DE3244094A1 - Gegentaktverstaerker - Google Patents

Description

• Gegentaktverstärker
• Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Gegentaktverstärker nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei Gegentaktverstärkern hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn durch Messung des Ausgangsstromes eine Größe für die Steuerung bzw.
• Regelung des Eingangssignals gewonnen werden kann. Diese Größe kann z. B. dazu benutzt werden, eine Ubersteuerung des Gegentaktverstärkers durch Begrenzung bzw. Reduzierung des Eingangssignals zu vermeiden.
• Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Gegentaktverstärker zu schaffen, bei dem eine genaue Messung des Äusgangsstromes ohne Beeinflussung des zu verstärkenden Eingangssignals möglich ist.
• Vorteile der Erfindung Der erfindungsgemäße Gegentaktverstärker mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß die Meßschaltung rückwirkungsfrei, temperaturunabhängig und sehr schnell arbeitet. Außerdem läßt sich eine über steuerungsgrenze beim Anpassen an unterschiedliche Verbraucher problemlos einstellen. Weiterhin ist von Vorteil, daß sich die Begrenzung des überwachten Ausgangsstromes auf Werte einstellen läßt, die klein gegenüber dem Ruhestrom des Gegentaktverstärkers sind.
• Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruchs angegebenen Gegentaktverstärkers möglich.
• Besonders vorteilhaft ist dessen Verwendung als Video-Endverstärker für eine Bildwiedergaberöhre mit automatischer Strahlstrombegrenzung. Aus der PCT-Anmeldung WO 81/01783, insbes. Fig. 2 ist zwar eine Schaltung zur Begrenzung des maximalen Strahlstromes in Bildwiedergaberöhren bekannt. Diese hat å jedoch den Nachteil, daß die Messung des Strahlstromes versorgungsspannungs- und temperaturabhängig ist.
• Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung -ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
• Die Figur zeigt eine Video-Endverstärkerschaltung für eine Bildwiedergaberöhre mit automatischer Strahlstrombegrenzung. An Klemme 1 liegt das Videosignal (BAS) an, welches über eine amplitudenabhängige Verstärkerschaltung 2 einem in Emitterschaltung arbeitenden Transistor 3 zugeführt wird. Der Kollektor des Transistors 3 ist dabei über einen Spannungsteiler 4 6 mit dem positiven Pol der Betriebsspannungsquelle ( +UB) verbunden, während der Emitter an Bezugspotential liegt. An die Kollektorwiderstände 4 und 6 des Transistors 3 ist eine im Gegentakt arbeitende komplementäre Emitterfolgerschaltung mit den Transistoren 7 und 8 angeschlossen. Der Kollektor des Transistors 7 ist über einen Widerstand 9 mit Bezugspotential und der Kollektor des Transistors 8 über einen Widerstand 11 an die positive Betriebsspannung +UB angeschlossen. Die zusammengeschalteten Emitter der Transistoren 7 und 8 sind mit der Kathode 12 der Bildwiedergaberöhre 13 verbunden.
• Zur genauen Messung des Strahlstromes ist eine Meßschaltung 14 vorgesehen, welche aus zwei komplementären Transistoren 16 und 17 besteht, deren Basiselektroden direkt mit den Kollektoren der Transistoren 7 bzw. 8 verbunden sind. Die Emitter dieser Transistoren 16 und 17 sind über äe einen Emitterwiderstand 18 bzw. 19 an Bezugspotential bzw. an die positive Betriebsspannung +UB angeschlossen. Die zusammengeschalteten Kollektoren der Transistoren 16 und 17 sind mit einer Ausgangsklemme 21 verbunden, an der das Meßsignal abnehmbar ist. Dieses an Klemme 21 liegende Ausgangssignal wird über eine Schwellwertstufe 22 dem Steuereingang der Verstärkerschaltung 2 zugeführt.
• Mit Hilfe dieser Meßschaltung 14 ist es nun möglich, den Strahl strom ohne Beeinflussung des Videosignals sehr genau und schnell zu messen. Da durch den Widerstand 11 nur der von der Versorgungsspannung und Temperatureinflüssen abhängige Ruhestrom Ir fließt, im Widerstand 9 å jedoch außer diesem Strom 1r der ca. nur ein Hundertstel davon betragende Strahlstrom Isist es möglich, durch Abzug des Ruhestromes In vom Strahlstrom Is mit Hilfe der Meßschaltung 14 ein genaues Meßsignal für den jeweiligen Strahl strom an an Klemme 21 zu erhalten. Mit Hilfe dieses Meßsignales wird dann die Verstärkerschaltung 2 bei Überschreiten der in der Schwellwertschaltung 22 eingestellten Schwelle entsprechend geregelt.
• Die erfindungsgemäße Meßschaltung 14 ist im Rahmen des fachiännischen Könnens selbstverständlich auch für andere Anwendungen der Gegentakt-Emitterfolgerschaltung, wie z. B. für Audioverstärker, Ablenkverstärker, Motorsteuerungen oder dergl., geeignet.

Claims (3)

1. Ansprüche 9 Gegentaktverstärker mit einer Meßschaltung zur Messung des Ausgangsstromes, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßschaltung (14) aus zwei komplementären Transistoren (1E, 17) besteht, deren Basiselektroden jeweils direkt mit der über einen Vorwiderstand (9, 11) an der Betriebsspannung liegenden Elektrode jedes der beiden Transistoren (7, 8r des Gegentaktverstärkers verbunden sind, deren Emitter über äe einen Widerstand (18, 19) an der Betriebsspannung liegen und an deren zusammengeschalteten Kollektoren klemme 21) das Meßsignal abnehmbar ist.
2. 2. Gegentaktverstärker nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch dessen Verwendung als Video-Endverstärker für eine Bildwiedergaberohre (13) mit automatischer Strahlstrombegrenzung, wobei an den Gegentaktverstärker (7, 8) die Meßschaltung (14) zur Messung des Strahlstromes angeschlossen ist, deren Ausgangssignal über eine Schwellwertschaltung (22) eine im Video signalweg liegende regelbare Verstärkerschaltung (2) im Sinne einer Strahlstrombegrenzung beeinflußt.
3. 3. Gegentaktverstärker in komplementärer Emitterfolgerschaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch-gekennzèichnet, daß die beiden Transistoren (7, 8) der komplementären Emitterfolgerschaltung mit ihren Basiselektroden an den Kollektorkreis eines in Emitterschaltung betriebenen NPN-Transistors (3) angeschlossen sind, daß der Kollektor des NPN-Transistors (8) der komplementären Emitterfolgerschaltung einerseits über einen Widerstand (11) an den positiven Pol ( +UB) der Betriebsspannungsquelle und andererseits direkt an die Basiselektrode des PNP-Transistors (17) der Meßschaltung (14) und der Kollektor des PNP-Transistors (7) der komplementären Emitterfolgerschaltung einerseits über einen weiteren Widerstand (9) an Bezugspotential und andererseits direkt an die Basiselektrode des NPN-Transistors (16) der Meßschaltung (14) angeschlossen ist und daß die zusammengeschalteten Emitter der Emitterfolgerschaltung mit der Kathode (12) der Bildwiedergaberöhre (13) verbunden ist.