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Vereinigte Luft- und Kondensatpumpe. Die Erfindung betrifft eine vereinigte
Luft-und Kondensatpumpe, die hauptsächlich mit Turbinenantrieb gedacht ist, aUer
aucli mit elektrischem Antrieb o. dgl. ausgeführt werden kann. *
Das NVesen
der Erfindung besteht darin, daß die aus-esau--te Luft unterkühlt unmittelbar larauf
durch Schleu-derschaufeln vorverdichtet, -#(Idann gegebenenfalls nochmals unterkühlt
und unmittelbar darauf von dein dieAntriebsturbine verlassenden Treibmittel weiterverdichtet
wird, und daß gleich wieder =mittel-I bar hierauf das gebillete Treil)i-nittelluft-,'Ternisch
durch das von den SchletiJerschaufeln aus dein Kondensator o. dgl. angesaugte und
verdichtete Kondensat gefaßt, nochmals weiterverdichtet sowie auch kondensiert und'
mit -ciiieinsam ausgeworfen oder weitergefördert wird. während die von der Luftvorvetc,lichtung
in den Schleuderschaufelzellen verl;liizl)enen Luftteile durch (las Kondensat -iiigt
und mitgerissen werden.
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Von dä# bekannten Strahl- und Kreiselluftpumpen, Str#IiIenkondensatoren,
kombinierten Vakuumerzeug,i#rigsverfahren unterscheidet sich flaher der Erfin(h#ngsgegenstand
vorteilhafterweise durch (las lk,§sere und neue Arbeitsverfahren der inehrfa#hen,
unmittelbar aufeinanderfolgenden und ineinander ühergehenden verschiedenartigen
LuftwIrdichtung. Ferner durch die -\,7ereini-Liiig und d'as unmittelbare, --ich
gegenseitig ergänzende Z u#saminenarbeiten z# von Luft- und Konderisatpumpe, wodurch
nicht nur eine Lesondere Pumpe, sondern auch eine Pumpenarbeit erspart wird; weiter
durch das Unmittelbar aufeinanierfol-ende und ebenialls ergänzende Zusammenarbeiten
des Treibmittel.,; der Antriebsturbine mit der vereinigten Luft- un-1 Kondensatpumpe
und durch volle kommenes Ausnützen des Arbeitsvermögens des Treibmittels sowie auch
der übrigen erzeugten bzw. zur Verfügung stehenden Energiemetigen. Es gehen daher
bei dein Erfindungsgegenstand die einzelnen Arbeitsvorgänge und Arbeitsmedien auf
dein kürzesten verlustfreien Wege unmittellar ineinander über, wobei sich die in
den Arbeitsinedien vorhandenen und durch die Verdichtungsarbeit erzeugten Energieinengen.
gegenseitig in ihrer Wirkungl unterstÜtzen und verstärken. Hierbei bleiben alle
in den einzelnen 'Medien vorhandenen uivl auch die durch die Verdichtungsarheit
erzeugten Wärmemengen zur weiteren Verwertung iiii Endgemisch erhalten. Die Endgemischtemperatur
erreicht auch hier den günstigsten möglichen Höchstwert, so daß das Gemisch vorteilhafterweise
z.B. als Kesselspeisewasser verwendet werden kann. Es erfolgt eine gute Unterkühlung
der Luft sowie deren vollkommene und vollständige Abb saugung und Weiterbeförderung,
wod urch ein 25 hohes und beständiges Vakuum gewährleistet wird. Der Kraftaufwand
zuin Antrieb der Verdichtungsschleuderräder ist gering. und dementsprechend bleibt
auch der Treibinittelverbrauch klein, weil das die Antriel-,sturbine der Vakuumpumpe
verlassende Treibmittel auch gegen Vakutiiii arbeitet un.-1 gleichzeitig von den
ausgeschleu,-dertenWasserstrahlen de'r Schleuderräder angesaugt und unmittelbar
kondensiert wird. Die Antriebsturbilie der Vakuumpumpe arbeitet daher selbst vorteilhafterweise
mit Kondensation, und wird die Auslaßenergie des Treibmittels unmittelbar verwertet.
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Dadurch, daß Energie- un-1 Wäri-neverlust"-vermieden werden, wird
auch ein hoher therinischer Wirkungsgrad bei bester Wirtschaftlichkeit erreicht
sowie Iurch gleichzeltiges restloses Herausschaffen von Kondensat, Luft aus den
Kondensatoren ein hohe,-; beständiges Vakuum erzielt. Vorkmrnende Vakuumschwankungen
können leicht und schnell ausgeglichen werden. Besonders sind 1)#i %,er.zr;ißerter
Kondensatorhelastung keine
Luftstöße zu befürchten, da durch das
(-lalei mehr wegzuschaff ende Kondensat auch ein vergrößerter Treibmittelverbrauch
un,1 daher auch eine Art Selbstregelung und Selbsterhaltung des Vakuums gleichzeitig-
auftritt.
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Bei der Erfindung spielen die zur Kondensatansaugung,Verdichtung und
Förderung dienenden Schleuderschaufeln auch die Rolle rler bisher zu diesem Zwecke
verwendeten besonderen Kondensatpumpe. Ferner hat-en die von den Schleuderschaufeln
ausgeschleuderten Kondensatstrahlen erfindungsgemäß bloß einen Teil der Luftverdichtung,
nämlich den restlichen Endteil zur Luftweiterverdichtung, zu besorgen und bloß :das
Treibmittel der Antriebsturbine nach der von demselben vorgenommenen Luftverdichtuno#
unmittelbar darauf ZD zu kondensieren, während die aus dem Kondensator mit der Luft
abgesaugten Dämpfe durch die der Luftvorverdichtung unmittelbar vorhergehende bzw.
auch darauf folgende Unterkühlung bereits kondensiert werden, wodurch sich die Erfindung
gleichfalls vorteilhaft von dem bisher Bekannten unterscheidet. ]Durch die Unterkühlung
erfolgt auch eine Teilverdichtung der Luft.
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Durch den Einbau der Antriebsmaschin!e und ,ler von ihr getriebenen
Schleuderräder mit den zugehörigen Hilfsdüsen o. dgl. in ein gemeinsanies Gehäuse
wird eine einfache, gedrängte und übersichtliche Form geschaffen, durch welche die
sonst notwendigen Hilfsapparate und eine Anzahl verschiedener Konstrukti(3nselemente
entfallen, was eine große Ersparnis an Raum, Gewicht und Kosten, eine wesentliche
V, ereinfachung der ganzen Kondensationsanlage und eine bedeutende Verminderung',der
Verluste zur Folge hat.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in fünf Ausführungsbeispiel-en
7 el dargestellt. Es zeigen Abb. i eine Darstellung der ersten Ausführungsform
im Längs-schnitt nach x-x der Abb. 2, Abb.:2 einen Schnitt nach y-y d!er Abb. i,
Abb. 3 einen abgerollten Schnitt durch die Turbinenverschaufelung der Abb.
2 in etwas größerem Maßstabe, Abb. 4 die zweite Nusführung,#form im Längsschnitt,
bei der sich zwischen dem Turbinenrad und dem Schleuderrad ein mit mehreren Düsen,.
Leitkanälen, Leitschaufeln o. dgl. versehener Boden befindet, Abb. 5 den
in dem Gehäuse der Abb. 4 befindlichen Leitapparat, Abb. 6 die dritte Ausführungsform
im Längsschnitt mit nur einer L-aufscheibe oder Laufrad, Abb. 7 die vierte
Ausführunggsforrn im Längsschnitt und Abb. 8 die fünfte 2#usführungsforni
im OU.erschnitt.
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i ist die Antriebswelle, die mit dein Turbinenrad 2 aus einem Stück
hergestellt ist. Das Turbinenrad ist an seinem Umfange mit Laufschattfeln
3 versehen. Das Schleuderrad 4 mit seinen Verdichtungsschaufeln
5 ist auf der Welle i aufgekeilt und gegen achsiale Verschiebungen durch
eine Mutter 6 gesichert. Die Welle i ist in den, beiden Gehäuseteilen
7
und 8 durch Labyrinthe 9 bzw. eine Stopfbüchse io nach außen
abgedichtet. An den Gehäuseteilen 7 und 8 sind die Einströmdüsen r
i und die Umkehr- oder Leitschauf eln 12 be-
festigt.
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In dem GehäUseteil 8 befinden sich drei voneinander --etrennte
Räume, und zwar der Luftsaugraum 13, der mit dem Luftvorverdichtungsraum
14 durch die von 5 gebildeten Schaufelzellen oder Scbaufelkanäle in Verbindung
steht, der Kondensatsaugraurn 15, der Kühlraum 16, durch den die Luft in den Räumen
13 und gegebenenfalls auch in 14 unterkühlt wird. Ferner befindet sich in dem Gehäuseteil
8 eine segmentartige 'C Öffnung ZD 17, durch die das Treibinittel, z. B.
Dampf o. d-I.-der Antriebsturbine :2, austritt, um dann in (las gemeinsame Auswurfrohr
18 zu gelangen.. - Das Treibmittel t strömt durch die Düsen i i und Umkehr-
oder Leitschattfelni 12 auf die Laufschaufeln 3 des Turbinenrades 2, wodurch
dieses mit dem Schleuderrad im Sinne des Pfeiles z in Umdrehung versetzt wird. Durch
die Schaufeln 5 des Schleuderrades 4 wi rd die- Luft 1 aus dem Luftsaugraum
13 abgesaugt und vorverdichtet. Die Luft wird dann von den Schaufeln
5 in der, Luftvorverdichtungsraum 14 geschleudert. Der Luftvo.T-verdichtungsraurn
14 ist nur ein Sammlelraum, der von den Schaufeln 5 des Schleuderrades 4
ausgeschleuderten Luft. Die Luft wirdc dann den Treibmittelstrahlen t, die von der
letzten Laufschaufelreihe 3 des Tuirbinenrades 2 (s. auch Abb. i und
3) durch die segmentförrnige Öffnung 17 abgeschleudert werden, von den Schaufeln
5 zugedrückt. Die Treibmittelstrahlen t saugen gleichzeitig die vorverdichtete
Luft aus dem Luftvorverdichtungsraum 14 an, verdichten sie nochmals und drücken
das auf diese Weise entstehende Treibmittelluftgemisch t + 1 weiter
in das Auswurfrohr 18.
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Durch d'as SchleuderraC 4 bzw. dessen Verdichtungsschaufeln
5 wird das Kondensat "t, aus dem - Kondensatsaugrati-rn 15
angesaugt. verdichtet und durch das Auswurfrohr 18 ausgeschleudert. Hierbei werden
die von der Vor-D verdichtung der Luft zwischen den, Vorverdichtungsschaufeln
- 5 noch befindlichen Luftteile durch das angesaugte Kondensat w verdrängt
und' mit irr das Auswurfrohr 18 ge-
rissen. Das Treibmittelluftgeinisch
t + 1 wird dem von den Vorverdichtungsschaufeln 5 au!sgeworfenen
und verdichteten Kondesat zt, nicht l# nur zugedrückt, sondern es werden die Treiliinittelstrahlen
t samt der von diesen mit-,x r ".e issenen Luft 1 von dem Kondensat -n, gleichzeitig
angesaugt und (-ler Dampf o. (1- .
Z,
kondensiert, worauf dann clas
Gesamtgernisch h- = t + 1 + zi, durch das Atis#\"urfrolir
j8 ausgeworfen und weiterbefördert wird, um beispielsweise als Kesselspeisewassier
verwendet zu werden. Die Luftvorverdichtung und die Kondensatverdichtung kann auch
mit beliebigen. jedoch zweckensprechenden el Schleuderrädern, Kompressor-, Zentrifugalpumpen,
Turbinenrädern erfolgen. Zum Ab-
saugen, Kondensieren und Weiterbefördern
des Treibmittelluftgemisches Können auch kesonders ausgebildete Wasserstralildüsen
oder nur die ausgeschleuderten Wasserbündel verwendet werden. Die Wasserbündel können
heispielsweise auch am ganzen Umfatige eines hesonders angebrachten zweiten Schleuderrades
ausgeworfen und in bekannter Weise in Rin-düsen geschleudert werden. wobei die entsprechend
schräg gestellten Wasserschaufeln zur Verdichtung des Gemisches dienen.
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Das Vakuum ist unabhängig von der Teinperatur des bereits verdichteten
und nur zum Kondensieren, Endverdichteu und Weiterverdichten dienenden Kondensates
-w. Dagegen ist für das Vakuum die Lufttemperatur maßgebend. Die gute Unterkühlung
der Luft ist für das Vakuum sehr vorteilhaft.
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Die Luftl, die aus dem Luftsaugrauin 13 abgesatigt wird, wird flurch
den Kühlraum 16, dern das Kondensat -a, durch entsprechende Verbindungskanäle mit
15 oder 1,esondere Stutzen zugeführt wird, gekühlt, was einen Gewinn an Verdichtungsarbeit
der Luft bedeutet. Die Unterkühlung kann auch in einem besonders eingebauten Kühler
erfolgen, und an Stelle des Kondensates u! kann auch Fremdwasser zur Unterkühlung
der Luft verwendet tmd der Luftvorverrlichtunalsraum 14 ehenfalls unterkühlt werden.
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Durch die der Luftvorverdichtung uninittelbar vorhergehende und gegebenenfalls
darauf folgende Unterkühlting wird auch besonders vorteilhaft erreicht. (laß die
mit der Luft aus dem Kondensator 9. dgl. mitgeführten Dämpfe kondensiert
werden und das arbeitsraubende, zwecklose Verdichten derselben entfällt.
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Die Luft 1 oder sonstige aus dem Luftvorverdichtungsraum 13
abzusaugende Medien können auch statt durch die Schaufeln 5 vorverdichtet
zu werden, durch den strichpunktierten Stutzen ig unmittelbar vor den abgeschleuderten
Treibmittelstrahlen t aus rlem Kondensatratim 15 abgesaugt werden.
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Der Dampf wird bei diesem AusfiihrungsbeisPiel von der letzten Schaufelreihe
3 de-S zweikränzigen Turbinenrades :2 je nach dessen UmIrehungszahl
unter verschiedenen Winkeln al#geschleudert und expandiert hereits in der Turbine
2 bis auf seine durch die jeweiligen Verhältnisse gegebene h5chstmögliche
Endspannung, so daß die zur Luftahsaugung und ?# z#I t' zur Verdichtung zur Verfügung
stehendu Energie nur der Auslaßenergie des Dampfes entspricht.
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Bei dem --Imsführungsbeispiel nach Abb. 4 ist zwischen die beiden
GebäuSeteile 7 und 8
ein feststehender Boden 2o eingebaut. der gegenüber
dem Beaufschlagungsboggen der Düsen ii mit einer oder mehreren eingesetzten Leitschaufeln
oder Düse#n :21 versehen ist. Dieser Boden 20 entspricht len bei Gleichdruckturbinen,
Scheiben- oder Kammerturbinen zwischen len einzelnen Stufen befindlichen Leitscheiben
(B;i(le#n-) und ist diesen auch in .einer Wirkungsweise ähnlich.
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Der Dampf bzw. -las Treihmittel t expandiert hier in der Turbine 2
(Gleichdruckturbine), zum Unterschied vom ersten Ausführungsbeispiel nach Abb.
i und 2 von seiner Anfangsspannung p bis züi einer bestimmten Fnulspannung
p, (Abb. 4), die durch rlie Bauart (-]er Turbine sowie der DüSen 21 (-le-,
BO-JCIIIS 20 zweckentsprechend gewählt werden kann. Mit der Energie dieser
Endspannung p,
strömt das Treibmittel t bzw. der Dampf aus den feststehenden
Düsen 21 des B#)elenS 20 stets in der gleichen Richtung aus. und zwar
Z3
mit einer dem verbleibenden größeren Gefälle entsprechend -leichwerti-eil
ver-rößerten 2n 23 e Energie, so daß auf diese Weisegegenüber dem Ausführun-sbeispiel
der Abb. i und :2 eine e
höhere Verdichtun.-Iswirkung rles Dampfes erzielt
wird.
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Der das Turbinen-rad 2 verlassende Dampf von der Endspannung
p, schi-eßt durch die feststehenden Düsen oder Leitschaufeln :21 des Bodens
20 und saugt die von den Vorverdichtungsschaufeln :22 des Schleuderrades 4 vorverdichtete
und von diesen len Dampfstrahlen t gleichzeitig zugedrückte Luft 1 an, verdichtet
diese weiter und drückt das Dainpfluftgernisch den Wasser- bzw. Kondensatstrahlen
u, zu. Das Kondensat u- wird gleich-e,
zeitig durch besondere Schleuderschaufeln
:23 angesa.ugt, verdichtet und durch feststehende Leitapparate 24, Wasserführungswegge,
Wasserdüsen, Leitschoufeln o. dgl. in Wasserstrahlbänder o. dgl. zerlegt (Abb.
5) und in der Richtung des Auswurfrohres aus diesem ausgestoßen. Diese Wasserstrahlen
kondensieren das Dampfluftgemisch, verdichten die Luft nochmals weiter und fördern
das Gesamt-"ernisch ähnlich dem A
a -tisführungsbeispiel nach Abb.
i und 2 weiter. Die Leitapparate 24 können auch hier fortfallen und die Dampfluftverdichtungsförderung,
und
Kondensierung des Dampfes unmittelbar durch die von den Schleuderschaufeln :23 ausgeschleuderten
Wasserstrahlen, oder Wasserbündel erfolgen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.6 fällt das besondere Turbinenrad
2 fort, und es ist das Turbinenra-d 2, und das Schleuderrad 4 in einer einzigen
Laufscheibe oder Laufrad, 25
vereinigt, die mit der Welle i fest verbunden
ist. An dieser Laufscheibe 2# sind Radiallurbinenscbaufeln 26 sowie Luftverdichtungsschaufeln
:27 u-nd die Kondensatschleuderschaufeln 28 angebracht. Diese Art der Anordnung
der Schaufeln 26, 27 und 28 hat den Vorteil, daß die von diesen Schaufeln
abge-.,chleuderten Medien, wie z. B. das Treibmittel t, die Luft 1 und das
Kondensat zu, ihre Verdichtungswirkung in der Auslaßrichtung ohne jede Umkehr oder
Ablenkung, ohne Wirbel- und Stoßverluste a:usüben können, wobei die Wirkungsweise
den Ausführungsbeispielen nach Abb. i bis 5 entspricht.
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Eine ähnliche Wirkung wird bei dem in Abb, 7 dargestellten
Ausführungsbeispiel erreicht. Auch hier ist das Turbinenrad 2 und das Schleuderrad
4 zu einem gemeinsamen Antriebs- und Verdichtungsrad 29 vereinigt, (las auf der
Welle i aufgekeilt ist. - Das Rad 9-9 ist an seinem Umfange mit den
Antriebs- oder Laufschaufeln 3 für das Treibinittel t ve-rsehen, ähnlich
den Ausführungsbeispielen nach Abb. i bis 5, und besitzt außerdem noch die
Vorverdichtungsschaufeln 30 fer die Luft 1
und die K Zondensat:,verdichtungssebaufeln
31
für das Kondensat w. Das Treibinittel t sowie die Luft 1 werden
von den Schaufeln 3 und 3o achsial und das verdichtete Kondensat w durch
die Schaufeln 31 radial abgeschleudert, während das Gesanitgemisch g
= t + 1 + w durch die Rin-düse 32 0. dgl.
in das -,#xiswurfrohr 18 weitergefördert wird. Die Auslaßrichtung aller drei Medien
t, 1 und w bleibt aber hier ungefähr die gleiche wie be; dein Ausführungsbeispiel.
nach Abb. 6.
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Zum Kondensieren und Auswerfen des Treibmittelluft-einisches
t + 1 kann außer dem Kondensat w oder neben diesern auch Fremdwasser
o. dgl. vqwendet werden, wie dies bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.
8 der Fall ist.
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Der Luftsatigraun' 33 und der Kondensatsaugratiln 34 werden
durch das im Saigraum 35 befindliche Fren-idwasser f ständig gekühlt.
Das Fremdwasser kann vorteilhafterweise aus dem Zusatzwasser zum Kesselspeisewasser
o. dgl. bestehen, andernfalls ist reines Frischwasser zu verwenden. -In die Luft-
und KonrIensatpumpe gelangt so nur reines K-ondensatwasser, wodurch Verunreinigungen,
Verstopfungen vermieden werden und insbesondere bei Dampfturbinenkoudensationen
ein reines, zur Kesselspeisung verwendhares Kondensat erhalten bleibt. Dadurch ist
auch die Abnutzung gering und wird die größte Schonun,g der sich bewegenden Teile
und bestmöglichste Betriebssicherheit erreicht. Das Treibmittel t strömt aus der
seginentförrnigen Auslaßöffnung 36 der Antriebsmaschine aus, wobei das Schleuderrad
37 im Sinne des Pfeiles -- in Umdrehung versetzt wird-. Die Luft
1 wird zwischen den Luftzuführungsschaufeln 38 hindtirchgedrückt und
gelangt mit dem Treibmittel t durch den Treibmittelluftauswerfer 39 in das
Treibmittel-Luft-Kondensat-Fremdwasser-Auswurfrohr 4o. Von den drei unmittelbar
hinter der öffnung 36 ange - ordneten Dampfdüsen 41 dient eine für
den ständigen Betrieb, während die beiden'anderen Düsen zum Ab- und Zuschalten
durch die im Sinne der Pfeile y verstellbaren Reguliernadeln 42 regelbar sind. Die
Dampfdüsen 41 können in beliebig notwendiger Zahl vorhanden sein. -
Das Treibmittelgefälle
wird ähnlich dem Ausführungsbeispiel -nach Abb. 4 und 5 in der Antriebsturbine
nur bis zu-. einer Endspannung p, ausgenutzt und dann mittels der durch die
Nadeln 42 regelbaren Düsen 41 zum Ansaugen, Weiterschaffen der von dem Schleuderrad'
37 zugedrückten, vorverdichteten Luft 1
verwendet.
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Das Dampfluftgemisch t + 1 wird durch den Auswerfer
39 unmittelbar dem von 38 ausgeschleuderten verdichteten Kondensat
w zu-,gedrückt und durch dasselbe kondensiert und im Auswurfrohr 4o weiterverdichtet
und als Gesamtgemisch lu = t + 1 + zc, + f weitergefördert,
wobei das Kondensieren oder das Verdichten und- Weiterfördern duTch Hilfswasser
o.,rIgl. unterstützt werden kann.
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Selbstverständlich kann die Antriebsturbine beliebiger bekannter Art
sein. Ebenso können 1--.ei Ver#vendinig--'von Turbinenschaufeln zur Luftvorverdichtung
Kondensat- und ge-Z> Z, (Yebenenfalls auch Hilfswasserverdichtungg diese Schaufeln
vorteilhaft gleichzeitig als Treibschaufeln dienen undl so mit einem einzigen Schaufelradkranz
ausgekommen werden. Bei ähnlicher Ausbildung, wie beispielsweise bei der bekannten
»Elektroturbine« kann dieses Treibrad (Turbinenlaufrad) vom Treibmittel (Dampf)
auch an mehreren Umfangsstellen b#eaufschlagt werden und das Treibmittel nach Verlassen
der Schaufeln unmittelbar oder mittels 1-esonderer Leitapparate, Düsen o. dgl. zur
Weiterverdichtung der in diesem Falle von denselhen Schaufeln vorverdidhteten Luft
dienen. Die Wirkung ist ähnlich wie vorher. Der Dampf bläst zuerst auf die Turbinenschaufeln
des Laufrades mit dem einzigen Schatifelkranz und dreht dieses in der Drehrichtung
z. Der Dam f schießt aus den Lauft' p
-"cliauielii
und wird voll diesen abgeschleudert, während die sich drehenden und bereits vorn
Dampf entleerten Sellaufelzellen vor den Luftsaugrauln 33 (Abb.
8) gelangen, die Luft ansaugen, vorverdichten und dieselbe den von den Laufschaufeln
vorher abgeschleuderten bzw. die Düsen, Leitapparate ausströmenden Dampfstrahlen
zudrücken, um voll diesen %veiterverdichtet zu werden. Die weitere Wirkungsweise
mit dem Kondensat, - ebenenfalls z,eg auch Fremdwasser, ist ähnlich wie bei
8.
Statt mit einer Turbine kann die Luft- und Kondensatpumpe auch durch einen
Elektromotor getrieben werden. Es kann in diesem Falle die durch die Schleuderschaufeln
vorverdichtete Luft durch die Treibmittel fremder Maschinen (.#bdampf,Aiizaj)fdaiiipf,
evtl.auch Frischdanipf o. (1-1. in be'kannter Art) weiterverdichtet und sodann
das Treibinittelluftgernisch durch Kondensat tin.,1 gegebenenfalls auch Fremdwasser,
wie beschrieben, kondensiert, verdichtet un,-I ausgeworfen werden oder z# die durch
die Schleuderschaufeln vorverdichtete Luft nur durch das Kondensat und gegebenenfalls
Freindxasser weiterverdichtet und ausgeworfen werden. Als Treibmittel zum Antrieb
könnte auch Druckwasser verwendet "%-erden.