DE3903919A1 - Verfahren zur nutzbarmachung der kinetischen energie von elektronen - Google Patents
Verfahren zur nutzbarmachung der kinetischen energie von elektronenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Nutzbarmachung der
kinetischen Energie von Elektronen nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1,
und/oder eine zugehörige Vorrichtung bzw. Anordnung.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß man die kine
tische Energie von diffus bewegten Teilchen ausnutzen kann,
wenn es gelingt, die sog. mittlere freie Weglänge zwischen
zwei Kollisionen von der Richtung und/oder der Orientierung
ihrer Bewegung, die ja an sich ganz regellos erfolgt, in
vorbestimmter Weise abhängig zu machen, bzw. eine bevorzugte
Bewegungsrichtung zu erteilen.
Hier bezweckt die Erfindung, eine bestimmte geometrische Anord
nung von Streuzentren der Teilchen mit einem statischen oder
dynamischen Kraftfeld in Wechselwirkung zu bringen, derart,
daß die Teilchen zwischen zwei Streuvorgängen auf eine nicht
lineare Bahn gezwungen werden. Hierdurch soll eine dann nicht
mehr gleichmäßige Verteilung der Teilchen, sondern eine "Un
gleichverteilung" erreicht werden. Die Wechselwirkung zwischen
Streuzentren und dem Kraftfeld wird so vorgesehen, daß die
Teilchen je nach ihrer Anflugsrichtung bzw. Orientierung nach
der letzten Kollision von dem ablenkenden Feld entweder zu
weiteren Streuzentren hin oder von ihnen weggeführt werden.
Auf diese Weise entstehen unterschiedlich lange mittlere freie
Weglängen. Diese ergeben wiederum eine unterschiedliche
Häufigkeit der Teilchen, die sich in die eine oder andere
Richtung bewegen und somit eine räumlich ungleiche Dichte
verteilung in einem vorbestimmten Werkstoff oder Körper.
Mit der vorliegenden Problemstellung sind Hallgeneratoren
nicht vergleichbar, obgleich bei ihnen z. B. eine Keramik
halterung, Werkstoffplättchen, z. B. aus Halbleitermaterial,
von einer Dicke von z. B. weniger als 0,1 mm benutzt werden,
obgleich dort an zwei gegenüberliegenden metallischen Kon
takten eine Hallspannung abnehmbar ist und das Halbleiter
plättchen einem Magnetfeld ausgesetzt ist, denn dort ist not
wendig, einen von außen aufgeprägten Steuerstrom zuzuführen
und insbesondere die Stärke des Magnetfeldes oder die Magnet
feldänderung zu messen und z. B. als Maß für sonstige Para
meter zu verwerten.
Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ganz generell
für an sich beliebige sich diffus bewegende Teilchen Maß
nahmen anzugeben, durch welche ihre mittlere freie Weglänge
richtungsabhängig gemacht und somit die Energie der zugehöri
gen Teilchen ausgenutzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine im Kennzeichen
des Patentanspruches 1 angegebene Maßnahme erreicht.
Durch die zugehörige besondere Abstimmung der sphärischen
Krümmung der Schicht, ihrer zugehörigen Dicke, des zugehörigen
Werkstoffs und angepaßten Größe und Richtung des Magnetfeldes
wird aus dem zugehörigen Bauteil eine Art elektrische Spannungs
quelle oder elektrisches Element geschaffen, welches eine elek
trische Energie nach außen abzugeben vermag.
Eine Art Batterie aus diesen einzelnen Spannungselementen gewinnt
man durch passende Zusammenschaltung, z. B. in Serie. Eine
Vereinfachung der Anordnung und Einsatz nur eines homogenen
Magnetfeldes erhält man, wenn die sphärische Krümmung diejenige
eines Kreisbogens ist.
Die Spannung ist an beabstandeten Eckbereichen des Bogens des
Halbkreises abzugreifen.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist schematisch in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine diffuse Elektronenbewegung ohne Magnetfeld in
einem Halbleiter,
Fig. 2 die diffuse Elektronenbewegung im Halbleiter, wenn
einem Magnetfeld ausgesetzt,
Fig. 3 eine Stirnansicht auf die bogenförmige Halbleiter
schicht,
Fig. 4 eine Stirnansicht auf eine bogenförmige Halbleiter
schicht auf einem Basiskörper als Isolator und eine Anzahl
von Elektronenbahnen,
Fig. 5 schematisch, eine auf einen Isolator aufgebrachte
Halbleiterschicht.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1-5 wird die Ausnut
zung der kinetischen Energie der Leitungselektronen in einem
Festkörper, hier einem Halbleiter, erläutert.
Zur Einleitung dieser Ausführungsform: Es ist anerkannter Stand
von Wissenschaft und Technik, daß Leitungselektronen in Metallen
und Halbleitern, z. B. Si-dotiertes InGaAs, mittlere freie Weg
längen zwischen den Kollisionen zurücklegen. Die mittleren frei
en Weglängen können nach vorliegenden Messungen Längen von
1000 Angström (A) und mehr betragen, vgl. Lit. 3.
Es ist ferner anerkannter Stand von Wissenschaft und Technik, daß
Leitungselektronen auch ohne Anliegen eines äußeren elektrischen
Feldes eine diffuse Bewegung durchführen und ihre mittlere kine
tische Energie mit ³/₂ kT abgeschätzt werden kann (Lit. 4). Auch
ist anerkannt, daß ein von außen angelegtes statisches Magnet
feld durch einen Festkörper durchgreift und die diffus bewegten
Elektronen auf eine Bahn von
der Gestalt eines Kreisausschnittes (bezogen auf die zur
magnetischen Feldrichtung senkrechte Ebene) zwischen zwei
Kollisionen führt (Lit. 5). Fig. 1 stellt diffuse Elek
tronenbahnen 1 im Falle der Abwesenheit, Fig. 2 die Bahnen
2 im Falle der Anwesenheit eines Magnetfeldes H in einem
Festkörper 3, gezeigt als Volumenausschnitt, dar.
Durch moderne Auftragstechniken (Lit. 6) ist es möglich,
zusammenhängende Festkörperschichten von einigen zehn bis
hundert Angström Dicke zu erstellen. Dabei halten sich die
Oberflächenunebenheiten dieser Schichten in Grenzen, die
klein sind gegen die erzielten Schichtdicken. Benutzt man
nun die Grenzzone 4, 5 zwischen der Halbleiterschicht 6
und einen diese Halbleiterschicht umgebenden Isolator 7 als
Streuzone, an der die aus dem Halbleitervolumen kommenden
Elektronen kollidieren, so läßt sich durch Formgebung der
Halbleiterschicht die geometrische Anordnung dieser Streu
zonen festlegen, z. B. in Form eines Bogens wie in Fig. 3
als Schnitt dargestellt.
Wählt man die Dicke der Halbleiterschicht 6 in der Größen
ordnung der mittleren freien Weglänge, oder kleiner, und
legt man ein äußeres Magnetfeld H an, dessen Kraftlinien
senkrecht zu der in Fig. 3 gezeigten Schnittfläche durch
die Halbleiterschicht verlaufen, so kann das gewünschte geometrische
Zusammenspiel zwischen Magnetfeld und Geometrie der Streu
zentren erreicht werden.
Bei vorbestimmter Wahl der Magnetfeldstärke wird nämlich der
Bahnkrümmungsradius der Elektronen in die gleiche oder eine
benachbarte Größenordnung des Halbleiterschicht-Krümmungs
radius, z. B. 30 000 Angström, fallen. Fig. 4 zeigt für einen
willkürlich gewählten Anfangsstartpunkt 10 eines Elektrons
nach einem soeben vollzogenen Stoß in der Halbleiterschicht
6 für verschiedene Startflugrichtungen die weiteren Bahnen 2
des Elektrons bis zur Kollision an der Schichtbegrenzung 4, 5
oder am Ende der mittleren freien Weglänge 5 a.
Simulativ und mit Methoden der mathematischen Analysis läßt
sich zeigen, daß für die in Fig. 4 dargestellte Anordnung
einer gekrümmten Halbleiterschicht 6 und korrespondierend
gekrümmter Elektronenbahnen 2 die Möglichkeiten für das
Elektron, mit der Projektion der Flugbahn in die rechte
Hälfte der Halbleiterschicht 6 ohne weitere Streuung vor
zudringen, größer sind als in die linke Hälfte. Dabei ist
gleiche Wahrscheinlichkeit für Streuung in alle Anfangs
flugrichtungen nach einem erfolgten Stoß angenommen. (Dies
gilt jedoch auch dann, wenn eine Abhängigkeit der Anfangs
flugrichtung nach einem erfolgten Stoß von der Flugrichtung
unmittelbar vor dem Stoß, oder beliebige Mischformen von
beiden angenommen werden.) Das bedeutet, daß das Elektron
bei einer Anfangsflugrichtung nach rechts im Mittel weitere
Strecken zurücklegt als bei einer Anfangsflugrichtung nach
links.
Somit sammeln sich mehr Elektronen im rechten als im linken
Teil der Halbleiterschicht 6 an. Es entsteht eine elek
trische Potentialdifferenz, die
einerseits die Elektronen von der rechten Hälfte zurück treibt, bis ein elektrisches Gleichgewichtsfeld entstan den ist, welches die geometrische Bevorzugung der Flug bahnen nach rechts durch eine gleich große elektrische und kinetisch-statische Benachteiligung (Tendenz zur An gleichung der Ferminiveaus) kompensiert,
andererseits von außen, z. B. durch Metalleiter 15, 15 a, vgl. Fig. 5, an den äußeren rechten und linken Ecken 13, 14 in Fig. 4 des Halbleiterbogens abgreifbar ist.
einerseits die Elektronen von der rechten Hälfte zurück treibt, bis ein elektrisches Gleichgewichtsfeld entstan den ist, welches die geometrische Bevorzugung der Flug bahnen nach rechts durch eine gleich große elektrische und kinetisch-statische Benachteiligung (Tendenz zur An gleichung der Ferminiveaus) kompensiert,
andererseits von außen, z. B. durch Metalleiter 15, 15 a, vgl. Fig. 5, an den äußeren rechten und linken Ecken 13, 14 in Fig. 4 des Halbleiterbogens abgreifbar ist.
Nach simulativen Berechnungen sind mit einem einzigen Halb
leiterbogen in einem von einem Dauermagneten erreichbaren
Feld Spannungen von 10E-4 V = 10-4 V und mehr erzielbar.
Äußerlich abgreifbare Ströme von 10E-8 A = 10-8 A und mehr
sind erreichbar. Durch geeignete Verschaltung mehrerer
solcher Halbleiterbögen sind beliebige Ströme und Spannungen
möglich.
In Anbetracht der dünnen Schichten sind die Werte zwar
nicht größer. Die Werte reichen aber zum meßtechnischen
Nachweis aus. Moderne Gleichstrommeßgeräte können Werte bis
zu 0,1 nA messen.
Die Elektronen verlieren beim Übertritt von der linken in
die rechte Hälfte des Bogens an kinetischer Energie in
gleicher Weise, wie sie gegen das entstandene elektrische
Potential anfliegen. Sie sind also "kälter". In einem ge
schlossenen Stromkreis kühlen die Elektronen daher durch
das beständige mehrheitliche Gegenanfliegen die Halbleiter
schicht aus.
Herstellungsbeispiel für den Halbleiterschicht-Krümmungs
radius in der Größenordnung 30 000 Angström:
Man nimmt einen makroskopischen, wasserlöslichen Kristall
mit mindestens einer planebenen Oberfläche, z. B. einen Koch
salzkristall mit einer planebenen Fläche etwas größer als
1 × 1 cm2. Den Kristall deckt man mit einer Maske so ab,
daß nur ein rechteckiger Ausschnitt der Größe 1 × 1 cm2
auf dem Kristall gegenüber einer Verdampfungsquelle sicht
bar ist.
Dann dampft man im Vakuum auf diese Fläche einen Isolator
7 a mit der Dicke 30 000 Angström auf. Verdampfung im Vakuum
erfolgt unter geradezu geometrisch genauer Nachzeichnung
der Maskenbegrenzung auf dem bedampften Substrat. In diesem
Falle entsteht eine ca. 1 × 1 cm2 große Isolatorfläche auf
der planebenen Kristallfläche. Auf eine Hälfte dieser Iso
latorfläche dampft man dann mit Hilfe einer zweiten Maske
eine Metalleiterschicht 15 mit Abmessungen ½ × 1 cm2 (Fläche
auf dem Isolator) mal 1 mm (Dicke) auf.
An dieser Metallschicht klebt man nun mit Hilfe z. B. eines
Stiftes mit einem Kleber das bisher entstandene Gebilde
(Metallschicht, Isolatorschicht, Salzkristall) fest. Dann
taucht man das Gebilde in Wasser und löst den Kristall auf.
Nach Trocknung und Restwasserverdampfung im Vakuum ist die
der Metallschicht 15 abgewandte Seite der Isolatorschicht
sowie die zweite Hälfte der der Metallschicht zugewandten
Seite frei. Auch die Kante 7 b des Isolators 7 a zwischen der
der Metallschicht 15 zugewandten und der abgewandten Seite
ist frei. Diese Kante ist natürlich nicht völlig eckig,
sondern abgerundet, aber mit mikroskopischen Unebenheiten.
Diese Kante bildet später den Innenradius der Halbleiter
schicht.
Jetzt bedampft man genau gegenüber der bereits vorhandenen
Metallschicht 15 auf der dieser gegenüber abgewandten Seite
des Isolators eine zweite Metallschicht 15 a gleicher Ab
messung und Dicke. Man hat jetzt also ein Gebilde aus zwei
voneinander isolierten Metallschichten und einer dazwischen
befindlichen doppelt so großen, aber nur 30 000 Angström
dicken Isolatorschicht 7 a.
Nun spannt man dieses Gebilde zwischen zwei einander gegen
überliegende Verdampfungsquellen. Dabei bringt man auf
beiden Seiten Masken derart an, daß das von beiden Verdamp
fungsquellen ausgesandte Halbleitermaterial 6 a die noch
offenen Isolatorflächen und einen Teil der Metallschicht 15,
15 a erreicht. Ferner wird die Anordnung so gewählt, daß man das
aufgedampfte Halbleitermaterial 6 a im Bereich der Metall
flächen am dicksten und an der Isolatorkante 7 b am dünnsten
aufträgt. Da von beiden Seiten aufgedampft wird, werden die
aufgedampften Halbleiterflächen 6 a im Bereich der Isolator
kante 7 b zusammenwachsen, vgl. Fig. 5. Wenn dieser zusammen
gewachsene Halbleiterbereich 6 b an der Isolatorspitze die vorbe
stimmte Halbleiterschichtdicke erreicht hat (was man z. B.
aus Zeitreihen bestimmen kann), wird der Herstellungsvorgang
beendet.
Als Resultat hat man eine Halbleiterschicht, die um einen
30 000 Angström dicken Isolator 7 a gekrümmt ist und an der der
Krümmung abgewandten Seite zwei makroskopisch kontaktierbare
Metallschichten 15, 15 a hat, die direkt als Spannungsabnehmer
mit dem Halbleiter 6 a in Verbindung stehen.
Die notwendige Stärke des Magnetfeldes, dessen Vektor in
Fig. 4 senkrecht zur Zeichnungsebene steht, wird im Einzel
fall vorbestimmt. Sie ist in der Regel unterschiedlich
für unterschiedliche Werkstoffe der Halbleiterschicht 6
oder Metallschicht. Die jeweilige Magnetfeldstärke ist in
Abhängigkeit von der Festkörperschichtkrümmung zu ermit
teln. Ermittelt man z. B. zunächst für Si-dotiertes InGaAs
die mittlere freie Weglänge von 1000 Angström, so wird
die Halbleiterschichtdicke entsprechend gewählt (kleiner
als 1000 Angström). Zu dieser Halbleiterschichtdicke wird
dann anhand der maximal im Halbleiter erzielbaren Magnet
feldstärke die Halbleiterschichtkrümmung gewählt. Hierbei
sind Remanenz von Dauermagneten bzw. Sättigungsinduktion
von Weicheisenlegierungen zu berücksichtigen, mit denen
das Feld an die gekrümmte Halbleiterschicht gebracht wird.
Eisenlegierungen erreichen Sättigungsinduktionen von
1,5 Vs/m2. Im Ausführungsbeispiel ist der Wert 1 Vs/m2 be
nutzt worden.
Hierauf beziehen sich die anderen Werte und Angaben. Bei
der Optimierung des Wertes der magnetischen Feldstärke
sind ferner die magnetische Suszeptibilität des Schicht
werkstoffes und die (temperaturabhängige) mittlere Elektro
nengeschwindigkeit zu berücksichtigen.
Die Erfindung ist auf die vorstehenden Ausführungsformen
und Zeichnungsbeispiele nicht eingeschränkt. Wenn es auch
vorteilhaft ist, im homogenen Magnetfeld die Krümmung der
Halbleiterschicht der Bahn des Kreisbogens anzupassen, so
kann es von diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel Abwei
chungen geben, insbesondere, wenn das Magnetfeld im Halb
leiter inhomogen verteilt ist. Hier kann die sphärische
Form, im Schnitt, die einer Parabel u. dgl. sein.
Neben der bevorzugten Beeinflussung von Leitungselektronen
in Halbleitern oder Metallen kann die Erfindung vorteil
haft Verfahrensschritte oder Bauteile mit gekrümmten Lei
terschichten betreffen, die eine Bewegungsausrichtung/Orien
tierung an Elektronenlöchern oder an anderen Konfigurationen
bewerkstelligt.
Auch eine wie ein eckig geschriebenes U ausgebildete Halb
leiterschicht hat den vorbezeichneten Effekt. In diesem
Fall ist der Basiskörper rechteckig. Auch hier haben die
bogenförmigen Elektronenbahnen in einer rechteckigen
U-Schicht ebenfalls eine bevorzugte Bewegungsrichtung. Die
Variante erfaßt auch treppenförmige Basiskörper bzw. Halb
leiterschichten. Erfindungsgemäß notwendige Geometrie hier
für, in allgemeiner Form, kann auch daraus bestehen, daß
eine vorbestimmte, aber relativ dünne, der Größenordnung
der mittleren freien Weglänge der Elektronen in dem vorbe
stimmten Werkstoff entsprechende, oder kleinere Schicht
(Halbleiter oder Metall) so vorbestimmt geformt wird, daß
durch das geometrische Volumen dieser Schicht eine oder
mehrere (gedachte) sphärisch gekrümmte Linien (a) mit vor
bestimmter Krümmungsorientierung über eine größere Strecke
ohne Berührung mit dem Schichtrand verlaufen als jede ge
dachte gerade Linie oder jede gedachte mit umgekehrter
Orientierung gekrümmte Linie, sowie die Größe und Richtung
des Magnetfeldes so vorbestimmt sind, daß die Bahnkrüm
mungsradien der Elektronen in der Schicht von zugehöriger
Dicke eine gleiche oder benachbarte Größenordnung wie die
o. a. (gedachten) Linien (a) aufweisen und zwischen zwei
benachbarten Stellen der Schicht eine Potentialdifferenz
abgegriffen wird.
Claims (4)
1. Verfahren zur Nutzbarmachung der kinetischen Energie von
Elektronen in als Festkörper vorliegenden Werkstoffen, z. B.
von Halbleitern und Metallen, wobei ein geometrisch abgegrenz
ter Basiskörper aus diesem Werkstoff einem äußeren Magnet
feld ausgesetzt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß auf eine vorbestimmt sphärisch
gekrümmt ausgebildete oder mindestens eine Ecke mit einem
Eckwinkel von mindestens 25° aufweisende Oberfläche des
Basiskörpers, wobei der Basiskörper aus einem elektrischen
Isolierstoff besteht, eine relativ dünne, der Größenordnung
der mittleren freien Weglänge der Elektronen in diesem vorbe
stimmten Werkstoff entsprechende, oder kleinere, Schicht auf
gebracht ist, sowie die Größe und Richtung des Magnetfeldes
so vorbestimmt sind, daß der Bahnkrümmungsradius der Elek
tronen in der Schicht von zugeh. Dicke eine gleiche oder be
nachbarte Größenordnung wie der Schichtkrümmungsradius auf
weist und zwischen zwei beabstandeten Stellen der gekrümmten
Schicht eine Potentialdifferenz abgegriffen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Krümmung der sphärisch ausgebildeten Oberfläche des Basis
körpers oder der Schicht der Krümmung eines Kreises ent
spricht.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Mehrzahl von beschichteten Basis
körpern hintereinander angeordnet und ihre jeweiligen elek
trisch leitenden Schichten als Spannungselemente miteinander
verschaltet, z. B. batterieartig in Serie verschaltet, sind.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abnahme der Potentialdifferenz an
den beabstandeten Eckbereichen der halbkreisförmigen Schicht
bögen erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893903919 DE3903919A1 (de) | 1989-02-10 | 1989-02-10 | Verfahren zur nutzbarmachung der kinetischen energie von elektronen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893903919 DE3903919A1 (de) | 1989-02-10 | 1989-02-10 | Verfahren zur nutzbarmachung der kinetischen energie von elektronen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3903919A1 true DE3903919A1 (de) | 1990-08-16 |
Family
ID=6373760
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893903919 Withdrawn DE3903919A1 (de) | 1989-02-10 | 1989-02-10 | Verfahren zur nutzbarmachung der kinetischen energie von elektronen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3903919A1 (de) |
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1989
- 1989-02-10 DE DE19893903919 patent/DE3903919A1/de not_active Withdrawn
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