DE3905163C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schalteranordnung nach dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-PS 30 20 885 ist eine gattungsgemäße Schalter
anordnung mit einem low-aktiven, einem high-aktiven sowie
einem Komplementär-Schaltausgang und einer Steuerlogik be
kannt, welche zur Durchführung des Schaltvorganges mit
Schaltsteuersignalen ansteuerbar ist, wobei ein erster Schal
ter eine erste Ausgangsklemme mit einer auf einem höherem Po
tential liegenden zweiten Ausgangsklemme und ein zweiter
Schalter die erste Ausgangsklemme mit einer auf einem niedri
geren Potential liegenden dritten Ausgangsklemme verbindet,
wobei der zwischen der ersten und der zweiten Ausgangsklemme
liegende erste Schalter einer zwischen der ersten und der
dritten Ausgangsklemme anbringbaren ersten externen Last zu
geordnet ist, und wobei der zwischen der ersten und der drit
ten Ausgangsklemme liegende zweite Schalter einer zwischen
der ersten und der zweiten Ausgangsklemme anbringbaren zwei
ten externen Last zugeordnet ist.
Dabei sind als Schalter ein pnp- und ein npn-Transistor
vorgesehen, deren Basen von einem Sensorausgang eines ein
elektrisches Ausgangssignal abgebenden Sensors gespeist sind
und deren Emitter an dem höheren bzw. niedrigeren Potential
angelegt sind. Die beiden Kollektoren der beiden Transisto
ren sind über Schaltmittel miteinander verbindbar und über
je einen Ausgangswiderstand entsprechend mit dem niedrigeren
bzw. höheren Potential und mit je einer Ausgangsklemme ver
bunden. In Abhängigkeit des Ausgangssignals des Sensors
schalten die beiden Transistoren die ihnen zugeordneten La
sten. Schaltet der den ersten Schalter darstellende Tran
sistor die erste Last, wie oben beschrieben, an das höhere
Potential, so entspricht dies der high-aktiven Schaltstufe.
Schaltet der den zweiten Schalter darstellende Transistor
die zweite Last, wie oben beschrieben, an das niedrigere Po
tential, so entspricht dies der low-aktiven Schaltstufe. Die
Komplementär-Schaltstufe (Push-Pull-Schaltstufe) wird durch
Schließen der die beiden Transistoren verbindenden Schaltmit
tel erreicht. Durch abwechselndes Betätigen der beiden Tran
sistoren werden die diesen zugeordneten Lasten entsprechende
geschaltet.
Die Komplementär-Schaltstufe beinhaltet nicht die high-
aktive und die low-aktive Schaltstufe, da mit der Komplemen
tär-Schaltstufe z. B. keine logischen Ausgangsverknüpfungen
wie bei der high-aktiven und der low-aktiven Schaltstufe
möglich sind ("wired or").
Diese für viele praktische Einzelfälle geeignete Schalter
anordnung berücksichtigt jedoch nicht das Vorhandensein der
einzelnen Lasten zur Einstellung der high-aktiven, der low-
aktiven oder der Komplementär-Schaltstufe. Die Anwender sol
cher Schalteranordnungen müssen also eine anwendungsspezifi
sche Auswahl treffen. Anwender, bei denen mehrere Varianten
zum Einsatz gelangen, sind somit grundsätzlich dazu gezwun
gen, diese jederzeit bereitstellen zu können.
Aus der FR 25 33 317 A1 ist eine Anordnung zur Messung des
Momentanwertes eines Stromes bekannt. Dabei ist ein zu mes
sender Wechselstrom über einen Stromwandler induktiv mit ei
nem Meßstromkreis verbunden. Dieser weist zwei mit einer Ver
sorgungsgleichspannung in Serie geschaltete Schalter auf,
die alternativ von einem Signalgeber in Abhängigkeit von dem
Wechselstrom geschaltet werden. Dadurch werden abwechselnd
die Pole der Versorgungsgleichspannung gegenphasig zur dem
zu messenden Strom entsprechenden Wechselspannung an den Meß
kreis angelegt, wodurch Überspannungen in dem als Multivibra
tor ausgebildeten Meßkreis unterdrückt werden können.
In der DE-28 50 653 ist ein Transistorschalter mit zwei
Steuereingängen beschrieben, wobei der Transistorschalter zwei
in Reihe geschaltete Schalttransistoren aufweist. An diesem
Transistorschalter werden zwei Spannungen angelegt, von denen
je nach dem Schaltzustand der Steuerspannungen der zwei
Steuereingänge jeweils eine wahlweise auf den gemeinsamen
Ausgang der beiden Schalttransistoren durchgeschaltet wird.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
Gleichstromhalbleiterschalter der eingangs genannten Gattung
zu schaffen, der nicht anwendungsbedingt ausgewählt werden
muß, der jedoch in der Lage ist, allen bisherigen Schaltungs
varianten selbsttätig zu genügen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird also eine Schalteranordnung reali
siert, die einen high-aktiven und einen low-aktiven Schalt
ausgang aufweist. Mit diesen beiden Grundelementen sind prin
zipiell die obengenannten drei Schaltungsvarianten realisier
bar. Da sich erfindungsgemäß diese drei Schaltungsvarianten
selbsttätig einstellen, spricht man erfindungsgemäß nicht
mehr von Schaltungsvarianten bzw. Schaltausgängen, sondern
von verschiedenen Betriebsmoden der Schalteranordnung.
Die erfindungsgemäße Schalteranordnung schaltet sich also
selbsttätig in den jeweils geforderten Betriebsmode um. Dies
bedeutet, daß die extern angeschlossene Last von dem Schal
teranordnung selbst detektiert und bewertet wird. Das kann
sowohl durch eine lastbedingte Pegelverschiebung am Ausgang
als auch durch die sich einstellende, lastbedingte Stromfluß
richtung am Ausgang erfolgen.
Die einzelnen praktischen Realisierungen des Erfindungsgedan
kens sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 das Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Gleichstromhalbleiterschalteranordnung, bei dem
die Ermittlung der externen Last durch Messung
der Verschiebung des Spannungspegels an einer
ersten Ausgangsklemme erfolgt,
Fig. 2 den zeitabhängigen Spannungsverlauf eines in
der Gleichstromschalteranordnung vorgesehenen
Verzögerungsgliedes,
Fig. 3 ein die verschiedenen Betriebsmoden der Gleich
stromschalteranordnung veranschaulichendes Diagramm,
Fig. 4 das Blockschaltbild einer weiteren Ausgestal
tung der Erfindung, bei der zur Ermittlung der
externen Last die Stromflußrichtung in einer an
der ersten Ausgangsklemme anliegenden Leitung
ermittelt wird und die
Fig. 5a bis 5e Blockschaltbilder von verschiedenen Ausführungs
formen der für die Ermittlung der Stromflußrich
tung vorgesehenen Schaltungsteile.
Nach Fig. 1 können an einer Gleichstromhalbleiterschalter
anordnung 1 über zwei Ausgangsklemmen 17, 18 Potentiale +UB
bzw. U₀ (vorzugsweise = 0 V) angelegt werden. Die Gleich
stromhalbleiterschalteranordnung 1 umfaßt weiter eine erste
Ausgangsklemme A, welche über Schalter 3, 5 mit dem Poten
tial UB, d. h. der zweiten Ausgangsklemme 17 bzw. dem Poten
tial U₀, d. h. der dritten Ausgangsklemme 18, verbunden ist.
Als Schalter sind jeweils ein pnp-Transistor 3 und ein
npn-Transistor 5 vorgesehen, deren Emitter an den Potentia
len UB bzw. U₀ und deren Kollektoren an der ersten Aus
gangsklemme A anliegen. Die Basis des jeweiligen Transistors
3 bzw. 5 wird von einer Steuerlogik 4 angesteuert.
Parallel zu den Emitter-Kollektorstrecken der Transistoren
3, 5 sind hochohmige Widerstände R₁ bzw. R₂ geschaltet.
Weiter können zwischen die Potentiale UB bzw. U₀ und die Aus
gangsklemme A Lasten 8 und/oder 9 angelegt werden.
Die Steuerlogik 4 enthält eine Fühleinrichtung 2, die über
eine Leitung 19 mit der ersten Ausgangsklemme A verbunden
ist. Die Fühleinrichtung 2 umfaßt einen Spannungsfensterkom
parator, welcher zwei parallel geschaltete Schwellwertschal
ter 6 aufweist und auf Spannungspegelverschiebungen an der
Ausgangsklemme A anspricht. Der Wert der Spannung an der Aus
gangsklemme A bei nicht angelegten Lasten 8, 9 wird durch
die einen Spannungsteiler darstellenden Widerstände R₁ und
R₂ bestimmt. Besitzen die Widerstände R₁ und R₂ denselben Wi
derstandswert, so liegt am Ausgang eine Spannung UB/2 an,
falls keine externe Last 8 oder 9 zwischen der Ausgangs
klemme A und dem höheren Potential UB oder zwischen der Ausgangs
klemme A und dem niedrigeren Potential U0 angelegt ist.
Die Steuerlogik 4 ist über einen Kondensator 7, welcher als
Verzögerungsglied wirkt, mit dem Potential U0 verbunden.
Über eine Leitung 15 wird die Steuerlogik 4 angesteuert,
d. h. hier werden die Schaltsignale zugeführt. Weiter ist die
Steuerlogik 4 mit dem Potential UB über eine Aktivierungs
schaltung (Power-On-Reset-Schaltung) 16 verbunden.
Im folgenden wird die Funktionsweise der beschriebenen Schal
tung erläutert:
Beim Anlegen der Versorgungsspannung an +UB, U0 an die Aus
gangsklemmen 17, 18 zum Zeitpunkt t0 erzeugt die Aktivie
rungsschaltung 16 ein Signal, welches die Steuerlogik 4 akti
viert. Die Halbleiterschalter 3 und 5 werden hierdurch in
einen hochohmigen Zustand geschaltet. Gleichzeitig beginnt
in der Steuerlogik 4 eine von dem Kondensator 7 abhängige
Zeit t abzulaufen (Fig. 2). Vom Zeitpunkt t0 des Anlegens
der Versorgungsspannung steigt die Spannung Uc am Kondensa
tor 7 exponentiell an.
Zu einem Zeitpunkt t1 wird die Fühleinrichtung 2 aktiviert.
Die Fühleinrichtung 2 detektiert nun das Potential an der
Ausgangsklemme A.
Liegt an der Ausgangsklemme A keine externe Last 8 oder 9
an, so stellt sich der Pegel der Spannung U am Ausgang auf
den Wert UB/2 ein, wenn die Widerstandswerte der den Span
nungsteiler bildenden Widerstände R1 und R2 gleich sind. Die
Fühleinrichtung 2 detektiert die Spannung UB/2 an der Aus
gangsklemme A und schaltet die Schalter 3, 5 der Gleichstrom
halbleiterschalteranordnung 1 über die Steuerlogik 4 in
einen Komplementärbetriebsmode. In dem Komplementärbetriebs
mode werden die Schalter 3, 5 in Abhängigkeit von den bei 15
zugeführten L/O-Schaltsignalen abwechselnd geöffnet und ge
schlossen. Der Komplementärbetrieb wird auch noch innerhalb
eines um UB/2 herumliegenden Potentialbereiches 10 (Fig. 3)
eingestellt, dessen Grenzen jedoch um einen deutlichen
Betrag ΔU unterhalb bzw. oberhalb von UB bzw. U₀ liegen. Der
die Schwellenwertschalter 6 enthaltende Spannungsfensterkom
parator ist für die Schaffung des Komplementärbetrieb-Poten
tialbereiches verantwortlich.
Wird nur zwischen die Ausgangsklemme A und das Versorgungs
potential +UB eine Last 8 geschaltet, so erhöht sich der von
der Fühleinrichtung 2 gemessene Spannungspegel entsprechend
dem zusätzlichen Stromfluß durch die Last 8, d. h., daß der
Spannungspegel bei A sich in Richtung des Potentials +UB ver
schiebt. Überschreitet der gemessene Spannungspegel den
Schwellenwert UB-ΔU (Fig. 3), so schaltet die Fühlein
richtung 2 über die Steuerlogik 4 die Gleichstromhalbleiterschal
teranordnung 1 in einen low-aktiven Betriebsmode, dessen
Detektierungsbereich 20 nach Fig. 3 zwischen den Potentialen
UB und UB-ΔU liegt. In diesem Betriebsmode ist der Last 8
der Schalter 5 zugeordnet. Durch Betätigen des Schalters 5
kann die mit einem Pol ständig an UB liegende Last 8 mit
ihrem anderen Pol wahlweise mit U₀ verbunden werden. Der
Schalter 3 dagegen bleibt ständig geöffnet.
Wird lediglich zwischen U₀ und A eine Last 9 angelegt, so
wird an der Ausgangsklemme A gemäß Fig. 3 eine Spannung
U₀t<U<(U₀+ΔU) detektiert. Die Steuerlogik 4 schaltet
nunmehr einen high-aktiven Betriebsmode ein, dessen Detektie
rungsbereich 21 nach Fig. 3 zwischen U₀ und U₀+ΔU liegt.
Jetzt ist der Schalter 3 der Last zugeordnet. Der Schalter 5
ist in diesem Betriebsmode immer offen.
Werden die Lasten 8 und 9 gleichzeitig angeschlossen, so
stellt sich an der Ausgangsklemme A ein Spannungspegel im
Detektierungsbereich 10 (Fig. 3) ein. Die Steuerlogik 4
stellt somit den Komplementärbetriebsmode ein.
Die Widerstände R1 und R2 des Spannungsteilers müssen hier
bei möglichst hochohmig gewählt werden, da ihr Widerstands
wert ein Maß für die maximal detektierbare Lastimpedanz an
der Ausgangsklemme A der Gleichstromhalbleiterschalteranordnung
1 darstellt.
Die Widerstände R₁ und R₂ müssen nicht gleich groß sein. Bei
unterschiedlichen Widerstandswerten wäre die Fühleinrichtung
2 entsprechend anzupassen.
Nach Ablauf der Zeit t₁ (Fig. 2) wird der detektierte Be
triebsmode eingeschrieben. Zu einer etwas späteren Zeit T
wird der Schaltausgang von der Steuerlogik 4 entsprechend
dem detektierten und eingeschriebenen Betriebsmode aktiviert.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausgestaltung der Gleichstromhalb
leiterschalteranordnung gemäß der Erfindung. Gleiche Bezugs
zeichen bezeichnen gleiche Bauteile wie in Fig. 1. Im Gegen
satz zur Ausführungsform nach Fig. 1 entfallen die Widerstände
R₁, R₂, und die Fühleinrichtung 2 stellt die extern anliegende
Last 8 bzw. 9 über einen Meßstrom fest.
Die in Fig. 4 nur schematisch angedeutete Fühleinrichtung 2
kann dabei gemäß Fig. 5a aus je einer einen Widerstand RA
bzw. RB, Schaltern S₂ bzw. S₁ sowie eine Stromquelle (I₂)
und eine Stromsenke (I₁) umfassenden Reihenschaltung beste
hen, wobei der Verbindungspunkt von (I₁) und (I₂) mit der
Ausgangsklemme A und die freien Enden der Widerstände RA
bzw. RB mit dem Potential +UB bzw. dem niedrigeren Potential
U0 verbunden sind. Die Anordnungen der Widerstände RA bzw.
RB, der Schalter S₂ bzw. S₁ und der Stromquelle (I₂) bzw.
der Stromsenke (I1) sind untereinander vertauschbar.
Fig. 5b zeigt eine andere Schaltung zur Feststellung der
Stromflußrichtung. Hierbei sind die als Transistoren ausge
bildeten Schalter 3, 5 selbst als Stromquelle bzw. -senke ge
schaltet.
Nach Fig. 5c werden die Lasten 8 und/oder 9 an der Ausgangs
klemme A selbst als Stromquelle bzw. -senke benutzt. Über
die zuschaltbaren Widerstände RA und RB und die Fühl
einrichtung wird die Stromrichtung erfaßt.
In Fig. 5d wird der lastbedingte Strom sowie die Stromrich
tung in der Leitung 19 durch einen Widerstand R und einen
diesem parallel geschalteten Operationsverstärker 27 detek
tiert. Die wieder als Transistoren ausgebildeten Schalter 3,
5 schalten durch die Steuerlogik 4 den zu messenden Strom.
Der Widerstand R muß so klein sein, daß er die Funktion der
Lasten 8 und/oder 9 nicht beeinträchtigt.
Fig. 5e zeigt eine Ausgestaltung der Erfindung, bei der der
lastbedingte Strom sowie die Stromrichtung über Optokoppler
11 und 13 detektiert werden. Die Photodioden 14 stellen den
Meßstrom fest.
Im folgenden wird die Funktionsweise der in Fig. 4 in Verbin
dung mit Fig. 5a dargestellten Ausgestaltung der Erfindung
näher erläutert:
Die Aktivierung der Steuerlogik 4 beim Anlegen einer Span
nung erfolgt in analoger Weise zur Ausgestaltung nach Fig. 1
und 2. Die Stromquelle (I2) und die Stromsenke (I1) werden
zur Detektierung der Last abwechselnd über S2 und S1 von der
Steuerlogik 4 zugeschaltet. Wird an der Ausgangsklemme A in
Fig. 4 keine externe Last 8 oder 9 betrieben, so kann kein
Meßstrom I1 oder I2 fließen. In diesem Fall bewirkt die Fühl
einrichtung 2 durch die Steuerlogik 4, daß der Komplementär
betriebsmode eingestellt wird.
Wird lediglich die Last 8 zwischen +UB und A angelegt, so
wird ein in Fig. 4 durch eine punktierte Linie angedeuteter
Meßstrom I1 erfaßt, solange S1 geschlossen ist. Die Fühlein
richtung 2 stellt somit durch den detektierten Meßstrom I1
die Last 8 fest. Zur Einstellung des low-aktiven Betriebs
modes wird der Schalter 5 der Last 8 zugeordnet. Der Schal
ter 3 ist ständig geöffnet.
Liegt eine Last 9 nur zwischen dem Ausgang A und dem Poten
tial U0 vor, so wird ein durch die strichpunktierte Linie in
Fig. 4 angedeuteter und entgegengesetzt zur Richtung des Meß
stromes I1 gerichteter Meßstrom I2 gemessen, sofern S2 ge
schlossen ist. Zur Einstellung des high-aktiven Betriebsmo
des wird hier der Schalter 3 der Last 9 zugeordnet. Der
Schalter 5 ist ständig offen.
Liegen beide externen Lasten 8 und 9 an der Ausgangsklemme A
an, so werden beide Meßströme I2 und I1 abwechselnd detek
tiert mit der Folge, daß die beiden Schalter 3 und 5 den je
weiligen Lasten 8 und 9 antivalent zugeordnet werden. Dies
entspricht dem Komplementärbetriebsmode.
Liegt weder eine Last 8 noch eine Last 9 an, so kann weder
der Meßstrom I₁ noch I₂ fließen. Hierbei wird ebenfalls der
Komplementärbetriebsmode aktiviert.
Die Lasten 8 und/oder 9 können nach der selbsttätigen Ein
stellung des jeweiligen Betriebsmodes über die Ansteuerlei
tung 15 geschaltet werden, ohne daß zuvor vom Anwender eine
anwendungsbedingte Vorwahl getroffen werden muß. Der automa
tisch gewählte Betriebsmode bleibt so lange erhalten, wie die
Versorgungsspannung anliegt. Die automatische Betriebsmoden
auswahl wiederholt sich bei jeder neuen Inbetriebnahme (Anle
gen der Versorgungsspannung an die Klemmen 17, 18). Damit
ist es möglich, nach jedem Trennen der Schalteranordnung von
ihrer Versorgungsspannung die Lastkonfiguration zu verän
dern, wobei sich die Schalteranordnung dann erneut auf die
Ausgangsbedingung einstellt.
Claims (16)
1. Schalteranordnung mit einem low-aktiven, einem high-
aktiven sowie einem Komplementär-Schaltausgang und einer
Steuerlogik, welche zur Durchführung des Schaltvorganges
mit Schaltsteuersignalen ansteuerbar ist,
wobei ein erster Schalter (3) eine erste Ausgangsklemme (A) mit einer auf einem höherem Potential (UB) liegenden zweiten Ausgangsklemme (17) und ein zweiter Schalter (5) die erste Ausgangsklemme (A) mit einer auf einem niedrigeren Potential (U₀) liegenden dritten Aus gangsklemme (18) verbindet,
wobei der zwischen der ersten (A) und der zweiten Aus gangsklemme (17) liegende erste Schalter (3) einer zwischen der ersten (A) und der dritten Ausgangsklemme (18) anbringbaren ersten externen Last (9) zugeordnet ist, und
wobei der zwischen der ersten (A) und der dritten Aus gangsklemme (18) liegende zweite Schalter (5) einer zwischen der ersten (A) und der zweiten Ausgangsklemme (17) anbringbaren zweiten externen Last (8) zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Fühleinrichtung (2) vorgesehen ist, welche das Vorhandensein der zweiten externen Last (8) zwischen der ersten (A) und der zweiten Ausgangsklemme (17) oder/und der ersten externen Last (9) zwischen der ersten (A) und der dritten Ausgangsklemme (18) feststellt, und
daß in Abhängigkeit vom Vorhandensein der zweiten externen Last (8) zwischen der ersten (A) und der zweiten Ausgangsklemme (17) ein low-aktiver Betriebsmode, in Abhängigkeit vom Vorhandensein der ersten externen Last (9) zwischen der ersten (A) und der dritten Ausgangsklemme (18) ein high-aktiver Betriebsmode und in Abhängigkeit vom Vorhandensein der zweiten (8) und der ersten externen Last (9) ein Komplementär-Betriebsmode selbsttätig einschaltbar ist.
wobei ein erster Schalter (3) eine erste Ausgangsklemme (A) mit einer auf einem höherem Potential (UB) liegenden zweiten Ausgangsklemme (17) und ein zweiter Schalter (5) die erste Ausgangsklemme (A) mit einer auf einem niedrigeren Potential (U₀) liegenden dritten Aus gangsklemme (18) verbindet,
wobei der zwischen der ersten (A) und der zweiten Aus gangsklemme (17) liegende erste Schalter (3) einer zwischen der ersten (A) und der dritten Ausgangsklemme (18) anbringbaren ersten externen Last (9) zugeordnet ist, und
wobei der zwischen der ersten (A) und der dritten Aus gangsklemme (18) liegende zweite Schalter (5) einer zwischen der ersten (A) und der zweiten Ausgangsklemme (17) anbringbaren zweiten externen Last (8) zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Fühleinrichtung (2) vorgesehen ist, welche das Vorhandensein der zweiten externen Last (8) zwischen der ersten (A) und der zweiten Ausgangsklemme (17) oder/und der ersten externen Last (9) zwischen der ersten (A) und der dritten Ausgangsklemme (18) feststellt, und
daß in Abhängigkeit vom Vorhandensein der zweiten externen Last (8) zwischen der ersten (A) und der zweiten Ausgangsklemme (17) ein low-aktiver Betriebsmode, in Abhängigkeit vom Vorhandensein der ersten externen Last (9) zwischen der ersten (A) und der dritten Ausgangsklemme (18) ein high-aktiver Betriebsmode und in Abhängigkeit vom Vorhandensein der zweiten (8) und der ersten externen Last (9) ein Komplementär-Betriebsmode selbsttätig einschaltbar ist.
2. Schalteranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zu den Schaltern (3, 5) hochohmige Wider
stände (R1, R2) geschaltet sind und daß die erste Aus
gangsklemme (A) über eine Leitung (19) mit dem Eingang
der Fühleinrichtung (2) verbunden ist.
3. Schalteranordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fühleinrichtung (2) zwei parallelgeschaltete
Schwellenschalter (6) aufweist.
4. Schalteranordnung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Widerstände (R1, R2) gleich sind.
5. Schalteranordnung nach einem der Ansprüche 3
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe der Widerstände (R1, R2) der detektierba
ren Lastimpedanz angepaßt ist.
6. Schalteranordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der ersten Ausgangsklemme (A) und der Fühl
einrichtung (2) der Steuerlogik (4) eine Leitung (19)
vorgesehen ist und die Fühleinrichtung (2) auf die Rich
tung des Stromflusses in der Leitung (19) anspricht.
7. Schalteranordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fühleinrichtung (2) zwei die erste Ausgangsklem
me (A) jeweils mit dem höheren Potential (UB) bzw. dem
niedrigeren Potential (U0) verbindende, von der Steuerlo
gik (4) über Meßschalter (S2, S1) abwechselnd zuschaltba
re Widerstände (RA bzw. RB) aufweist und ein vom Vorhan
densein einer oder zweier Lasten (9 bzw. 8) ausgelöster
Meßstrom (I2 bzw. I1) über den Spannungsabfall an den Wi
derständen (RA bzw. RB) feststellbar ist.
8. Schalteranordnung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und zweite Schalter (3, 5) als Meßschalter
verwendet werden.
9. Schalteranordnung nach einem der Ansprüche 6
bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß den Widerständen (RB, RA) je eine Stromsenke (I1)
bzw. eine Stromquelle (I2) zugeordnet ist.
10. Schalteranordnung nach einem der Ansprüche 6
bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fühleinrichtung (2) aus einem Fühlwiderstand (R)
und einem Operationsverstärker (17) besteht und daß der
Operationsverstärker (17) den von der Anordnung der
Lasten (8, 9) abhängigen Strom im Fühlwiderstand (R) de
tektiert.
11. Schalteranordnung nach einem der Ansprüche 6
bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fühleinrichtung (2) zwei Reihenschaltungen
umfaßt, welche je eine Stromquelle (I2) bzw. eine
Stromsenke (I1) und je einen aus Lumineszenzdiode (12)
und Photodiode (14) bestehenden Optokoppler (11, 13)
aufweisen und jeweils die erste Ausgangsklemme (A) mit
dem höheren Potential (UB) bzw. dem niedrigeren
Potential (U₀) verbinden, wobei die Detektierung der
Lasten (8, 9) über das Verhältnis der Meßströme (I1, I2)
bestimmt wird.
12. Schalteranordnung nach einem der Ansprüche 6
bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßströme (I1 bzw. I2) ein Maß für die detektier
bare Lastimpedanz sind.
13. Schalteranordnung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerlogik (4) mit einem Verzögerungsglied (7)
ausgestattet ist, welches dafür sorgt, daß der von der
Fühleinrichtung (2) und der Steuerlogik (4) detektierte
Betriebsmode erst nach einer vorbestimmten Zeit (t1)
nach dem Anlegen der Versorgungsspannung (+UB, U0) einge
schrieben wird.
14. Schalteranordnung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verzögerungsglied (7) weiter dafür sorgt, daß
der detektierte Betriebsmode zu einer Zeit (T) nach dem
Einschreiben des Betriebsmodes (t1) aktiviert wird.
15. Schalteranordnung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Aktivierungsschaltung (16) vorgesehen ist,
welche beim Anlegen einer Versorgungsspannung (UB, U0)
die Steuerlogik (4) in einen normierten Zustand schal
tet, wodurch die vorzugsweise als Halbleiter ausgebilde
ten Schalter (3, 5) in den hochohmigen Zustand geschal
tet werden.
16. Schalteranordnung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalter zwei Transistoren (3, 5) sind, deren
Basis jeweils von der Steuerlogik (4) angesteuert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893905163 DE3905163A1 (de) | 1989-02-20 | 1989-02-20 | Gleichstromhalbleiterschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893905163 DE3905163A1 (de) | 1989-02-20 | 1989-02-20 | Gleichstromhalbleiterschalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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