DE390302C - Lose Feldverspannung fuer Starrluftschiffgerippe - Google Patents

Lose Feldverspannung fuer Starrluftschiffgerippe

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DE390302C
DE390302C DEL56275D DEL0056275D DE390302C DE 390302 C DE390302 C DE 390302C DE L56275 D DEL56275 D DE L56275D DE L0056275 D DEL0056275 D DE L0056275D DE 390302 C DE390302 C DE 390302C
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DE
Germany
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tension
bracing
longitudinal
wire
nodes
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Expired
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DEL56275D
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English (en)
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Luftschiffbau Zeppelin GmbH
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Luftschiffbau Zeppelin GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Rod-Shaped Construction Members (AREA)

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einer Verspannung der aus Längs- und Querträgern des Gerippes gebildeten einzelnen viereckigen Felder von Starrluftschiffen zur Begrenzung der Ausbauchung der Gaszellen.
Es handelt sich dabei nicht um die feste, in den Außenebenen liegende Verspannung, die die Querkräfte des Raumfachwerkes aufzunehmen bestimmt ist, sondern um eine lose ίο an der Innenseite der Tragkonstruktion .gelegene Verspannung.
Es ist bekannt, die Innenseite der aus Längs- und Querträgern gebildeten Felder mit einem losen Drahtnetz, das an vielen Stellen an den Längs- und Querträgern befestigt ist, zu versehen, um die Ausbauchung der Gaszellen, die sich von innen gegen das Gerüst und das Drahtnetz legen, zu begrenzen. Das bisher übliche Drahtnetz überträgt die vom Gasdruck erzeugten Kräfte auf die Längsträger. Auf diese Weise muß der Längsträger die Differenzen der Gasdrücke zweier benachbarter Felder durch seitliche Biegung aufnehmen.
Diese Beanspruchung ist aber für die stark auf Knickung beanspruchten Längsträger besonders dadurch unangenehm, weil sie in der Richtung der geringeren Trägerbaubreite liegt. Außerdem benötigt diese Bauweise eine außerordentliche große Anzahl von Drahtbefestigungsstellen an den Längsträgern. '
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Drahtbefestigungsstellen ausschließlich in den Hauptgerippepunkten, d. h. an den Verbindungsstellen zwischen Längs- und Querträger ! liegen. |
Falls es zwecks besserer Feldunterteilung j nötig wird, mit Drähten Träger auf der freien i Strecke zu kreuzen, so werden die Drähte erfindungsgemäß am gekreuzten Träger längsverschieblich gelagert, d. h. also nur seitlich i geführt, so daß infolge der freien Führung [ ein Ausgleich der Spannungen, die der Draht in zwei benachbarten Feldern erfährt, stattfinden kann und keine seitlichen Kräfte auf ! den gekreuzten Träger ausgeübt werden · können.
Um eine gute Feldunterteilung zu erzielen, ; können die Verspannungsorgane in ihren Führungen auf den in freier Strecke gekreuzten Trägern seitlich abgelenkt werden.
Ferner kann die Feldunterteilung erfindungsgemäß noch dadurch verbessert werden.
: daß zwei sich kreuzende Verspannungsorgane ! auf irgendeinem Punkt ihrer freien Strecke ; verknotet werden und dadurch beliebige Ab-, lenkung erfahren.
Die erfindungsgemäße Verspannungsari bietet außer dem Vorteil der \?ermeidung j jeder schädlichen Beanspruchung der Träger ! auf der freien Strecke noch die Möglichkeit einer genauen Bemessung der Größe der Aus- ; bauchung. Dies ist von Wichtigkeit, um eine
Übereinstimmung bei den einzelnen Zellen , bzw. Feldern zu erreichen und Überbeanspruchung zu vermeiden, anderseits jedoch den für die Gasfüllung zur Verfügung stehenden Raum genügend auszunutzen.
Das weiterhin Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren besteht darin, daß zur Erzielung einer bestimmten Zellenausbau- ; chung das" einzuziehende Verspannungsorgan unter Spannung über eine gegenüber den Trägern abgestützte Vorrichtttng, die die erforderliche Mehrlänge ergibt, eingezogen wird.
Es ist dabei vorteilhaft, zum Zwecke der Erzielung einer gleichmäßigen Mehrlänge der : Drähte in die Einziehvorrichtung eine Feder einzubauen, deren Belastung bei einem entsprechenden Anschlag die gewünschte Einziehspannung ergibt.
In der Zeichnung ist das Wesen der Erfin-' dung in mehreren Ausführungsbeispielen schematisch veranschaulicht.
Abb. ι zeigt in räumlicher Aufsicht dia einfachste Form der Verspannung. Die Längsträger sind mit α1, α2 bezeichnet, die Querträger (Ringe) mit b1 und b". Die beiden Drähte c und d sind je nur an Knotenpunkten von Längs- und Querträgern in Ösen e befestigt.
Die Abb. 2 zeigt eine Verspannung entsprechend Abb. ι mit dem Unterschied, daß die Drähte c und d bei /' verknotet und dadurch abgelenkt sind, so daß ein weiteres Drahtpaar c1, d1 eingezogen werden kann, das bei f1 in gleicher Weise verknotet ist.
Abb. 3 zeigt eine Ausführung, bei der die ioo Verspannung sich über zwei Felder erstreckt. Die drei Längsträger sind mit σ1, α2, or bezeichnet, die beiden Ringträger mit b1, b2. Die Verspannung g läuft von dem Knotenpunkt a1, b1 zum Knotenpunkt a?, b2 über den Längsträger d2 hinweg und ist dort bei i verschieblich geführt. Die Gegenverspanmuig Λ von a1, h" nach a'.b1 kreuzt ebenfalls

Claims (7)

den Längsträger ar und ist dort ebenso geführt, so daß ein Spannungsausgleich bei beiden Drähten g und h über den Längsträger or hinweg möglich ist. Die in a2, b% und ar, b2 beginnenden Verspannungen sind nur teilweise dargestellt. Ihr Verlauf ist derselbe, sie sind auf dem Längsträger ar bzw. α3 ebenfalls verschieblich geführt. In Abb. 4 ist eine Ausführung dargestellt, ίο bei der die lose Verspannung über drei Felder , hinweggeführt ist, entsprechend der Ausführung nach Abb. 3 für zwei Felder. Ferner sind zur Erzielung einer guten Unterteilung die einzelnen Drähte in den Kreuzungsstellen mit den Längsträgern seitlich entsprechend abgelenkt. Die vier Längsträger sind wiederum mit ar, ar, α?, α4 bezeichnet, die beiden Ringträger mit V-, &2. Die beiden Knotenpunkte ar, W- und a>, b2 sind durch eine Diagonalverspannung k1 und k2 verbunden. An den Querträgern ar und α3· sind diese beiden Verspannungen mit in Führungen i gegenüber den Längsträgern längsverschieblich gelagert und aus der Diagonale abgelenkt. In derselben Weise ist die die Knotenpunkte ar, b~ und al, b1 verbindende doppelte Diagonalverspannung P- und P an den Längsträgern ar und as in Führungen/ abgelenkt. In Abb. S ist zur Veranschaulichung des Verfahrens zur Herstellung der losen Feldverspannung ein Querschnitt entsprechend A-A (Diagonalschnitt) der Abb. τ etwas vergrößert dargestellt. Die beiden Längsträger or und or besitzen an den Knotenpunkten Ösen e, an denen der Draht c befestigt ist. Der Draht c ist lose ' angezogen, so daß die gefüllte Zelle η sich entsprechend ausbauchen kann. Um die Pfeilhöhe 0 der Ausbauchung des Drahtes c zu erreichen, ist eine bestimmte Drahtmehrlänge gegenüber der geradlinigen Entfernung der beiden Ösen nötig. In Abb. 6 ist ebenfalls im Diagonalschnitt nach A-A der Abb. 1 dargestellt, wie die Ausbauchung in der beabsichtigten Größe übereinstimmend in allen Feldern durch eine einfache Vorrichtung erreicht wird. Über den beiden Längsträgern or und b'2 liegt der Balken P, der einen zweckmäßig in ' der Höhe verstelbaren Ouerbolzen q trägt, über diesen Bolzen q wird der Draht c unter Spannung eingezogen und an den Ösen e befestigt. In Abb. 7 ist die Lagerung des Bolzens q noch etwas vergrößert dargestellt, und zwar ist hier zwischen dem Bolzeng und seinen Auflagerlaschen r. die am Balken ρ befestigt sind, noch eine Druckfeder s eingeschaltet, die, wenn sie ganz zusammengepreßt ist, eben die gewünschte Einziehspannung im Draht c ergibt. Paten τ-Ansprüche:
1. Lose Feldverspannung für die durch Längsträger und Ringseiten, gebildeten Felder bei Starrluftschiffen zur Begrenzung der Ausbauchung der Gaszellen, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Kräfte dieser Verspannung nur unmittelbar auf Knotenpunkte übertragen werden.
2. Verspannung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Verspannungsorgane von einem Gerippeknoten über ein oder mehrere zwischenliegende Träger zu einem Knoten geführt und nur je an den Knotenpunkten befestigt sind, sich dagegen an den in freier Länge gekreuzten .Trägern nur längsverschieblich führen.
3. Verspannung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspannungsorgane in ihren Führungen auf den in freier Strecke gekreuzten Trägern zum Zwecke besserer Feldunterteilung seitlich abgelenkt werden.
4. Verspannung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei sich kreuzende, je von Knotenpunkt zu Knotenpunkt geführte Verspannungsorgane auf ihrer freien Strecke verknotet werden und dadurch beliebige Ablenkung erfahren. .
5. Verfahren zur Herstellung einer losen Feldverspannung entsprechend Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer bestimmten Ausbauchung der Gaszelle das einzuziehende Verspannungsorgan unter Spannung über eine gegenüber den Längs- oder Querträgern abgestützte Ablenkvorrichtung, die die erforderliche Mehrlänge des Verspannungsorgans -ergibt, eingezogen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Erzielung einer gleichmäßigen Mehrlänge der Drähte in die Einziehvorrichtung eine Feder eingebaut wird, deren Belastung bei einem entsprechend zweckmäßig veränderlichen Anschlag die gewünschte Einziehspannung ergibt.
7. Λ'-erfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Einziehvorrichtung eine auf das Verspannungsorgan in Richtung der Pfeilhöhe wirkende Druckfeder eingebaut ist, die bei völligem Zusammenpressen oder mit einem entsprechenden Anschlag die gewünschte Einziehspannung ergibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEL56275D Lose Feldverspannung fuer Starrluftschiffgerippe Expired DE390302C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4218240A1 (de) * 1992-06-03 1993-12-09 Novatech Gmbh Luftschiff für den Güter- und Personentransport

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4218240A1 (de) * 1992-06-03 1993-12-09 Novatech Gmbh Luftschiff für den Güter- und Personentransport
DE4218240C2 (de) * 1992-06-03 2001-06-07 Gelhard Theresia Luftschiff für den Güter- und Personentransport

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