle 12 wird von einer Triebfeder beaufschlagt, so daß das Zug
element 13 ständig unter Spannung gehalten wird (Fig. 6). Mit Hilfe eines nicht näher
dargestellten Depotentiometers, welches mit der Rolle 12 verbunden ist, läßt sich ein
der Auszugslänge des Tastorgans entsprechendes Signal erzeugen (EP 0 694 775 A2).
Wie insbesondere aus den Fig. 3 bis 5 zu ersehen ist, befindet sich im Tastkopf 4 ein
Sensor 5. Mit Hilfe des Sensor 5 kann während der Abtastung der verschiedenen Fel
genbereiche ermittelt werden, ob in dem abgetasteten Felgenbereich sich ein im we
sentlichen senkrecht zur Meßwelle 2 erstreckendes Felgenteil vorhanden ist oder nicht.
Insbesondere läßt sich feststellen, ob ein Felgenhorn 7 am abgetasteten Bereich, insbe
sondere vor dem Tastkopf 4 vorhanden ist oder nicht. Die Abtastung kann dabei das
innere Felgenhorn 7 betreffen wie es in der Fig. 1 und in der Fig. 3 gezeigt ist oder das
äußere Felgenhorn 7. Zum Abtasten des äußeren Felgenhornes 7 eignet sich eine Ab
tastvorrichtung, wie sie beispielsweise in der EP 0 642 007 A2 beschrieben ist. Es kann
somit eine Abtastung der inneren Felgenbereiche (Abtastung links in der Matrix gemäß
Fig. 9) und eine Abtastung der äußeren Felgenbereiche (Abtastung rechts in der Matrix
gemäß Fig. 9) stattfinden. Für die Abtastung links und die Abtastung rechts kann jeweils
ein separates Tastorgan 3 mit dem jeweils zugeordneten Sensor 5 vorgesehen sein.
Der jeweilige Sensor 5 kann so ausgebildet sein, daß mit ihm eine Materialerkennung
möglich ist. Insbesondere kann mit dem Sensor festgestellt werden, ob das Felgenma
terial ein ferromagnetisches Material, insbesondere Stahl, ist oder aus einem nicht
ferromagnetischen Material, beispielsweise Aluminium, Aluminiumlegierung oder ein
anderes Leichtmetall ist (DE 196 53 663 A1). Für die Materialabtastung kann auch ein
zusätzlicher Sensor vorgesehen sein.
Wenn es sich um eine Blechfelge mit Felgenhörnern 7 zum Einsetzen von Klammerge
wichten (Fig. 7) handelt, erfolgt eine Abtastung im Bereich der Felgenhörner 7 (Fig. 3).
Vom Sensor 5 wird dabei festgestellt, daß die Abtastung der Felge am jeweiligen Fel
genhorn erfolgt. Aufgrund der Materialabtastung gewinnt man ferner eine weitere Infor
mation über das Blechmaterial, aus welchem das Scheibenrad bzw. die Felge hergestellt
ist. Der Sensor 5 kann unterscheiden, ob das Scheibenrad aus Aluminium oder einem
anderen Leichtmetall, z. B. Leichtmetallegierung oder aus Stahl gebildet ist. Wie aus der
Fig. 8 zu ersehen ist, werden vom Sensor 5 entsprechende Signale abgegeben, die in
einer Auswerteelektronik 19 verarbeitet werden. In die Auswerteelektronik 19 werden
auch die der Auszugslänge (Auszug) und dem Schwenkwinkel (Winkel) des jeweiligen
Tastorgans 3 (links, rechts) entsprechenden Signale für die geometrischen Raddaten
eingegeben. Die Auswerteelektronik beinhaltet eine als Selektionslogik
(Selektionsmatrix) ausgebildete Selektionseinrichtung, wie sie in Fig. 9 dargestellt ist.
Gemäß dieser Selektionsmatrix erfolgt die Auswahl des entsprechenden Ausgleichspro
gramms in Abhängigkeit von den bei der Abtastung gewonnenen Signalen. Falls das
Scheibenrad aus Aluminium oder einem anderen nicht-ferromagnetischen Leichtmetall
besteht, wählt die Auswerteelektronik 19 Ausgleichsprogramme für Leichtmetallfelgen,
nämlich Alu 2 bis Alu 5. Für den Fall, in welchem der Sensor 5 ferner feststellt, daß am
Felgenhorn 7 abgetastet wird, wird von der Auswerteelektronik 19 eine weitere Selekti
on der Ausgleichsprogramme für Leichtmetallfelgen Alu 3, Alu 4 und Alu 5 (Fig. 7, Ma
trix in Fig. 9) durchgeführt. Bei Alu 3 und Alu 4 wird am inneren Felgenhorn 7 und bei Alu
5 am äußeren Felgenhorn abgetastet.
In dem Fall, in welchem vom Sensor das Felgenhorn 7 nicht erfaßt wird, erhält die Aus
werteelektronik 19 Signale, welche angeben, daß der Tastkopf 4 sich in einem Felgen
bereich im Felgenhornfuß befindet oder in einem innenliegenden verdeckten Felgenbe
reich. In Abhängigkeit von der Auszugslänge (Auszug) des Tastorgans 3, welche dem
Abstand des Tastkopfes 4 zu den Meßstellen bzw. zu einer Referenzebene der Maschi
ne proportional ist, und vom Schwenkwinkel (Winkel) des Tastorgans 3, welcher dem
Radius bzw. Durchmesser proportional ist, kann dann das entsprechende Ausgleich
sprogramm aufgrund der vom Tastkopf 4 abgetasteten Felgenbereiche erkannt werden.
Es ist dann nicht mehr erforderlich, daß die Bedienungsperson dieses Ausgleichspro
gramm in die Maschinen- bzw. Auswerteelektronik eingibt. Die Auswerte- bzw. Maschi
nenelektronik errechnet dann aus den während des Meßlaufs gewonnenen Meßwerten
und den Geometriedaten, welche mit der Tasteinrichtung eingegeben wurden und dem
ausgewählten Ausgleichsprogramm die Ausgleichsvektoren (Masse, Winkellage) in den
entsprechenden Ausgleichsebenen der Felge. Wenn das Material der Felge bzw. des
Scheibenrades der Serviceperson bekannt ist oder ohne weiteres von ihr ermittelt wer
den kann, sind die das Material und die Gewichtebreite betreffenden Signale, welche in
der Selektionsmatrix der Fig. 9 eingeklammert sind, nicht erforderlich.
Bei den in Fig. 7 dargestellten Ausgleichsprogrammen handelt es sich um an einer Aus
wuchtmaschine ausführbare gängige Ausgleichsprogramme. Das mit "normal" bezeich
nete Ausgleichsprogramm kommt zur Anwendung bei Scheibenrädern aus Stahlblech
oder Leichtmetallblech, wobei am inneren und äußeren Felgenhorn Klammergewichte
eingesetzt werden. Im Falle von Scheibenrädern aus Leichtmetallblech werden spezielle
Klammergewichte verwendet. Durch die oben schon erläuterte Materialabtastung ist es
möglich, zwischen den Scheibenrädern aus Leichtmetallblech und Stahlblech zu unter
scheiden. Aus der Fig. 9 ist zu ersehen, daß für die Auswahl dieses Ausgleichspro
grammes beim Abtasten der Felge für beide Felgenhörner entsprechende Signale vor
handen sind. Der Auswerteelektronik 19 werden ferner den jeweiligen Abständen von
der Maschine und dem Radius bzw. Durchmesser der Felge an den beiden Ausgleichs
stellen proportionale Abtastsignale geliefert. Die Signale für die Abstände und die jewei
ligen Durchmesser sind proportional den Auszugslängen und Schwenkwinkeln (Winkel)
des Abtastorgans 3. Dies gilt auch für die bei der Abtastung der anderen Felgenbereiche
gewonnenen Signale für die jeweilige Auswahl des Ausgleichsprogramms in der Auswer
teelektronik 19.
Bei den Ausgleichprogrammen Alu 1 und Alu 2 handelt es sich um solche Scheibenrä
der, bei denen ausschließlich Klebegewichte zum Einsatz kommen. Die Klebegewichte
werden entweder an beiden Felgenhornfüßen (Alu 1) oder am inneren Felgenhornfuß
und in einem innen verdeckt liegenden Felgenbereich (Alu 2) angeordnet. Die Aus
gleichsprogramme Alu 1 und Alu 2 kommen bevorzugt bei Gußscheibenräder aus
Leichtmetall zur Anwendung, bei denen die Felgenhörner für das Einsetzen von Klam
mergewichten nicht geeignet sind oder der Einsatz von Klebegewichten aus optischen
Gründen erwünscht ist.
Für die Auswahl des Ausgleichsprogrammes Alu 1 erfolgt sowohl bei der Abtastung
links, d. h. an der Innenseite der Felge, als auch bei der Abtastung rechts, d. h. bei der
Abtastung an der Außenseite der Felge, eine Abtastung am jeweiligen Felgenhornfuß.
Entsprechend den jeweiligen Abständen und dem Durchmesser an den Ausgleichsstel
len erhält die Auswerteelektronik 19 die in der Matrix der Fig. 9 gekennzeichneten Signa
le, welche für die Bestimmung des Ausgleichsprogramms Alu 1 genügen.
Für die Auswahl des Ausgleichsprogrammes Alu 2 erfolgen Abtastungen an der Innen
seite der Felge (Abtastung links). Es werden hierzu die Abstände bzw. Auszugslängen
des Tastorgans 3 am inneren Felgenhornfuß (erste Abtastung) und am innen verdeckt
liegenden Felgenbereich (zweite Abtastung) sowie die dazu gehörigen Schwenkwinkel
(Winkel) bestimmt und für die Auswahl des Ausgleichsprogrammes Alu 2 ausgewertet.
An der Radaußenseite (Abtastung rechts) findet keine Abtastung statt.
Die Ausgleichsprogramme Alu 3 bis Alu 5 können bei Scheibenrädern aus Leichtmetall
blech zum Einsatz kommen, wobei für das jeweilige am Felgenhorn einzusetzende
Klammergewicht ein hierfür geeignetes spezielles Klammergewicht, beispielsweise mit
einem Schutzüberzug, zum Einsatz kommt. Bei den Ausgleichsprogrammen Alu 3 und
Alu 4 werden diese Klammergewichte im inneren Felgenhorn eingesetzt und beim Aus
gleichsprogramm Alu 5 am äußeren Felgenhorn. Beim Ausgleichsprogramm Alu 3 wird
das zweite Ausgleichsgewicht als Klebegewicht in einer innenliegenden verdeckten
Ebene an der Innenseite der Felge befestigt. Bei dem Ausgleichsprogramm Alu 4 wird
das zweite Ausgleichsgewicht in Form eines Klebegewichtes am außen liegenden Fel
genhornfuß befestigt. Beim Ausgleichsprogramm Alu 5 wird das zweite Ausgleichsge
wicht in Form eines Klebegewichtes am inneren Felgenhornfuß befestigt.
Die Auswahl des Programmes Alu 3 durch die Auswerteelektronik 19 erfolgt aufgrund
eines Felgenhornsignals bei der Abtastung links, d. h. an der Innenseite der Felge, mit
dem dazu gehörigen Abstand und dem dazu gehörigen Schwenkwinkel. Dies ist die er
ste Abtastung an der Felgeninnenseite (Abtastung links). Es folgt eine zweite Abtastung
an der Felgeninnenseite im innen verdeckt liegenden Felgenbereich mit den entspre
chenden Werten für den Abstand und den Durchmesser. An der Radaußenseite
(Abtastung rechts) findet keine Abtastung statt.
Die Auswahl des Ausgleichsprogrammes Alu 4 erfolgt aufgrund des Felgenhornsignales
mit dazu gehörigem Abstand und Durchmesser für die Radinnenseite (Abtastung links)
sowie das die Abtastung (Abtastung rechts) am äußeren Felgenhornfuß charakterisie
rende Abstandssignal, welches gegebenenfalls durch ein Signal der Gewichtebreite
noch ergänzt sein kann.
Das Ausgleichsprogramm Alu 5 wird durch die Auswerteelektronik 19 ausgewählt auf
grund des Abstandssignals (Auszugslänge), welches dem inneren Felgenhornfuß zuge
ordnet ist mit dazu gehörigem dem Schwenkwinkel des Tastorgans 3 proportionalen
Durchmessersignal, und ferner aufgrund des Vorhandenseins eines Signals, welches
das Vorhandensein des Felgenhorns an der Radaußenseite angibt mit dazu gehörigem
Abstand.
Entsprechend diesen Ausgleichsprogrammen werden die zugehörigen Felgenbereiche in
der beschriebenen Art und Weise abgetastet, und die Auswerteelektronik 19 wählt das
dazugehörige Ausgleichsprogramm aus. Über eine Leitung 22 werden die Raddaten
einem Ebenenrechner 24 zugeführt. Der Ebenenrechner 24 ermittelt in bekannter Weise
in Abhängigkeit von den während eines Meßlaufs gewonnenen der Unwucht proportiona
len Meßwerten und den Raddaten (Geometriedaten) die an den Ausgleichsstellen anzu
bringenden Ausgleichsmassen. Gegebenenfalls kann dem Ebenenrechner 24 noch das
jeweilige durch die Auswerteelektronik 19 ausgewählte Ausgleichsprogramm zugeführt
werden. Sowohl die geometrischen Raddaten als auch das Ausgleichsprogramm werden
in bevorzugter Weise mittels einer Anzeigeeinrichtung 25 angezeigt. Die Anzeigeeinrich
tung 25 enthält auch Anzeigefelder zum Anzeigen der Größe der Ausgleichsmassen und
der Winkellagen, in denen die Ausgleichsmassen an den vom Ausgleichsprogramm
bestimmten Ausgleichsebenen anzubringen sind.
Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, kann der Sensor 5 im Tastkopf 4 in der Weise angeordnet
sein, daß er durch Wegmessung feststellt, ob in einer Gewichtehalteeinrichtung 11 am
Tastkopf 4 ein Klebegewicht oder Klammergewicht oder kein Gewicht eingesetzt ist.
Hierzu kann an einem Klemmbacken 20 der Gewichtehalteeinrichtung ein Abtaststeg 21
aus ferromagnetischem Material befestigt sein, welcher vom Sensor 5 im Hinblick auf
seine Entfernung vom Sensor 5 abgetastet wird. Für diese Abtastung der Gewichtehal
teeinrichtung 11 kann auch ein zusätzlicher Sensor vorgesehen sein. Auf diese Weise
kann die Breite des in die Gewichtehalteeinrichtung 11 eingelegten Gewichtes abgeta
stet werden. Hieraus ergibt sich ein Hinweis darauf, ob ein Klammergewicht oder ein
Klebegewicht eingelegt ist. Klammergewichte sind zur Befestigung am jeweiligen Fel
genhorn 7 bestimmt und Klebegewichte zur Befestigung an der inneren Felgenfläche,
welche auf die Meßwelle 2 zugerichtet ist, beispielsweise im Bereich des Felgenhornfu
ßes oder an einer innenliegenden verdeckten Ausgleichsstelle.
Für den Sensor 5 oder den zusätzlichen wegmessenden Sensor eignet sich insbesonde
re ein induktiver Näherungsinitiator. Dieser ist so am Tastkopf 4 angebracht, daß seine
magnetischen Feldlinien im wesentlichen horizontal austreten. Hierdurch läßt sich fest
stellen, ob der Tastkopf 4 am Felgenhorn 7 anliegt oder im Bereich eines Felgenhornfu
ßes oder weiter innen, innerhalb der Felge an einem verdeckten Felgenbereich. Hierbei
kann der induktive Näherungsinitiator so ausgestaltet sein, daß Schwingungen seines
Oszillators auch im belegten (gedämpften) Zustand aufrechterhalten werden. Die Fre
quenz des Oszillators wird ausgewertet, so daß ein Absinken oder Ansteigen der Fre
quenz im gedämpften Zustand gegenüber dem ungedämpften Zustand erfaßbar ist.
Beim Annäheren an ein Nichteisenmetall steigt die Frequenz an. Bei Annäherung an ein
Eisenmetall, beispielsweise Stahl, fällt die Frequenz ab. Auf diese Weise läßt sich das
Material der Felge erkennen. Bei einer Felge aus Stahlblech wird dementsprechend von
der Auswerteelektronik 19 ein Signal (3) abgegeben, welches ferner gegebenenfalls in
Abhängigkeit von der Auszugslänge der Tasteinrichtung oder des in der Halteeinrichtung
11 eingesetzten Ausgleichsgewichte das Ausgleichsprogramm "normal" auswählt. Dem
entsprechend wird die Auswerte- bzw. Maschinenelektronik eingestellt.
Um die von dem Sensor und der Tasteinrichtung abgegebenen Signale in die Maschi
nenelektronik weiterzuleiten, ist eine in der Fig. 6 dargestellte Anordnung vorgesehen.
Das Tastorgan 3 der Tasteinrichtung ist mit einem flexiblen Zugelement 13, beispiels
weise Zahnriemen, verbunden. Dieser ist auf eine von einer Triebfeder beaufschlagten
Riemenrolle 12 aufgewickelt. Durch die Triebfeder wird das Zugelement 13 ständig straff
gehalten. Die Stellung der Riemenrolle 12 wird in Abhängigkeit von der Auszugslänge
des Tastorganges 3, beispielsweise von einem Drehpotentiometer, abgetastet und ein
entsprechendes Signal der Auswerte- bzw. Maschinenelektronik geliefert. Ferner wird
der Auswerte- bzw. Maschinenelektronik ein dem Schwenkwinkel des Tastorgans 3 ent
sprechendes Signal zugeleitet.
Zur Weiterleitung der Betriebsspannung und der Ausgangssignale für den Sensor 5 sind
Signalleitungen 22 vorgesehen, welche entlang dem flexiblen Zugelement 13 oder in
nerhalb des Zugelementes 13 geführt sind. Hierzu kann eine flexible Leiterplatte parallel
zum Zugelement 13 geführt werden und gegebenenfalls an diesem befestigt sein. Das
Zugelement 13 und die flexible Leiterplatte wird über einen Klemmpunkt 15 an der Rie
menrolle 12 festgelegt und ist darüberhinaus zu einer Schleife 16 verlängert. Die
Schleife 16 ist am anderen Ende an einem Halter 17 befestigt. An diesem Halter 17 ist
auch die Riemenrolle 12 gelagert. Durch die Schleife 16 wird die Drehung der Riemen
rolle 12 ausgeglichen. Die Signalleitungen 22 sind zu einer elektrischen Anschlußstelle
14 an einem ortsfesten Maschinenteil 18 weitergeleitet. An der Anschlußstelle 14 erfolgt
die Verbindung mit der Auswerte- bzw. Maschinenelektronik 19, welche die entspre
chenden Signale zum Auswählen des entsprechenden Ausgleichsprogramms weiterlei
tet.
Claims (8)
1. Verfahren zum Auswuchten eines aus Luftreifen und Scheibenrad bestehenden
Kraftfahrzeugrades, bei dem das Kraftfahrzeugrad auf eine Meßspindel einer
Auswuchtmaschine aufgespannt wird, die geometrischen Daten des Rades abge
tastet und gespeichert werden, in wenigstens einem Meßlauf eine Unwucht ermit
telt wird, wenigstens ein Ausgleichsvektor für die Ausgleichsmasse und die Aus
gleichsposition nach einem in Abhängigkeit vom Scheibenradtyp und Scheiben
radmaterial ausgewählten Ausgleichsprogramm in wenigstens einer Ausgleichs
ebene am Kraftfahrzeugrad berechnet wird, und wenigstens ein Ausgleichsge
wicht in Abhängigkeit vom Ausgleichsvektor zur Kompensation der ermittelten
Unwucht am Kraftfahrzeugrad befestigt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Abtastung eines jeweiligen Felgenbereichs des Rades sensorisch erkannt wird, ob ein sich im wesentlichen senkrecht zur Meßspindel erstrecken des Felgenteil, insbesondere Felgenhorn, im abgetasteten Felgenbereich vor handen ist oder nicht und daß in Abhängigkeit von den bei der Abtastung ermit telten geometrischen Daten des Rades und dem jeweiligen dabei sensorisch gewonnenen Signal das Ausgleichsprogramm gewählt wird.
daß bei der Abtastung eines jeweiligen Felgenbereichs des Rades sensorisch erkannt wird, ob ein sich im wesentlichen senkrecht zur Meßspindel erstrecken des Felgenteil, insbesondere Felgenhorn, im abgetasteten Felgenbereich vor handen ist oder nicht und daß in Abhängigkeit von den bei der Abtastung ermit telten geometrischen Daten des Rades und dem jeweiligen dabei sensorisch gewonnenen Signal das Ausgleichsprogramm gewählt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Abtastung
ferner eine Erkennung des Materials des Scheibenrades durchgeführt und ein
entsprechendes Signal erzeugt wird und daß in Abhängigkeit von den bei der
Felgenbereichsabtastung und der Materialabtastung erzeugten Signalen das
Ausgleichsprogramm ausgewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl
des Ausgleichsprogramms ferner in Abhängigkeit von der Entfernung des abge
tasteten Felgenbereichs (Ausgleichsebenen) vom Maschinenrahmen erfolgt.
4. Verfahren, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß ferner die Abmessung, insbesondere Breite, eines in die Tastein
richtung eingesetzten Ausgleichsgewichtes durch Sensorabtastung bestimmt
wird.
5. Vorrichtung zum Abtasten einer Felge eines auf einer Meßwelle einer Aus
wuchtmaschine aufgespannten Kraftfahrzeugrades mit einem an der Auswucht
maschine ausziehbar und schwenkbar gelagerten Tastorgan, welches einen
Tastkopf aufweist zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Tastkopf (4) ein Sensor (5) angeordnet ist, der auf ein sich im wesentli
chen senkrecht zur Achse der Meßwelle erstreckendes Felgenteil (7), insbeson
dere Felgenhorn, anspricht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (5) fer
ner die Stellung einer Gewichtehalteeinrichtung (11) am Tastkopf (4) erfaßt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor
(5) zumindest drei unterschiedliche Signale erzeugt, von denen ein Signal vom
Felgenmaterial abhängig ist.
8. Vorrichtung zum Auswuchten eines aus Luftreifen und Scheibenrad bestehenden
Kraftfahrzeugrades mit einer Meßspindel, auf welche das Kraftfahrzeugrad auf
spannbar ist, mindestens einer Abtasteinrichtung zum Abtasten geometrischer
Daten des Rades, einer Speichereinrichtung zum Speichern der geometrischen
Daten des Rades, einer mit der Meßspindel verbundenen Meßeinrichtung, wel
che bei einem Meßlauf unwuchtproportionale Meßsignale liefert, einer eine Aus
werteelektronik und einen Ebenenrechner enthaltenden Maschinenelektronik, die
in Abhängigkeit von den Meßwerten und den gespeicherten geometrischen Da
ten des Rades und einem in Abhängigkeit vom Scheibenradtyp und Scheiben
radmaterial ausgewählten Ausgleichsprogramm in wenigstens einer Ausgleich
sebene am Kraftfahrzeugrad einen Ausgleichsvektor berechnet, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Tasteinrichtung (3, 4) wenigstens einen Sensor (5) auf
weist, durch welchen ein Felgenhorn (7) des Scheibenrades erfaßbar ist und
welcher mit der Auswerteelektronik (19) verbunden ist und daß die Auswerteelek
tronik (19) eine Selektionseinrichtung aufweist, welche in Abhängigkeit von den
abgetasteten geometrischen Daten des Rades und des vom Sensor (5) geliefer
ten Signals das Ausgleichsprogramm bestimmt.
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Owner name: SNAP-ON DEUTSCHLAND HOLDING GMBH, 40822 METTMANN, |
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