DE3900955A1 - Abfuelleinrichtung - Google Patents
AbfuelleinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abfülleinrichtung zum Füllen von
Gebinden mit einem fließfähigen Medium.
Derartige Abfülleinrichtungen dienen zum Beispiel zum por
tionierten bzw. dosierten Befüllen von Gefäßen mit jeweils
gleichbleibenden Chargen, wobei die Gefäße gruppenweise über
einen Förderer einer Batterie aus einer Vielzahl solcher
hinter- bzw. nebeneinander angeordneter Abfülleinrichtungen
zugeführt, dann befüllt, weitertransportiert und sofort ver
schlossen werden können. Bei solchen Abfülleinrichtungen
soll eine problemlose Befüllung möglich sein, wofür gemäß
der Erfindung ein Durchlaß für das Medium vorgesehen ist.
Des weiteren betrifft die Erfindung eine Abfülleinrichtung
insbesondere der beschriebenen Art, bei der ggf. eine an
eine Medienzuführung einerseits und eine Fülldüse o.dgl.
andererseits anzuschließende Füllpumpe eine von Pumpentei
len, wie einem Pumpengehäuse und einem Pumpkörper begrenzte
Pumpenkammer sowie zwischen einem Medieneinlaß und einem
Medienauslaß entlang Begrenzungsflächen der Pumpenteile den
Mediendurchlaß aufweist.
Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, bei
einer Abfülleinrichtung der beschriebenen Art auf einfache
Weise eine gute Reinigung zu ermöglichen, um zum Beispiel
bei der Umstellung der Abfülleinrichtung von einem Medium
auf ein anderes zu gewährleisten, daß das zuvor verarbeitete
Medium gründlich, insbesondere im wesentlichen spurenlos,
entfernt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch mindestens eine
Spüleinrichtung zur Durchspülung des Mediendurchlasses
und/oder zur im wesentlichen vollständigen Be- und Umspülung
von Pumpenteilen wenigstens im Bereich der Begrenzungsflä
chen erzielt. Die Abfülleinrichtung muß somit zur Reinigung
nicht oder zumindest nicht vollständig auseinandergebaut
werden, sondern sie kann zumindest teilweise, insbesondere
vollständig in ihrem für den Betrieb bestimmten, zusammenge
bauten Zustand verbleiben, so daß ein sehr schnelles Reini
gen möglich ist.
Es ist zwar, je nach Ausbildung der Füllpumpe, möglich, die
se in einer oder mehreren Stellungen zu spülen, die denjeni
gen Stellungen entsprechen, welche die Pumpenteile bei Pump- bzw.
Füllbetrieb einnehmen, jedoch ist insbesondere dann,
wenn Pumpenteile mit Dichtflächen im Pumpbetrieb relativ eng
aneinanderliegen, eine besonders gründliche Reinigung auch
solcher Flächen gewährleistet, wenn mindestens eine Stell
einrichtung vorgesehen ist, mit welcher wenigstens einer der
Pumpenteile in mindestens eine Spülstellung und/oder in eine
Spülbewegung überführt werden kann, die von denjenigen Stel
lungen bzw. Bewegungen, die dieser Pumpenteil während des
Abfüll- oder Pumpbetriebes einnimmt, d.h. von den Pumpstel
lungen bzw. Pumpbewegungen, abweicht. Mindestens eine dieser
Spülstellungen bzw. Spülbewegungen ist zweckmäßig so vorge
sehen, daß aufeinanderfolgend und/oder vorzugsweise gleich
zeitig im wesentlichen sämtliche Flächen, mit welchen dieser
Pumpenteil in den Pumpstellungen an Gegenflächen anliegt
oder nur nahezu mit Spaltabstand anliegt, frei oder mit grö
ßerem Spaltabstand liegen und so intensiv einem vorzugsweise
in mindestens einer Richtung vorbeifließendem Hüllstrom aus
gesetzt werden können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind für das Durch
strömen der Abfülleinrichtung mit dem Spülmedium, insbeson
dere einer Spülflüssigkeit, mehr Wege vorgesehen als für die
Durchströmung mit dem abzufüllenden Medium, das in der Regel
nur auf einem Weg vom Medieneinlaß zum Medienauslaß bewegt
wird. Dadurch können insbesondere solche Zonen der Abfüll
einrichtung, die beim Pumpbetrieb nicht durchströmt, sondern
lediglich gefüllt und dann entleert werden, im Durchfluß mit
dem Spülmedium ebenfalls gründlich gereinigt werden.
Zur Steuerung des Spülstromes für die Durchströmung des Me
diendurchlasses, der Pumpenkammer, der Fülldüse und/oder
weiterer, bei Pumpbetrieb vom Medium beaufschlagter Bereiche
der Abfülleinrichtung kann mindestens ein Ventil vorgesehen
sein, wobei zweckmäßig wenigstens eines dieser Ventile mit
einem Ventil integriert ist, das auch beim Pumpbetrieb für
die Steuerung des Medienflusses eingesetzt ist. Dadurch wird
dieses Ventil, das zum Beispiel ein Medieneinlaß-Ventil, ein
Fülldüsen-Ventil o.dgl. sein kann, ebenfalls gründlich
durchspült und gereinigt und es werden für den Spülstromein
laß sowie zumindest für einen Spülstromauslaß keine geson
derten Ventile benötigt. Die Integrierung wird vorzugsweise
dadurch erreicht, daß der Ventilsitz und/oder der Ventilkör
per sowohl dem zugehörigen Medien-Ventil als auch dem zuge
hörigen Spülstrom-Ventil zugeordnet sind. Für mindestens
einen der Wege für den Spülstrom kann aber auch ein geson
dertes Ventil, insbesondere ein Spülstromauslaß-Ventil vor
gesehen sein, das zum Beispiel etwa in dem vom Medienauslaß
am weitesten entfernten Bereich der Pumpenkammer liegen
kann.
Obwohl es denkbar ist, mindestens einen Spülstromeinlaß ge
sondert von den Einlässen und Auslässen für das Medium vor
zusehen, ergibt sich eine besonders vorteilhafte Durchspü
lung, wenn der Spülstromeinlaß durch einen dieser Ein- bzw.
Auslässe erfolgt, wobei vorzugsweise der Spülstromeinlaß
durch den einzigen Medieneinlaß gebildet ist. Sind zum Bei
spiel zwei Wege für das Spülmedium innerhalb der Abfüllein
richtung vorgesehen, so können die auf einem einlaßseitigen
Abschnitt zusammenfallen, wonach sie gegabelt, nämlich der
eine Weg durch die Fülldüse nach außen und der andere Weg am
Medienauslaß vorbei durch die Pumpenkammer hindurch und zu
einem weiteren Spülstromauslaß geführt sind.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungs
gegenstandes besteht darin, wenn die Pumpenkammer an wenig
stens einem Ende, insbesondere an ihrem einlaßseitigen Ende
von einem Schließkörper zum Beispiel nach Art eines Zylin
derdeckels begrenzt ist, der zur Überführung in eine, insbe
sondere mehrere Spülstellungen annährend linear oder drehend
bewegbar gelagert ist. Dieser zum Beispiel nach Art eines
Reibers vorgesehene Schließkörper kann mit einem zugehörigen
bzw. mit einem der genannten Ventile insbesondere derart
integriert sein, daß er den Ventilkörper des einlaßseitigen
Ventiles bildet, so daß also dieser Ventilkörper in eine im
wesentlichen freigelegte Spülstellung überführbar und auch
die Pumpenkammer am zugehörigen Ende so zu öffnen ist, daß
zumindest ihre innenliegenden Lauf- bzw. Dichtflächen frei
gelegt dem Spülstrom ausgesetzt werden können. Zweckmäßig
ist die Pumpenkammer an beiden einander gegenüberliegenden
Enden in dieser Weise im wesentlichen auf ihrem vollen In
nenquerschnitt zu öffnen, so daß sie von einem Ende zum an
deren im Durchfluß mit dem Spülmedium durchströmt werden
kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens ein
Spülraum vorgesehen, in welchen der jeweilige Pumpenteil zur
Spülung so bewegt werden kann, daß er in diesem Spülraum im
wesentlichen, insbesondere im Bereich seiner Umfangsflächen,
freiliegt und nicht an Gegenflächen dichtend anliegt. Dieser
Spülraum könnte zwar innerhalb der Pumpenkammer liegen bzw.
durch einen erweiterten Abschnitt der Pumpenkammer gebildet
sein, jedoch läßt sich die Pumpenkammer beim Abfüllbetrieb
besonders gut entleeren, wenn der Spülraum außerhalb bzw. im
Abstand von der Pumpenkammer, insbesondere unmittelbar im
Anschluß an diese bzw. an den zugehörigen, in Pumpstellung
stehenden Pumpenteil vorgesehen ist. Der Spülraum kann in
einfacher Weise durch einen erweiterten Bohrungsabschnitt
gebildet sein und begrenzt dann zum Beispiel mit dem
Schließkörper einen im Querschnitt ringförmigen Kanal für
das Spülmedium, das somit in einem entsprechend der Innen
fläche der Pumpenkammer begrenzten Spülstrom in die Pumpen
kammer eintritt und unter intensiver Reinigungswirkung ent
lang dieser Innenfläche strömt. Der Querschnitt des ringför
migen Kanales kann kleiner als der Einlaßquerschnitt für das
Spülmedium sein, so daß dieses mit hohem Druck bzw. hoher
Strömungsgeschwindigkeit entlang des Schließkörpers und in
der Pumpenkammer fließt.
Des weiteren ist es vorteilhaft, wenn der Spülstrom zwischen
seinem Einlaß in und mindestens einem Auslaß aus der Abfüll
einrichtung ein- oder mehrfach insbesondere annähernd recht
winklig umgelenkt wird, so daß auch starke Strömungsturbu
lenzen und damit eine noch weiter erhöhte Reinigungswirkung
erzielt werden können. Zum Beispiel kann der Spülstrom im
Bereich des in Spülstellung stehenden Schließkörpers aus
einer radialen Richtung in eine axiale Richtung umgelenkt
und/oder in mindestens zwei Teilströme zum Beispiel dadurch
aufgeteilt werden, daß ein Teilstrom durch einen Winkelkanal
durch das Innere des Schließkörpers hindurch und der andere
Teilstrom entlang der Außenfläche des Schließkörpers geführt
wird. Durch Drehen des Schließkörpers läßt sich das Verhält
nis der Verteilung des Spülstromes auf diese beiden Wege
ventilartig ändern und somit die Reinigungswirkung noch wei
ter erhöhen.
Obwohl andere Pumpentypen als Füllpumpe denkbar sind, ergibt
sich eine auch im Hinblick auf ihre Eignung für eine beson
ders gründliche Reinigung sehr vorteilhafte Ausbildung, wenn
die Füllpumpe als Schubkolbenpumpe ausgebildet ist. Um hier
bei denjenigen Bereich der Pumpenkammer, der an den in Rück
zug-Ausgangsstellung stehenden Pumpkolben anschließt sowie
den Pumpkolben selbst ebenfalls sehr intensiv im rückstrom
freien Durchfluß reinigen zu können, ist für den in Spül
stellung stehenden Pumpkolben ein die Kolbenflächen im Ab
stand umgebender Spülraum vorgesehen, von welchem zweckmäßig
der zugehörige Spülstromauslaß weggeführt ist. Der Pumpkol
ben bildet somit ebenfalls einen Schließ- bzw. Ventilkörper
an einem Ende der Pumpenkammer, wobei er in Spülstellung mit
dem Spülraum zweckmäßig einen ringförmigen Kanal begrenzt,
durch den eine intensive Reinigung vor allem auch der Außen
umfangsflächen des Pumpkolbens gewährleistet ist.
Der zuerst genannte Schließkörper ist zweckmäßig mit einem
etwa achsgleich zu ihm liegenden, jedoch im Querschnitt we
sentlich reduzierten Schaft bzw. Stößel bewegbar, während
der Kolben mit einer entsprechenden Kolbenstange bewegbar
ist. Zweckmäßig sind der Stößel und der Spülstromeinlaß zu
einander so angeordnet, daß der Spülstromeinlaß zumindest in
einer Stellung des Schließkörpers quer gegen den Stößel ge
richtet ist, so daß auch dieser einer intensiven Reinigung
unterzogen wird. In der Spülstellung ist dann der Stößel
bzw. die mit dem abzufüllenden Medium auch bei Pumpbetrieb
nicht in Berührung kommende Kolbenstange so zurückgezogen,
daß der Stößel bzw. die Kolbenstange völlig versenkt und
abgedichtet legt, wodurch auch eine einwandfreie Reinigung
bzw. Reinhaltung dieser Pumpenteile gewährleistet ist.
Die erfindungsgemäße Ausbildung genügt auch sehr hohen Hy
gieneanforderungen, wobei über Sprühköpfe, Reinigungskanäle
und Abläufe alle produktführenden bzw. vom abzufüllenden
Medium beaufschlagten Teile, auch diejenigen außerhalb der
Füllpumpe, vollautomatisch programmgesteuert gereinigt wer
den können, ohne daß Teile ausgebaut werden müssen. Das
Spülmedium kann auch zersprüht zugeführt werden, so daß der
jeweilige Spülraum praktisch eine Sprühkammer bildet.
Gemäß der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn das abzufüllen
de Medium von oben nach unten in die Pumpenkammer angesaugt
und von unten nach oben ausgestoßen wird, wobei hierdurch
insbesondere gewährleistet wird, daß auch eventuelle Luft
einschlüsse im Medium mit ausgepumpt werden. Auch die Füll
genauigkeit wird dadurch verbessert. Da die Reinigung im
gleichgerichteten Strom erfolgt, ergeben sich bei der Reini
gung praktisch gleiche Verhältnisse hinsichtlich der Beauf
schlagung mit dem Spülmedium wie beim Abfüllbetrieb hin
sichtlich der Beaufschlagung mit dem abzufüllenden Medium.
Das einlaßseitige Ventil bzw. der Schließkörper und der
Pumpkolben sind praktisch achsgleich einander gegenüberlie
gend so angeordnet, daß zwischen ihnen keine Zwischenwände
oder Umlenkungen, sondern nur ein geradliniger, durch die
Pumpenkammer gebildeter Kanal vorgesehen sind. Das Reini
gungsmedium kann ohne Restrückstände zu hinterlassen durch
fließen, da der Medien- bzw. Spülstromdurchlaß keine toten
Zonen, Dichtungsspalte, hinterschnittene Räume o.dgl. auf
weist, in denen sich Restrückstände sammeln oder unerwünsch
te Bakterienkulturen bilden könnten. Die Abfülleinrichtung
ist des weiteren unter hohem Druck bzw. bei hoher Temperatur
zu reinigen bzw. ausdampfbar, wobei der Spülstrom durch
Dampf von zum Beispiel etwa 3 bar Druck bzw. 143°C gebildet
sein kann.
Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen
der Erfindung gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der
Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen
Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form
von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfin
dung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteil
haft sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen
können, für die hier Schutz beansprucht wird.
Ein Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen darge
stellt und wird im folgenden näher erläutert. In den Zeich
nungen zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Abfülleinrichtung im
wesentlichen im Axialschnitt und in Ansaug-
Ausgangsstellung;
Fig. 2 die Abfülleinrichtung gemäß Fig. 1 in Pump
hub-Ausgangsstellung;
Fig. 3 die Abfülleinrichtung gemäß Fig. 1 in einer
ersten Spülstellung;
Fig. 4 die Abfülleinrichtung gemäß Fig. 1 in einer
zweiten Spülstellung.
Die Abfülleinrichtung 1 gemäß Fig. 1 weist eine im wesentli
chen zylindrische bzw. annähernd über ihre gesamte Länge mit
im wesentlichen gleichen Außenquerschnitten versehene Füll
pumpe 2 mit einem Medieneinlaß 3 und einem Medienauslaß 4
sowie eine Fülldüse 5 auf, die benachbart zur Außenseite der
Füllpumpe 2 und achsparallel zu dieser derart nach unten
gerichtet vorgesehen ist, daß ihr unteres Ende etwa in Höhe
des unteren Endes der Füllpumpe 2 liegt. Die Fülldüse 5 kann
auch als Fadenabschneider ausgebildet sein.
Die Füllpumpe 2 weist ein aus mehreren in Längsrichtung an
einandergereihten Gehäuseteilen bestehendes Pumpengehäuse 6
auf, dessen einer, annähernd rohrförmigen Gehäuseteil ein
Zylindergehäuse 7 bildet, das über seine gesamte Länge auf
annähernd konstanter Weite offen und an jedem Ende mit einer
Kappe 8 bzw. 9 verschlossen ist. Am oberen, einlaßseitigen
Ende greift die zugehörige Kappe 8 mit einem ringförmigen,
im Durchmesser reduzierten Stirnansatz in einen erweiterten
Endabschnitt der Bohrung des Zylindergehäuses 7 ein, wobei
zwischen der Stirnfläche dieses Stirnansatzes und einer den
erweiterten Endabschnitt begrenzenden Ringschulter eine axi
algepreßte Ringdichtung angeordnet ist, deren Innenquer
schnitt demjenigen der Kappe 8 entspricht. Dieser Innenquer
schnitt ist geringfügig weiter als derjenige des größten
Teiles des Zylindergehäuses 7, dessen Bohrung an die Ring
dichtung bzw. die Ringschulter über einen kegelstumpfförmig
erweiterten Abschnitt nach Art einer Anphasung anschließt,
so daß eine Leitfläche sowohl für einen Schließkörper wie
auch für einen Spülstrom gebildet ist. Die untere Kante 9
übergreift mit einem Außenring einen im Durchmesser redu
zierten, ringförmigen Stirnansatz am unteren Ende des Zylin
dergehäuses 7, wobei zwischen der Stirnfläche des Stirnan
satzes und einer innenliegenden Ringschulter der Kappe 9
eine axialgepreßte Ringdichtung angeordnet ist, deren Innen
querschnitt demjenigen der Kappe 9 entspricht. Dieser Innen
querschnitt ist ebenfalls weiter als der des größten Teiles
des Zylindergehäuses 7 und auch geringfügig weiter als der
der Kappe 8, wobei die Bohrung des Zylindergehäuses 7 an
diesen erweiterten Querschnitt ebenfalls über einen spitz
winklig kegelstumpfförmig erweiterten Abschnitt anschließt.
Zwischen den beiden kegelstumpfförmigen Abschnitten ist die
Bohrung des Zylindergehäuses 7 im wesentlichen durchgehend
zylindrisch, wobei das Zylindergehäuse 7 den Pumpenzylinder
10 bildet.
In dem Pumpenzylinder 10 ist mit seiner Außenumfangsfläche
abgedichtet ein Pumpkolben 11 hin- und hergehend verschieb
bar geführt, der am Ende einer gegenüber seinem Durchmesser
wesentlich reduzierten Kolbenstange 12 angeordnet ist, die
in der dem Zylindergehäuse 7 gegenüberliegenden Stirnwand
der Kappe 9 abgedichtet verschiebbar geführt ist. Dem Pump
kolben 11 gegenüberliegend ist der Pumpenzylinder 10 mit
einem Schließkörper 13 in Form eines Axial- und Drehschie
bers verschlossen bzw. verschließbar, dessen Außendurchmes
ser zur abgedichteten Anlage an der Innenfläche des Pumpen
zylinders 10 an dessen Durchmesser angepaßt ist und dessen
Länge in der Größenordnung seines Durchmessers bzw. nur ge
ringfügig darüberliegt. Dieser am Außenumfang über seine
Länge im wesentlichen zylindrisch begrenzte Schließkörper 13
liegt beim Pumpbetrieb im wesentlichen vollständig innerhalb
des zugehörigen Endes des Zylindergehäuses 7, wobei seine
hintere, an einen Stößel 14 anschließende, flach kegel
stumpfförmige Stirnfläche etwa im Bereich der zugehörigen
Ringdichtung liegt, während seine andere, im wesentlichen
ebene Stirnfläche der flach kegelstumpfförmigen inneren
Stirnfläche des Pumpkolbens 11 gegenüberliegt und beide
Stirnflächen in jeder Stellung durch die durchgehende Zylin
derbohrung miteinander verbunden sind. Der etwa gleichen
Durchmesser wie die Kolbenstange 12 aufweisende Stößel 14
ist abgedichtet durch die Stirnwand der Kappe 8 geführt und
liegt in den Pumpenstellungen mit einem Längsabschnitt in
nerhalb der Kappe 8. Die Außendurchmesser von Pumpkolben 11
und Schließkörper 13 sind im wesentlichen gleich, wobei der
Pumpkolben 11 annähernd bis zur Anlage an den Schließkörper
13 bewegt werden kann.
Zwischen dem Innenraum der Kappe 8 und dem Pumpenzylinder 10
ist ein Medieneinlaß-Ventil 15 vorgesehen, dessen Ventilkör
per 16 durch den Schließkörper 13 gebildet ist. Zu diesem
Zweck weist der Schließkörper 13 am Außenumfang einen ta
schenförmigen Nutkanal 17 auf, der von seiner hinteren
Stirnfläche ausgeht und nur über einen Teil der Länge des
Schließkörpers 13 reicht. Diesem Nutkanal 17, der auch durch
eine andere Öffnung gebildet sein könnte, ist in der Innen
fläche des Pumpenzylinders eine ebenfalls nutartige Vertie
fung in Form einer Wandungstasche 18 zugeordnet, die sich
auf der dem Medienauslaß 4 gegenüberliegenden Seite des Pum
penzylinders 10 und mit geringem Abstand vom zugehörigen
Ende des Zylindergehäuses 7 derart befindet, daß zwischen
der Wandungstasche 18 und dem zugehörigen kegelstumpfförmig
erweiterten Endabschnitt der Zylindergehäusebohrung ein kur
zer, über den Umfang geschlossenen Bohrungsabschnitt gebil
det ist, an welchem der Schließkörper 13 mit seiner Umfangs
fläche abgedichtet anliegen kann. Ist der Schließkörper 13
so verdreht, daß das vordere Ende des Nutkanales 17 mit dem
hinteren Ende der Wandungstasche 18 zusammenfällt, so ist
zwischen dem Innenraum der Kappe 8 bzw. zwischen dem in die
sen mündenden Medieneinlaß 3 und dem Pumpenzylinder 10 eine
Leitungsverbindung hergestellt, die von der hinteren Stirn
fläche des Schließkörpers 13 ausgeht und gegen den Boden der
Wandungstasche 18 gerichtet sowie nach Verdrehen des
Schließkörpers 13 dicht unterbrochen ist.
Der Medienauslaß 4 liegt im Bereich des zum Medieneinlaß 3
benachbarten Endes des Zylindergehäuses 7 und am Außenumfang
des in Pumpstellung stehenden Schließkörpers 13. Der Medien
auslaß 4 ist mit einem Medienauslaß-Ventil 19 wechselweise
mit dem Medieneinlaß-Ventil 15 verschließbar, wobei der Ven
tilkörper dieses Medienauslaß-Ventiles 19 durch den Ventil
körper 16 bzw. den Schließkörper 13 gebildet ist. Zu diesem
Zweck weist der Schließkörper 13 zwischen seiner vorderen
Stirnfläche und seiner Umfangsfläche im Inneren einen Win
kelkanal 20 auf, dessen radial gerichteter Kanalschenkel
praktisch in Deckung mit dem Medienauslaß 4 gebracht werden
kann und in dieser Deckungsstellung dann liegt, wenn das
Medieneinlaß-Ventil 15 in der beschriebenen Weise geschlos
sen ist. Bei geöffnetem Medieneinlaß-Ventil 15 befindet sich
der radiale Kanalschenkel des Winkelkanales 20 in einem Um
fangsbereich der Pumpenzylinderbohrung, welche ihn ver
schließt. Der axiale Kanalschenkel des Winkelkanales 20 ist
zur zugehörigen Stirnfläche des Schließkörpers 13 kegel
stumpfförmig bzw. trichterartig erweitert. Durch den Pumpen
zylinder 10, den Pumpkolben 11 und den in Pumpstellung be
findlichen Schließkörper 13 ist eine Pumpenkammer 21 be
grenzt, deren Volumen bei gemäß Fig. 2 in Ausgangsstellung
zurückgezogenem Pumpkolben 11 ein Dosiervolumen bestimmt.
Beim Abfüllbetrieb wird die Pumpenkammer 21 zunächst dadurch
gefüllt, daß das Medieneinlaß-Ventil 15 geöffnet und der
Pumpkolben 11 aus seiner am nächsten beim Schließkörper 13
liegenden Stellung um ein vorbestimmtes Maß zurückgezogen
wird, wobei in die Pumpenkammer 21 aus dem zum Beispiel an
einen Medienspeicher bzw. -behälter angeschlossenen Medien
einlaß 3 durch das Ventil 15 das abzufüllende Medium ange
saugt wird. Dann wird durch Drehen des Schließkörpers 13 um
etwa 90° das Ventil 15 geschlossen und das Medienauslaß-Ven
til 19 geöffnet, wonach der Pumpkolben 11 wieder gegen den
Schließkörper 13 hochgefahren wird, so daß das in der Pum
penkammer 21 enthaltene Medium durch den Schließkörper 13 in
den Medienauslaß 4 und von dort zur Fülldüse 5 gedrückt
wird.
Zur Reinigung der Abfülleinrichtung 1 mit einem flüssigen,
dampfförmigen und/oder einem gasförmigen Spülmedium ist eine
Spüleinrichtung 22 vorgesehen, die so in die Abfülleinrich
tung integriert ist, daß diese zur Reinigung weder durch
Montagearbeiten geöffnet noch zerlegt werden muß. Der Spül
einrichtung 22 bzw. der Abfülleinrichtung 1 sind zwei im
wesentlichen unabhängig voneinander antreibbare Stellein
richtungen 23, 24 zugeordnet, von denen die eine mit dem an
der Kolbenstange 12 angreifenden Kolbenantrieb integriert
und so ausgebildet sein kann, daß der Kolben 11 nicht nur
axial bewegt, sondern auch gedreht werden kann. Die andere,
ebenfalls außerhalb des Pumpengehäuses 6 am Stößel 14 an
greifende Stelleinrichtung 24 dient zur axialen und drehen
den Bewegung des Schließkörpers 13, wobei auch hier die axi
ale und die drehende Bewegung unabhängig voneinander bzw.
einander beliebig überlagernd vorgesehen sein können. Die
Drehbewegung kann jeweils nur in eine Richtung oder in ent
gegengesetzten Richtungen, zum Beispiel hin- und hergehend,
vorgesehen sein.
Der Spüleinrichtung 22 ist des weiteren ein einziger Spül
stromeinlaß 25 zugeordnet, der durch den Medieneinlaß 3 ge
bildet ist. Des weiteren sind zwei Spülstromauslässe vorge
sehen, von denen ein Spülstromauslaß 26 durch den Medienaus
laß 4 bzw. die Fülldüse 5 gebildet ist, während ein weiterer
Spülstromauslaß 27 ein gesonderter, nur dem Spülstrom und
nicht der Medienführung des abzufüllenden Mediums dienender
Auslaß ist, der an dem vom Spülstromeinlaß 25 abgekehrten
Ende des Zylindergehäuses 7 liegt, nämlich in der Kappe 9 im
Anschluß an die Innenseite von deren Stirnwand vorgesehen
ist.
Die erweiterte Kappe 9 begrenzt einen Spülraum 28, dessen
Axialerstreckung in der Größenordnung derjenigen des Kolbens
11 liegt und dessen Weite gegenüber der Außenweite des Pump
kolbens 11 größer ist. In Pumpbetrieb ist dieser Spülraum 28
gegenüber der Pumpenkammer 21 dicht verschlossen, jedoch zum
Spülstromauslaß 27 geöffnet, so daß er zum Druckausgleich
während der Kolbenbewegungen belüftet ist. Die Kappe 8 be
grenzt einen Spülraum 29, der ebenfalls eine gegenüber dem
Außenumfang des Pumpkolbens 11 bzw. des Schließkörpers 13
geringfügig größere Weite hat und dessen Axialerstreckung in
der Größenordnung derjenigen des Schließkörpers 13 liegt,
wobei seine bodenseitige, durch die Stirnwand der Kappe 8
gebildete Stirnfläche im Axialschnitt an die zugehörige hin
tere Stirnfläche des Schließkörpers 13 angepaßt sein kann.
Statt des abzufüllenden Mediums kann bei in Pumpstellung
stehendem Schließkörper 13 auch ein Spülmedium zugeführt
werden, wobei dann das Ventil 15 ein Spülstromeinlaß-Ventil
und das Ventil 19 ein Spülstromauslaß-Ventil mit den be
schriebenen Wirkungen bildet und vor allem die im Ventilkör
per vorgesehenen Ventilkanäle einer besonders guten Reini
gung unterzogen werden. Für die Funktion als Spülstromein
laß-Ventil 30 ist der Schließkörper 13 jedoch vor allem als
Axialschieber ausgebildet, wobei er zum Öffnen dieses Venti
les 30 in den Spülraum 29 bzw. in die Kappe 8 zurückgezogen
wird, so daß der Pumpenzylinder 10 am zugehörigen Ende ge
genüber dem Spülstromeinlaß 25 direkt und praktisch auf vol
ler Weite geöffnet ist. Wird Spülmedium durch den Spülstrom
einlaß 25 in das Pumpengehäuse 6 bereits vor oder zu Beginn
der Rückzugbewegung des Schließkörpers 13 gedrückt und die
ser hierbei ggf. auch noch gedreht, so strömt dieses Spülme
dium quer gegen den Außenumfang des Stößels 14, so daß die
ser gereinigt wird und nach dem Zurückziehen durch die Ab
dichtung verdeckt und somit vor weiterer Verschmutzung ge
schützt liegt.
In der zurückgezogenen Spülstellung des Schließkörpers 13
gemäß Fig. 3 liegt sowohl die gesamte Außenumfangsfläche wie
auch jede der beiden Stirnflächen vollständig berührungs
frei, wobei die Umfangsfläche sowie die hintere Stirnfläche
mit einem relativ kleinen Abstand von den gegenüberliegenden
Innenflächen der Kappe 8 derart vorgesehen sind, daß ein
ringförmiger Kanal begrenzt ist. Das aus diesem Kanal in die
Pumpenkammer 21 als Hüllstrom austretende Medium trifft zu
nächst auf die Innenfläche der zugehörigen Ringdichtung und
dann auf den zugehörigen, in Strömungsrichtung kegelstumpf
förmig verengten Bohrungsabschnitt, so daß es verwirbelt
wird und mit hohen Turbulenzen innerhalb des Pumpenzylinders
10 fließt. Das Spülmedium trifft auf den Pumpkolben 11 und
gelangt im Rückstrom durch den Pumpenzylinder 10 zurück zum
Medienauslaß 4, durch welchen es zur Fülldüse 5 gelangt und
somit auch diese sowie die zwischen der Fülldüse 5 und dem
Medienauslaß 4 liegenden Leitungswege reinigt.
Während dieses Spülvorganges kann der Schließkörper 13 ge
dreht werden, so daß durch den radial gegen seinen Außenum
fang gerichteten Spülstromeinlaß 25 das Spülmedium über den
gesamten Umfang direkt auf den Schließkörper 13, dessen hin
tere Stirnfläche sowie den Stößelansatz trifft. Außerdem
gelangt dadurch sowohl der Nutkanal 17 als auch die Umfangs
öffnung des Radialschenkels des Winkelkanales 20 in den Be
reich des Spülstromeinlasses 25, so daß auch diese Kanäle
ebenso wie die Wandungstasche 18 intensiv gereinigt werden.
Der Spülraum 28 bzw. der Spülstromauslaß 27 ist in dieser
Reinigungsphase zweckmäßig noch geschlossen, so daß das
Spülmedium nur durch den Spülstromauslaß 26 ausgetragen
wird.
Während dieser ersten Reinigungsphase bildet der in zurück
gezogener Stellung stehende Pumpkolben 11 als Axialschieber
den Ventilkörper eines weiteren Spülstromauslaß-Ventiles 31,
dessen Ventilsitz durch die Zylinderbohrung gebildet ist und
durch das der Spülraum 28 gegenüber dem Spülmedium dicht
verschlossen ist. In der zweiten Reinigungsphase, in welcher
der Schließkörper 13 zweckmäßig in seiner beschriebenen
Spülstellung verbleibt und ggf. weitergedreht wird, wird der
Pumpkolben 11 in den Spülraum 28 unter gleichzeitiger abge
dichteter Versenkung der Kolbenstange 12 zurückgezogen und
dadurch das Ventil 31 geöffnet, so daß der Pumpenzylinder 10
zum nunmehr durch den Pumpkolben 11 innen begrenzten Ring
raum des Spülraumes 28 auf voller Weite offen ist und der
Spülstrom sowohl auf der Kolbenstirnfläche radial nach außen
als auch im Hüllstrom entlang der Kolbenumfangsfläche flie
ßen und dann durch den Spülstromauslaß 27 abfließen kann.
Durch den in diesem Fall in Strömungsrichtung kegelstumpf
förmig erweiterten Bohrungsabschnitt des Pumpenzylinders 10
wird das Spülmedium sowohl vorteilhaft gegen den Innenumfang
der zugehörigen Ringdichtung als auch gegen den Kolbenumfang
strömen kann. Der Pumpkolben 11 kann in dieser Reinigungs
phase ebenfalls gedreht werden. Des weiteren kann in dieser
Reinigungsphase die Fülldüse 5 entweder geöffnet oder ge
schlossen sein, wobei die gegenüber dem Weg über den Spül
stromauslaß 27 wesentlich kleineren Strömungsquerschnitte
der Fülldüse 5 gewährleisten, daß ausreichend Spülmedium in
den Spülraum 28 gelangt.
Nach dieser Reinigung und ggf. nach Trocknung mit durchströ
mender Luft o.dgl. werden der Pumpkolben 11 und der Schließ
körper 13 wieder in ihre Pumpstellungen zurückgeführt.
Der Medieneinlaß 3 bzw. Spülstromeinlaß 25 sowie der Spül
stromauslaß 27 sind durch zwei achsparallel und radial zum
Pumpenzylinder 10 etwa auf derselben Seite abstehende Rohr
stutzen 32, 33 gebildet, die etwa gleiche Innenweite haben.
Sofern Dichtungen zur Abdichtung dieser Anschlüsse vorgese
hen sind, sind diese zweckmäßig als Ringdichtungen mit bün
dig an die benachbarten Kanalabschnitte anschließenden In
nenumfangsflächen gebildet, so daß auch sie dem Spülstrom
intensiv ausgesetzt sind. An den radialen und auf der vom
Spülstromeinlaß 25 bzw. vom Spülstromauslaß 26 abgekehrten
Seite liegenden Medienauslaß 4 bzw. den Spülstromauslaß 26
ist die Fülldüse 5 über ein Winkelgehäuse 34 angeschlossen,
das mit einer entsprechenden, axial gepreßten Ringdichtung
abgedichtet ist.
An das dem Schließkörper 13 zugehörige Ende des Pumpengehäu
ses 6 bzw. an die zugehörige Kappe 8 schließt ein Stellge
häuse 35 etwa gleichen Außenquerschnittes an, das im wesent
lichen zur Lagerung des ihn vollständig durchsetzenden Stö
ßels 14 dient, der an seinem vom Schließkörper 13 abgekehr
ten Ende eine Kurbel 36 für den Eingriff eines nicht näher
dargestellten Antriebsgliedes trägt, mit welchem der
Schließkörper 13 in der beschriebenen Weise gedreht bzw.
axial verschoben werden kann. Das Stellgehäuse 35 nimmt des
weiteren einen Füllventilantrieb 37 auf, dessen zur Pumpen
achse rechtwinklige Stellwelle 38 eine Stellkurbel 39 trägt,
die über eine zum Füllventil 5 etwa achsparallele Stellstan
ge 40 mit einer abgedichtet am Winkelgehäuse 34 befestigten
und eine Öffnung dieses Winkelgehäuses 34 bzw. des in ihr
vorgesehenen Medienkanales verschließenden Membran 31 ver
bunden ist. Innerhalb des Medienkanales ist an dieser Mem
bran 41 eine achsgleich zum Füllventil 5 liegende Stellnadel
42 befestigt, die mit Spaltabstand innerhalb eines mit sei
nem unteren Ende die Fülldüse bildenden Füllrohres 43 liegt
und an ihrem unteren Ende im wesentlichen außerhalb der
Fülldüse einen Ventilkegel 44 trägt, dem als Ventilsitz das
untere Ende des Füllrohres 43 zugeordnet ist. Je nach Stel
lung der Kurbel 39 ist das dadurch gebildete Füllventil ge
schlossen oder geöffnet, wobei eine Schließung auch während
des Reinigungsbetriebes denkbar ist.
Claims (15)
1. Abfülleinrichtung zum Füllen von Gebinden mit einem
fließfähigen Medium, dadurch gekennzeichnet, daß sie
einen Mediendurchlaß aufweist.
2. Abfülleinrichtung nach Anspruch 1, bei der insbesondere
eine an eine Medienzuführung einerseits und eine Füll
düse (5) o.dgl. andererseits anzuschließende Füllpumpe
(2) eine von Pumpenteilen, wie einem Pumpengehäuse (6)
und einem Pumpkörper (11) begrenzte Pumpenkammer (21)
sowie zwischen einem Medieneinlaß (3) und einem Medien
auslaß (4) entlang Begrenzungsflächen der Pumpenteile
den Mediendurchlaß aufweist, gekennzeichnet durch min
destens eine Spüleinrichtung (22) zur Durchspülung des
Mediendurchlasses und/oder zur im wesentlichen voll
ständigen Be- und Umspülung von Pumpenteilen wenigstens
im Bereich der Begrenzungsflächen.
3. Abfülleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens eine Spüleinrichtung (22)
mindestens eine Stelleinrichtung (23, 24) zur Überfüh
rung mindestens eines Pumpenteiles in wenigstens eine
Spülstellung aufweist, die von den Pumpstellungen ver
schieden ist und in der vorzugsweise im wesentlichen
sämtliche Flächen, mit welchen die Pumpenteile in den
Pumpstellungen (Fig. 1) aneinander anliegen, frei in
einem Spülstrom-Durchlaß liegen.
4. Abfülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Spül
einrichtung (22) mit einem Spülstrom-Durchlaß vorgese
hen ist, der durch einen Medieneinlaß (3), insbesondere
unter Einbeziehung eines Medieneinlaß-Ventiles (15), in
eine Pumpenkammer (21) und von dieser, insbesondere
unter Einbeziehung eines Medienauslaß-Ventiles (19),
durch einen Medienauslaß (4) und vorzugsweise durch die
Fülldüse (5) führt.
5. Abfülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Spül
einrichtung (22) mit einem Spülstrom-Durchlaß vorgese
hen ist, der durch einen Spülstromeinlaß (25), insbe
sondere unter Zwischenschaltung eines Spülstromeinlaß-
Ventiles (30), in eine Pumpenkammer (21) und von die
ser, insbesondere unter Zwischenschaltung mindestens
eines Spülstromauslaß-Ventiles (31) und unter Umgehung
eines Medienauslasses (4), durch einen Spülstromauslaß
(27) führt.
6. Abfülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spülstromeinlaß
(25) einer Spüleinrichtung (22) im Bereich eines Endes
und wenigstens ein Spülstromauslaß (27) im Bereich des
gegenüberliegenden Endes eines Pumpengehäuses (6) vor
gesehen ist und ein Medienauslaß (4) dazwischen liegt
und daß vorzugsweise der Spülstromeinlaß (25) durch den
Medieneinlaß (3) gebildet und wenigstens ein vom Me
dienauslaß (4) gesonderter Spülstromauslaß (26) vorge
sehen ist.
7. Abfülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß ein Pumpengehäuse (6)
einen Pumpenzylinder (10) aufweist, der vorzugsweise im
Bereich eines Medienauslasses (4) von einem Schließkör
per (13) nach Art eines Zylinderdeckels begrenzt ist
und daß vorzugsweise der Schließkörper (13) zur Über
führung in wenigstens eine Spülstellung axial und/oder
drehend bewegbar gelagert ist.
8. Abfülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß ein Pumpengehäuse (6)
mindestens einen zur Pumpenkammer (21) benachbarten
Spülraum (28, 29) aufweist, in den wenigstens ein Pum
penteil in eine Spülstellung überführbar gelagert ist
und daß der Spülraum (28, 29) vorzugsweise eine erwei
terte Fortsetzung der Pumpenkammer (21) bildet bzw.
axial an den Pumpenzylinder (10) anschließt.
9. Abfülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schließkörper (13)
für das Ende eines Pumpenzylinders (10) einen Ventil
körper eines Medienauslaß-Ventiles (19) und/oder eines
Medieneinlaß-Ventiles (15) und/oder eines Spülstromein
laß-Ventiles (30) bildet, vorzugsweise als Dreh-
und/oder Axialschieber mit einem innenliegenden Winkel
kanal (20) für den Medienauslaß und einem außenliegen
den, mit einer Wandungstasche (18) in einer Zylinder
bohrung zusammenwirkenden Nutkanal (17) für den Medien
einlaß ausgebildet ist.
10. Abfülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß ein Medien- und Spül
stromeinlaß (3, 25) etwa radial, insbesondere in den
Spülraum (29) für den Schließkörper (13), mündet und
daß vorzugsweise der Spülstromeinlaß (25) auf einen in
Spülstellung im wesentlichen versenkten Stößel (14) des
in Pumpstellung stehenden Schließkörpers (13) gerichtet
ist.
11. Abfülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß eine Füllpumpe (2) als
Schubkolbenpumpe ausgebildet ist, für deren Pumpkolben
(11) vorzugsweise ein die Kolbenflächen im Abstand um
gebender Spülraum (28) vorgesehen ist.
12. Abfülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Spül
stromauslaß (26) einer Spüleinrichtung (22) etwa radi
al, insbesondere in den Spülraum (28) für den Pumpkol
ben (11), mündet und daß vorzugsweise der Spülstromaus
laß (26) etwa radial von einer in Spülstellung im we
sentlichen versenkten Kolbenstange (12) des in Pump
stellung stehenden Pumpkolbens (11) weggerichtet ist.
13. Abfülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Spül
raum (28, 29) wenigstens einer Spüleinrichtung (22)
durch eine an ein Zylindergehäuse (7) angesetzte Kappe
(9, 8) gebildet ist, die vorzugsweise von der zugehöri
gen Kolbenstange (12) bzw. dem Stößel (14) durchsetzt
und/oder an die ein Spülstromeinlaß (25) bzw. ein Spül
stromauslaß (27) angeschlossen ist.
14. Abfülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Spül
strom-Durchlaß wenigstens einer Spüleinrichtung (22) im
wesentlichen von oben nach unten durch die Abfüllein
richtung geführt und von Hinterschneidungen im wesent
lichen frei ist.
15. Abfülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, gekennzeichnet durch gesonderte Hub- und/oder
Drehantriebe für mindestens eine Spüleinrichtung (22),
insbesondere für den Pumpkolben (11) und/oder den
Schließkörper (13), wobei vorzugsweise an den Spülraum
(29) für den Schließkörper (13) ein Stellgehäuse (35)
anschließt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893900955 DE3900955A1 (de) | 1989-01-14 | 1989-01-14 | Abfuelleinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3900955A1 true DE3900955A1 (de) | 1990-07-19 |
DE3900955C2 DE3900955C2 (de) | 1992-03-05 |
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ID=6372074
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