DE3904722A1 - Bausystem fuer kletteranlagen - Google Patents

Bausystem fuer kletteranlagen

Info

Publication number
DE3904722A1
DE3904722A1 DE19893904722 DE3904722A DE3904722A1 DE 3904722 A1 DE3904722 A1 DE 3904722A1 DE 19893904722 DE19893904722 DE 19893904722 DE 3904722 A DE3904722 A DE 3904722A DE 3904722 A1 DE3904722 A1 DE 3904722A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
climbing
plates
building system
coupled
edges
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19893904722
Other languages
English (en)
Other versions
DE3904722C2 (de
Inventor
Michael Hoffmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19893904722 priority Critical patent/DE3904722A1/de
Publication of DE3904722A1 publication Critical patent/DE3904722A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3904722C2 publication Critical patent/DE3904722C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B69/00Training appliances or apparatus for special sports
    • A63B69/0048Training appliances or apparatus for special sports for mountaineering, e.g. climbing-walls, grip elements for climbing-walls

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)
  • Forms Removed On Construction Sites Or Auxiliary Members Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Bausystem für künstliche Kletterwände und/oder Klettertürme nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Kletteranlagen werden zu Trainings- und Wettkampfzwecken sowohl im Freien als auch in Hallen eingesetzt.
Das hier zu beschreibende System ermöglicht den Bau einer Vielzahl von unterschiedlich geformten Anlagen und ermöglicht darüberhinaus den Umbau der Anlagen in andere Form bei vergleichsweise geringem Arbeitsaufwand. Es ist für den Einsatz im Freien wie in Hallen gleichermaßen geeignet.
Stand der Technik
Die konventionelle Methode, Kletteranlagen zu bauen, besteht darin, Türme oder Wände aus Holz oder Beton zu errichten, die mit unveränderlichen Griffen und Tritten sowie mit Sicherungshaken ausgerüstet sind. Diese ursprüngliche Methode wurde in den letzten Jahren in verschiedene Richtungen weiterentwickelt.
Von James Skone stammt der Skone-Kletterstein (Deutsches Patent Nr. 81 01 107, 6818 A63B 9/00), ein Betonwürfel von 50 cm Kantenlänge und eingelassenen Griffen, der den Bau unterschiedlicher Kletteranlagen gestattet. Dabei entsteht aber wieder ein unveränderbarer Betonturm.
Die Firma Bendcrete Climbing Walls (18, Nelson Street, Macctesfield, Chreshire SK11 6UN, Tel.: 0625/61 90 08) bietet Kletterwände aus Bendcrete an. Es handelt sich dabei um eine dünnwandige, äußerlich verstärkte Betontechnik, die eine naturgetreue Nachbildung unterschiedlicher Felsstrukturen gestattet. Andere Firmen bauen Türme aus Spritzbeton oder Kunstharz. In allen diesen Fällen ist aber sowohl die Oberfläche der Kletteranlage (= Kletterfläche) als auch die Form und Plazierung der Tritte und Griffe unveränderlich.
Um Griffe und Tritte variabel einsetzen zu können, wurden die sogenannten Klettergriffe (Außengriffe) entwickelt, die aus einer Kunstharz-Sand-Mischung bestehen und mittels einer Schraube und eines Dübelsystems an der Kletterfläche befestigt werden. Darüberhinaus entstanden Innengriffe, die in eine entsprechende Aussparung in der Kletterfläche (rund oder sechseckig) eingesetzt werden können.
Der nächste Schritt war die Entwicklung von Kletterplatten. Die Firma Alpi-In (Rue Terreneuve 28, B- 1000 Brüssel, Tel.: 02/5 12 18 15) bietet unterschiedlich große, oberflächlich behandelte Holzplatten an, die mit einem gleichmäßigen Raster von Bohrungen zum Anbringen von Außengriffen versehen sind und zu einfachen geometrischen Formen verschraubt werden können.
Die Firma Entre-Prises (Z.I. St-Vincent-de-Mercuze, F-38660 Le Touvet, Tel.: 76/08 53 76) bietet ein System verschraubbarer Kunstharzplatten mit Befestigungsmöglichkeiten für Außen- und Innengriffe an, das Konstruktionen von seitlich geschlossenen Verflachungen und Überhängen mit Winkeln von 14, 27, 37, 45, 53, 63 und 76 Grad erlaubt. Für diesen Zweck sind 12 verschiedene dreieckige und rechteckige Kletterplattenformen erforderlich.
Außerdem bietet Entre-Prises kleine sechseckige Kletterplatten an, die unterschiedlich strukturiert sind und flächendeckend auf plane Wände aufgeschraubt werden können.
Die Firma Escapade (Vilosnes, F-55110 Dun sur Meuse, Tel.: 29/85 86 88) bietet ein System an, das aus quadratischen Kletterplatten mit Kantenlängen von 1 m und vier Reliefkörpern besteht. Diese Reliefkörper haben als Basis ebenfalls Quadrate von 1 m, so daß sie anstelle der Kletterplatten montiert werden können. Ihre Formen sind: 1. ein Würfel, 2. ein abgeschrägter Quader mit Kantenlängen von 1 m und 0,67 m senkrecht zur Basis, 3. ein abgeschrägter Quader mit Kantenlängen von 0,67 m und 0,33 m senkrecht zur Basis und 4. ein Keil mit einer Kantenlänge von 0,33 m senkrecht zur Basis. Dieses System erlaubt eine abwechslungsreiche und variable räumliche Gestaltung planer Wandstrukturen.
Die Firma Pyramid S.A. (4, Allee Saint-Fiarce, F-91620 La Ville du Bois, Tel.: 69/80 65 38) bietet mit ihrem MGV-System die Möglichkeit beliebiger Winkelstellungen zwischen quadratischen Kletterplatten. Die Trägerkonstruktion besteht dabei aus horizontalen, austauschbaren Rohren, die an vertikalen Schienen in beliebiger Höhe fixierbar sind und an deren Ende jeweils die Ecken der Kletterplatten angeschraubt werden können. Außerdem enthält die MGV-Wand ein Anti-Rotations-System für Außen- und Innengriffe, welches verhindert, daß ein Kletterer durch plötzliches Drehen eines ungenügend festgeschraubten Griffes stürzt.
Kritik am Stand der Technik
Die Verwendung rechteckiger Kletterplatten erlaubt lediglich den Bau von Anlagen mit einem oder mehreren parallelen Knicken.
Entscheidet man sich für einen vertikalen Verlauf der Knicklinien, so können lediglich Verschneidungen und Kanten gebildet werden.
Entscheidet man sich für einen horizontalen Verlauf der Knicklinien, so können lediglich Verflachungen und Überhänge gebildet werden. Eine Kombination beider Formen ist nicht möglich.
Die bisher existierenden, aus drei- und rechteckigen Kletterplatten zusammengesetzten Kletteranlagen weisen stereotype Formen auf (unterschiedlich steile Überhänge oder Verflachungen mit vertikalen seitlichen Begrenzungen) und sind für den Umbau in andere Formen nur bedingt geeignet.
Bei allen bisherigen Systemen werden die Kletterplatten miteinander verschraubt, wodurch ihr Umbau in andere Formen (sofern überhaupt möglich) einen erheblichen Arbeitsaufwand bedeutet.
Die Verwendung von Reliefkörpern erlaubt zwar eine vielseitige dreidimensionale Gestaltung planer Kletterflächen, nimmt aber in Kauf, daß bis zu vier der fünf kletterbaren Flächen von benachbarten Reliefkörpern verdeckt werden können, was aus ökonomischer Sicht wenig erstrebenswert ist. Darüberhinaus sind derartige Reliefkörper wegen ihres Volumens ungünstig zu transportieren.
Alle aus Festkörpern (z. B. Beton, Kunstharz) bestehenden Kletteranlagen werden den Anforderungen an eine gute Trainingsanlage nur bedingt, und den Anforderungen an eine Wettkampfanlage überhaupt nicht gerecht.
Gute Trainingsanlagen sollten neben einer Variation der Klettergriffe auch eine Veränderung der Kletterfläche erlauben.
Eine Wettkampfanlage muß leicht transportabel sowie schnell auf- und abbaubar sein (man bedenke die Mietpreise großer Hallen). Gegebenenfalls muß sie eine Veränderung der Kletterfläche während des Wettkampfes erlauben.
Beide Forderungen sind von Festkörperanlagen nicht zu erfüllen.
Aufgabe
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System zu entwickeln, das den Bau einer Vielzahl von unterschiedlich geformten Kletteranlagen erlaubt, leicht auf- und abzubauen bzw. in andere Formen umzubauen ist und insofern für Trainingszwecke und insbesondere bei Wettkämpfen vielseitig und kostengünstig eingesetzt werden kann.
Lösung
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Kletterplatten unterschiedlicher geometrischer Formen mittels trennbarer Scharniere miteinander verbunden werden. Die so entstehende zwei- oder dreidimensionale Kletterfläche ist selbsttragend oder wird an einer Trägerkonstruktion fixiert.
Zum Verständnis des Prinzips ist eine Beschreibung der Kletterplatten, der trennbaren Scharniere und der Plattenkanten erforderlich. Im Anschluß an die Beschreibung erfolgt jeweils ein Ausführungsbeispiel. Des weiteren folgen Anmerkungen zur Statik und zuletzt werden in einigen Ausführungsbeispielen Möglichkeiten zur Gestaltung unterschiedlich geformter Kletterflächen dargelegt.
Die Kletterplatten
Sie bestehen aus Kunststoff und/oder Metall und/oder anderen geeigneten Materialien und weisen unterschiedliche geometrische Formen auf. Wichtig ist, daß die jeweiligen Kanten gerade sind und insgesamt nur eine geringe Anzahl unterschiedlicher Kantenlängen existiert (die Kantenlängen werden in der Drehachse der weiter unten beschriebenen trennbaren Scharniere gemessen). Jeweils gleichlange Kanten der Kletterplatten können in beliebiger Winkelstellung gekoppelt werden.
Die Erfindung umfaßt grundsätzlich den Einsatz aller geeigneter Kletterplattenformen sowie geeigneter Kantenlängenverhältnisse.
Als Ausführungsbeispiel sei der nachfolgende Satz von Kletterplatten mit Kantenlängen von 1 und 0,618 beschrieben und in Abb. 1 schematisch dargestellt:
Diese Kletterplatten enthalten beidseitig mehrere Innengewinde, an der Vorderseite zum Anschrauben von Außengriffen und Sicherungshaken; an der Rückseite zur gegebenenfalls erforderlichen Befestigung der Kletterplatte an einer Trägerkonstruktion.
Zudem kann die Vorderseite Vertiefungen definierter Form zum Anbringen von Innengriffen enthalten. Die Oberflächen der Vorderseiten sind entweder glatt oder felsähnlich strukturiert. Sie können eine plane Fläche bilden oder konvexe bzw. konkave Formen aufweisen (lediglich die Kanten jeder Kletterplatte müssen geradlinig sein).
Die Scharniere
Hier wird das Prinzip eines dreiteiligen Scharniers (das Mittelteil bewegt sich gegen die beiden zusammenhängenden randlichen Teile) mit herausnehmbarem Bolzen benützt. Abb. 3 zeigt a. ein einfaches und b. ein doppeltes Scharnierteil und f. den Bolzen. Anstelle der Scharniere ist auch die Verwendung geeigneter Schnellverschlußsysteme möglich.
Durch eine bezüglich des Kantenmittelpunktes symmetrische und an allen Kanten gleicher Länge identische Anordnung der Scharnierteile (an jeder Kante ist dabei z. B. rechts ein einfaches und links ein doppeltes Scharnierteil anzubringen) wird gewährleistet, daß alle Kanten gleicher Länge miteinander koppelbar sind.
Im Beispiel der Abb. 3 können eine quadratische und eine dreieckige Kletterplatte nach Aneinanderschieben gekoppelt werden, indem die beiden Bolzen (f.) in Pfeilrichtung durch die Scharniere gesteckt werden.
Die Kanten
Zwischen den Kletterplatten sind Spalten nicht erwünscht, da sie als zusätzliche Griffe oder Tritte benützt werden können.
Um in jeder Winkelstellung ein lückenfreies Schließen der Kletterplatten zu erreichen, werden die Kanten zu jeweils symmetrischen Hälften einerseits von einem zur Drehachse der Scharniere konzentrischen Zylinder (Abb. 2, 3, 4, c.) und andererseits von einer entsprechenden Aussparung (Abb. 2, 3, 4, d.) gebildet. Die Zylinder müssen jeweils im Bereich der Scharniere als Hohlzylinder mit einem Öffnungsschlitz an der Plattenrückseite (Abb. 3, e.) ausgebildet sein, damit der Scharnierbolzen (f.) eingeschoben und entfernt werden kann.
Abb. 3 zeigt als Ausführungsbeispiel die Aufsicht auf die Rückseiten zweier Kletterplatten. Zum Zwecke größtmöglicher Übersichtlichkeit wurden die Platten in dieser Abbildung als volumenlose Fläche dargestellt. Ihre Kantenlängen sind jeweils durch die Schnittpunkte der Drehachsen der Scharniere (g.) definiert.
Abb. 4 zeigt den Querschnitt der Kantenkonstruktion. Hier wird beispielsweise von einem gewünschten Bewegungsumfang von +60 Grad (spitze Kante) bis zu -90 Grad (rechtwinklige Verschneidung) ausgegangen. In diesem Fall beträgt das Verhältnis von Randliche Plattendicke/Zylinderdurchmesser = (sin 30 + sin 45)/2 = ca. 0,6/1.
An den Eckpunkten werden die Zylinder durch die Verlängerung der geradlinig weitergeführten Aussparung der anderen zur Ecke gehörenden Kante begrenzt, wie in Abb. 1, e. dargestellt.
Dadurch entstehen an den Kreuzungspunkten mehrerer Platten in der Kletterfläche mehr oder weniger rundliche Löcher, die durch entsprechende Paßstücke, z. B. aus Hartgummi geschlossen werden können.
Anmerkungen zur Statik
Kleine, aus geschlossenen Formen bestehende Klettertürme (vergleiche Abb. 12) erreichen eine, durch die Winkelstellung der Kletterplatten verursachte, sehr hohe Eigenstabilität, so daß sie selbsttragend sind und ohne Trägerkonstruktion auskommen. Sie müssen lediglich mittels entsprechender halber Scharnierteile, die mit einer gelochten Platte verbunden sind, am Boden befestigt werden. Dieselben Befestigungsmittel können an Wänden oder Hallendecken benützt werden, um Indoor-Anlagen zu stabilisieren.
Bei größeren Türmen und Wänden (vergleiche Abb. 13 und 14) ist zusätzlich ein Trägerkonstruktion erforderlich. Diese kann aus einem handelsüblichen Gerüst oder einfach einer vorhandenen Wand bestehen.
In beiden Fällen wird die Kletterfläche mittels geeigneter Befestigungsmittel und unter Verwendung der in der Rückseite der Kletterplatten vorhandenen Innengewinde an der Trägerkonstruktion befestigt.
Ausführungsbeispiele zur Gestaltung von Kletterflächen
Um die Vielseitigkeit des beschriebenen Systems zu verdeutlichen, sind im folgenden einige Ausführungsbeispiele dargestellt. Sie sind gegliedert in
  • 1. Zweidimensionale Kletterflächen
  • 2. Dreidimensionale Alternativkonstruktionen
  • 3. Komplexe dreidimensionale Strukturen
Bei den dazugehörigen Abbildungen sind lediglich die Umrisse der Kletterplatten ohne Befestigungsmittel und Kantengestaltung dargestellt.
Zu 1. Zweidimensionale Kletterflächen
Der Bau zweidimensionaler Flächen ist zwar nicht das Ziel des Systems, aber unterschiedliche Möglichkeiten, den zweidimensionalen Bereich flächendeckend zu gestalten, sind die Grundvoraussetzung für Vielseitigkeit im dreidimensionalen Bereich.
Die Verwendung von Quadraten und Rechtecken erlaubt den Bau rechtwinklig begrenzter Kletterflächen, wie in Abb. 5 dargestellt.
Die Verwendung von gleichseitigen Dreiecken, Rauten und Sechsecken erlaubt den Bau von Kletterflächen mit Begrenzungen von 60- und 120-Grad-Winkeln, wie in Abb. 6 dargestellt.
Die Verwendung von gleichschenkligen Dreiecken mit Scheitelwinkeln von 36 Grad und 108 Grad und von regelmäßigen Fünfecken gestattet den Bau von Kletterflächen mit Begrenzungen von 36-, 72-, 108- und 144-Grad-Winkeln, wie in Abb. 7 dargestellt.
Zu 2. Dreidimensionale Alternativen
Hier werden einige Möglichkeiten aufgezeigt, einzelne Kletterplatten durch eine dreidimensionale Kombination anderer Kletterplatten zu ersetzen.
Die Abbildungen zeigen jeweils die Aufsicht (h.) auf die Kombination (deren Umriß der zu ersetzenden Platte entspricht), darunter die horizontale Ansicht parallel zur Zeichenebene (k.) und rechts die vertikale Ansicht parallel zur Zeichenebene (i.).
Im einzelnen werden ersetzt in Abbildung:
8 ein großes Dreieck (p) durch 3 ×t;
9 ein großes Quadrat (m) durch 2 × s und m und n;
10 ein Fünfeck (u) durch 5 × w und 2 × t und s;
11 ein Sechseck (v) durch 3 × n und 3 × t und p.
Problemlos lassen sich eine erhebliche Anzahl weiterer Ersatzkombinationen für einzelne Kletterplatten finden. Insbesondere wenn man bedenkt, daß jede Kletterplatte der folgenden komplexen Strukturen durch eine derartige Kombination ersetzt werden kann, ahnt man die grenzenlosen Möglichkeiten dieses Bausystems.
Zu 3. Komplexe dreidimensionale Strukturen
Die Beispiele sind in perspektivischen Zeichnungen (l.) dargestellt, um ihre wirkliche Form anschaulich zu machen.
Jeweils links der perspektivischen Darstellung befindet sich die vertikale Ansicht parallel zur Zeichenebene (i.) und oben die Aufsicht (h.).
Es zeigt die Abb. 12 einen kleinen geschlossenen Turm, der aufgrund seiner Eigenstabilität selbsttragend ist. Bei einer Kantenlänge von 1,3 m beträgt seine Höhe ca. 4,2 m.
Der Turm bietet gute Möglichkeiten für unterschiedlich stark überhängende Quergänge ohne Seilsicherung.
Abb. 13 zeigt einen größeren Kletterturm, in der dargestellten Form nur an der Vorderseite zu beklettern, da die Rückseite wegen zu geringer Eigenstabilität an einer Trägerkonstruktion befestigt werden muß. Der Turm könnte aber problemlos an der Rückseite geschlossen oder in die Höhe weitergebaut werden. Die dargestellte Höhe beträgt bei 1,3 m Kantenlänge ca. 6,35 Meter.
Der Turm bietet Dächer und unterschiedliche Steilheiten für Klettern mit Seilsicherung.
Abb. 14 zeigt eine Kletterwand mit relativ großer Eigenstabilität; die Winkel der Basisquadrate zueinander betragen jeweils 144 Grad. Bei einer Kantenlänge von 1,3 m ergibt sich eine maximale Höhe von ca. 5,3 Meter.
Die Wand läßt sich theoretisch zu einem kuppelförmigen Gewölbe von etwa 12 Meter Durchmesser erweitern.
An Klettermöglichkeiten bietet sie fein abgestufte Steilheiten von leicht einliegend bis stark überhängend.

Claims (6)

1. Bausystem für Kletteranlagen, bestehend aus Kletterplatten unterschiedlicher geometrischer Formen, dadurch gekennzeichnet, daß gleichlange Kanten der Kletterplatten mittels trennbarer Scharniere oder mittels eines geeigneten Schnellverschlußsystems koppelbar sind und derart gekoppelte Kletterplatten (innerhalb eines konstruktiv bedingten Bewegungsumfangs) beliebige Winkel zueinander einnehmen können.
2. Bausystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der Kletterplatten derart geformt sind, daß zwischen zwei gekoppelten Platten, unabhängig von deren Winkelstellung, kein Spalt existiert.
3. Bausystem nach den Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Kreuzungspunkten mehrerer Kletterplatten entstehenden Löcher durch entsprechende Paßstücke geschlossen werden.
4. Bausystem nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kletterplatten beidseitig ein oder mehrere Innengewinde zum Anbringen von Klettergriffen und Sicherungshaken (Vorderseite) bzw. zum Montieren der Platten an einer gegebenenfalls erforderlichen Trägerkonstruktion (Rückseite) enthalten.
5. Bausystem nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseiten der Kletterplatten eben oder felsähnlich strukturiert sind und geeignete Aussparungen zum Anbringen von Innengriffen enthalten können.
6. Bausystem nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Kletterfläche am Boden, an seitlichen Wänden oder an Hallendecken mittels passender halber Scharnierteile erfolgen kann, die mit einer gelochten Platte verbunden sind und an Boden, Wand oder Decke angeschraubt werden können.
DE19893904722 1989-02-16 1989-02-16 Bausystem fuer kletteranlagen Granted DE3904722A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893904722 DE3904722A1 (de) 1989-02-16 1989-02-16 Bausystem fuer kletteranlagen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893904722 DE3904722A1 (de) 1989-02-16 1989-02-16 Bausystem fuer kletteranlagen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3904722A1 true DE3904722A1 (de) 1990-08-23
DE3904722C2 DE3904722C2 (de) 1990-11-22

Family

ID=6374262

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893904722 Granted DE3904722A1 (de) 1989-02-16 1989-02-16 Bausystem fuer kletteranlagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3904722A1 (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2673846A1 (fr) * 1991-03-12 1992-09-18 Vercellin Paul Prises d'escalade epoxy ou polyester traitees anti u-v.
EP0612541A1 (de) * 1993-01-25 1994-08-31 Michael Hoffmann Bausystem für Kletteranlagen
DE29801221U1 (de) * 1998-01-21 1998-04-09 Brand & Schluttig GmbH, 03099 Kolkwitz Sport- und Freizeiteinrichtung
DE29813334U1 (de) 1998-07-27 1998-11-05 Brand & Schluttig GmbH, 03099 Kolkwitz Freizeitobjekt zur aktiven körperlichen Betätigung
EP1188463A1 (de) * 2000-08-11 2002-03-20 Hakusan Corporation Künstliche mobile Wand und Vorrichtung zum freien klettern
DE20204446U1 (de) 2002-03-20 2002-07-18 Bungee Australia, 87544 Blaichach Klettervorrichtung, bestehend aus einzelnen, übereinander angeordneten Elementen
NL1031458C2 (nl) * 2006-03-29 2007-10-03 Rokatec Beheer B V Klauterinrichting.
EP2926873A1 (de) * 2014-03-31 2015-10-07 BSS d.o.o. System zum aufrichten von kletterwänden mittels standardisierter elemente

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4301946C2 (de) * 1993-01-25 1994-08-11 Michael Hoffmann Bausystem für Kletteranlagen
DE20211098U1 (de) 2002-02-27 2002-11-28 Brand, Jens, 03048 Cottbus Künstliches Felsengebilde
DE202021105258U1 (de) 2021-09-29 2021-12-01 build a rock GmbH Künstlicher Felsen als Kletterfelsen oder Objekt der Landschaftsgestaltung

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2596658A1 (fr) * 1986-04-08 1987-10-09 Therrat Michel Prises reversibles, empilables et tournant sur un axe de 360 degres, destinees a l'escalade
DE8708902U1 (de) * 1987-06-26 1988-02-04 Volkenhoff, Klaus, 4690 Herne Mobile Kletterwand zum Betreiben von Kletterübungen und Befestigung von Werbeflächen
FR2607018A1 (fr) * 1986-11-20 1988-05-27 Olive Thierry Structure artificielle d'escalade a geometrie variable
FR2613945A1 (fr) * 1987-04-17 1988-10-21 Vaulx En Velin Ctre Pilote Esc Structure d'escalade articulee a geometrie variable integrant divers dispositifs de fixation des prises

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2596658A1 (fr) * 1986-04-08 1987-10-09 Therrat Michel Prises reversibles, empilables et tournant sur un axe de 360 degres, destinees a l'escalade
FR2607018A1 (fr) * 1986-11-20 1988-05-27 Olive Thierry Structure artificielle d'escalade a geometrie variable
FR2613945A1 (fr) * 1987-04-17 1988-10-21 Vaulx En Velin Ctre Pilote Esc Structure d'escalade articulee a geometrie variable integrant divers dispositifs de fixation des prises
DE8708902U1 (de) * 1987-06-26 1988-02-04 Volkenhoff, Klaus, 4690 Herne Mobile Kletterwand zum Betreiben von Kletterübungen und Befestigung von Werbeflächen

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2673846A1 (fr) * 1991-03-12 1992-09-18 Vercellin Paul Prises d'escalade epoxy ou polyester traitees anti u-v.
EP0612541A1 (de) * 1993-01-25 1994-08-31 Michael Hoffmann Bausystem für Kletteranlagen
DE29801221U1 (de) * 1998-01-21 1998-04-09 Brand & Schluttig GmbH, 03099 Kolkwitz Sport- und Freizeiteinrichtung
DE29813334U1 (de) 1998-07-27 1998-11-05 Brand & Schluttig GmbH, 03099 Kolkwitz Freizeitobjekt zur aktiven körperlichen Betätigung
EP1188463A1 (de) * 2000-08-11 2002-03-20 Hakusan Corporation Künstliche mobile Wand und Vorrichtung zum freien klettern
US6544145B2 (en) 2000-08-11 2003-04-08 Hakusan Corporation Movable artificial wall and free-climbing apparatus
DE20204446U1 (de) 2002-03-20 2002-07-18 Bungee Australia, 87544 Blaichach Klettervorrichtung, bestehend aus einzelnen, übereinander angeordneten Elementen
NL1031458C2 (nl) * 2006-03-29 2007-10-03 Rokatec Beheer B V Klauterinrichting.
WO2007111502A1 (en) 2006-03-29 2007-10-04 Kompan A/S Clambering device
US8100814B2 (en) 2006-03-29 2012-01-24 Kompan A/S Clambering device
EP2926873A1 (de) * 2014-03-31 2015-10-07 BSS d.o.o. System zum aufrichten von kletterwänden mittels standardisierter elemente

Also Published As

Publication number Publication date
DE3904722C2 (de) 1990-11-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3904722C2 (de)
DE3905471C2 (de)
DE69430262T2 (de) Bogenrahmenstruktur und verfahren zu deren aufbau
DE3137202A1 (de) Tragwerk oder dergl. und bauelemente hierfuer, insbesondere fuer kuppelbauten
AT518364B1 (de) Unterkonstruktion für ein Bauwerk
DE1928920C3 (de) Transportables Fertighaus
DE1603624A1 (de) Bauspielzeug mit plattenfoermigen Bauelementen
DE19834344A1 (de) Gerippe für die Errichtung eines Gebäudes
EP0624694A2 (de) Pyramidenförmiges Dachgerüst, insbesondere für ein Glasdach
DE1949400U (de) Zerlegbarer kindersandkasten.
DE19730776C2 (de) Fachwerk, insbesondere räumliches Fachwerk
EP0675239B1 (de) Mauerstein-Bausatz
DE1759805B1 (de) Aus Einzelteilen zusammensetzbare und wieder auseinandernehmbare Park- und Abstellflaeche
DE8915749U1 (de) Baustein für eine Kletterwand
AT396699B (de) Knotenkörper zum verbinden mehrerer balken
DE69420422T2 (de) Konstruktionsbausatz sowie seine elemente
DE2139363A1 (de) Gerüst für Ubungs und/oder Turn gerate
DE2549491A1 (de) Baukastensystem zur erstellung von buehnenaufbauelementen
DE4120900A1 (de) Gitter-rahmensystem zur erstellung flacher oder raeumlicher gegenstaende und daraus hergestellte gegenstaende, insbesondere paletten oder container
DE3142934A1 (de) Aus mehreren einzelstaeben zusammengesetztes stabelement fuer bausysteme
DE4301946A1 (en) Climbing frame system with prefabricated plates - has plates of different shapes joined by hinges, concentric cylinders, threaded pins, pipe sections with grips
DE202023101316U1 (de) Mobiler Geräteturm
DE2723290A1 (de) Schlittschuhlaufbahn
DE3415278A1 (de) Selbsttragende deckenkonstruktion
DE19650467A1 (de) Spielhaus aus vorgefertigten Bauteilen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee