DE3906328A1 - Drehfeststellungsvorrichtung fuer ein automatisches getriebe - Google Patents
Drehfeststellungsvorrichtung fuer ein automatisches getriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drehfeststellungsvorrichtung
für ein automatisches Getriebe, und insbesondere eine
Drehfeststellungsvorrichtung für ein automatisches Getrie
be, die einen Drehfeststellungsfühler hat, um die Drehzahl
einer in einem Gehäuse getragenen Drehwelle festzustellen.
Allgemein hat ein automatisches Getriebe Drehteile wie
eine Eingangswelle, eine Ausgangswelle und dgl. Es hat
weiterhin eine Drehfeststellungsvorrichtung, um die Anzahl
der Umdrehungen des Drehteiles festzustellen für den Zweck
der Steuerung, beispielsweise einer Sperrkupplung (lock-up
clutch) und dgl. Übliche Drehfeststellungsvorrichtungen 3,
beispielsweise ein Fühler u.dgl., sind ausgeführt, wie es
in Fig. 4(a) und (b) und in Fig. 5(a) und (b) dargestellt
ist, und ein solcher Fühler od.dgl. ist auf der Außenseite
oder auf der Innenseite eines Drehteiles 10 angeordnet und
stellt die Drehzahl des Drehteiles 10 fest. Jedoch erfor
dert der Drehfeststellungsfühler 3 einen Montageraum in
axialer und radialer Richtung. Im Fall des Feststellens
der Drehzahl von Drehteilen wie beispielsweise der Ein
gangswelle u.dgl., die in der Mitte (tief im Inneren)
des automatischen Getriebes eingebaut ist, muß der Dreh
feststellungsfühler nahe dem Hinterende der Eingangswelle
oder an der Fläche des Gehäuses angeordnet sein derart,
daß er die Drehung eines Flanschteiles feststellen kann,
der an der Eingangswelle radial angeordnet ist. Wenn der
Fühler auf der Seite der Eingangswelle angeordnet wird,
erhöht sich die axiale Länge des Achsgehäuses, während
dann, wenn der Fühler an der Oberfläche des Gehäuses
angeordnet wird, die radiale Länge des Gehäuses sich
erhöht, so daß eine solche Vergrößerung der Abmessungen
in axialer und radialer Richtung nicht in Übereinstimmung
steht mit der neueren Tendenz für automatische Getriebe,
gemäß welcher ein weiter verringerter Montageraum gefor
dert wird, insbesondere bei Fahrzeugen mit vorn liegender
Maschine und Vorderradantrieb.
Ein Zweck der Erfindung besteht darin, eine Drehfeststel
lungsvorrichtung zu schaffen, die axial und radial kompakt
ist dadurch, daß ein Drehfeststellungsfühler derart ange
ordnet ist, daß er der Innenseite einer Hülse zugewandt
ist, die am Ende der Eingangswelle angebracht ist.
Bei der vorliegenden Erfindung wird der angegebene Zweck
durch folgende Ausführung erreicht: Beispielsweise ist,
wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, an einem automati
schen Getriebe 1, welches eine in einem Gehäuse 11 getra
gene Drehwelle 10 und einen Drehfeststellungsfühler 3
aufweist, um die Anzahl der Umdrehungen der Drehwelle 10
festzustellen, eine Nabe 11 a vorgesehen, die zur Innenseite
des Gehäuses 11 vorragt. Ferner ist eine Hülse 10 a vorge
sehen, welche die Nabe 11 a umgibt und an der Drehwelle 10
befestigt ist. Schließlich ist der Drehstellungsfühler 3
an der Nabe 11 a derart montiert, daß der Fühler 3 von der
Innenseite her einen Feststellteil 5 feststellt, der an
der Innenfläche der Hülse 10 a gebildet ist.
Bei der oben beschriebenen Ausführung dreht sich die Dreh
welle 10, wobei sie von der Nabe 11 a des Gehäuses 11
abgestützt ist, und die Hülse 10 a, die an der Drehwelle 10
befestigt ist, dreht sich mit dieser. Der Feststellteil 5
wird von dem Fühler 3 festgestellt, der an der Nabe 11 a
angeordnet ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung bei
spielsweise erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Drehfeststellungsvor
richtung gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Drehfeststellungsvor
richtung gemäß Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht eines Teiles des auto
matischen Getriebes, an welchem die Erfindung ver
wendet ist.
Fig. 4(a) ist eine Vorderansicht einer zum Stand der Tech
nik gehörenden Ausführungsform.
Fig. 4(b) ist eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß
Fig. 4(a).
Fig. 5(a) ist eine Vorderansicht einer weiteren zum Stand
der Technik gehörenden Ausführungsform .
Fig. 5(b) ist eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß
Fig. 5(a) .
In Fig. 3 ist ein Teil eines automatischen Getriebes 1
dargestellt, welches eine Eingangswelle 10 aufweist, die
in einem Achsgehäuse 14 angeordnet ist und zu welcher
Energie von einem Drehmomentwandler oder einer Sperr
kupplung (lock-up clutch) übertragen wird. Am Hinterende
der Eingangswelle 10 ist dort, wo eine ringförmige Kupp
lungstrommel 12 vorgesehen ist, eine Hülse 10 a befestigt.
An der Innenfläche der Kupplungstrommel 12 ist ein erster
beweglicher Teil 15 öldicht angeordnet, und die Trommel 12
und der bewegliche Teil 15 stellen eine hydraulische Betä
tigungseinrichtung 16 für eine erste (Vorwärts-)Kupplung C 1
dar, die nachstehend beschrieben wird. Ein zweiter beweg
licher Teil 17 ist an der Innenfläche des ersten bewegli
chen Teiles 15 öldicht angeordnet. Der erste und der
zweite bewegliche Teil 15, 17 stellen eine hydraulische
Betätigungseinrichtung 19 für eine zweite Kupplung bzw.
Rückwärtskupplung C 2 dar. An dem Oberende des Achsgehäuses
14 ist ein hinterer Gehäuseteil 11 bzw. eine Abdeckung 11
durch Bolzen od.dgl. befestigt. Ein kreisförmiger Vorsprung
11 b ist an der hinteren Abdeckung 11 vorgesehen, und an
ihm ist eine Hülse 20 befestigt. Weiterhin ist an der
Hülse ein zylindrischer Teil 21 vorgesehen, an dessen
Innenseite ein Kolbenteil 22 öldicht vorgesehen ist. Durch
den Zylinderteil 21 und den Kolbenteil 22 ist eine hydrau
lische Betätigungseinrichtung 23 für eine dritte Kupplung
bzw. Overdrive-Kupplung C 0 und eine vierte Kupplung, eine
Freilauf- oder Einwegkupplung (F 0-Kupplung), C0a gebildet.
Eine Planetengetriebeeinheit 30, die im Achsgehäuse 14
aufgenommen ist, weist ein Einzelplanetengetriebe 31 und
ein Doppelplanetengetriebe 32 auf. Das Einzelplanetenge
triebe 31 umfaßt ein Sonnenrad S, ein Hohlrad R 1, einen
Planetenradträger CR und ein Ritzel P. Der Planetenrad
träger CR trägt das Hohlrad R 1 und das Ritzel P, welches
mit dem Sonnenrad S und dem Hohlrad R 1 kämmt. Das Doppel
planetengetriebe 32 umfaßt den Sonnenrad S, ein Hohlrad
R 2 und ein erstes Ritzel P 1, welches mit dem Sonnenrad S
kämmt, sowie ein nicht dargestelltes zweites Ritzel P 2,
welches mit dem Hohlrad R 2 kämmt, und den Planetenrad
träger CR, der die beiden Ritzel P 1, P 2 derart abstützt,
daß sie miteinander kämmen. Das Sonnenrad S ist den beiden
Planetengetrieben 31, 32 gemeinsam und besteht demgemäß aus
einem gemeinsamen Zahnrad mit gleicher Zähnezahl, welches
auf einer Hohlwelle angeordnet ist. Der Planetenradträger CR
ist ebenfalls den beiden Planetengetrieben gemeinsam
und eines der Ritzel P 1 oder P 2 ist als ein langes Ritzel
ausgeführt.
Die erste Kupplung C 1 ist zwischen der Kupplungstrommel 12
und dem Hohlrad R 1 des Einzelplanetengetriebes 31 angeord
net. Die zweite Kupplung C 2 ist zwischen der Kupplungstrom
mel 12 und dem Sonnenrad S angeordnet. Die dritte Kupplung
C 0 ist zwischen der Kupplungstrommel 12 und einem Trommel
teil 26 angeordnet, der sich von dem Hohlrad R 2 des Doppel
planetengetriebes 32 erstreckt. Die vierte Kupplung C 0a ist
zwischen dem Trommelteil 26 und dem Hohlrad R 1 des Einzel
planetengetriebes 31 über die Einwegkupplung F 0 angeordnet.
Ein Verbindungsteil 25 ist zwischen der dritten Kupplung C 0
und der vierten Kupplung C 0a parallel zur Innenseite des
Trommelteiles 26 angeordnet. Hierdurch wirken die dritte
und die vierte Kupplung C 0, C 0a gleichzeitig unter der Wir
kung der hydraulischen Betätigungseinrichtung 23.
Die Nabe 11 a, die von der Hülse 10 a umgeben ist, ist an der
hinteren Abdeckung 11 vorgesehen. Verschiedene Öldurchgänge
11 c sind in der Nabe 11 a gebildet. Die Öldurchgänge 11 c
sind mit den Betätigungseinrichtungen 16 und 19 und mit
einem Öldurchgang 10 b in der Eingangswelle 10 über einen
in der Hülse 10 a vorgesehenen Öldurchgang verbunden.
Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, erstreckt sich der
Endteil 10 c der Hülse 10 a von der Kupplungstrommel 12 aus
nach hinten, und in diesem Endteil ist ein Schlitz 5 ge
bildet. Ein Teil der Nabe 11 a der hinteren Abdeckung 11 ist
weggeschnitten, und zwar dort, wo ein Drehfeststellungsfühler 3
eingesetzt ist. Der Drehfeststellungsfühler 3 ist an der
hinteren Abdeckung 11 starr befestigt. Ein Feststellteil 3 a
des Drehfeststellungsfühlers 3 stellt den Schlitz 5 von
dessen Innenseite her fest, so daß der Drehfeststellungs
fühler 3 und der Schlitz 5 eine Drehfeststellungsvorrich
tung 2 bilden.
Die Arbeitsweise der soweit beschriebenen Ausführung wird
nachstehend erläutert.
Drehung der Eingangswelle 10 wird über den Drehmomentwand
ler oder die Sperrkupplung auf die Kupplungstrommel 12
übertragen. Die Kupplungen C 1, C 2, C 0 und C 0a werden je
weils durch hydraulischen Druck eingerückt, welcher der
betreffenden Betätigungseinrichtung 16, 19 oder 23 zuge
führt wird, und zwar in Übereinstimmung mit der Übertra
gungsgeschwindigkeit, so daß die Drehung der Eingangs
welle 10 auf gewisse Elemente der Planetengetriebeeinheit
30 übertragen wird. In diesem Zustand stellt der Drehfest
stellungsfühler 3, der in der Nabe 11 a angeordnet ist,
den Schlitz 5 von dessen Innenseite her fest. Auf diese
Weise wird die Anzahl der Drehungen der Eingangswelle 10
festgestellt. Über den Öldurchgang in der hinteren Ab
deckung 11 und die Öldurchgänge 11 c in der Nabe 11 a wird
der hydraulische Druck zu gewissen hydraulischen Betäti
gungseinrichtungen 16, 19 bzw. 23 übertragen. Bei dieser
Ausführung ist der Drehfeststellungsfühler 3 im Abstand
von den Öldurchgängen angeordnet, so daß durch den Dreh
feststellungsfühler 3 ein Auslecken von Öl aus den Öl
durchgängen nicht hervorgerufen wird.
Wie oben beschrieben, ist der Drehfeststellungsfühler 3,
der am Ende der an der Drehwelle 10 befestigten Hülse 10 a
vorgesehen ist, derart angeordnet, daß er die Anzahl der
Drehungen von der Innenseite der Hülse 10 a her feststellt,
so daß kein zusätzlicher Raum für die Anordnung des Dreh
feststellungsfühlers 3 erforderlich ist. Weiterhin besteht
keine Notwendigkeit dafür, einen Gehäuseteil 11 und ein
Gehäuse 14 in axialer und radialer Richtung zu vergrößern.
Es besteht auch keine Notwendigkeit, die axialen und radia
len Abmessungen des automatischen Getriebes zu vergrößern.
Mit der beschriebenen Ausführung ist die Genauigkeit der
Feststellung in großem Ausmaße verbessert, ohne den Einfluß
von Vibrationen, die durch exzentrische Drehung der Dreh
welle 10 hervorgerufen werden. In dem Fall, in welchem die
Drehwelle 10 die Eingangswelle ist und der Gehäuseteil die
hintere Abdeckung 11 ist, die das Hinterende der Eingangs
welle 10 abstützt, kann die Anzahl der Drehungen der Ein
gangswelle 10, die in der Mitte der Planetengetriebeeinheit
30 angeordnet ist, genau festgestellt werden durch eine
sehr einfache Ausführung, ohne die axialen und radialen
Abmessungen des automatischen Getriebes zu vergrößern.
Claims (3)
1. Drehfeststellungsvorrichtung für ein automatisches Getrie
be, umfassend eine Drehwelle (10), die in einem Gehäuse
(14) abgestützt ist, und einen Drehfeststellungsfühler (3),
um die Anzahl der Drehungen der Drehwelle festzustellen,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehfeststellungsfühler (3) an einer nach innen in das
Gehäuse (14) vorragenden Nabe (11 a) angeordnet und von
einer Hülse (10 a) umgeben ist, die an der Drehwelle (10)
befestigt ist, und daß an der Innenfläche der Hülse (10 a)
ein Feststellteil (5) gebildet ist derart, daß dieser
Feststellteil (5) von dem Drehfeststellungsfühler (3) von
der Innenseite der Hülse (10 a) her bei der Drehung der
Welle (10) festgestellt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehwelle (10) eine Eingangswelle ist, und daß die
Nabe (11 a) an einer hinteren Abdeckung (11) des
Gehäuses (14) angebracht ist, welche das Ende der Eingangs
welle (10) abstützt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Feststellteil (5) ein in der Hülse (10 a) gebildeter
Schlitz (5) ist.
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