DE3905220A1 - Berg- und tunnelbaumaschine, insbesondere kohlenschraemmaschine mit hochdruckwasserverduesung im schraembereich - Google Patents
Berg- und tunnelbaumaschine, insbesondere kohlenschraemmaschine mit hochdruckwasserverduesung im schraembereichInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät, insbesondere
Zusatzgerät für Bergwerk- und Tunnelbohr- bzw. Auffahrmaschinen,
insbesondere Schrämmaschinen gemäß Oberbegriff des Anspruches 1,
sowie eine Bergbau- und Tunnelbaumaschine. Insbesondere ist die
Erfindung anwendbar auf Schrämmaschinen zum Schrämen von
Gesteinen, insbesondere Kohle, Erz und dergleichen mittels
rotierender Schneideeinrichtungen, z.B. Schrämwalzen, die ggf.
mit Schneidewerkzeugen, z.B. Schneidezähnen oder Meißeln
bestückt sind, insbesondere Streblader, z.B. Walzenschrämlader,
kontinuierliche Strebabbaumaschinen (sog. "Continuous Miners"),
Streckenvortriebsmaschinen, Tunnel- und Schachtbohrmaschinen und
dergleichen.
Bekanntlich (siehe Glückauf-Betriebsbücher Band 6, "Handbuch der
Mechanisierung der Kohlengewinnung", (1969), s. 82) läßt sich
der Betrieb solcher Maschinen erheblich durch den Einsatz von
Hochdruckwasser, welches in den Schrämbereich eingedüst wird,
verbessern. Die Hochdruckwassereindüsung verbessert nicht nur die
Schneideleistung der Meißel oder der Zähne, sondern verbessert
auch die Arbeitsbedingungen durch Verringerung der beim Schneiden
an die Luft abgegebenen Staubbelastungen. Mit Wasserdrücken bis
zu 60 bar wurden bekanntermaßen gute Ergebnisse erzielt. In
jüngerer Zeit wurde festgestellt, daß mit Drücken von 200-2000
bar noch bessere Ergebnisse erzielt werden. Bei etwa 1500 bar
Druck stellte man fest, daß die Haltbarkeit der Meißel um ein
ca. 10-20faches erhöht wird. Die Belieferung der Schrämwalzen
solcher Maschinen bei mittelmäßigen Drücken von 10-60 bar
schafft keine ernsten technischen Probleme. In Systemen, die mit
solchem mittelmäßigem Wasserdruck arbeiten, ist es üblich, das
Druckwasser den Schrämwalzen über Zusatzpumpen zu liefern, die
entweder auf der Schrämmaschine selbst oder im Abstand davon
montiert sind. In herkömmlichen Kohleschrämmaschinen mit
Hochdruckwasser sind die Hochdruckpumpen entweder auf dem
Unterbau der Maschine montiert oder in die Schwenkarme zum
Anheben oder Senken der Schrämwalzen eingebaut. Falls jedoch das
Wasser den Schrämwalzen unter Hochdruck - beispielsweise auf mehr
als 200 bar, z.B. 1500 bar hochgespannt, geliefert wird, ergeben
sich ernste technische Schwierigkeiten. Je weiter die Pumpe von
der Schrämwalze oder dergleichen entfernt ist, desto länger
werden die Verbindungsschläuche oder Rohrleitungen, die das
Wasser an die Schrämwalzen liefern, und desto größer wird die
Gefahr von Rohr- und Leitungsbrüchen, sei es durch Steinschlag
oder andere Ursachen. Hier sei besonders darauf hingewiesen, daß
Rohr- und Leitungsbrüche bei so hohem Druck lebensgefährliche
Folgen haben und schwere Schäden an Maschinen und Geräten
verursachen können. Da sich außerdem die Schrämwalzen im Betrieb
drehen und die daran angebrachten Düsen jeweils nur während eines
Teiles der Walzenumdrehung mit Hochdruck beliefert werden,
benötigen diese Systeme teure Hochdruckschwenkgelenke und
Folgeventile, die nicht nur teuer, sondern auch störanfällig
sind.
Die Firma Minnovations Ltd hat vor kurzem eine Broschüre mit dem
Titel "The Minnovation′ Epytensic" ("a high pressure water jet
assisted cutting system for Shearer Loaders") bekanntgemacht. ln
diesem "Epytensic" System befinden sich die Hochdruckwasserpumpen
im Schwenkarm der Schrämmaschine und zwar wird die Pumpe in das
epizyklische Getriebe für die Schrämwalze im Schwenkarm
eingebaut. Wasserdrücke um 1570 bar kommen zur Anwendung. Durch
diese Anwendung wird die Hochdruckverbindung zu den Düsen gegen
Steinschlag und ähnliche Einwirkungen geschützt. Auch das
Bedienungsmaterial ist gegen eventuelle Leitungsbrüche
abgeschirmt. Das System ist jedoch mechanisch aufwendig und hat
den Nachteil, daß durch eventuelle Undichtigkeiten Wasser in das
Schmieröl der Maschine gelangen kann, was mechanische Schäden
verursachen würde. Wegen der Art der Anbringung der Pumpen ist
deren Wartung auch umständlich, und nur im begrenzten Umfang
möglich. Nach wie vor werden teure Wasserschwenkanschlüsse und
Folgeventile benötigt und die Änderungen an z. Zt. üblichen
Schrämmaschinengetrieben sind teuer.
Daraus ergibt sich die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Gerät für Maschinen der erwähnten Art zu schaffen, womit das
hochgespannte Wasser den Düsen in der rotierenden
Schneideeinrichtung, z.B. Schrämwalze, auf einfache und
zuverlässige Weise zugeführt wird. Die Herstellung, der Einsatz
und die Wartung des Gerätes sollen weniger aufwendig bzw.
vereinfacht sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kennzeichen im
kennzeichnenden Teil gemäß Anspruch 1 gelöst. Im
erfindungsgemäßen Gerät ist die radiale Kolbenpumpe in der
rotierenden Schneideeinrichtung (z.B. Walze) selbst
untergebracht. Die Pumpe besitzt eine Mehrzahl von Kolben
zylindereinrichtungen, von denen jede eine Düse im Umfangbereich
der Walze mit hochgespanntem Wasser beliefert. Für die Zufuhr von
Niederdruckwasser zur Pumpe oder von Hochdruckwasser von der
Pumpe zu den Düsen findet vorteilhafterweise ein hohler Schaft
Verwendung, der seinerseits drehbar zur Antriebshohlwelle der
Schneideeinrichtung und in der Bohrung der Hohlwelle
untergebracht ist.
Die Einrichtung kann mehr als eine Pumpe besitzen, in welchem
Fall die Pumpen vorzugsweise koaxial in Abständen zueinander
angeordnet sind. Ansonsten oder außerdem ist es auch möglich,
jede Pumpe mit zwei oder mehr in axialer Richtung im gleichen
Gehäuse hintereinander angebrachten Kolbenzylindereinrichtungen
zu versehen.
Die Anzahl der Kolbenzylindereinrichtungen hängt unter anderem
beispielsweise von der Anzahl Düsen, die mit hochgespanntem
Wasser versorgt werden sollen, den Größen der Walze oder
dergleichen und den Größen jeder Kolbenzylindereinrichtung ab.
Je kleiner die Zahl der Kolbenzylindereinrichtungen, desto
ungleichmäßiger wird natürlich die Drucklieferung an die Düsen
im Umfangsbereich der Walze. Umgekehrt wird dieser Druck um so
gleichmäßiger, je größer die Anzahl der Kolben ist. Damit
erhöht sich aber gleichzeitig die Störanfälligkeit der
Einrichtung. Um diesbezüglich Abhilfe zu schaffen, kann das
Wasser jeder oder einiger der Düsen über Rohrverzweigungen
zugeführt werden.
Die erforderliche Drehgeschwindigkeit der rotierenden
Einrichtung, z.B. der Walze und damit die Geschwindigkeit, mit
der sich die Pumpe bzw. jede der Pumpen dreht, hängt von der
Kohle- bzw. Gesteinsart ab, die von der Maschine abgebaut, bzw.
geschrämt werden soll. Mit der erfindungsgemäßen Anordnung hat
sich gezeigt, daß für Steinkohle bei einem Walzendurchmesser von
1,8 m eine Drehgeschwindigkeit von 30-50 Umdrehungen pro
Minute, vorzugsweise etwa 33 bis etwa 48 Umdrehungen pro Minute,
günstig ist. Für andere Anwendungen wird man andere
Walzendurchmesser und Umdrehungsgeschwindigkeiten verwenden.
Entsprechend der Änderung der Drehgeschwindigkeit der Walze
ändert sich natürlich auch der gelieferte Wasserdruck und die
Liefergeschwindigkeit.
Niederdruckwasser kann der Pumpe über ein
Niederdruckdrehgelenk, welches auf der alter Mann-Seite auf der
Walzenachse montiert ist, geliefert werden und das an eine
Niederdruckwasserzufuhr angeschlossen ist. Das
Niederdruckdrehgelenk kann mit jedem der Zylinder über einen
hohlen Schaft verbunden sein, der koaxial im Innern der ebenfalls
hohlen Antriebswelle der Walze verläuft. Hierzu kann ein Ende
mit dem Niederdruckwasserdrehgelenk verbunden sein und das andere
kann eine oder mehrere Durchgänge besitzen, über welche die
jeweiligen Zylinder der Pumpe mit der hohlen Stange verbunden
sind. Ein Ende der Stange kann dazu eingerichtet sein, in einer
von zwei oder mehr möglichen, zueinander winkelversetzten
Positionen, fixiert zu werden. Das andere Ende der Stange besitzt
vorzugsweise eine Nocke mittels derer die Kolben der Pumpe beim
Drehen der Pumpe betätigt werden. Die Nocke ist z.B. zylindrisch
ausgebildet und exzentrisch auf der Stange angebracht.
Mit zur Zeit üblichen Strebladerschrämmaschinen, insbesondere
Walzenschrämladern, haben sich Wasserfördergeschwindigkeiten von
10-80, vorzugsweise etwa 40 Liter pro Walze pro Minute als
zweckmäßig erwiesen. Selbstverständlich muß die
Gesamtfördergeschwindigkeit pro Walze zur Errechnung der
gewünschten Strömungsgeschwindigkeit pro Kolben
zylindereinrichtung, durch die Anzahl Kolben
zylindereinrichtungen dividiert werden. Je höher die
Wasserzufuhrgeschwindigkeit ist, desto geringer wird die
Staubbelastung der Umgebung beim Schrämen, desto größer wird
jedoch auch die anfallende Wassermenge, die aus dem
Abbaustoßbereich weggeleitet werden muß, was u. U. im
Untertagebau problematisch sein kann. Das bevorzugte
erfindungsgemäße Gerät läßt sich als Zusatzgerät leicht
nachträglich in herkömmliche Bergbau- und Tunnelmaschinen
einbauen.
Die Erfindung betrifft auch eine Bergbau- bzw. Tunnelbaumaschine
gemäß Anspruch 10, ausgestattet mit dem erfindungsgemäßen
Gerät.
Im folgenden sei die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es stellen
dar:
Fig. 1 eine Seitenansicht, teils im Schnitt,
eines erfindungsgemäßen Gerätes, eingebaut in die Schrämwalze
eines Walzenschrämladers.
Fig. 2 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, einer
Rotationskolbenpumpe, als Teil eines erfindungsgemäßen
Gerätes;
Fig. 3 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, der Einrichtung
gemäß Fig. 1, einschließlich der Schrämwalze und der
Rotationskolbenpumpe;
Fig. 4 einen herkömmlichen Walzenschrämlader mit Schrämwalzen und
Zusatzgerät gemäß Fig. 1 bis 3;
Fig. 5 im teilweisen Schnitt eine Seitenansicht eines
erfindungsgemäßen Gerätes mit einer radialen Kolbenpumpe mit
zwei axial hintereinander angeordneten Sätzen von Kolben
zylindereinrichtungen;
Fig. 6 im teilweisen Schnitt eine Seitenansicht eines
erfindungsgemäßen Gerätes mit einer Stange, die jeweils in einer
von mehreren Positionen fixiert werden kann; und
Fig. 7 einen schematischen Schnitt einer Schrämwalze einer
Strebschrämladermaschine (sog. "Continuous Miner") mit zwei
erfindungsgemäß angeordneten Rotationspumpen.
In Fig. 1 bezeichnet die Ziffer 10 eine Schrämwalze eines
Walzenstrebladers, beispielsweise gemäß Fig. 4. Die Schrämwalze
10 befindet sich am Ende eines Schwenkarmes 12 der
Schrämmaschine. Im Schwenkarm 12 befindet sich der nicht gezeigte
Antrieb für die Schrämwalze 10. Die Schrämwalze 10 ist um die
Achse 14 drehbar angeordnet. In einer dem Abbaustoß zugewandten
Kammer der Schrämwalze 10 ist eine radiale Kolbenpumpe 16 ko
axial angeordnet und nach außen hin mittels einer Abdeckung 20
geschützt. Zur Befestigung der Pumpe 16 in der Kammer 18 sind am
Gehäuse 24 der Pumpe 16 Ösen 22 (siehe hierzu Fig. 2) angebracht.
Je nach der Auslegung der Walze für eine bestimmte Schrämmaschine
können natürlich auch andere an sich bekannte Befestigungsmittel
vorgesehen sein.
Gemäß Fig. 2 und 3 besitzt die Pumpe 16 zehn radial angeordnete
Kolbenzylindereinrichtungen 26. Ein hohler Schaft 28 erstreckt
sich axial durch die Walze 10. Ihr eines Ende 30 ist in einer von
zwei möglichen zu einander um 180 versetzte Positionen (in der
in Fig. 6 abgebildeten Weise) fixierbar. Am anderen Ende besitzt
der Schaft 28 eine Nocke 32. Diese ist zylindrisch oder
kugelförmig ausgebildet und exzentrisch zum Schaft 28 angebracht.
Der Schaft 28 erstreckt sich durch eine Hohlwelle 34, durch
welche die Schrämwalze 10 mit dem im Schwenkarm 12
untergebrachten Antrieb verbunden ist (mit erheblichem
zylindrischen Spiel zwischen der inneren Wandung der Hohlwelle 34
und dem hohlem Schaft 28). Niederdruckwasser wird den Zylindern
durch einen Schlauch 36, durch ein Niederdruckdrehgelenk 38, den
zylindrischen Hohlraum des Schaftes 28 und durch Durchführungen
im Gehäuse der Pumpe 16 zugeleitet. Das von den Zylindern
gelieferte Hochdruckwasser wird den Düsen 40 über Rohrleitungen
42, z.B. aus Edelstahl, zugeführt. Die Düsen 40 befinden sich
jeweils in der Nähe der Meißel 44, die aus dem Mantel 45 der
Schrämwalze 10 herausragen. Im Umfang des Pumpengehäuses befindet
sich ein ggf. segmentiertes Verteilerrohr. Dieses ist einerseits
an die einzelnen Zylinderausgänge durch ein nicht gezeigtes
kombiniertes Eingangs-/Ausgangsventil und andererseits an die
Rohrleitungen 42 der Düsen 40 angeschlossen.
Jede Kolbenzylindereinrichtung 26 besitzt einen Zylinder 26.1
und einen Kolben 26.2 mit einem Ansatz 26.3, im Eingriff mit der
Nocke 32.
Fig. 4 zeigt einen herkömmlichen Walzenstreblader 50 mit zwei
Schrämwalzen 10 und Schwenkarmen 12 gemäß Fig. 1. Die
Schrämmachine 50 bewegt sich im Betrieb entweder in Pfeilrichtung
52 oder in Pfeilrichtung 54. Erfindungsgemäß ist die Einrichtung
gemäß Fig. 1-3 entweder in einer der Walzen oder in beiden
Walzen 10 angebracht.
Fig. 5 zeigt teilweise im Schnitt eine Seitenansicht eines
Zusatzgerätes mit einer radialen Kolbenpumpe 16′ mit zwei Sätzen
von Kolbenzylindereinrichtungen 26. Diese erfindungsgemäße
Anordnung bietet eine Lösung an, wo es erwünscht ist, daß jede
Düse mit einer Kolbenzylindereinrichtung verbunden ist und die
Anzahl der hierzu benötigten Kolbenzylindereinrichtungen größer
ist, als die Anzahl, die normalerweise im Durchmesser der Kammer
18 untergebacht werden kann.
Fig. 6 zeigt eine kreisförmige Platte 56, die mit dem Schaft 28
fest verbunden ist. Die Platte 56 besitzt Löcher 56.1, 56.2 durch
die sie mittels lösbarer Bolzen (nicht gezeigt) mit den Enden
12.1 der Schwenkarme 12 verbindbar ist.
Fig. 7 zeigt schematisch eine Schrämwalze 60 einer
Strebladerschrämmaschine (sog. "Continuous Miner"). Die Walze 60
ist in zwei im wesentlichen gleiche Hälften aufgeteilt. Jede
Hälfte besitzt eine Hohlwelle 62 und einen hohlen Schaft 64
entsprechend der Welle 34 und dem Schaft 28 gemäß Fig. 1. In
jeder Hälfte der Walze 60 befindet sich eine rotierende radiale
Kolbenpumpe 66, die über eine Nocke 68 auf dem jeweiligen hohlen
Schaft 64 angetrieben wird. Jede Hälfte der Walze 60 besteht
ferner aus einem inneren Teil 60.1 und einem äußeren Teil 60.2.
Zwischen dem jeweiligen inneren Teil 60.1 und dem äußeren Teil
60.2 befindet sich je ein Getriebe 70.
Der Ausgang jeder der Rotationspumpen 66 ist über Leitungen 62 an
ein segmentiertes Verteilerrohr 74 angeschlossen, von wo Teil des
Lieferstromes an Druckwasser, beispielsweise zwei Drittel, den
Düsen 76 des äußeren Teiles 60.2 der Walze 60 zugeführt wird und
der Rest des Lieferstromes über die hohle Stange 64 den Düsen 76
am inneren Teil der Walze 60 zugeleitet wird.
Die Betriebsstellung der Schrämwalzen 10 eines
Strebladerschrämers 50 ist so, daß die Meißel 44 sich im
Eingriff mit dem Gestein des Abbaustoßes befinden. Die Walze 10
wird über die im Schwenkarm 12 untergebrachten Antriebmittel
angetrieben. Die Pumpe 16 dreht sich mit der Schrämwalze 10,
während der Schaft 28 in einer der beiden genannten Positionen
über die Platte 56 unbeweglich gehalten wird. Die Drehung der
Pumpe 16 um die auf dem Schaft 28 stillstehende Nocke 32
verursacht die Hin- und Herbewegung der Kolben 26.2 in den
Zylindern 26.1, wodurch das den Zylindern durch den Schlauch 36,
die Schwenkverbindung 38 und die Hohlwelle 34 zugeleitete
Niederdruckwasser unter Druck gesetzt und durch die Düsen 40 über
kombinierte Eintritts- und Austrittsventile und das Verteilerrohr
46 und Rohrleitungen 42 verdüst wird. Das aus den Düsen 40
austretende Wasser wird auf das von den Meißeln 44 zu
schneidende Material gesprüht, wodurch die Schneidewirkung der
Meißel 44 unterstützt und gleichzeitig die Staubbildung beim
Schrämen unterdrückt wird.
Wie man sieht, liefert jede Kolbenzylindereinrichtung 26 nur
während der Hälfte der Walzenumdrehung Druckwasser. Während der
übrigen Umdrehung, fließt Niederdruckwasser in die jeweiligen
Kolbenzylindereinrichtung 26. Die Fixierung des Schaftes 28 wird
so gewählt, daß die Wasserverdüsung durch die jeweiligen Düsen
40 erfolgt, die sich in der Nähe der Zähne 44 im Eingriff mit dem
zu schrämenden Gestein befinden. Findet die Schrämung der
Maschine in der Richtung 52 statt, so ist der Schaft 28 in der
einen Stellung fixiert. Sobald die Schrämmaschine 50 in der
entgegengesetzten Richtung 54 schrämen soll, wird der Schaft 28 um
180° in die entgegengesetzte Stellung umgedreht und so fixiert,
daß die Verdüsung des Wassers über die Düsen 44 auf der
entgegengesetzten Seite der Walze 10 stattfindet.
Obwohl die Erfindung unter besonderem Hinweis auf rotierende
Schneidewalzen, insbesondere Schrämwalzen, erläutert wurde, deren
Schneidewirkung im wesentlichen senkrecht zum Walzenumfang
stattfindet, wobei dieser mit Schneidewerkzeugen, insbesondere
Meißeln, bestückt ist, läßt sich die Erfindung auch auf
rotierende Schneideeinrichtungen anwenden, deren
Schneidewirkung in axialer Richtung stattfindet, wie im Falle
bekannter Schmalschnittbohrschrämlader für Kohle oder auch
härtere Gesteine, Schachtbohrer, Tunnelbohrer,
Streckenvortriebmaschinen und dergleichen.
Die Erfindung ist auch nicht auf rotierende Schneideeinrichtungen
beschränkt, die mit pickelartigen Meißeln bestückt sind. Je nach
der Art des zu schneidenden Gesteins können die
Hochdruckwasserdüsen auch mit beliebigen anderen damit
kombinierbaren Gesteinsschneideeinrichtungen an sich bekannter
Art verwendet werden, einschließlich Rollmeißeln,
Scheibenmeißeln, Schneidezähnen für Hartgestein, wobei diese
Schneidewerkzeuge gegebenenfalls durch Vibration aktiviert werden
können.
Claims (10)
1. Zusatzgerät für Abbaumaschinen, insbesondere Schrämmaschinen
für Bergwerk oder Tunnelbohr- bzw. Auffahrzwecke wie
Walzenschrämlader, Teilschnittstreckenvortriebmaschinen,
"Continuous Miners" und dergleichen mit einer rotierenden
Schneideeinrichtung, insbesondere Schrämwalze und einer
radialen Kolbenpumpe mit Kolbenzylindereinrichtungen, von
denen jede eine auf das zu schneidende Gestein gerichtete
Düse mit hochgespanntem Wasser beliefert, dadurch
gekennzeichnet, daß die radiale Kolbenpumpe (16) im Innern
der rotierenden Schneideeinrichtung, beispielsweise
Schrämwalze (10), vorzugsweise koaxial, montiert wird.
2. Gerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
mehrere Pumpen (16) besitzt, die koaxial in Abständen
zueinander angeordnet sind.
3. Gerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pumpe (16) bzw. Pumpen jeweils zwei oder mehr in axialer
Richtung im gleichen Gehäuse hintereinander angebrachte
Kolbenzylindereinrichtungen besitzen.
4. Gerät gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser jeweils mehreren
Düsen (40) über eine Rohrverzweigung (46) zugeführt wird.
5. Gerät gemäß einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Niederdruckwasser
der Pumpe über ein Niederdruckdrehgelenk (38) zugeführt
wird, das auf der alter Mann Seite der Walzenachse
angebracht und mit einer Niederdruckwasserleitung (36)
verbunden ist.
6. Gerät gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Niederdruckdrehgelenk (38) mit jedem der Zylinder über eine
hohle Stange (28) verbindbar ist, die ihrerseits in einer
als Antriebsachse für die Schrämwalze (10) dienenden hohlen
Achse (34) untergebracht wird.
7. Gerät gemäß Anspruch 6, daß das eine Ende der hohlen
Stange (28) einen oder mehrere Durchgänge besitzt, von denen
jeder mit einem Zylinder (26) der Pumpe (16) verbunden ist,
während das andere Ende der Stange mit dem Drehgelenk (28)
verbindbar ist.
8. Gerät gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Ende der Stange (28) dazu eingerichtet ist, in einer von
zwei oder mehr zueinander winkelversetzten Positionen
fixiert zu werden, während das andere Ende der Stange eine
Nocke (32) besitzt zur Hin-und Herbewegung der Kolben (26.2)
der Pumpe (16), während diese sich dreht.
9. Gerät gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nocke (32) zylindrisch ausgebildet und exzentrisch auf der
Stange (28) angebracht ist.
10. Bergbau- bzw. Tunnelauffahrmaschine, insbesondere Schrämma
schine, beispielweise Walzenschrämlader, Teilschnitt-
Streckenvortriebsmaschine, "Continuous Miners" oder
dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer oder
mehreren der Einrichtungen gemäß einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 9 ausgestattet ist.
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