DE3901051C2 - - Google Patents
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- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
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- B60J7/12—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position foldable; Tensioning mechanisms therefor, e.g. struts
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- B60J7/1269—Soft tops for convertible vehicles characterised by kinematic movements, e.g. using parallelogram linkages with remote power control
- B60J7/1273—Soft tops for convertible vehicles characterised by kinematic movements, e.g. using parallelogram linkages with remote power control using hydraulic means
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit der Schwenkunterstützung
eines den unteren Abschluß eines Klappverdecks bildenden
Dachhauthaltebügels der im Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 angegebenen Art.
Eine derartige Schwenkunterstützung ist aus der DE-OS
16 30 305 bereits als bekannt zu entnehmen. Bei diesem Stand
der Technik liegt beidseitig eines Kraftwagens in den Schen
keln eines Verdeckkastens jeweils ein etwa horizontal ange
ordneter Hydraulikzylinder, dessen hauptspriegelabgewandtes
Ende an einen karosseriefesten Lagerbock angelenkt ist. Durch
Druckbeaufschlagung der Hydraulikzylinder, die unter Ansteue
rung durch fluidische Endschalter selbsttätig erfolgt,
wird der Dachhauthaltebügel und mit diesem der hintere
Teil des Verdecks bedarfsgerecht nach vorn hochgeklappt
oder in seine etwa horizontale Ausgangsstellung zurück
geklappt. Hierbei behält der Hauptspriegel, an dem die
Seitenschenkel des Dachhauthaltebügels angeschlagen
sind, seine aufgerichtete, im wesentlichen vertikale
Stellung bei.
Zum Versenken des Klappverdecks in den Verdeckkasten ist
der Hauptspriegel unter Schwenkantrieb durch zwei Hydrau
likzylinder umlegbar, die den beiden Verdecksäulen des
Hauptspriegels zugeordnet an diesen angreifen, und die
ebenfalls karosseriefest abgestützt sind. Dabei fahren
die hauptspriegelseitig angelenkten Hydraulikzylinder
ein und schieben gleichzeitig die Kolbenstangen der
korrespondierenden, haltebügelseitig angelenkten Hydrau
likzylinder in ihren Zylinder hinein.
Wegen der automatischen Klappfolgesteuerung aller Verdeck
teile ist bereits ein hoher Bedienkomfort gewährleistet.
Allerdings muß hierfür in Kauf genommen werden, daß zur
Anordnung der beiden verdeckkastennahen Hydraulikzylinder
ein erheblicher Einbau und Bewegungsfreiraum erforderlich
ist, der sich insbesondere auf die Bautiefe der Bord
wände des Fahrzeugs nachteilig auswirkt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
gattungsgemäße Schwenkunterstützung eines Dachhauthalte
bügels eines Klappverdecks dahingehend weiterzuentwickeln,
daß eine raumsparende Anordnung der schwenkunterstützenden
Stangenelemente möglich ist.
Nach der vorliegenden Erfindung ergibt sich die Lösung
dieser Aufgabe dadurch, daß das zweite Ende des Stangen
elements gelenkig an die zugeordnete Verdecksäule ange
schlossen ist. Somit ist in Breitenrichtung des Klapp
verdecks gesehen eine Anordnung des Stangenelements
neben dem unteren Längenabschnitt der Verdecksäule
möglich. Auch nimmt das Stangenelement aufgrund seiner
Anlenkung an allen Schwenkbewegungen des Hauptspriegels
teil, so daß es seine relative Lage zur Verdecksäule nur
im Zuge der eigenen Längenänderung geringfügig ändert.
Um Verwindungen des Dachhauthaltebügels durch die Unter
stützungskräfte des Stangenelements zu vermeiden, wird
im Regelfall die beidseitige Schwenkunterstützung des
Dachhauthaltebügels zweckmäßig sein, also die Zuordnung
von zwei Stangenelementen gleicher Unterstützungskraft
zu den beiden Seitenschenkeln des Dachhauthaltebügels.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Als vorteilhaft ist es anzusehen, wenn das Stangen
element in seiner bei aufgerichtetem Dachhauthaltebügel
vorliegenden Stützlänge längenfixiert ist. In diesem Fall
kann das längenblockierte Stangenelement gleichzeitig
als Lenker dienen, der im Zusammenwirken mit weiteren
Getriebegliedern die mechanische Zwangssteuerung des
Dachhauthaltebügels in Fahrzeuglängsrichtung übernehmen
kann, die zum Eintauchen des Klappverdecks in den
Verdeckkasten erforderlich ist.
Zur Längenfixierung sind z.B. mechanische Verrastungen
denkbar, die im einfachsten Fall von Hand betätigbar sein
können.
Empfehlenswert sind allerdings selbsttätig blockierende
Stangenelemente, die keinen Zugriff erfordern. Solche
Stangenelemente, die auch als Aufsteller für Klappen oder
dgl. in Form sogenannter Gasdruckfedern verwendet werden,
sind allgemein bekannt. Als druckschriftlicher Stand der
Technik ist hier z.B. auf die DE-PS 25 13 302 hinzu
weisen, die eine selbsttätig blockierbare pneumatische oder
hydropneumatische Teleskopfeder offenbart.
Unter Federkraft längenveränderbare Stangenelemente weisen
allerdings den Nachteil auf, daß sie nur in einer Schwenk
bewegungsrichtung des Dachhauthaltebügels unterstützend
wirken können, während sie den Vorschub in der entgegen
gesetzten Richtung hemmen.
Daher ist es vorzuziehen, als Stangenelement einen doppelt
wirkenden Arbeitszylinder vorzusehen. Letzteres gilt insbe
sondere dann, wenn ohnehin zur automatischen Verdeckbe
tätigung eine Druck- und/oder Saugquelle vorhanden ist,
die zur Arbeitszylinderbeaufschlagung mitgenutzt werden
kann. In diesem Fall ist jedoch eine permanent an den
Arbeitszylinder angeschlossene Schlauchleitung für das
Arbeitsmedium erforderlich, die mit der Druck- und/oder
Saugquelle verbunden ist. Die flexible Schlauchleitung
muß dabei so verlegt sein, daß sie die Relativbewegungen
gegenüber der Karosserie ausgleichen kann, ohne abge
quetscht oder beschädigt zu werden. Eine solche Verle
gung der Schlauchleitung ist besonders einfach dann mög
lich, wenn der Arbeitszylinder im lichten Gabelquerschnitt
eines hauptlagernahen Endbereichs der zugeordneten Ver
decksäule angeordnet ist. Zudem ergibt sich durch diese
Art der Anordnung eine besonders kompakte Unterbringung
des Stangenelements. Zur Umwandlung des Vorschubs des
Stangenelements in eine Schwenkbewegung des Dachhaut
haltebügels muß jedoch zwischen den Gabelflächen der
Verdecksäule ein haltebügelfester Anschlußhebel vorhanden
sein, während der Endbereich des Seitenschenkels funktions
bedingt weiter außen liegen muß als dieser lichte Verdeck
säulenquerschnitt, der das Stangenelement aufnimmt. Daher
ist zwischen den Gabelflächen am Anlenkpunkt des Dachhaut
haltebügels an der Hauptsäule ein Auslegerarm schwenkbar
gelagert, der drehfest mit dem gelagerten Ende des Seiten
schenkels verbunden ist. Zur drehfesten Verbindung sind
übliche Mitnehmerverbindungen geeignet.
Auf längenfixierbare Stangenelemente kann dann verzichtet
werden, wenn der Dachhauthaltebügel selbst unter einer
Federbelastung in seiner etwa parallel hinter den Dachhaut
halteschienen liegenden Versenkstellung gegen zugeordnete
Anschläge gehalten ist.
Falls die vorgesehenen Stangenelemente Gasdruckfedern oder
ähnliche Druckfederanordnungen sind, können diese gleich
zeitig für die erwünschte Federbelastung mitgenutzt werden,
indem sie unter einer Übertotpunktanordnung angelenkt werden.
Wegen der toleranzausgleichenden Wirkung dieses Prinzips lassen
sich hierbei kostengünstige Stangenelemente verwenden.
Im folgenden sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung an
hand einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
Hierin zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Hebel
werks eines Klappverdecks bei geschlossenem
Verdeck,
Fig. 2 das Hebelwerk gemäß Fig. 1 bei aufgerichtetem
Dachhauthaltebügel,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Hebelwerks in den aus
Fig. 1 und Fig. 2 ersichtlichen Stellungen
mit einer Druckfederanordnung,
Fig. 4 eine Frontalansicht des haltebügelseitigen
Anlenkbereiches des Stangenelementes, und
Fig. 5 den schematischen Schnitt der Linie IV-IV
in Fig. 1 entsprechend.
Ein nicht näher dargestelltes Klappverdeck eines Kraftwagens,
das vollständig in einem Verdeckkasten der Karosserie versenk
bar ist, ist mit seinem Seitenwandgestänge in einer zen
tralen Fahrzeugquerebene an der Karosserie angeschlagen.
Zum Schwenkanschlag sind die Seitenwandgestänge an einem
Hebelwerk 1 beteiligt, das in beiden Bordwänden versenkt
angeordnet ist. Die beiden Hebelwerke 1 sind jeweils in
seitlichen karosseriefesten Konsolen 2 gelagert, die vor
dem zugeordneten Schenkel des Verdeckkastens liegen. Da
die Hebelwerke 1 bezogen auf die Längsmittelebene des
Fahrzeugs spiegelbildlich zueinander gestaltet sind, ist
aus Vereinfachungsgründen nur das linke Hebelwerk 1 dar
gestellt. Unmittelbar in der Konsole 2 ist die linke
Verdecksäule 3 eines die Dachbreite überspannenden Haupt
spriegels gelagert. Die Lagerung erfolgt auf dem Umfang
eines konsolfesten Lagerbolzens 4, der eine senkrecht
zur Längsmittelebene des Kraftwagens verlaufende Achs
richtung vorgibt. Der Hauptspriegel befindet sich in
einer aufgerichteten Stellung in der eine Dachhaut
halteschiene 3 a der Verdecksäule 3 parallel zur hin
teren Scheibenkante einer Seitenscheibe des Kraftwagens
verläuft. In dieser Stellung ist er durch eine ausge
fahrene Kolbenstange 5 eines Hydraulikzylinders gehalten,
dessen Zylinder nicht mehr sichtbar unterhalb der
Konsole 2 angeordnet ist. Das untere Ende des Zylinders
ist karosserieseitig ortsfest angelenkt. Zur Abstützung
der Verdecksäule 3 weist die Kolbenstange 5 endseitig ein
Lagerauge 5 a auf, das einen zugeordneten Lagerbolzen 6
umgreift. Der Lagerbolzen 6 ist im Endbereich eines ver
decksäulenfesten Antriebshebels 7 angeordnet, der von
der Verdecksäule 3 nach hinten auskragt. Dadurch ergibt
sich bezogen auf den Lagerbolzen 4 ein ausreichender
Hebelarm für den Hydraulikzylinder, so daß sich die Ver
decksäule 3 durch Einfahren der Kolbenstange 5 in den
Zylinder um 90 Grad im Uhrzeigersinn schwenken läßt,
wenn das Klappverdeck in den Verdeckkasten versenkt werden
soll. Beim Ausfahren der Kolbenstange 5 nimmt die Verdeck
säule 3 wieder ihre aufgerichtete Stellung ein, in der sie
durch die Kolbenstange 5 abgestützt ist.
Relativ zur aufgerichteten Verdecksäule 3 ist ein den rück
wärtigen Abschluß des Klappverdeckes bildender Dachhaut
haltebügel 8 um eine horizontale Fahrzeugquerachse schwenk
bar. Diese Schwenkbarkeit ist erforderlich, damit ein gegen
läufig zum Dachhauthaltebügel 8 angeschlagener Verdeck
kastendeckel, auf dem der Dachhauthaltebügel 8 bei ge
schlossenem Verdeck aufliegt, am Dachhauthaltebügel 8
vorbeigeschwenkt werden kann. Zur Schwenklagerung ist
ein zugeordneter linker Seitenschenkel 8 a des Dachhaut
haltebügels 8 in seinem vorderen Endbereich an der Ver
decksäule 3 gelagert. Um einen konsolnahen Anschlag des
Seitenschenkels 8 a zu ermöglichen, endet der Seiten
schenkel 8 a in einem nach unten abgewinkelten Winkel
hebel 8 b, der endseitig am oberen Ende eines Lenkers 9
drehgelagert ist. Der Lenker 9 erstreckt sich schräg
nach hinten sowie nach unten, wobei sein unteres Ende
gelenkig an die Konsole 2 angeschlossen ist, und dient
der Vorschubsteuerung des Dachhauthaltebügels 8 in Fahr
zeuglängsrichtung im Zuge des Versenkvorgangs des Haupt
spriegels. Zur mechanischen Zwangssteuerung in Abhängig
keit vom Schwenkwinkel der Verdecksäule 3 greift im
Mittelbereich des Lenkers 9 ein Mitnehmerhebel 10 ge
lenkig an, der sich schräg nach unten vorn erstreckt.
Mit seinem zweiten Ende ist der Mitnehmerhebel 10 an
einer Lasche 11 drehgelagert, die außenseitig auf die
Verdecksäule 3 aufgeschweißt ist, und die parallel zum
Antriebshebel 7 nach hinten auskragt. Solange die Verdeck
säule 3 in der aufgerichteten Stellung verbleibt, ist der
Lenker 9 somit über den Mitnehmerhebel 10 schwenkblockiert,
so daß eine quasi ortsfeste Schwenklagerung des Winkel
hebels 8 b am Lenker 9 gegeben ist.
Damit ein Schwenkvorschub auf den Dachhauthaltebügel 8 aus
geübt werden kann, liegt hinter dem Winkelhebel 8 b ein
zweiter abgewinkelter Hebel 12 gleicher Formgebung. Dieser
Hebel 12 ist im Gegensatz zum Winkelhebel 8 b jedoch nicht
starr sondern über eine Drehschiebeanlenkung an sich be
kannter Art mit dem Seitenschenkel 8 a verbunden. Hierzu
ist der Hebel 12 in nicht dargestellter Weise an einem
Gleitstein angelenkt, der längsverschiebbar im Seiten
schenkel 8 a geführt ist. Das untere Ende des Hebels 12
ist unmittelbar an der Verdecksäule 3 drehbar gelagert.
Dabei ist der Drehpunkt so festgelegt, daß er exakt zum
Anlenkpunkt des Winkelhebels 8 b am Lenker 9 fluchtet, wo
durch sich eine gemeinsame geometrische Schwenkachse 13
ergibt. Mit dem Hebel 12 ist ein Auslegerarm 14 dreh
fest verbunden, der über die Schwenkachse 13 hinaus
stehend etwa parallel zur Erstreckungsrichtung des Seiten
schenkels 8 a in entgegengesetzter Richtung auskragt. Das
der Schwenkachse 13 abgewandte Ende des Auslegerarms 14
ist mit einem Querbolzen 15 versehen, der axial im Aus
legerarm 14 schiebegesichert ist. Am unteren Ende der
Verdecksäule 3, das sich hinter dem Lagerbolzen 4 bis
unterhalb desselben erstreckt, ist ein zweiter sich senk
recht zur Flächenebene des flachen Profils der Verdeck
säule 3 erstreckender Querbolzen 16 angeordnet. An den
beiden Querbolzen 15 und 16 sind die Enden eines längen
veränderbaren Stangenelements angelenkt, das in den Fig. 1 und 2 aus
einem doppeltwirkenden Hydraulikzylinder 17 besteht. Der
Hydraulikzylinder 17 steht über eine Schlauchleitung 18
mit einer zentralen hydraulischen Bidruckpumpe in Verbin
dung, die zur Versorgung aller vorgesehenen Hydraulik
zylinder ausgelegt ist. Die Ansteuerung des Hydraulik
zylinders 17 erfolgt in bekannter Weise über elektro
magnetische Ventile, wobei die Ausgangsstellung durch
übliche Mikroschalter abgetastet ist. Dadurch kann der
Hydraulikzylinder 17 bedarfsgerecht automatisch druck-
oder saugbeaufschlagt werden. Bei Druckbeaufschlagung
fährt die Kolbenstange 17 a des Hydraulikzylinders 17 ein,
wobei der Dachhauthaltebügel 8 aus seiner Auflagestel
lung auf dem Verdeckkasten nach Fig. 1 in seine aufge
richtete Stellung gemäß Fig. 2 verschwenkt wird, in der
er durch Aufrechterhaltung des Druckes im Hydraulikzy
linder 17 gehalten ist. Danach wird zum Versenken des
Klappverdeckes der Verdeckkastendeckel geöffnet und,
wenn dieser seine geöffnete Endstellung erreicht hat,
wird die Kolbenstange 5 eingefahren, wobei die Verdeck
säule 3 umgelegt wird. An dieser Rückschwenkbewegung
des Hauptspriegels nimmt der Dachhauthaltebügel 8 in
einer etwa Fig. 2 entsprechenden Schwenkstellung zur
Verdecksäule 3 teil, wobei er allerdings aufgrund seiner
mechanischen Zwangssteuerung über den Lenker 9 und den
Mitnehmerhebel 10 in Abhängigkeit vom Schwenkwinkel
der Hauptsäule 3 nach vorn verschoben wird, damit ein
Hinabtauchen in die Öffnung des Verdeckkastens möglich
ist. Bei dieser Rückschwenkbewegung wirkt der Hydraulik
zylinder 17 wie ein starrer Lenker, der den Hebel 12 in
seiner Fig. 2 entsprechenden Parallelstellung zur Dach
hauthalteschiene 3 a fixiert, während aufgrund der Gleit
steinanlenkung eine geringe Relativauslenkung des Seiten
schenkels 8 a gegenüber der Dachhauthalteschiene 3 a mög
lich bleibt.
Diese Lenkercharakteristik des Hydraulikzylinders 17 bleibt
erhalten, bis die Verdecksäule 3 im Zuge eines erneuten
Schließvorgangs des Klappverdecks ihre aufgerichtete
Stellung gemäß Fig. 2 wieder eingenommen hat. Anschließend
ist der Hydraulikzylinder 17 saugbeaufschlagbar, wobei
die Kolbenstange 17 a ausgefahren wird bis die Auflage
stellung des Dachhauthaltebügels 8 auf dem Verdeckkasten
wieder erreicht ist.
Unter gleicher Anordnung wie der Hydraulikzylinder 17 könnte
anstelle desselben z.B. eine Gasdruckfeder verwendet werden,
mit der jedoch nur eine Schwenkunterstützung in einer Schwenk
richtung möglich wäre. Auch die Gasdruckfeder könnte die Lenker
funktion des Hydraulikzylinders 17 übernehmen, wenn sie in
der eingefahrenen Stellung blockierbar wäre. Als Richtungs
sinn für die Schwenkunterstützung käme sowohl eine Hub
unterstützung im Sinne einer Federbelastung des Dachhaut
haltebügels 8 im Uhrzeigergegensinn als auch eine Federbe
lastung im Uhrzeigersinn infrage. Bei letzterer müßte
der Dachhauthaltebügel 8 zwar von Hand in seiner aufge
richteten Stellung festgehalten werden, jedoch würde er
bei manueller Betätigung des Klappverdeckes die Bedienung
vereinfachen, da die Klappabfolge dadurch teilweise
funktionell vorgegeben wäre.
Anstelle eines in der Stützlänge fixierbaren bzw. fixierten
Stangenelements ist es ferner denkbar, zwar den Schwenkvorschub
mittels eines längenveränderbaren Stangenelements auf den
Dachhauthaltebügel 8 auszuüben, aber den Dachhauthaltebügel
8, nachdem dieser seine hauptspriegelnahe Klappstellung er
reicht hat, durch eine Federbelastung relativ zu den Ver
decksäulen 3 in dieser Klappstellung zu halten.
Eine Anwendung dieses Prinzips beim Schwenkantrieb des Dach
hauthaltebügels 8 durch Hydraulikzylinder 17 hat den Vorteil,
daß diese nach Abschluß ihres Arbeitshubes ohne Einfluß auf
die Klappstellung des Dachhauthaltebügels 8 drucklos ge
schaltet werden können.
Ist demgegenüber eine manuelle Verdeckbetätigung verbunden
mit einer Druckfederanordnung zur Schwenkunterstützung des
Dachhauthaltebügels 8 vorgesehen, so läßt sich die den Dach
hauthaltebügel 8 antreibende Druckfederanordnung vorteil
haft zum Fixieren der Klappstellung des Dachhauthaltebügels
8 mitnutzen.
Diese Doppelnutzung der Druckfederanordnung ist relativ
problemlos möglich, wenn die Druckfederanordnung den Dachhaut
haltebügel 8 im Uhrzeigergegensinn um die geometrische Achse
13, also auf den Hauptspriegel zu, schwenkbelastet. Hierbei
müßte lediglich die Ausfederlänge der Druckfederanordnung aus
reichend lang bemessen und der Schwenkwinkel des Dachhaut
haltebügels 8 gegenüber den Verdecksäulen 3 durch Anschläge
begrenzt sein.
Im Falle einer Druckfederbelastung des Dachhauthaltebügels 8
im Uhrzeigersinn, also einer Unterstützung der Rückschwenkbe
wegung vom Hauptspriegel weg, bleibt eine Doppelnutzung der
Druckfederanordnung trotzdem möglich. Eine hierzu vorgesehene
Anlenkung einer wegen ihres geringen Gewichts vorzugsweise ein
zusetzenden Gasdruckfeder 27 im Hebelwerk 1 a ist aus Fig. 3
zu ersehen. Da das Hebelwerk 1 a weitgehend mit dem bereits
beschriebenen Hebelwerk 1 übereinstimmt, sind aus Verein
fachungsgründen nur die funktionellen Unterschiede erläutert,
wobei baugleiche Teile mit identischen Bezugszeichen versehen
sind.
Die Darstellung des Hebelwerks 1 a umfaßt beide zu den Fig. 1
und 2 korrespondierende Stellungen, wobei die Fig. 2 ent
sprechende Zwischenstellung mit durchgezogenen Linien ge
zeichnet ist. In dieser Zwischenstellung ragt ein Ausleger
arm 14′, der auf der Achse 19 gelagert und drehfest mit dem
ebenfalls auf der Achse 19 gelagerten Hebel 12 verbunden ist,
schräg nach hinten von der Achse 19 ab, wobei er nach unten
gerichtet ist.
Dabei ist der Auslegerarm 14′ so bemessen, daß sein den Quer
bolzen 15 lagerndes Ende in Fahrzeuglängsrichtung gesehen, hinter
einer Verbindungslinie zwischen der Lagerachse 19 und dem Quer
bolzen 16 liegt.
An die Querbolzen 15 und 16 sind die Enden der Gasdruckfeder
27 angelenkt, wodurch auch die sich entlang der Mittellängs
achse der Gasdruckfeder 27 erstreckende Wirkungslinie der Feder
kraft in einem Abstand hinter der Lagerachse 19 verläuft. In
Abhängigkeit des Abstandes dieser Wirkungslinie von der Lager
achse 19 erzeugt die Kraft der nur geringfügig ausgeschobenen
Gasdruckfeder 27 ein links drehendes Moment um die Lagerachse
19, durch welches der Dachhauthaltebügel 8 im Uhrzeigergegen
sinn schwenkbeaufschlagt ist. Da dieser jedoch in der aufge
richteten Zwischenstellung über nicht dargestellte Anschläge
an den Verdecksäulen 3 abgestützt ist, wird er durch die Aus
federkraft der Gasdruckfeder 27 in seiner Parallelstellung
zu den Dachhauthalteschienen 3 a gehalten. Die Haltekräfte
müssen dabei so bemessen sein, daß diese Parallelstellung
auch im Zuge eines Versenkvorganges des Klappverdecks zuver
lässig erhalten bleibt.
In der letzten Schließphase des Klappverdecks muß der auf
recht stehende Dachhauthaltebügel 8 zunächst durch manuellen
Zugriff soweit zurückgeschwenkt werden, daß die Übertotpunkt
stellung der Gasdruckfeder 27 überdrückt ist, wonach die
Wirkungslinie derselben linksseitig der Lagerachse 19 ver
läuft.
Da die Gasdruckfeder 27 nach dem Passieren ihrer Totpunkt
stellung im entgegengesetzten Richtungssinn am Auslegerarm
14′ angreift, wird nunmehr ein rechtsdrehendes Moment auf
den Dachhauthaltebügel 8 ausgeübt, das die Rückschwenkbe
wegung desselben zunehmend unterstützt. Diese Unterstützungs
kraft bleibt unter weiterem Ausfedervorschub der Gasdruckfeder
27 erhalten, bis der Dachhauthaltebügel 8 seine durch unter
brochene Linien dargestellte Auflagestellung auf dem Ver
deckkastendeckel eingenommen hat.
Unabhängig davon, ob ein Hydraulikzylinder 17 oder eine Gas
druckfeder 27 oder dgl. als längenveränderbares Stangenelement
eingesetzt wird, kann die Anordnung so getroffen werden,
daß das Stangenelement innenseitig neben einem unteren
Endbereich 3 b der Verdecksäule 3 liegt, und daß es im
Zuge der Längenänderung eine zur Breitseite des Endbe
reichs 3 b parallele Bewegungsbahn aufweist, die weit
gehend innerhalb der Breitenerstreckung des Endbereichs
3 b verlaufen kann. Dadurch ist kaum zusätzlicher Bauraum
erforderlich.
Damit eine Krafteinleitung der Unterstützungskräfte nicht
zu Verwindungen des Verdeckgestells führt, die die Leicht
gangigkeit beim Klappvorgang beeinträchtigen könnten, ist
es vorteilhaft, wenn der untere Endbereich 3 b gabelförmig
gestaltet ist. Wie aus den Fig. 4 und 5 zu erkennen
ist, läßt sich der Hydraulikzylinder 17 bzw. ein anderes
Stangenelement in diesem Fall zwischen den beiden Gabel
wangen des Endbereichs 3 b anordnen, wobei der Abstand
der Gabelwangen voneinander etwas größer sein muß als der
Durchmesser des Hydraulikzylinders 17 bzw. eines anderen
Stangenelements. Eine mittige Bewegungsbahn und eine
günstige Krafteinleitung in den Auslegerarm 14 läßt sich
dabei erreichen, wenn eine Lagerachse 19 in beiden Gabel
wangen des Endbereiches, Bohrungen in diesen durchsetzend,
drehgelagert ist, und wenn sie zwischen den beiden Lager
stellen nach Art einer Kurbelwellenkröpfung gestaltet ist.
Dadurch kann ein endseitiges Lagerauge 17 b Seitenführung
erhalten. Zur Drehmomentübertragung zwischen den Lager
stellen der Lagerachse 19 sowie im Durchgangsbereich des
Hebels 12 ist die Lagerachse 19, wie durch Kreuzlinien
angedeutet als Vierkant oder Kerbverzahnung ausgebildet,
wodurch sich eine absolut sichere Drehmomentumwandlung
des Vorschubs der Kolbenstange 17 a in die gewünschte
Schwenkbewegung des Hebels 12 ergibt.
Aus Gewichtsgründen ist es ferner wünschenswert, daß der
Antriebshebel 7 einstückig an die Verdecksäule 3 angeformt
ist. Gleichzeitig wurde eine gleichmäßige Kraftaufnahme
des Antriebsvorschubes der Kolbenstange 5 über beide
Gabelwangen des Endbereichs 3 b angestrebt. Um die Lager
breite des Lagerauges 5 a gering halten zu können, was
auch dem Bauraumverbrauch zugute kommt, gehen die Gabel
wangen des Endbereichs 3 b unter Abstandsverkürzung zu
einander einstückig in jeweils einen Antriebshebel 7
über, zwischen denen das Lagerauge 5 a in Normalbreite
paßgenau seitengeführt ist.
Claims (11)
1. Schwenkunterstützung eines den unteren Abschluß eines
Klappverdecks bildenden Dachhauthaltebügels (8), dessen Seiten
schenkel (8 a) an zugeordneten Verdecksäulen (3) eines Hauptspriegels
mittels eines längenveränderbaren, beid
endig angelenkten Stangenelements, das im Seitenwandbereich
des Klappverdecks angeordnet ist, angeschlagen sind, wobei ein Ende des
Stangenelements an den zugewandten Seitenschenkel des
Dachhauthaltebügels angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Ende des Stangenelements (Zylinder 17 bzw. Gasdruckfeder 27) gelenkig
an die zugeordnete Verdecksäule (3) angeschlossen ist.
2. Schwenkunterstützung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die bei aufgerichtetem Dachhauthaltebügel (8) vor
liegende Stützlänge des Stangenelements (Zylinder 17 bzw. Gasdruckfeder 27)
fixierbar ist.
3. Schwenkunterstützung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stangenelement (Zylinder 17 bzw. Gasdruckfeder 27) in der Stützstellung
selbsttätig längenfixiert ist.
4. Schwenkunterstützung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stangenelement teleskopartig ausgebildet
ist.
5. Schwenkunterstützung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Stangenelement eine pneumatische Feder (Gasdruck
feder 27) vorgesehen ist.
6. Schwenkunterstützung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Stangenelement ein doppeltwirkender Arbeits
zylinder (Hydraulikzylinder 17) vorgesehen ist.
7. Schwenkunterstützung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Anlenkung des Stangenelements
am Dachhauthaltebügel (8) ein drehfest mit seinem gelagerten
Ende (Hebel 12) verbundener Auslegerarm (14 bzw. 14′) genutzt ist.
8. Schwenkunterstützung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stangenelement im lichten Gabel
querschnitt eines hauptlagernahen Endbereichs (3 b) der
Verdecksäule (3) angeordnet ist.
9. Schwenkunterstützung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dachhauthaltebügel (8) unter einer Federbelastung
in seiner verdecksäulennahen Klappstellung gehalten ist.
10. Schwenkunterstützung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federbelastung auf der Ausfederkraft des Stangen
elements (Gasdruckfeder 27) beruht.
11. Schwenkunterstützung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlenkpunkte des Stangenelements (Gasdruckfeder 27)
an der Verdecksäule (3) und am Hebel (12) derart zueinander
angeordnet sind, daß die sich entlang der Mittellängsachse
des Stangenelements (Gasdruckfeder 27) erstreckende Wir
kungslinie der Federkraft bei aufgerichtetem Dachhauthalte
bügel (8) hinter einer Lagerachse (19) und nach Abschluß einer
ersten Phase der Rückschwenkbewegung des Dachhauthaltebügels
(8) vor der Lagerachse (19) verläuft.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3901051A DE3901051A1 (de) | 1988-03-31 | 1989-01-14 | Schwenkunterstuetzung eines den unteren abschluss eines klappverdecks bildenden dachhauthaltebuegels |
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