DE390809C

DE390809C - Kondensator von veraenderlicher Kapazitaet

Info

Publication number: DE390809C
Application number: DEW62487D
Authority: DE
Original assignee: WATT ELEK ZITAETS AKT GES
Current assignee: WATT ELEK ZITAETS AKT GES
Priority date: 1922-11-14
Filing date: 1922-11-14
Publication date: 1924-02-23

Description

Kondensator von veränderlicher Kapazität. Die Erfindung betrifft einen Kondensator von veränderlicher :Kapazität, bei welchem in an sich bekannter Weise die Beläge des einen Vorzeichens dauernd an einen gemeinsamen Leiter angeschlossen sind und die Beläge des anderen Vorzeichens folgeweise zu- und abgeschaltet werden können. In neuer urid eigenartiger Weise werden erfindungsgemäß sämtliche Beläge mit den dazwischen liegenden Isolierplatten auf einen leitenden Tragstab aufgereiht, derart, daß die Beläge des einen Vorzeichens mit engen Bohrungen den Stab leitend berühren, während die hei:igc des anderen Vorzeichens durch hinreichend weite Bohrungen vom Tragstab isoliert sind. dafür aber mit ihren Rändern über die erstgedachten Beläge vortreten, um von (leii Schleiffeiern eines Stroinschlußschiebers lei.. tend bestrichen zu werden. Indem man z«-ecl<-mäßig die Lücken zwischen den vortretenden Belägen mdt isolierender Masse ausfüllt, erhält man eine geschlossene Säule (Walze oder Prisma). Einfache, gedrängte und geschlossene (»kompakte«) Bauart- und Betriebssicherheit bei beliebig fein abzustufender Kapazität innerhalb des Regelungsbereiches sind Vorteile der neuen Anordnung.
F_in solcher Kondensator ist durch Abb. in der Seitenansicht ohne Kappe, durch Abb.2 im Querschnitt durch Gehäuse und Schieber dargestellt. Abb. 3 zeigt einen Teil der von den Belägen und nichtleitenden Zwischenstücken gebildeten Säule auf dein Trabstab in größerem Maßstabe.
Die Beläge b und c werden von krci"-förmigen Metallscheiben gebildet Lind wechseln mit isolierenden Scheiben a a1>. Diese Bestandteile sind auf einen metallenen Tragstab d aufgereiht, auf dein sie unter gleichzeitiger Befestigung des Tragstabe, -zwischen Lagerböckchen e zusammengepreßt werden. Die Beläge b des einen Vorzeichens haben enge Bohrungen und berühren leitend den Stab d, der auch von den Isolierscheiben a eng umfaßt wird. Stab d ist mit dem einen Leitungspol verbunden, an den also alle Beläge des einen Vorzeichens (z. B. -f-) dauernd angeschlossen sind. Die Beläge c des anderen Vorzeichens (-) haben dagegen so weite Bohrungen, daß sie vom Stab d hinreichend isoliert sind. Dafür Sind diese Beläge größeren Durchmessers als die Beläge b, so daß sie ihre Ränder den Schleiffederkämmen f des Schiebers g darbieten, deren Berührung wiederum die Beläge b entzogen sind. Schieber g gleitet auf dem Führungsstab h, der mit dem zweiten Leitungspol (-) verbunden -ist. Je weiter die Schleiffederkämme f die von den Kondensatorgliedern gebildete Säule übergreifen, desto mehr Elemente des Kondensators sind eingeschaltet, desto größer ist die Kapazität.
Durch Anziehen der Handhabe z des Schiebers gegen die Kappe k kann der Schieber in der ihm gegebenen Stellung festgekleannit werden. Um Kurzschluß zwischen den Belägen durch etwa von den Rändern der Scheiben c abgeschabteMetallteilchen zu vermeiden, füllt man zweckmäßig die Lücken zlgischen ilnien mit einer isolierenden Masse aus. 1'Ian erhält dann eine glatte Walze, so daß sich auch die Kontaktfedern nicht an den Rändern der Scheiben r stauchen können. Zim ein gleiches hinsichtlich des Endes der Säule zu erreichen, setzt sich die Säule in einen gleichgestalteten 'Xalzenkörper I fort.
Die beschriebene Ausführungsform ist besOnder. S-(-)rteilhaft, weil sie bei einfacher Verstellung eine standfeste und betriebssichere Bauart ergibt. Die Kreisscheibeniorm der Elemente hat auch den Vorteil, dal3 störendem Einfressen der Kontaktfedern durch zeitweises Verdrehen der Walze begegnet werden kann. Von dieser Ausführungsform kann aber hinsichtlich der Gestaltung und Lagerung der Bestandteile. a, F" r abgegangen «-erden. Sie können z. B. bei anderweiter Verbindung zur Säule unA Hinausverlegung des Leiters d eckig und so gestaltet sein, daß die von den Kontaktfedern des Schiebers zu berührenden Beläge nur nach einer Seite über die Beläge des anderen Vorzeichens vortreten. Verwendet man statt derber Metallplatten schwache Beläge im eigentlichen Sinne des Wortes, deren Ränder rlen Angriff der Kontaktfedern nicht wohl vertragen, so können diese Beläge an besOndere Kontaktstücke angeschlossen sein, auf welchen dann die Kontaktfedern gleiten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Kondensator von veränderlicher Kapazität, bei welchem die Beläge des einen Vorzeichens an einen gemeinsamen Leiter angeschlossen sind und die Beläge des anderen Vorzeichens folgeweise zu-und abgeschaltet werden können, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Beläge (b und e) mit den dazwischen liegenden Isolierplatten (a) auf einen Tragstab (d) in der Weise aufgereiht sind, daß die Beläge (b) des einen Vorzeichens mit engen Bohrungen den als gemeinsamen Leiter dienenden Stab berühren, die Beläge (c) des anderen Vorzeichens aber durch hinreichend weite Bohrungen von dem Tragstab isoliert sind und dafür mit ihren Rändern über die Beläge (b) vortreten, um von den - Schleiffedern (f) des Schiehers (g) leitend bestrichen zu werden.
2. Kondensator nach Anspruch i, daflurch gekennzeichnet, daß sich die von den Kondensatorgliedern gebildete Säule in einen Körper (l) von gleichem Profil fortsetzt, auf welchen die Kontaktfedern (f) beim Verlassen der Säule übergehen.