DE3904356A1 - Gasspueleinrichtung - Google Patents
GasspueleinrichtungInfo
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- DE3904356A1 DE3904356A1 DE19893904356 DE3904356A DE3904356A1 DE 3904356 A1 DE3904356 A1 DE 3904356A1 DE 19893904356 DE19893904356 DE 19893904356 DE 3904356 A DE3904356 A DE 3904356A DE 3904356 A1 DE3904356 A1 DE 3904356A1
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D1/00—Treatment of fused masses in the ladle or the supply runners before casting
- B22D1/002—Treatment with gases
- B22D1/005—Injection assemblies therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Gasspüleinrichtung in der
Wandung eines metallurgischen Schmelzengefäßes mit einer
Gaszuführung zu einer permeablen Verschleißzone.
Als Gasspüleinrichtung wird gewöhnlich ein
stumpfkegelförmiger Gasspülstein verwendet, der in einem
entsprechenden Lochstein der Wandung des Schmelzengefäßes
eingesetzt ist. Am Gasspülstein ist von einem metallischen
Mantel ein Gasverteilraum ausgebildet, der über einen fest
mit dem Gasspülstein verbundenen Gasanschlußstutzen mit
Spülgas versorgt wird. Der Gasspülstein weist eine
beispielsweise ungerichtete Permeabilität für die
Gasdurchströmung auf. Sein behälterinnenseitiger Bereich ist
eine Verschleißzone, die unter der Einwirkung der
metallurgischen Schmelze verschleißt. Bei Verschleiß muß der
Gasspülstein als Baueinheit insgesamt ausgewechselt werden.
Eine hierfür geeignete Vorrichtung ist in der EP 01 37 961 B1
beschrieben.
Eine solche Gasspüleinrichtung ist im Aufbau und in der
Handhabungsmöglichkeit aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gasspüleinrichtung der
eingangs genannten Art vorzuschlagen, die ohne Gasspülstein
arbeitet und nach Verschleiß einfach instandsetzbar ist.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Gaszuführung von einem Gasspülrohr gebildet ist, das sich in
der Wandung bis direkt in die Verschleißzone erstreckt, daß
das Gasspülrohr axial in ein Führungsrohr eingeschoben ist
und daß das Führungsrohr in die Wandung eingesetzt ist.
Dadurch ist erreicht, daß kein Spülstein notwendig ist, der
sich durch die gesamte Wandung des Schmelzengefäßes
erstrecken muß. Das Gasspülrohr selbst erstreckt sich in der
Wandung und endet in der Verschleißzone, die vorzugsweise
aus einer feuerfesten Masse ungerichteter Porosität besteht.
Die Verschleißzone selbst nimmt nur einen kleinen Teil der
Dicke der Wandung des Schmelzengefäßes ein.
Durch die Führung des Gasspülrohres im Führungsrohr ist
gewährleistet, daß sich das Gasspülrohr leicht auswechseln
läßt. Es kann also, wenn es im Bereich der Verschleißzone
selbst verschlissen ist, leicht ausgetauscht werden.
Die Wandung des Schmelzengefäßes braucht für das Einsetzen
des Gasspülrohres bzw. des Führungsrohres nur eine
Durchbrechung, deren Querschnitt jedenfalls wesentlich
kleiner ist als der eines Gasspülsteines. Damit ist die
Gasspüleinrichtung in den verschiedensten Einsatzfällen
verwendbar.
Die Gasspüleinrichtung läßt sich nach einem Verschleiß mit
wenig Aufwand reparieren, da die Verschleißzone und das
Gasspülrohr jeweils separat ersetzbar sind. Die Reparatur
läßt sich in vergleichsweise kurzer Zeit durchführen. Die
Verschleißzone kann durch Gießen, Spritzen oder Stampfen
einer entsprechenden feuerfesten Masse erneuert werden. Das
Gasspülrohr kann einfach aus dem Führungsrohr axial
herausgezogen werden. In keinem Fall entsteht an dem
Schmelzengefäß bei der Reparatur eine Öffnung, die so groß
ist wie beim Auswechseln eines üblichen Gasspülsteins.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung endet das
Führungsrohr vor der Verschleißzone. Das Führungsrohr selbst
ist damit einem Verschleiß kaum ausgesetzt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Gasspüleinrichtung am Boden eines
metallurgischen Schmelzengefäßes im Schnitt,
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Teilansicht,
und
Fig. 3 die Gasspüleinrichtung nach einer Reparatur.
Eine Wandung 1 eines metallurgischen Schmelzengefäßes
besteht aus feuerfesten Steinen, wobei in gewissen Bereichen
ringförmige Steine 2 vorgesehen sind. Die
behälterinnenseitigen Steine sind mit 3 bezeichnet. Außen an
der Wandung 1 ist ein metallischer Mantel 4 vorgesehen. Der
Bereich innerhalb der ringförmigen Steine 2 ist mit einer
feuerfesten Masse 5 ausgefüllt.
In die feuerfeste Masse 5 ist ein Führungsrohr 6 eingesetzt.
Dieses reicht von außen gesehen bis etwa in zwei Drittel der
Dicke der Wandung 1. Das Führungsrohr 6 ist an einer
Flanschplatte 7 befestigt, die mittels Schrauben 8 von außen
an dem Mantel 4 angeschraubt ist. Im Bereich des Mantels 4
ist das Führungsrohr 6 von einer Hülse 9, beispielsweise aus
ZrO2, umschlossen. Außerdem ragt in die feuerfeste Masse 5
ein Temperaturfühler 10 etwa ebensoweit wie das Führungsrohr
In das Führungsrohr 6 ist ein Gasspülrohr 11 eingeschoben.
Dieses liegt im Führungsrohr 6 an und ist mit diesem mittels
eines Klemmrings 12 fest verbunden. Das Gasspülrohr 11 weist
außerhalb des Mantels 4 und des Führungsrohrs 6 eine
Knickstelle 13 auf, die die Handhabbarkeit des Gasspülrohrs
11 verbessert.
In der Masse 5 erstreckt sich das Gasspülrohr 11 über das
Führungsrohr 6 hinaus. Es reicht bis in eine Verschleißzone
14. Die Verschleißzone 14 ist von einer feuerfesten,
Permeablen, d.h. gasdurchlässigen Masse gebildet, die eine
ungerichtete Permeabilität aufweist. Die Verschleißzone 14
ist im behälterinnenseitigen Bereich der Wandung 1
angeordnet. Sie reicht nicht bis zum Führungsrohr 6.
Die Fig. 1 zeigt die Verschleißzone 14 im Zustand der
Neuzustellung der Wandung 1. Dabei ist der Durchmesser der
Verschleißzone 14 geringfügig kleiner als der
Innendurchmesser der ringförmigen Steine 2. Die Tiefe der
Verschleißzone 14 gleicht etwa der der behälterinnenseitigen
Steine 3 und beträgt etwa 10% der Dicke der Wandung 1.
Durch das Gasspülrohr 11 wird im Betrieb Spülgas zugeführt.
Dieses verteilt sich in der Verschleißzone 14 und tritt
feinperlig in die Schmelze ein. Nach einer gewissen
Betriebszeit wird die Verschleißzone 14 und ihre Umgebung im
Bereich der behälterinnenseitigen Steine 3 und der
ringförmigen Steine 2 verschlissen sein. Dieser
Verschleißzustand wird über den Temperaturfühler 10
angezeigt. Bei fortgeschrittenem Verschleiß ist dann eine
Reparatur notwendig. Hierfür wird in den verschlissenen
Bereich feuerfeste, permeable Masse eingebracht. Dies kann
entweder dadurch geschehen, daß von der offenen
Behälterseite her diese Masse eingegossen, eingespritzt
und/oder eingestampft wird. Es entsteht dadurch die
vergrößerte Verschleißzone 14′ nach Fig. 3. Die
Verschleißzone 14′ kann auch dadurch geschaffen werden, daß
die permeable, feuerfeste Masse durch das Gasspülrohr 11 in
den verschlissenen Bereich eingedrückt wird.
Dadurch ist auf einfache Weise die Verschleißzone 14 durch
die Verschleißzone 14′ ersetzt. Danach kann der Spülbetrieb
fortgesetzt werden.
Ist auch das Gasspülrohr 11 an seiner in der Verschleißzone
14 bzw. 14′ liegenden Mündung verschlissen, dann läßt es
sich einfach dadurch austauschen, daß es aus dem
Führungsrohr 6 herausgezogen und ausgewechselt oder durch
Absägen seiner verschlissenen Mündung verkürzt wird.
Claims (8)
1. Gasspüleinrichtung in der Wandung eines metallurgischen
Schmelzengefäßes mit einer Gaszuführung zu einer
permeablen Verschleißzone,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gaszuführung von einem Gasspülrohr (11)
gebildet ist, das sich in der Wandung (1) bis direkt in
die Verschleißzone (14, 14′) erstreckt, daß das
Gasspülrohr (11) axial in ein Führungsrohr (6)
eingeschoben ist und daß das Führungsrohr (6) in die
Wandung (1) eingesetzt ist.
2. Gasspüleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsrohr (6) vor der Verschleißzone (14,
14′) endet.
3. Gasspüleinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsrohr (6) von außen bis in etwa zwei
Drittel der Dicke der Wandung (1) reicht.
4. Gasspüleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gasspülrohr (11) in der Verschleißzone (14,
14′) verbindungslos endet.
5. Gasspüleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gasspülrohr (11) im Führungsrohr (6) anliegt.
6. Gasspüleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gasspülrohr (11) am Führungsrohr (6) lösbar
befestigt ist.
7. Gasspüleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsrohr (6) an einer Flanschplatte (7)
befestigt ist, die außen an der Wandung (1) lösbar
angeordnet ist.
8. Gasspüleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschleißzone (14, 14′) aus einer feuerfesten
Masse ungerichteter Porosität besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893904356 DE3904356A1 (de) | 1989-02-14 | 1989-02-14 | Gasspueleinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893904356 DE3904356A1 (de) | 1989-02-14 | 1989-02-14 | Gasspueleinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3904356A1 true DE3904356A1 (de) | 1990-08-23 |
Family
ID=6374026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893904356 Withdrawn DE3904356A1 (de) | 1989-02-14 | 1989-02-14 | Gasspueleinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3904356A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5465942A (en) * | 1991-11-06 | 1995-11-14 | Kortec Ag | Tuyere arrangement for the introduction of agents into a molten bath and method of operating such a tuyere arrangement |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2229022B2 (de) * | 1971-07-29 | 1974-10-24 | Creusot-Loire, Paris | Vorrichtung zum getrennten Einführen von zumindest zwei besonderen Fluiden in getrennt zu speisende Düsen |
DE2324086B2 (de) * | 1973-05-12 | 1978-05-11 | Eisenwerk-Gesellschaft Maximilianshuette Mbh, 8458 Sulzbach-Rosenberg | Düse zum Einleiten von Frischgas |
US4742995A (en) * | 1985-02-15 | 1988-05-10 | Injectall Limited | Apparatus for introducing treatment substances into liquids |
-
1989
- 1989-02-14 DE DE19893904356 patent/DE3904356A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2229022B2 (de) * | 1971-07-29 | 1974-10-24 | Creusot-Loire, Paris | Vorrichtung zum getrennten Einführen von zumindest zwei besonderen Fluiden in getrennt zu speisende Düsen |
DE2324086B2 (de) * | 1973-05-12 | 1978-05-11 | Eisenwerk-Gesellschaft Maximilianshuette Mbh, 8458 Sulzbach-Rosenberg | Düse zum Einleiten von Frischgas |
US4742995A (en) * | 1985-02-15 | 1988-05-10 | Injectall Limited | Apparatus for introducing treatment substances into liquids |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |