DE390147C

DE390147C - Kochherd fuer Grude- und Gasfeuerung

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Publication number: DE390147C
Application number: DEV17245D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-08-21
Filing date: 1921-08-21
Publication date: 1924-02-14

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 14. FEBRUAR 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 390147 KLASSE 36 b GRUPPE 6

Friedrich Vogel in Bünde i. W. Kochherd für Grude- und Gasfeuerung.

Zusatz zum Patent 382101.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. August 1921 ab. Längste Dauer: 28. Februar 1938.

Aa Stelle der im Hauptpatent 382101 an- oberen offenen Ende dieser Taschen emporzugegebenen Einhängegitter werden gemäß der steigen und dann erst in den Koch- bzw. Erfindung Einhängetaschen bzw. -platten ver- Bratraum unterhalb der Decke des letztgenannwendet, welche seitliche Hohlräume bilden, so ten gelangen können. Die Platten der Emdaß die Heizgase gezwungen werden, bis zum hängetasdhen werden mit Öffnungen zum je-

Claims

weiligen regelbaren Durchtritt der Heizgase versehen, so daß man diese in gewünschter Höhe in den Koch- bzw. Bratraum übertreten lassen kann. In der Zeichnung ist ein Aivsführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι einen senkrechten Schnitt, Abb. 2 einen wagerechten Schnitt nach Linie E-F der Abb. ι und Abb. 3 einen senkrechten Schnitt in einer zu ίο der Schnittebene eier Abi>. ι senkrechten Ebene. Abb. 4 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform im senkrechten Schnitt. In Abb. 5 bis 7 ist eine Einhängetasche in der Ansicht, im senkrechten Schnitt bzw. im Grundriß herausgezeichnet. Die Abb. 8 und 9 zeigen vergrößerte Teüschnitte gemäß den Linien C-D bzw. A-B. Die allgemeine Anordnung, insbesondere des Gasheizbodens, ist im wesentlichen die gleiche, wie im Hauptpatent angegeben. Die gleichen Teile sind mit den entsprechenden Bezugszeichen versehen. Die Einhängegitter des Hauptpatentes sind durch die Platten e ersetzt, durch welche die Heiztaschen gemäß der »5 Zusatzerfindung gebildet werden. Diese Heiztasdien bilden den unten und oben offenen Kanal x, also einen doppelseitigen Mantelhohlraum, in den die Heizgase des Brenners k unten eintreten und oben austreten, wie durch die Pfeile (Abb. 1) angedeutet. Zweckmäßig wird, wie die Abb. 5 bis 7 zeigen, eine Blechplatte mit einseitiger Umbiegung gewählt. Diese senkrecht verlaufende Umbiegung billet den vorderen Abschluß der Heiztaschen. Hinten stößt die Blechplatte c gegen die hintere Wand des Koch- bzw. Bratraumes. An die Rückseite der Platte c sind zwei Flacheisen genietet, die oben je einen Einhängehaken bilden und unten als Abstandhalter rechtwinklig abgehoben sind. Auf diese Weise entsteht die leicht einhängbare, unten und ol>en offene Tasche. Damit man nun zwecks Regelung der Heizwirkung auch die Heizgase in verschiedener Höhe ganz oder teilweise in den Koch- bzw. Bratraum übertreten lassen kann, sind in der Platte c regelbare Durchtrittsöffnungen vorgesehen. Wie aus Abb. 5 ersichtlich, sind in verschiedener Höhe der Platte c zwei Reihen von je fünf Durchlaßöffnungen vorgesehen, hinter denen je ein Schieber ν mit gleichen Öffnungen liegt. Etwas oberhalb der Plattenlocher ist eine mit der Platte e starr verbuu-{ dene, mit gleichen Durchtrittsöffnungen versehene Querleiste s vorgesehen. Der Schieher y ist winkelförmig gestaltet und besitzt auch unterhalb der Querleiste entsprechende Durchtrittsöffnungen. In der einen Entstellung deckt der Schieber y die Durchirittsöffnungen der Querleiste ab, während die Durchtrittsöffnungen der Platte e geöffnet sind (Abb. 5 und 6, oberer Schieber). In der entgegengesetzten Endstellung sind die Plattaiöffnungen geschlossen, und die Heizgase können durch die Öffnungen der Querleiste hindurchtreten (Abb. 5 und 6, unterer Schieber). Bei dieser aus Abb. 6 erkennbaren Stellung müssen also die Heizgase in der Höhe des oberen Schiebers in den Koch-, Brat- bzw. Backraum übertreten. 7.) Auf diese Weise ist man in der Lage, die Einwirkung der Heizgase durch Änderung ihres Weges beliebig zu regeln, was für die verschiedenen Bedürfnisse des Kochens, Bratens, Backens o. dgl. von Wichtigkeit ist. Man kann natürlich auch jede beliebige Zwischenstellung der Schieber wählen. Die Anzahl und Anordnung der Schieber kann verschieden sein und riditet sich nach den Abmessungen des Herdes. Statt der Schieber könnte man auch Klappen oder sonstige Regelungsteile verwenden. Die Verstellung kann im Innern des Herdes oder auch von außen her unter Zuhilfenahme von Hebeln, Gestängen o. dgl. erfolgen. Patent-A ν Sprüche:

1. Kochherd für Grude- und Gasfeuerung nach Patent 382101, gekennzeichnet durch den Gasheizboden tragende Einhängeplatten bzw. -taschen (c), welche einen unten und oben offenen Hohlraum (.1·) für den Durchtritt der Heizgase bilden.

2. Kochherd nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhängetaschen (c) mit regelbaren Durchlässen versehen sind.

3. Kochherd nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungsgliedet (y) für die Heiztaschendurchlässe so eingerichtet sind, daß sie bei geöffnetem Durchlaß den senkrechten Durchzug der Heizgase hindern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.