DE10025908A1 - Leistungsschalter - Google Patents
LeistungsschalterInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Leistungsschalter DOLLAR A - mit einem Ein-/Ausschalter; DOLLAR A - mit einer Schnittstelle; DOLLAR A - mit einem Spannungsteiler; DOLLAR A - mit einem Anschluß für eine Spannungsversorgung; DOLLAR A - mit einem Masseanschluß. DOLLAR A Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: DOLLAR A - die Schnittstelle ist derart geschaltet, daß sie Eingang oder Ausgang ist; DOLLAR A - der Leistungsschalter umfaßt eine zweite Schnittstelle für den Anschluß einer Diagnostiziereinheit.
Description
Die Erfindung betrifft einen Leistungsschalter gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Leistungsschalter nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 finden einen
Einsatz in elektronischen Steuergeräten, zum Beispiel Motorsteuergeräten
oder Getriebesteuergeräten, und bieten die Möglichkeit digitale
Leistungsausgänge zu realisieren, bei denen gleichzeitig eine Diagnose
bestimmter Zustände möglich ist.
Die Firma Infineon bietet beispielsweise einen intelligenten
Leistungshalbleiter-Schalter "Smart High-Side Powerswitch BTS 723 G" an,
der durch die monolythisch integrierte Zusammenschaltung eines
Schaltkreises und eines Leistungshalbleiters einen Schalter darstellt und
gleichzeitig in der Lage ist Ansteuer-, Schutz- und Überwachungsfunktionen
zu übernehmen. Dieser Leistungshalbleiter umfaßt eine aufwendige
Architektur mit Feldern von Widerständen und Dioden und weiterhin eine
interne Spannungsquelle. Der Baustein kann dabei nur als Ausgang
geschaltet werden, die Ansteuerung muß über spezielle Schnittstellen durch
CMOS-Schaltkreise erfolgen. In den Baustein sind verschiedene Logik-
Kanäle eingebracht, die die externen Ansteuersignale mit internen Signalen
verknüpfen und daraus die Ansteuersignale für einen Leistungs-Feldeffekt-
Transistor - Power-MOSFET - und Statussignale generieren.
Nachteilig an diesen bekannten Leistungsschaltern, die sowohl eine
Schaltungs- wie auch eine Diagnostizierfunktion aufweisen, ist zum einen
der komplizierte Aufbau und die Einschränkung nur als reiner Ausgang
genutzt werden zu können. Weiterhin sind die bekannten Leistungsschalter
bezüglich ihrer Diagnosefunktion starr und unflexibel, da die diagnostizierten
Zustände in feste Raster eingeteilt sind, deren Grenzwerte nicht verändert
werden können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die geschilderten
Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und einen
Leistungsschalter zu schaffen, der sich durch einen einfachen Aufbau
auszeichnet, sowohl als Eingang als auch als Ausgang genutzt werden kann
und die Diagnose aller Zustände ermöglicht, wobei die Erfassung und
Auswertung flexibel sein soll. Weiterhin soll eine elektronische
Schaltungsanordnung mit einem erfindungsgemäßen Leistungsschalter und
ein Verfahren zum Diagnostizieren des Zustandes einer elektronischen
Schaltung mit einer solchen elektronischen Schaltungsanordnung dargestellt
werden.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruches 1, durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches
14 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 31 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen enthalten.
Der erfindungsgemäße Leistungsschalter umfaßt einen Ein-/Ausschalter, der
insbesondere als Relais oder Halbleiterschalter, z. B. Power-MOSFET oder
Transistor ausgeführt sein kann, einen Anschluß für eine
Spannungsversorgung und einen Masseanschluß. Weiterhin umfaßt der
erfindungsgemäße Leistungsschalter einen Spannungsteiler, der vorteilhaft
durch zwei ohmsche Widerstände ausgeführt sein kann. Der
Spannungsteiler ermöglicht das Setzen eines Leerlaufpegels des
Leistungsschalters. Erfindungsgemäß umfaßt der Leistungsschalter weiterhin
zwei Schnittstellen, wobei eine Schnittstelle derart geschaltet ist, daß sie
Eingang oder Ausgang ist. Die zweite Schnittstelle dient dem Anschluß einer
Diagnostiziereinheit.
In einer besonderen Ausführung der Erfindung ist vor die zweite Schnittstelle
ein zweiter Spannungsteiler geschaltet, der der Anpassung der Spannung
insbesondere an die nachfolgende Diagnostiziereinheit dient. Dies ist
insbesondere dann vorteilhaft, wenn an die zweite Schnittstelle eine
Diagnostiziereinheit angeschlossen wird, deren Eingang für kleinere
Spannungen ausgeführt ist. Zum Dämpfen der Schwingungen der an der
zweiten Schnittstelle anliegenden Spannung kann besonders vorteilhaft vor
die zweite Schnittstelle ein Dämpfungsglied geschaltet sein.
In einer besonderen Ausführung der Erfindung ist der Spannungsteiler durch
zwei ohmsche Widerstände ausgeführt. Durch die Wahl der
Widerstandsgröße kann der Leerlaufpegel des Leistungsschalters gesetzt
werden. Vorteilhaft können zwei gleiche ohmsche Widerstände so geschaltet
werden, daß der Leerlaufpegel 50% der Spannung der
Spannungsversorgung entspricht.
Es kann jedoch auch in einer anderen Ausführung der Erfindung vorteilhaft
sein, den Spannungsteiler mit einem anderen Leerlaufpegel auszuführen,
zum Beispiel durch die Schaltung zweier unterschiedlicher ohmscher
Widerstände oder einen variablen Spannungsteiler. Dies ist besonders dann
vorteilhaft, wenn zum Beispiel an die erste Schnittstelle ein externes
Steuergerät geschaltet ist, dessen Erfassungsbereich in einem bestimmten
Spannungsband arbeitet. Auf diese Art und Weise kann der Leerlaufpegel
der ersten Schnittstelle entsprechend verschoben werden, um zu vermeiden,
daß die Eingangsbeschaltung des externen Steuergerätes bereits durch den
Leerlaufpegel angesprochen wird.
Eine Ausführung mit unterschiedlichen ohmschen Widerständen, die den
Leerlaufpegel in Richtung Masse verschieben, ist besonders bei Schaltung
des Ein-/Ausschalters als High-Side Schalter vorteilhaft. Bei Verwendung
eines Low-Side Schalters ist insbesondere die Verschiebung des
Leerlaufpegels in Richtung der Spannung der Spannungsversorgung, die
zum Beispiel 24 Volt betragen kann, vorteilhaft.
Erfindungsgemäß umfaßt der Leistungsschalter einen Ein-/Ausschalter, der
in einer besonderen Ausführung ein Low-Side-Schalter ist. Dies ist
besonders dann vorteilhaft, wenn eine Last gegen die
Spannungsversorgung geschaltet ist. In einer anderen Ausführung der
Erfindung ist der Ein-/Ausschalter ein High-Side-Schalter, dies ist besonders
dann vorteilhaft, wenn eine Last gegen Masse geschaltet ist.
Weiterhin umfaßt die Erfindung eine elektronische Schaltungsanordnung mit
einem erfindungsgemäßen Leistungsschalter mit den Merkmalen der
Ansprüche 1 bis 13. Besonders vorteilhaft kann hinter die zweite
Schnittstelle ein Analog-Digital-Wandler geschaltet sein. In einer
weitergebildeten Ausführung der Erfindung ist zusätzlich ein Rechner hinter
die zweite Schnittstelle geschaltet. So ist es beispielsweise möglich, den
analogen Eingang des Analog-Digital-Wandlers direkt mit der zweiten
Schnittstelle zu verbinden, und den digitalen Ausgang des Analog-Digital-
Wandlers mit dem Rechner zu verbinden. Selbstverständlich ist es auch
möglich, einen Rechner direkt hinter beziehungsweise an die zweite
Schnittstelle zu schalten. Auch ein Spannungsteiler beziehungsweise ein
Dämpfungslied kann hinter die zweite Schnittstelle geschaltet sein, mit dem
Vorteil einer niedrigeren Spannungsamplitude beziehungsweise geringeren
Schwingungen in der Spannung, die der nachfolgenden Diagnostiziereinheit
weitergeleitet wird.
Der Vorteil der genannten Schaltungsanordnungen mit einer
erfindungsgemäßen Anordnung eines Leistungsschalters und einer
Diagnostiziereinheit ist vor allem die große Flexibilität bei der Auswertung
der diagnostizierten Zustände.
In einer besonderen Ausführung der Erfindung umfaßt die elektronische
Schaltungsanordnung einen Verbraucher, der an die Schnittstelle geschaltet
ist. In diesem Fall arbeitet der Leistungsschalter als Ausgang. Die Diagnose
der Zustände des Verbrauchers beziehungsweise der Schaltungsanordnung
selber ist möglich.
In einer anderen Ausführung der Erfindung ist die Schnittstelle als Eingang
geschaltet, und der Ein-/Ausschalter bleibt deaktiviert. Ein externer Schalter
ist dann vorteilhaft zwischen die Schnittstelle und die Spannungsversorgung
geschaltet, oder in einer anderen Ausführung ist ein externer Schalter
zwischen die Schnittstelle und Masse geschaltet. Dadurch können,
insbesondere bei Einsatz des Leistungsschalters in einem Steuergerät,
Signale von externen Gebern erfaßt werden. Besonders vorteilhaft ist, daß
per Software aus einem Ausgang bei Bedarf ein Eingang gemacht werden
kann und dadurch, zum Beispiel bei Verwendung des erfindungsgemäßen
Leistungsschalters in einem Steuergerät, das Steuergerät wesentlich flexibler
ist.
Weiterhin umfaßt die Erfindung ein Verfahren zum Diagnostizieren eines
Zustandes einer elektronischen Schaltung mit einer erfindungsgemäßen
elektronischen Schaltungsanordnung. Erfindungsgemäß wird dabei mit einer
Diagnostiziereinheit, die an der zweiten Schnittstelle angeschlossen ist, die
an der zweiten Schnittstelle anliegende Spannung ermittelt. Besonders
vorteilhaft umfaßt die Diagnostiziereinheit einen Analog-Digital-Wandler
beziehungsweise einen Rechner mit einer derartigen Schnittstelle. Das
Verfahren unterscheidet dabei ob die Schnittstelle als Ausgang oder
Eingang geschaltet ist. Eine weitere Eingangsgröße des
Diagnostizierverfahrens ist die Stellung des Ein-/Ausschalters. In einer
weiterentwickelten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die
an der zweiten Schnittstelle ermittelte Spannung mit einem Spannungsband
verglichen, das in Spannungsbereiche unterteilt ist. Besonders vorteilhaft
kann das Referenzspannungsband dabei in der Diagnostiziereinheit
hinterlegt sein, insbesondere die Grenzen der Spannungsbänder, zum
Beispiel durch Programmierung des Rechners. Auf diese Art und Weise ist
es möglich, das Referenzspannungsband flexibel zu halten, insbesondere
die Grenzen der Spannungsbänder können den aktuellen Anforderungen
angepaßt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren berücksichtigt bei der Auswertung des
Zustandes einer elektronischen Schaltung verschiedene Eingangsgrößen.
Darunter fällt die Unterscheidung, ob die Schnittstelle als Ein- oder Ausgang
geschaltet ist. Vorteilhafterweise muß unterschieden werden, ob der Ein-
/Ausschalter ein High- oder Low-Side-Schalter ist und in einer
weitergebildeten Ausführung, ob der Ein-/Ausschalter geöffnet oder
geschlossen ist.
Zuerst wird mit dem Spannungsteiler ein Leerlaufpegel für eine offene
Schnittstelle eingestellt. Dies kann insbesondere durch Auswahl
entsprechender ohmscher Widerstände erfolgen. Erfindungsgemäß ist aber
auch ein Spannungsteiler denkbar, der die Einstellung des Leerlaufpegels
variabel hält. Vorteilhaft kann die Spannung der Spannungsversorgung
und/oder das Spannungsniveau des Leerlaufpegels gemessen werden, um
eine exakte Referenz für einen späteren Vergleich zu erhalten. Ist die
Schnittstelle als Ausgang geschaltet und der Ein-/Ausschalter ein High-Side-
Schalter, der geöffnet ist, so wird im erfindungsgemäßen Verfahren anhand
der an der zweiten Schnittstelle ermittelten Spannung zwischen vier
verschiedenen Zuständen der elektronischen Schaltungsanordnung
unterschieden. Das wiederum heißt, daß das in der Diagnostiziereinheit
insbesondere dem Rechner hinterlegte Referenzband in vier einzelne Bänder
unterteilt ist. Vorteilhaft ist dabei im Übergangsbereich zwischen den
einzelnen Bändern eine Hysterese implementiert, die ein ständiges
Umschalten im Grenzbereich verhindert. Selbstverständlich ist es im Sinne
der Erfindung auch möglich, eine Unterteilung des Spannungsbandes in
eine andere Anzahl einzelner Bänder vorzunehmen. Bei Berücksichtigung
eines Low-Side-Schalters wäre es zum Beispiel vorteilhaft ein fünftes Band
einzubringen. Die vier genannten verschiedenen Zustände der
elektronischen Schaltungsanordnung, die anhand der an der zweiten
Schnittstelle ermittelten Spannung diagnostiziert werden können, sind wie
folgt:
- a) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband um den Leerlaufpegel, ist die Schaltung an der Schnittstelle unterbrochen, beziehungsweise es ist keine Last angeschlossen;
- b) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband in der Nähe von 0 Volt, so liegt an der Schnittstelle ein Kurzschluß gegen Masse vor;
- c) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband unterhalb des Spannungsbandes um den Leerlaufpegel und oberhalb des Spannungsbandes in der Nähe von 0 Volt, so liegt an der Schnittstelle eine Last gegen Masse vor;
- d) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband in der Nähe der Spannung der Spannungsversorgung, so liegt ein Kurzschluß gegen die Spannungsversorgung vor.
Wird nun der High-Side-Schalter eingeschaltet, so ist erfindungsgemäß die
Diagnose dreier Zustände möglich:
- a) wandert die ermittelte Spannung von einem Spannungsband um den Leerlaufpegel in ein Spannungsband in der Nähe der Spannung der Spannungsversorgung, so arbeitet die Schaltungsanordnung fehlerfrei;
- b) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband um den Leerlaufpegel, so liegt ein allgemeiner Fehler in der Schaltungsanordnung vor, insbesondere ein Kurzschluß gegen eine externe Fremdspannung beziehungsweise ein defekter Ein- /Ausschalter;
- c) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband in der Nähe von 0 Volt, so liegt an der Schnittstelle ein Kurzschluß gegen Masse vor.
Ist die Schnittstelle als Eingang geschaltet, der Ein-/Ausschalter ein High-
Side-Schalter und geöffnet, so ist erfindungsgemäß über die an der zweiten
Schnittstelle ermittelte Spannung die Unterscheidung dreier verschiedener
Zustände der elektronischen Schaltungsanordnung möglich:
- a) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband um den Leerlaufpegel, so ist die Schaltung an der Schnittstelle unterbrochen, insbesondere durch einen geöffneten externen Schalter;
- b) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband in der Nähe der Spannung der Spannungsversorgung, ist der externe Schalter gegen die Spannungsversorgung geschlossen;
- c) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband in der Nähe von 0 Volt, ist der externe Schalter gegen Masse geschlossen.
Bei Schaltung des Ein-/Ausschalter als Low-Side-Schalter muß ebenfalls
unterschieden werden, ob die Schnittstelle als Eingang oder als Ausgang
geschaltet ist, und ob der Low-Side-Schalter geöffnet oder geschlossen ist.
Ist die Schnittstelle als Ausgang geschaltet und der Low-Side-Schalter
geöffnet, so kann anhand der ermittelten Spannung an der zweiten
Schnittstelle zwischen vier verschiedenen Zuständen der elektronischen
Schaltungsanordnung unterschieden werden:
- a) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband um den Leerlaufpegel, so ist die Schaltung an der Schnittstelle unterbrochen beziehungsweise es ist keine Last angeschlossen;
- b) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband in der Nähe von 0 Volt, so liegt an der Schnittstelle ein Kurzschluß gegen Masse vor;
- c) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband in der Nähe der Spannung der Spannungsversorgung, so liegt ein Kurzschluß gegen die Spannungsversorgung vor;
- d) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband oberhalb des Spannungsbandes um den Leerlaufpegel und unterhalb des Spannungsbandes in der Nähe der Spannung der Spannungsversorgung, so liegt an der Schnittstelle eine Last gegen die Spannungsversorgung vor.
Wird nun der Low-Side-Schalter geschlossen, so können drei verschiedene
Zustände der elektronischen Schaltungsanordnungen anhand der ermittelten
Spannung an der zweiten Schnittstelle erkannt werden:
- a) wandert die ermittelte Spannung von einem Spannungsband um den Leerlaufpegel in ein Spannungsband in der Nähe von 0 Volt, so arbeitet die Schaltungsanordnung fehlerfrei;
- b) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband um den Leerlaufpegel, so liegt ein allgemeiner Fehler in der Schaltungsanordnung vor, insbesondere ein Kurzschluß gegen eine externe Fremdspannung beziehungsweise ein defekter Ein- /Ausschalter;
- c) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband in der Nähe der Spannung der Spannungsversorgung, so liegt an der Schnittstelle ein Kurzschluß gegen die Spannungsversorgung vor.
Ist hingegen die Schnittstelle als Eingang geschaltet und der Low-Side-
Schalter geöffnet, so kann zwischen drei verschiedenen Zuständen der
elektronischen Schaltungsanordnung anhand der an der zweiten
Schnittstelle ermittelten Spannung unterschieden werden:
- a) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband um den Leerlaufpegel, so ist die Schaltung an der Schnittstelle unterbrochen, insbesondere durch einen geöffneten externen Schalter;
- b) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband in der Nähe der Spannung der Spannungsversorgung, so ist der externe Schalter gegen die Spannungsversorgung geschlossen;
- c) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband in der Nähe von 0 Volt, so ist der externe Schalter gegen Masse geschlossen.
Selbstverständlich ist es erfindungsgemäß auch möglich, weitere
Eingangsgrößen in die Diagnose mit einzubeziehen. So ist es denkbar, daß
weitere Schalter oder Relais in der Schaltungsanordnung eingebracht sind,
diese können sowohl innerhalb des erfindungsgemäßen Leistungsschalters
als auch außerhalb desselben liegen, die Anzahl der Spannungsbänder
kann dann erfindungsgemäß angepaßt werden.
Insbesondere die variable Festlegung der Grenzen der einzelnen
Spannungsbänder schränkt die Diagnose einer mit weiteren Bausteinen
erweiterten Schaltungsanordnung nicht ein und ermöglicht vorteilhaft das
Erkennen verschiedenster Zustände.
Bei Erkennung eines Fehlers durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
beziehungsweise beim erfindungsgemäßen Verfahren kann besonders
vorteilhaft das fehlerhafte beziehungsweise ein gefährdetes Bauteil, zum
Beispiel der Schalter, deaktiviert werden, um weitere Schäden zu verhindern.
Stattdessen oder auch zusätzlich können Warnsignale, insbesondere
optische beziehungsweise akustische Signale, ausgegeben sowie
Fehlereinträge im Fehlerspeicher zum Beispiel eines Steuergerätes
vorgenommen werden.
Der Leistungsschalter kann in einer elektronischen Schaltungsanordnung ein
eigenständiger Baustein sein, selbstverständlich aber auch in andere
Bausteine integriert sein. Beispielsweise sei die Integration in ein
Getriebesteuergerät genannt.
Unter einem weiteren Aspekt der Erfindung ist es denkbar, daß sowohl High-
Side-Schalter als auch Low-Side-Schalter im Leistungsschalter integriert
sind, welche wahlweise, beispielsweise über einen Rechner, ansteuerbar
sind.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand einiger Ausführungsbeispiele näher
erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit der
Verwendung der Schnittstelle als Ausgang;
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit Verwendung
der Schnittstelle als Eingang und einem zwischen die
Spannungsversorgung und die Schnittstelle geschalteten
externen Schalter;
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit Verwendung
der Schnittstelle als Eingang und einem zwischen die
Schnittstelle und Masse geschalteten externen Schalter;
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit einer
Ausführung der Spannungsteiler mit ohmschen Widerständen;
Fig. 5 ein Flußdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens mit
Ausführung des Ein-/Ausschalters als High-Side-Schalter;
Fig. 6 ein Spannungsband bei Schaltung der Schnittstelle als
Ausgang und geöffnetem Ein-/Ausschalter;
Fig. 7 ein Spannungsband bei Schaltung der Schnittstelle als
Ausgang und geschlossenem High-Side-Schalter;
Fig. 8 ein Spannungsband bei Schaltung der Schnittstelle als
Eingang und geöffnetem Ein-/Ausschalter.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit einem
erfindungsgemäßen Leistungsschalter 10. Der Leistungsschalter 10 umfaßt
dabei einen Ein-/Ausschalter 1, der hier ein High-Side-Schalter ist, da er mit
einem Anschluß für eine Spannungsversorgung 4 verbunden ist. Weiterhin
erkennt man eine Schnittstelle 2, an die ein Verbraucher 9 geschaltet ist. Ein
Spannungsteiler 3 umfaßt einen Anschluß für eine Spannungsversorgung 4
und einen Masseanschluß 5 und ist in der dargestellten Ausführung vor eine
zweite Schnittstelle 6 geschaltet. Hinter die zweite Schnittstelle 6 ist ein
zweiter Spannungsteiler 7 geschaltet, der selbstverständlich auch
erfindungsgemäß vor die zweite Schnittstelle 6 geschaltet werden kann.
Hinter den zweiten Spannungsteiler 7 ist ein Dämpfungsglied 8 geschaltet.
Dieses Dämpfungsglied 8 kann auch vor die zweite Schnittstelle 6 geschaltet
sein. Hinter das Dämpfungsglied 8 ist ein AD-Wandler 11 geschaltet, der
wiederum mit einem Rechner 12 verbunden ist. AD-Wandler 11 und Rechner
12 sind hierbei als die Diagnostiziereinheit anzusehen. Es ist auch denkbar,
daß der Rechner 12 direkt an die zweite Schnittstelle 8 angeschlossen ist,
wenn er über einen entsprechenden Eingang verfügt. Da in der dargestellten
Schaltungsanordnung an die Schnittstelle 2 ein Verbraucher 9 geschaltet ist,
wird in diesem Fall die Schnittstelle 2 als Ausgang verwendet.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit der
Schnittstelle 2 als Eingang. Der Aufbau des erfindungsgemäßen
Leistungsschalters 10 und des Schaltungsstranges vor beziehungsweise
hinter der Schnittstelle 6 unterscheidet sich nicht gegenüber der
Schaltungsanordnung aus Fig. 1. Gleiche Elemente haben gleiche
Bezugszeichen. Zwischen Schnittstelle 2 und Spannungsversorgung 14 ist
ein externer Schalter 13 geschaltet.
Fig. 3 zeigt eine weitere Schaltungsanordnung mit Verwendung der
Schnittstelle 2 als Eingang. Wiederum unterscheidet sich der Aufbau des
erfindungsgemäßen Leistungsschalters 10 und des Stranges vor
beziehungsweise hinter der zweiten Schnittstelle 6 nicht gegenüber Fig. 1
und Fig. 2. Erfindungsgemäß ist bei dieser Ausführung ein externer
Schalter 13 zwischen die Schnittstelle 2 und Masse 15 geschaltet.
Fig. 4 zeigt eine besondere erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit
einer Ausführung der Spannungsteiler durch die Zusammenschaltung von
ohmschen Widerständen. Der Spannungsteiler 3 ist durch die Schaltung
eines ohmschen Widerstandes gegen den Anschluß zur
Spannungsversorgung 4 und eines anderen ohmschen Widerstandes, der
erfindungsgemäß die gleiche Größe haben kann, gegen den Masseanschluß
5 ausgeführt. Der zweite Spannungsteiler 7 ist ausgeführt durch die
Schaltung eines ohmschen Widerstandes gegen die zweite Schnittstelle 6
und eines ohmschen Widerstandes gegen einen Masseanschluß 5.
Vorteilhaft ist, wie dargestellt, das Dämpfungsglied 8 mit einem gegen den
Masseanschluß 5 geschalteten Kondensator ausgeführt. Die Schnittstelle 2
ist dabei ein Ausgang. Ein Verbraucher 9 ist zwischen den Masseanschluß 5
und die Schnittstelle 2 geschaltet.
Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens. Zuerst
wird der Leerlaufpegel eingestellt. Dies kann erfindungsgemäß durch die
gewählte Ausführung des Spannungsteilers 3 erfolgen. Es ist aber auch die
gezielte Einstellung des Leerlaufpegels über zum Beispiel regelbare
Widerstände denkbar. Die Spannung an der Schnittstelle 2 wird sich in
Abhängigkeit der anliegenden Spannung der Spannungsversorgung und der
anliegenden Last einstellen. Ein Schritt des Messens der Spannung der
Spannungsversorgung und/oder des Spannungsniveaus des Leerlaufpegels
kann vorteilhaft eingebracht werden, um so einen exakten Referenzwert für
den nachfolgenden Vergleich zu haben, ist aber in der in Fig. 5
beschriebenen Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht
dargestellt.
Nachfolgend wird die Spannung an der Schnittstelle 2, beispielsweise über
die Spannung an der Schnittstelle 6, ermittelt und dann anhand der
Zustände der Schnittstelle 2 und des Schalters 1 entschieden, mit welchem
Spannungsband die an der Schnittstelle 2 anliegende Spannung verglichen
werden muß. Ist dabei die Schnittstelle 2 als Eingang geschaltet, so sollte
darauf geachtet werden, daß keinem Bauteil der Schaltungsanordnung oder
dem Verbraucher Schaden zugefügt wird. Dies kann zum Beispiel dadurch
sichergestellt sein, daß der Schalter 1 nicht geschlossen werden darf.
Fig. 6 zeigt ein Spannungsband, mit dem die an der Schnittstelle 2
ermittelte Spannung verglichen werden kann, wenn die Schnittstelle 2 als
Ausgang geschaltet ist und der Ein-/Ausschalter 1 geöffnet ist. Ist der Ein-
/Ausschalter 1 ein High-Side-Schalter, so ergeben sich die vier Bereiche
34.4 (a) bis 34.4 (d) als sinnvolle Spannungsbänder, mit denen die an der
Schnittstelle 2 ermittelte Spannung verglichen wird. Ubatt ist dabei die
Spannung der Spannungsversorgung, die als Bezugsgröße in die
Spannungsbänder einfließt. Ist der Ein-/Ausschalter 1 ein Low-Side-Schalter,
so ist anstelle des Spannungsbandes 34.4 (c) das Spannungsband 37.4 (d)
heranzuziehen. Die Bedeutung der Spannungsbänder können den
Ansprüchen 36.4 beziehungsweise 39.4 entnommen werden.
Fig. 7 zeigt ein Spannungsband, das zum Vergleich mit der an der
Schnittstelle 2 anliegenden Spannung herangezogen werden kann, wenn
die Schnittstelle als Ausgang geschaltet ist und der Schalter 1 geschlossen
wird. Die Bedeutung der einzelnen Spannungsbänder kann dem Anspruch
37.4 entnommen werden.
Fig. 8 zeigt ein Spannungsband zum Vergleich mit der an der Schnittstelle
2 ermittelten Spannung bei Schaltung der Schnittstelle 2 als Eingang und
geöffnetem Ein-/Ausschalter 1. Die Bedeutung der Spannungsbänder kann
dem Anspruch 38 entnommen werden.
1
Ein-/Ausschalter
2
Schnittstelle
3
Spannungsteiler
4
Anschluß für Spannungsversorgung
5
Masseanschluß
6
zweite Schnittstelle
7
zweiter Spannungsteiler
8
Dämpfungsglied
9
Verbraucher
10
Leistungsschalter
11
Analog-Digital-Wandler
12
Rechner
13
externer Schalter
14
Spannungsversorgung
15
Masse
Claims (47)
1. Leistungsschalter
- 1. 1.1 mit einem Ein-/Ausschalter (1);
- 2. 1.2 mit einer Schnittstelle (2);
- 3. 1.3 mit einem Spannungsteiler (3);
- 4. 1.4 mit einem Anschluß für eine Spannungsversorgung (4);
- 5. 1.5 mit einem Masseanschluß (5); gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- 6. 1.6 die Schnittstelle (2) ist derart geschaltet, daß sie Eingang oder Ausgang ist;
- 7. 1.7 der Leistungsschalter umfaßt eine zweite Schnittstelle (6) für den Anschluß einer Diagnostiziereinheit.
2. Leistungsschalter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
vor die zweite Schnittstelle (6) ein zweiter Spannungsteiler (7)
geschaltet ist, zum Teilen der an der zweiten Schnittstelle (6)
anliegenden Spannung.
3. Leistungsschalter gemäß einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß vor die zweite Schnittstelle (6) ein
Dämpfungsglied (8), insbesondere ein Kondensator geschaltet ist,
zum Dämpfen der Schwingungen der an der zweiten Schnittstelle (6)
anliegenden Spannung.
4. Leistungsschalter gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ein-/Ausschalter (1) ein Relais ist.
5. Leistungsschalter gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ein-/Ausschalter (1) ein Halbleiterschalter ist.
6. Leistungsschalter gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Halbleiterschalter ein Power-MOSFET ist.
7. Leistungsschalter gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Halbleiterschalter ein Transistor ist.
8. Leistungsschalter gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler (3) so ausgeführt ist, daß er
die anliegende Spannung halbiert.
9. Leistungsschalter gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler (3) so ausgeführt ist, daß er
die anliegende Spannung derart aufteilt, daß die erzeugte Spannung
im Bereich zwischen der Hälfte der Ausgangsspanung und der
Ausgangsspannung liegt.
10. Leistungsschalter gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler (3) so ausgeführt ist, daß er
die anliegende Spannung derart aufteilt, daß die erzeugte Spannung
im Bereich zwischen Null und der Hälfte der Ausgangsspanung liegt.
11. Leistungsschalter gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler (3) variabel ist.
12. Leistungsschalter gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ein-/Ausschalter (1) ein High-Side-Schalter
ist.
13. Leistungsschalter gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ein-/Ausschalter (1) ein Low-Side-Schalter
ist.
14. Elektronische Schaltungsanordnung
- 1. 14.1 mit einem Verbraucher (9);
- 2. 14.2 mit einem Leistungsschalter (10);
der Leistungsschalter (10) umfaßt
- 1. 14.2.1 einen Ein-/Ausschalter (1);
- 2. 14.2.2 eine Schnittstelle (2);
- 3. 14.2.3 einen Spannungsteiler (3);
- 4. 14.2.4 einen Anschluß für eine Spannungsversorgung (4);
- 5. 14.2.5 einen Masseanschluß (5); gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- 3. 14.3 die Schnittstelle (2) ist derart geschaltet, daß sie als Eingang oder als Ausgang geschaltet werden kann;
- 4. 14.4 der Leistungsschalter umfaßt eine zweite Schnittstelle (6) für den Anschluß einer Diagnostiziereinheit.
15. Elektronische Schaltungsanordnung gemäß Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß vor die zweite Schnittstelle (6) ein zweiter
Spannungsteiler (7) geschaltet ist, zum Teilen der an der zweiten
Schnittstelle (6) anliegenden Spannung.
16. Elektronische Schaltungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 14
oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß vor die zweite Schnittstelle (6)
ein Dämpfungsglied insbesondere ein Kondensator (8) geschaltet ist,
zum Dämpfen der Schwingungen der an der zweiten Schnittstelle (6)
anliegenden Spannung.
17. Elektronische Schaltungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 14
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Ein-/Ausschalter (1) ein
Relais ist.
18. Elektronische Schaltungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 14
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Ein-/Ausschalter (1) ein
Halbleiterschalter ist.
19. Elektronische Schaltungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 14
bis 18 mit einem Leistungsschalter gemäß einem der Ansprüche 8 bis
10.
20. Elektronische Schaltungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 14
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler (3) variabel
ist.
21. Elektronische Schaltungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 14
bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Ein-/Ausschalter (1) ein
High-Side-Schalter ist.
22. Elektronische Schaltungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 14
bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Ein-/Ausschalter (1) ein
Low-Side-Schalter ist.
23. Elektronische Schaltungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 14
bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß hinter die zweite Schnittstelle (6)
ein Analogeingang eines Analog-Digital-Wandler (11) geschaltet ist.
24. Elektronische Schaltungsanordnung gemäß Anspruch 23, dadurch
gekennzeichnet, daß an den digitalen Ausgang des Analog-Digital-
Wandlers ein Rechner (12) geschaltet ist.
25. Elektronische Schaltungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 14
bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. 25.1 die Schnittstelle (2) als Ausgang geschaltet ist, und
- 2. 25.2 der Verbraucher (9) an die Schnittstelle (2) geschaltet ist.
26. Elektronische Schaltungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 14
bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. 26.1 die Schnittstelle (2) als Eingang geschaltet ist;
- 2. 26.2 ein externer Schalter (13) zwischen die Schnittstelle (2) und eine Spannungsversorgung (14) geschaltet ist.
27. Elektronische Schaltungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 14
bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. 27.1 die Schnittstelle (2) als Eingang geschaltet ist;
- 2. 27.2 ein externer Schalter (13) zwischen die Schnittstelle (2) und Masse (15) geschaltet ist.
28. Elektronische Schaltungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 14
bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistungsschalter (10) eine
eigenständige Baueinheit ist.
29. Elektronische Schaltungsanordnung gemäß einem der Ansprüche 14
bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistungsschalter (10) in
einem anderen Bauteil der Schaltungsanordnung integriert ist.
30. Elektronische Schaltungsanordnung gemäß Anspruch 29, dadurch
gekennzeichnet, daß der Leistungsschalter (10) in einem Steuergerät,
insbesondere Getriebesteuergerät integriert ist.
31. Verfahren zum Diagnostizieren eines Zustandes einer elektronischen
Schaltung mit einer elektronischen Schaltungsanordnung gemäß
einem der Ansprüche 14 bis 30,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- 1. 31.1 zuerst wird mit dem Spannungsteiler (3) ein Leerlaufpegel für eine geöffnete Schnittstelle (2) eingestellt;
- 2. 31.2 danach wird mit einer Diagnostiziereinheit, die an der zweiten Schnittstelle (6) angeschlossen ist, die an der zweiten Schnittstelle (6) anliegende Spannung ermittelt;
- 3. 31.3 in Abhängigkeit der Verwendung der Schnittstelle (2) als Ausgang oder als Eingang und in Abhängigkeit der Stellung des Ein- /Ausschalters wird über die ermittelte Spannung der Zustand der elektronischen Schaltungsanordnung diagnostiziert.
32. Verfahren gemäß Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die
Diagnostiziereinheit einen Analog-Digital-Wandler (11) und einen
Rechner (12) umfaßt.
33. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 31 bis 32, dadurch
gekennzeichnet, daß die an der zweiten Schnittstelle (6) ermittelte
Spannung mit einem in Spannungsbänder unterteilten
Spannungsbereich verglichen wird, und dadurch auf den Zustand der
elektronischen Schaltungsanordnung geschlossen wird.
34. Verfahren gemäß Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannungsbänder in ihrem Grenzbereich einander überlagert sind.
35. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 33 bis 34, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grenzen der Spannungsbänder durch
Programmierung der Diagnostiziereinheit, insbesondere des Rechners
(12), festlegbar sind.
36. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 31 bis 35, gekennzeichnet
durch die folgenden Merkmale:
- 1. 36.1 die Schnittstelle (2) ist als Ausgang geschaltet;
- 2. 36.2 der Ein-/Ausschalter (1) ist ein High-Side-Schalter;
- 3. 36.3 der Ein-/Ausschalter (1) ist geöffnet;
- 4. 36.4 über die an der zweiten Schnittstelle (6) ermittelte Spannung können
vier verschiedene Zustände der elektronischen Schaltungsanordnung
erkannt werden:
- a) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband um den Leerlaufpegel, ist die Schaltung an der Schnittstelle (2) unterbrochen, beziehungsweise es ist keine Last angeschlossen (34.4(a));
- b) liegt die ermittelte Spannung liegt in einem Spannungsband in der Nähe von 0 Volt, so liegt an der Schnittstelle (2) ein Kurzschluß gegen Masse vor (34.4(b));
- c) liegt die ermittelte Spannung liegt in einem Spannungsband unterhalb des Spannungsbandes um den Leerlaufpegel und oberhalb des Spannungsbandes in der Nähe von 0 Volt, so liegt an der Schnittstelle (2) eine Last gegen Masse vor (34.4(c));
- d) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband in der Nähe der Spannung der Spannungsversorgung, so liegt ein Kurzschluß gegen die Spannungsversorgung vor (34.4(d)).
37. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 31 bis 35, gekennzeichnet
durch die folgenden Merkmale:
- 1. 37.1 die Schnittstelle (2) ist als Ausgang geschaltet;
- 2. 37.2 der Ein-/Ausschalter (1) ist ein High-Side-Schalter;
- 3. 37.3 der Ein-/Ausschalter (1) wird geschlossen;
- 4. 37.4 über die an der zweiten Schnittstelle (6) ermittelte Spannung können
drei verschiedene Zustände der elektronischen Schaltungsanordnung
erkannt werden:
- a) wandert die ermittelte Spannung von einem Spannungsband um den Leerlaufpegel in ein Spannungsband in der Nähe der Spannung der Spannungsversorgung, so arbeitet die Schaltungsanordnung fehlerfrei (35.4(a));
- b) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband um den Leerlaufpegel, liegt ein allgemeiner Fehler in der Schaltungsanordnung vor, insbesondere ein Kurzschluß gegen eine externe Fremdspannung beziehungsweise ein defekter Ein-/Ausschalter (1) (35.4(b));
- c) liegt die ermittelte Spannung liegt in einem Spannungsband in der Nähe von 0 Volt, so liegt an der Schnittstelle (2) ein Kurzschluß gegen Masse vor (35.4(c)).
38. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 31 bis 35, gekennzeichnet
durch die folgenden Merkmale:
- 1. 38.1 die Schnittstelle (2) ist als Eingang geschaltet;
- 2. 38.2 der Ein-/Ausschalter (1) ist ein High-Side-Schalter;
- 3. 38.3 der Ein-/Ausschalter (1) ist geöffnet;
- 4. 38.4 über die an der zweiten Schnittstelle (6) ermittelte Spannung können
drei verschiedene Zustände der elektronischen Schaltungsanordnung
erkannt werden:
- a) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband um den Leerlaufpegel, ist die Schaltung an der Schnittstelle (2) unterbrochen, insbesondere durch einen externen geöffneten Schalter (36.4(a));
- b) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband in der Nähe der Spannung der Spannungsversorgung, ist der externe Schalter (13) gegen die Spannungsversorgung geschlossen (36.4(b));
- c) liegt die ermittelte Spannung liegt in einem Spannungsband in der Nähe von 0 Volt, ist der externe Schalter (13) gegen Masse geschlossen (36.4(c)).
39. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 31 bis 35, gekennzeichnet
durch die folgenden Merkmale:
- 1. 39.1 die Schnittstelle (2) ist als Ausgang geschaltet;
- 2. 39.2 der Ein-/Ausschalter (1) ist ein Low-Side-Schalter;
- 3. 39.3 der Ein-/Ausschalter (1) ist geöffnet;
- 4. 39.4 über die an der zweiten Schnittstelle (6) ermittelte Spannung können
vier verschiedene Zustände der elektronischen Schaltungsanordnung
erkannt werden:
- a) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband um den Leerlaufpegel, ist die Schaltung an der Schnittstelle (2) unterbrochen beziehungsweise es ist keine Last angeschlossen (37.4(a));
- b) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband in der Nähe von 0 Volt, so liegt an der Schnittstelle (2) ein Kurzschluß gegen Masse vor (37.4(b));
- c) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband in der Nähe der Spannung der Spannungsversorgung, so liegt ein Kurzschluß gegen die Spannungsversorgung vor (37.4(c));
- d) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband oberhalb des Spannungsbandes um den Leerlaufpegel und unterhalb des Spannungsbandes in der Nähe der Spannung der Spannungsversorgung, so liegt an der Schnittstelle (2) eine Last gegen die Spannungsversorgung vor (37.4(d)).
40. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 31 bis 35, gekennzeichnet
durch die folgenden Merkmale:
- 1. 40.1 die Schnittstelle (2) ist als Ausgang geschaltet;
- 2. 40.2 der Ein-/Ausschalter (1) ist ein Low-Side-Schalter;
- 3. 40.3 der Ein-/Ausschalter (1) wird geschlossen;
- 4. 40.4 über die an der zweiten Schnittstelle (6) ermittelte Spannung können
drei verschiedene Zustände der elektronischen Schaltungsanordnung
erkannt werden:
- a) wandert die ermittelte Spannung von einem Spannungsband um den Leerlaufpegel in ein Spannungsband in der Nähe von 0 Volt, so arbeitet die Schaltungsanordnung fehlerfrei;
- b) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband um den Leerlaufpegel, liegt ein allgemeiner Fehler in der Schaltungsanordnung vor, insbesondere ein Kurzschluß gegen eine externe Fremdspannung beziehungsweise ein defekter Ein-/Ausschalter (1);
- c) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband in der Nähe der Spannung der Spannungsversorgung, so liegt an der Schnittstelle (2) ein Kurzschluß gegen die Spannungsversorgung vor.
41. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 33 bis 35, gekennzeichnet
durch die folgenden Merkmale:
- 1. 41.1 die Schnittstelle (2) ist als Eingang geschaltet;
- 2. 41.2 der Ein-/Ausschalter (1) ist ein Low-Side-Schalter;
- 3. 41.3 der Ein-/Ausschalter (1) ist geöffnet;
- 4. 41.4 über die an der zweiten Schnittstelle (6) ermittelte Spannung können
drei verschiedene Zustände der elektronischen Schaltungsanordnung
erkannt werden:
- a) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband um den Leerlaufpegel, ist die Schaltung an der Schnittstelle (2) unterbrochen, insbesondere durch einen externen geöffneten Schalter;
- b) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband in der Nähe der Spannung der Spannungsversorgung, ist der externe Schalter (13) gegen die Spannungsversorgung geschlossen;
- c) liegt die ermittelte Spannung in einem Spannungsband in der Nähe von 0 Volt, ist der externe Schalter (13) gegen Masse geschlossen.
42. Verfahren gemäß einem der Ansprüch 31 bis 41, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Erkennen eines Fehlers das fehlerhafte bzw.
gefährdete Bauteil insbesondere der Ein-/Ausschalter (1) deaktiviert
wird.
43. Verfahren gemäß einem der Ansprüch 31 bis 42, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Erkennen eines Fehlers ein Warnsignal
ausgegeben wird, insbesondere optisch und/oder akustisch.
44. Verfahren gemäß einem der Ansprüch 31 bis 43, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Erkennen eines Fehlers gefährdete Bauteile
deaktiviert werden.
45. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 31 bis 44, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Erkennen eines Fehlers ein Eintrag in einen
Fehlerspeicher unternommen wird.
46. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 31 bis 45, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannung der Spannungsversorgung
gemessen wird;
47. Verfahren gemäß Anspruch 33 und 46, dadurch gekennzeichnet, daß
die gemessene Spannung der Spannungsversorgung als Bezugswert
in den in Spannungsbänder unterteilten Spannungsbereich einfließt.
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