DE3903261C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Treibstoffzellenkühlplatte
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Treibstoffzellenkühlplatte ist aus der DE-
26 31 132 C2 bekannt.
Bei einer solchen Treibstoffzellenkühlplatte treten
aufgrund von Herstellungstoleranzen Luftspalte zwischen
den Rohren und den Wänden der Aussparungen auf. Zur
Maximierung des Wärmeübertragungsvermögens des Systems
werden daher diese Luftspalte mit einem wärmeleitenden
Fett ausgefüllt, beispielsweise mit Mischungen von
Polymeren und Graphit.
Nachteilig an einer solchen Treibstoffzellenkühlplatte
ist, daß sich aufgrund des Unterschiedes in den
thermischen Ausdehnungskoeffizienten zwischen den
metallischen Kühlrohren und dem Kühlsubstrat der
Widerstand zwischen den Kühlrohren und der festen
Füllsubstanz mit der Zeit vergrößert, nachdem das System
zahlreichen Heizzyklen ausgesetzt wurde. Insbesondere
führt ein Betrieb, bei dem die Treibstoffzelle
wiederholt hoch und heruntergefahren wird, zu einem
Abblättern der Füllmasse nach längerem Betrieb.
Außerdem wirken unnötige thermische Spannungen auf das
Kühlsubstrat ein, die von den unterschiedlichen
thermischen Ausdehnungskoeffizienten zwischen dem
Kühlsubstrat und den Kühlrohren herrühren. Im
schlimmsten Fall kann dies zu Rissen in dem Kühlsubstrat
aus Kohle führen.
Treibstoffzellenkühlplatte bekannt, die aus zwei
Platten aus einem Kohlenstoffmaterial besteht, in
welchem halbkreisförmige oder halb ovale Aussparungen
ausgebildet sind. Die Rohre können so in die
Rohraussparung eingepaßt werden, daß sich die Rohre
weitgehend an die Form der Aussparungen anpassen, so daß
ein weitgehend luftspaltfreier Kontakt zwischen den
Aussparungen und den Kühlrohren gegeben ist. Dieser
Kontakt wird aufgrund der Verformbarkeit der Rohre
erzeugt, wobei diese aus einem dielektrischen Material
bestehen. Der Kontakt zwischen den Kühlrohren und den
Aussparungen kann dann dadurch erreicht werden, daß der
Rohrumfang leicht zusammengedrückt wird oder daß der
Durchmesser der Rohre durch den Flußmittels durch die
Rohre und durch Temperaturerhöhung ausgedehnt wird.
Nachteilig ist dabei, daß die Ausdehnung der Rohre von
der Arbeitstemperatur abhängt und somit ein kleiner
Luftspalt zwischen den Rohren und der Kühlplatte
bestehen bleiben muß, wenn die Kühlplatte noch nicht
ihre Arbeitstemperatur erreicht hat, denn sonst könnte
eine solche Expansion die Platten nach dem Zusammenbau
auseinandertreiben.
Ferner zeigt Abb. 5 eine herkömmliche,
stapelförmige Treibstoffzelle, die mit herkömmlichen
Kühlplatten versehen ist. In Abb. 5 besteht eine
Einzelzelle aus einer Matrix-Schicht 11 zur Aufnahme
eines Elektrolyten, einem Treibstoffanschluß 12, einem
Oxydationsanschluß 13 und Elektrodengrundplatten 14 und
15, die jeweils Rippen enthalten, und aus
Trenneinrichtungen 16. Eine Vielzahl von so
konstruierten Einzelzellen 1 bilden einen
schichtförmigen Zellenstapel 2. Wasserkühlplatten 3 sind
in dem Zellenstapel in unterschiedlichen Abständen
angeordnet. Jede Kühlplatte 3 ist als vorgefertigte
Einheit ausgelegt, die aus mehreren Teilen besteht:
einer Kohlekühlschicht 4, deren Ausdehnungskoeffizient
im wesentlichen gleich dem der Elektrodengrundplatten 14
und 15 ist, die mit Rippen ausgebildet sind, und gleich
dem der Trenneinrichtung 16 ist; weiter enthält sie
metallische Kühlrohre 5, die parallel angeordnet sind
und in eine Schicht des Kühlsubstrates 4 eingebettet
sind. Die Kühlrohre 5 sind nach Art einer Bank mit einem
Kopfrohr 6 verbunden und sind außerdem mit einer
externen Wasserversorgung verbunden (nicht gezeigt).
Das Einbetten der Kühlrohre 5 in das Kühlsubstrat 4
verlangt eine Rohranordnung, bei der die Kühlrohre 5 in
einer Vielzahl von Rohraussparungen angeordnet sind, die
zwischen angrenzenden parallelen Oberflächen von zwei
Kühlsubstraten liegen. Eine andere Anordnung besteht aus
einer Vielzahl U-förmiger Rohraussparungen, die in die
Oberfläche des einzelnen Kühlsubstrates 4 getrieben
worden sind, wobei diese Rohraussparungen mit einer
Abdeckung aus demselben Kohlematerial wie das Substrat
versehen sind, nachdem die entsprechenden Kühlrohre 5
darin untergebracht worden sind. Man beachte, daß die
Kühlplatte 3 zur Entfernung der Abwärme, die in der
Zelle entsteht, verwendet wird, wobei die Kühlrohre 5
ein Kühlmittel, wie beispielsweise Wasser, zulassen, das
im Dauerstrichbetrieb der Treibstoffzelle von außen
zugeführt wird. Die Kühlplatte 3 der Treibstoffzelle
dient noch einem zusätzlichen Zweck, nämlich die
Temperatur der Treibstoffzelle von einer niedrigen
Temperatur auf die Starttemperatur während der
Aktivierung der Treibstoffzelle zu erhöhen, wobei heißes
Wasser durch die Kühlrohre 5 fließt.
Es gibt jedoch einige Nachteile bei herkömmlichen
Anordnungen. Es ist nämlich wegen der
Abmessungstoleranzen der Kühlrohre und den
Ungenauigkeiten bei der Herstellung der Rohraussparungen
in dem Substrat 4 sehr schwierig, die Kühlrohre 5 am
gesamten Umfang mit der Oberfläche der Rohraussparungen
in dem Kühlsubstrat 4 in engen Kontakt zu bringen. Es
läßt sich nicht vermeiden, daß kleine Luftspalte
zwischen der äußeren Oberfläche der Rohre und der
Oberfläche der Aussparungen entstehen. Der mit den
Luftspalten verbundene Wärmewiderstand ist wesentlich
größer als der von dem Kühlsubstrat 4 und den Kühlrohren
5. Wenn daher nur eine kleine Anzahl solcher Luftspalte
zwischen den Kühlrohren 5 und den Rohraussparungen des
Kühlsubstrats 4 auftreten, fällt die Wärmeübertragung
ganz erheblich ab.
Ein Verfahren wurde entwickelt, um mit diesem Problem
fertigzuwerden, bei dem die Apparatur so konzipiert
wurde, daß die verbliebenen Luftspalte mit einer
Füllsubstanz ausgefüllt werden. Diese Substanz wurde aus
einem Gemisch von kohlehaltiger Keramik, die einen
großen Wärmeübertragungskoeffizienten besitzt, und aus
einem unter Wärmeeinwirkung erstarrenden Kunstharz
hergestellt, die nach dem Einbringen der Kühlrohre 5 in
die Rohraussparungen des Kühlsubstrates 4 verwendet
wird. Die Füllsubstanz vermindert den thermischen
Widerstand, der zwischen dem Kühlsubstrat 4 und den
Kühlrohren 5 existiert.
Jedoch hat auch der zuvor erwähnte Aufbau der Kühlplatte
im Betrieb der Treibstoffzelle unbefriedigende
Ergebnisse geliefert. Beispielsweise wird in dem zuvor
erwähnten Aufbau der unter Wärmeeinwirkung erstarrende
Kunstharz zwischen dem Kühlsubstrat und den Kühlrohren
eingebracht, um beide miteinander zu verbinden. Ein
hohes Ausmaß an Wärmeübertragung wird im anfänglichen
Betrieb erreicht. Wegen des Unterschiedes in den
thermischen Ausdehnungskoeffizienten zwischen den
metallischen Kühlrohren 5 und dem Kühlsubstrat 4 wird
jedoch der thermische Widerstand zwischen den Kühlrohren
5 und der festen Füllsubstanz mit der Zeit vergrößert,
nachdem das System zahlreichen Heizzyklen ausgesetzt
wurde. Insbesondere führt ein Betrieb, bei dem die
Treibstoffzelle wiederholt hoch- und runtergefahren
wird, zu einem Abblättern der Füllmasse nach längerem
Betrieb. Außerdem wirken unnötige thermische Spannungen
auf das Kühlsubstrat 4 ein, die von den
unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
zwischen dem Kühlsubstrat 4 und den Kühlrohren 5
herrühren. Im schlimmsten Fall kann dies zu Rissen in
dem Kühlsubstrat aus Kohle 4 führen.
Im Hinblick auf den obengenannten Stand der Technik
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Kühlplatte für eine Treibstoffzelle zu schaffen mit
kleinstmöglichen Toleranzen zwischen den Aussparungen im
Kühlsubstrat und den Kühlrohren, wobei zwischen den
Kühlrohren und dem Kühlkörper selbst kleine Luftspalte
vermieden werden, und ein hohes Ausmaß an zuverlässiger
Wärmeübertragung erzielt wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
offenbart.
Durch das Merkmal des kennzeichnenden Teils des
Anspruchs 1, daß das Material der Substratschicht
plastisch ist oder eine geringe Elastizität aufweist,
kann bei Anordnung der Kühlrohre in der Kühlplatte die
Substratschicht so verformt werden, daß Abmessungsfehler
zwischen den Rohraussparungen in der Substratschicht und
den Kühlrohren aufgefangen werden. Dies führt zu einer
engen Passung ohne verbleibenden Luftspalt zwischen den
Kühlrohren und den Aussparungen. Es ist daher möglich,
die erwünscht hohe Wärmeübertragung zwischen der
Kühlplatte und den Kühlrohren zu erzielen. Außerdem
bewirkt die verformbare Substratschicht, daß der
Unterschied in der thermischen Ausdehnung von Kühlrohren
und Kühlplatte während des Betriebs der Treibstoffzelle
aufgefangen wird mit dem Ergebnis, daß keine unnötigen
Spannungen auf die Kühlplatten einwirken.
Da auf der oberen und unteren Außenfläche der
Substratschicht eine äußere Schicht aus einem zweiten
Material dicht anliegend aufgebracht ist, wird die
Behandlung der Kühlplatte beim Zusammenbau des Stapels
der Treibstoffzelle erleichtert, da die realtiv brüchige
Substratschicht verstärkt wird. Außerdem verhindern die
äußeren Schichten das Eindringen von Luft in die
einzelnen Zellen im Stapel der Treibstoffzelle.
Da Randflächen zwischen der unteren und oberen
Außenfläche der Substratschicht mit einem
Dichtungsmittel abgeschlossen sind, wird ein Eindringen
von Luft oder reaktiven Gasen in die Substratschicht
verhindert.
Bei der Konstruktion nach Anspruch 1 wird bei der
inneren Substratschicht eine poröse, kohlehaltige Platte
verwendet, die aus einem Kohlefasermaterial hergestellt
wird, in dem ein Bindemittel beigegeben wird. Dieses
Gemisch aus Fibermaterial und Bindemittel wird
ausgeheizt, nachdem es bei geeignetem Druck
hineingepreßt worden ist. Die verformbare, poröse und
kohlehaltige Platte besitzt entweder eine hohe
Plastizität oder niedrige Elastizität.
Bei der außen aufgetragenen Substratschicht werden
dichte Kohleplatten verwendet, bei denen beispielsweise
ein Bindemittel-Graphitpulver zugegeben wird und dieses
Gemisch aus Graphitpulver und Bindemittel wird
ausgeheizt, nachdem es unter Druck eingebracht worden
ist. Die äußeren Substratschichten haben zwei Aufgaben.
Erstens dienen die äußeren Schichten als Trennung, um zu
verhindern, daß Luft zwischen einzelnen Zellen im
Stapel der Treibstoffzelle eindringt. Außerdem
erleichtern die äußeren Schichten die Behandlung der
Kühlplatte beim Zusammenbau des Stapels der
Treibstoffzelle, wobei die relativ brüchige innere
Unterlage verstärkt wird. Die Seitenflächen am Umfang
der inneren Substratschicht sind mit einer Dichtung
versehen, die verhindert, daß Luft oder ein reaktives
Gas, das von einem Verteiler herrührt, die innere
Substratschicht durchdringt.
In der Apparatur sind die Kühlrohre in der Kühlplatte
angeordnet, wobei die innere Substratschicht so verformt
ist, daß Abmessungsfehler zwischen den Rohraussparungen
in der inneren Substratschicht und den Kühlrohren
aufgefangen werden. Dies führt zu einer engen Passung
ohne verbliebenen Luftspalt zwischen den Kühlrohren und
den Aussparungen. Es ist daher möglich, die erwünschte
hohe Wärmeübertragung zwischen der Kühlplatte und den
Kühlrohren zu erzielen. Außerdem bewirkt die verformbare
innere Substratschicht, daß der Unterschied in der
thermischen Ausdehnung von Kühlrohren und Kühlplatte
während des Betriebes der Treibstoffzelle aufgefangen
wird mit dem Ergebnis, daß keine unnötigen Spannungen
auf die Kühlplatten einwirken.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden in der
folgenden Beschreibung dargelegt und sind teilweise aus
der Beschreibung offensichtlich oder sie gehen aus dem
Einsatz der Erfindung hervor. Die Ziele und Vorteile der
Erfindung gehen aus den instrumentellen Einzelheiten und
deren Verbindungen hervor, wie sie insbesondere in den
Ansprüchen dargelegt werden.
Die beiliegenden Zeichnungen, die Bestandteil der Spezifikationen sind, stellen eine
vorzugsweise Ausführungsform der Erfindung dar und bilden zusammen mit der obigen all
gemeinen Beschreibung und der detaillierten Beschreibung der vorzugsweisen, im Folgen
den gegebenen Ausführungsform die Grundlage, das Prinzip der Erfindung zu erläutern.
Abb. 1 ist eine seitliche Schnittansicht einer Kühlplatte von einer Treibstoffzelle,
die die Hinweise der vorliegenden Erfindung erläutert.
Abb. 2 ist eine seitliche Schnittansicht einer anderen Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung.
Abb. 3 ist eine seitliche Schnittansicht einer anderen Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung, die im wesentlichen der Ausführungsform in Abb. 1 entspricht.
Abb. 4 ist eine seitliche Schnittansicht einer anderen Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung, die im wesentlichen der Ausführungsform in Abb. 2 entspricht.
Abb. 5 ist eine detaillierte Ansicht einer herkömmlichen Kühlplatte einer Treib
stoffzelle.
Es wird nun im Detail auf die vorliegende, vorzugsweise Ausführungsform der Erfin
dung Bezug genommen, wie sie in den Zeichnungen dargestellt ist.
Abb. 1, 2, 3 und 4 sind Schnittzeichnungen, die verschiedene Ausführungs
formen der Kühlplatten einer Treibstoffzelle darstellen, die Hinweise auf die vorliegende
Erfindung enthalten. Die in Abb. 5 dargestellten Komponenten sind mit den gleichen
Symbolen bezeichnet wie die Kühlplatte der herkömmlichen Treibstoffzelle.
In der Ausführungsform von Abb. 1 besteht eine Kühlplatte 4 aus einem ge
schichteten Körper, der eine innere Substratschicht 41 mit einer oberen und unteren
Außenfläche, in der eine Vielzahl von Kühlrohren 5 angeordnet ist, und einer äußeren
Substratschicht 42 enthält, die schichtförmig die innere Substratschicht 41 bedeckt und
fest auf der oberen, beziehungsweise unteren Oberfläche der inneren Substratschicht 41
aufgebracht ist. Die Rohre sind so angeordnet, daß die Kühlrohre 5 in einer Vielzahl
von Rohraussparungen 43 Platz haben mit einer Aussparung 43 pro Kühlrohr 5, wobei
diese in die innere Substratschicht eingelassen sind. Die innere Substratschicht 41 ist
beispielsweise aus einem Paar von miteinander verbundenen, verformbaren, porösen und
Kohle haltigen Platten hergestellt, die entweder hohe Plastizität oder geringe Elastizität
besitzen und die eine Ober- und eine Unterfläche und eine Seitenfläche am Umfang be
sitzen. Eine poröse und kohlehaltige Platte dieses Typs kann hergestellt werden, indem
ein Bindemittel wie beispielsweise Phenolharz einer Kohlefiber hinzugefügt wird und die
Mischung aus Kohlefiber und Bindemittel ausgeheizt wird, nachdem sie unter Anwen
dung eines geeigneten Druckes hineingepreßt wird. Im Gegensatz dazu wird die äußere
Substratschicht 42 aus gasundurchlässigen und kohlehaltigen Platten hoher Steifigkeit
hergestellt. Jede der gasundurchlässigen und kohlehaltigen Platten wird durch Hin
zufügung eines Bindemittels beispielsweise zu einem Graphitpulver hergestellt und das
Gemisch aus Graphitpulver und Bindemittel wird ausgeheizt, nachdem es unter hohem
Druck in die Form gepreßt worden ist. Die innere Substratschicht 41 und die äußere Sub
stratschicht 42 werden zu einer Einheit vereinigt, indem sie beide gleichzeitig ausgeheizt
werden und miteinander verbunden werden.
Entsprechend den Abbildungen besteht die innere Substratschicht 41 aus zwei mitein
ander verbundenen Platten, deren gegenüberliegende parallele Oberflächen miteinander
verbunden sind und die eine Vielzahl von Rohraussparungen 43 besitzen, die in die angren
zenden Oberflächen eingelassen sind. Die Kühlrohre 5 sind dicht in die Rohraussparungen
43 eingefügt. In diesem Beispiel ist jede einzelne Rohraussparung 43 ursprünglich mit
einem inneren Durchmesser hergestellt, der kleiner als der äußere Durchmesser des ent
sprechenden Kühlrohres 5 ist. Wenn die Kühlrohre in die Rohraussparungen eingepaßt
werden, werden die Kühlrohre 5 zwischen die oberen und unteren angrenzenden Platten
gebracht, während die angrenzenden Platten zusammengedrückt und vereinigt werden.
Die äußeren Seitenflächen am Umfang der Kühlplatten 4 sind mit Dichtungsschichten 44
versehen, wie fluorierten Kohlenwasserstoff-Kunstharzfilmen, die ein Eindringen von Luft
oder einem reaktiven Gas von den Seitenteilen in die innere poröse Substratschicht 41
durch die Vielfachschichten verhindert.
Die so konstruierten Kühlplatten werden zwischen einzelnen Zellen an verschiedenen
Stellen als Stapel zusammenmontiert. Anschließend wird die gesamte Anordnung aus
Kühlplatten in einem Schichtungsvorgang befestigt. Der Stapel von Zellen ist auf diese
Weise zusammengebaut. Da die äußeren Substratschichten 42 der Kühlplatte 4 gasun
durchlässig sind, können die äußeren Substratschichten 42 auch als Trennelemente funk
tionieren. Daher können herkömmliche Trennelemente 16, die in einer Einzelzelle angren
zend an die Kühlplatte 3 in einem herkömmlichen Stapel von Zellen dazwischengeschoben
sind, wie in Abb. 5 gezeigt, aus der Struktur weggelassen werden.
In der zuvor beschriebenen Anordnung, bei der die Kühlrohre in der Kühlplatte 4
eingelassen sind, können Verformungen der inneren Substratschicht 41 Abmessungsfehler
aufnehmen, die zwischen den Rohraussparungen 43, welche in das innere Substrat 41
eingelassen sind, und den Kühlrohren 5 auftreten. Eine dichte Passung ist auf diese
Weise ohne geringfügige Luftspalte zwischen den Kühlrohren 5 und den Rohraussparungen
43 erreicht. Als Ergebnis wird ein hohes Ausmaß an Wärmeübertragung zwischen der
Kühlplatte 4 und den Kühlrohren 5 erreicht. Außerdem dient die innere Substratschicht
41 auch dazu, alle Unterschiede in der thermischen Ausdehnung zwischen der Kühlplatte 4
und den Kühlrohren 5 während des Betriebes der Treibstoffzelle aufzunehmen. Daher ist
es weniger wahrscheinlich, daß unnotwenige Spannungen auf die Kühlplatte 4 einwirken.
Abb. 2 stellt eine andere Ausführungsform dar, die die Ausführungsform von Abb.
1 weiterführt. In dieser Ausführungsform enthält das innere Substrat 41 verdünnte
Bereiche 45 und dichtere Bereiche 46, wobei das Kohlematerial abwechselnd in unter
schiedlichen Dichten angereichert wird, so daß verdünnte Bereiche 45 eine geringe Dichte
an Kohle besitzen und angrenzende dichte Bereiche 46 eine hohe Dichte an Kohle besitzen.
Die Kühlrohre 5 sind in den dünnen Bereichen 45 vorgesehen. Die dünnen Bereiche 45 und
die dichten Bereiche 46 werden dadurch gebildet, daß die Füllrate des Kohlefibermaterials
für jeden Bereich verändert wird, wenn die erste Substratschicht hergestellt wird.
Wie oben erklärt enthält die innere Substratschicht 41 die verdünnten, beziehungs
weise dichten Bereiche 45 und 46 und die Kühlrohre 5 sind in Aussparungen, die in die
verdünnten Bereiche 45 eingelassen worden sind, untergebracht. Es ist daher möglich,
die enge Passung zwischen den Kühlrohren 5 und den verdünnten Bereichen 44 zu erzie
len und auch die hohe Wärmeübertragung dazwischen zu erreichen. Außerdem können
leitende Übergänge, die alle einen kleinen elektrischen Widerstand haben, in den dichten
Bereichen 46 vorgesehen werden.
Die Abb. 3 und 4 zeigen zusätzliche Ausführungsformen, die im wesentlichen
den Ausführungsformen in den Abb. 1 bzw. 2 entsprechen. In den Abb.
3 und 4 sind in den Seitenflächen am Umfang der inneren Substratschicht 41 gasun
durchlässige Bereiche 47 vorgesehen statt der Dichtfilme 44, wobei eine Lücke zwischen
den Bereichen eingefügt ist wie beispielsweise in den Abb. 1 und 2 gezeigt. Die
gasundurchlässigen Bereiche 47 bestehen aus dichten, kohlehaltigen Platten, die aus ei
nem Bindemittel, welches beispielsweise Graphitpulver beigemengt ist, gebildet werden.
Das Gemisch aus Graphitpulver und Bindemittel wird ausgeheizt, nachdem es in der
selben Weise in die Form gepreßt wurde wie die äußere Substratschicht 42. Außerdem
können die gasundurchlässigen Bereiche 47 mit den inneren Substratschichten 41 vereinigt
werden, indem die gasundurchlässigen Bereiche 47 gleichzeitig mit der ersten Substrat
schicht 41 ausgeheizt werden. Dichtungsschichten 48 umschließen die Seitenflächen am
Umfang der ersten Substratschicht 41 in der Lücke, die zwischen der gasundurchlässigen
Schicht 47 gelassen worden ist, um das Eindringen von externem, reaktivem Gas in die
innere Substratschicht 41 zu verhindern.
Außerdem bewirken beide in den Abb. 1 und 2 gezeigten Dichtungsschichten
44 und die in den Abb. 3 und 4 gezeigten gasundurchlässigen Bereiche 47, daß
externes, reaktives Gas nicht eindringen kann. Daher kann entweder die Dichtungsschicht
44 oder der gasundurchlässige Bereich 47 wahlweise als Dichtmittel verwendet werden,
wenn die Kühlplatte 4 zusammengebaut wird.
Wie zuvor diskutiert besteht die Struktur der Kühlplatte der Treibstoffzelle entspre
chend vorliegender Erfindung aus einem schichtförmig aufgebauten Körper, der aus ei
ner inneren Substratschicht besteht, die aus einer verformbaren, porösen, kohlehaltigen
Platte mit hoher Plastizität oder niedriger Elastizität, in die Rohraussparungen eingelas
sen worden sind, aufgebaut ist und der aus äußeren Substratschichten besteht, die alle
als gasundurchlässige, kohlehaltige Platten hoher Steifigkeit ausgelegt sind und die alle
auf die Außenfläche der inneren Substratschicht gelagert und verbunden sind. Die innere
Substratschicht ist verformt, um die Abmessungsfehler zwischen den Kühlrohren und den
Rohraussparungen des Substrates aufzunehmen, wobei die Kühlrohre genau in die Aus
sparungen des inneren Substrates eingepaßt werden können. Folglich kann ein hohes Maß
an Wärmeübertragung erzielt werden. Außerdem besitzen die äußeren Substratschichten
eine hohe Steifigkeit und Gasundurchlässigkeit, wodurch die relativ zerbrechliche innere
Substratschicht verstärkt wird. Die Kühlplatte als einzelne Einheit kann recht leicht beim
Zusammenbau des Zellenstapels ersetzt werden. Die äußeren Substratschichten dienen als
einzelne Trennelemente auch dazu, ein Eindringen von Luft oder reaktivem Gas zu ver
hindern. Auf diese Weise erhält man eine zuverlässige Kühlplatte in einer Treibstoffzelle
mit ausgezeichneten Wärmeübertragungseigenschaften.
Zusätzliche Vorteile und Modifizierungen werden sich schnell einstellen, wenn man
mit dem Herstellungsverfahren vertraut ist. Im größeren Zusammenhang ist die Erfin
dung daher nicht auf die speziellen Details, den beispielhaften Aufbau und die gezeigte
und beschriebene Erläuterung beschränkt. Dementsprechend können Abweichungen von
gewissen Details vorgenommen werden, ohne vom Wesen und Prinzip des allgemeinen
Erfindungsgegenstandes des Antragstellers abzuweichen.
Claims (5)
1. Treibstoffzellenkühlplatte zum Abführen der in der
Treibstoffzelle erzeugten Abwärme mit einer
Substratschicht, die eine ebene obere und untere
Außenfläche aufweist, welche parallel zueinander sind,
wobei die Substratschicht zwei Platten umfaßt, deren
sich gegenüberliegende Oberflächen parallel und miteinander
verbunden sind,
daß in der Substratschicht zueinander parallel verlaufende Aussparungen ausgebildet sind, in welchen zylindrische Rohre (5) zur Aufnahme eines Kühlmediums angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß
das Material der Substratschicht (41) plastisch ist oder eine geringe Elastizität aufweist,
daß auf der oberen und unteren Außenfläche der Substratschicht (41) eine äußere Schicht aus einem zweiten Material (47) dicht anliegend aufgebracht ist,
daß die Randflächen zwischen der unteren und oberen Außenfläche der Substratschicht (41) mit einem Dichtungsmittel (44) abgeschlossen sind, um ein Eindringen von reaktiven Gasen in die Substratschicht (41) zu verhindern.
daß in der Substratschicht zueinander parallel verlaufende Aussparungen ausgebildet sind, in welchen zylindrische Rohre (5) zur Aufnahme eines Kühlmediums angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß
das Material der Substratschicht (41) plastisch ist oder eine geringe Elastizität aufweist,
daß auf der oberen und unteren Außenfläche der Substratschicht (41) eine äußere Schicht aus einem zweiten Material (47) dicht anliegend aufgebracht ist,
daß die Randflächen zwischen der unteren und oberen Außenfläche der Substratschicht (41) mit einem Dichtungsmittel (44) abgeschlossen sind, um ein Eindringen von reaktiven Gasen in die Substratschicht (41) zu verhindern.
2. Treibstoffzellenkühlplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der Substratschicht (41) Bereiche von dem Material
mit großer (46) und mit niedriger (45) Dichte
abwechselnd aneinandergrenzen, und daß die Aussparungen
(43) in den Bereichen mit dem Material niedriger Dichte
liegen.
3. Treibstoffzellenkühlplatte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Substratschicht (41) aus verformbaren, porösen,
kohlehaltigen Faserplatten besteht.
4. Treibstoffzellenkühlplatte nach Anspruch 1
oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine verformbare, kohlehaltige Platte so geformt wird,
daß keine Luftspalte zwischen den Rohren (5) und den
Aussparungen (43) existieren.
5. Treibstoffzellenkühlplatte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die auf der oberen und unteren Außenfläche der
Substratschicht (41) anliegende äußere Schicht (47) aus
je einer gasundurchlässigen, kohlehaltigen Platte hoher
Steifigkeit besteht.
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