DE3903642A1 - Vorrichtung zum verdichten von aus verpackungsmaterial bestehendem muell - Google Patents

Vorrichtung zum verdichten von aus verpackungsmaterial bestehendem muell

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verdichten von aus Verpackungsmaterial und leicht preßbaren Abfällen be­ stehendem Müll in nach oben offenen Behältern mittels einer in den Behälter eingreifenden und auf dem Müll kreisförmig umlaufenden angetriebenen Verdichtungswalze, die während des Verdichtungsvorganges mit steigender Füllmenge des Behälters eine Relativbewegung gegenüber dem Behälter aus­ führt, wobei die Walze an einem den Behälter übergreifenden Arm eines Ständers und einer dort sich senkrecht erstreckenden Welle angeordnet ist und wobei eine Hubvorrichtung vorgesehen ist, welche einen Hub der Walze aufgrund ihres Eigengewichtes zuläßt.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist die Mantel­ fläche der Walze mit Mitnehmern in Form von sich in Achs­ richtung erstreckenden Stollen oder Zacken versehen, welche den zu verdichtenden Müll bei dem Umlauf der Walze ergreifen und unter die Walze fördern, damit der Müll oder Abfall der Verdichtung unterliegt.
Die Höhe dieser Stollen oder Zacken ist aber begrenzt, damit die Verdichtungswirkung überhaupt zum Tragen kommen kann. Dies bedeutet, daß besonders sperriger oder großvolumiger Müll von den Zacken nicht erfaßt wird und oberhalb der Walze liegen bleibt, die sich dann unter dem Müll hinwegbewegt.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sich mit ihr auch sehr sperriger und großvolumiger Müll mühelos zusammenpressen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens ein innerhalb der Walze in einer dort vorgesehenen Führung sich diagonal durch die Achse der Walze erstreckendes Fangorgan verschieblich angeordnet ist, welches die Walze durchgreift und aus zwei einander diametral gegenüberliegenden Öffnungen des Mantels der Walze austreten kann, wobei das Fangorgan eine solche Länge hat, daß es im auf einer Seite des Mantels der Walze eingedrückten Zustand auf der gegenüberliegenden Seite austritt. Das Fangorgan besteht vorzugsweise aus Stahl.
Mit einer solchen Anordnung wird erreicht, daß auch sperriger von oben auf die Walze geförderter Müll durch das Fangorgan erfaßt und unter Abstützung gegenüber der Behälterwandung und/oder gegenüber dem Boden des Behälters unter die Walze gefördert und von dieser zerkleinert und verdichtet wird.
Während des Erfassungsvorganges ist das Fangorgan aus seiner Führung nach oben herausgedrückt, weil sein gegenüber­ liegendes Ende sich gegenüber dem Müll im Bodenbereich des Behälters abstützt. Wenn sich jetzt die Walze unter dem Einfluß des zu zerkleinernden sperrigen Mülls weiterdreht, kommt das vorstehende Ende des Fangorgans im Bodenbereich in Kontakt mit dem dort befindlichen Müll, so daß es gegebenen­ falls unter Anhebung der Walze durch die Walze hindurchgeschoben wird und auf der gegenüberliegenden Seite austritt.
Die Verschiebbarkeit des Fangorgans ist notwendig, weil erhöhte und fest am Mantel der Walze angeordnete Fangorgane zu einer Zerstörung der Maschine und deren Lagerungen führen würden, da die Seitenkräfte, die hierdurch entstehen, nicht aufnehm­ bar sind.
Das Fangorgan kann in besonders vorteilhafter Weise eine Fangplatte sein, die sich in Richtung der Achse der Walze erstreckt.
Die Führung dieser Fangplatte kann aus einem Rohr mit recht­ eckigem Querschnitt bestehen und als Blechkasten ausgebildet sein, der mit dem Mantel der Walze verschraubt und/oder ver­ schweißt ist. Dieser Blechkasten ist normalerweise rundum geschlossen und nur an seinen beiden Stirnseiten offen, an denen jeweils ein rechteckiger Schlitz für den Durchtritt der Fangplatte vorgesehen ist.
Die Fangplatte und ihre Führung sind zweckmäßigerweise im Bereich des nach außen weisenden Endes der Walze angeordnet und erstrecken sich wenigstens über ein Drittel der Walzen­ länge. In Abhängigkeit von dem zu verarbeitenden Müll sind andere Abmessungen möglich.
Zweckmäßig ist es, wenn das auf einer Seite des Mantels der Walze gänzlich eingedrückte Fangorgan auf der gegen­ überliegenden Seite um eine Länge herausragt, die etwa einem Drittel des Walzendurchmessers entspricht. Größere Auskragungen können den Rundlauf der Walze behindern und gleichfalls zu Beschädigungen der Maschine führen. Insbe­ sondere würde bei größeren Auskragungen sich die Fangplatte nicht leicht in ihre Führung zurückdrücken lassen.
Um den Durchtritt der Fangplatte durch die Führung selbst­ hemmend in jeder gewünschten Lage anhalten zu können, ist im Bereich der Fangplatte eine Klemmvorrichtung vorgesehen, welche das Verschieben der Fangplatte nur unter erhöhter Reibung gestattet. Eine besonders vorteilhafte Ausführungs­ form dieser Klemmvorrichtung besteht darin, daß die Fang­ platte mit einem rechteckigen Ausschnitt versehen ist, in welchem zwei miteinander fluchtende Klemmplatten gelagert sind, deren gegeneinander weisende Kanten gegenläufig um etwa 45° abgeschrägt sind. Die Außenkanten der Klemmplatten stützen sich über Druckfedern gegen die beiden äußeren Begrenzungskanten an den Enden des Ausschnittes ab, so daß sie aufgrund der beiderseitigen Abschrägung nach außen gedrückt werden und sich unter Reibungsschluß gegen die Führungswandungen anlegen. Durch die Anordnung der Druck­ federn stehen die Klemmplatten immer unter einer nach außen wirkenden Vorspannung, so daß der Reibungsschluß mit den Führungswandungen in jeder Lage gewährleistet ist.
Zweckmäßigerweise bestehen die beiden Klemmplatten aus einem verschleißfesten Kunststoff, wie Polyamid.
Zweckmäßig ist es, wenn im Bereich der beiden Enden des Aus­ schnittes jeweils zwei auf die Klemmplatten wirkende Druck­ federn nebeneinander angeordnet sind.
Es können auch mehrere, vorzugsweise zwei Fangplatten Verwendung finden, die entweder in Achsrichtung hintereinander in der Walze oder in derselben senkrechten Ebene zur Achse einander durchdringend angeordnet sind.
Das Fangorgan kann auch durch einen oder mehrere Rundstäbe gebildet sein, wobei mehrere Rundstäbe spiralförmig auf dem Mantel der Walze angeordnet sein können.
In beiden Fällen können an den Außenkanten der Fangplatten bzw. den Enden der Rundstäbe Widerhaken, Leisten od. dgl. angeordnet sein, die sich in Drehrichtung der Walze erstrecken und einem besseren Erfassen des Mülls dienen.
Um ein zu tiefes Hineinrutschen der Fangorgane zu ver­ hindern, können an deren Enden ferner Rasthaken od. dgl. angeordnet sein, die den Führungsschlitz übergreifen. Diesem Zweck können allerdings auch die Widerhaken usw. zur Erfassung des Mülls dienen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungs­ beispielen in der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Vorrichtung, auf welche die Erfindung Anwendung findet.
Fig. 2 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsform der Walze aus der Vorrichtung nach Fig. 1, die erfindungsgemäß ausgestaltet ist.
Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung die Walze nach Fig. 2 im Schnitt III-III in zwei ver­ schiedenen Arbeitslagen.
Fig. 4 zeigt im einzelnen die Walze nach Fig. 2 im Schnitt IV-IV nach Fig. 5.
Fig. 5 ist der Schnitt V-V nach Fig. 4.
Fig. 6 zeigt in schematischer perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 7 zeigt in perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform.
Fig. 8 zeigt in perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform.
Gemäß Fig. 1 besteht die Vorrichtung, auf welche die Erfindung Anwendung findet, aus einem nach oben offenen Behälter 1 und einer in den Behälter eingreifenden und auf dem in den Behälter eingefüllten Müll kreisförmig umlaufenden Walze 2, die von einem den Behälter übergreifenden Arm 4 eines Ständers 6 ge­ tragen wird und mittels eines Motors 7 über ein Getriebe und über eine sich senkrecht erstreckende Welle 5 angetrieben wird. Der Behälter 1 ist auf einer Bodenplatte 3 aufgelagert, die auch den Ständer 6 trägt.
Die Mantelfläche der Walze 2 ist beim dargestellten Ausführungs­ beispiel mit Mitnehmern in Form von Zacken 8 versehen, welche den zu verdichtenden Müll ergreifen und unter die Walze fördern.
Während des Verdichtungsvorganges führt die Walze 2 mit steigender Füllmenge im Behälter eine Relativbewegung gegenüber diesem aus, was durch eine ständerseitige Hubvorrichtung er­ möglicht wird. Im übrigen liegt die Walze aufgrund ihres Eigen­ gewichtes auf dem zu verdichtenden Müll auf.
Die Zacken 8 können nun aber nicht so hoch ausgebildet sein, daß von ihnen auch großvolumiger und sperriger Müll erfaßt wird. Würde man dies tun, so würde es zu einer Beschädigung der Maschine kommen.
Fig. 2 zeigt in perspektivischer Darstellung eine erfindungs­ gemäß ausgestaltete Ausführungsform der Walze 2, die dieses Problem löst. Die als Hohltrommel ausgebildete Walze 2 weist eine Fangplatte 9 auf, die quaderförmig ausgebildet ist, aber nur eine relativ geringe Stärke hat und innerhalb einer sich diametral durch die Walze 2 erstreckenden Führung 10 (vgl. auch Fig. 4) verschieblich angeordnet ist. Die Führung 10 ist rohrförmig gestaltet und hat einen rechteckigen Querschnitt.
Sie ist bei der dargestellten Ausführungsform als Blechkasten ausgebildet, der mit dem Mantel 11 der Walze verschraubt und/oder verschweißt ist. An den beiden Enden der Fangplatte 9 im Bereich von deren Außenkanten 9 a können Widerhaken, Leisten 12 od. dgl. (vgl. auch Fig. 3 und 5) angeordnet sein, die gleichzeitig dazu dienen können, ein zu tiefes Hineinrutschen der Fangplatte 9 in die Führung 10 bzw. ein Herausrutschen aus dieser zu verhindern.
Fig. 3 zeigt die Walze 2 nach Fig. 2 im Schnitt III-III in zwei verschiedenen Arbeitspositionen.
Gemäß Fig. 3 wird die Fangplatte 9 beim Überlaufen über den bereits weitgehend verdichteten Müll 14 nach oben in Fig. 3 aus der Führung 10 herausgedrückt, so daß ihr auskragendes Ende 9 b bei einer Drehung der Walze in Richtung des Pfeiles 13 sperrigen Müll 15 erfassen und in der zweiten Arbeitslage rechts in Fig. 3 unter die Walze 2 fördern kann. Während dieses Fördervorganges trifft das auskragende Ende 9 b wiederum auf den schon verdichteten Müll 14, so daß es und damit die gesamte Fang­ platte 9 in die Führung 10 hineingedrückt wird. Hierdurch tritt das gegenüberliegende Ende 9 c aus der Führung 10 auf der diagonal gegenüberliegenden Seite des Walzenmantels heraus und nimmt jetzt die Lage des Endes 9 b links in Fig. 3 ein, so daß sich dieser Vorgang wiederholen kann.
Die Fig. 4 und 5 zeigen den Aufbau der gemäß Fig. 2 erfindungsgemäß ausgestalteten Walze 2 im einzelnen. Die Führung 10 erstreckt sich diametral durch die Walze 2, so daß auch die Fangplatte 9 diametral durch die Walze 2 geführt ist.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, ist die Fangplatte 9 mit einem Ausschnitt 16 versehen, in welchem zwei gegeneinander weisende Klemmplatten 17 und 18 verschieblich geführt sind, deren gegeneinander weisende Kanten 19 und 20 gegenläufig abgeschrägt sind. Vorzugsweise schließt die Abschrägung mit der Längsebene der Fangplatte 9 einen Winkel von etwa 45° ein. Die Außenkanten 17 a und 18 a (vgl. Fig. 5) stützen sich über Druckfedern 21 gegen die beiden äußeren Begrenzungs­ kanten 16 a und 16 b an den Enden des Ausschnittes 16 ab, so daß die beiden Klemmplatten 17 und 18 in Richtung der Pfeile 22 (vgl. Fig. 4) nach außen gespreizt werden. Auf diese Weise legen sich die Klemmplatten 17 und 18 unter Reibungsschluß gegen die Innenflächen der Führung 10 an. Die Klemmplatten 17 und 18 bestehen zweckmäßigerweise aus einem verschleißfesten Kunststoff.
Wie aus Fig. 5 weiter hervorgeht, kann die Walze 2 an ihrem nach außen weisenden Ende 23 mit Abrundungen oder Abschrägungen 24 versehen sein, um ein Festklemmen dieses Walzenendes gegenüber der Behälterwandung möglichst auszuschließen. Im Bereich ihres nach innen weisenden Endes 25 kann ein ringförmiger Stütz­ flansch 26 vorgesehen sein, an welchem auch die Halterung 27 des Walzenantriebes befestigt sein kann.
Fig. 6 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Ausführungs­ form der Walze 2, bei welcher die Fangplatte 9 durch mehrere Rundstäbe 28 ersetzt ist, die in entsprechend ausgebildeten Führungen 29 verschieblich angeordnet sind. Die Führungen 29 und damit die Rundstäbe 28 können - wie dargestellt - spiral­ förmig zum Walzenmantel 11 angeordnet sein.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 sind zwei Fangplatten 30 und 31 vorgesehen, die in derselben senkrechten Ebene zur Walzenachse 32 liegen und demzufolge einander durchdringen. Zu diesem Zweck ist die größere Fangplatte 30 mit einer Aus­ nehmung 34 versehen, welche einerseits den Durchtritt der kleineren Fangplatte 31 einschließlich ihrer Führung 33 gestattet und andererseits die Verschiebbarkeit der größeren Fangplatte 30 nicht behindert. Dieser Sachverhalt ist im zweiten Teil der Fig. 7 schematisch wiedergegeben.
Fig. 8 zeigt in schematischer perspektivischer Darstellung eine abgewandelte Ausführungsform der Anordnung nach Fig. 7.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 sind ebenfalls zwei Fangplatten 35 und 36 vorgesehen, die hier jedoch in Richtung der Achse 32 hintereinander im Walzenmantel 11 angeordnet sind, so daß sie sich nicht behindern können. Wie bei der Anordnung nach Fig. 7 auch, können die beiden Fangplatten 35 und 36 um 90° gegeneinander versetzt ange­ ordnet sein. Selbstverständlich ist es möglich, noch weitere Fangplatten anzuordnen, insbesondere die Ausführungsformen nach den Fig. 7 und 8 miteinander zu kombinieren.

Claims (21)

1. Vorrichtung zum Verdichten von aus Verpackungsmaterial und leicht preßbaren Abfällen bestehendem Müll in nach oben offenen Behältern mittels einer in den Behälter eingreifenden und auf dem Müll kreisförmig umlaufenden angetriebenen Verdichtungswalze, die während des Ver­ dichtungsvorganges mit steigender Füllmenge des Behälters eine Relativbewegung gegenüber dem Behälter ausführt, wobei die Walze an einem den Behälter übergreifenden Arm eines Ständers und einer dort sich senkrecht er­ streckenden Welle angeordnet ist und wobei eine Hubvor­ richtung vorgesehen ist, welche einen Hub der Walze aufgrund ihres Eigengewichtes zuläßt, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein innerhalb der Walze (2) in einer dort vorgesehenen Führung (10) sich diagonal durch die Achse (32) der Walze (2) erstreckendes Fangorgan (9; 28, 30, 31; 35, 36) verschieblich angeordnet ist, welches die Walze (2) durch­ greift und aus zwei einander diametral gegenüberliegenden Öffnungen des Mantels (11) der Walze (2) austreten kann, wobei das Fangorgan (9; 28, 30, 31; 35, 36) eine solche Länge hat, daß es im auf einer Seite des Mantels (11) der Walze (2) eingedrückten Zustand auf der gegenüberliegenden Seite austritt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fangorgan eine Fangplatte (9; 30, 31; 35, 36) ist, die sich in Richtung der Achse (32) der Walze (2) erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (10, 33) der Fangplatte (9; 30, 31; 35, 36) aus einem Rohr mit rechteckigem Querschnitt besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (10, 33) als Blechkasten ausgebildet ist, der mit dem Mantel (11) der Walze (2) verschraubt und/oder verschweißt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechkasten rundum geschlossen und nur an seinen beiden Stirnseiten offen ist, an denen jeweils ein rechteckiger Schlitz für den Durchtritt der Fangplatte (9; 30, 31; 35, 36) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangplatte (9) und ihre Führung (10) im Bereich des nach außen weisenden Endes (23) der Walze (2) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Fangplatte (9) und ihre Führung (10) wenigstens über ein Drittel der Walzenlänge (L) erstrecken.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das auf einer Seite des Mantels (11) der Walze (2) gänzlich eingedrückte Fangorgan (9; 28; 30, 31; 35, 36) auf der gegenüberliegenden Seite um eine Länge (L 1) herausragt, die etwa einem Drittel des Walzendurchmessers entspricht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Fangplatte (9) eine Klemm­ vorrichtung vorgesehen ist, welche das Verschieben der Fangplatte (9) nur unter erhöhter Reibung gestattet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangplatte (9) mit einem rechteckigen Aus­ schnitt (16) versehen ist, in welchem zwei miteinander fluchtende Klemmplatten (17, 18) gelagert sind, deren gegeneinander weisende Kanten (19, 20) gegenläufig ab­ geschrägt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägung etwa 45° beträgt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich die Außenkanten (17 a, 18 a) der Klemm­ platten (17, 18) über Druckfedern (21) gegen die beiden äußeren Begrenzungskanten (16 a, 16 b) an den Enden des Ausschnittes (16) abstützen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klemmplatten (17, 18) aus einem verschleißfesten Kunststoff, wie Polymid bestehen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der beiden Enden des Ausschnittes (16) jeweils zwei auf die Klemmplatten (17, 18) wirkende Druckfedern (21) nebeneinander angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7 und 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, vorzugs­ weise zwei Fangplatten (30, 31; 35, 36) Verwendung finden.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fangplatten (35, 36) in Richtung der Walzenachse (32) hintereinander in der Walze (2) ange­ ordnet sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fangplatten (30, 31) in derselben senkrechten Ebene zur Achse (32) angeordnet sind, wobei sie einander durchdringen und die jeweils größere Fangplatte (30) eine Ausnehmung (34) aufweist, welche einerseits den Durchtritt der anderen Fangplatte (31) einschließlich ihrer Führung (33) und andererseits die Verschiebung der größeren Fangplatte (30) gestattet.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Fangorgan durch einen oder mehrere Rundstäbe (28) gebildet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Rundstäbe (28) spiralförmig auf dem Mantel (11) der Walze (2) angeordnet sind.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Außenkanten der Fangplatten (9; 30, 31; 35, 36) bzw. an den Enden der Rundstäbe (28) Widerhaken, Leisten (12) od. dgl. angeordnet sind, die sich in Drehrichtung (13) der Walze erstrecken.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Fang­ organe (9; 28; 30, 31; 35, 36) Rasthaken od. dgl. ange­ ordnet sind, die den jeweiligen Führungsschlitz übergreifen.
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