DE3903415A1 - Verschlusskappe fuer schreibgeraet - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlußkappe für stabförmige Schreibgeräte, mit einem Kappengehäuse und einem Clip, der von einer Normalposition, in der sich das freie Ende des Clips nahe am Kappengehäuse befindet, in eine Ausschwenk­ position schwenkbar ist, in der sein freies Ende vom Kappen­ gehäuse absteht, und der in der Ausschwenkposition stabili­ siert gehalten ist.

Bei einer bekannten Verschlußkappe dieser Art (DE-GM 16 78 367) kann der Clip vom Kappengehäuse ausgeschwenkt und festgestellt werden. Zusammen mit gegebenenfalls zusätzlich vorhandenen ausschwenkbaren, feststellbaren Hebeln dient er als Standfuß. Die Verschlußkappe kann so mit ihrem offenen Ende nach oben auf einem Schreibtisch abgesetzt werden und bildet damit eine bequeme Ablage für das Schreibgerät. Bei dieser bekannten Verschlußkappe muß der Benutzer das Ausschwenken der Standfüße vornehmen, bevor die Verschlußkappe auf dem Tisch aufgestellt werden kann. Dazu müssen die Standfüße beispielsweise einzeln von Hand ausgeklappt werden, oder sie werden bei manueller Verschiebung eines außen an der Verschlußkappe angebrachten Ringes ausgeschwenkt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Verschlußkappe für Schreib­ geräte zu schaffen, die von Kindern praktisch nicht verschluckt werden kann, um so Erstickungsanfälle zu verhin­ dern.

Diese Aufgabe wird bei einer Verschlußkappe der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Clip zur zwangsweisen Bewegung von der Normalposition in die Ausschwenkposition bei Entfernung der Verschlußkappe vom Schreibgerät mechanisch mit dem Innenraum des Kappengehäuses gekoppelt ist.

Durch das selbsttätige Ausschwenken des Clips und seine stabilisierte Haltung in dieser Lage ist gewährleistet, daß er immer dann in Ausschwenkposition steht, wenn die Verschlußkappe vom Schreibgerät getrennt ist. Der Umfang der in der Regel kleinen Verschlußkappe wird durch das Ausschwenken des Clips wesentlich vergrößert. Dadurch wird die Kappe praktisch zu sperrig, um von Kindern in den Mund gesteckt werden zu können.

In einer Ausgestaltung der Erfindung hat der Clip die Form eines zweiarmigen Hebels, bei dem das Ende des einen Hebelarms das freie Ende mit der Clipfunktion ist, und bei dem der andere Hebelarm mechanisch mit einer im Inneren des Kappen­ gehäuses befindlichen, begrenzt verlagerbaren Dichtkappe gekoppelt ist. Diese Dichtkappe verschiebt sich beim Abnehmen der Verschlußkappe vom Schreibgerät, wodurch der Clip ausge­ schwenkt wird. Die Stabilisierung in Ausschwenkposition erfolgt durch Federkraft.

In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung bildet das dem freien Ende abgewandte Ende des Clips eine Blattfeder. Diese ist in Normalposition des Clips dadurch gespannt, daß sie von einem mit der beweglichen Dichtkappe verbundenen Druckstück flachgepreßt wird. Bei Verlagerung des Druckstücks biegt sie sich und winkelt dadurch den Clip vom Kappengehäuse ab und bewegt ihn in die Ausschwenkposition.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird der Clip um eine Drehachse, die in derselben Ebene liegt wie die Längs­ achse des Clips in der Normalposition und die Längsachse des Kappengehäuses, von der Normalposition in die Ausschwenk­ position verlagert. Dabei bewegt sich das freie Ende des Clips aus der zuvor definierten Ebene heraus.

Besonders bequem wird die Handhabung der Verschlußkappe, wenn der Clip beim Aufsetzen der Kappe auf das Schreibgerät selbsttätig wieder in die Normalposition zurückschwenkt.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Ausführungsbeispiele zeigenden Figuren näher erläutert.

Fig. 1A zeigt im Längsschnitt eine Verschlußkappe mit dem Clip in Ausschwenkposition.

Fig. 1B zeigt die Verschlußkappe aus Fig. 1A im auf das Schreibgerät aufgesetzten Zustand.

Fig. 2A zeigt im Längsschnitt eine andere Verschlußkappe mit dem Clip in Ausschwenkposition.

Fig. 2B zeigt die Verschlußkappe aus Fig. 2A im auf das Schreibgerät aufgesetzten Zustand.

Fig. 2C zeigt einen Schnitt entlang der Linie II-II aus Fig. 2B.

Fig. 3A zeigt im Längsschnitt eine weitere Verschlußkappe mit dem Clip in Ausschwenkposition.

Fig. 3B zeigt die Verschlußkappe aus Fig. 3A im auf das Schreibgerät aufgesetzten Zustand.

Fig. 4A zeigt im Längsschnitt eine andere Verschlußkappe mit dem Clip in Ausschwenkposition.

Fig. 4B zeigt die Verschlußkappe aus Fig. 4A im auf das Schreibgerät aufgesetzten Zustand.

Fig. 5A zeigt eine perspektivische Ansicht einer weiteren Verschlußkappe im auf das Schreibgerät aufgesetzten Zustand.

Fig. 5B zeigt eine Seitenansicht der Verschlußkappe aus Fig. 5A mit dem Clip in Auschwenkposition.

Fig. 5C zeigt einen Schnitt entlang der Linie V/1-V/1 aus Fig. 5B.

Fig. 5D zeigt einen Schnitt entlang der Linie V/2-V/2 aus Fig. 5C.

In dem in den Fig. 1A und 1B dargestellten Ausführungs­ beispiel besteht das Kappengehäuse K aus dem äußeren Gehäuse­ teil 4, einer Schraubenfeder 5, einer Dichtkappe 6, einem Begrenzungsvorsprung 7, einem Federführungsteil 8, sowie einem Innengewinde 10. Am Kappengehäuse K ist um die Drehachse 3 schwenkbar ein Clip C befestigt, der die Form eines zwei­ armigen Hebels mit dem freien Ende 1 und dem inneren Hebelarm 2 hat. Die Drehachse 3 liegt am äußeren Gehäuseteil 4, und auf ihr ist eine Torsionsfeder 3 A angebracht.

Wenn sich die Verschlußkappe auf dem Schreibgerät 11 befindet, steht ihr Innengewinde 10 mit einem Außengewinde 12 des Schreibgerätes 11 in Eingriff. Die Dichtkappe 6, die fest mit dem Federführungsteil 8 verbunden ist, ist vom Schreibgerät 11 nach oben geschoben. Dadurch drückt das Federführungsteil 8 den inneren Hebelarm 2 nach außen, und das freie Ende 1 des Clips C liegt an der Außenfläche des Kappengehäuses K an. Die Schraubenfeder 5 und die Torsionsfeder 3 A sind gespannt.

Wird die Verschlußkappe vom Schreibgerät 11 entfernt, so drückt die Schraubenfeder 5 die Dichtkappe 6 zusammen mit dem Federführungsteil 8 nach unten. Der innere Hebelarm 2 des Clips C, der von der Torsionsfeder 3 A gegen das Federführungs­ teil 8 gedrückt wird, bewegt sich dabei ebenfalls nach unten, wodurch sich das freie Ende 1 des Clips C vom Kappengehäuse K entfernt und der Clip C in die Ausschwenkposition gelangt. Der Vorsprung 7 bildet die untere Begrenzung für die Bewegung der Dichtkappe 6 und des Federführungsteils 8. Die Torsionsfeder 3 A hält den Clip C in der Ausschwenkposition.

Beim Aufsetzen der Verschlußkappe auf das Schreibgerät 11 kehrt sich der Bewegungsablauf um. Beide Federn 5 und 3 A werden gespannt, und der Clip C kehrt selbsttätig in die Normalposition zurück.

Das in den Fig. 2A, 2B und 2C gezeigte Ausführungsbeispiel ist ähnlich aufgebaut, und den Teilen aus den Fig. 1A und 1B entsprechende Teile sind mit um 100 erhöhten Bezugszeichen bezeichnet.

Der innere Hebelarm 102 des Clips 100 C umgreift den unteren Bereich des Federführungsteils 108 mit der Gabel 102 A. In der Normalposition wird eine Bewegung des Clips 100 C durch das äußere Gehäuseteil 104 und durch den Vorsprung 109 im unteren Bereich des Federführungsteils 108 verhindert. Beim Abschrauben der Verschlußkappe vom Schreibgerät 111 drückt das untere Ende der Schraubenfeder 105 den inneren Hebelarm 102 des Clips 100 C nach unten, wodurch der Clip 100 C in die Ausschwenkposition gebracht wird. In dieser Position ist er durch die Schrauben­ feder 105 stabilisiert. Eine der Torsionsfeder 3 A aus den Fig. 1A und 1B entsprechende Feder ist nicht erforderlich.

Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kehrt der Clip 100 C beim Aufsetzen der Verschlußkappe auf das Schreibgerät 111 selbst­ tätig in seine Normalposition zurück.

Die Fig. 3A und 3B zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der schon beschriebenen Art. Gegenüber den Fig. 1A und 1B sind die Bezugszeichen sich entsprechender Teile um 200 erhöht.

Der innere Hebelarm 202 des Clips 200 C ist als Segment eines Zahnrades ausgebildet. Die Zähne stehen mit dem einer Zahn­ stange entsprechenden unteren Bereich 209 des Federführungs­ teils 208 in Eingriff. Dadurch ist die Bewegung des Clips 200 C an die der Dichtkappe 206 gekoppelt, die beim Abschrauben der Verschlußkappe vom Schreibgerät 211 durch die Schraubenfeder 205 über den unteren Bereich 209 des Federführungsteils 208 nach unten gedrückt wird, wodurch der Clip 200 C in die Ausschwenkposition gelangt. In dieser wird er über den Zahnrad-Zahnstangen-Eingriff des inneren Hebelarms 202 mit dem unteren Bereich 209 des Federführungsteils 208 und die Schraubenfeder 205 gehalten. Beim Aufsetzen der Verschlußkappe auf das Schreibgerät 211 kehrt der Clip 200 C selbsttätig in seine Normalposition zurück.

Die Fig. 4A und 4B zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Verschlußkappe. Die Bezugszeichen sich entsprechender Teile sind gegenüber den Fig. 1A und 1B um 300 erhöht.

Hier ist das dem freien Ende 301 des Clips 300 C abgewandte Ende als Blattfeder 302 ausgebildet. Sitzt die Verschlußkappe auf dem Schreibgerät 311, so stehen die Gewinde 310 der Verschlußkappe und 312 des Schreibgerätes 311 in Eingriff. Das Widerlager 313 drückt das äußere Gehäuseteil 304 des Kappenge­ häuses 300 K nach oben. Dabei wird die Blattfeder 302 zwischen der fest mit dem äußeren Gehäuseteil 304 verbundenen Begren­ zungsplatte 307 und dem fest mit der Dichtkappe 306 verbun­ denen Druckstück 308 flachgepreßt. Die Blattfeder 302 ist damit gespannt und das freie Ende 301 des Clips 300 C liegt am Kappengehäuse 300 K an. Bei Entfernung der Verschlußkappe vom Schreibgerät 311 kann sich die Blattfeder 302 in die gebogene Form entspannen, und der Clip 300 C wird in die Ausschwenk­ position abgewinkelt. In dieser Position ist er durch die Wirkung der Blattfeder 302 stabilisiert. Beim Aufschrauben der Verschlußkappe auf das Schreibgerät 311 kehrt sich der Bewegungsablauf um, und der Clip 300 C kehrt selbsttätig in die Normalposition zurück.

Die Fig. 5A, 5B, 5C und 5D zeigen ein Ausführungsbeispiel (die Bezugszeichen für einander entsprechende Teile sind gegenüber den Fig. 1A und 1B um 400 erhöht), bei dem die Bewegung des freien Endes 401 des Clips 400 C in einer anderen Richtung verläuft als in den zuvor beschriebenen Ausführungs­ beispielen. Hier liegen die von der Mittelachse des den Clip 400 C haltenden Zapfens 403 gebildete Drehachse 433 des Clips 400 C, die Längsachse 432 des Clips 400 C in der Normalposition und die Längsachse 431 des Kappengehäuses 400 K in einer Ebene.

Wenn die Verschlußkappe am Schreibgerät 411 angebracht ist, liegt die fest mit dem Zapfen 403 verbundene Feder 421 in der fest mit der Dichtkappe 406 verbundenen Nut 420. Ein Verdrehen des Clips 400 C ist hierdurch nicht möglich. Beim Abnehmen der Verschlußkappe vom Schreibgerät 411 drückt die Schraubenfeder 405 die Dichtkappe 406 und damit die Nut 420 vom Ende 422 des äußeren Gehäuseteils 404 des Kappengehäuses 400 K weg. Die Sperre durch Feder 421 und Nut 422 ist dadurch aufgehoben, und die Torsionsfeder 403 A bringt den Clip 400 C in die Ausschwenk­ position. Das freie Ende 401 des Clips 400 C liegt nun nicht mehr in der zuvor beschriebenen Ebene. Die Stabilisierung des Clips 400 C in der Ausschwenkposition erfolgt über die Tor­ sionsfeder 403 A. Soll die Verschlußkappe wieder auf das Schreibgerät 411 aufgesetzt werden, so muß bei dieser Ausfüh­ rungsform der Clip 400 C von Hand in die Normalposition zurückgebracht werden, um die Nut 420 und die Feder 421 wieder in Eingriff bringen zu können.

Claims (6)

1. Verschlußkappe für stabförmige Schreibgeräte (11), mit einem Kappengehäuse (K) und einem Clip (C), der von einer Normalposition, in der sich das freie Ende (1) des Clips (C) nahe am Kappengehäuse (K) befindet, in eine Aus­ schwenkposition schwenkbar ist, in der sein freies Ende (1) vom Kappengehäuse (K) absteht, und der in der Ausschwenkposition stabilisiert gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Clip (C) zur zwangsweisen Bewe­ gung aus der Normalposition in die Ausschwenkposition bei Entfernung der Verschlußkappe vom Schreibgerät (11) mechanisch mit dem Innenraum (5 bis 8, 10) des Kappen­ gehäuses (K) gekoppelt ist.

2. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Clip (C) in der Ausschwenkposition durch Feder­ kraft (5, 3 A) stabilisiert gehalten ist.

3. Verschlußkappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich im Inneren des Kappengehäuses (K) eine in Längsrichtung begrenzt (7) bewegbare Dichtkappe (6) befindet und daß der Clip (C) die Form eines zweiarmigen Hebels (1, 2) mit einer Drehachse (3) hat, dessen nicht das freie Ende (1) aufweisender innerer Hebelarm (2) mechanisch (8, 2) mit der Dichtkappe (6) gekoppelt ist.

4. Verschlußkappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Inneren des Kappengehäuses (300 K) eine in Längsrichtung begrenzt (307) bewegbare Dichtkappe (306) befindet und daß der Clip (300 C) aus einem Bauteil besteht, dessen dem freien Ende (301) abgewandtes Ende als Blattfeder (302) ausgebildet ist, die in der Normal­ position von einem mit der Dichtkappe (306) verbundenen Druckstück (308) flachgepreßt und damit gespannt ist, und die in der Ausschwenkposition gebogen ist.

5. Verschlußkappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Clip (400 C) um eine Drehachse (403) von der Normalposition in die Ausschwenkposition verlagert wird und daß die Drehachse (403, 433) des Clips (400 C), die Längsachse (432) des Clips (400 C) in der Normal­ position und die Längsachse (431) des Kappengehäuses (400 K) in einer Ebene liegen.

6. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Clip (C) beim Aufsetzen der Verschlußkappe auf das Schreibgerät (11) selbsttätig von der Ausschwenkposition in die Normalposition zurückkehrt.