DE390352C

DE390352C - Zugregelungsvorrichtung fuer Ofenrohre

Info

Publication number: DE390352C
Application number: DEW61785D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-08-02
Filing date: 1922-08-02
Publication date: 1924-02-18

Description

Zugregelungsvorrichtung für Ofenrohre. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regelung des Zuges in Ofenrohren und verwendet hierzu eine an sich bekannte verstell- und verdrohbare Klappeneinrichtung, welche aus einer mittleren durchbrochenen größeren Klappe und jeeiner über und unter ihr liegenden undurchbrochenen kleineren Klappe besteht. Die Einrichtung zeichnet sich den bekannten derartigen Regelvorrichtun,gen gegenüber dadurch aus, daß das Durchströmen des Rauches durch das Ofenrohr sowohl bei feststehender Vorrichtung als durch Verdrehen der Vorrichtung geregelt werden kann. Im ersteren Fall -werden clic Rauchgase je nach der Stellung der beideii äußeren Klappen zur mittleren mehr oder weniger gedrosselt und damit ihre Wärme erhöht ausgenutzt, während im letzteren Fall, also bei Verdrehen der ganzen Rügelvorrichtung, d.h. aller dreier Klappen, die Durchgangsweite des Rauchdurcligangs geregelt werden kann.
Uni nun diese doppelte '\,erstellbark-eit zu ermöglichen, sind die beiden äußeren Klappen parallel mit sich und entgegengesetzt verschiebbar gemacht, und weiter ist eine Einrichtung derart getroffen, daß sie alle zusainnien verdreht werden können, sobald sich die beiden äußeren Klappen dicht bei der Mittelklappe befinden. Zu diesem Zweck sind die beiden äußeren Klappen auf Stangen verschiebbar, von denen der äußere Teil feststeht, während der innere Teil an der verdrehbaren .Mittelklappe sitzt. Wenn dann die Klappen beim Verstellen auf die inneren Teile der Führungsstangen gelangt sind, so können sie zusammen mit der Mittelklappe verdreht werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Abb. i zeigt die Gesamtanordnung in Vorderansicht; Abb. 2 ist ein Achsenschnitt und Abb. 3 eine Vorderansicht der Vorrichtung selbst; Abb. 4 ist ein wagerechter Schnitt.
Die Ofenklappe nach der Erfindung besteht aus der Mittelklappea, welche einen mittleren Durchgang b besitzt, im übrigen aber nahezu den Rohrquerschnitt ausfüllt. Über und unter der Klappe a befindet sich je eine Klappe d mit voller Fläche; diese Klappen sind kleiner als die Klappe a aber größer als die Offnung b in ihr, so daß der durchziehen#de Rauch zwischen den drei Klappen eine schlangenförmige Bahn einschlägt. Um nun diese Bahn schärfer abzubiegen, wenn es der Zug im Ofen verlangt, müssen die Klappen d der Mittelklap pe a genähert werden. Zu diesein Zweck sind sie mit einer Nabe e auf senkrechten Führungsstangen, f verschiebbar, wobei für den Durchgang der die Klappen d haltenden Arme g im Rohr Länggsschlitze li, vorgesehen sind. Von d#ii Naben e gehen seitliche Arme i aus, an denen Zugmittel angreifen. Die beiden Klappen d bzw. die Na-`ben e sind überdies durch eine endlose oben und unten über Führungsrollen 1 laufende Kette in miteinander verbunden, so daß beim Ziehen an einem Zu.gi-nittel k nach unten eine Klappe d nach unten, die andere Klappe d nvangläufig nach oben bewegt wird.
Der mittlere Teil it der Führungsstangen f ist von ihren äußeren Teilen getrennt und sitzt auf einer Scheibe o, die auf der drehbaren Achse p der Mittelklappe a fest ist. Wenn die Naben e der Außenklappen d auf diesem mittleren Teil it angelangt sind und an dem betreffenden Arm i weiter gezogen wird, wird dadurch die Mittelklappe a mit den beiden Klappen d verdreht.
Zum Feststellen der Klappen a und b in der jeweils gewünschten Schräglage können Haltemittel angeordnet sein. Statt der Führungsstange f kann beispielsweise auch eine Zahnstange verwendet werden.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Aus einer mittleren durchbrochenen größeren Klappe und zwei über und unter ihr liegenden undurchbrochenen kleineren Klappen bestehende Zugregelungsvorrichtung für Ofenrohre, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden äußeren parallel mit sich und entgegengesetzt verstellbaren Klappen (d) auf einer Stange verschieben, deren mit der verdrehbaren Mittelklappe fest verbundener mittlerer und drehbarer Teil (n) von den äußeren feststehenden Teilen (f) dieser Stange abgetrennt ist. :2. Zugregelungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (d) durch ein endloses oben und unten über eine Führungsrolle (1) laufend des Zugmittel (m) gemeinsam bewegt werden.