DE390202C - Vereinigte Luft- und Kondensatpumpe - Google Patents

Vereinigte Luft- und Kondensatpumpe

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DE390202C
DE390202C DEH90040D DEH0090040D DE390202C DE 390202 C DE390202 C DE 390202C DE H90040 D DEH90040 D DE H90040D DE H0090040 D DEH0090040 D DE H0090040D DE 390202 C DE390202 C DE 390202C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D31/00Pumping liquids and elastic fluids at the same time

Description

  • Vereinigte Luft- und Kondensatpumpe. Die Erfindung betrifft eine vereinigte Luft-und Kondensatpumpe, die hauptsächlich mit Turbinenantrieb gedacht ist, aUer aucli mit elektrischem Antrieb o. dgl. ausgeführt werden kann. * Das NVesen der Erfindung besteht darin, daß die aus-esau--te Luft unterkühlt unmittelbar larauf durch Schleu-derschaufeln vorverdichtet, -#(Idann gegebenenfalls nochmals unterkühlt und unmittelbar darauf von dein dieAntriebsturbine verlassenden Treibmittel weiterverdichtet wird, und daß gleich wieder =mittel-I bar hierauf das gebillete Treil)i-nittelluft-,'Ternisch durch das von den SchletiJerschaufeln aus dein Kondensator o. dgl. angesaugte und verdichtete Kondensat gefaßt, nochmals weiterverdichtet sowie auch kondensiert und' mit -ciiieinsam ausgeworfen oder weitergefördert wird. während die von der Luftvorvetc,lichtung in den Schleuderschaufelzellen verl;liizl)enen Luftteile durch (las Kondensat -iiigt und mitgerissen werden.
  • Von dä# bekannten Strahl- und Kreiselluftpumpen, Str#IiIenkondensatoren, kombinierten Vakuumerzeug,i#rigsverfahren unterscheidet sich flaher der Erfin(h#ngsgegenstand vorteilhafterweise durch (las lk,§sere und neue Arbeitsverfahren der inehrfa#hen, unmittelbar aufeinanderfolgenden und ineinander ühergehenden verschiedenartigen LuftwIrdichtung. Ferner durch die -\,7ereini-Liiig und d'as unmittelbare, --ich gegenseitig ergänzende Z u#saminenarbeiten z# von Luft- und Konderisatpumpe, wodurch nicht nur eine Lesondere Pumpe, sondern auch eine Pumpenarbeit erspart wird; weiter durch das Unmittelbar aufeinanierfol-ende und ebenialls ergänzende Zusammenarbeiten des Treibmittel.,; der Antriebsturbine mit der vereinigten Luft- un-1 Kondensatpumpe und durch volle kommenes Ausnützen des Arbeitsvermögens des Treibmittels sowie auch der übrigen erzeugten bzw. zur Verfügung stehenden Energiemetigen. Es gehen daher bei dein Erfindungsgegenstand die einzelnen Arbeitsvorgänge und Arbeitsmedien auf dein kürzesten verlustfreien Wege unmittellar ineinander über, wobei sich die in den Arbeitsinedien vorhandenen und durch die Verdichtungsarbeit erzeugten Energieinengen. gegenseitig in ihrer Wirkungl unterstÜtzen und verstärken. Hierbei bleiben alle in den einzelnen 'Medien vorhandenen uivl auch die durch die Verdichtungsarheit erzeugten Wärmemengen zur weiteren Verwertung iiii Endgemisch erhalten. Die Endgemischtemperatur erreicht auch hier den günstigsten möglichen Höchstwert, so daß das Gemisch vorteilhafterweise z.B. als Kesselspeisewasser verwendet werden kann. Es erfolgt eine gute Unterkühlung der Luft sowie deren vollkommene und vollständige Abb saugung und Weiterbeförderung, wod urch ein 25 hohes und beständiges Vakuum gewährleistet wird. Der Kraftaufwand zuin Antrieb der Verdichtungsschleuderräder ist gering. und dementsprechend bleibt auch der Treibinittelverbrauch klein, weil das die Antriel-,sturbine der Vakuumpumpe verlassende Treibmittel auch gegen Vakutiiii arbeitet un.-1 gleichzeitig von den ausgeschleu,-dertenWasserstrahlen de'r Schleuderräder angesaugt und unmittelbar kondensiert wird. Die Antriebsturbilie der Vakuumpumpe arbeitet daher selbst vorteilhafterweise mit Kondensation, und wird die Auslaßenergie des Treibmittels unmittelbar verwertet.
  • Dadurch, daß Energie- un-1 Wäri-neverlust"-vermieden werden, wird auch ein hoher therinischer Wirkungsgrad bei bester Wirtschaftlichkeit erreicht sowie Iurch gleichzeltiges restloses Herausschaffen von Kondensat, Luft aus den Kondensatoren ein hohe,-; beständiges Vakuum erzielt. Vorkmrnende Vakuumschwankungen können leicht und schnell ausgeglichen werden. Besonders sind 1)#i %,er.zr;ißerter Kondensatorhelastung keine Luftstöße zu befürchten, da durch das (-lalei mehr wegzuschaff ende Kondensat auch ein vergrößerter Treibmittelverbrauch un,1 daher auch eine Art Selbstregelung und Selbsterhaltung des Vakuums gleichzeitig- auftritt.
  • Bei der Erfindung spielen die zur Kondensatansaugung,Verdichtung und Förderung dienenden Schleuderschaufeln auch die Rolle rler bisher zu diesem Zwecke verwendeten besonderen Kondensatpumpe. Ferner hat-en die von den Schleuderschaufeln ausgeschleuderten Kondensatstrahlen erfindungsgemäß bloß einen Teil der Luftverdichtung, nämlich den restlichen Endteil zur Luftweiterverdichtung, zu besorgen und bloß :das Treibmittel der Antriebsturbine nach der von demselben vorgenommenen Luftverdichtuno# unmittelbar darauf ZD zu kondensieren, während die aus dem Kondensator mit der Luft abgesaugten Dämpfe durch die der Luftvorverdichtung unmittelbar vorhergehende bzw. auch darauf folgende Unterkühlung bereits kondensiert werden, wodurch sich die Erfindung gleichfalls vorteilhaft von dem bisher Bekannten unterscheidet. ]Durch die Unterkühlung erfolgt auch eine Teilverdichtung der Luft.
  • Durch den Einbau der Antriebsmaschin!e und ,ler von ihr getriebenen Schleuderräder mit den zugehörigen Hilfsdüsen o. dgl. in ein gemeinsanies Gehäuse wird eine einfache, gedrängte und übersichtliche Form geschaffen, durch welche die sonst notwendigen Hilfsapparate und eine Anzahl verschiedener Konstrukti(3nselemente entfallen, was eine große Ersparnis an Raum, Gewicht und Kosten, eine wesentliche V, ereinfachung der ganzen Kondensationsanlage und eine bedeutende Verminderung',der Verluste zur Folge hat.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in fünf Ausführungsbeispiel-en 7 el dargestellt. Es zeigen Abb. i eine Darstellung der ersten Ausführungsform im Längs-schnitt nach x-x der Abb. 2, Abb.:2 einen Schnitt nach y-y d!er Abb. i, Abb. 3 einen abgerollten Schnitt durch die Turbinenverschaufelung der Abb. 2 in etwas größerem Maßstabe, Abb. 4 die zweite Nusführung,#form im Längsschnitt, bei der sich zwischen dem Turbinenrad und dem Schleuderrad ein mit mehreren Düsen,. Leitkanälen, Leitschaufeln o. dgl. versehener Boden befindet, Abb. 5 den in dem Gehäuse der Abb. 4 befindlichen Leitapparat, Abb. 6 die dritte Ausführungsform im Längsschnitt mit nur einer L-aufscheibe oder Laufrad, Abb. 7 die vierte Ausführunggsforrn im Längsschnitt und Abb. 8 die fünfte 2#usführungsforni im OU.erschnitt.
  • i ist die Antriebswelle, die mit dein Turbinenrad 2 aus einem Stück hergestellt ist. Das Turbinenrad ist an seinem Umfange mit Laufschattfeln 3 versehen. Das Schleuderrad 4 mit seinen Verdichtungsschaufeln 5 ist auf der Welle i aufgekeilt und gegen achsiale Verschiebungen durch eine Mutter 6 gesichert. Die Welle i ist in den, beiden Gehäuseteilen 7 und 8 durch Labyrinthe 9 bzw. eine Stopfbüchse io nach außen abgedichtet. An den Gehäuseteilen 7 und 8 sind die Einströmdüsen r i und die Umkehr- oder Leitschauf eln 12 be- festigt.
  • In dem GehäUseteil 8 befinden sich drei voneinander --etrennte Räume, und zwar der Luftsaugraum 13, der mit dem Luftvorverdichtungsraum 14 durch die von 5 gebildeten Schaufelzellen oder Scbaufelkanäle in Verbindung steht, der Kondensatsaugraurn 15, der Kühlraum 16, durch den die Luft in den Räumen 13 und gegebenenfalls auch in 14 unterkühlt wird. Ferner befindet sich in dem Gehäuseteil 8 eine segmentartige 'C Öffnung ZD 17, durch die das Treibinittel, z. B. Dampf o. d-I.-der Antriebsturbine :2, austritt, um dann in (las gemeinsame Auswurfrohr 18 zu gelangen.. - Das Treibmittel t strömt durch die Düsen i i und Umkehr- oder Leitschattfelni 12 auf die Laufschaufeln 3 des Turbinenrades 2, wodurch dieses mit dem Schleuderrad im Sinne des Pfeiles z in Umdrehung versetzt wird. Durch die Schaufeln 5 des Schleuderrades 4 wi rd die- Luft 1 aus dem Luftsaugraum 13 abgesaugt und vorverdichtet. Die Luft wird dann von den Schaufeln 5 in der, Luftvorverdichtungsraum 14 geschleudert. Der Luftvo.T-verdichtungsraurn 14 ist nur ein Sammlelraum, der von den Schaufeln 5 des Schleuderrades 4 ausgeschleuderten Luft. Die Luft wirdc dann den Treibmittelstrahlen t, die von der letzten Laufschaufelreihe 3 des Tuirbinenrades 2 (s. auch Abb. i und 3) durch die segmentförrnige Öffnung 17 abgeschleudert werden, von den Schaufeln 5 zugedrückt. Die Treibmittelstrahlen t saugen gleichzeitig die vorverdichtete Luft aus dem Luftvorverdichtungsraum 14 an, verdichten sie nochmals und drücken das auf diese Weise entstehende Treibmittelluftgemisch t + 1 weiter in das Auswurfrohr 18.
  • Durch d'as SchleuderraC 4 bzw. dessen Verdichtungsschaufeln 5 wird das Kondensat "t, aus dem - Kondensatsaugrati-rn 15 angesaugt. verdichtet und durch das Auswurfrohr 18 ausgeschleudert. Hierbei werden die von der Vor-D verdichtung der Luft zwischen den, Vorverdichtungsschaufeln - 5 noch befindlichen Luftteile durch das angesaugte Kondensat w verdrängt und' mit irr das Auswurfrohr 18 ge- rissen. Das Treibmittelluftgeinisch t + 1 wird dem von den Vorverdichtungsschaufeln 5 au!sgeworfenen und verdichteten Kondesat zt, nicht l# nur zugedrückt, sondern es werden die Treiliinittelstrahlen t samt der von diesen mit-,x r ".e issenen Luft 1 von dem Kondensat -n, gleichzeitig angesaugt und (-ler Dampf o. (1- . Z, kondensiert, worauf dann clas Gesamtgernisch h- = t + 1 + zi, durch das Atis#\"urfrolir j8 ausgeworfen und weiterbefördert wird, um beispielsweise als Kesselspeisewassier verwendet zu werden. Die Luftvorverdichtung und die Kondensatverdichtung kann auch mit beliebigen. jedoch zweckensprechenden el Schleuderrädern, Kompressor-, Zentrifugalpumpen, Turbinenrädern erfolgen. Zum Ab- saugen, Kondensieren und Weiterbefördern des Treibmittelluftgemisches Können auch kesonders ausgebildete Wasserstralildüsen oder nur die ausgeschleuderten Wasserbündel verwendet werden. Die Wasserbündel können heispielsweise auch am ganzen Umfatige eines hesonders angebrachten zweiten Schleuderrades ausgeworfen und in bekannter Weise in Rin-düsen geschleudert werden. wobei die entsprechend schräg gestellten Wasserschaufeln zur Verdichtung des Gemisches dienen.
  • Das Vakuum ist unabhängig von der Teinperatur des bereits verdichteten und nur zum Kondensieren, Endverdichteu und Weiterverdichten dienenden Kondensates -w. Dagegen ist für das Vakuum die Lufttemperatur maßgebend. Die gute Unterkühlung der Luft ist für das Vakuum sehr vorteilhaft.
  • Die Luftl, die aus dem Luftsaugrauin 13 abgesatigt wird, wird flurch den Kühlraum 16, dern das Kondensat -a, durch entsprechende Verbindungskanäle mit 15 oder 1,esondere Stutzen zugeführt wird, gekühlt, was einen Gewinn an Verdichtungsarbeit der Luft bedeutet. Die Unterkühlung kann auch in einem besonders eingebauten Kühler erfolgen, und an Stelle des Kondensates u! kann auch Fremdwasser zur Unterkühlung der Luft verwendet tmd der Luftvorverrlichtunalsraum 14 ehenfalls unterkühlt werden.
  • Durch die der Luftvorverdichtung uninittelbar vorhergehende und gegebenenfalls darauf folgende Unterkühlting wird auch besonders vorteilhaft erreicht. (laß die mit der Luft aus dem Kondensator 9. dgl. mitgeführten Dämpfe kondensiert werden und das arbeitsraubende, zwecklose Verdichten derselben entfällt.
  • Die Luft 1 oder sonstige aus dem Luftvorverdichtungsraum 13 abzusaugende Medien können auch statt durch die Schaufeln 5 vorverdichtet zu werden, durch den strichpunktierten Stutzen ig unmittelbar vor den abgeschleuderten Treibmittelstrahlen t aus rlem Kondensatratim 15 abgesaugt werden.
  • Der Dampf wird bei diesem AusfiihrungsbeisPiel von der letzten Schaufelreihe 3 de-S zweikränzigen Turbinenrades :2 je nach dessen UmIrehungszahl unter verschiedenen Winkeln al#geschleudert und expandiert hereits in der Turbine 2 bis auf seine durch die jeweiligen Verhältnisse gegebene h5chstmögliche Endspannung, so daß die zur Luftahsaugung und ?# z#I t' zur Verdichtung zur Verfügung stehendu Energie nur der Auslaßenergie des Dampfes entspricht.
  • Bei dem --Imsführungsbeispiel nach Abb. 4 ist zwischen die beiden GebäuSeteile 7 und 8 ein feststehender Boden 2o eingebaut. der gegenüber dem Beaufschlagungsboggen der Düsen ii mit einer oder mehreren eingesetzten Leitschaufeln oder Düse#n :21 versehen ist. Dieser Boden 20 entspricht len bei Gleichdruckturbinen, Scheiben- oder Kammerturbinen zwischen len einzelnen Stufen befindlichen Leitscheiben (B;i(le#n-) und ist diesen auch in .einer Wirkungsweise ähnlich.
  • Der Dampf bzw. -las Treihmittel t expandiert hier in der Turbine 2 (Gleichdruckturbine), zum Unterschied vom ersten Ausführungsbeispiel nach Abb. i und 2 von seiner Anfangsspannung p bis züi einer bestimmten Fnulspannung p, (Abb. 4), die durch rlie Bauart (-]er Turbine sowie der DüSen 21 (-le-, BO-JCIIIS 20 zweckentsprechend gewählt werden kann. Mit der Energie dieser Endspannung p, strömt das Treibmittel t bzw. der Dampf aus den feststehenden Düsen 21 des B#)elenS 20 stets in der gleichen Richtung aus. und zwar Z3 mit einer dem verbleibenden größeren Gefälle entsprechend -leichwerti-eil ver-rößerten 2n 23 e Energie, so daß auf diese Weisegegenüber dem Ausführun-sbeispiel der Abb. i und :2 eine e höhere Verdichtun.-Iswirkung rles Dampfes erzielt wird.
  • Der das Turbinen-rad 2 verlassende Dampf von der Endspannung p, schi-eßt durch die feststehenden Düsen oder Leitschaufeln :21 des Bodens 20 und saugt die von den Vorverdichtungsschaufeln :22 des Schleuderrades 4 vorverdichtete und von diesen len Dampfstrahlen t gleichzeitig zugedrückte Luft 1 an, verdichtet diese weiter und drückt das Dainpfluftgernisch den Wasser- bzw. Kondensatstrahlen u, zu. Das Kondensat u- wird gleich-e, zeitig durch besondere Schleuderschaufeln :23 angesa.ugt, verdichtet und durch feststehende Leitapparate 24, Wasserführungswegge, Wasserdüsen, Leitschoufeln o. dgl. in Wasserstrahlbänder o. dgl. zerlegt (Abb. 5) und in der Richtung des Auswurfrohres aus diesem ausgestoßen. Diese Wasserstrahlen kondensieren das Dampfluftgemisch, verdichten die Luft nochmals weiter und fördern das Gesamt-"ernisch ähnlich dem A a -tisführungsbeispiel nach Abb. i und 2 weiter. Die Leitapparate 24 können auch hier fortfallen und die Dampfluftverdichtungsförderung, und Kondensierung des Dampfes unmittelbar durch die von den Schleuderschaufeln :23 ausgeschleuderten Wasserstrahlen, oder Wasserbündel erfolgen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.6 fällt das besondere Turbinenrad 2 fort, und es ist das Turbinenra-d 2, und das Schleuderrad 4 in einer einzigen Laufscheibe oder Laufrad, 25 vereinigt, die mit der Welle i fest verbunden ist. An dieser Laufscheibe 2# sind Radiallurbinenscbaufeln 26 sowie Luftverdichtungsschaufeln :27 u-nd die Kondensatschleuderschaufeln 28 angebracht. Diese Art der Anordnung der Schaufeln 26, 27 und 28 hat den Vorteil, daß die von diesen Schaufeln abge-.,chleuderten Medien, wie z. B. das Treibmittel t, die Luft 1 und das Kondensat zu, ihre Verdichtungswirkung in der Auslaßrichtung ohne jede Umkehr oder Ablenkung, ohne Wirbel- und Stoßverluste a:usüben können, wobei die Wirkungsweise den Ausführungsbeispielen nach Abb. i bis 5 entspricht.
  • Eine ähnliche Wirkung wird bei dem in Abb, 7 dargestellten Ausführungsbeispiel erreicht. Auch hier ist das Turbinenrad 2 und das Schleuderrad 4 zu einem gemeinsamen Antriebs- und Verdichtungsrad 29 vereinigt, (las auf der Welle i aufgekeilt ist. - Das Rad 9-9 ist an seinem Umfange mit den Antriebs- oder Laufschaufeln 3 für das Treibinittel t ve-rsehen, ähnlich den Ausführungsbeispielen nach Abb. i bis 5, und besitzt außerdem noch die Vorverdichtungsschaufeln 30 fer die Luft 1 und die K Zondensat:,verdichtungssebaufeln 31 für das Kondensat w. Das Treibinittel t sowie die Luft 1 werden von den Schaufeln 3 und 3o achsial und das verdichtete Kondensat w durch die Schaufeln 31 radial abgeschleudert, während das Gesanitgemisch g = t + 1 + w durch die Rin-düse 32 0. dgl. in das -,#xiswurfrohr 18 weitergefördert wird. Die Auslaßrichtung aller drei Medien t, 1 und w bleibt aber hier ungefähr die gleiche wie be; dein Ausführungsbeispiel. nach Abb. 6.
  • Zum Kondensieren und Auswerfen des Treibmittelluft-einisches t + 1 kann außer dem Kondensat w oder neben diesern auch Fremdwasser o. dgl. vqwendet werden, wie dies bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 8 der Fall ist.
  • Der Luftsatigraun' 33 und der Kondensatsaugratiln 34 werden durch das im Saigraum 35 befindliche Fren-idwasser f ständig gekühlt. Das Fremdwasser kann vorteilhafterweise aus dem Zusatzwasser zum Kesselspeisewasser o. dgl. bestehen, andernfalls ist reines Frischwasser zu verwenden. -In die Luft- und KonrIensatpumpe gelangt so nur reines K-ondensatwasser, wodurch Verunreinigungen, Verstopfungen vermieden werden und insbesondere bei Dampfturbinenkoudensationen ein reines, zur Kesselspeisung verwendhares Kondensat erhalten bleibt. Dadurch ist auch die Abnutzung gering und wird die größte Schonun,g der sich bewegenden Teile und bestmöglichste Betriebssicherheit erreicht. Das Treibmittel t strömt aus der seginentförrnigen Auslaßöffnung 36 der Antriebsmaschine aus, wobei das Schleuderrad 37 im Sinne des Pfeiles -- in Umdrehung versetzt wird-. Die Luft 1 wird zwischen den Luftzuführungsschaufeln 38 hindtirchgedrückt und gelangt mit dem Treibmittel t durch den Treibmittelluftauswerfer 39 in das Treibmittel-Luft-Kondensat-Fremdwasser-Auswurfrohr 4o. Von den drei unmittelbar hinter der öffnung 36 ange - ordneten Dampfdüsen 41 dient eine für den ständigen Betrieb, während die beiden'anderen Düsen zum Ab- und Zuschalten durch die im Sinne der Pfeile y verstellbaren Reguliernadeln 42 regelbar sind. Die Dampfdüsen 41 können in beliebig notwendiger Zahl vorhanden sein. - Das Treibmittelgefälle wird ähnlich dem Ausführungsbeispiel -nach Abb. 4 und 5 in der Antriebsturbine nur bis zu-. einer Endspannung p, ausgenutzt und dann mittels der durch die Nadeln 42 regelbaren Düsen 41 zum Ansaugen, Weiterschaffen der von dem Schleuderrad' 37 zugedrückten, vorverdichteten Luft 1 verwendet.
  • Das Dampfluftgemisch t + 1 wird durch den Auswerfer 39 unmittelbar dem von 38 ausgeschleuderten verdichteten Kondensat w zu-,gedrückt und durch dasselbe kondensiert und im Auswurfrohr 4o weiterverdichtet und als Gesamtgemisch lu = t + 1 + zc, + f weitergefördert, wobei das Kondensieren oder das Verdichten und- Weiterfördern duTch Hilfswasser o.,rIgl. unterstützt werden kann.
  • Selbstverständlich kann die Antriebsturbine beliebiger bekannter Art sein. Ebenso können 1--.ei Ver#vendinig--'von Turbinenschaufeln zur Luftvorverdichtung Kondensat- und ge-Z> Z, (Yebenenfalls auch Hilfswasserverdichtungg diese Schaufeln vorteilhaft gleichzeitig als Treibschaufeln dienen undl so mit einem einzigen Schaufelradkranz ausgekommen werden. Bei ähnlicher Ausbildung, wie beispielsweise bei der bekannten »Elektroturbine« kann dieses Treibrad (Turbinenlaufrad) vom Treibmittel (Dampf) auch an mehreren Umfangsstellen b#eaufschlagt werden und das Treibmittel nach Verlassen der Schaufeln unmittelbar oder mittels 1-esonderer Leitapparate, Düsen o. dgl. zur Weiterverdichtung der in diesem Falle von denselhen Schaufeln vorverdidhteten Luft dienen. Die Wirkung ist ähnlich wie vorher. Der Dampf bläst zuerst auf die Turbinenschaufeln des Laufrades mit dem einzigen Schatifelkranz und dreht dieses in der Drehrichtung z. Der Dam f schießt aus den Lauft' p -"cliauielii und wird voll diesen abgeschleudert, während die sich drehenden und bereits vorn Dampf entleerten Sellaufelzellen vor den Luftsaugrauln 33 (Abb. 8) gelangen, die Luft ansaugen, vorverdichten und dieselbe den von den Laufschaufeln vorher abgeschleuderten bzw. die Düsen, Leitapparate ausströmenden Dampfstrahlen zudrücken, um voll diesen %veiterverdichtet zu werden. Die weitere Wirkungsweise mit dem Kondensat, - ebenenfalls z,eg auch Fremdwasser, ist ähnlich wie bei 8. Statt mit einer Turbine kann die Luft- und Kondensatpumpe auch durch einen Elektromotor getrieben werden. Es kann in diesem Falle die durch die Schleuderschaufeln vorverdichtete Luft durch die Treibmittel fremder Maschinen (.#bdampf,Aiizaj)fdaiiipf, evtl.auch Frischdanipf o. (1-1. in be'kannter Art) weiterverdichtet und sodann das Treibinittelluftgernisch durch Kondensat tin.,1 gegebenenfalls auch Fremdwasser, wie beschrieben, kondensiert, verdichtet un,-I ausgeworfen werden oder z# die durch die Schleuderschaufeln vorverdichtete Luft nur durch das Kondensat und gegebenenfalls Freindxasser weiterverdichtet und ausgeworfen werden. Als Treibmittel zum Antrieb könnte auch Druckwasser verwendet "%-erden.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE' i. Vereinigte Luft- und Kondensatpumpe., fladurch gekennzeichnet, daß die Luft (1) unterkühlt, unmittelbar darauf durch Schleuclerschaufeln (4, 25, 29 oder 37) vorverdichtet, sodann gegebenenfalls nochmals unterkühlt und unmittelbar darauf von dem die Antriebsturbine (2, 20. 20 oder 36) verlassenden Treibmittel (t) vveiterverdichtet und gleich wieder Uli-Z mittelbar hierauf (las gebildete Treibmittelluftgemisch (t + 1) durch das von Schleuderschaufeln verdichtete Kondensat (io) "efaßt, nochmals %%, 17 -eiterverdichtet sowie auch kondensiert und mit diesem gemeinsain ausgeworfen oder weitergefördert wird, während die voll der Luftvorverdichtung in den Schleuderschaufelzellen verbliebenen Luftteile durch das Kondensat verdrängt und mitgerissen werden.
  2. 2. Nereinigte Luft- und Kondensatpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekentizeichnet, daß vom Treibmittel der Antriebsturbine nur ein Teil des Energie--efälles (p, p,) in derselben zum Antrieb d'er Schleuderräder (4 oder 37) dient, w iilireil(1 (las die Antriebsturhine ver-Iassende Treil-->iiii.ttel (t) mit dein übrigbleibenden Energiegefälle zur Luftverdichtung verwendet wird. 3. Vereinigte Luft- und Kondensatpumpe nach Anspruch i und :2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Antriebsturbine verlassende Treihmittel die Luft unmittelbar aus dem 1,Condensator (ig) o. dgl. ansaugt -und verdichtet, wobei diese gegebenenfalls unmittelbar vor dem erstmaligen Verdichten unterkühlt wird und unmittelbar darauf das gebildete Treib-e> mittelluftgemisch durch das von Schleuderschaufeln (4) verdichtete Kondensat gefaßt, nochmals weiterverrlichtet sowie auch kondensiert und mit diesem -emeinsain ausgeworfen oder weitergefördert wird. 4. Vereinigte Luft- und Kon-lensatpumpe nach Anspruch i, dadurch gellennzeichnet, (laß bei elektrischem Antrieb o. dgl. die unterkühlte, durch Schleuderschaufeln vorverdichtete und sodann nochnials unterkühlte Luft unmittelbar hierauf .lurch Treibmittel fremder Maschinen (Freinddarnpf) weiterverdichtet und gleich wieder unmittelbar darauf das gebildete Treihmittelluftgeinisch durch das voll Selileurlerschaufeln verdichtete Kondensat gefaßt, nochmals weiterverdichtet sowie auch kondensiert und mit diesem gemeinsain weitergefördert oder ausgeworfen wird, währendgegebenenfalls von, der Luftvorverdichtung in den Schlet1.Jerschaufelzellen verbliebene Luftteile durch das Kondensat verdrängt und mitg"erissen werden. 5. Vereinigte Luft- und Kondensatpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (laß bei elektrischem Antrieb o. dgl. lie tinterkühlte, durch Schleurlerschaufeln vorverdichtete und sodann nochmals unterkühlte Luft unmittelbar hierauf durch (Iai; von, Schleuderschaufeln verdichtete Kon-(lensat gefaßt, nochmals weiterverdichtet und mit diesem gemeinsam ausgeworfen oder m-citergefördert wird, während ge-,gebenenfalls von der Luftvorverdichtung in den Schleuderschaufe17ellen - verbliebene. Luftteile durch das Kon(jensat verdrängt und mitgerissen werden. 6. Vereinigte Luft- und Kondensatpunipe nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit oder neLen dem Kondensat auch Fremdwasser zum Unterkühlen, Kondensieren, 'Weiterverdichten und gegebenenfalls zum Auswerfen bzw. MTeiterfördern rlient.
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