DE4008007A1 - Induktions-heizofen zum schmelzen von metall - Google Patents

Induktions-heizofen zum schmelzen von metall

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Description

GRUNDLAGEN DER ERFINDUNG Umfeld der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Induktionsofen zum Schmelzen von Metall z. B. mit Hilfe eines Tiegels oder einer Rinne, in dem bzw. der das Metall durch eine Induktionsheizung geschmolzen und das sich ergebende, geschmolzene Metall auf der erwünschten Temperatur gehalten wird.
Beschreibung des nahestehenden Standes der Technik
Ein bekannter Induktionsofen, in dem Metall geschmolzen wird, weist einen Körper aus einem feuerfesten Material auf, der von einer Induktions­ spule umschlossen wird. Falls dieser bekannte Ofenkörper platzt, kann das geschmolzene Metall aussickern und mit der Induktionsspule in Berührung kom­ men, wodurch somit ein großer Unglücksfall entsteht. Um diesen wahrzunehmen, ist der Induktionsofen in typischer Weise mit einer das Aussickern von ge­ schmolzenem Metall wahrnehmenden Einheit versehen.
Derartige Einheiten, die das Aussickern von geschmolzenem Metall wahr­ nehmen, sind in den japanischen Gebrauchsmuster-Anmeldungen Nr. 1 01 792/1988 und 1 59 892/1984, in der japanischen Patentanmeldung Nr. 1 82 568/1987 und in der veröffentlichten japanischen Gebrauchsmuster-Anmeldung Nr. 7278/1983 erläutert.
Ein typisches Beispiel der gebräuchlichen Einheiten, die das Aussickern von geschmolzenem Metall wahrnehmen, sei unter Bezugnahme auf Fig. 4 be­ schrieben. Wenn der tiegelförmige Körper 1 des Induktionsofens aus feuer­ festem Material abnorm beschädigt wird oder bricht, sickert aus ihm ge­ schmolzenes Metall 3 aus, was, wie folgt, angezeigt wird. In dem Boden des Körpers 1 ist eine erste Elektrode 4 derart angeordnet, daß sie mit dem ge­ schmolzenen Metall 3 in Berührung steht. Eine zweite Elektrode 5 aus Alumi­ nium- oder rostfreier Stahlfolie ist zwischen einer um den Körper 1 gewic­ kelten Induktionsspule 2 und der Außenfläche einer wärmeisolierenden Schicht untergebracht, die die äußere, zylindrische Wand des Körpers 1 bedeckt. Au­ ßerhalb des Körpers 1 wird eine vorgegebene Spannung zwischen den beiden Elektroden 4 und 5 angelegt. Falls das geschmolzene Metall 3 aus dem Körper 1 durch Risse oder dgl. aussickert und mit der zweiten Elektrode 5 in Berüh­ rung kommt, entsteht eine Strombahn zwischen den beiden Elektroden 4 und 5 über das geschmolzene Metall 3. Dieser zwischen den beiden Elektroden flie­ ßende Strom wird somit an einem Strommesser 6 wahrgenommen. Mit anderen Wor­ ten gesagt, gibt der Ausschlag des Strommessers 6 das Vorhandensein eines Lecks an. In Abhängigkeit von der Anzeige wird ein hörbares Warnsignal er­ zeugt.
Obgleich sich diese Erfindung teilweise auf das oben erläuterte Anzei­ ge-Verfahren für Lecks von geschmolzenem Metall bezieht, betrifft sie insbe­ sondere eine Ofenbautechnik, durch die die obigen Leckanzeige-Maßnahmen un­ nötig werden und als veraltet gelten. Der Körper des Ofens wird durch Sin­ tern eines gußfähigen, feuerfesten Materials in der folgenden Weise herge­ stellt. Zuerst wird eine Spulenanordnung durch einen Überzug auf Induktions­ spulen auf solch eine Weise ausgebildet, daß sie gegeneinander und ge­ gen Erde isoliert sind. Auf der Innenseite der so ausgebildeten Spulenan­ ordnung wird ein körniges, feuerfestes Material, das zum Pressen vorgesehen sein kann, aufgebracht und dann durch Stampfen gehärtet, um einen Ofenboden zu bilden. Wenn eine Metallform auf den Ofenboden gesetzt ist, wird ein ähn­ liches, zum Pressen vorgesehenes Material durch Stampfen gehärtet, um die Seitenwand des Ofenkörpers zu bilden. Danach werden eine Metallform und ge­ mahlenes Metall in den Ofenkörper gebracht. Nach dem Sintern mit einem Bren­ ner bei einer niedrigen Temperatur wird das gemahlene Metall durch eine In­ duktionsheizung mit Hilfe der erregten Spule geschmolzen, wodurch das zum Pressen vorgesehene Material in dem Ofen sintert. In diesem Fall wird die Metallform mit dem gemahlenen Metall zusammengeschmolzen; es kann auch eine Metallform mit einem hohen Schmelzpunkt benutzt werden, die schließlich ent­ fernt und erneut verwendet werden kann.
Ein bekanntes Verfahren zum Aufbau eines Ofens dieser Art ist in der veröffentlichten japanischen Patentanmeldung Nr. 53 190/1981 erläutert. In dem Verfahren wird Boroxid (B2O2) als Sintermaterial für ein zum Pressen vorgesehenes Material aus Siliciumdioxid benutzt; daher ist die nachteilige Wirkung eines Wassergehaltes, also eine Wasserentzugs-Reaktion während des Sinterns ausgeschaltet - verglichen mit dem bekannten Verfahren, bei dem Borsäure (H3BO3) Anwendung findet.
Selbst wenn der Schaden am Körper eines Ofens, bei dem das bereits be­ schriebene Verfahren zur Wahrnehmung des Aussickerns von geschmolzenem Me­ tall angewendet wird, nicht wesentlich ist, entweicht während des Ofenbe­ triebes aus den Poren des Ofenkörpers gelegentlich Wasserdampf, der in dem feuerfesten Material des Ofenkörpers (z. B. im natürlichen Siliciumdioxid) vorhanden ist, oder Metalldampf, wenn die zu sinternden Metallknüppel aus einem Material von tiefem Schmelzpunkt sind, (z. B. aus Blei oder Zink, aus mit Zink plattierten Eisenplatten oder aus einer Zink-Kupfer-Legierung).
Selbst wenn der Ofenkörper keine wesentlichen, sondern nur geringfügige Leckverluste von Wasser- oder Metalldampf aufweist, und selbst wenn die pe­ ripheren Bestandteile des Ofenkörpers, insbesondere die Induktionsspule nicht nachteilig beeinflußt werden, kommt es vor, wie aus der obigen Be­ schreibung hervorgeht, daß geschmolzenes Metall aussickert, so daß sich ei­ ne unnötige Ofenreparatur ergeben kann. Wie oben erläutert, wird der Ofen­ körper dadurch hergestellt, daß körniges, feuerfestes Material durch Stamp­ fen gehärtet wird. Dementsprechend weist der Ofenkörper eine Anzahl Poren auf. Daher geht manchmal der Dampf eines Metalls mit niedrigem Schmelzpunkt (z. B. Blei oder Zink) durch die Poren hindurch, sogar wenn sich der Ofen­ körper im Normalzustand befindet, wodurch die Hilfsmittel zur Wahrnehmung von Lecks fehlerhafte Anzeigewerte liefern.
Bei dem oben erläuterten, bekannten Verfahren zur Konstruktion eines Ofens entsteht durch die Entwässerung des Bors keine Feuchtigkeit. Bei Ver­ wendung von Materialien zum Stampfen z. B. aus Siliciumdioxid, Magnesium­ oxid, Mullit und Spinell wird wegen des in ihnen enthaltenen Wassers Wasser­ dampf erzeugt. Wenn während des Sinterns die Menge erzeugten Dampfes und die Menge des abgegebenen Dampfes starke Unterschiede voneinander annehmen, dann werden in dem feuerfesten Material Hohlräume ausgebildet. Die sich ergebende Struktur hat eine geringe Feuerfestigkeit. Folglich ist eine schnelle Tempe­ raturzunahme der Metallform begrenzt.
ÜBERSICHT ÜBER DIE ERFINDUNG
Dementsprechend ist ein Induktionsofen Ziel der Erfindung, bei dem Dampf eines Metalls von niedrigem Siedepunkt nicht durch die Ofenwand hin­ durchgeht und ein Aussickern geschmolzenen Metalls verhindert wird, falls in der Ofenwand ausgebildete Risse nicht umfangreich sind.
Ein anderes Ziel der Erfindung ist ein Induktionsofen, dessen Konstruk­ tion eine hohe Feuerfestigkeit besitzt, während die zum Bau des Ofens erfor­ derliche Sinterzeit vermindert wird.
Die vorangehenden und weiteren Ziele der Erfindung werden von einem Induktionsofen erreicht, der gemäß der Erfindung die folgenden Bestandteile enthält: einen Ofenkörper mit einer Wand, die durch Sintern eines gußfähi­ gen, feuerfesten Materials gebildet ist, und in der Gasdurchgänge ausgebil­ det sind, und mit einer gemeinsamen Leitung, die die Gasdurchgänge verbin­ det, und mit einer Gasfördereinheit, die außerhalb der Ofenwand vorgesehen ist.
In dem Ofen kann eine feine Gassperrschicht vorgesehen sein, um die Gasdurchgänge zu umschließen.
In dem Ofen können die Gasdurchgänge aus mehreren Röhren bestehen; je­ de Röhre kann dabei zahlreiche kleine Löcher aufweisen, die in der Ofenwand eingebettet sind. Bei einer anderen Ausführungsform sind die Gasdurchgänge aus zahlreichen Rinnen aufgebaut, die an der Innenfläche einer feinen Gas­ sperrschicht ausgebildet sind; in die Rinnen sind poröse Blätter eingepaßt. Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Gasdurchgänge in einem porösen Festkörper ausgebildet.
Während des Betriebes des Induktionsofens gemäß der Erfindung werden die Gasdurchgänge von der Gasfördereinheit, z. B. einem Kompressor über die Verbindungsröhre unter Druck gesetzt, was zu einer Zunahme des Innendruckes in der porösen Ofenwand führt. Hierdurch wird ein Entweichen von Metalldampf oder ein Aussickern geschmolzenen Metalls verhindert. Falls der Ofen mit einer Vorrichtung zur Wahrnehmung dieses Aussickerns versehen ist, werden falsche Leckanzeigen dieser Vorrichtung unterbunden. Wenn nötig, können sol­ che Vorrichtungen entfallen. In diesem Fall wird die Ofenwand visuell auf Schäden geprüft, wenn das geschmolzene Metall abgegeben wird, um festzu­ stellen, ob eine Reparatur des Ofens notwendig ist oder nicht.
Beim Bau des Ofens wird von der Gasfördereinheit, z. B. einer Vakuum­ pumpe, der Wasserdampf aus dem Ofenkörper entfernt. Hierdurch wird die Bil­ dung von Hohlräumen in der Ofenwand ausgeschaltet, wodurch zu der Herabset­ zung der Sinterzeit ein Beitrag geleistet wird.
Die Gassperrschicht, die die Gasdurchgänge umgibt, die in der Ofenwand ausgebildet sind, blockiert den Innendruck an der Außenfläche der Ofenwand; folglich wird die Wirkung der Gasdurchgänge gesteigert und die Menge des ge­ rade in Benutzung befindlichen Gases verringert. Im Falle, daß die Gasdurch­ gänge Röhren oder Rinnen sind, können diese zusätzlich in großen Intervallen bezüglich des Abstandes zwischen der Innenfläche der Ofenwand und den Röhren oder Rinnen angeordnet werden.
Die Art, die Grundzüge und die Gebrauchsfähigkeit der Erfindung gehen einleuchtender aus der folgenden, ausführlichen Beschreibung hervor, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gelesen wird; dabei wer­ den gleiche Teile durch dieselben Bezugsnummern oder -zeichen bezeichnet.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Fig. 1 ist eine Schnittansicht und zeigt eine erste Ausführungsform eines Induktionsofens gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht und zeigt einen Abschnitt aus dem in Fig. 1 veranschaulichten Induktionsofen;
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht und zeigt einen Ausschnitt einer zweiten Ausführungsform des Induktionsofens gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 ist ein Querschnitt durch einen bekannten Induktionsofen.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird unter Bezug­ nahme auf die Fig. 1 und 2 erläutert, in denen die Komponenten, die funk­ tionsmäßig mit den bereits in Verbindung mit Fig. 4 erläuterten überein­ stimmen, mit denselben Bezugsnummern oder -zeichen bezeichnet sind.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ist eine Induktionsspule 2 auf einer feinen Gassperrschicht 11 um einen porösen Ofenkörper 1 herumgewic­ kelt. Die Gassperrschicht 11 ist aus einem hitzebeständigen Material, z. B. aus einer geformten Zementplatte, hergestellt. Der Ofenkörper 1 wird durch Sintern eines körnigen, feuerfesten Materials aus Siliciumdioxid, Magnesium­ oxid, Aluminiumoxid oder Spinell hergestellt. Über der Induktionsspule 2 ist ein Joch 12 vorgesehen. Die so ausgebildete Anordnung wird auf einem Fußboden 13 aus Ziegeln aufgestellt.
Innerhalb der Wand 1 a des Ofenkörpers 1 stehen mehrere Röhren 15 aus Metall oder Keramik mit einer Anzahl kleiner Löcher 14 mit der Gassperr­ schicht 11 in Kontakt. Die Röhren 15 sind durch ein gemeinsames Rohr 16 mit einer Gasfördereinheit 17, z. B. einem Kompressor oder einer Vakuumpumpe, die außerhalb des Ofens aufgebaut ist, verbunden.
Während der Arbeit des Ofens führt die Gasfördereinheit 17 Gas durch das gemeinsame Rohr 16 in die Röhren 15 hinein, die in der Ofenwand 1 a ein­ gebettet sind, wodurch der Druck in den Röhren 15 und über die kleinen Lö­ cher 14 in der Ofenwand 1 a zunimmt. Durch diesen vergrößerten Druck in der Ofenwand 1 a wird ein Entweichen von Metalldampf oder ein Aussickern ge­ schmolzenen Metalls aus der Ofenwand 1 a verhindert. Dementsprechend ergeben die Vorrichtungen (nicht gezeigt), die ein Aussickern geschmolzenen Metalls wahrnehmen, keine fehlerhafte Anzeige. In einigen Fällen können solche Vor­ richtungen zur Wahrnehmung ausgeschaltet werden. Wenn das geschmolzene Me­ tall abgegeben worden ist, kann in diesem Fall die Ofenwand 1 a visuell auf Schäden überprüft werden, um zu bestimmen, ob ein Neubau des Ofenkörpers not­ wendig ist oder nicht.
Beim Aufbau des Ofenkörpers kann die Gasfördereinheit 17 dazu benutzt werden, um von der Ofenwand 1 a eingefangenen Wasserdampf zu beseitigen, was eine Verminderung der erforderlichen Sinterzeit bedingt.
Da die Gassperrschicht 11 bei dieser Arbeitsweise die in der Ofenwand 1 a eingebetteten Röhren 15 umgibt, wird der Innendruck der Ofenwand 1 a durch die Gassperrschicht 11 blockiert, wodurch die zur Verwendung kommende Gas­ menge möglichst klein gehalten werden kann. Aus demselben Grund können die Röhren 15 zusätzlich in großen Intervallen im Vergleich zu dem Abstand zwi­ schen der Innenfläche der Ofenwand und den Röhren 15 angeordnet sein.
Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, die in Fig. 3 gezeigt ist, ist eine Gassperrschicht 11 a aus Spulenzement zwischen der Induktions­ spule 2 und der Ofenwand (nicht gezeigt) vorgesehen. In der inneren Umfangs­ fläche der Gassperrschicht 11 a sind zahlreiche Rillen 31 ausgebildet, von denen einige vertikal und andere horizontal verlaufen. In die Rillen werden poröse Blätter eingeführt, die aus gewebten Graphitfasern oder dgl. ausge­ bildet sind, um Gasdurchgänge vorzusehen. Wie oben beschrieben, weist die erste Ausführungsform mehrere in den Ofenwänden eingebettete Röhren 15 auf. Bei der zweiten Ausführungsform, die in Fig. 3 gezeigt ist, sind mehrere Rillen 31 in der Wand ausgebildet, in denen die porösen Blätter eingefügt sind. Daher kann die zweite Ausführungsform leichter und schneller herge­ stellt werden.
Bei einer dritten Ausführungsform der Erfindung (nicht veranschaulicht) wird ein poröser Festkörper aus rostfreier Stahlwolle oder dgl. über die zylindrische Außenfläche der Ofenwand 1 a zur Bildung der Gasdurchgänge ge­ legt. Der Endabschnitt des gemeinsamen Rohres 16, das mit der Gasförderein­ heit verbunden ist, wird dann in den porösen Festkörper eingeführt.
Nun sei auf Fig. 3 zurückgekommen; an der Stelle der porösen Blätter kann der obengenannte poröse Festkörper in die Rillen 31 eingeführt werden.
Bei den oben erläuterten Ausführungsformen kann der Innendruck der Ofen­ wand so weit gesteigert werden, daß das Entweichen von Metalldampf oder ein Aussickern von geschmolzenem Metall blockiert wird. Andererseits kann der Ofenkörper aus einem feuerfesten Material von größerer Korngröße hergestellt werden, um durch die Innenfläche der Ofenwand Gas abzugeben. Hierdurch wird ein Hängenbleiben von Schlacke an der Innenfläche der Ofenwand verhindert. In diesem Fall wird die Schlacke mit dem Gas schwebend gehalten. Falls hier Sauerstoffgas benutzt wird, dann kann in diesem Fall ferner das geschmolzene Metall von Kohlenstoff befreit oder entgast werden.
Wie bereits beschrieben wurde, werden bei dem Induktionsofen gemäß der vorliegenden Erfindung die Gasdurchgänge in der porösen Ofenwand ausgebil­ det, die durch Sintern eines gußfähigen, feuerfesten Materials entstehen; die Rohrverbindungen mit den Gasdurchgängen sind dabei mit der Gasförderein­ heit verbunden, die außerhalb der Ofenwand vorgesehen ist.
Während des Betriebs wird auf die poröse Ofenwand ein Innendruck ausge­ übt, um das Entweichen von Metalldampf oder das Aussickern geschmolzenen Metalls zu verhindern. Falls der Ofenkörper mit einer Vorrichtung zur Wahr­ nehmung geschmolzenen Metalls versehen ist, wird diese an einer fehlerhaften Anzeige gehindert. Wenn die Konzentration der Gasdurchgänge und der Innen­ druck vergrößert werden, kann die Vorrichtung zur Wahrnehmung eines aussic­ kernden, geschmolzenen Metalls weggelassen werden. Beim Aufbau des Ofenkör­ pers kann ferner der Druck vermindert werden, um zwangsläufig die während des Sinterns entstandene Feuchtigkeit zu absorbieren, wodurch eine Bildung von Hohlräumen in der Ofenwand oder eine Bildung einer grob gekörnten Ofen­ wand verhindert wird. Dies führt zu einer Verringerung der Sinterzeit und zu einer Zunahme der Arbeitseffektivität.
Außerdem wird das Gas zwangsläufig von der Ofenwand abgegeben, um das Hängenbleiben von Schlacke an der Ofenwand zu unterbinden und die Befreiung des geschmolzenen Metalls von Kohlenstoff und die Entgasung des geschmolze­ nen Metalls zu ermöglichen.
Während bestimmte Ausführungsformen beschrieben sind, ist die Erfindung nicht nur auf die offenbarten Ausführungsformen beschränkt. Die technischen Maßnahmen der Erfindung können auf einen beliebigen Induktionsofen angewen­ det werden, bei dem eine gußfähige, feuerfeste Materialschicht außerhalb ei­ nes fein gesinterten, regelmäßigen Tiegels ausgebildet wird. Demgemäß können Abweichungen von den hier offenbarten Einzelheiten vorgenommen werden, ohne daß der Rahmen der beanspruchten Erfindung verlassen wird.

Claims (8)

1. Induktionsofen mit einem Ofenkörper, der einen Boden und eine vom Boden aus aufwärts ragende Ofenwand mit einer äußeren Umfangsfläche ent­ hält, um die eine Spule herumgelegt ist,
mit mehreren in der Ofenwand eingearbeiteten Durchgängen, die die äuße­ re Umfangsfläche durchdringen,
mit einem gemeinsamen Rohr, das außerhalb des Ofenkörpers mehrere Durchgänge verbindet, und
mit einer Gasfördereinheit, die außerhalb des Ofenkörpers an dem ge­ meinsamen Rohr befestigt ist.
2. Induktionsofen des Anspruches 1, bei dem die Durchgänge Röhren enthalten und ein Abschnitt jeder Röhre in der Ofenwand eingearbeitet ist, während ein weiterer Abschnitt außerhalb des Ofenkörpers verläuft.
3. Induktionsofen des Anspruches 2, bei dem der erste Abschnitt je­ der Röhre mehrere Öffnungen enthält und der zweite Abschnitt jeder Röhre eine einzige Offnung aufweist, die mit dem gemeinsamen Rohr verbunden ist.
4. Induktionsofen des Anspruches 1, bei dem die Ofenwand eine porö­ se Innenschicht aus gesintertem, gußfähigem, feuerfestem Material und eine das Gas blockierende Außenschicht aufweist.
5. Induktionsofen des Anspruches 4, bei dem die Durchgänge Rinnen enthalten, die in der Ofenwand zwischen der porösen Innenschicht und der das Gas blockierenden Außenschicht eingearbeitet sind.
6. Induktionsofen des Anspruches 5, bei dem in den Rinnen mehrere poröse Blätter eingesetzt sind.
7. Induktionsofen des Anspruches 1, bei dem die Gasfördereinheit eine Vakuumpumpe enthält.
8. Induktionsofen des Anspruches 1, bei dem die Gasfördereinheit einen Kompressor enthält.
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