DE3904722A1 - Bausystem fuer kletteranlagen - Google Patents
Bausystem fuer kletteranlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bausystem für künstliche Kletterwände und/oder Klettertürme nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Kletteranlagen werden zu Trainings- und Wettkampfzwecken sowohl im Freien als auch in
Hallen eingesetzt.
Das hier zu beschreibende System ermöglicht den Bau einer Vielzahl von unterschiedlich geformten
Anlagen und ermöglicht darüberhinaus den Umbau der Anlagen in andere Form bei vergleichsweise
geringem Arbeitsaufwand. Es ist für den Einsatz im Freien wie in Hallen gleichermaßen geeignet.
Die konventionelle Methode, Kletteranlagen zu bauen, besteht darin, Türme oder Wände aus Holz oder
Beton zu errichten, die mit unveränderlichen Griffen und Tritten sowie mit Sicherungshaken ausgerüstet
sind. Diese ursprüngliche Methode wurde in den letzten Jahren in verschiedene Richtungen weiterentwickelt.
Von James Skone stammt der Skone-Kletterstein (Deutsches Patent Nr. 81 01 107, 6818 A63B 9/00), ein
Betonwürfel von 50 cm Kantenlänge und eingelassenen Griffen, der den Bau unterschiedlicher Kletteranlagen
gestattet. Dabei entsteht aber wieder ein unveränderbarer Betonturm.
Die Firma Bendcrete Climbing Walls (18, Nelson Street, Macctesfield, Chreshire SK11 6UN, Tel.: 0625/61 90 08)
bietet Kletterwände aus Bendcrete an. Es handelt sich dabei um eine dünnwandige, äußerlich
verstärkte Betontechnik, die eine naturgetreue Nachbildung unterschiedlicher Felsstrukturen gestattet.
Andere Firmen bauen Türme aus Spritzbeton oder Kunstharz. In allen diesen Fällen ist aber sowohl die
Oberfläche der Kletteranlage (= Kletterfläche) als auch die Form und Plazierung der Tritte und Griffe
unveränderlich.
Um Griffe und Tritte variabel einsetzen zu können, wurden die sogenannten Klettergriffe (Außengriffe)
entwickelt, die aus einer Kunstharz-Sand-Mischung bestehen und mittels einer Schraube und eines
Dübelsystems an der Kletterfläche befestigt werden. Darüberhinaus entstanden Innengriffe, die in eine
entsprechende Aussparung in der Kletterfläche (rund oder sechseckig) eingesetzt werden können.
Der nächste Schritt war die Entwicklung von Kletterplatten. Die Firma Alpi-In (Rue Terreneuve 28, B-
1000 Brüssel, Tel.: 02/5 12 18 15) bietet unterschiedlich große, oberflächlich behandelte Holzplatten an,
die mit einem gleichmäßigen Raster von Bohrungen zum Anbringen von Außengriffen versehen sind und
zu einfachen geometrischen Formen verschraubt werden können.
Die Firma Entre-Prises (Z.I. St-Vincent-de-Mercuze, F-38660 Le Touvet, Tel.: 76/08 53 76) bietet ein
System verschraubbarer Kunstharzplatten mit Befestigungsmöglichkeiten für Außen- und Innengriffe an,
das Konstruktionen von seitlich geschlossenen Verflachungen und Überhängen mit Winkeln von 14, 27,
37, 45, 53, 63 und 76 Grad erlaubt. Für diesen Zweck sind 12 verschiedene dreieckige und rechteckige
Kletterplattenformen erforderlich.
Außerdem bietet Entre-Prises kleine sechseckige Kletterplatten an, die unterschiedlich strukturiert sind
und flächendeckend auf plane Wände aufgeschraubt werden können.
Die Firma Escapade (Vilosnes, F-55110 Dun sur Meuse, Tel.: 29/85 86 88) bietet ein System an, das aus
quadratischen Kletterplatten mit Kantenlängen von 1 m und vier Reliefkörpern besteht. Diese Reliefkörper
haben als Basis ebenfalls Quadrate von 1 m, so daß sie anstelle der Kletterplatten montiert werden
können. Ihre Formen sind: 1. ein Würfel, 2. ein abgeschrägter Quader mit Kantenlängen von 1 m und
0,67 m senkrecht zur Basis, 3. ein abgeschrägter Quader mit Kantenlängen von 0,67 m und 0,33 m senkrecht
zur Basis und 4. ein Keil mit einer Kantenlänge von 0,33 m senkrecht zur Basis. Dieses System
erlaubt eine abwechslungsreiche und variable räumliche Gestaltung planer Wandstrukturen.
Die Firma Pyramid S.A. (4, Allee Saint-Fiarce, F-91620 La Ville du Bois, Tel.: 69/80 65 38) bietet mit ihrem
MGV-System die Möglichkeit beliebiger Winkelstellungen zwischen quadratischen Kletterplatten. Die
Trägerkonstruktion besteht dabei aus horizontalen, austauschbaren Rohren, die an vertikalen Schienen
in beliebiger Höhe fixierbar sind und an deren Ende jeweils die Ecken der Kletterplatten angeschraubt
werden können. Außerdem enthält die MGV-Wand ein Anti-Rotations-System für Außen- und Innengriffe,
welches verhindert, daß ein Kletterer durch plötzliches Drehen eines ungenügend festgeschraubten
Griffes stürzt.
Die Verwendung rechteckiger Kletterplatten erlaubt lediglich den Bau von Anlagen mit einem oder
mehreren parallelen Knicken.
Entscheidet man sich für einen vertikalen Verlauf der Knicklinien, so können lediglich Verschneidungen
und Kanten gebildet werden.
Entscheidet man sich für einen horizontalen Verlauf der Knicklinien, so können lediglich Verflachungen
und Überhänge gebildet werden. Eine Kombination beider Formen ist nicht möglich.
Die bisher existierenden, aus drei- und rechteckigen Kletterplatten zusammengesetzten Kletteranlagen
weisen stereotype Formen auf (unterschiedlich steile Überhänge oder Verflachungen mit vertikalen
seitlichen Begrenzungen) und sind für den Umbau in andere Formen nur bedingt geeignet.
Bei allen bisherigen Systemen werden die Kletterplatten miteinander verschraubt, wodurch ihr Umbau in
andere Formen (sofern überhaupt möglich) einen erheblichen Arbeitsaufwand bedeutet.
Die Verwendung von Reliefkörpern erlaubt zwar eine vielseitige dreidimensionale Gestaltung planer
Kletterflächen, nimmt aber in Kauf, daß bis zu vier der fünf kletterbaren Flächen von benachbarten
Reliefkörpern verdeckt werden können, was aus ökonomischer Sicht wenig erstrebenswert ist. Darüberhinaus
sind derartige Reliefkörper wegen ihres Volumens ungünstig zu transportieren.
Alle aus Festkörpern (z. B. Beton, Kunstharz) bestehenden Kletteranlagen werden den Anforderungen
an eine gute Trainingsanlage nur bedingt, und den Anforderungen an eine Wettkampfanlage überhaupt
nicht gerecht.
Gute Trainingsanlagen sollten neben einer Variation der Klettergriffe auch eine Veränderung der
Kletterfläche erlauben.
Eine Wettkampfanlage muß leicht transportabel sowie schnell auf- und abbaubar sein (man bedenke die
Mietpreise großer Hallen). Gegebenenfalls muß sie eine Veränderung der Kletterfläche während des
Wettkampfes erlauben.
Beide Forderungen sind von Festkörperanlagen nicht zu erfüllen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System zu entwickeln, das den Bau einer Vielzahl von
unterschiedlich geformten Kletteranlagen erlaubt, leicht auf- und abzubauen bzw. in andere Formen
umzubauen ist und insofern für Trainingszwecke und insbesondere bei Wettkämpfen vielseitig und
kostengünstig eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Kletterplatten unterschiedlicher geometrischer
Formen mittels trennbarer Scharniere miteinander verbunden werden. Die so entstehende zwei-
oder dreidimensionale Kletterfläche ist selbsttragend oder wird an einer Trägerkonstruktion fixiert.
Zum Verständnis des Prinzips ist eine Beschreibung der Kletterplatten, der trennbaren Scharniere und
der Plattenkanten erforderlich. Im Anschluß an die Beschreibung erfolgt jeweils ein Ausführungsbeispiel.
Des weiteren folgen Anmerkungen zur Statik und zuletzt werden in einigen Ausführungsbeispielen
Möglichkeiten zur Gestaltung unterschiedlich geformter Kletterflächen dargelegt.
Sie bestehen aus Kunststoff und/oder Metall und/oder anderen geeigneten Materialien und weisen
unterschiedliche geometrische Formen auf. Wichtig ist, daß die jeweiligen Kanten gerade sind und
insgesamt nur eine geringe Anzahl unterschiedlicher Kantenlängen existiert (die Kantenlängen werden in
der Drehachse der weiter unten beschriebenen trennbaren Scharniere gemessen). Jeweils gleichlange
Kanten der Kletterplatten können in beliebiger Winkelstellung gekoppelt werden.
Die Erfindung umfaßt grundsätzlich den Einsatz aller geeigneter Kletterplattenformen sowie geeigneter
Kantenlängenverhältnisse.
Als Ausführungsbeispiel sei der nachfolgende Satz von Kletterplatten mit Kantenlängen von 1 und 0,618
beschrieben und in Abb. 1 schematisch dargestellt:
Diese Kletterplatten enthalten beidseitig mehrere Innengewinde, an der Vorderseite zum Anschrauben
von Außengriffen und Sicherungshaken; an der Rückseite zur gegebenenfalls erforderlichen Befestigung
der Kletterplatte an einer Trägerkonstruktion.
Zudem kann die Vorderseite Vertiefungen definierter Form zum Anbringen von Innengriffen enthalten.
Die Oberflächen der Vorderseiten sind entweder glatt oder felsähnlich strukturiert. Sie können eine plane
Fläche bilden oder konvexe bzw. konkave Formen aufweisen (lediglich die Kanten jeder Kletterplatte
müssen geradlinig sein).
Hier wird das Prinzip eines dreiteiligen Scharniers (das Mittelteil bewegt sich gegen die beiden
zusammenhängenden randlichen Teile) mit herausnehmbarem Bolzen benützt. Abb. 3 zeigt a. ein
einfaches und b. ein doppeltes Scharnierteil und f. den Bolzen. Anstelle der Scharniere ist auch die
Verwendung geeigneter Schnellverschlußsysteme möglich.
Durch eine bezüglich des Kantenmittelpunktes symmetrische und an allen Kanten gleicher Länge
identische Anordnung der Scharnierteile (an jeder Kante ist dabei z. B. rechts ein einfaches und links ein
doppeltes Scharnierteil anzubringen) wird gewährleistet, daß alle Kanten gleicher Länge miteinander
koppelbar sind.
Im Beispiel der Abb. 3 können eine quadratische und eine dreieckige Kletterplatte nach Aneinanderschieben
gekoppelt werden, indem die beiden Bolzen (f.) in Pfeilrichtung durch die Scharniere gesteckt
werden.
Zwischen den Kletterplatten sind Spalten nicht erwünscht, da sie als zusätzliche Griffe oder Tritte benützt
werden können.
Um in jeder Winkelstellung ein lückenfreies Schließen der Kletterplatten zu erreichen, werden die Kanten
zu jeweils symmetrischen Hälften einerseits von einem zur Drehachse der Scharniere konzentrischen
Zylinder (Abb. 2, 3, 4, c.) und andererseits von einer entsprechenden Aussparung (Abb. 2, 3, 4, d.)
gebildet. Die Zylinder müssen jeweils im Bereich der Scharniere als Hohlzylinder mit einem Öffnungsschlitz
an der Plattenrückseite (Abb. 3, e.) ausgebildet sein, damit der Scharnierbolzen (f.) eingeschoben
und entfernt werden kann.
Abb. 3 zeigt als Ausführungsbeispiel die Aufsicht auf die Rückseiten zweier Kletterplatten. Zum
Zwecke größtmöglicher Übersichtlichkeit wurden die Platten in dieser Abbildung als volumenlose
Fläche dargestellt. Ihre Kantenlängen sind jeweils durch die Schnittpunkte der Drehachsen der
Scharniere (g.) definiert.
Abb. 4 zeigt den Querschnitt der Kantenkonstruktion. Hier wird beispielsweise von einem gewünschten
Bewegungsumfang von +60 Grad (spitze Kante) bis zu -90 Grad (rechtwinklige Verschneidung)
ausgegangen. In diesem Fall beträgt das Verhältnis von
Randliche Plattendicke/Zylinderdurchmesser =
(sin 30 + sin 45)/2 = ca. 0,6/1.
An den Eckpunkten werden die Zylinder durch die Verlängerung der geradlinig weitergeführten Aussparung
der anderen zur Ecke gehörenden Kante begrenzt, wie in Abb. 1, e. dargestellt.
Dadurch entstehen an den Kreuzungspunkten mehrerer Platten in der Kletterfläche mehr oder weniger
rundliche Löcher, die durch entsprechende Paßstücke, z. B. aus Hartgummi geschlossen werden
können.
Kleine, aus geschlossenen Formen bestehende Klettertürme (vergleiche Abb. 12) erreichen eine,
durch die Winkelstellung der Kletterplatten verursachte, sehr hohe Eigenstabilität, so daß sie selbsttragend
sind und ohne Trägerkonstruktion auskommen. Sie müssen lediglich mittels entsprechender halber
Scharnierteile, die mit einer gelochten Platte verbunden sind, am Boden befestigt werden. Dieselben
Befestigungsmittel können an Wänden oder Hallendecken benützt werden, um Indoor-Anlagen zu
stabilisieren.
Bei größeren Türmen und Wänden (vergleiche Abb. 13 und 14) ist zusätzlich ein Trägerkonstruktion
erforderlich. Diese kann aus einem handelsüblichen Gerüst oder einfach einer vorhandenen Wand
bestehen.
In beiden Fällen wird die Kletterfläche mittels geeigneter Befestigungsmittel und unter Verwendung der
in der Rückseite der Kletterplatten vorhandenen Innengewinde an der Trägerkonstruktion befestigt.
Um die Vielseitigkeit des beschriebenen Systems zu verdeutlichen, sind im folgenden einige Ausführungsbeispiele
dargestellt.
Sie sind gegliedert in
- 1. Zweidimensionale Kletterflächen
- 2. Dreidimensionale Alternativkonstruktionen
- 3. Komplexe dreidimensionale Strukturen
Bei den dazugehörigen Abbildungen sind lediglich die Umrisse der Kletterplatten ohne Befestigungsmittel
und Kantengestaltung dargestellt.
Der Bau zweidimensionaler Flächen ist zwar nicht das Ziel des Systems, aber unterschiedliche
Möglichkeiten, den zweidimensionalen Bereich flächendeckend zu gestalten, sind die Grundvoraussetzung
für Vielseitigkeit im dreidimensionalen Bereich.
Die Verwendung von Quadraten und Rechtecken erlaubt den Bau rechtwinklig begrenzter Kletterflächen,
wie in Abb. 5 dargestellt.
Die Verwendung von gleichseitigen Dreiecken, Rauten und Sechsecken erlaubt den Bau von Kletterflächen
mit Begrenzungen von 60- und 120-Grad-Winkeln, wie in Abb. 6 dargestellt.
Die Verwendung von gleichschenkligen Dreiecken mit Scheitelwinkeln von 36 Grad und 108 Grad und
von regelmäßigen Fünfecken gestattet den Bau von Kletterflächen mit Begrenzungen von 36-, 72-, 108-
und 144-Grad-Winkeln, wie in Abb. 7 dargestellt.
Hier werden einige Möglichkeiten aufgezeigt, einzelne Kletterplatten durch eine dreidimensionale
Kombination anderer Kletterplatten zu ersetzen.
Die Abbildungen zeigen jeweils die Aufsicht (h.) auf die Kombination (deren Umriß der zu ersetzenden
Platte entspricht), darunter die horizontale Ansicht parallel zur Zeichenebene (k.) und rechts die vertikale
Ansicht parallel zur Zeichenebene (i.).
Im einzelnen werden ersetzt in Abbildung:
8 ein großes Dreieck (p) durch 3 ×t;
9 ein großes Quadrat (m) durch 2 × s und m und n;
10 ein Fünfeck (u) durch 5 × w und 2 × t und s;
11 ein Sechseck (v) durch 3 × n und 3 × t und p.
8 ein großes Dreieck (p) durch 3 ×t;
9 ein großes Quadrat (m) durch 2 × s und m und n;
10 ein Fünfeck (u) durch 5 × w und 2 × t und s;
11 ein Sechseck (v) durch 3 × n und 3 × t und p.
Problemlos lassen sich eine erhebliche Anzahl weiterer Ersatzkombinationen für einzelne Kletterplatten
finden. Insbesondere wenn man bedenkt, daß jede Kletterplatte der folgenden komplexen Strukturen
durch eine derartige Kombination ersetzt werden kann, ahnt man die grenzenlosen Möglichkeiten dieses
Bausystems.
Die Beispiele sind in perspektivischen Zeichnungen (l.) dargestellt, um ihre wirkliche Form anschaulich
zu machen.
Jeweils links der perspektivischen Darstellung befindet sich die vertikale Ansicht parallel zur Zeichenebene
(i.) und oben die Aufsicht (h.).
Es zeigt die Abb. 12 einen kleinen geschlossenen Turm, der aufgrund seiner Eigenstabilität
selbsttragend ist. Bei einer Kantenlänge von 1,3 m beträgt seine Höhe ca. 4,2 m.
Der Turm bietet gute Möglichkeiten für unterschiedlich stark überhängende Quergänge ohne Seilsicherung.
Abb. 13 zeigt einen größeren Kletterturm, in der dargestellten Form nur an der Vorderseite zu
beklettern, da die Rückseite wegen zu geringer Eigenstabilität an einer Trägerkonstruktion befestigt
werden muß. Der Turm könnte aber problemlos an der Rückseite geschlossen oder in die Höhe
weitergebaut werden. Die dargestellte Höhe beträgt bei 1,3 m Kantenlänge ca. 6,35 Meter.
Der Turm bietet Dächer und unterschiedliche Steilheiten für Klettern mit Seilsicherung.
Abb. 14 zeigt eine Kletterwand mit relativ großer Eigenstabilität; die Winkel der Basisquadrate
zueinander betragen jeweils 144 Grad. Bei einer Kantenlänge von 1,3 m ergibt sich eine maximale Höhe
von ca. 5,3 Meter.
Die Wand läßt sich theoretisch zu einem kuppelförmigen Gewölbe von etwa 12 Meter Durchmesser
erweitern.
An Klettermöglichkeiten bietet sie fein abgestufte Steilheiten von leicht einliegend bis stark überhängend.
Claims (6)
1. Bausystem für Kletteranlagen, bestehend aus Kletterplatten unterschiedlicher geometrischer Formen,
dadurch gekennzeichnet, daß gleichlange Kanten der Kletterplatten mittels trennbarer Scharniere oder
mittels eines geeigneten Schnellverschlußsystems koppelbar sind und derart gekoppelte Kletterplatten
(innerhalb eines konstruktiv bedingten Bewegungsumfangs) beliebige Winkel zueinander einnehmen
können.
2. Bausystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der Kletterplatten derart geformt
sind, daß zwischen zwei gekoppelten Platten, unabhängig von deren Winkelstellung, kein Spalt existiert.
3. Bausystem nach den Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Kreuzungspunkten
mehrerer Kletterplatten entstehenden Löcher durch entsprechende Paßstücke geschlossen werden.
4. Bausystem nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kletterplatten beidseitig ein
oder mehrere Innengewinde zum Anbringen von Klettergriffen und Sicherungshaken (Vorderseite) bzw.
zum Montieren der Platten an einer gegebenenfalls erforderlichen Trägerkonstruktion (Rückseite)
enthalten.
5. Bausystem nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseiten der Kletterplatten
eben oder felsähnlich strukturiert sind und geeignete Aussparungen zum Anbringen von Innengriffen
enthalten können.
6. Bausystem nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Kletterfläche
am Boden, an seitlichen Wänden oder an Hallendecken mittels passender halber Scharnierteile erfolgen
kann, die mit einer gelochten Platte verbunden sind und an Boden, Wand oder Decke angeschraubt
werden können.
Priority Applications (1)
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DE19893904722 DE3904722A1 (de) | 1989-02-16 | 1989-02-16 | Bausystem fuer kletteranlagen |
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DE19893904722 DE3904722A1 (de) | 1989-02-16 | 1989-02-16 | Bausystem fuer kletteranlagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3904722A1 true DE3904722A1 (de) | 1990-08-23 |
DE3904722C2 DE3904722C2 (de) | 1990-11-22 |
Family
ID=6374262
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893904722 Granted DE3904722A1 (de) | 1989-02-16 | 1989-02-16 | Bausystem fuer kletteranlagen |
Country Status (1)
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