DE3904139A1

DE3904139A1 - Munddusche

Info

Publication number: DE3904139A1
Application number: DE3904139A
Authority: DE
Inventors: Guenter Petz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-02-11
Filing date: 1989-02-11
Publication date: 1990-08-16

Description

Die Erfindung betrifft eine Munddusche, deren Pumpen aggregatabgang durch einen Schlauchabschnitt mit dem Eingang eines mindestens eine Spritzdüse aufweisenden Handstücks verbunden ist.

Es ist bekannt, daß der das Pumpenaggregat und das Hand stück von Mundduschen verbindende Schlauchabschnitt in den Bereichen seiner Anschlußstellen erheblichen Druck und Biegebelastungen ausgesetzt ist, was zu Brüchen in diesen Bereichen Anlaß gibt. Die Folge hiervon sind um ständliche und zeitaufwendige Austauscharbeiten, die ein Zerlegen des Handstücks bzw. des Pumpenaggregatsge häuses unter Verwendung von Spezialwerkzeugen zur Voraussetzung haben. Außerdem erfordern die bekannten Mundduschen komplizierte Maßnahmen zur Festlegung der Enden der ausgetauschten Schlauchabschnitte an den An schlüssen.

Es ist Aufgabe der Erfindung eine dichte, lösbare Ver bindung von Schlauchabschnitten an den Anschlüssen von Handstück und Pumpenaggregat einfach zu schaffen.

Der Erfindung gemäß ist dies dadurch erreicht, daß der Pumpenaggregatabgang und der Handstückeingang durch Schlauchnippel gebildet sind und auf die Schlauchnippel die Schlauchabschnittsenden aufgebracht sind und daß die Schlauchabschnittsenden durch einen auf die Schlauchabschnittsenden verschieblichen und umlaufend geschlossenen Ringkörper pressend an die Schlauchnippel verschiebungsfrei festlegbar sind. Auf diese Weise er fordert die Montage bzw. Reparatur von Schlauchabschnit ten an Handstücken bzw. Pumpenaggregaten von Munddu schen lediglich einfache Steck- und Schiebevorgänge. Vorteilhaft ist dabei, daß diese Arbeiten insgesamt ohne Anwendung von Werkzeugen kurzzeitig durchführbar sind und keinerlei Spezialkenntnisse erfordern. Außer dem ist dem Benutzer der Munddusche Gelegenheit gege ben, beispielsweise die Bruchstelle eines Schlauchab schnitts abzutrennen und den Schlauchabschnitt mit dem brauchbaren Ende jeweils erneut auf die Schlauchnippel aufzubringen und dort durch nachfolgendes Aufschieben des Ringkörpers zu halten. Gemäß bevorzugter Ausführung der Munddusche ist vorgesehen, die Schlauchnippel in Handstücken und Pumpenaggregatgehäusen über Ausnehmun gen in diesen frei zugänglich zu machen.

Es besteht dabei die Möglichkeit, die Ausnehmungen per manent offen zu halten oder durch am Handstück bzw. dem Gehäuse des Pumpenaggregats verrastbare Abdeckungen zu verschließen. Die Abdeckungen selbst können z. B. durch einsteckbare oder angelenkte Plattenteile, Formteile od. dgl. bzw. Schieber gebildet sein.

In weiterer Ausgestaltung der Munddusche ist noch vorge sehen, die Ringkörper aus einem dimensionsstabilen Kunststoff, z.B. Polymethylenoxyd (POM) zu bilden. Die ser Werkstoff der unter dem Handelsnamen Delrin geführt wird, weist gute Gleiteigenschaften bei großer mechani scher Festigkeit auf. Schließlich ist auch denkbar, den Ringkörper mit Einlagen, z. B. einem Gewebe, zu verse hen. Auch die Verwendung von Ringkörpern aus einem me tallischen Werkstoff oder einem anderweitig beliebigem Werkstoff ist denkbar.

Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung verdeutlicht. Hierin bedeuten:

Fig. 1 eine Munddusche schematisch,

Fig. 2 einen Schlauchnippel in Seitenansicht,

Fig. 3 ein Schlauchstück mit Ringkörper in Seitenansicht,

Fig. 4 einen Ringkörper in Vorderansicht und Fig. 5 einen Schlauchnippel mit Schlauchabschnitt und Ringkörper im Schnitt.

In den Fig. ist mit 1 das Gehäuse eines Pumpenaggregats bezeichnet, von dem lediglich der Abgang 2 für das Me dium dargestellt ist. Auf einem Schlauchnippel 3 des Pumpenaggregatsabgangs 2 ist ein Schlauchabschnitt 4 mit seinem Ende 4′ aufgesteckt und durch einen das Schlauchabschnittsende pressend umfassenden Ringkörper 5, insbesondere aus einem Kunststoff, gehalten. Mit 6 ist ein Handstück bezeichnet, das eine Austrittsdüse 7 für Medium trägt und einen Schlauchnippel 8 für das andere Ende 4′′ des Schlauchabschnitts 4 aufweist. Das Ende 4′′ ist wiederum auf einem Schlauchnippel 8 aufge schoben und auf diesem mittels eines umfassenden Ring körpers 5 pressend gehalten.

Wie in Fig. 2 dargestellt können die Schlauchnippel 3 und 8 im Bereich der Befestigungsstellen außen mit um laufend hakenförmigen Anformungen 3′ bzw. 8′ versehen sein, die sich unter der Einwirkung der Preßkraft der Ringkörper 5 in die Enden des Schlauchabschnitts 4 ein drücken und damit zu einer dichten Verbindung zwischen Schlauchabschnitt 4 und Schlauchnippel 3, 8 beitragen.

Nach Fig. 5 kann die Befestigung eines Schlauchab schnitts 4 an einem Schlauchnippel dergestalt erfolgen, daß zunächst bei auf dem Schlauchabschnitt zurückgescho benem Ringkörper 5 das Schlauchabschnittsende 4′ bzw. 4′′ auf den zugehörigen Schlauchnippel aufgebracht wird und auf das so am Schlauchnippel gehaltene Schlauchab schnittsende der Ringkörper 5 nachfolgend aufgeschoben wird. Die guten Gleiteigenschaften des vorgeschlagenen Werkstoffs für die Ringkörper 5 unterstützen dabei die Aufschiebebewegungen der Ringkörper.

Das Lösen des Schlauchabschnitts 4 von den Schlauchnip peln 3 bzw. 8 kann nach Zurückschieben der Ringkörper 5 vermittels einer an den Schlauchabschnittsenden wirksa men Zugkraft erfolgen. Der Ringkörper 5 kann zu einer neuerlichen Festlegung des Schlauchabschnittsendes auf dem Schlauchabschnitt verbleiben. So ist möglich, z. B. zu Reparaturarbeiten eines im Bereich des Schlauchnip pels gebrochenen Schlauchabschnitts 4 durch Abschneiden des gebrochenen Endes den Schlauchabschnitt auf den Schlauchnippel mit verkürzter Länge aufzuschieben und durch Aufbringen des Ringkörpers erneut zu fixieren.

Um das Schlauchabschnittsende und den Ringkörper leicht zugänglich zu machen, weist das Gehäuse des Pumpenaggre gats bzw. das Handstück eine Ausnehmung 9 auf, die durch eine Ansteckplatte 10 verschließbar ist.

Claims

1. Munddusche, deren Pumpenaggregatabgang durch einen Schlauchabschnitt mit dem Eingang eines mindestens eine Düse aufweisenden Handstücks verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenaggregatabgang und der Handstückeingang durch Schlauchnippel (3 bzw. 8) gebil det sind und auf die Schlauchnippel (3, 8) die Schlauch abschnittsenden (4′, 4′′) aufgebracht sind und daß die Schlauchabschnittsenden (4′, 4′′) durch einen auf die Schlauchabschnittsenden verschieblichen und umlaufend geschlossenen Ringkörper (5) pressend an die Schlauch nippel (3, 8) verschiebungsfrei festgelegt sind.

2. Munddusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauchnippel (3, 8) im Handstück (6) und im Pumpenaggregatgehäuse (1) über Ausnehmungen (9) frei zugänglich sind.

3. Munddusche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (9) durch am Handstück (6) bzw. Pumpenaggregatsgehäuse (1) verrastbare Abdeckungen (10) verschließbar sind.

4. Munddusche nach Anspruch 2, daß die Abdeckungen (10) ansteckbar ausgebildet sind.

5. Munddusche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen (10) schwenkbeweglich mit dem Hand stück (6) bzw. dem Pumpenaggregatsgehäuse (1) verbunden sind.

6. Munddusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkörper (5) aus einem dimensionsstabilen Kunststoff, z.B. Polymethylenoxyd (POM) gebildet sind.

7. Munddusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkörper (5) Gewebeeinlagen aufweisen.

8. Munddusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkörper (5) aus einem metallischen Werkstoff gebildet sind.