DE390805C - Repulsionsmotor - Google Patents

Description

• Repulsionsmotor. Repulsionsmotoren erfordern im allgemeinen, wenn sie für beide Drehrichtungen verwendbar sein sollen, 'außer der Erregerwicklung am Ständer eine besondere Kompen,sationswicklung oder, falls nur eine einzige Ständerwicklung angewendet wird, eine Schrägstellung der Bürstenachse gegenüber der Wicklungsachse. Soll die Drehrichtung geändert werden, so muß der Bürstenachse gegenüber der Wicklungsachse eine andere Lage gegeben werden, etwa durch Vertauschung der Zuleitungen am Polklemmenbrett. Dazu sind Einrichtungen nötig, die bei Gleichstrommotoren nicht erforderlich sind. Man: müßte also für Repulsionsmotoren andere Maschinen bauen als für Gleichstrommotoren, wenn man nicht bei Verwendung für Gleichstrombetrieb jene unnötigen SondereinrichtunE. gen beibehalten will.
• Gemäß der Erfindung ist es gelungen, einen Repulsionsmotor, insbesondere für kleine Leistungen zu bauen, der nur eine einzige Ständerwicklung erfordert und doch in der' auch für Gleichstrommotoren günstigen Weise gebaut und gewickelt werden kann.
• Eigenartig an, dem neuen Motor ist, daß die einzige Ständerwicklung so gewickelt ist, daß die äußeren Windungen jeder Spule die der Nachbarspule überschneiden, und daß die Bürstenachse in die Zone der Überschneidung fällt, .in welcher die Wirkung einer besonderen Kompensationswicklung entsteht.
• In der Zeichnung zeigt Abb. i einen Einphasenrepulsionsmotor mit zwei Ständerwicklungen, einer Erregerwicklung und einer Kompensationswicklung, Abb. 2. einen Einphasenrepulsionsmotor mit einer ieinzigen Ständgrwicklung .und schräg dazu gestellten Bürstenachse, Abb. g eine Ständerausführung des neuen Motors, bei welcher die beiden Hälften der einzigen Ständerwicklunga sich überschneiden, und zwar in der Weise, daß ihre äußeren Windungen den etwa in der Bürstenachse x-x stehenden Zahn des Ständers beiderseits umgreifen@.
• Dadurch kommt die erforderliche Wirkung der bisher benötigten Kompensationswicklung zustande, und zwar wie die Erfindung gezeigt hat, in einer mindestens für kleine Elektromotoren vollständig ausreichenden Weise.
• In Abb.3 ist mit der Linie y-y die Lage der Bürstenachse bei Repulsionsmotoren ohne Kompensationswicklung für die eine und mit der z-z für die andere Drehrichtung eingezeichnet.
• Der neue Motor kann nach Öffnung des Bürstenkurzschlusses an Schalter b (Abb.2) ohne irgendwelche Umschaltung als Gleichstrommotor laufen. Da der neue Motor keine Kompensationswicklung besitzt, so ist bei ihm der Leerlaufstrom sehr gering und Funken,-bild'ung so gut wie völlig vermieden.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUcH: Repulsionsmotor, dadurch gekennzeichnet, daß die. äußeren Windungen der Spulenhälften der' einachsigen Ständ'erwicklung sich überschneiden und die Bürstenachse in die Zone der Überschneidung fällt.