DE3901364A1 - Anordnung zur herbeifuehrung eines "zoom"-effektes beim farbfernsehen - Google Patents
Anordnung zur herbeifuehrung eines "zoom"-effektes beim farbfernsehenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fernsehempfänger mit
einer Einrichtung zur Bildvergrößerung.
In der US-Patentschrift 47 74 581, die auf den gleichen Erfinder
(Shiratsuchi) zurückgeht, ist eine Schaltungsanordnung
zum Vergrößern eines Fernsehbildes in Realzeit beschrieben.
Bei einer dort geschilderten Ausführungsform
wird der Vergrößerungsfaktor MF zwischen 1 und 2 in kleinen
Schritten (z. B. 1/256) verändert, um die Illusion einer
stufenlosen Brennweitenverstellung, also eines kontinuierlichen
"Zoom", zu schaffen.
Bei dem Zoom-System nach Shiratsuchi werden digitale Abfragewerte
("Proben"), die ein zusammengesetztes Videosignal
im Basisband (CVBS) darstellen, in einem digitalen Teilbildspeicher
gespeichert. Derjenige Teil des Originalbildes, der
vergrößert werden soll, wird zunächst in der vertikalen Richtung
gestreckt, indem beim Auslesen des Signals aus dem Teilbildspeicher
ausgewählte Horizontalzeilen wiederholt werden.
Für eine vertikale Streckung von z. B. 2 : 1 (d. h. MF = 2)
wird jede Original-Horizontalzeile im vergrößerten Teil des
Bildes zweimal ausgelesen, so daß die Zeilen in der Folge
L₁, L₁, L₂, L₂, L₃, L₃ usw. erscheinen.
Ein sogenannter Y/C-Separator, der das in Vertikalrichtung
gestreckte Ausgangssignal des Teilbildspeichers empfängt,
trennt das Speicherausgangssignal in eine Leuchtdichtekomponente
Y und eine Farbartkomponente C. Für eine 2 : 1-
Vertikalvergrößerung ergeben sich für die Leuchtdichte- und
Farbartsignale Y und C die folgenden Sequenzen:
Y = L₂+L₁, L₂+L₁, L₃+L₂, L₃+L₂, . . . ,
C = L₂-L₁, L₂-L₁, L₃-L₂, L₃-L₂, . . . ,
wobei L₁, L₂, L₃, . . . aufeinanderfolgende Horizontalzeilen
der Proben eines im Raster abgetasteten Bildes darstellen.
In einem der NTSC-Norm entsprechenden System sind die Farbdifferenzsignale
(z. B. R-Y und B-Y) einem Farbhilfsträgersignal
aufmoduliert. Die unmodulierte Frequenz F sc (3,58
MHz) des Farbhilfsträgersignals wird auf ein ungeradzahliges
Vielfaches (455) der halben Horizontalzeilenfrequenz
F H (15 734 Hz) festgelegt, damit die gegenseitige Störung
zwischen den wiedergewonnenen Leuchtdichte- und Farbartsignalen
Y und C möglichst wenig sichtbar ist. Einige wenige
Perioden (8 bis 10) des unmodulierten Farbhilfsträgersignals
(als "Farbburst" bekannt) werden in das zusammengesetzte
Basisband-Videosignal CVBS eingefügt, und zwar während
der hinteren Schwarzschulter des Horizontalaustastsignals,
um eine Wiedererzeugung des Farbhilfsträgersignals
im Fernsehempfänger zu erlauben. Das wiedererzeugte Farbhilfsträgersignal
wird im Fernsehempfänger dazu verwendet,
das abgetrennte Farbartsignal C in die Farbdifferenzsignale
zu demodulieren, wie es allgemein bekannt ist.
Wegen der Wahl der Farbhilfsträgerfrequenz F sc als ungeradzahliges
Vielfaches der halben Horizontalzeilenfrequenz F H
ändert sich die Phase des wiedergewonnenen Farbhilfsträgersignals
von Zeile zu Zeile um jeweils 180°. Dieses Merkmal
des Farbhilfsträgersignals erleichtert die Farbart-Decodie
rung im Fernsehempfänger.
Wenn jedoch das Originalbild in vertikaler und horizontaler
Richtung durch Wiederholung von Horizontalzeilen bzw.
Bildpunkten gestreckt wird, dann wird die Phase des modulierten
Farbhilfsträgersignals (d. h. des Farbartsignals C)
gestört. Dies macht es schwierig, das zusammengesetzte Basisband-
Videosignal CVBS in die Leuchtdichtekomponente Y
und die beiden Farbdifferenzkomponenten R-Y und B-Y zu
decodieren.
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Anordnung geschaffen,
um die Phasenkohärenz des vertikal und horizontal
gestreckten Farbartsignals C wiederherzustellen. Die
erfindungsgemäße Anordnung zur Wiederherstellung der Farbartphase
enthält eine Einrichtung zum Fühlen der Wiederholung
des Farbartsignals und eine Einrichtung zur selektiven
Invertierung der Polarität des Farbartsignals.
Die wesentlichen Merkmale einer erfindungsgemäßen Anordnung
sind im Patentanspruch 1 beschrieben. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
anhand von Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines Fernsehempfängers,
der ein Zoom-System mit Schaltungen zur Invertierung der
Farbartphase gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung
enthält;
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild der Schaltungsanordnung,
die einen Teilbildspeicher enthält, um das ankommende Videosignal
im Zoom-System nach Fig. 1 zu speichern;
Fig. 3 zeigt eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung
eines Zeilen-Leseadressensignals LNRAS und der Leuchtdichte-
Vertikalinterpolationsfaktoren K v und (1-K v );
Fig. 4 zeigt Zeitdiagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise
der Schaltungsanordnung nach Fig. 3;
Fig. 5 ist ein Blockschaltbild eines Y/C-Separators
zur Verwendung im Zoom-System nach Fig. 1;
Fig. 6 zeigt Zeitdiagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise
des Y/C-Separators nach Fig. 5;
Fig. 7 und 8 zeigen den Vertikal- bzw. den Horizontal-
Interpolator zur Erzeugung der Leuchtdichteproben für
das vergrößerte Bild;
Fig. 9 zeigt Zeitdiagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise
eines Farbart-Zeileninverters, der auf ein Farbart-
Zeileninvertierungssignal CLINV anspricht;
Fig. 10 ist ein Blockschaltbild einer Schaltung zur
Erzeugung eines Farbart-Zeileninvertierungssignals;
Fig. 11 zeigt Zeitdiagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise
der Schaltung nach Fig. 10;
Fig. 12 zeigt Zeitdiagramme zur Erläuterung des Verfahrens
zur horizontalen Streckung des Farbartsignals und
zur Wiederherstellung der Phasenkohärenz des horizontalgestreckten
Farbartsignals;
Fig. 13 ist ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung
zur horizontalen Streckung und Invertierung des Farbartsignals;
Fig. 14 zeigt Zeitdiagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise
der Schaltungsanordnung nach Fig. 13;
Fig. 15 zeigt eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung
der Steuersignale, die in der Schaltungsanordnung nach
Fig. 13 verwendet werden;
Fig. 16 zeigt Zeitdiagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise
der Schaltungsanordnung nach Fig. 15.
In den Zeichnungen bedeuten die Verbindungslinien zwischen
den verschiedenen Blöcken je nach Fall entweder Einfachleiter
zur Übertragung analoger Signale oder Mehrfachleitungen
(Schienen) zur Übertragung binärer digitaler Signale.
Eine Zahl neben einem Schrägstrich über eine Verbindungsleitung
gibt an, wie viele Parallelverbindungen die betreffende
Leitung oder Schiene bildet.
Je nach der Verarbeitungsgeschwindigkeit der verwendeten
Bauteile können in manchen der Signalwege kompensierende
Verzögerungseinrichtungen erforderlich sein. Der Fachmann
auf dem Gebiet digitaler Videosignalverarbeitungsschaltungen
wird von sich aus wissen, wo innerhalb eines speziellen
Systems solche Verzögerungseinrichtungen einzufügen sind.
Der in Fig. 1 dargestellte Fernsehempfänger 20 hat ein
Zoom-System zur Vergrößerung von Fernsehbildern in Realzeit
unter Verwendung von 128 Vergrößerungsfaktoren MF,
die ungefähr zwischen 1 und 2 liegen (d. h. Vergrößerungsfaktoren
256/255, 256/254 . . . 256/128). Wenn der Vergrößerungsfaktor
MF z. B. gleich 2 ist, wird ein Teil des Originalbildes,
der ein Viertel des Bildschirms ausfüllt, so
weit vergrößert, daß er den gesamten Schirm belegt.
In der Fig. 1 ist mit der Bezugszahl 22 eine Quelle eines
zusammengesetzten Basisband-Videosignals (Basisband-Videosignalgemisch)
CVBS bezeichnet. Die Quelle 22 kann einen
Tuner, einen ZF-Verstärker und einen Videodetektor eines
herkömmlichen Fernsehempfängers umfassen oder aus einem
Videocassettenrecorder (VCR) bestehen. Zum Zwecke der Erläuterung
sei hier angenommen, daß das Basisband-Videosignalgemisch
CVBS im NTSC-Format vorliegt. In diesem Format
besteht das Videosignal aus abwechselnd erscheinenden
"ungeraden" und "geraden" Teilbildern zur Erzeugung einer
im Zeilensprung verschachtelten Bildwiedergabe auf dem Fernsehschirm.
Jedes Teilbild besteht seinerseits aus 262,5
aufeinanderfolgenden Horizontalzeilen an Bildinformationen,
die ein im Raster abgetastetes Fernsehbild darstellen, wie
es in der Fernsehtechnik allgemein bekannt ist.
Das Basisband-Videosignalgemisch CVBS wird auf eine Schaltung
24 gegeben, die einen Synchronsignal-Separator und
einen Taktgenerator enthält, und außerdem einem Analog/
Digital-Wandler (A/D-Wandler) 26 zugeführt. Die Schaltung
24, die herkömmlicher Bauart sein kann, verarbeitet das
Basisband-Videosignalgemisch CVBS, um ein Horizontalsynchronsignal
HS und ein Vertikalsynchronsignal VS zu erzeugen.
Außerdem verzögert die Schaltung 24 das Signal VS um 128
Horizontalzeilenperioden, um ein verzögertes Vertikalsynchronsignal
DVS zu bilden. Die Ablenkschaltung des Fernsehempfängers
20, die auf das Horizontalsynchronsignal HS
und auf das verzögerte Vertikalsynchronsignal DVS anspricht,
erzeugt einen Raster auf dem Fernsehschirm.
Die Schaltung 24 enthält außerdem eine phasensynchronisierte
Schaltung, die ein Systemtaktsignal CK entwickelt, dessen
Frequenz F ck gleich dem Vierfachen der Frequenz F sc des
Farbhilfsträgersignals ist (d. h. F ck = 4 F sc ) und dessen
Phase mit der Phase des im Basisband-Videosignalgemisch
CVBS enthaltenen Farbburstsignals verriegelt (synchronisiert)
ist.
Der A/D-Wandler 26 fragt das ankommende Basisband-Videosignalgemisch
CVBS zu Zeitpunkten, die vom Systemtaktsignal
CK bestimmt werden, ab und digitalisiert es. Die somit vom
A/D-Wandler 26 gelieferten digitalen Abfragewerte oder
"Proben" werden auf den Eingangsanschluß eines zwei Anschlüsse
aufweisenden Teilbildspeichers 28 gegeben.
Der Teilbildspeicher 28 speichert unter Steuerung durch
ein Schreibadressensignal WAS die digitalen Proben des
Basisband-Videosignalgemischs CVBS, die mit der Taktfrequenz
4F sc erscheinen. Unabhängig davon liefert der Speicher
28 unter Steuerung durch ein Leseadressensignal RAS
an seinem Ausgangsanschluß eine andere Reihe von Proben,
ebenfalls mit der Taktfrequenz 4F sc .
Die Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild der Schaltungsanordnung,
die den Teilbildspeicher 28 enthält. Die vom A/D-
Wandler 26 gelieferten 8-Bit-Proben (auch Bildpunkte oder
"Pixels" genannt) werden entweder in einem Speicherfeld 210
oder in einem Speicherfeld 220 gespeichert. Jedes der Speicherfelder
210 und 220 enthält vier (32 K·8)-Bit-RAMs in
integrierter Schaltung (z. B. den Typ HM65256AP des Herstellers
Hitachi). Die integrierten Speicherschaltungen in jedem
der Speicherfelder 210 und 220 sind mit ihren Adressen-
und Steueranschlüssen untereinander verbunden, ihre Dateneingangsanschlüsse
und ihre Datenausgangsanschlüsse bleiben
jedoch getrennt. Die Kombination der vier integrierten
Schaltungen erscheint wie ein Speicherfeld mit 32 768
adressierbaren Datenblöcken, wobei jeder Block vier 8-Bit-
Pixels speichert. Um einen kontinuierlichen Datenfluß zu
erhalten, werden die Speicherfelder 210 und 220 in der Einschreibung
und der Auslesung ihrer Daten verschachtelt betrieben.
Während die Einschreibung von Daten in das Speicherfeld
210 erfolgt, werden Daten aus dem Speicherfeld 220 ausgelesen
und umgekehrt.
Die Verschachtelung der Lese- und Schreiboperationen wird
dadurch erreicht, daß der Teilbildspeicher 28 in zwei Abschnitte
A und B unterteilt wird. Die an den Abschnitt B
gelegten Adressen- und Steuersignale werden um vier Perioden
des Systemtaktes CK gegenüber den entsprechenden Adressen-
und Steuersignalen für den Abschnitt A verzögert. Bei
dem in Fig. 2 dargestellten System befinden sich der Eingangspuffer
212, das Speicherzellenfeld 210 und ein Ausgangspuffer
214 im Abschnitt A, während sich im Abschnitt
B ein Eingangspuffer 222, das Speicherzellenfeld 220 und
ein Ausgangspuffer 224 befinden.
Der Fluß der Pixels in den Teilbildspeicher 28 und aus diesem
Speicher ist in der Tabelle 1 dargestellt. Wie dort gezeigt,
wird am Ende von vier Taktperioden ein Block von vier
Pixels, die an einer Startadresse mit dem Adressenwert ADR1
gespeichert sind, aus dem Speicherfeld 210 ausgelesen. Vier
Taktperioden später wird ein weiterer Block von vier Pixels
aus dem Speicherfeld 220 ausgelesen, unter Verwendung derselben
Adresse ADR1. Während dies geschieht, wird ein Block
von vier ankommenden Pixels in das Speicherfeld 210 an einer
anderen Startadresse ADR2 eingeschrieben. Nach weiteren
vier Taktperioden wird ein Block von vier Pixels, der sich
an einer Adresse ADR1+1 befindet, aus dem Speicherfeld 210
ausgelesen, und der nächste Block von vier ankommenden
Pixels wird in das Speicherfeld 220 am Adressenplatz ADR2
eingeschrieben usw. Der Prozeß beginnt jedesmal neu, wenn
die Lese- und Schreibadressengeneratoren als Antwort auf
die Synchronsignale zurückgesetzt werden.
Äußerlich arbeitet der Teilbildspeicher 28 wie folgt. Die
ankommenden Proben, die mit einer Rate von 4F sc erscheinen,
werden an aufeinanderfolgenden Plätzen in den Speicher 28
eingeschrieben, beginnend mit einer Anfangsadresse ADR2.
An der Ausgangsseite werden gleichzeitig aus dem Speicher
28 Proben mit der Rate 4F sc aus aufeinanderfolgenden Plätzen
ausgelesen, beginnend mit einer anderen Anfangsadresse ADR1.
Die Schreib- und Leseadressengeneratoren 32 und 34 werden
als Antwort auf die Horizontal- und Vertikalsynchronsignale
HS und VS auf ihre jeweiligen Anfangsadressen ADR2 und ADR1
zurückgesetzt.
Eine Speicher-Folgesteuerschaltung 20, die auf das Systemtaktsignal
CK anspricht, erzeugt die Steuersignale und .
Die Schaltung 30 wird am
Beginn einer jeden Horizontalzeile der Proben durch das
Horizontalsynchronsignal HS zurückgesetzt. Dies stellt
sicher, daß die erste Probe in jeder gegebenen Zeile an
einer Blockgrenze im Teilbildspeicher 28 gespeichert wird.
Bezüglich weiterer Einzelheiten des Aufbaus und des Betriebs
des Teilbildspeichers 28 sei auf die obenerwähnte US-Patentschrift
47 74 581 verwiesen.
Die an den Teilbildspeicher 28 gelegten Lese- und Schreibadressensignale
haben zwei Teile: erstens eine Zeilenadresse,
bestehend aus den 8 höchstwertigen Bits (MSBs), und
zweitens eine Pixel-Blockadresse, bestehend aus den 7
niedrigstwertigen Bits (LSBs). Die Zeilenadressen entsprechen
den 256 Zeilen von Videoproben, die während eines Teilbildintervalls
am Speicher 28 eingeschrieben oder ausgelesen
werden können. Die Pixel-Blockadressen (insgesamt 128 Blöcke)
entsprechen den Positionen aufeinanderfolgender Blöcke von
jeweils acht Pixels längs einer Horizontalzeile des Videobildes
(jeweils vier Pixels aus den beiden Speicherfeldern
A und B). Die Kombination einer 8-Bit-Zeilenadresse und
einer 7-Bit-Pixelblockadresse weist auf einen bestimmten
Block von (acht) Pixels in einer bestimmten Zeile im Teilbildspeicher
28.
Das die Pixel-Blockadresse darstellende 7-Bit-Signal PBAS
und das die Zeilenschreibadresse darstellende 8-Bit-Signal
LNWAS für die Einschreibung von Daten in den Teilbildspeicher
28 werden durch einen Schreibadressengenerator 32 erzeugt.
Das die Zeilen-Leseadresse darstellende 8-Bit-Signal
LNRAS (erzeugt durch einen Leseadressengenerator 34) wird
mit dem die Pixel-Blockadresse darstellenden 7-Bit-Signal
PBAS (erzeugt durch den Schreibadressengenerator 32) kombiniert,
um Daten aus dem Teilbildspeicher 28 auszulesen. Der
Schreibadressengenerator 32 enthält zwei Zähler (nicht dargestellt).
Der erste Zähler wird durch das Vertikalsynschronsignal
VS zurückgesetzt und durch das Horizontalsynchronsignal
HS schrittweise weitergeschaltet. Der vom ersten Zähler
gelieferte Zählwert ist das Zeilen-Schreibadressensignal
LNWAS. Der zweite Zähler wird durch das Horizontalsynchronsignal
HS zurückgestellt, und seine schrittweise Weiterschaltung
erfolgt durch ein Signal CK/8, dessen Frequenz
gleich einem Achtel der Frequenz 4F sc des Systemtaktsignals
CK ist. Dieser zweite Zähler liefert das Pixel-Blockadressensignal
PBAS, das sowohl zum Auslesen als auch zum Einschreiben
von Daten am Teilbildspeicher 28 verwendet wird.
Das Zeilen-Schreibadressensignal LNWAS und das Zeilen-
Leseadressensignal LNRAS werden an einen ersten bzw. einen
zweiten Eingangsanschluß eines Multiplexers 36 (abgekürzt
MUX) gelegt. Der Multiplexer 36 wird durch ein Signal CK/8
gesteuert, dessen Frequenz gleich einem Achtel der Frequenz
4F sc des Systemtaktsignals CK ist. Das vom Multiplexer 36
gelieferte 8-Bit-Signal bildet die 8 höchstwertigen Bits
(MSBs) des Adressensignals ADDRA für den Teilbildspeicher
28. Das Pixel-Blockadressensignal PBAS bildet die 7 niedrigstwertigen
Bits (LSBs) des Signals ADDRA. Der die Bildpunkt-
Blockadresse darstellende Teil des Signals ADDRA ändert sich
alle acht Perioden des Systemtaktsignals CK, um aufeinanderfolgende
Blöcke von jeweils acht Pixels in einer Horizontalzeile
zu adressieren (insgesamt 128 Blöcke). Der die Zeilenadresse
darstellende Teil des Signals ADDRA ändert sich
(insgesamt 256mal) alle vier Perioden des Taktsignals CK,
dabei wechselt es zwischen einem Zeilen-Schreibadressenwert
LNWAS, der zum Einschreiben von Daten in den Teilbildspeicher
28 benutzt wird, und einem Zeilen-Leseadressenwert LNRAS,
der zum Auslesen von Daten aus dem Speicher benutzt wird.
Die Fig. 3 ist ein Blockschaltbild des Leseadressengenerators
34. Der Leseadressengenerator 34 spricht auf die folgenden
Signale an:
- - einen Wert N, der repräsentativ für den Vergrößerungsfaktor MF ist (d. h. MF = M/N, wobei M eine Konstante ist);
- - einen Vertikalpositionswert VPV, der die Position der ersten Zeile desjenigen Teils des Originalbildes darstellt, welcher vergrößert werden soll (die Werte N und VPV werden von einer in Fig. 1 gezeigten, vom Benutzer gesteuerten Schaltung 38 geliefert);
- - das Horizontalsynchronsignal HS;
- - das verzögerte Vertikalsynchronsignal DVS.
Als Reaktion auf die vorstehend aufgelisteten Signale entwickelt
der Leseadressengenerator 34 die nachfolgenden
Signale:
- - das Zeilen-Leseadressensignal LNRAS, das den die Zeilenadresse darstellenden 8-Bit-Teil des 15-Bit-Leseadressensignals definiert (der die Pixel-Blockadresse darstellende 7-Bit-Teil BPAS des 15-Bit-Leseadressensignals wird vom Schreibadressengenerator 32 erzeugt);
- - ein Signal HLRS, das die Horizontalzeile erneut in Durchlauf bringt (Horizontalzeilen-Wiederholsignal) und von einem Y/C-Separator 40 verwendet wird;
- - die Maßstabsfaktoren 8K v und 8 (1-K v ), die von einem Leuchtdichte-Vertikalinterpolator 42 verwendet werden;
- - ein Vertikalzählungs-Pausesignal VCPS zur wahlweisen Abschaltung eines Zeilenadressenzählers 350.
Um die Funktion der in Fig. 3 gezeigten Schaltungsanordnung
zu verstehen, ist es hilfreich, zunächst zu verstehen, wie
aufeinanderfolgende Zeilen von Proben des Original-Videobildes
interpoliert werden, um neue Zeilen von Proben zu
erhalten, die das vergrößerte Bild darstellen. Bei der Interpolationsmethode,
die für die hier beschriebene Ausführungsform
der Erfindung angewandt wird, wird der Zwischenraum
zwischen immer jeweils zwei aufeinanderfolgenden
Zeilen des Originalbildes in 256 mögliche Zwischenzeilenpositionen
unterteilt. Der Vergrößerungsfaktor MF (M/N) bei
der hier beschriebenen Ausführungsform reicht von ungefähr
1 bis ungefähr 2, in Schritten von jeweils 1/256 (d. h. von
256/255 bis 256/128). Dies ist zweckmäßig, um die Illusion
eines kontinuierlichen Zooms zu schaffen, wenn der Vergrößerungsfaktor
MF geändert wird. Es ist ferner wichtig, um den
räumlichen Aufbau des gesamten Bildes korrekt zu halten.
Die 256 möglichen Zwischenzeilenpositionen zwischen jeweils
zwei aufeinanderfolgenden Zeilen werden zunächst in eine
kleinere Anzahl von Positionen (9 Positionen) zusammengruppiert,
um eine Einzelzeile von Proben ohne ernsthafte
Beeinträchtigung der Qualität des Systems zu interpolieren.
Die Fig. 4 zeigt die Zeitdiagramme (a) bis (d), die veranschaulichen,
wie aus einem Paar aufeinanderfolgender Originalzeilen
von Proben eine neue Zeile von Proben interpoliert
wird. Das Zeitdiagramm (a) zeigt, wie das Intervall
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Originalzeilen von Proben
in 256 Teile unterteilt wird. Das Zeitdiagramm (b)
zeigt, wie diese 256 Teile zu neun Interpolationszonen
zusammengruppiert werden. Das Zeitdiagramm (c) zeigt, wie die
Interpolation für einen Vergrößerungsfaktor MF von 1,78
(d. h. 256/144) durchgeführt wird. Das Zeitdiagramm (d) in
Fig. 4 schließlich zeigt, wie das Originalbild in Vertikalrichtung
gestreckt wird.
Die Positionen einzelner Zeilen von Proben innerhalb der
neun Interpolationszonen gemäß dem Zeitdiagramm nach Fig.
4 (b) werden dadurch bestimmt, daß wiederholt der Wert 144
(d. h. N = 144) zu dem von einem Modulo-256-Akkumulator
(d. h. M = 256) gehaltenen Wert hinzuaddiert wird. Die erste
Addition liefert einen Wert von 144, was die erste interpolierte
Probe in eine Zone setzt, wo 5/8 der laufenden
(gegenwärtigen) Probenzeile L₁ und 3/8 der vorherigen Probenzeile
L₀ summiert werden, um die interpolierte neue
Probenzeile Z₁ zu erhalten. Eine weitere Addition von 144
im Akkumulator führt zu einem Wert von 32 (288 modulo 256).
Die Probenzeile Z₂ wird gebildet durch Addition von 1/8
einer jeden Probe in der laufenden Zeile L₂ mit 7/8 der entsprechenden
Probe in der vorherigen Probenzeile L₁. Die Zeilen
Z₃ bis Z₈ werden dadurch gebildet, daß der Wert 144 mit
dem modulo-256-akkumulierten Wert wiederholt addiert wird
und dann die im Zeitdiagramm nach Fig. 4 (b) dargestellte
Beziehung benutzt wird, um die zu verwendenden Interpolationsfaktoren
zu bestimmen. Die Zeitdiagramme (c) und (d) der
Fig. 4 veranschaulichen, wie das Originalbild in der vertikalen
Richtung vergrößert wird, wenn die interpolierten
Probenzeilen Z₀ bis Z₅ an den gleichen Positionen wiedergegeben
werden, wo ansonsten die Originalzeilen L₀ bis L₅
stehen sollten.
In der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 wird der Digitalwert
N über zwei in Kaskade angeordnete Latch-Schaltungen (Zwischenspeicher-
oder Verriegelungsschaltungen) 302 und 304
auf einen Addierer 306 gegeben. Die Latch-Schaltung 302
wird durch das Vertikalsynchronsignal VS taktgesteuert.
Die Latch-Schaltung 304 wird durch das verzögerte Vertikalsynchronsignal
DVS zurückgesetzt und durch das Horizontalsynchronsignal
HS taktgesteuert.
Der Addierer 306 summiert den Wert N von der Latch-Schaltung
304 mit dem Wert, der in einem 8-Bit-Register 308 gehalten
wird. Das Register 308 wird durch das verzögerte Vertikalsynchronsignal
DVS zurückgesetzt und durch das Horizontalsynchronsignal
HS taktgesteuert, um den 8-Bit-Wert zu speichern,
der vom Addierer 308 jeweils einmal pro Horizontalzeile
geliefert wird. Der Addierer 306 und das Register
308 bilden einen Modulo-256-Akkumulator 310. Wie oben beschrieben,
zeigt der vom Modulo-256-Akkumulator 310 gelieferte
Ausgangswert, welche Position die interpolierte Zeile
unter den 256 möglichen Horizontalzeilenpositionen zwischen
jeweils zwei aufeinanderfolgenden Zeilen des Originalbildes
hat. Die Ausgangswerte des Modulo-256-Akkumulators 310 sind
im Diagramm (c) der Fig. 4 dargestellt.
In der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 werden nur die vier
MSBs des vom Register 308 gelieferten Werts dazu verwendet,
die jeweiligen Beiträge der laufenden und der vorherigen
Zeile zu den interpolierten Werten zu bestimmen. Die Verwendung
nur der vier MSBs bedeutet effektiv eine Division
des vom Register 308 gelieferten Wertes durch 16. Somit
wird der Bereich verfügbarer Werte automatisch vom Bereich
0-255 auf den Bereich 0-15 reduziert. Die durch die vier
MSBs dargestellte Zahl entspricht dem Beitrag der laufenden
Zeile zum interpolierten Wert.
Die vier MSBs werden auf eine Gruppe von vier Invertern
312, 314, 316 und 318 gegeben, die das Einerkomplement
des Wertes der vier MSBs bilden. Der Wert des Einerkomplementes
entspricht dem Beitrag der vorherigen Zeile zum
interpolierten Wert.
Die vier MSBs des vom Register 308 gelieferten Wertes und
die vier MSBs des Einerkomplementes werden dann als LSBs
und MSBs zusammengeknüpft, um Werte zu erzeugen, die einem
Verzögerungselement 320 angelegt werden. Das Verzögerungselement
320 ist eine synchronisierende Verzögerungseinrichtung,
um die Interpolations-Maßstabsfaktoren K v und
1-K v mit dem Zeilen-Leseadressensignal LNRAS und dem
Horizontalzeilen-Wiederholsignal HLRS auszurichten.
Der Wert, der von den vier LSBs des vom Verzögerungselement
320 gelieferten Signals dargestellt ist (d. h. die vier MSBs
des vom Register 308 gelieferten Wertes) wird mit einem
Wert 1 addiert (in einem Addierer 322) und durch 2 dividiert
(in einer Dividierschaltung 326), um einen ganzzahligen
Wert 8K v im Bereich von 0 bis 8 zu erzeugen. Der Ausgang
der Dividierschaltung 326 wird durch ein synchronisierendes
Verzögerungselement 328 verzögert.
Der Wert, der von den vier MSBs des vom Verzögerungselement
320 gelieferten Signals dargestellt ist (d. h. das Einerkomplement
der vier MSBs des vom Register 308 gelieferten
Wertes) wird mit einem Wert 1 addiert (in einem Addierer
332) und durch 2 dividiert (in einer Dividierschaltung 336),
um einen ganzzahligen Wert 8 (1-K v ) im Bereich von 0 bis 8
zu erzeugen. Der Ausgang der Dividierschaltung 336 wird
durch ein synchronisierendes Verzögerungselement 338 verzögert.
Das Signal 8K v stellt den ersten Maßstabsfaktor für die
Vertikal-Interpolation dar. Dieser Faktor entspricht dem
Beitrag der laufenden Zeile zum interpolierten Wert. Das
Signal 8 (1-K v ) stellt den zweiten Maßstabsfaktor für die
Vertikalinterpolation dar und entspricht dem Beitrag der
vorherigen Zeile zum interpolierten Wert. Die Signale 8K v
und 8 (1-K v ) werden von einer in Fig. 7 dargestellten Leuchtdichte-
Vertikalinterpolationsschaltung 42 benutzt, um die
interpolierten Zeilen von Proben für die vergrößerten Bilder
zu erzeugen. Das Diagramm (b) der Fig. 4 veranschaulicht,
wie die Faktoren 8K v und 8 (1-K v ) den 256 Zwischenzeilenpositionen
zwischen aufeinanderfolgenden Probenzeilen zugeteilt
werden.
Ein Signal, welches das höchstwertige Bit des vom Verzögerungselement
320 gelieferten Wertes darstellt, und ein Signal,
welches das höchstwertige Bit des vom Register 308
gelieferten Wertes darstellt, werden in einem NAND-Glied
340 kombiniert, um ein Signal zu erzeugen, das nach einer
in einem Verzögerungselement 342 eingeführten Verzögerung
um eine Horizontalzeilenperiode zum Vertikalzählungs-Pausesignal
VCPS wird. Das Signal VCPS hat den Logikwert 0 nur
dann, wenn zwei aufeinanderfolgende interpolierte Zeilen
von Proben aus denselben beiden Probenzeilen aus dem Originalbild
interpoliert werden sollen.
Das Vertikalzählungs-Pausesignal VCPS wird anschließend um
eine Periode des Horizontalsynchronsignals HS verzögert
(in einem Verzögerungselement 344), um das Horizontalzeilen-
Wiederholsignal HLRS zu entwickeln.
Das Vertikalzählungs-Pausesignal VCPS wird an einen Eingang
eines UND-Gliedes 346 gelegt. Ein anderer Eingang des
UND-Gliedes 346 empfängt das Horizontalsynchronsignal HS.
Das vom UND-Glied 346 "getastete" Horizontalsynchronsignal
GHSS wird an den Takteingang eines Zählers 250 gelegt, der
den die Zeilenadresse darstellenden Teil LNRAS des Leseadressensignals
RAS erzeugt. Der Zähler 350 erhöht seinen
Wert pro Horizontalzeilenperiode um jeweils einen Schritt,
wenn nicht die zur Erzeugung der nächsten interpolierten
Zeile verwendeten Probenzeilen dieselben sind wie diejenigen,
die zur Erzeugung der vorherigen interpolierten Zeile
verwendet wurden. Der Zähler 350 wird durch das verzögerte
Vertikalsynchronsignal DVS gelöscht. Dann wird, als Reaktion
auf eine vom Verzögerungselement 352 gelieferte verzögerte
Version des Signals DVS, der Vertikalpositionswert
VPV als Anfangswert in den Zähler 350 geladen. Dies stellt
sicher, daß die aus dem Teilbildspeicher 28 während eines
Teilbild-Wiedergabeintervalls ausgelesenen Probenzeilen
alle aus demselben Teilbild des Eingangs-Videosignals
stammen. Die Wiedergabe von Proben aus einem einzigen Eingangs-
Teilbild während eines einzigen Teilbild-Wiedergabeintervalls
ist wünschenswert, um ein "Zerreißen" des Bildes
zu vermeiden, das zu befürchten ist, wenn Bewegung zwischen
den Teilbildern ist.
Die Fig. 5 ist ein Blockschaltbild des Y/C-Separators 40.
Die Zeilen der Proben des Videosignals VOUT aus dem Teilbildspeicher
28 werden an einen Eingangsanschluß eines
Multiplexers (abgekürzt MUX) 510 gelegt. Der Ausgangsanschluß
des Multiplexers 510 führt zu einem Verzögerungselement 512
mit Einzeilen-Verzögerung (1H-Verzögerung). Das Ausgangssignal
des 1H-Verzögerungselementes 512 wird an einen zweiten
Eingangsanschluß des Multiplexers 510 gelegt. Der Steuereingang
des Multiplexers 510 empfängt das Horizontalzeilen-
Wiederholsignal HLRS. Wenn das Signal HLRS den Logikwert 1
hat, dann ist der Multiplexer 510 so eingestellt, daß er das
Signal VOUT an das 1H-Verzögerungselement 512 durchläßt.
Hat das Signal HLRS jedoch den Logikwert 0, dann ist der
Multiplexer 510 so eingestellt, daß er die vom 1H-Verzögerungselement
512 gelieferten Proben neu umlaufen läßt, zurück
zum Eingang des Verzögerungselementes. In der Fig. 6
zeigen die Zeitdiagramme (a) und (b) die unverzögerten bzw.
die um 1H verzögerten Proben des Videosignalgemischs.
Der übrige Teil der in Fig. 5 dargestellten Schaltung bildet
ein herkömmliches 1H-Kammfilter. Einander entsprechende
Proben aus einer verzögerten Zeile und aus einer unverzögerten
Zeile werden in einem Addierer 514 summiert, um ein
kammgefiltertes Leuchtdichtesignal CLS zu erzeugen (Zeitdiagramm
(c) in Fig. 6). In einer Subtrahierschaltung 516
werden die verzögerten Proben von den unverzögerten Proben
subtrahiert, um ein kammgefiltertes Farbartsignal CCS zu
erzeugen (Zeitdiagramm (d) in Fig. 6). Das Horizontalzeilen-
Wiederholsignal HLRS konditioniert das 1H-Kammfilter so,
daß es für die Erzeugung der kammgefilterten Leuchtdichte-
und Farbartsignale CLS und CCS Proben aus demselben Zeilenpaar
verwendet, wenn zwei aufeinanderfolgende Zeilen des
vertikal gestreckten Videosignals aus demselben Zeilenpaar
des Original-Videosignals interpoliert werden sollen.
Das kammgefilterte Farbartsignal CCS wird auf ein Tiefpaßfilter
(TPF) 518 gegeben, dessen Durchlaßbereich sich bis
2 MHz erstreckt, um ein Leuchtdichte-Vertikaldetailsignal
VDTL zu erzeugen (Zeitdiagramm (e) in Fig. 6). Das Signal
VDTL wird in einer Subtrahierschaltung 520 vom kammgefilterten
Farbartsignal CCS subtrahiert, um aus dem kammge
filterten Farbartsignal CCS die relativ niedrigfrequenten
Vertikaldetailkomponenten der Leuchtdichte zu eliminieren.
Das Ausgangssignal der Subtrahierschaltung 520 wird auf
ein Bandpaßfilter (BPF) 522 gegeben, dessen Durchlaßbereich
(z. B. 3,58±0,5 MHz) auf die Farbhilfsträger-Mittenfrequenz
F sc zentriert ist. Am Ausgang des Bandpaßfilters 522 erscheint
das bandpaßgefilterte Farbartsignal C.
Die Fig. 7 ist ein Blockschaltbild des Leuchtdichte-Vertikalinterpolators
42. Wie dort gezeigt, wird das kammgefilterte
Leuchtdichtesignal CLS an ein Verzögerungselement
710 gelegt. Das Verzögerungselement 710 wirkt kompensierend,
um das kammgefilterte Leuchtdichtesignal CLS mit dem
tiefpaßgefilterten Vertikaldetailsignal VDTL auszurichten.
Ein Addierer 712 und eine Subtrahierschaltung 718 addiert
bzw. subtrahiert das Vertikaldetailsignal VDTL zu bzw. von
dem vom Verzögerungselement 710 gelieferten kammgefilterten
Leuchtdichtesignal CLS.
Die vom Addierer und von der Subtrahierschaltung 718 entwickelten
Signale sind angenähert die Leuchtdichtesignalkomponenten
zwei aufeinanderfolgender Zeilen des Original-
Videosignals. Die Leuchtdichteproben (Zeitdiagramm (f) in
Fig. 6), die vom Addierer 712 erzeugt werden und angenähert
den Leuchtdichteproben einer laufenden Zeile des Videosignals
entsprechen, werden in einer Multiplizierschaltung
714 mit dem Interpolations-Maßstabsfaktor 8K v multipliziert,
der vom Leseadressengenerator 34 geliefert wird. Die
Ausgangssignale der Multiplizierschaltung 714 werden auf
einen Eingangsanschluß eines Addierers 716 gegeben.
Die Leuchtdichteproben (Zeitdiagramm (g) in Fig. 6), die
von der Subtrahierschaltung 718 kommen und angenähert den
Leuchtdichteproben aus der vorangegangenen Zeile des Videosignals
entsprechen, werden in einer Multiplizierschaltung
720 mit dem Interpolations-Maßstabsfaktor 8 (1-K v ) muultipliziert.
Das Ausgangssignal der Multiplizierschaltung 720
wird auf einen zweiten Eingang des Addierers 716 gegeben.
Das Ausgangssignal des Addierers 716 wird in der Schaltung
722 durch 8 dividiert, um das vertikal interpolierte Leuchtdichtesignal
Y′ zu erzeugen.
Gemäß der Fig. 1 wird das vom Leuchtdichte-Vertikalinterpolator
42 gelieferte Signal Y′ an eine Einrichtung 44 zur
Korrektur sogenannter "hängender Flecken" (hanging dots)
gelegt. Diese Hängeflecken-Korrekturschaltung 44 ist vom
gleichen Typ, wie die in der US-Patentschrift 46 36 842
beschriebene Schaltung, und entfernt ungewollte Farbartkomponenten
aus dem vertikal interpolierten Leuchtdichtesignal
Y′, basierend auf dem Betrag des Vertikaldetailsignals VDTL.
Das vom Hängeflecken-Korrektor 44 gelieferte Signal Y′ wird
auf einen Leuchtdichte-Horizontalinterpolator 46 gegeben,
der in Fig. 8 dargestellt ist. Die Schaltung 46 interpoliert
Proben für die Einfügung zwischen Paaren aufeinanderfolgender
Proben in jeder Zeile des Signals Y′, um das Signal ″
zu entwickeln, das sowohl vertikal als auch horizontal
gegenüber dem von der Quelle 22 gelieferten Videosignal gestreckt
ist. Die Schaltung 46 ist in zwei Teile unterteilt.
Diejenige Anordnung, welche das Signal Y′ zur Erzeugung des
Signals Y″ verarbeitet, befindet sich innerhalb der gestrichelten
Umrahmung 810. Der Rest der in Fig. 8 gezeigten
Schaltungsanordnung steuert die umrahmte Schaltung 810.
Das vertikal gestreckte Leuchtdichtesignal Y′ wird an den
Eingangsanschluß eines Demultiplexers (abgekürzt DEMUX)
812 gelegt. Der Demultiplexer 812 legt seinerseits die
Zeilen der Proben des Leuchtdichtesignals Y′ abwechselnd
an zwei Zeilenspeicher 814 und 816. Das den Demultiplexer
812 steuernde Signal wird dadurch erzeugt, daß die Frequenz
des Horizontalsynchronsignals HS in einem Frequenzteiler
832 halbiert wird. Die Ausgangsanschlüsse der Zeilenspeicher
814 und 816 sind mit einem ersten bzw. einem zweiten
Eingangsanschluß eines Multiplexers 818 gekoppelt. Der Multiplexer
818 wird durch das vom Frequenzteiler 823 erzeugte
Signal HS/2 gesteuert, um erstens Proben aus dem Zeilenspeicher
814 zu liefern, wenn der Demultiplexer 812 Proben
an den Zeilenspeicher 816 legt, und zweitens Proben aus dem
Zeilenspeicher 816 zu liefern, wenn der Demultiplexer 812
Proben an den Zeilenspeicher 814 legt.
Die vom Multiplexer 818 gelieferten Proben werden auf ein
Verzögerungselement 820 gegeben, welches gesteuert wird
durch ein getastetes Leuchtdichte-Taktsignal LGCS′, das
von einem UND-Glied 868 kommt, wie es weiter unten erläutert
wird. Das Verzögerungselement 820 liefert Proben an
eine Multiplizierschaltung 824 und an ein Verzögerungselement
822. Das Verzögerungselement 822 wird ebenfalls durch
das getastete Taktsignal LGCS′ aus dem UND-Glied 868 taktgesteuert.
Die vom Verzögerungselement 822 gelieferten
Proben werden einer Multiplizierschaltung 826 zugeführt.
Die Multiplizierschaltungen 824 und 826, bei denen es sich
um herkömmliche 8-Bit-mal-8-Bit-Multiplizierer handelt,
multiplizieren die von den Verzögerungselementen 820 und
822 kommenden Probenwerte mit dem zugeordneten Interpolationsfaktor
8K H und 8 (1-K H ), die von zugehörigen Dividierschaltungen
878 bzw. 880 kommen. Die von den Multiplizierschaltungen
824 und 826 gelieferten, mit den Maßstabsfaktoren
bemessenen Proben werden in einem Addierer 828 summiert
und in einer Probenwert-Dividierschaltung 830 durch 8 dividiert,
um Proben zu erzeugen, die das vertikal und horizontal
gedehnte Leuchtdichtesignal Y″ darstellen.
Die Schaltung, welche die Interpolationsschaltung 810 steuert,
erzeugt die Adressenwerte für die Zugriffe zu den Zeilenspeichern
814 und 816 und die Interpolations-Maßstabsfaktoren
8K H und 8 (1-K H ), die von den Multiplizierschaltungen
824 und 826 benutzt werden.
Jeder der Zeilenspeicher 814 und 816 ist ein Speicher mit
wahlfreiem Zugriff (sogenannter Randomspeicher oder abgekürzt
RAM). Adressen für die Zugriffe zu den Zeilenspeichern
814 und 816 werden von jeweils einem Multiplexer 836 bzw.
834 geliefert. Jeder der Multiplexer 834 und 836 empfängt
an einem ersten Eingangsanschluß ein Leuchtdichtepixel-Leseadressensignal
LPRAS von einem Pixel-Leseadressenzähler
838 und an einem zweiten Eingang ein Leuchtdichtepixel-
Schreibadressensignal LPWAS von einem Pixel-Schreibadressenzähler
840. Die Multiplexer 834 und 836 werden durch das
vom Frequenzteiler 832 gelieferte Signal HS/2 so konditioniert,
daß sie das Leuchtdichtepixel-Schreibadressensignal
LPWAS an denjenigen Zeilenspeicher legen, der die Leuchtdichteproben
vom Demultiplexer 812 empfängt, und daß sie
das Leuchtdichtepixel-Leseadressensignal LPRAS an den anderen
der Zeilenspeicher legen.
Der Schreibadressenzähler 840 ist ein 10-Bit-Zähler, der
durch das 4F sc -Taktsignal CK taktgesteuert und durch das
Horizontalsynchronsignal HS zurückgesetzt wird. Der Leseadressenzähler
838 ist ein voreinstellbarer 10-Bit-Zähler,
der durch ein getastetes Leuchtdichte-Taktsignal LGCS
taktgesteuert wird und der mit dem Horizontalpositionswert
HPV geladen wird (geliefert von einer durch den Benutzer
gesteuerten Schaltung 38), jeweils dann, wenn eine verzögerte
Version des Horizontalsynchronsignals HS von einem
Verzögerungselement 842 eintrifft.
Das getastete Taktsignal LGCS (geliefert von einem UND-
Glied 844) ist die logische UND-Verknüpfung des 4F sc -Taktsignals
CK und Leuchtdichte-Horizontalzählungs-Pausesignals
LHCPS, das von einem NAND-Glied 864 kommt. Das Signal LHCPS
hindert den Leseadressenzähler 838 am Weiterschalten, wenn
zwei aufeinanderfolgende interpolierte Pixels aus einem
einzigen Paar von Probenwerten des Leuchtdichtesignals
Y′ entwickelt werden sollen.
Die Schaltungsanordnung, die das Signal LHCPS erzeugt, erzeugt
auch die Horizontalinterpolations-Maßstabsfaktoren
8K H und 8 (1-K H ), die zur Entwicklung des Signals Y″ verwendet
werden. Als erster Schritt bei der Entwicklung dieser
Faktoren wird der Wert N (der repräsentativ für den
Vergrößerungsfaktor MF ist) an einen Eingangsanschluß eines
Addierers 850 gelegt. Der Ausgangsanschluß des Addierers
850 ist mit dem Eingangsanschluß eines 8-Bit-Registers
852 verbunden, das durch das Systemtaktsignal CK taktgesteuert
und durch das Horizontalsynchronsignal HS zurückgesetzt
wird. Der Ausgangsanschluß des Registers 852 ist
mit einem zweiten Eingangsanschluß des Addierers 850 verbunden.
Das Register 852 und der Addierer 850 bilden einen
Modulo-256-Akkumulator 848. Die vier MSBs des vom Register
852 gelieferten Wertes werden an den Eingangsanschluß
eines Verzögerungselementes 862 gelegt, und zwar sowohl
direkt als auch über zugeordnete Inverter 854, 856, 858
und 860. Das an das Verzögerungselement 862 gelegte Signal
ist ein 8-Bit-Signal. Die von den Invertern 854 bis 860
gelieferten vier Bits sind die vier höchstwertigen Bits
(MSBs) dieses 8-Bit-Signals, und die vom Register 852 direkt
gelieferten vier Bits bilden die niedrigstwertigen 4 Bits
(LSBs) des Signals.
Das höchstwertige Bit des vom Register 852 gelieferten Signals
und das höchstwertige Bit des vom Verzögerungselement
862 gelieferten Signals werden dem NAND-Glied 864 zugeführt,
um das Leuchtdichte-Horizontalzählungs-Pausesignal
LHCPS zu erzeugen. Das Signal LHCPS hat den Logikwert 0
nur dann, wenn zwei aufeinanderfolgende Proben des interpolierten
Signals Y″ aus dem gleichen Paar von Proben des
Signals Y′ entwickelt werden.
Das Signal LHCPS wird nicht nur zur selektiven Abschaltung
des Eingangstaktsignals für den Leseadressenzähler 838
verwendet, sondert es wird außerdem in einem Verzögerungselement
866 um eine Periode des Systemtaktsignals CK verzögert
und dann auf den Eingangsanschluß des UND-Gliedes
868 gegeben. Ein anderer Eingang des UND-Gliedes 868 empfängt
das Systemtaktsignal CK. Das vom UND-Glied 868 gelieferte
Signal schleust periodisch aufeinanderfolgende
Proben des Signals Y′ durch die Verzögerungselemente 820
und 822 zur Verwendung in den interpolierenden Multiplizierschaltungen
824 und 826. Wenn dieselben beiden Werte
des Signals Y′ verwendet werden, um zwei Proben des Signals
Y″ zu erzeugen, wird das an die Verzögerungselemente 820
und 822 gelegte getastete Taktsignal LGCS′ für eine Periode
des Systemtaktsignals CK abgeschaltet. Die von den Verzögerungselementen
820 und 822 gelieferten Proben werden in den
Multiplizierschaltungen 824 und 826 verarbeitet, wie es weiter
oben beschrieben wurde.
Um die Maßstabsfaktoren 8K H und 8 (1-K H ) für die Horizontalinterpolation
zu entwickeln, wird der Wert, der durch
die vier LSBs des vom Verzögerungselement 862 gelieferten
Signals repräsentiert, in einem Addierer 870 mit einem Wert
1 addiert, der von einer Digitalwertquelle 872 geliefert
wird. Das vom Addierer 870 abgegebene Signal wird auf eine
Dividierschaltung 878 gegeben, die es durch 2 dividiert,
um den erstenHorizontalinterpolationsfaktor 8K H zu erzeugen.
Dieser Faktor wird an die interpolierende Multiplizierschaltung
824 gelegt.
In ähnlicher Weise wird der Wert, den die vier MSBs des vom
Verzögerungselement 862 gelieferten Signals darstellen,
in einem Addierer 874 mit einem Wert 1 addiert, der von
einer Digitalwertquelle 876 geliefert wird. Die vom Addierer
874 abgegebenen Werte werden in einer Dividierschaltung
880 durch 2 dividiert, um den zweiten Horizontalinterpolationsfaktor
8 (1-K H ) zu erzeugen. Dieser Faktor
wird auf die interpolierende Multiplizierschaltung 826
gegeben.
Als nächstes sei die Arbeitsweise des Farbart-Zeileninverters
48 anhand der Fig. 9 erläutert. Die Spalte (b) in
Fig. 9 zeigt die Phase der aufeinanderfolgenden Zeilen des
Farbartsignals (d. h. L i -L i-1) des Originalbildes. Wie dargestellt,
ändert sich die Phase des Farbartsignals von
Zeile zu Zeile um jeweils 180°. Dies ist deswegen so, weil
die unmodulierte Frequenz F sc des Farbhilfsträgersignals
ein ungeradzahliges Vielfaches der Hälfte der Horizontalzeilenfrequenz
F H ist (d. h. F sc = (455/2)·F H ). Wenn jedoch
die Zeilen von Proben wiederholt werden, um das Originalbild
in vertikaler Richtung zu strecken, behält das
Farbartsignal nicht immer diese Phasenbeziehung von Zeile
zu Zeile.
Die Spalte (d) in Fig. 9 zeigt die Phase des vertikal-
gestreckten Farbartsignals C aus dem Y/C-Separator 40. Die
Folge der Zeilen des Farbartsignals in der Spalte (d) der
Fig. 9 ist die gleiche wie im Diagramm (d) der Fig. 6.
Das vertikal-gestreckte Farbartsignal in den Zeilen 2, 3,
4 und 5 ist um 180° phasenversetzt gegenüber der gewünschten
Phase des Farbartsignals (d. h. gegenüber dem 180°-Phasenwechsel
von Zeile zu Zeile).
Gemäß der vorliegenden Erfindung invertiert ein Farbart-
Zeileninverter 48 selektiv die Polarität des Farbartsignals
C unter Steuerung durch das Farbart-Zeileninvertierungssignal
CLINV (in Fig. 9 (e) dargestellt), um die Phasenkohärenz
wiederherzustellen. Die Schaltung 48 beginnt mit
Invertierung der Polarität der Farbartproben, wenn zwei
neue Zeilen von Farbartproben (z. B. Zeilen L₂-L₂ und L₂-L₁)
aus denselben beiden Zeilen der Originalproben (z. B. L₁
und L₂) erzeugt werden. Die Schaltung 48 fährt dann fort,
die Polarität der aufeinanderfolgenden Zeilen von Farbartproben
zu invertieren (z. B. Zeilen L₃-L₂, L₄-L₃ und L₅-L₄),
bis wiederum zwei neue Zeilen von Farbartproben (z. B. Zeile
L₅-L₄ und L₅-L₄) unter Verwendung zweier gleicher Zeilen
von Originalproben (z. B. Zeilen L₄ und L₅) erzeugt werden.
Die Spalte (f) in Fig. 9 zeigt das phasenkorrigierte Farbartsignal
C′ am Ausgang des Farbartinverters 48. Wie dort
zu sehen, ändert sich die Phase des vertikal-gestreckten
Farbartsignals C′ um 180° von Zeile zu Zeile.
Der Farbart-Zeileninverter 48 kann aus einer Vielzahl von
Invertern und Multiplexern bestehen, um selektiv die Polarität
des vertikal-gestreckten Farbartsignals C zu invertieren.
Ein Fachmann auf dem Gebiet der Schaltungen für
digitale Videosignalverarbeitung wird aufgrund der vorstehenden,
in Verbindung mit Fig. 9 gegebenen Beschreibung in
der Lage sein, einen geeigneten Farbartinverter zu bauen.
Die Fig. 10 ist ein Blockschaltbild einer Schaltung 1000
zur Erzeugung des Farbart-Zeileninvertierungssignals CLINV,
das zur wahlweisen Invertierung der Polarität des vertikal-
gestreckten Farbartsignals benutzt wird. Die Schaltung 1000
zur Erzeugung des Farbart-Zeileninvertierungssignals spricht
auf die folgenden Eingangssignale an:
- - das Horizontalsynchronsignal HS;
- - das niedrigstwertige Bit (LSB) des Zeilen-Leseadressensignals LNRAS;
- - ein Laufbild/-Signal M/;
- - ein Teilbild-Markierungssignal FFS.
Das Zeilen-Leseadressensignal LNRAS wird durch das Erscheinen
des verzögerten Vertikalsynchronsignals DVS zurückgesetzt
und durch ein getastetes Horizontalsynchronsignal
GHSS um jeweils einen Schritt erhöht, wie es in Fig. 3
gezeigt ist. Das Signal LNRAS erhöht seinen Wert einmal
pro Horizontalzeilenperiode (1H), es sei denn, eine Zeile
von Proben soll wiederholt werden, um das Bild in Vertikalrichtung
zu strecken.
Wenn der Vergrößerungsfaktor MF gleich 1 ist, dann wird
das Signal LNRAS mit jeder Horizontalzeile erhöht. In
dieser Situation kippt das Signal LNRAS mit der Horizontalzeilenfrequenz
F H zwischen dem Logikwert 1 und dem Logikwert
0.
Wenn der Vergrößerungsfaktor MF gleich 2 ist, dann wird
das Signal LNRAS alle zwei Horizontalzeilen erhöht. In
dieser Situation kippt das LSB des Signals LNRAS mit der
Hälfte der Zeilenfrequenz (F H /2) zwischen seinem hohen
und niedrigen Logikwert.
Beim Laufbild-Zoombetrieb wird das Signal M/ hoch. In
dieser Betriebsart werden die ankommenden Teilbilder in
den Teilbildspeicher 28 geschrieben, dem Zoom unterworfen
("gezoomt") und auf dem Fernsehschirm wiedergegeben, um
einen Laufbildzoom zu erzeugen. Bei dem sich auf ein einziges
Teilbild konzentrierenden Standbild-Zoombetrieb ist
das Signal M/ auf niedrigen Wert gebracht. In dieser
Betriebsart wird ein erstes Exemplar der beiden Teilbilder
in den Teilbildspeicher 28 eingeschrieben und dann wiederholt
ausgelesen, "gezoomt" und auf dem Fernsehschirm wiedergegeben,
um einen Standbildzoom zu erzeugen.
Das Teilbild-Markierungssignal FFS hat eine Periodendauer
von 262 H für das erste Teilbild F 1 und eine Periodendauer
von 263 H für das zweite Teilbild F 2, wie es im Diagramm
(a) der Fig. 11 dargestellt ist. Das Teilbild-Markierungssignal
FFS wird an den Dateneingang eines Flipflops 1002
gelegt. Das Flipflop 1002 wird durch das 4F sc -Taktsignal
CK taktgesteuert. Der Ausgang des Flipflops 1002 wird invertiert
(mittels eines Inverters 1004) und dann auf ein
zweites Flipflop 1006 gegeben. Das Flipflop 1006 wird ebenfalls
mit dem 4F sc -Taktsignal CK taktgesteuert. Die Ausgangssignale
der beiden Flipflops 1002 und 1006 erfahren
eine UND-Verknüpfung in einem UND-Glied 1008.
Das Ausgangssignal TS 1 des UND-Gliedes 1008 wird zur Initialisierung
eines Flipflops 1012 und zur Taktsteuerung
eines Flipflops 1014 verwendet. Das Signal TS 1 ist ein
positiv gerichteter Impuls, dessen Dauer gleich einer
Periode des 4F sc -Taktsignals CK ist und der am Beginn eines
jeden ersten, aus 262 Horizontalzeilen bestehenden Teilbildes
F 1 erscheint, wie es im Zeitdiagramm (b) der Fig.
11 dargestellt ist.
Die Ausgangssignale TS 2 und TS 3 der beiden Flipflops 1012
und 1014 werden auf ein Exklusiv-ODER-Glied 1016 gegeben.
Das Ausgangssignal TS 4 des Exklusiv-ODER-Gliedes 1016
und das LSB des Zeilen-Leseadressensignals LNRAS werden
an ein zweites Exklusiv-ODER-Glied 1018 gelegt. Die Ausgangsgröße
des zweiten Exklusiv-ODER-Gliedes 1018 ist
das Farbart-Zeileninvertierungssignal CLINV.
Das Flipflop 1012 liefert das Phasenbezugssignal TS 2 zum
zweiten Exlusiv-ODER-Glied 1018 zum Vergleich mit dem
LSB des Signals LNRAS. Das Phasenbezugssignal TS 2 wird am
Beginn eines jeden ersten Teilbildes F 1 zurückgesetzt und
kippt mit der Zeilenfrequenz F H zwischen dem Logikwert 1
und dem Logikwert 0.
Wenn der Fernsehempfänger 20 in der Betriebsart des Laufbild-
Zooms ist, dann ist das Signal M/ in seinen hohen
Zustand gebracht. Dies bewirkt, daß das Ausgangssignal
TS 3 des Flipflops 1014 niedrig wird. Wenn TS 3 niedrig ist,
läßt das Exklusiv-ODER-Glied 1016 das Phasenbezugssignal
TS 2 unverändert durch.
Ist der Fernsehempfänger 20 in der Betriebsart für den
sich auf ein Teilbild konzentrierenden Standbild-Zoom,
dann wird das Signal M/ niedrig. Bei niedrigem Signal M/
kippt das Ausgangssignal TS 3 des Flipflops 1014 mit der
Vollbildfrequenz zwischen dem Logikwert 1 und dem Logikwert
0, wie es das Zeitdiagramm (c) der Fig. 11 veranschaulicht.
Wenn das Signal TS 3 hoch ist, invertiert das
Exklusiv-ODER-Glied 1016 das Phasenbezugssignal TS 2. Andernfalls
wird das Phasenbezugsignal TS 2 unverändert
durchgelassen.
Das Signal TS 1 initialisiert das Flipflop 1012 am Beginn
eines jeden ersten Teilbildes FF, um sicherzustellen, daß
das Phasenbezugssignal TS 2 in jedem Teilbild mit dem
gleichen Zustand (z. B. dem Logikwert 0) beginnt, unabhängig
davon, welches der beiden Teilbilder (das über
262 H gehende erste Teilbild F 1 oder das über 263 H gehende
zweite Teilbild F 2) momentan aus dem Teilbildspeicher
28 ausgelesen wird. Da das Phasenbezugssignal TS 2 am Beginn
jedes ersten Teilbildes F 1 zurückgesetzt wird und
weil im ersten Teilbild eine gerade Anzahl von Zeilen (d. h.
262) enthalten ist, beginnt das Phasenbezugssignal TS 2
automatisch am Beginn des zweiten Teilbildes mit dem jeweils
gleichen Zustand (d. h. dem Logikwert 0), ohne daß
eine zusätzliche Initialisierung am Beginn des zweiten
Teilbildes notwendig wäre. Das Phasenbezugssignal TS 2 wird
jedoch am Beginn des ersten Teilbilds F 1 zurückgesetzt,
weil im zweiten Teilbild F 2 eine ungerade Anzahl von Zeilen
sind (d. h. 263 Zeilen).
Das Signal TS 3 hat den Logikwert 0, wenn der Fernsehempfänger 20
im Laufbild-Zoombetrieb ist. Dies stellt das
Exklusiv-ODER-Glied 1016 so ein, daß es das Phasenbezugssignal
TS 2 unverändert durchläßt. Bei dem sich auf ein
Teilbild konzentrierenden Standbild-Zoombetrieb wird das
Phasenbezugssignal TS 2 jedoch ein über das andere Vollbild
invertiert, unter Verwendung des Signals TS 3. Dies
ist deswegen so, weil dem erwähnten Standbild-Zoombetrieb
ein einziges Teilbild des ankommenden Videosignals wiederholt
benutzt wird, um alle Teilbilder einer Sequenz von
vier Teilbildern zu erzeugen.
Das vertikal-gestreckte und in seiner Phasenbeziehung
wiederhergestellte Farbartsignal C′ vom Farbart-Zeileninverter
48 wird gemäß den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung an einen Farbart-Horizontaldehner 50 gelegt.
Dieser Farbart-Horizontaldehner 50 dehnt oder streckt das
vertikal-gestreckte Farbartsignal C′ in der horizontalen
Richtung, indem er selektiv die Farbartpixels wiederholt
und indem er die Polarität des horizontal-gestreckten
Farbartsignals so invertiert, daß die Phasenkohärenz des
Ausgangssignals C″ wiederhergestellt wird.
Das Verfahren zur horizontalen Streckung des Farbartsignals
und anschließenden Wiederherstellung der Phase des horizontal-
gestreckten Farbartsignals sei nun in Verbindung
mit der Fig. 12 erläutert. Anschließend wird anhand der
Fig. 13 bis 16 die zur Durchführung des besagten Verfahrens
benutzte Hardware beschrieben. Die Schaltungsanordnung
zur horizontalen Streckung des Farbartsignals C′
ist allgemein ähnlich der in Fig. 8 gezeigten Schaltungsanordnung
48 zur Streckung des Leuchtdichtesignals Y′ in
der Horizontalrichtung.
Das Zeitdiagramm (a) in Fig. 12 zeigt die digitalen Farbartproben
S₀, S₁, S₂, . . ., die das in Horizontalrichtung zu
streckende Farbartsignal C′ darstellen. Diese Farbartproben
S₀, S₁, S₂, . . . erscheinen mit der Rate 4F sc . Um die Beschreibung
zu vereinfachen, sei angenommen, daß das Farbartsignal
C′ die gleiche Frequenz und Phase wie das Farbburstsignal
hat. Physikalisch bedeutet dies eine Gelbfärbung
auf dem Fernsehschirm.
Im Zeitdiagramm (b) der Fig. 12 sind aufeinanderfolgende
Paare von Farbartproben (S₀, S₁), (S₂, S₃), (S₄, S₅),
(S₆, S₇), (S₈, S₉), . . . in dieser Reihenfolge durch gleichwertige
Farbproben C₀, C₁, C₂, C₃, C₄, . . . dargestellt, die
mit der Rate 2F sc erscheinen. Die Abfragefrequenz 2F sc
der gleichwertigen oder äquivalenten Farbartproben ist
höher als ausreichend zur Wiedergabe des gesamten Farbartsignalspektrums.
Das Zeitdiagramm (c) der Fig. 12 zeigt die aufeinanderfolgenden
Positionen X₀, X₁, X₂, . . ., die den neuen Farbartproben
für das vergrößerte Bild entsprechen. Um die
neuen Positionen X₀, X₁, X₂, . . . der Farbartproben herzustellen,
wird der Zwischenraum zwischen aufeinanderfolgenden
äquivalenten Farbartpixels C₀, C₁, C₂ in 256 Teile unterteilt.
Die aufeinanderfolgenden Positionen der neuen
Farbartpixels werden dann bestimmt, indem wiederholt ein
digitaler Inkrementwert N (zwischen 128 und 255) in einem
Modulo-256-Akkumulator (M = 256) addiert wird.
Als nächstes werden die Digitalwerte bestimmt, welche die
Farbartpixels darstellen, die den Positionen X₀, X₁, X₂, . . .
entsprechen. Bei dem in Fig. 12 gezeigten Algorithmus ist
angenommen, daß die Digitalwerte der neuen Farbartpixels
die gleichen sind wie die Werte der unmittelbar vorhergehenden
äquivalenten Farbartpixels, wie im Zeitdiagramm
(d) gezeigt. Beispielsweise sind die Werte der neuen Farbartpixels,
die den Positionen X₀, X₁, X₂, X₃, X₄, X₅, X₆,
X₇, . . . entsprechen, in dieser Reihenfolge auf C₀, C₀, C₁,
C₂, C₃, C₃, C₄, C₅, . . . eingestellt.
Im Zeitdiagramm (e) der Fig. 12 sind die neu erzeugten
Farbartpixels C₀, C₀, C₁, C₂, C₃, C₃, C₄, C₅, . . . (die den
Pixelpositionen X₀, X₁, X₂, X₃, X₄, X₅, X₆, X₇, . . . entsprechen)
in dieser Reihenfolge durch ihre jeweiligen Originalwerte
(S₀, S₁), (S₀, S₁), (S₂, S₃), (S₄, S₅), (S₆, S₇),
(S₆, S₇), (S₈, S₉), (S₁₀, S₁₁), . . . ersetzt.
Aus dem Zeitdiagramm (e) der Fig. 12 geht hervor, daß die
Polaritäten der neu erzeugten Farbartpixels, die den Positionen
X₁, X₂, X₃ und X₄ entsprechen, im Vergleich zu
den Polaritäten im Farbartsignal C′ des Diagramms (a) invertiert
sind.
Um die Originalfarben (z. B. Gelb) im vergrößerten Bild getreu
wiederzugeben, muß die Phase des horizontal-gestreckten
Farbartsignals die gleiche bleiben wie die Phase des Original-
Farbartsignals C′, das gestreckt wird. Irgendwelche
Änderungen in der Phase des rekonstruierten Farbartsignals
verschlechtern die Farbwiedergabe auf dem Fernsehschirm.
Das Zeitdiagramm (f) der Fig. 12 stellt ein Farbartpixel-
Invertierungssignal CPINV dar. Die Polarität des horizontal-
gestreckten Farbartsignals, dargestellt im Zeitdiagramm
(e) der Fig. 12, wird durch das Signal CPINV invertiert,
um das horizontal-gestreckte und phasenrestaurierte Farbartsignal
C′′ zu erzeugen, das im Zeitdiagramm (g) gezeigt
ist.
Die Fig. 13 und 15 zeigen die Hardware für die Realisierung
des Verfahrens nach Fig. 12. Die Schaltungsanordnung
nach Fig. 13 wird dazu verwendet, um erstens die
Farbartpixels selektiv zu wiederholen für die Streckung
des Farbartsignals C′ in der Horizontalrichtung, und zweitens,
um die Polarität des horizontal-gestreckten Farbartsignals
selektiv zu invertieren für die Wiederherstellung
der Phasenkohärenz im Ausgangssignal C′′. Die in Fig. 15
dargestellte Schaltungsanordnung wird dazu verwendet,
daß verschiedene Steuersignale für die Schaltung nach Fig. 13
zu erzeugen. Die Fig. 14 und 16 sind Zeitdiagramme zur
Erläuterung der in den Fig. 13 bzw. 15 dargestellten
Schaltungen.
Wie in Fig. 13 gezeigt, wird das vertikal-gestreckte und
phasenrestaurierte Farbartsignal C′ aus dem Farbart-Zeileninverter
48 an einen Demultiplexer 1302 gelegt. Der Demultiplexer
1302 gibt die Zeilen von Proben des Farbartsignals
C′ abwechselnd auf zwei Zeilenspeicher 1304 und 1306,
die wahlfreien Zugriff haben (Randomspeicher oder abgekürzt
RAM). Das den Multiplexer 1302 steuernde Signal wird
dadurch erzeugt, daß die Frequenz des Horizontalsynchronsignals
HS in einem Frequenzteiler 1308 halbiert wird. Die
Ausgangsanschlüsse der Zeilenspeicher 1304 und 1306 sind
mit einem ersten bzw. einem zweiten Eingangsanschluß eines
Multiplexers 1310 gekoppelt. Der Multiplexer 1310 wird
durch das vom Frequenzteiler 1308 erzeugte Signal gesteuert,
um Proben aus dem Zeilenspeicher 1304 zu liefern, wenn der
Demultiplexer 1302 für die Zuführung von Proben zum Zeilenspeicher
1306 konditioniert ist. Der Multiplexer 1310 ist
zur Lieferung von Proben aus dem Speicher 1306 konditioniert,
wenn der Demultiplexer 1302 zum Anlegen von Proben
an den Zeilenspeicher 1304 konditioniert ist.
Das Ausgangssignal des Multiplexers 1310 wird an zwei
Latch-Schaltungen 1314 und 1316 gelegt. Die Taktsteuerung
dieser beiden Schaltungen erfolgt durch ein erstes getastetes
Taktsignal CGCS′, das synchron mit einem -Taktsignal
erscheint, bzw. ein zweites getastetes Taktsignal CGCS′′,
das synchron mit einem 2F sc -Taktsignal erscheint.
Die Ausgangssignale der beiden Latch-Schaltungen 1314 und
1316 werden auf einen Multiplexer 1318 gegeben, der durch
ein Multiplexer-Steuersignal MCS gesteuert wird. Das Ausgangssignal
des Multiplexers 1318 wird an einen Farbartpixel-
Inverter 1320 gelegt, der auf das Farbartpixel-Invertierungssignal
CPINV anspricht, um selektiv die Polarität
des horizontal-gestreckten Farbartsignals zu invertieren,
wodurch die Phasenkohärenz des Ausgangssignals C′′
wiederhergestellt wird.
Jeder der Zeilenspeicher 1304 und 1306 ist ein Speicher
mit wahlfreiem Zugriff (Randomspeicher). Adressenwerte
für die Zugriffe zum Zeilenspeicher 1304 werden von einem
Multiplexer 1330 geliefert. Adressenwerte für die Zugriffe
zum Zeilenspeicher 1306 kommen vom Multiplexer 1332. Jeder
der Multiplexer 1330 und 1332 empfängt an einem ersten
Eingang ein Farbartpixel-Leseadressensignal CPRAS von
einem Pixel-Leseadressenzähler 1334 und an einem zweiten
Eingang ein Farbartpixel-Schreibadressensignal CPWAS von
einem Pixel-Schreibadressenzähler 1336. Die Multiplexer
1330 und 1332 werden durch das vom Frequenzteiler 1318
gelieferte Signal HS/2 so konditioniert, daß sie das Farbartpixel-
Schreibadressensignal CPWAS jeweils an denjenigen
Zeilenspeicher legen, der gerade Farbartproben vom Demultiplexer
1302 empfängt, und daß sie das Farbartpixel-
Leseadressensignal CPRAS an das jeweils andere Exemplar
der Zeilenspeicher legen.
Der Schreibadressenzähler 1336 ist ein 10-Bit-Zähler, der
durch das 4F sc -Taktsignal CK taktgesteuert wird und durch
das Horizontalsynchronsignal HS zurückgesetzt wird. Der
Leseadressenzähler 1334 ist ein voreinstellbarer 10-Bit-
Zähler, der durch das getastete Farbart-Taktsignal CGCS
taktgesteuert wird und der mit dem Horizontalpositionswert
HPV (geliefert von der vom Benutzer gesteuerten Schaltung
38) geladen wird, als Antwort auf ein für die Farbart
vorgesehenes Horizontalpositions-Ladesignal CHPLS.
Wie in den Fig. 13 und 15 gezeigt, ist das getastete
Farbart-Taktsignal CGCS das Resultat einer logischen UND-
Verknüpfung des 4F sc -Taktsignals mit einem der Farbart
zugeordneten Horizontalzählungs-Pausesignal CHCPS. Das Signal
CHCPS hindert den Pixel-Leseadressenzähler 1334 am
Weiterzählen, wenn eine äquivalente Farbartprobe (z. B.
C₃) wiederholt wird, um das Farbartsignal C′ in der horizontalen
Richtung zu strecken.
Als nächstes sei die Arbeitsweise der Schaltung nach Fig. 13
in Verbindung mit den Zeitdiagrammen der Fig. 14 erläutert.
Es sei daran erinnert, daß der Pixel-Leseadressenzähler 1334
durch das getastete Farbart-Taktsignal CGCS taktgesteuert
wird. Dieses Signal CGCS, erzeugt durch UND-Verknüpfung
des 4F sc -Taktsignals mit dem Farbart-Horizontalzählungs-
Pausesignal CHCPS, ist im Zeitdiagramm (g) der Fig. 14 gezeigt.
Das Ausgangssignal CPRAS des Pixel-Leseadressenzählers
1334 ist im Zeitdiagramm (h) der Fig. 14 gezeigt.
Der Multiplexer 1310 erzeugt eine Reihe von Farbartproben
S₀, S₁, S₂, S₃, S₄, S₄, S₄, . . ., wie im Zeitdiagramm (i)
der Fig. 14 gezeigt.
Die Farbartpixels S₀, S₁, S₂, . . . werden gleichzeitig an
die Latch-Schaltungen 1314 und 1316 gelegt, die durch das
erste bzw. zweite getastete Taktsignal CGCS 1′ bzw. CGCS 1′′
taktgesteuert werden, welche in den Zeitdiagrammen (k) und
(l) dargestellt sind. Die getasteten Taktsignale CGCS′
und CGCS′′ werden erzeugt durch UND-Verknüpfung eines Latch-
Pausesignals LPS (Diagramm (j)) mit dem Taktsignal
bzw. 2F sc . Die Zeitdiagramme (m) und (n) zeigen die Ausgangssignale
der Latch-Schaltungen 1314 bzw. 1316.
Der Multiplexer 1318, der auf das Multiplexer-Steuersignal
MCS (Diagramm (p)) anspricht, kombiniert die Ausgangssignale
der beiden Latch-Schaltungen 1314 und 1316 in einer
Weise, wie sie das Zeitdiagramm (q) zeigt. Das tatsächliche
Ausgangssignal des Multiplexers 1318, dargestellt im Zeitdiagramm
(r), erscheint synchron mit dem 4F sc -Systemtaktsignal
CK. Im Multiplexerausgangssignal wird das Paar der
Farbartpixel S₂ und S₃ (d. h. die äquivalente Farbartprobe
C₁) wiederholt, um das Farbartsignal C′ in Horizontalrichtung
zu strecken.
Das Ausgangssignal des Multiplexers 1318 wird an den Farbartpixel-
Inverter 1320 gelegt. Der Farbartpixel-Inverter
1320, der auf das Farbartpixel-Invertierungssignal CPINV
(Zeitdiagramm (s)) anspricht, invertiert die Polarität der
Farbartpixels in der im Zeitdiagramm (t) gezeigten Weise,
um die Phasenkohärenz des Ausgangssignals C′′ wiederherzustellen.
Die Fig. 15 ist das Blockdiagramm einer Schaltungsanordnung,
die dazu verwendet wird, verschiedene Steuersignale
CHPLS, CHCPS, CGCS, CGCS′, CGCS′′, MCS und CPINV für die
Schaltung nach Fig. 13 zu erzeugen. Zu diesem Zweck wird
ein 8-Bit-Inkrementwert N (der zwischen 128 und 255 variiert)
an zwei in Kaskade geschaltete Latch-Schaltungen 1502 und
1504 gelegt. Die Latch-Schaltung 1502 wird durch das Vertikalsynchronsignal
VS taktgesteuert. Die Latch-Schaltung
1504 wird durch ein Rückstellsignal RST 1 zurückgesetzt und
durch das 2F sc -Taktsignal taktgesteuert.
Der 8-Bit-Inkrementwert N von der Latch-Schaltung 1504 wird
an einen Eingang eines Addierers 1506 gelegt. Der Ausgang
des Addierers 1506 ist mit dem Eingang eines 8-Bit-Registers
1508 verbunden. Das 8-Bit-Register 1508 wird durch das erste
Rücksetzsignal RST 1 gelöscht und durch das 2F sc -Taktsignal
taktgesteuert. Der Ausgang des Registers 1508 ist
mit einem zweiten Eingang des Addierers 1506 verbunden.
Das Register 1508 und der Addierer 1506 bilden einen Modulo-
256-Akkumulator 1510. Das höchstwertige Bit (MSB) des vom
Register 1508 gelieferten Wertes wird an einen ersten Eingang
eines NAND-Gliedes 1512 und an einen Inverter 1514 gelegt.
Das Ausgangssignal des Inverters wird über ein Flipflop
1516 um eine Periode des 2F sc -Taktsignals verzögert.
Das verzögerte und invertierte MSB gelangt an einen zweiten
Eingang des NAND-Gliedes 1512. Das Ausgangssignal des
NAND-Gliedes 1512, das um etwa zwei Perioden des 4F sc -Taktsignals
verzögert wird (durch ein Flipflop 1518), ist das
der Farbart zugeordnete Horizontalzählungs-Pausesignal CHCPS.
Dieses Farbart-Horizontalzählungs-Pausesignal CHCPS erfährt
in einem UND-Glied 1520 eine UND-Verknüpfung mit
dem 4F sc -Taktsignal CK, um das getastete Farbart-Taktsignal
CGCS zu erzeugen. Das Signal CGCS taktet den Farbartpixel-
Leseadressenzähler 1334.
Das Horizontalzählungs-Pausesignal CHCPS für die Farbart
wird über ein Flipflop 1522 um eine Periode des -
Taktsignals verzögert, um den Latch-Pausenimpuls LPS zu
erzeugen. Das Signal LPS wird dazu verwendet, die Latch-
Schaltungen 1314 und 1316 selektiv zu sperren.
Die Schaltung 1550, die auf das Horizontalsynchronsignal
HS anspricht, erzeugt die obenerwähnten Steuersignale
RST 1 und CHPLS (d. h. das der Farbart zugeordnete Horizontalpositions-
Ladesignal). Außerdem erzeugt die Schaltung
1550 ein zweites Rückstellsignal RST 2. Das zweite Rückstellsignal
RST 2 löscht zwei Flipflops 1572 und 1592. Das
Flipflop 1572 erzeugt das Multiplexer-Steuersignal MCS
sowie das erste und das zweite getastete Taktsignal CGCS′
bzw. CGCS′′. Das Flipflop 1592 liefert das Farbartpixel-
Invertierungssignal CPINV.
Das Horizontalsynchronsignal HS wird an ein Flipflop 1552
gelegt, das durch das 4F sc -Taktsignal CK taktgesteuert
wird. Bezüglich der Zeitdiagramme sei auf Fig. 16 verwiesen.
Das Ausgangssignal A des Flipflops 1552 wird in
einem Inverter 1554 invertiert. Das invertierte Ausgangssignal
wird an ein Flipflop 1556 gelegt, das ebenfalls
durch das 4F sc -Taktsignal CK taktgesteuert wird. Die Ausgangssignale
A und B der beiden Flipflops 1552 und 1565
werden auf ein NAND-Glied 1558 gegeben. Das Ausgangssignal
C des NAND-Gliedes 1558 ist das zweite Rückstellsignal RST 2.
Das NAND-Glied 1558 liefert einen negativ gerichteten Impuls
mit einer Dauer von einer Periode des 4F sc -Taktsignals
CK bei der ansteigenden Flanke des Horizontalsynchronsignals
HS.
Das Ausgangssignal B des Flipflops 1556 wird über ein Flipflop
1560 um etwa eine Periode des 2F sc -Taktsignals verzögert.
Das verzögerte Ausgangssignal D des Flipflops 1560
wird in einem Inverter 1562 invertiert. Das invertierte
Ausgangssignal wird an ein T-Flipflop 1564 gelegt, das
durch das 4F sc -Taktsignal CK taktgesteuert wird. Das Ausgangssignal
E des Flipflops 1564 ist das erste Rückstellsignal
RST 1.
Die Zeitdiagramme (m) bis (v) der Fig. 16 zeigen die einzelnen
Signale A′, B′, . . . usw., die bei einer abfallenden
Flanke des Horizontalsynchronsignals HS erzeugt werden. Die
Ausgangssignale D′ und E′ der beiden Flipflops 1560 und
1564 werden auf ein NAND-Glied 1566 gegeben. Das NAND-Glied
1566 erzeugt bei einer abfallenden Flanke des Horizontalsynchronsignals
HS′, welches im Zeitdiagramm (m) der Fig.
16 gezeigt ist, einen negativ erichteten Impuls F′, der
im Zeitdiagramm (u) der Fig. 16 dargestellt ist und eine
Breite von einer Periode des 4F sc -Taktsignals CK hat. Das
Ausgangssignal F′ des NAND-Gliedes 1566 wird über ein T-
Flipflop 1568 um etwa eine Periode des -Taktsignals
verzögert, um das der Farbart zugeordnete Horizontalpositions-
Ladesignal CHPLS zu erzeugen, das im Zeitdiagramm
(v) der Fig. 16 dargestellt ist.
Um das Multiplexer-Steuersignal MCS und das erste und
zweite getastete Taktsignal CGCS′ und CGCS′′ zu erzeugen,
wird das -Taktsignal an den Takteingang des Flipflops
1572 gelegt. Das Flipflop 1572 wird durch das zweite Rückstellsignal
RST 2 gelöscht. Der -Ausgang des Flipflops
1572 führt zum Dateneingang eines Flipflops 1574, das durch
das -Taktsignal taktgesteuert wird. Das Ausgangssignal
des Flipflops 1574 ist das Multiplexer-Steuersignal MCS.
Die Signale vom Q- und vom -Ausgang des Flipflops 1572
werden an die ersten Eingänge zweier UND-Glieder 1576 und
1578 gelegt. Die zweiten Eingänge der UND-Glieder 1576 und
1578 empfangen das 4F sc -Taktsignal CK. Die Ausgangssignale
der UND-Glieder sind die beiden Taktsignale 2F sc und .
Jedes dieser beiden Taktsignale erfährt in einem zugehörigen
UND-Glied 1580 bzw. 1582 eine UND-Verknüpfung mit dem
Latch-Pausesignal LPS, um die getasteten Taktsignale CGCS′′
bzw. CGCS′ zu erzeugen.
Um das Farbartpixel-Invertierungssignal CPINV zu erzeugen,
wird das Flipflop 1592 durch das zweite Rückstellsignal
RST 2 gelöscht und durch das Horizontalzählungs-Pausesignal
CHCPS der Farbart gelöscht. Das Q-Ausgangssignal des Flipflops
1572, das in einem Verzögerungselement 1594 um eine
Periode des 2F sc -Taktsignals verzögert wird, ist das Farbartpixel-
Invertierungssignal CPINV.
Die in vertikaler und in horizontaler Richtung gestreckten
Leuchtdichte- und Farbartsignale Y′′ und C′′ werden auf eine
herkömmliche Leuchtdichte/Farbart-Verarbeitungsschaltung
52 gegeben, wie in Fig. 1 gezeigt. Die R-, G- und B-Ausgangssignale
der Verarbeitungsschaltung 52 werden an eine
Bildröhre 54 gelegt, um ein vergrößertes Bild zu erzeugen.
Claims (15)
1. Anordnung zum Ändern der Größe von Objekten in einem
Fernsehbild ohne Änderung der Größe des Rasters, gekennzeichnet
durch:
eine erste Einrichtung (1302-1306, 1310), die auf ein ankommendes Fernseh-Videosignal, das Leuchtdichte- und Farbartkomponenten enthält, anspricht, um dieses Signal abzufragen und an einer Ausgangsklemme eine vorbestimmte Anzahl von Abfragewerten (Proben) der Farbartkomponente pro Zeile und eine vorbestimmte Anzahl von Zeilen pro Teilbild zu liefern;
eine zweite Einrichtung (1334), die mit der ersten Einrichtung gekoppelt ist, um die Anzahl der an der Ausgangsklemme gelieferten Farbartproben pro Zeile und damit die Breite des Fernsehbildes zu ändern, und die eine Einrichtung (1330, 1332) zur derartigen Konditionierung der ersten Einrichtung enthält, daß die an der Ausgangsklemme gelieferten Proben in Gruppen von K/R wiederholt werden, wobei K die Anzahl von Proben in einer Farbhilfsträgerperiode ist und wobei R ein ganzzahliges Vielfaches von 2 ist, einschließlich 1;
eine dritte Einrichtung (50), die mit der Ausgangsklemme gekoppelt ist, um selektiv die Polarität von Exemplaren der Farbartproben zu invertieren.
eine erste Einrichtung (1302-1306, 1310), die auf ein ankommendes Fernseh-Videosignal, das Leuchtdichte- und Farbartkomponenten enthält, anspricht, um dieses Signal abzufragen und an einer Ausgangsklemme eine vorbestimmte Anzahl von Abfragewerten (Proben) der Farbartkomponente pro Zeile und eine vorbestimmte Anzahl von Zeilen pro Teilbild zu liefern;
eine zweite Einrichtung (1334), die mit der ersten Einrichtung gekoppelt ist, um die Anzahl der an der Ausgangsklemme gelieferten Farbartproben pro Zeile und damit die Breite des Fernsehbildes zu ändern, und die eine Einrichtung (1330, 1332) zur derartigen Konditionierung der ersten Einrichtung enthält, daß die an der Ausgangsklemme gelieferten Proben in Gruppen von K/R wiederholt werden, wobei K die Anzahl von Proben in einer Farbhilfsträgerperiode ist und wobei R ein ganzzahliges Vielfaches von 2 ist, einschließlich 1;
eine dritte Einrichtung (50), die mit der Ausgangsklemme gekoppelt ist, um selektiv die Polarität von Exemplaren der Farbartproben zu invertieren.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung zum Wiederholen von Zeilen der Farbartproben
und zum selektiven Invertieren der Polarität von
Exemplaren der Zeilen von Farbartproben.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das ankommende Fernseh-Videosignal Horizontal- und Vertikalsynchronsignale enthält;
daß eine Quelle für ein Systemtaktsignal vorgesehen ist;
daß die erste Einrichtung eine Speichereinrichtung enthält, um die Proben unter Steuerung durch ein Schreibadressensignal zu speichern und um an ihrem Ausgangsanschluß die Proben unter Steuerung durch ein Leseadressensignal zu liefern;
daß die zweite Einrichtung eine auf das Systemtaktsignal und auf die Horizontal- und Vertikalsynchronsignale ansprechende Einrichtung enthält, um das Schreibadressensignal zu erzeugen, welches eine Zeilenadressenkomponente aufweist, die auf das Vertikalsynchronsignal hin zurückgesetzt und auf das Horizontalsynchronsignal hin schrittweise erhöht wird, und welches ferner eine Bildpunktadressenkomponente (Pixeladresse) enthält, die auf das Horizontalsynchronsignal hin zurückgesetzt und auf das Systemtaktsignal hin schrittweise erhöht wird;
daß eine auf das Systemtaktsignal und auf das Horizontal- und das Vertikalsynchronsignal ansprechende Einrichtung zur Erzeugung des Leseadressensignals vorgesehen ist, welches eine Zeilenadressenkomponente aufweist, die auf das Vertikalsynchronsignal hin zurückgesetzt und auf das Horizontalsynchronsignal hin schrittweise erhöht wird, und welches ferner eine Bildpunktadressenkomponente (Pixeladresse) aufweist, die auf das Horizontalsynchronsignal hin zurückgesetzt und auf das Systemtaktsignal hin schrittweise erhöht wird;
daß eine auf einen Vergrößerungsfaktor ansprechende Einrichtung zur Erzeugung eines Sperrsignals vorgesehen ist, das selektiv die das Leseadressensignal erzeugende Einrichtung daran hindert, die Zeilenadressenkomponente und/oder die Bildpunktadressenkomponente des Leseadressensignals zu erhöhen, so daß ausgewählte Zeilen oder Bildpunkte des Videosignals am Ausgang der Speichereinrichtung wiederholt werden;
daß die dritte Einrichtung eine Einrichtung enthält, die auf das Sperrsignal anspricht, um die Polarität des Farbartsignals selektiv zu invertieren, so daß dessen Phasenkohärenz wiederhergestellt wird.
daß das ankommende Fernseh-Videosignal Horizontal- und Vertikalsynchronsignale enthält;
daß eine Quelle für ein Systemtaktsignal vorgesehen ist;
daß die erste Einrichtung eine Speichereinrichtung enthält, um die Proben unter Steuerung durch ein Schreibadressensignal zu speichern und um an ihrem Ausgangsanschluß die Proben unter Steuerung durch ein Leseadressensignal zu liefern;
daß die zweite Einrichtung eine auf das Systemtaktsignal und auf die Horizontal- und Vertikalsynchronsignale ansprechende Einrichtung enthält, um das Schreibadressensignal zu erzeugen, welches eine Zeilenadressenkomponente aufweist, die auf das Vertikalsynchronsignal hin zurückgesetzt und auf das Horizontalsynchronsignal hin schrittweise erhöht wird, und welches ferner eine Bildpunktadressenkomponente (Pixeladresse) enthält, die auf das Horizontalsynchronsignal hin zurückgesetzt und auf das Systemtaktsignal hin schrittweise erhöht wird;
daß eine auf das Systemtaktsignal und auf das Horizontal- und das Vertikalsynchronsignal ansprechende Einrichtung zur Erzeugung des Leseadressensignals vorgesehen ist, welches eine Zeilenadressenkomponente aufweist, die auf das Vertikalsynchronsignal hin zurückgesetzt und auf das Horizontalsynchronsignal hin schrittweise erhöht wird, und welches ferner eine Bildpunktadressenkomponente (Pixeladresse) aufweist, die auf das Horizontalsynchronsignal hin zurückgesetzt und auf das Systemtaktsignal hin schrittweise erhöht wird;
daß eine auf einen Vergrößerungsfaktor ansprechende Einrichtung zur Erzeugung eines Sperrsignals vorgesehen ist, das selektiv die das Leseadressensignal erzeugende Einrichtung daran hindert, die Zeilenadressenkomponente und/oder die Bildpunktadressenkomponente des Leseadressensignals zu erhöhen, so daß ausgewählte Zeilen oder Bildpunkte des Videosignals am Ausgang der Speichereinrichtung wiederholt werden;
daß die dritte Einrichtung eine Einrichtung enthält, die auf das Sperrsignal anspricht, um die Polarität des Farbartsignals selektiv zu invertieren, so daß dessen Phasenkohärenz wiederhergestellt wird.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Fernseh-Videosignal ein im Zeilensprung verflochtenes
Videosignal ist, das abwechselnd ein ungerades und
ein gerades Teilbild definiert.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Speichereinrichtung eine Kapazität für die Speicherung
mindestens eines Teilbildes des Fernseh-Videosignals
hat.
6. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zeilen- und Bildpunktadressenkomponenten des Leseadressensignals
auf das Vertikal- bzw. Horizontalsynchronsignal
hin auf die jeweilige Anfangszeilenadresse
bzw. Anfangsbildpunktadresse zurückgesetzt werden und
daß die Anfangszeilenadresse und Anfangsbildpunktadresse
die Position des in seiner Größe zu ändernden Teils des
Originalbildes definieren.
7. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die das Sperrsignal erzeugende Einrichtung außerdem auf
das Horizontalsynchronsignal anspricht und daß das Sperrsignal
selektiv die das Leseadressensignal erzeugende
Einrichtung daran hindert, die Zeilenadressenkomponente
des Leseadressensignals zu erhöhen, so daß ausgewählte
Zeilen des Videosignals am Ausgang der Speichereinrichtung
wiederholt werden.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die das Sperrsignal erzeugende Einrichtung folgendes aufweist:
eine Quelle für einen Digitalwert N, der eine den Vergrößerungsfaktor darstellende positive Zahl ist;
einen Modulo-M-Akkumulator für Digitalwerte, der mit der Quelle des Digitalwertes N gekoppelt ist und auf das Horizontalsynchronsignal anspricht, um den Digitalwert N mit einem gespeicherten Digitalwert zu addieren und um die resultierende Summe (Modulo M) zu speichern und damit den besagten gespeicherten Digitalwert bereitzustellen;
eine mit dem Modulo-M-Akkumulator gekoppelte Einrichtung, die auf den Wert der vom Akkumulator gebildeten Summe und auf das Horizontalsynchronsignal anspricht, um das Sperrsignal zu erzeugen,
und daß das vergrößerte Bild gegenüber dem unvergrößerten Bild in der vertikalen Dimension um einen Faktor von M/N vergrößert wird.
eine Quelle für einen Digitalwert N, der eine den Vergrößerungsfaktor darstellende positive Zahl ist;
einen Modulo-M-Akkumulator für Digitalwerte, der mit der Quelle des Digitalwertes N gekoppelt ist und auf das Horizontalsynchronsignal anspricht, um den Digitalwert N mit einem gespeicherten Digitalwert zu addieren und um die resultierende Summe (Modulo M) zu speichern und damit den besagten gespeicherten Digitalwert bereitzustellen;
eine mit dem Modulo-M-Akkumulator gekoppelte Einrichtung, die auf den Wert der vom Akkumulator gebildeten Summe und auf das Horizontalsynchronsignal anspricht, um das Sperrsignal zu erzeugen,
und daß das vergrößerte Bild gegenüber dem unvergrößerten Bild in der vertikalen Dimension um einen Faktor von M/N vergrößert wird.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die das Leseadressensignal erzeugende Einrichtung eine
Einrichtung zur Erzeugung der Zeilenadressenkomponente
des Leseadressensignals enthält und eine zusätzliche
Einrichtung zur Erzeugung der Bildpunktadressenkomponente
des Leseadressensignals aufweist und daß die Einrichtung
zur Erzeugung der Zeilenadressenkomponente des Leseadressensignals
folgendes enthält:
einen Zähler, der auf das Vertikalsynchronsignal hin mit einer Anfangszeilenadresse geladen wird und der durch ein getastetes Taktsignal getaktet wird;
eine Einrichtung, die das Horizontalsynchronsignal und das Sperrsignal empfängt, um das getastete Taktsignal zu erzeugen.
einen Zähler, der auf das Vertikalsynchronsignal hin mit einer Anfangszeilenadresse geladen wird und der durch ein getastetes Taktsignal getaktet wird;
eine Einrichtung, die das Horizontalsynchronsignal und das Sperrsignal empfängt, um das getastete Taktsignal zu erzeugen.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die polaritätsinvertierende Einrichtung eine Einrichtung
enthält, die auf das niedrigstwertige Bit (LSB)
der Zeilenadressenkomponente des Leseadressensignals
anspricht.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Vergrößerung der horizontalen Dimension des unvergrößerten
Bildes um einen zweiten Vergrößerungsfaktor
eine Einrichtung vorgesehen ist, die folgendes aufweist:
eine Zeilenspeichereinrichtung, die unter Steuerung durch ein Bildpunkt-Schreibadressensignal auf ihren Eingang gegebene Farbartproben speichert und diese Proben unter Steuerung durch ein Bildpunkt-Leseadressensignal an ihrem Ausgang liefert;
eine auf das Systemtaktsignal und auf das Horizontalsynchronsignal ansprechende Einrichtung zur Erzeugung des Bildpunkt-Schreibadressensignals, das auf das Horizontalsynchronsignal hin zurückgesetzt und auf das Systemtaktsignal hin schrittweise erhöht wird;
eine auf das Systemtaktsignal und auf das Horizontalsynchronsignal ansprechende Einrichtung zur Erzeugung des Bildpunkt-Leseadressensignals, das auf das Horizontalsynchronsignal hin zurückgesetzt und auf das Systemtaktsignal hin schrittweise erhöht wird;
eine auf den zweiten Vergrößerungsfaktor und das Systemtaktsignal ansprechende Einrichtung zur Erzeugung eines zweiten Sperrsignals, das selektiv die das Bildpunktleseadressensignal erzeugende Einrichtung daran hindert, das Bildpunkt-Leseadressensignal zu erhöhen, so daß ausgewählte Proben des Farbartsignals am Ausgang der Zeilenspeichereinrichtung wiederholt werden;
eine mit der Zeilenspeichereinrichtung gekoppelte Einrichtung, die auf das zweite Sperrsignal anspricht, um selektiv die Polarität der Farbartproben in einer solchen Weise zu invertieren, daß deren Phasenkohärenz mit dem Farbhilfsträgersignal wiederhergestellt wird.
eine Zeilenspeichereinrichtung, die unter Steuerung durch ein Bildpunkt-Schreibadressensignal auf ihren Eingang gegebene Farbartproben speichert und diese Proben unter Steuerung durch ein Bildpunkt-Leseadressensignal an ihrem Ausgang liefert;
eine auf das Systemtaktsignal und auf das Horizontalsynchronsignal ansprechende Einrichtung zur Erzeugung des Bildpunkt-Schreibadressensignals, das auf das Horizontalsynchronsignal hin zurückgesetzt und auf das Systemtaktsignal hin schrittweise erhöht wird;
eine auf das Systemtaktsignal und auf das Horizontalsynchronsignal ansprechende Einrichtung zur Erzeugung des Bildpunkt-Leseadressensignals, das auf das Horizontalsynchronsignal hin zurückgesetzt und auf das Systemtaktsignal hin schrittweise erhöht wird;
eine auf den zweiten Vergrößerungsfaktor und das Systemtaktsignal ansprechende Einrichtung zur Erzeugung eines zweiten Sperrsignals, das selektiv die das Bildpunktleseadressensignal erzeugende Einrichtung daran hindert, das Bildpunkt-Leseadressensignal zu erhöhen, so daß ausgewählte Proben des Farbartsignals am Ausgang der Zeilenspeichereinrichtung wiederholt werden;
eine mit der Zeilenspeichereinrichtung gekoppelte Einrichtung, die auf das zweite Sperrsignal anspricht, um selektiv die Polarität der Farbartproben in einer solchen Weise zu invertieren, daß deren Phasenkohärenz mit dem Farbhilfsträgersignal wiederhergestellt wird.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die das zweite Sperrsignal erzeugende Einrichtung folgendes
aufweist:
eine Quelle für einen Digitalwert N′, der eine den zweiten Vergrößerungsfaktor darstellende ganze Zahl ist;
einen Modulo-M′-Akkumulator für Digitalwerte, der mit der Quelle des Digitalwertes N′ gekoppelt ist und auf das Systemtaktsignal anspricht, um den Digitalwert N′ mit einem gespeicherten Digitalwert zu addieren und die resultierende Summe (Modulo M′) zu speichern und damit den besagten gespeicherten Digitalwert bereitzustellen;
eine mit dem Modulo-M′-Akkumulator gekoppelte Einrichtung, die auf den Wert der vom Akkumulator gebildeten Summe und auf das Systemtaktsignal anspricht, um das zweite Sperrsignal zu erzeugen,
und daß das vergrößerte Bild gegenüber dem unvergrößerten Bild in der horizontalen Dimension um einen Faktor M′/N′ vergrößert wird.
eine Quelle für einen Digitalwert N′, der eine den zweiten Vergrößerungsfaktor darstellende ganze Zahl ist;
einen Modulo-M′-Akkumulator für Digitalwerte, der mit der Quelle des Digitalwertes N′ gekoppelt ist und auf das Systemtaktsignal anspricht, um den Digitalwert N′ mit einem gespeicherten Digitalwert zu addieren und die resultierende Summe (Modulo M′) zu speichern und damit den besagten gespeicherten Digitalwert bereitzustellen;
eine mit dem Modulo-M′-Akkumulator gekoppelte Einrichtung, die auf den Wert der vom Akkumulator gebildeten Summe und auf das Systemtaktsignal anspricht, um das zweite Sperrsignal zu erzeugen,
und daß das vergrößerte Bild gegenüber dem unvergrößerten Bild in der horizontalen Dimension um einen Faktor M′/N′ vergrößert wird.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die das Bildpunkt-Leseadressensignal erzeugende Einrichtung
folgendes aufweist:
einen Zähler, der auf das Horizontalsynchronsignal hin mit einer Anfangsbildpunktadresse geladen wird und der durch ein getastetes Taktsignal taktgesteuert wird;
eine Einrichtung, die zum Empfang des Systemtaktsignals und des zweiten Sperrsignals angeschlossen ist, um das getastete Taktsignal zu erzeugen.
einen Zähler, der auf das Horizontalsynchronsignal hin mit einer Anfangsbildpunktadresse geladen wird und der durch ein getastetes Taktsignal taktgesteuert wird;
eine Einrichtung, die zum Empfang des Systemtaktsignals und des zweiten Sperrsignals angeschlossen ist, um das getastete Taktsignal zu erzeugen.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeilenspeichereinrichtung zwei Zeilenspeicher
enthält, die unter Steuerung durch das Horizontalsynchronsignal
alternierend ausgelesen und eingelesen
werden.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweitgenannte polaritätsinvertierende Einrichtung
eine Einrichtung enthält, die auf das niedrigstwertige
Bit (LSB) des Bildpunkt-Leseadressensignals anspricht.
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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GB (1) | GB2214383B (de) |
Cited By (1)
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GB8901177D0 (en) | 1989-03-15 |
KR890012495A (ko) | 1989-08-26 |
FR2626129B1 (fr) | 1994-01-14 |
GB2214383A (en) | 1989-08-31 |
FR2626129A1 (fr) | 1989-07-21 |
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