DE3901784A1 - Verfahren und adsorptionsmittel zur entfernung von jod und/oder organischen jod-verbindungen aus gasen und/oder daempfen - Google Patents
Verfahren und adsorptionsmittel zur entfernung von jod und/oder organischen jod-verbindungen aus gasen und/oder daempfenInfo
- Publication number
- DE3901784A1 DE3901784A1 DE19893901784 DE3901784A DE3901784A1 DE 3901784 A1 DE3901784 A1 DE 3901784A1 DE 19893901784 DE19893901784 DE 19893901784 DE 3901784 A DE3901784 A DE 3901784A DE 3901784 A1 DE3901784 A1 DE 3901784A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- iodine
- gases
- vapours
- adsorbent
- silver
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
- G21F9/00—Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
- G21F9/02—Treating gases
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/02—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by adsorption, e.g. preparative gas chromatography
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
- Treating Waste Gases (AREA)
- Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Adsorptionsmittel
entsprechend dem Oberbegriff des ersten Patentanspruches.
Zur Entfernung von elementarem Jod und/oder organischen Jod
verbindungen wie Methyljodid aus Gasen, insbesondere zur Ab
scheidung von radioaktivem Spaltprodukt-Jod aus Atmosphären in
kerntechnischen Anlagen, ist es bekannt, Aktivkohle und/oder
mit Jodid imprägnierte Aktivkohle anzuwenden (R. E. Adams,
R.D. Ackley; Kapitel 2.1: "Trapping of Radioactive Iodine and
Methyliodide by Iodized Charcoal" in: Nuclear Safety Program
Annual Progress Report for Period Ending, December 31, 1967,
ORNL-5228 (April 1968, S. 99 bis 114)).
Weiterhin bekannt ist die Verwendung aminimprägnierter Aktiv
kohlen.
Dieses Adsorptionsmaterial stellt jedoch ein gewisses Sicher
heitsrisiko dar, denn es ist brennbar und gibt das adsorbierte
Jod bereits bei relativ niedrigen Temperaturen, beispielsweise
ab 150°C, wieder frei.
Treten höhere Temperaturen im zu reinigenden Gas auf, oder muß
mit einer starken Erwärmung des Adsorptionsmaterials durch die
Zerfallswärme radioaktiver Spaltprodukte gerechnet werden,
müssen temperaturfeste und unbrennbare Materialien verwendet
werden, um Jod und seine Verbindungen sicher zu binden.
Das Spaltprodukt Jod liegt in Abgasen kerntechnischer Anlagen
nicht nur in elementarer Form vor, sondern auch in Form von
organischen Verbindungen mit niedriger Kohlenstoffzahl, haupt
sächlich als Methyljodid.
Allgemein verwendbare Adsorptionsmaterialien müssen somit in
der Lage sein, neben elementarem Jod auch organische Jodver
bindungen zurückzuhalten.
Andere, zur Jodabscheidung eventuell bei genau definierten Ad
sorptionsbedingungen brauchbare Adsorptionsmaterialien, wie z. B.
silberimprägnierte keramische Sinterprodukte (die sogenann
ten Berl-Sättel) , silberbeschichtete Kupferspäne oder silber
beschichtetes Silicagel, sind entweder wenig oder überhaupt
nicht effektiv für die Zurückhaltung von Methyljodid oder sie
verlieren ihre Wirksamkeit beim Durchgang von Heißdampf. Dar
über hinaus besitzt imprägniertes Silicagel die Eigenschaft,
Wasser aufzunehmen und dadurch seine Festigkeit einzubüßen.
Diese Materialien sind daher für eine allgemeine Anwendung, d.
h. für eine Verwendung in verschiedenen Jodentfernungsanlagen
unter ggf. unterschiedlichen, eventuell sogar rasch wechseln
den Adsorptionsbedingungen, beispielsweise während eines Un
falls oder nach einem Unfall in einer kerntechnischen Anlage,
unbrauchbar.
Die in der DE-OS 21 09 146 beschriebenen silberimprägnierten
Sorptionsmittel-Formteilchen, die überwiegend aus amorpher
Kieselsäure bestehen, zeigen zwar eine hohe Sorption für Jod
bzw. Jodverbindungen und sind gegen Heißdampf beständig, haben
aber den Nachteil, daß die Salzimprägnierung unter den
Heißdampfbedingungen bei 150°C bereits ausgewaschen werden
kann.
Gegen Auswaschungen beständig sind dagegen silberausgetauschte
Molekularsiebzeolithe. Zeolithe sind Alumosilikatgerüste mit
der allgemeinen Formel
Mm/z (m AlO2×n SiO2)×q H2O
wobei Mm/z austauschbare Kationen, (m AlO2×n SiO2) das anio
nische Gerüst und q H2O die sorbierte Phase bedeuten. Entspre
chende Zeolithe sind beispielsweise in D. W. Breck, Zeolithe
Molecular Sievers, John Wiley & Sons, Inc. New York 1974 be
schrieben.
Für die Jodsorption sind bereits silberausgetauschte Moleku
larsiebe untersucht worden (D. T. Pence, F. A. Duce, W. J.
Maeck, Proceedings 12th AEC, Air Cleaning Conference, Oak
Ridge, TN, January 1973, S. 417; J. G. Wilhelm: "Trapping of
Fission Product Iodine with Silver Impregnated Molecular Sie
vers", presented at the International Congress of the Diffu
sion of Fission Products, Saclay, France, November 4th to 6th
1969. Bericht der Gesellschaft für Kernforschung mbH, Karls
ruhe, No. KfK-1065 (October 1969)). Geeignete Molekularsiebe
sind Natriumalumosilikate, beispielsweise von einer Zusammen
setzung nach der Summenformel
Na86 ((AlO2)86 (SiO2)106)·×H2O
mit der Faujasitstruktur.
Bei der Behandlung mit Silbernitrat werden die Natriumionen
durch Silberionen ausgetauscht. Es werden hohe Abscheidegrade
für Methyliodid und elementares Jod bei hohen relativen Luft
feuchten erreicht. Nach dem Stand der Technik setzt man tonge
bundene silberausgetauschte Zeolithgranulate zur Jodadsorption
ein. Hiermit lassen sich Abscheidegrade von 99,9% erzielen.
Silberausgetauschte Zeolithe können jedoch unter Umständen die
Rekombinationsreaktion von Wasserstoff und Sauerstoff zu Was
ser katalysieren. Dieser Aspekt ist vor allem dann von ent
scheidender Bedeutung, wenn in den jodhaltigen Gasen und/oder
Dämpfen Wasserstoff und Sauerstoff enthalten ist, oder wenn
mit der Anwesenheit von Wasserstoff und Sauerstoff in diesen
Gasen und/oder Dämpfen gerechnet werden muß.
Dehydrierte Silberzeolithe werden durch Wasserdampf hydriert.
Diese Hydrierung ist eine leicht exotherme Reaktion und führt
zu einer Erwärmung des Zeoliths, die an sich erwünscht ist,
weil hierdurch Taupunktunterschreitungen ausgeschlossen wer
den.
Es wurde jedoch festgestellt, daß bereits bei einer Zeolith
temperatur von 65°C die Grenztemperatur erreicht wird, ab der
sich die katalytische Rekombination von Wasserstoff und Sauer
stoff vollzieht. Durch diese Reaktion wird der Zeolith weiter
erwärmt, wodurch wiederum die Reaktion von Wasserstoff und
Sauerstoff begünstigt wird. Die Temperatur des Zeoliths kann
bis zur Zündtemperatur von Wasserstoff ansteigen.
Die Genehmigungsbehörde der Vereinigten Staaten (United States
Nuclear Regulatory Commission, Office of Inspection and Enfor
cement) hat daher mit Rundschreiben vom 10. Juni 1986 alle
Kernkraftwerksbetreiber ausdrücklich davor gewarnt, zur Rück
haltung von Jod Silberzeolithe zu verwenden, wenn nicht mit
Sicherheit ausgeschlossen werden kann, daß die Jod enthalten
den Gase und/oder Dämpfe Wasserstoff- und Sauerstoffanteile
enthalten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und ein hierfür verwendbares Adsorptionsmittel zu schaffen,
das die Nachteile der bekannten Adsorptionsmaterialien und der
damit betriebenen Verfahren vermeidet und eine rasche, nahezu
vollständige Entfernung von Jod und/oder organischen Jodver
bindungen mit einer niedrigen Anzahl von Kohlenstoffatomen aus
Gasen und/oder Dämpfen aus kerntechnischen Anlagen bei unter
schiedlichen, rasch wechselnden und ggf. extremen Betriebsbe
dingungen, z. B. bei oder nach einem Unfall, gewährleistet.
Das Verfahren und das Adsorptionsmittel sollen insbesondere
bei jodhaltigen Gasen und/oder Dämpfen einsetzbar sein, bei
denen nicht ausgeschlossen werden kann, daß sie Wasserstoff
und Sauerstoff enthalten. Weiterhin soll die Abscheidung von
gasförmigem Radiojodid aus einem Heißdampf-Luftgemisch bei
Temperaturen < 100°C ermöglicht werden. Das Adsorptionsmittel
soll sich bei Anströmung mit Wasserdampf oder Wasserdampf-Gas
gemischen durch freiwerdende Adsorptionswärme selbständig in
geringem Maß über die Taupunkt-Temperatur erwärmen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Jod
und/oder Jodverbindungen enthaltenden Gase und/oder Dämpfe
durch eine Schicht aus bindemittelfreien mit Silber und minde
stens einem weiteren Schwermetall ausgetauschten Molekular
siebgranulaten geleitet werden.
Vorteilhafterweise wird als weiteres Schwermetall Blei verwen
det.
Vorzugsweise ist das Molekularsieb vom Strukturtyp des
Faujasits.
Das erfindungsgemäße Adsorptionsmittel kann in Form eines Bet
tes lose geschütteter Formteilchen (Granalien wie Kügelchen,
Stäbchen, Körner, Splitter) eingesetzt werden. Es ist aber auch
möglich, die Gase und/oder Dämpfe durch peröse Formkörper, die
aus dem erfindunsgsgemäßen Adsorptionsmittel gebildet werden,
wie poröse Platten, poröse Zylinder oder zur Zuleitung hin ge
öffnete, poröse Hohlkörper, zu leiten.
Die zur Durchführung des Verfahrens zu verwendenden, schwerme
tallausgetauschten Adsorptionsmittel bestehen aus Teilchen in
Kugelform oder in Form von Granalien mit Durchmessern bzw.
Längen von wenigen Millimetern Durchmesser, die einen 80 bis
90%igen Zeolith X- und einen 10 bis 20%igen Zeolith A-Anteil
aufweisen.
Die Granulate weisen eine hohe mittlere mechanische Festigkeit
von 60 N bei einem Durchmesser von 2 bis 4 mm auf. Nach ei
ner 100-stündigen Behandlung in gesättigter Wasserdampf
atmosphäre bei 160°C weisen die Granulate keinen Abfall in
der mechanischen Festigkeit auf.
Weiterhin ist das erfindungsgemäß eingesetzte Granulat unemp
findlich hinsichtlich des Wasserdampfeinflusses auf die Ad
sorptionsleistung. Nach dem oben beschriebenen Test zeigte
sich kein Abfall in der Wasseradsorption.
Ein wesentlicher Vorzug stellt die Einsatzmöglichkeit des er
findungsgemäßen Verfahrens und des erfindungsgemäßen Adsorpti
onsmittels bei einem postulierten schweren Reaktorunfall mit
Kernschmelze wegen der fehlenden Katalyse der H2/O2-Reaktion
infolge Vergiftung durch gleichzeitig in den Zeolith einge
brachte Schwermetallionen dar.
Die genannten Eigenschaften sind beispielsweise für den im
folgenden beschriebenen Einsatzzweck bei einem postulierten
schweren Reaktorunfall mit Kernschmelze von entscheidender Be
deutung.
Bei einem postulierten Reaktorunfall mit Kernschmelze tritt
eine Reaktion des Brennelement-Hüllwerkstoffes (z. B. Zirca
loy) mit restlichem Kühlwasser bzw. Dampf ein. Es entsteht ein
Wasserdampf-Wasserstoffgemisch. Nach Durchschmelzen des Re
aktordruckbehälters reagiert die BE-Schmelze mit dem Beton des
Reaktorfundaments unter weiterer Dampf- und Wasserstoffent
wicklung (Reaktion des aufgeschmolzenen Baustahls des Beton
fundamentes mit Betonwasser). Bei dem hier postulierten Un
fallverlauf kommt es z. B. beim Druckwasserreaktor infolge der
Dampfproduktion zu einem Druckanstieg im Sicherheitsbehälter
des Reaktors, der durch Druckentlastung nach außen begrenzt
werden muß. Der entwickelte Wasserstoff wird zum größten Teil
unmittelbar nach Freisetzung verbrannt (Zündquellen, Zündker
zen). Restgehalte an H2, die bei Kondensation des Dampfantei
les in kalten Rohrleitungen, Ventilen und Filtereinrichtungen
zu höheren Anteilen im Restdampf-Luftgemisch anwachsen können,
sind nicht vollständig auszuschließen. Der Druckabbau erfolgt
unter Rückhaltung der schwebstofförmigen radioaktiven Stoffe.
Dazu werden z. B. Metallfaserfilter eingesetzt, die aber keine
Rückhaltung des gasförmigen Radioiodes bewirken.
Hinter den Metallfaserfiltern kann durch Einsatz des erfin
dungsgemäßen Absorbens im Jod-Sorptionsfilter das gasfömige
Radioiod abgeschieden werden.
Da das erfindungsgemäße Adsorptionsmittel die Reaktion von
Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser nicht katalysiert, steigt
seine Temperatur bei der Beaufschlagung mit einem Wasser
stoff/Sauerstoff-Gas- oder Dampfgemisch nicht auf kritische
Werte an, so daß eine Explosion dieses Gas- oder Dampfgemi
sches oder eine Desorption von bereits abgeschiedenem Jod
nicht eintritt. Das Adsorptionsmittel erwärmt sich lediglich
leicht durch Adsorption von Wasserdampf, so daß die Taupunkt-
Temperatur überschritten wird.
Als Ausgangsmaterial für die Herstellung der Adsorptionsmit
tel-Granulate eignet sich ein bindemittelfreies Molekularsieb
granulat vom Faujasit-Strukturtyp, das als kugelförmiges Gra
nulat entsprechend den in der DE-OS 34 01 485 und DE-AS 12 03 238
beschriebenen Verfahren hergestellt worden ist.
Der Ionenaustausch mit Silber- und Schwermetallsalzlösung wird
entsprechend dem Stand der Technik vorgenommen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Durchführungsbei
spielen näher erläutert.
Zur Untersuchung der katalytischen Eigenschaften des Ag, Pb-
Zeolithes wurde ein Prüffilter von 2,5 cm Durchmesser und 5 cm
Dicke über 20 h mit einem Gemisch aus 15% H2, 28% H2O-Dampf
und 57% Luft bei einer Temperatur von 200°C mit einer Gasge
schwindigkeit von 30 cm/s beaufschlagt. Es trat keine meßbare
Erwärmung des Zeolith-Bettes durch H2/O2-Umsetzung auf, wäh
rend bei Verwendung reiner Ag-Zeolithe Temperaturanstiege bis
zu mehreren 100°C beobachtet wurden. Auch eine Erhöhung der
Verweilzeit des H2-haltigen Gasgemisches auf den 3-fachen Wert
führte zu keiner Wärmetönung.
Eine katalytische Reaktion, die zur Entzündung des Wasserstof
fes im Bereich von abgasführenden Komponenten führt und den
Einsatz des Sorbens verbieten würde, kann daher ausgeschlossen
werden.
Zur Untersuchung der Abscheideleistung des Ag, Pb-Zeolithes
wurde ein Prüffilter von 2,5 cm Durchmesser und 5 cm Dicke
über 0,5 h mit einem Dampf-Luftgemisch von 2,7 : 1 (Volumenver
hältnis) bei einer linearen Gasgeschwindigkeit von 31 cm/s,
einer Temperatur von 146°C und einem Druck von ca. 1 bar kon
ditioniert. Anschließend wurde für die Dauer von 0,5 h elemen
tares Radioiod, markiert mit J-131, dem angegebenen Gasstrom
zugefügt. Nach Ende der Beaufschlagung wurde der angegebene
Gasstrom für weitere 1,5 h aufrechterhalten. Die Jodabschei
dung im Prüffilter wurde durch Messung der J-Aktivität in Ab
schnitten des Filter und in nachgeschalteten imprägnierten Ak
tivkohlebetten (zur Radiojodabscheidung) ermittelt. Es ergab
sich folgendes Versuchsergebnis:
Claims (4)
1. Verfahren zur raschen und nahezu vollständigen Entfernung
von Jod und/oder organischen Jodverbindungen mit einer
niedrigen Anzahl von Kohlenstoffatomen aus Gasen und/oder
Dämpfen mit schwermetallhaltigem Zeolith X, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Jod und/oder Jodverbindungen enthaltenden
Gase und/oder Dämpfe durch eine Schicht aus bindemittel
freien, mit Silber und mindestens mit einem weiteren
Schwermetall ausgetauschten Molekularsiebgranulaten gelei
tet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
weiteres Schwermetall Blei eingesetzt wird.
3. Adsorptionsmittel zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1, gekennzeichnet durch bindemittelfreie, mit Silber
und mindestens einem weiteren Schwermetall ausgetauschte
Molekularsiebgranulate.
4. Adsorptionsmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als weiteres Schwermetall Blei enthalten ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893901784 DE3901784A1 (de) | 1989-01-21 | 1989-01-21 | Verfahren und adsorptionsmittel zur entfernung von jod und/oder organischen jod-verbindungen aus gasen und/oder daempfen |
US07/463,107 US5075084A (en) | 1989-01-21 | 1990-01-10 | Process for the removal of iodine and iodine compounds from hydrogen-containing gases and vapors |
EP90100506A EP0379895B1 (de) | 1989-01-21 | 1990-01-11 | Verfahren zur Entfernung von Jod und Jodverbindungen aus wasserstoffhaltigen Gasen und Dämpfen |
DE90100506T DE59004059D1 (de) | 1989-01-21 | 1990-01-11 | Verfahren zur Entfernung von Jod und Jodverbindungen aus wasserstoffhaltigen Gasen und Dämpfen. |
SU4742865 RU2035975C1 (ru) | 1989-01-21 | 1990-01-19 | Способ очистки кислородсодержащих газов от примеси йода и сорбент для его осуществления |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893901784 DE3901784A1 (de) | 1989-01-21 | 1989-01-21 | Verfahren und adsorptionsmittel zur entfernung von jod und/oder organischen jod-verbindungen aus gasen und/oder daempfen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3901784A1 true DE3901784A1 (de) | 1990-07-26 |
Family
ID=6372551
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893901784 Withdrawn DE3901784A1 (de) | 1989-01-21 | 1989-01-21 | Verfahren und adsorptionsmittel zur entfernung von jod und/oder organischen jod-verbindungen aus gasen und/oder daempfen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3901784A1 (de) |
RU (1) | RU2035975C1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4429644A1 (de) * | 1994-08-20 | 1996-02-22 | Sued Chemie Ag | Iodadsorptionsmittel |
US5962358A (en) * | 1996-11-15 | 1999-10-05 | Uop Llc | Binder-free molecular sieve zeolite granules which contain zeolites of the type lithium zeolite A and lithium zeolite X |
DE102010035509A1 (de) * | 2010-08-25 | 2012-03-01 | Areva Np Gmbh | Verfahren zur Druckentlastung eines Kernkraftwerks, Druckentlastungssystem für ein Kernkraftwerk sowie zugehöriges Kernkraftwerk |
DE102010035510A1 (de) * | 2010-08-25 | 2012-03-01 | Areva Np Gmbh | Verfahren zur Druckentlastung eines Kernkraftwerks, Druckentlastungssystem für ein Kernkraftwerk sowie zugehöriges Kernkraftwerk |
MD4324C1 (ro) * | 2013-07-05 | 2015-09-30 | Государственный Университет Молд0 | Procedeu de purificare a aerului de iod |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
HUE056465T2 (hu) | 2015-03-12 | 2022-02-28 | Rasa Ind Ltd | Szûrõanyag szûrt szellõztetéshez, annak alkalmazása és ilyet tartalmazó szûrt szellõztetõ eszköz |
-
1989
- 1989-01-21 DE DE19893901784 patent/DE3901784A1/de not_active Withdrawn
-
1990
- 1990-01-19 RU SU4742865 patent/RU2035975C1/ru active
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4429644A1 (de) * | 1994-08-20 | 1996-02-22 | Sued Chemie Ag | Iodadsorptionsmittel |
US5750461A (en) * | 1994-08-20 | 1998-05-12 | Engelhardt; Thomas | Iodine adsorption agent |
US5962358A (en) * | 1996-11-15 | 1999-10-05 | Uop Llc | Binder-free molecular sieve zeolite granules which contain zeolites of the type lithium zeolite A and lithium zeolite X |
US6051051A (en) * | 1996-11-15 | 2000-04-18 | Uop Llc | Binder-free molecular sieve zeolite granules which contain zeolites of the type lithium zeolite A and lithium zeolite X |
DE102010035509A1 (de) * | 2010-08-25 | 2012-03-01 | Areva Np Gmbh | Verfahren zur Druckentlastung eines Kernkraftwerks, Druckentlastungssystem für ein Kernkraftwerk sowie zugehöriges Kernkraftwerk |
DE102010035510A1 (de) * | 2010-08-25 | 2012-03-01 | Areva Np Gmbh | Verfahren zur Druckentlastung eines Kernkraftwerks, Druckentlastungssystem für ein Kernkraftwerk sowie zugehöriges Kernkraftwerk |
US8804896B2 (en) | 2010-08-25 | 2014-08-12 | Areva Gmbh | Method for depressurizing a nuclear power plant, depressurization system for a nuclear power plant, and associated nuclear power plant |
US10304573B2 (en) | 2010-08-25 | 2019-05-28 | Framatome Gmbh | Method for the pressure relief of a nuclear power plant, pressure-relief system for a nuclear power plant and associated nuclear power plant |
MD4324C1 (ro) * | 2013-07-05 | 2015-09-30 | Государственный Университет Молд0 | Procedeu de purificare a aerului de iod |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
RU2035975C1 (ru) | 1995-05-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0332964B1 (de) | Verfahren zur Entfernung von Iod und Iodverbindungen aus Gasen und Dämpfen mit silberhaltigem Zeolith X | |
EP0379895B1 (de) | Verfahren zur Entfernung von Jod und Jodverbindungen aus wasserstoffhaltigen Gasen und Dämpfen | |
DE2109146C3 (de) | Verfahren zur Entfernung von Jod und Jodverbindungen aus Gasen und Dämpfen und silbernitratimprägnierte Sorptionsmittel zur Durchführung des Verfahrens | |
DE4302166A1 (de) | Verfahren zum Regenerieren von Quecksilberadsorptionsmitteln | |
DE3531607C2 (de) | ||
EP0197235B1 (de) | Einrichtung zur Reinigung der Gasatmosphären mehrerer getrennter, geschlossener Arbeitsräume | |
DE2309447C3 (de) | Verfahren zum Abtrennen und Konzentrieren von Krypton 85 | |
DE2757576C2 (de) | Imprägnierte Aktivkohle zur Entfernung von sauren, katalytisch zersetzbaren und chemisch zu bindenden Schadstoffen aus Luft | |
DE3901784A1 (de) | Verfahren und adsorptionsmittel zur entfernung von jod und/oder organischen jod-verbindungen aus gasen und/oder daempfen | |
DE2626065A1 (de) | Clinoptilolith, verfahren zur herstellung und dessen verwendung | |
DE4429644A1 (de) | Iodadsorptionsmittel | |
WO2011128073A2 (de) | Verwendung von natürlichen mineralischen granulaten als gasadsorber zur beseitigung von gasförmigen schadstoffkomponenten | |
DE1794140C3 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Trennung eines Gasgemisches mit Hilfe von Adsorbent | |
EP0139955B1 (de) | Verfahren zur Fixierung radioaktiver, gasförmiger Bestandteile von Abgasen | |
Maeck et al. | Application of Metal Zeolites to Radioiodine Air Cleaning Problems | |
DE3418972C2 (de) | ||
DE4036126A1 (de) | Behaelter fuer katalysatoren zur oxidation von wasserstoff | |
DE4029222C1 (en) | Economical and efficient tritium sepn. - involves passing gas to molten electrodes to ionise molecules, wash tower for absorption and condensate prodn. | |
EP0411412A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufarbeiten von mit Schwermetall beladenen Aktivkohlen | |
Jusoh et al. | Model studies on granular activated carbon adsorption in fixed bed filtration | |
DE3525772C1 (de) | Verfahren zur endlagerreifen Konditionierung von Tritium | |
DE3903445A1 (de) | Verfahren zur entfernung von iod und iodverbindungen aus wasserstoffhaltigen gasen und daempfen | |
DE3513943C2 (de) | ||
DE2816512A1 (de) | Adsorberfiltermaterial | |
DE3208545C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung von Ozon aus Gasgemischen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |