DE3901734A1 - Waessriges korrosionsschutzmittel fuer stahlbewehrungen autoklavisierter silikatbetone - Google Patents

Waessriges korrosionsschutzmittel fuer stahlbewehrungen autoklavisierter silikatbetone

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DE3901734A1
DE3901734A1 DE19893901734 DE3901734A DE3901734A1 DE 3901734 A1 DE3901734 A1 DE 3901734A1 DE 19893901734 DE19893901734 DE 19893901734 DE 3901734 A DE3901734 A DE 3901734A DE 3901734 A1 DE3901734 A1 DE 3901734A1
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Germany
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ethylene
vinyl acetate
bitumen
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DE19893901734
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Kurt Dr Rer Nat Mueller
Klaus-Dieter Dipl Ing Lechte
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Bauakademie der DDR
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Bauakademie der DDR
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D195/00Coating compositions based on bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • C09D195/005Aqueous compositions, e.g. emulsions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/08Anti-corrosive paints

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  • Paints Or Removers (AREA)

Description

Anwendungsgebiet
Die Erfindung betrifft ein wäßriges Korrosionsschutzmittel für Stahlbewehrungen, vorzugsweise für solche in autoklavisierten Silikatbetonen.
Stand der Technik
Es sind Korrosionsschutzmitel für Stahlbewehrungen autoklavi­ sierter Silikatbetone auf der Basis wäßriger Polymerdispersio­ nen bekannt. Im DD-WP 2 32 164 werden bekannte elastische bzw. thermoplastische Polymerdispersionen, wie eine Karboxyllatexdis­ persion des Kopolymerisates auf einer α-β-Vinylidenkarbon­ säure, Butadien und Styren oder eine Styrenacrylatdispersion des Copolymers aus einem Acrylsäureester, Styren und Butadien mit Bitumen, Ton und wasserlöslichen Zusätzen, wie Zellulose­ derivate, Polyalkohole, Stearate, Pigmente als eine Kombina­ tionsmischung aufgezeigt. Auftretende Schaumbildung bei der Her­ stellung dieses Korrosionsschutzsystemes sowie das Verbessern der Konsistenzeinstellung wird beseitigt, indem die elastischen bzw. thermoplastischen Polymerdispersionen mit Natriumhydroxid neutralisiert sowie stabilisiert werden und die Gesamtmischung durch eine wäßrige Lösung aus Natriumhydroxid und Natriumcar­ bonat in die gewünschte Konsistenz gebracht wird. Die hohe Zahl von Ausgangskomponenten, unter denen sich gesundheitsschädigen­ de Materialien, wie Bleiverbindungen, befinden, erweist sich als nachteilig.
In den DD-WP 2 50 631 und DD-WP 2 30 706 wird ein pulverförmiges Korrosionsschutzmittel für Bewehrungsstäbe autoklavisierter Si­ likatbetone beschrieben, das sich nur aus Bitumen, einem Ethy­ len-Vinylacetat-Copolymerisat oder einem Ethylen-Vinylacetat- Vinylchlorid-Pfropfcopolymerisat, Vinylchlorid und Kalziumhy­ droxid zusammensetzt.
Die Anwendung dieses Systems ist an eine Wirbelbettanlage oder elektrostatische Beschichtungsanlage gekoppelt. Bei beiden Auftragungsarten sind Temperaturen von mindestens 160°- 180°C erforderlich, damit die Pulverlackteilchen auf dem Stahl zu einem fehlstellenfreien Film verschmelzen. Beim Wirbelbettverfahren muß der Stahl vor dem Beschichten auf 220°-250°C erhitzt werden. Das elektrostatische Beschich­ ten benötigt einen Sinterofen, in dem das bei Raumtemperatur aufgetragene Pulver zu einem Film bei 160°C verschmilzt.
Ziel der Erfindung
Mit der Erfindung soll ein wäßriges Korrosionsschutzmittel für Stahlbewehrungen in Silikatbetonen zum Einsatz kommen, das sich aus einer geringen Zahl von Ausgangsstoffen zusammensetzt, kei­ nerlei Gesundheitsgefährdung für Menschen im Prozeß der Herstel­ lung und der Verarbeitung darstellt und sich in den Grundkompo­ nenten vorfertigen läßt, wodurch am Ort der Verarbeitung der ge­ rätetechnische Aufwand für das Herstellen sich auf einen Mi­ scher reduziert.
Wesen der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aufbauend auf den Kom­ ponenten des bekannten pulverförmigen Korrosionsschutzsystems ein wäßriges zu entwickeln, das zur Schutzfilmbildung beim Auf­ tragen auf die Stahlbewehrung wesentlich weniger Energie benö­ tigt und der Haftverbund zur Stahlbewehrung in Silikatbetonen sich während der Autoklavbehandlung trotz des alkalischen Mi­ lieus erhöht.
Mit den Mischungsbestandteilen Bitumen, Kalziumhydroxid, Ethy­ len-Vinylacetat-Kopolymer oder Ethylen-Vinylacetat-Vinylchlo­ rid-Pfropfcopolymerisat und Polyvinylchlorid wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
15-35 Masseanteilen in % der Mischung mit
bekannterweise 42-62 Masseanteilen in % Kalziumhydroxid
2-7 Masseanteilen in % Ehtylen-Vinyl­ acetat-Copolymer oder
4-10 Masseanteilen in % Ethylen-Vinyl­ acetat-Vinylchlorid-Pfropf-Copoly­ merisat und
0-6 Masseanteile in % Polyvinylchlorid
in einem Körnungsbereich von 0-150 µm mit
40-65 Masseanteilen in % einer bekannten Bitumenemulsion
10-30 Masseanteilen in % Wasser
homogen gemischt sind.
Bei dem Bitumen, das im bekannten Pulverlack eingesetzt wird, handelt es sich um ein höhermolekulares geblasenes Bitumen, und in der Bitumenemulsion wird ein niedermolekulares Bitumen verwendet. Beide bituminöse Stoffe unterscheiden sich nur durch ihr Erweichungsverhalten, wodurch Grenzflächenspannungs­ probleme minimiert werden und sich sowohl das Herstellen als auch das Verarbeiten der Stoffkombination erleichtern, weil eine Schaumbildung, aber auch eine Stofftrennung ausgeschlos­ sen ist. Das niedermolekulare Bitumen, das bekannterweise mit Ton stabilisiert sein kann, wirkt als Haftvermittler zwischen dem Bewehrungsstahl und den Pulverlackteilchen während des Tauchprozesses und vor allem während des Trocknungsprozesses, der bei 60°-80°C liegt.
Das bekannte pulverförmige Korrosionschutzmittel kann handels­ üblich erworben werden und wird im Anwenderbetrieb mit der Bi­ tumenemulsion und Wasser in einem Mischer homogenisiert. Es entsteht eine Suspension, die eine Pastenstruktur mit hoher Fließgrenze aufweist. Damit schafft sie gute Tauchbedingungen, eine geringe Tropfenbildungstendenz und eine weitestgehende Un­ abhängigkeit der Schichtdicke des Schutzfilmes von der Hubge­ schwindigkeit beim Belichtungsprozeß. Gegenüber der reinen Pulverlacktechnologie wird der Energieaufwand für den Prozeß der Schutzfilmbildung dadurch gesenkt, daß schon während des Trocknungsprozesses bei 60°-80°C ein fehlstellenfreier Film entsteht und während der Autoklavisierung des Silikatbe­ tons sämtliche Pulverlackteilchen zu einem rheologisch stabi­ len Überzug verschmelzen.
Ausführungsbeispiele Beispiel 1
65 Masseanteile in % Bitumenemulsion werden mit 20 Masseanteilen in % Wasser unter Einsatz eins hochtourigen Rührers vermischt.
In diese verdünnte Emulsion werden 15 Masseanteile in % Pul­ verlack gemäß WP 2 50 631 (60 Masseanteile in % GB 125/0, 36 Masseanteile in % Calziumhydroxid und 4 Masseanteile in % Ethylen-Vinylacetat-Copolymer) mit einer Teilchengröße unter 0,09 mm eingerührt. Nach Abschluß der Pulverlackzugabe ist die Suspension verarbeitungsfähig.
Beispiel 2
Es werden in einem Rührwerk 40 Masseanteile in % Bitumenemul­ sion vorgelegt und unter Rühren mit 25 Masseanteilen in % Was­ ser verdünnt. Danach erfolgt die Zugabe von 35 Masseanteilen in % Pulverlack in der Zusammensetzung wie Beispiel 1 mit ei­ ner Teilchengröße unter 0,15 mm.
Beispiel 3
45 Masseanteile in % dieser Bitumenemulsion werden unter stän­ digem Rühren mit 30 Masseanteilen in % Wasser verdünnt. Zu die­ ser Mischung werden 25 Masseanteile in % Pulverlack zugefügt, der eine Teilchengröße unter 0,1 mm besitzt. Nach einmaligem Tauchen und Trocknen des Bewehrungsstahls resultiert eine Schutz­ schicht von ca. 0,2 mm.
Beispiel 4
Analog zu Beispiel 3 werden 27 Masseanteile in % des gleichen Pulverlackes in eine Mischung aus 63 Masseanteilen in % Bitu­ menemulsion und 10 Masseanteilen in % Wasser eingetragen. Mit Hilfe dieser Suspension werden Schutzschichten mit einer Dicke von ca. 0,3-0,35 mm erzeugt.

Claims (1)

  1. Wäßriges Korrosionsschutzmittel für Stahlbewehrungen, vorzugs­ weise für Stahlbewehrungen in autoklavisierten Silikatbetonen, auf der Basis eines pulverförmigen Korrosionsschutzmittels mit den Mischungsbestandteilen Bitumen, Kalziumhydroxid, Ethylen- Vinylacetat-Kopolymer oder Ethylen-Vinylacetat-Vinylchlorid- Pfropfkopolymerisat und Polyvinylchlorid, dadurch gekennzeich­ net, daß
    15-35 Masseanteile in % der Mischung mit bekannterweise
    42-62 Masseanteilen in % Bitumen
    36-55 Masseanteilen in % Kalzium­ hydroxid
    2-7 Masseanteilen in % Ethylen- Vinylacetat-Kopolymer oder
    4-10 Masseanteilen in % Ethylen- Vinylacetat-Vinylchlorid- Pfropfkopolymerisat
    0-6 Masseanteilen in % Poly­ vinylchlorid
    mit einer Körnung von 0-150 µm mit
    40-65 Masseanteilen in % einer bekannten Bitumenemulsion und
    10-30 Masseanteilen in % Wasser
    homogen gemischt sind.
DE19893901734 1988-03-21 1989-01-21 Waessriges korrosionsschutzmittel fuer stahlbewehrungen autoklavisierter silikatbetone Withdrawn DE3901734A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN1035480C (zh) * 1991-11-23 1997-07-23 北京科技大学 复合聚苯乙烯高效防腐涂料及制造方法

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD250631A (de) *
DD230706A3 (de) * 1984-04-26 1985-12-11 Bauakademie Ddr Pulverfoermiges korrosionsschutzmittel, vorzugsweise fuer bewehrungsstahl im silikatbeton
DD232164A3 (de) * 1984-07-30 1986-01-22 Bauakademie Ddr Korrosionschutzmittel fuer stahlbewehrungen autoklavisierter silikatbetone
DE3503276A1 (de) * 1985-01-31 1986-08-07 Wacker-Chemie GmbH, 8000 München Durch einen ueberzug gegen korrosion geschuetzte bewehrungselemente fuer oder in porenbeton

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