DE3906128A1 - Ventil fuer schwingungsdaempfer, insbesondere stossdaempfer von kraftfahrzeugen - Google Patents
Ventil fuer schwingungsdaempfer, insbesondere stossdaempfer von kraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil für Schwingungsdämpfer,
insbesondere Stoßdämpfer von Kraftfahrzeugen, bei dem
an mindestens einer Seite eines in einem Zylinder beweg
baren Kolbens, der mindestens einen Durchströmungskanal
enthält, ein Ventilsitz ausgebildet ist, welcher von
einer Ventilscheibe beaufschlagt wird.
Wenn derartige Ventile für Stoßdämpfer verwandt werden,
ist an jeder Seite des in dem Zylinder bewegbaren Kolbens
ein Ventilsitz ausgebildet. Der Kolben enthält mindestens
zwei Durchströmungskanäle, die beim Ein- bzw. Ausfedern
des Rades von dem Hydrauliköl durchströmt werden, mit
dem der Zylinder gefüllt ist.
Beim Einfedern des Rades wird der Kolben im Zylinder
nach unten gepreßt. Das an der Oberseite des Kolbens
angeordnete, federbelastete Einströmventil öffnet sich.
Beim Ausfedern geht der Kolben mit der zugehörigen Kolben
stange nach oben. Dabei öffnet sich das an der Unterseite
des Zylinders angeordnete, ebenfalls federbelastete Aus
strömventil. Ein- und Ausströmventil sind derart ausge
staltet, daß sowohl der Ventilsitz an der Oberseite des
Kolbens als auch derjenige an der Unterseite von je einer
Ventilscheibe beaufschlagt werden, die eine kreisförmige
Kontur desselben Durchmessers aufweisen. Damit der Eintritt
des Einströmkanals nicht von der Ventilscheibe des Ausström
ventiles abgedeckt wird, ist der Eintritt außerhalb der
Kontur der Ventilscheibe des Ausströmventils angeordnet.
Entsprechendes gilt für die Gestaltung des Eintritts
des Ausströmkanals.
Dieses bekannte Ventil bietet symmetrische Verhältnisse
und gestattet den Einbau gleich großer Ventilscheiben
an der Ober- und Unterseite des Kolbens. An dem bekannten
Ventil hat es sich jedoch als nachteilig erwiesen, daß
die nur in dem Bereich des Austritts des Durchströmungs
kanals erforderliche Dichtwirkung des Ventils an dem
gesamten Umfang der Scheibe gegeben sein muß. Dadurch
wird eine rundum verhältnismäßig hohe Federkraft erfor
derlich. Auch ist es nicht möglich, daß sich die Ventil
scheibe lediglich in dem Bereich des Austritts des Durch
strömungskanals von dem Ventilsitz abbiegt. Diese Nach
teile haben zur Folge, daß derartige Ventilscheiben zu
aufwendig für ihren Zweck gestaltet werden müssen und
sowohl die Dichtwirkung als auch die Lebensdauer dieser
Ventile zu wünschen übrig lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem so
wohl die Dichtwirkung als auch die Lebensdauer erhöht
werden, gleichzeitig eine einfache und kostengünstige
Herstellung möglich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß die Ventilscheibe eine von der Kreisform abweichen
de Kontur und eine Verdrehsicherung gegenüber dem Ven
tilsitz aufweist. Wenn nämlich bei der Gestaltung der
Ventilscheibe die Kreisform verlassen wird, ist es mög
lich, die Kontur der Ventilscheibe den geometrischen
Verhältnissen anzupassen und beispielsweise so zu gestal
ten, daß die Ventilscheibe zwar den Austritt des Durch
strömungskanals abdeckt, am Umfang benachbarte Bereiche
dagegen nicht. Hierdurch ergeben sich sowohl eindeutige
Dicht- als auch Federverhältnisse. Die Federeigenschaften
der Ventilscheibe können allein den am Austritt des Durch
strömungskanals erforderlichen Bedingungen angepaßt werden.
Auch kann sich dann ergeben, daß sich die Biegelinie
nur in einem begrenzten Bereich der Ventilscheibe befindet.
Daraus folgt, daß neben der Verbesserung der Federverhält
nisse die Lebensdauer einer solchen Ventilscheibe erhöht
wird. Die Lösung gemäß der Erfindung bewirkt eine geringere
Ermüdung der Ventilscheibe und damit eine Verminderung
von Ermüdungsbrüchen. Um auszuschließen, daß die Ventil
scheibe den Austritt des Durchströmungskanals verläßt,
weist die Ventilscheibe gemäß der Erfindung eine Verdreh
sicherung gegenüber dem Ventilsitz auf.
Die Erfindung kann also so ausgestaltet werden, daß an
beiden Seiten des Kolbens, der mindestens je einen Ein-
und einen Ausströmkanal enthält, ein Ventilsitz ausge
bildet ist, wobei eine Einström-Ventilscheibe den Ein
strömkanal und eine Ausström-Ventilscheibe den Ausström
kanal beaufschlagt. Zweckmäßig können mehrere Ein- und
Ausströmkanäle über den Umfang des Kolbens regelmäßig
verteilt angeordnet sein. Dadurch sind eine symmetrische
Ausnutzung des Kolbens und gleichmäßige Belastungsverhält
nisse möglich. Dies gilt insbesondere für die Ausgestal
tung der Erfindung, daß Ein- und Ausströmkanäle abwechselnd
angeordnet sind. Dadurch können die Ventilscheiben für
die Ober- und Unterseite des Kolbens gleich ausgebildet
sein.
Die einfache und kostengünstige Herstellung des Ventils
mit günstigen Federungseigenschaften wird in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung auch dadurch verwirklicht,
daß die Ein- und Ausströmkanäle auf demselben Durchmesser
angeordnet sind, während Einström- und Ausström-Ventilscheibe
im wesentlichen dieselbe Kontur aufweisen. Eine identische
Kontur und Ausgestaltung beider Ventilscheiben vereinfacht
ebenfalls die Montage eines Ventils gemäß der Erfindung.
Die Durchströmungskanäle können denselben Querschnitt
haben, müssen dies jedoch nicht. Auch sind von der ein
fachen Kreisform abweichende Querschnittsformen möglich,
wie etwa eine Dreiecksform oder Nierenform, oder auch
eine Zwillingskreisform, d. h. zwei nebeneinander ange
ordnete gleiche oder unterschiedliche Kreisformen je
Durchströmungskanal. In bevorzugter Ausgestaltung der
Erfindung können die Durchströmungskanäle axial angeordnet
sein, also parallel zur Kolbenstange. Diese Ausführungsform
bietet sowohl günstige Herstellungsbedingungen als auch
Strömungsverhältnisse.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung enthält
der Kolben je drei Ein- und Ausströmkanäle, während Einström-
und Ausströmventilscheibe etwa die Kontur eines gleichseiti
gen Dreiecks aufweisen sowie um etwa 60 Grad gegeneinander
versetzt angeordnet sind. Bei diesen geometrischen Verhält
nissen kann in einfacher Weise verwirktlicht werden,
daß die Einström-Ventilscheibe die Eintritte der Ausström-
Durchströmungskanäle nicht abdeckt, während die Ausström-
Ventilscheibe die Eintritte der Einström-Durchströmungs
kanäle freiläßt. Zugleich bilden die drei Spitzen jeder
Ventilscheibe einen wohl definierten Abschluß auf den
ihnen zugeordneten Ventilsitzen. Eine zuverlässige Dicht
wirkung ist dadurch gewährleistet. Außerdem liegen günsti
ge Federungsverhältnisse vor, da die Spitzen der Ventil
scheiben nach Art von Zungen federn können.
Die Verdrehsicherung kann gemäß der Erfindung dadurch
verwirklicht werden, daß sie aus zumindest einer Aus
nehmung in der Seite des Kolbens besteht, wobei in die
Ausnehmung zumindest ein an der Ventilscheibe ausgebil
deter Vorsprung eingreift. Wenn also an beiden Seiten
des Kolbens je ein Ventilsitz ausgebildet ist, befindet
sich sowohl an der Ober- als auch der Unterseite des
Kolbens zumindest je eine Ausnehmung. Dabei kann es sich
beispielsweise um eine Nut handeln, während der Vorsprung
die Form einer Nase od. dgl. besitzen kann. Eine derartige
Positionierung der Ventilscheiben ist kostengünstig her
stellbar.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind
sowohl der Kolben als auch die Ventilscheibe(n) von einer
Kolbenstange durchsetzt, und die Verdrehsicherung ist
der Kolbenstange benachbart angeordnet, befindet sich
also im Bereich der Kolbenstange. Dadurch werden die
radial nach außen liegenden Bereiche der Ventilschei
ben in ihrem Federverhalten nicht beeinträchtigt. Diesen
Zwecken dient eine zusätzliche Ausgestaltung der Erfin
dung, gemäß der die Verdrehsicherung auf dem zur Mitte
des Durchströmungskanals verlaufenden Radius angeordnet
ist. Da in diesem Bereich die radiale Erstreckung der
Ventilscheibe am größten ist, befindet sich hier am ehesten
Raum zur Anordnung der Verdrehsicherung. Auch trägt diese
Ausgestaltung dazu bei, daß sich die Ventilscheiben auf
eindeutigen Linien biegen und sich verschiedene Biege
linien nicht unnötig überlagern. Eine gleichmäßige Biege
beanspruchung der Ventilscheiben ist die gewünschte Folge,
so daß Spannungspitzen vermieden werden. Dann kann die
gleiche Dichtwirkung und Lebensdauer wie diejenige be
kannter Ventile mit geringerem Aufwand an Material er
reicht werden, oder es werden höhere Dichtwirkung und
Lebensdauer erzielt.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorsprung der Ventilscheibe etwa
zungenförmig aus ihrem Innenrand gestanzt und mit seinem
Randende zur Ausnehmung hin abgebogen ist. Eine solche
Lösung ist denkbar einfach und damit kostengünstig. Wenn
die Ventilscheibe in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
aus federndem Werkstoff besteht und der Vorsprung mit
seinem Randende die Ausnehmung dann federnd beaufschlagt,
kann sich die Ventilscheibe in ihrer Position selbst
justieren. Hierzu wird eine Vorspannung für den Vor
sprung gegeben. Die mehr oder weniger geringe Vorspannung
der Vorsprünge dient auch dazu, die notwendigen Toleranzen
bei der Herstellung von Ausnehmung und Vorsprung auszu
gleichen.
Diese Gesichtspunkte werden insbesondere dann berück
sichtigt, wenn sich in Ausgestaltung der Erfindung die
Breite der Ausnehmung in Federrichtung des Randendes
von größerer zu kleinerer Breite als derjenige des Rand
endes verjüngt. An den schrägen Seitenflächen der Aus
nehmung findet das Randende des Vorsprungs selbsttätig
seine eindeutige Lage, in der es federnd anliegt. Die
gewünschte Position der Ventilscheiben auf dem Kolben
kann zusätzlich dadurch erreicht werden, daß die Ventil
scheiben durch die Kolbenstange auf dem Kolben zentriert
werden.
Die Erfindung kann weiterhin dadurch ausgestaltet werden,
daß die Ventilscheibe von einer Federscheibe beaufschlagt
wird, deren Kontur sich höchstens bis zur Kontur der
Ventilscheibe erstreckt. Durch diese Begrenzung deckt
die Federscheibe nicht die Eintritte der Ausström- bzw.
Einström-Durchströmungskanäle ab. Außerdem liegt bei
einer federnden Ventilscheibe der Federweg der Ventil
scheibe vor allem außerhalb der Federscheibe. Andererseits
kann die Federscheibe in ihrem Bereich ein Abbiegen der
Ventilscheibe begrenzen oder verhindern.
Die Federscheibe kann gemäß der Erfindung so ausgestaltet
sein, daß sie zumindest einen Vorsprung aufweist, der
an der Stelle des Vorsprungs der Ventilscheibe angeordnet
ist. Wenn dann beispielsweise der Vorsprung der Feder
scheibe ebenso wie derjenige der Ventilscheibe etwa zungen
förmig aus ihrem Innenrand gestanzt und mit seinem Rand
ende zur Ausnehmung hin abgebogen ist, können sowohl
Ventilscheibe als auch Federscheibe in derselben Position
übereinander angeordnet werden und sind dann auch gegen
einander verdrehsicher montiert.
Die Befestigung der Ventilscheibe und ggf. der Federschei
be kann dadurch erfolgen, daß die Ventilscheibe oder
die Federscheibe von einer kreisringförmigen Halteschei
be beaufschlagt wird, die sich über den Bereich zwischen
Kolbenstange und Durchströmungskanälen erstreckt. Der
Außendurchmesser der Haltescheibe ist also höchstens
so groß, daß er die Eintritte der Durchströmungskanäle
frei läßt.
Zweckmäßig wird die Ventilscheibe gegenüber dem Kolben
an der Kolbenstange befestigt, beispielsweise verschraubt.
Entsprechendes gilt für die Federscheibe und ggf. die
Haltescheibe.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
der Kolben pulvermetallurgisch hergestellt. Für ein sol
ches Herstellungsverfahren eignet sich die Erfindung
besonders, da der Kolben in einfacher Weise vorgepreßt
werden kann. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Durch
strömungskanäle parallel zur Kolbenstange angeordnet
sind, sich also in Preßrichtung befinden. Es ist aber
auch möglich, von der parallelen Richtung abweichende
Durchströmungskanäle vorzupressen und pulvermetallur
gisch herzustellen. Die Querschnitte der Einström- und
Ausström-Durchströmungskanäle können durchaus unter
schiedlich sein. Hervorzuheben ist, daß die Ausnehmungen
im Kolben während des Vorpressens des Kolbens geformt
werden können. Dies gilt auch für den Fall, daß sich
die Breite der Ausnehmung in Preßrichtung verjüngt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung eines die Erfindung nicht
beschränkenden Ausführungsbeispiels, wobei auf die Zeich
nung Bezug genommen wird. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ventil gemäß der Erfindung in der Draufsicht,
Fig. 2 das Ventil gemäß Fig. 1 im Querschnitt nach
der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 die Einzelheit III der Fig. 2,
Fig. 4 den Kolben in der Untersicht,
Fig. 5 die Ventilscheibe in der Draufsicht und
Fig. 6 ein Ventil mit je vier Einström- und Aus
ström-Durchströmungskanälen.
Fig. 1 und 2 zeigen ein Ventil für einen Stoßdämpfer
von Kraftfahrzeugen, bei dem sowohl an der Oberseite
als auch der Unterseite eines Kolbens 11 ein Ventilsitz
in der Weise ausgebildet ist, daß die Oberseite den Ven
tilsitz 12 für eine Einström-Ventilscheibe 13 bildet,
die Unterseite den Ventilsitz 14 für eine Ausström-Ventil
scheibe 25 . Der Kolben 11 ist in einem nicht dargestellten
Zylinder bewegbar. Weiterhin weist der Kolben 11 insgesamt
6 Durchströmungskanäle auf, nämlich je drei Einström-
Durchströmungskanäle 15 bzw. Ausström-Durchströmungskanäle
16. Die Einström-Durchströmungskanäle 15 sind um je 120
Grad versetzt angeordnet. Entsprechendes gilt für die
Ausström-Durchströmungskanäle 16, die ihrerseits gegenüber
den Einström-Durchströmungskanälen 15 um 60 Grad versetzt
sind. Auf diese Weise sind Einström-Durchströmungskanäle
15 und Ausström-Durchströmungskanäle 16 abwechselnd ange
ordnet.
Die Einström-Ventilscheibe 13 weist eine von der Kreis
form abweichende Kontur auf, nämlich diejenige eines
gleichseitigen Dreiecks. Da Einström-Durchströmungskanäle
15 und Ausström-Durchströmungskanäle 16 auf demselben
Durchmesser angeordnet sind, können Einström-Ventilschei
be 13 und Ausström-Ventilscheibe 25 dieselbe Kontur besitzen.
Fig. 2 zeigt, daß die Verdrehsicherung Ausnehmungen 17
in der Ober- und Unterseite des Kolbens 11 aufweist.
In diese greift ein Vorsprung 18 ein, der an der Ein
ström-Ventilscheibe 13 ausgebildet ist. Die aus Ausnehmung
17 und Vorsprung 18 bestehende Verdrehsicherung ist einer
Kolbenstange 19 benachbart angeordnet, welche sowohl
die Ventilscheiben 13, 25 als auch den Kolben 11 durchsetzt.
Fig. 3 veranschaulicht, daß der Vorsprung 18 etwa zungen
förmig aus dem Innenrand der Einström-Ventilscheibe 13
gestanzt und mit seinem Randende 20 zur Ausnehmung 17
hin abgebogen ist. Da die Einström-Ventilscheibe 13 aus
federndem Werkstoff besteht, beaufschlagt der Vorsprung
18 mit seinem Randende 20 federnd die Ausnehmung 17.
Dabei verjüngt sich die Breite der Ausnehmung 17 in Fe
derrichtung des Randendes 20 von größerer zu kleinerer
Breite als diejenige des Randendes 20.
Fig. 1 und 2 zeigen weiterhin, daß die Einström-Ventil
scheibe 13 von einer Federscheibe 21 beaufschlagt wird,
deren Kontur sich höchstens bis zur Kontur der Einström-
Ventilscheibe 13 erstreckt. Im Bereich der Ausström-
Durchströmungskanäle 16 berührt die Kontur der Feder
scheibe 21 diejenige der Einström-Ventilscheibe 13, wäh
rend die Ausdehnung der Federscheibe 21 im übrigen ge
ringer ist als diejenige der Einström-Ventilscheibe 13.
Auch die Federscheibe 21 weist einen Vorsprung 22 auf,
der an der Stelle des Vorsprungs 18 der Einström-Ventil
scheibe 13 angeordnet ist.
Im Bereich zwischen der Kolbenstange 19 und den Durch
strömungskanälen 15, 16 wird die Federscheibe 21 von
einer kreisringförmigen Haltescheibe 23 beaufschlagt.
Einström-Ventilscheibe 13, Federscheibe 21 und Halte
scheibe 23 sind an der Kolbenstange 19 gegenüber dem
Kolben 11 befestigt, nämlich durch eine Schraube 24.
Fig. 4 veranschaulicht sowohl die Anordnung der Ausneh
mungen 17 als auch deren Ausgestaltung. Dabei sind die
Ausnehmungen 17 der Oberseite 13 gestrichelt dargestellt.
Jede Ausnehmung 17 weist schräge Seitenflächen auf, so
daß sich die Breite der Ausnehmung 17 in Federrichtung
des Randendes 20 (Fig. 3) von größerer zu kleinerer Breite
als diejenige des Randendes verjüngt. Alle drei Ausneh
mungen 17 sind auf dem zur Mitte der Ausström-Durchströ
mungskanäle 16 verlaufenden Radien angeordnet.
Fig. 5 zeigt entsprechend, daß auch die Vorsprünge 18
auf den zur Mitte der Durchströmungskanäle verlaufenden
Radien angeordnet sind.
Fig. 6 stellt ein Ventil gemäß der Erfindung dar, bei
dem eine Ventilscheibe 26 eine gegenüber einem gleich
seitigen Dreieck unterschiedliche Kontur aufweist. Diese
Kontur ist so gestaltet, daß sich gestrichelt dargestellte
Biegelinien nicht überschneiden.
Claims (19)
1. Ventil für Schwingungsdämpfer, insbesondere Stoßdämpfer
von Kraftfahrzeugen, bei dem an mindestens einer Seite
eines in einem Zylinder bewegbaren Kolbens, der mindestens
einen Durchströmungskanal enthält, ein Ventilsitz ausge
bildet ist, welcher von einer Ventilscheibe beaufschlagt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ventilscheibe (13, 25) eine von der Kreisform abweichende
Kontur und eine Verdrehsicherung gegenüber dem Ventilsitz
(12, 14) aufweist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an beiden Seiten des Kolbens (11), der mindestens je
einen Einström- (15) und einen Ausströmkanal (16) enthält,
ein Ventilsitz (12, 14) ausgebildet ist, wobei eine Ein
ström-Ventilscheibe (13) den Einströmkanal (15) und eine
Ausström-Ventilscheibe (25) den Ausströmkanal (16) beauf
schlagt.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Einström- (15) und Ausströmkanäle (16) über den
Umfang des Kolbens 11 regelmäßig verteilt angeordnet
sind.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einström- (15) und Ausströmkanäle (16) abwechselnd
angeordnet sind.
5. Ventil nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einström- (15) und Ausströmkanäle (16)
auf demselben Durchmesser angeordnet sind, während Einström-
(13) und Ausström-Ventilscheibe (25) im wesentlichen
dieselbe Kontur aufweisen.
6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (11) je drei Einström- (15) und Ausströmkanäle
(16) enthält, während Einström- (13) und Ausström-Ventil
scheibe (25) etwa die Kontur eines gleichseitigen Dreiecks
aufweisen sowie um etwa 60° gegeneinander versetzt ange
ordnet sind.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einström- (13) und Ausström-Ventilscheibe
eine unterschiedliche Dicke aufweisen.
8. Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verdrehsicherung aus zumindest
einer Ausnehmung (17) in der Seite des Kolbens (11) be
steht, in welche zumindest ein an der Ventilscheibe (13,
25) ausgebildeter Vorsprung (18) eingreift.
9. Ventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (11) und die Ventilscheibe (13, 25) von einer
Kolbenstange (19) durchsetzt sind und die Verdrehsicherung
der Kolbenstange (19) benachbart angeordnet ist.
10. Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verdrehsicherung auf dem zur
Mitte des Durchströmungskanals (15, 16) verlaufenden
Radius angeordnet ist.
11. Ventil nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung (18) der Ventilscheibe etwa zungenförmig
aus ihrem Innenrand gestanzt und mit seinem Randende
(20) zur Ausnehmung (17) hin abgebogen ist.
12. Ventil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilscheibe (13) aus federndem Werkstoff besteht
und der Vorsprung (18) mit seinem Randende (20) die Ausneh
mung (17) federnd beaufschlagt.
13. Ventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Breite der Ausnehmung (17) in Federrichtung
des Randendes (20) von größerer zu kleinerer Breite als
diejenige des Randendes (20) verjüngt.
14. Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventilscheibe (13, 25) von einer
Federscheibe (21) beaufschlagt wird, deren Kontur sich
höchstens bis zur Kontur der Ventilscheibe (13, 25) erstreckt.
15. Ventil nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federscheibe (21) zumindest einen
Vorsprung (22) aufweist, der an der Stelle des Vorsprungs
(18) der Ventilscheibe (13, 25) angeordnet ist.
16. Ventil nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Federscheibe (21) im Bereich zwischen Kolben
stange (19) und Durchströmungskanälen (15, 16) von einer
kreisringförmigen Haltescheibe (23) beaufschlagt wird.
17. Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventilscheibe (13, 25), Federscheibe
(21) und Haltescheibe (23) an der Kolbenstange (19) gegen
über dem Kolben (11) befestigt, beispielsweise verschraubt
(24) sind.
18. Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Biegelinien (27) einer Ventil
scheibe (26) nicht überschneiden.
19. Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchströmkanäle (15, 16) parallel
zur Kolbenstange (19) angeordnet sind und der Kolben
(11) pulvermetallurgisch hergestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893906128 DE3906128A1 (de) | 1989-02-28 | 1989-02-28 | Ventil fuer schwingungsdaempfer, insbesondere stossdaempfer von kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893906128 DE3906128A1 (de) | 1989-02-28 | 1989-02-28 | Ventil fuer schwingungsdaempfer, insbesondere stossdaempfer von kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3906128A1 true DE3906128A1 (de) | 1990-08-30 |
Family
ID=6375056
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893906128 Withdrawn DE3906128A1 (de) | 1989-02-28 | 1989-02-28 | Ventil fuer schwingungsdaempfer, insbesondere stossdaempfer von kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3906128A1 (de) |
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1989
- 1989-02-28 DE DE19893906128 patent/DE3906128A1/de not_active Withdrawn
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