DE2947813C2 - - Google Patents
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- B60N2/04—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the whole seat being movable
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugsitz, insbe
sondere Vordersitz für zweitürige Personenkraftfahrzeuge,
bestehend aus einem Sitzteil und einer mit diesem über einen
aus einem festen Gelenkteil und einem schwenkbaren Gelenk
teil bestehenden Gelenkbeschlag verbundenen, nach vorn
schwenkbaren Rückenlehne, bei dem das Sitzteil unter Einbe
ziehung des Gelenkbeschlages gegenüber dem Boden verschwenk
bar ist, wobei das Sitzteil an seinem vorderen Ende über
seitlich an ihm angelenkte Schwingen und deren untere Enden
am Fahrzeugboden schwenkbar gelagert ist und an seinem hin
teren Ende einen sich nach unten erstreckenden Ansatz trägt,
der mit einem Gleitstück in eine am Fahrzeugboden festge
legte und nach oben gekrümmte Schiebeführung eingreift, und
bei dem ein einer Schwinge zugeordnetes Rastteil vorgesehen
ist, das mit einer an einem Einstellhebel des schwenkbaren
Gelenkteils befindlichen Rastenleiste zusammenwirkt.
Sinn und Zweck derartiger, hauptsächlich als Vordersitze in
zweitürigen Personenkraftfahrzeugen zur Anwendung kommender
Fahrzeugsitze ist es, durch Nach-Vorn-Klappen der Rücken
lehne, verbunden mit einer gleichzeitigen Verschiebung des
Sitzteils nach vorne, mehr Platz für den Einstieg zu den
Rücksitzen zu schaffen.
Ein Kraftfahrzeug-Vordersitz der eingangs genannten Art ist
durch die DE-OS 24 35 012 bekanntgeworden. Dieser besteht
im wesentlichen aus einem am Fahrzeugboden verankerten
Unterteil, an dem die schwenkbare Rückenlehne gelenkig an
greift, und einem auf dem Unterteil mittels Schienen geführ
ten, in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbaren Oberteil, wel
cher das Sitzkissen trägt. Die schwenkbare Rückenlehne ist
auch mit dem verschiebbaren Oberteil gelenkig verbunden. Von
Nachteil bei dieser Konstruktion ist, daß die Sitzverschie
bung aufgrund der Schienenführung über die ganze Länge des
Sitzteils relativ schwergängig ist und demzufolge beim Ver
schwenken der Rückenlehne entsprechend große Kräfte aufge
wendet werden müssen. Dies erfordert wiederum entsprechend
starke Hebelgestänge und -gelenke. Auch ist durch die doppel
te Schienenführung zur Längsverschiebung des Sitzes ein er
heblicher Materialaufwand bedingt.
Durch die DE-OS 20 24 417 ist es bekannt, die Vordersitze
eines Kraftfahrzeuges durch Schwingen mit dem Fahrzeugboden
gelenkig zu verbinden und dadurch ein Nach-Vorn-Verstellen
der Sitze zu ermöglichen. Diese sogenannten Schwingensitze
sind aber durch eine mit dem Sitzteil starr verbundene Rücken
lehne gekennzeichnet, was der Forderung möglichst viel Platz
für den Einstieg zu den Rücksitzen zu schaffen, entgegensteht.
Bei einem anderen bekannten Schwingensitz (GB-PS 15 40 359)
ist zwar die Rückenlehne nicht starr mit dem Sitzteil, sondern
über ein Gelenk verbunden; dies bewirkt aber insoweit nur
eine Parallelverschiebung des Sitzteiles im Gegensatz zu der
Verschiebung auf einem Kreisbogen bei der zuvor erwähnten
Anordnung. Der Einstieg bei nach vorn gelegter Rückenlehne
wird für die Fondpassagiere kaum breiter, weil das untere
am freien Hebelende der Rückenlehne befindliche Gelenk am
Fahrzeugboden, somit im Einstiegbereich für die Fondpassa
giere, unveränderlich festgelegt ist.
Schließlich offenbart die DE-OS 15 80 747 einen Fahrzeugsitz
der gattungsgemäßen Art, der zur Vermeidung sonst üblicher
am Fahrzeugboden festgelegter Führungsschienen für die Sitz
verstellung an seinem hinteren Ende seitlich über Drehzapfen
an Fahrzeugbodenerhöhungen am Längsträger und Kardantunnel
nach vorn schwenkbar befestigt ist, um mehr Fußraum für die
Rücksitz-Passagiere zu schaffen, sowie Kosten und Vibrations
geräusche zu senken. Am vorderen Sitzende ist der Sitzrahmen
über einen Schwinghebel am Fahrzeugboden angelenkt. Durch die
starre Rahmenverbindung der Rahmenteile ergibt sich ein Sitz
teil, das unter Einbeziehung des Rückenlehnengelenks an einem
Gelenkdreieck gegenüber dem Boden verschwenkbar ist. Auch bei
dieser Ausbildung muß der gesamte Sitz nach vorn bewegt
werden, um den Einstiegbereich für die Fondinsassen zu ver
größern, wobei die Rückenlehne starr in ihrer aufrechten
Stellung verbleibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fahrzeugsitz der eingangs
erläuterten Art so weiterzubilden, daß einerseits dem Rück
sitzbenutzer ein größerer Einstiegsbereich zur Verfügung
steht und andererseits ein leichtgängigeres Verschwenken der
Rückenlehne bei gleichzeitiger Verschiebung des Rücksitzes
erreicht wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der feste Ge
lenkteil des Gelenkbeschlages über eine Schwenkachse am hin
teren Ende des Sitzteils angelenkt und unterhalb dieser
Schwenkachse über eine weitere Schwenkachse mit dem hinteren
Ende des Einstellhebels verbunden ist, dessen vorderer Ge
lenkpunkt an der Schwinge etwa in der Mitte zwischen oberem
und unterem Schwingengelenk liegt, und daß der Ansatz einen
Haltebolzen aufweist, der durch einen an dem festen Gelenk
teil angeordneten, mit einer Betätigungseinrichtung ver
bundenen Schwenkhaken entriegelbar ist.
Dadurch, daß das Sitzteil unter Einbeziehung des Rückenleh
nengelenks an einem Gelenkviereck gegenüber dem Fahrzeug
boden verschwenkbar ist, wird ein leichtgängiges Verschwen
ken der Rückenlehne unter gleichzeitiger Längsverschiebung
des Sitzes ermöglicht, wobei aber der Material- und Kosten
aufwand in vertretbarem Rahmen bleibt. Mit dem Gelenkviereck
wird außerdem der wesentliche Vorteil erzielt, nahezu jedes
beliebige Übersetzungsverhältnis in einfacher Weise verwirk
lichen zu können und die angestrebte Leichtgängigkeit der
Verstellbewegung zu gewährleisten. In dieser Hinsicht ist es
zweckmäßig, wenn mit einem verhältnismäßig großen Schwenk
winkel der Rückenlehne ein relativ kurzer Verschiebeweg des
Sitzes verbunden ist.
Die vorliegende Erfindung kann somit als gelungene Synthese
des an sich bekannten Prinzips "Schwingensitz" mit der eben
falls an sich bekannten Maßnahme, durch Nach-Vorn-Verschwen
ken der Rückenlehne gleichzeitig den Sitz nach vorn zu ver
schieben, betrachtet werden, denn es konnten
hierbei die jedem der beiden Prinzipien für sich anhaftenden
Nachteile vermieden werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen dargelegt. In der nachfolgenden Beschreibung werden anhand von
Zeichnungen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht
und nachstehend näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Vordersitz eines Personenkraftfahrzeuges,
in zwei möglichen Extremstellungen, jeweils mit
zurückgeklappter und mit nach vorn verschwenkter
Rückenlehne,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Ausführungs
form eines Pkw-Vordersitzes, in Seitenansicht
entsprechend Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3,
und
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 3.
Nach Fig. 1 bezeichnet 10 das Sitzteil und 11 die Rückenlehne
eines Vordersitzes in einem Personenkraftfahrzeug. Das Sitz
teil 10 wird in üblicher Weise von einem Sitzrahmen 12 gehal
ten. Die Rückenlehne 11 ist, ebenfalls wie üblich, durch
einen Drehbeschlag 13 in ihrer Winkelstellung gegenüber dem
Sitzteil 10 verstellbar. Das Sitzteil 10 stützt sich im we
sentlichen an zwei Stellen - vorn und hinten - an dem Fahr
zeugboden 14 ab. In seinem vorderen Bereich greift beid
seitig über ein Gelenk 15 eine Schwinge 16 an. Die Schwinge
16 ist weiterhin am Fahrzeugboden 14 bei 17 gelenkig ge
lagert. Durch die Schwinge 16 wird eine Verschiebebewegung
des gesamten Sitzes in Fahrzeuglängsrichtung 18 ermöglicht.
Das Schwingengelenk 15 führt hierbei eine Bewegung aus, die
durch eine Kreisbahn 19 gekennzeichnet ist.
An seinem hinteren Ende besitzt das Sitzteil 10 bzw. der die
ses tragende Sitzrahmen 12 einen sockelförmigen Ansatz 20,
durch den sich der Sitz auf einer etwas erhöhten und ge
krümmten Gleitfläche 21 des Fahrzeugbodens 14 abstützt. Wie
Fig. 2 zeigt, kann hierbei die Gleitfläche 21 mit einer
reibungsvermindernden Kunststoffschicht 22 beschichtet sein.
Wie weiterhin aus Fig. 2 ersichtlich ist, greift an dem An
satz 20 ein hakenförmig nach oben gekrümmtes Gleitstück 23
an, welches in eine Nut 24 unterhalb der Gleitfläche 21, 22
eingreift. Hierdurch wird der Sitz gegen Abheben vom Fahr
zeugboden 14 gesichert. Wie Fig. 1 erkennen läßt, ist die
Berührungsfläche 25 des Gleitstücks 23 mit der Nut 24 leicht
gekrümmt ausgebildet, so daß eine leichtgängige Verschiebung
längs der Gleitfläche 21, 22 gewährleistet ist. In diesem
Sinne wirkt es sich ferner vorteilhaft aus, daß das Gleit
stück an seiner mit der Führungsnut 24 in Berührung stehenden
Fläche ebenfalls mit einer Kunststoffschicht 26 überzogen
ist (Fig. 2).
Aus Fig. 1 geht weiterhin hervor, daß die Rückenlehne 11 mit
dem Gelenkteil 27 ihres Rückenlehnenbeschlages 13 über eine
Schwenkachse 28 gelenkig mit dem Sitzteil 10 verbunden ist.
Ein weiteres Gelenk (Schwenkachse) 29 verbindet das Gelenk
teil 27 und damit die Rückenlehne 11 mit einem in Fahrzeug
längsrichtung 18 gerichteten Einstellhebel 30. Dieser greift
an seinem vorderen Ende - bei Gelenkpunkt 31 - an der
Schwinge 16 gelenkig an. Nach dem im vorstehenden Beschrie
benen ist also die Rückenlehne 11 über ein Gelenkviereck 28-
29-31-15 mit dem Sitzteil 10 verbunden. In das Gelenk
viereck ist die Schwinge 16 mit einbezogen, durch die der
Sitz 10, 11 am Fahrzeugboden 14 gelenkig angreift.
Wie Fig. 1 weiterhin zeigt, ist am unteren Gelenkteil 27
des Rückenlehnenbeschlages 13 - bei 32 - ein Schwenkhaken 33
angelenkt, der mit einem Haltebolzen 34 am Sitzrahmen 12 in
Eingriff steht. Der Schwenkhaken 33 ist durch eine seitlich
an der Rückenlehne 11 befindliche Betätigungseinrichtung 35
betätigbar. Die Verbindung zwischen der Betätigungseinrich
tung 35 und dem Schwenkhaken 33 ist in Fig. 1 schematisch
durch eine gestrichelte Linie 36 angedeutet. In der Praxis
kann es sich hierbei um einen einfachen Seilzug oder der
gleichen handeln. Die Betätigungseinrichtung 35 weist einen
Betätigungsknopf 37 auf, der in einer Führungsnut 38 ver
schiebbar angeordnet ist. Verschiebt man nun von Hand den
Betätigungsknopf 37 nach oben, so kommt es zur Entriegelung
des Schwenkhakens 33 und des Haltebolzens 34. Die beschrie
bene Gelenkverbindung 28-29-31-15 zwischen Rückenlehne
11 und Sitzteil 10 kann daraufhin wie folgt in Tätigkeit
treten:
Verschwenkt man die Rückenlehne 11 in Pfeilrichtung 39 nach
vorn, so ist hiermit aufgrund der beschriebenen Gelenkvier
eck-Kinematik eine gleichzeitige Verstellbewegung des Sitz
teils 10 in Pfeilrichtung 18, d. h. in Fahrzeuglängsrichtung,
verbunden. Nach Beendigung des Schwenkvorganges der Rücken
lehne 11 nehmen schließlich Rückenlehne 11 und Sitzteil 10
die in Fig. 1 in strichpunktierten Linien angedeuteten und
mit 11′ bzw. 10′ gekennzeichneten Endstellungen ein.
Fig. 1 macht des weiteren deutlich, daß die Proportionen des
Gelenkvierecks 28-29-31-15 verstellbar ausgebildet sind.
Hierzu dient eine an dem Einstellhebel 30 vorgesehene Rastvor
richtung 40. Diese besteht im einzelnen aus einer Langloch
führung 41, von der kammartig fünf Rastnasen 42 rechtwinklig
nach oben abzweigen. Die Rastnasen 42 dienen jeweils als
Lager für den Gelenkbolzen 31 der Schwinge 16.
Bei der in Fig. 1 in ausgezogenen Linien gezeichneten Sitz
position steht die vorderste der fünf Rastnasen 42 der Rast
vorrichtung 40 mit dem Gelenkbolzen 31 der Schwinge 16 in
Eingriff. Hierdurch erhält der Einstellhebel 30 seine maxi
male wirksame Länge. Dies bedeutet, daß sich der Sitz 10, 11
hierbei in seiner hintersten Stellung befindet, die bei
spielsweise für Personen mit besonders langen Beinen in Be
tracht kommt. Bringt man nun die hinterste der fünf Rast
nasen 42 mit dem Gelenkbolzen 31 in Eingriff, so erreicht
der Einstellhebel 30 seine kürzeste wirksame Länge. Hierbei
verschiebt sich gleichzeitig der gesamte Sitz 10, 11 (ohne
Betätigung der Rückenlehne 11) in seine vorderste Endstel
lung, die für Personen mit kleinen Körpermaßen vorgesehen
ist. Diese vorderste Endstellung des Sitzes ist durch die
Bezugszeichen 10 a und 11 a gekennzeichnet. Hierbei befindet
sich die Rückenlehne zunächst noch in zurückgeklappter Be
triebsstellung. Schwenkt man nun die Rückenlehne in Pfeil
richtung 39 nach vorn, so ergeben sich die durch Bezugszei
chen 10 a′ und 11 a′ gekennzeichneten Endpositionen.
Fig. 3-5 zeigen nun eine besonders praxisnahe Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Sitzes. Aus Gründen einer besseren
Übersicht und des leichteren Verständnisses sind die einander
entsprechenden Teile mit denselben Bezugszeichen wie bei der
Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 versehen. Damit erübrigt
sich auch bei der Ausführungsform nach Fig. 3-5 eine Be
schreibung derjenigen Teile bzw. Funktionen, die der Ausfüh
rungsform nach Fig. 1 und 2 entsprechen.
Die Ausführungsform nach Fig. 3-5 unterscheidet sich im wesent
lichen durch die Gestaltung der Verstellbarkeit des hier mit
30 b bezeichneten Einstellhebels gegenüber der Variante nach
Fig. 1 und 2. Aus Fig. 3 ist erkennbar, daß der vordere Ge
lenkpunkt 31 zwischen Einstellhebel 30 b und Schwinge 16 un
veränderlich ist. Dagegen befindet sich bei dieser Ausfüh
rungsform die lösbare Rastvorrichtung, die eine Möglichkeit
zur Veränderung der wirksamen Länge des Einstellhebels 30 b
gibt, am rückwärtigen Ende des Einstellhebels 30 b, d. h. im
Bereich der Schwenkachse 29 des Einstellhebels 30 b mit dem
Gelenkteil 27 der Rückenlehne 11. Der Einstellhebel 30 b setzt
sich hierbei, wie Fig. 4 zeigt, aus zwei miteinander verbun
denen, z. B. punktverschweißten U-Profilen zusammen. Als Rast
vorrichtung sind fünf Lagerbohrungen 43 in den Einstellhebel
30 b eingebracht, die als Lagerstellen für den Gelenkbolzen in
der Schwenkachse 29 fungieren. Fig. 4 macht deutlich, daß an
diesem Gelenkbolzen bei 44 ein Betätigungshebel 45 angreift,
der bei 46 am Sitzteil 10 schwenkbar gelagert ist. Der Be
tätigungshebel 45 wird durch eine Feder 47 in der in Fig. 4
in ausgezogenen Linien dargestellten Position gehalten, wo
bei der Gelenkbolzen 29 sich in Eingriff mit der jeweiligen
Lagerbohrung 43 des Einstellhebels 30 b befindet. Schwenkt
man nun den Betätigungshebel 45 in Pfeilrichtung 48, so wird
der Gelenkbolzen 29 in Pfeilrichtung 49 aus der Lagerbohrung
43 herausgezogen. Die Endstellung der Teile 45 bzw. 29 ist
in Fig. 4 durch strichpunktierte Linien 45′ bzw. 29′ gekenn
zeichnet. In dieser Stellung ist die Gelenkverbindung zwi
schen dem Gelenkteil 27 und dem Einstellhebel 30 b gelöst, so
daß eine andere Gelenkverbindung zwischen diesen beiden
Teilen unter Auswahl einer der fünf Lagerbohrungen 43 herge
stellt werden kann. Die Wirkungsweise der Rastvorrichtung
nach Fig. 3 und 4 im Hinblick auf eine Anpassung der Sitz
position an die jeweiligen Körpermaße des Fahrzeuginsassen
entspricht der Wirkungsweise der Rastvorrichtung 40 nach Fig.
1 und 2, so daß sich nähere Erläuterungen hierzu erübrigen.
Es ist noch auf eine den beiden Ausführungsformen gemeinsame
Besonderheit hinzuweisen, die darin besteht, daß der Hebelab
stand zwischen den Gelenken 28, 29 kleiner gewählt ist als
der Hebelabstand zwischen den Gelenken 15, 31 des Gelenkvier
ecks. Hierdurch ergibt sich der vorteilhafte Effekt einer
Untersetzung der Schwenkbewegung der Rückenlehne 11 dahin
gehend, daß bei relativ großem Schwenkwinkel der Rücken
lehne 11 ein relativ kleiner Schwenkwinkel der Schwinge 16
bewirkt wird. Hierdurch kann der Kraftaufwand bei der be
schriebenen Sitzverstellung im Hinblick auf die angestrebte
Leichtgängigkeit herabgemindert werden. Selbstverständlich
ist die Erfindung in keiner Weise auf die gezeigten und be
schriebenen Hebelverhältnisse des Gelenkvierecks beschränkt;
vielmehr ist es durchaus denkbar, daß für bestimmte Zwecke
eine andere Hebelunter- bzw. -übersetzung gewählt wird, um
die Sitzverstellung optimal an die gegebenen konstruktiven
Verhältnisse des Fahrzeuges anzupassen.
Die in der Zeichnung gezeigte und im vorstehenden beschriebene
Sitzverstellmechanik ist im übrigen nicht nur an der in der
Zeichnung gezeigten linken Sitzhälfte vorgesehen, sondern in
gleicher Weise auch an der rechten Sitzhälfte, entsprechend
der symmetrischen Gesamtkonzeption derartiger Fahrzeugsitze.
Claims (4)
1. Fahrzeugsitz, insbesondere Vordersitz für zweitürige
Personenkraftfahrzeuge, bestehend aus einem Sitzteil
und einer mit diesem über einen aus einem festen Ge
lenkteil und einem schwenkbaren Gelenkteil bestehenden
Gelenkbeschlag verbundenen, nach vorn schwenkbaren
Rückenlehne, bei dem das Sitzteil unter Einbeziehung
des Gelenkbeschlages gegenüber dem Boden verschwenkbar
ist, wobei das Sitzteil an seinem vorderen Ende über
seitlich an ihm angelenkte Schwingen und deren untere
Enden am Fahrzeugboden schwenkbar gelagert ist und an
seinem hinteren Ende einen sich nach unten erstrecken
den Ansatz trägt, der mit einem Gleitstück in eine am
Fahrzeugboden festgelegte und nach oben gekrümmte
Schiebeführung eingreift, und bei dem ein einer Schwinge
zugeordnetes Rastteil vorgesehen ist, das mit einer
an einem Einstellhebel des schwenkbaren Gelenkteils
befindlichen Rastenleiste zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß der feste Gelenkteil (27)
des Gelenkbeschlags über eine Schwenkachse (28) am hin
teren Ende des Sitzteils (10) angelenkt und unterhalb
dieser Schwenkachse über eine weitere Schwenkachse (29)
mit dem hinteren Ende des Einstellhebels (30) verbun
den ist, dessen vorderer Gelenkpunkt (31) an der
Schwinge (16) etwa in der Mitte zwischen oberem (15)
und unterem Schwingengelenk (17) liegt, und daß der
Ansatz (20) einen Haltebolzen (34) aufweist, der durch
einen an dem festen Gelenkteil (27) angeordneten, mit
einer Betätigungseinrichtung (35) verbundenen Schwenk
haken (33) entriegelbar ist.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebeführung in Form
einer Nutenführung (23, 24) ausgebildet ist.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellhebel (30) im
Bereich seines vorderen Gelenkpunktes (31) eine Lang
lochführung (41) mit nach oben abzweigenden Rastnasen
(42) aufweist, die dem Gelenkzapfen des vorderen Ge
lenkpunktes (31) zugeordnet sind (Fig. 1).
4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellhebel (30 b) als
lösbare Rastvorrichtung im Bereich seiner hinteren
Schwenkachse (29) mit dem freien Hebelende des Gelenk
teiles (27) der Rückenlehne (11) mehrere in Verstell
richtung hintereinander angeordnete Lagerbohrungen (43)
aufweist, die durch eine gegen Federwiderstand (47)
lösbare Bolzenarretierung (29, 44-46) mit der jeweiligen
Lagerbohrung (43) in gelenkige Verbindung bringbar
sind (Fig. 3 und 4).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792947813 DE2947813A1 (de) | 1979-11-28 | 1979-11-28 | Sitz, insbesondere vordersitz fuer personenkraftfahrzeuge |
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DE19792947813 DE2947813A1 (de) | 1979-11-28 | 1979-11-28 | Sitz, insbesondere vordersitz fuer personenkraftfahrzeuge |
Publications (2)
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DE2947813C2 true DE2947813C2 (de) | 1987-10-08 |
Family
ID=6087021
Family Applications (1)
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Legal Events
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Ipc: B60N 1/04 |
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