DE3900833A1 - Vorrichtung zum schnellen abkuehlen metallhaltiger schmelzen, insbesondere metalloxid-schmelzen - Google Patents
Vorrichtung zum schnellen abkuehlen metallhaltiger schmelzen, insbesondere metalloxid-schmelzenInfo
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/06—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
- B22D11/0611—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars formed by a single casting wheel, e.g. for casting amorphous metal strips or wires
- B22D11/062—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars formed by a single casting wheel, e.g. for casting amorphous metal strips or wires the metal being cast on the inside surface of the casting wheel
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum schnellen Ab
kühlen metallhaltiger Schmelzen, insbesondere Metalloxid-
Schmelzen, zu einem festen Produktband mit zwei umlaufen
den, gegebenenfalls zwangsgekühlten Rotationskörpern, die
sich zu Beginn des Abkühlvorgangs entlang einer gemeinsamen
Erzeugenden berühren und durch Abrücken voneinander einen
Spalt für den Durchtritt der in Umlaufrichtung vor dem
Spalt aufgestauten Schmelze bilden.
Vorrichtungen des vorgenannten Aufbaus sind in einer Viel
zahl von Ausführungsformen und zur Herstellung unterschied
licher Profilformen bekannt. So ist beispielsweise die unmit
telbare Erzeugung von Metallblech aus der Schmelze bekannt
(JP-A-57-94 456, 57-9 566, 60-15 051, 60-83 754), indem die
Schmelze zwischen zwei rotierenden zylindrischen Walzen
aufgegeben wird, beim Durchtritt durch den Walzenspalt ab
gekühlt wird und schließlich in Form eines Endlosblechs
die Walzen verläßt. Das gleiche Prinzip wird bei der Her
stellung von amorphen, partikelförmigen Substanzen aus
Metalloxiden, z. B. zur Verwendung als Schleifmittel, ein
gesetzt (EP-A 01 39 071, DE-A 37 07 855). Hierbei müssen
in der Regel höhere Schmelztemperaturen beherrscht und mit
höherer Drehzahl gearbeitet werden, um eine amorphe, fein
kristalline Struktur und eine möglichst gleichbleibende
Korngröße zu erhalten.
Bei allen Vorrichtungen der vorgenannten Art ergeben sich
besondere Probleme aus der Notwendigkeit der Abdichtung
der Walzen zur Seite hin, um ein seitliches Auslaufen der
Schmelze zu verhindern und einen vorbestimmten Spiegel
der Schmelze einhalten zu können. Dies geschieht durch
plattenförmige Dichtungen, die entweder flächig an beiden
Stirnseiten der Walzen oder aber flächig an der Stirnseite
der einen Walze und umfangsseitig an dem Mantel der anderen
Walze anliegen. Diese Abdichtung ist nicht befriedigend,
da es sich nicht verhindern läßt, daß Schmelze in die Dicht
spalte eindringt, dort erstarrt und zu erheblichem Ver
schleiß oder zu Betriebsstörungen führt.
Die vorgenannten Nachteile werden bei einer anderen Art
von Vorrichtungen zum Gießen von Strangprofilen (GB-A 5 17 871,
US-A 26 03 114), bei denen drei bis sechs Rotationskör
per mit ihren Achsen so zueinander angeordnet werden, daß
ihre Umfangsflächen ein polygonales Durchtrittsloch begren
zen und aufgrund ihres Umlaufs ein entsprechendes Strangpro
fil erzeugen, nicht vermieden. Es werden zwar keine Dich
tungen als besondere Bauteile benötigt, gleichwohl wird
die Abdichtung durch enge Spalte nämlich zwischen je
weils einer konvexen und einer konkaven Kugelfläche zweier
benachbarter Walzen, bewirkt. Da die einen Dichtungsspalt
bildenden Kugelflächen bei laufender Maschine aufeinander
gleiten, stellt sich das Verschleißproblem genauso dar wie
bei den Dichtspalten zwischen Walzen und Dichtungen als
besonderen Bauteilen. Auch läßt sich der Durchtrittsquer
schnitt nicht ohne zusätzliche Hilfsmittel verschließen,
was zu Beginn und bei jeder Betriebsunterbrechung not
wendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung
des eingangs genannten Aufbaus so auszubilden, daß auf
jegliche Abdichtung der Rotationskörper verzichtet, gleich
wohl ein vorbestimmter Schmelzspiegel eingestellt und auf
rechterhalten werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die gemeinsame Erzeugende der Rotationskörper eine gewölbte
bogenartige Form aufweist, die Drehachsen der Rotations
körper räumlich so zueinander angeordnet sind, daß die
Endpunkte dieser Erzeugenden deren geodätisch am höchsten
liegende Punkte sind, und daß der Spiegel der Schmelze auf
der die Endpunkte verbindenden Linie oder unterhalb dersel
ben einstellbar ist.
Auf die angegebene Weise entsteht über dem zunächst geschlos
senen Walzenspalt in den mittleren, tiefer liegenden Teilen
der gemeinsamen Erzeugenden eine Mulde, in der die Schmelze
einen Tümpel bilden und bis zur Höhe der Endpunkte der ge
meinsamen Erzeugenden ansteigen kann. Sobald die Erstarrung
der Schmelze einsetzt, verändern die Walzen ihre Lage zu
einander derart, daß sich zwischen ihnen ein Walzenspalt
auftut, durch welchen das Produktband aus dem Tümpel aus
tritt.
Die Mulde wird allseitig von den einander zugekehrten Flä
chen der Rotationskörper begrenzt, so daß es keinerlei
zusätzlicher Abdichtungsmaßnahmen bedarf. Es entfallen somit
auch alle hiermit verknüpften Folgeprobleme, wie Verschleiß,
Betriebsunterbrechungen etc. Weiterhin läßt sich der Schmelz
spiegel in der Mulde ohne Schwierigkeiten einstellen und
konstant halten. Er wird nur noch von der Abzugsgeschwin
digkeit der Schmelze und damit von der Breite des Walzen
spaltes und der Umlaufgeschwindigkeit der Rotationskörper,
nicht aber mehr durch Leckverluste an irgendwelchen Dicht
zonen unkontrolliert beeinflußt.
Aufgrund der erfindungsgemäß durch eine bogenartige Form
der Erzeugenden gekennzeichneten Rotationskörper ergibt
sich zwischen diesen aus rein geometrischen Gründen ein
Spalt ungleichmäßiger Dicke. Gleichzeitig ist aber auch
aufgrund der entlang des Spaltes veränderlichen, zu den
Rändern hin abnehmenden Tümpeltiefe auch die Kontaktzeit
der Schmelze mit den Oberflächen der Rotationskörper in
der Mitte am größten und zu den Rändern hin abfallend.
Es kann daher aus Abkühlungsgründen nur ein Produktband
entstehen, welches in der Mitte seine größte und an den
Rändern seine kleinste Dicke erreicht.
Die erfindungsgemäße Ausbildung, nämlich die Bildung einer
Mulde für den Schmelztümpel, deren Wandungen nur durch
die zur Wärmeabfuhr vorgesehenen, gewölbten Oberflächen
der Rotationskörper gebildet ist, zieht also zu ihrer Ver
vollkommnung die Aufgabe nach sich, den Verlauf des Spaltes
zwischen den Rotationskörpern dem aufgrund der Abkühlver
hältnisse sich ergebenden Dickenverlauf des Produktbandes
anzupassen.
Diese Teilaufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die gemeinsame Erzeugende der Rotationskörper eine
Symmetrieachse aufweist, entlang der wenigstens einer der
Rotationskörper zum Öffnen bzw. Schließen und/oder zum
Einstellen des Spaltes zwischen den Rotationskörpern ver
schiebbar ist. Der Spalt hat also in der Mitte des Produkt
bandes seine größte Öffnung und an den beiden Rändern eine
jeweils gleich große, kleinere.
Eine genauere Abstimmung führt zu einem Polynom höherer
Ordnung für die Form der gemeinsamen Erzeugenden, welche
erfindungsgemäß durch einen Kreisbogen oder auch stückweise
durch Geraden angenähert werden kann.
Die Drehachsen der Rotationskörper können in einer Ebene
liegen und es können deren Drehvektoren einen Winkel zwi
schen 0 Grad und 180 Grad einschließen.
Eine mögliche Ausführungsform des vorgenannten Prinzips
besteht darin, daß die Drehvektoren der beiden Rotations
körper einen Winkel von 0 Grad einschließen, und daß der
eine Rotationskörper als Hohlwalze ausgebildet ist, mit
dessen innerer Oberfläche die konturengleiche Außenfläche
des in ihr angeordneten anderen Rotationskörpers zusammen
wirkt.
Bei dem vorgenannten Ausführungsbeispiel sind also die
Rotationskörper ineinander - ähnlich einem planetarischen
System - angeordnet und laufen in der gleichen Drehrichtung
um. Die den Schmelztümpel aufnehmende Mulde wird von der
inneren Oberfläche des äußeren Rotationskörpers gebildet
und durch den anderen Rotationskörper begrenzt.
Ein anderes Ausführungsbeispiel zeichnet sich dadurch aus,
daß die Drehvektoren der beiden Rotationskörper einen Winkel
von 90 Grad einschließen, und daß der eine Rotationskörper
als Stirnwalze mit einer an deren Stirnseite konzentrisch
zu deren Drehachse angeordneten Rinne ausgebildet ist,
deren Querschnittsprofil von der gemeinsamen Erzeugenden
gebildet ist, und daß der andere Rotationskörper mit seiner
Außenfläche in die Rinne eingreift.
Bei der vorgenannten Ausführungsform stehen die Drehachsen
der beiden Rotationskörper im wesentlichen senkrecht auf
einander, wobei die eine Begrenzung der Mulde durch die
Rinne auf der Stirnfläche der Stirnwalze, die andere Be
grenzung durch die in die Rinne eingreifende konvexe Außen
fläche des anderen Rotationskörpers begrenzt wird.
Schließlich kann die Ausführung so gewählt sein, daß die
Rotationskörper nebeneinander angeordnet, deren Drehvektoren
einen Winkel von 180 Grad einschließen und die Außenfläche
des einen Rotationskörpers konvex und die mit ihr zusammen
wirkende Außenfläche des anderen Rotationskörpers konkav
ausgebildet ist, und daß die Drehachse des Rotationskörpers
mit der konvexen Außenfläche höher liegt als die Drehachse
des anderen Rotationskörpers.
In diesem Fall sind die Drehachsen der Rotationskörper
nebeneinander angeordnet und in der Höhe gegeneinander
versetzt. Die konvexe Außenfläche des einen Rotationskör
pers greift in die konkave Außenfläche des anderen Rota
tionskörpers ein und die Mulde wird von den beiden Flächen
begrenzt.
Bei der vorgenannten Ausführungsform wird das Volumen der
aufgestauten Schmelze bzw. der Schmelzspiegel durch drei
mögliche Überlaufstellen bestimmt, nämlich durch die bei
den Endpunkte der gemeinsamen Erzeugenden, wie bei den
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen, und zusätzlich
durch den oberen Scheitelpunkt am kleinsten Durchmesser
des Rotationskörpers mit der konkaven Außenfläche. Das
größte Tümpelvolumen wird dann erreicht, wenn die Dreh
achsen so zueinander angeordnet sind, daß die vorgenann
ten drei Punkte geodätisch auf gleicher Höhe liegen.
Es ist schließlich möglich, die Drehachsen der beiden Rota
tionskörper so anzuordnen, daß sie nicht in einer Ebene
liegen, wobei auch hier die Drehvektoren beliebige Winkel
einschließen können. Man wird diese Winkel in der Regel
jedoch so wählen, daß beide Rotationskörper in Richtung auf
den Durchtrittsspalt umlaufen.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
wiedergegebenen Ausführungsbeispiels beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer
ersten Ausführungsform im Schnitt;
Fig. 2 einen Schnitt II-II gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht
bei geöffnetem Walzenspalt;
Fig. 4 eine schematische Ansicht einer
zweiten Ausführungsform der Vor
richtung, teilweise im Schnitt
und
Fig. 5 eine schematische Ansicht einer
dritten Ausführungsform, teil
weise im Schnitt.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 1 weist zwei Rotations
körper in Form von Walzen 1 und 2 auf, die ineinander an
geordnet sind. Die äußere Walze 1 weist die Drehachse 3,
die innere Walze 2 die Drehachse 4 auf. Beide Drehachsen
verlaufen parallel und liegen in einer Ebene. Ferner laufen
die Walzen, wie in Fig. 2 mit Richtungspfeilen angedeutet,
gleichsinnig um, ihre Drehvektoren schließen also einen
Winkel von 0 Grad ein.
Bei der in den Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Darstellung
ist der Spalt 5 zwischen beiden Walzen geschlossen. Die
Walzen berühren sich entlang einer gemeinsamen Erzeugenden
6, die beim gezeigten Ausführungsbeispiel kreisbogenförmig
ausgebildet ist. Die gemeinsame Erzeugende weist eine Symme
trielinie 7 auf. Die Endpunkte 8 und 9 der Erzeugenden
liegen geodätisch höher als alle übrigen Punkte der Er
zeugenden.
Die innere, konkave Oberfläche 10 der äußeren Walze 1 und
die äußere, konvexe Oberfläche 11 der inneren Walze 2 bilden
vor und hinter dem Walzenspalt 5 je eine abgeschlossene
und vollständig abgedichtete Mulde 12 bzw. 13, von denen
je nach Drehrichtung der Walzen die eine oder die andere
Mulde zur Aufnahme der Schmelze dient. Der Spiegel 14 der
Schmelze kann bis auf ein Niveau ansteigen, das durch die
beiden Endpunkte 8, 9 der Erzeugenden vorgegeben ist. Der
Schmelzspiegel läßt sich problemlos auf diesem oder einem
niedrigeren Niveau einstellen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 wird die Schmelze
in die Mulde 12 aufgegeben, während in der Mulde 13 das
erstarrte Produktband anfällt. Dieses folgt der äußeren
Walze 1 bis in den Bereich des oberen Scheitels, wo es
sich durch Schwerkraft von dieser löst oder durch Hilfs
mittel abgeschält wird. Es kann dann seitlich aus dem Zwi
schenraum zwischen beiden Walzen abgeleitet werden.
Fig. 3 zeigt diesen Betriebszustand der Walzen, indem
der zuvor geschlossene Spalt (Fig. 1 und 2) durch Ver
schieben einer der beiden Walzen 1, 2 entlang der Symmetrie
achse 7 verbreitert worden ist, beispielsweise durch Ab
rücken der Drehachse 4 der innen liegenden Walze 2 um das
Maß a in die Position 4 a. Da die Strecken a, ausgehend
von der Mitte des Produktbandes 15 zu den Rändern hin immer
größere Winkel mit der Normalen auf das Produktband ein
schließen, ergibt sich eine nach außen abnehmende Dicke
des Produktbandes. Der Dickenverlauf ist auf die von der
Mitte des Produktbandes zu seinen Rändern hin ebenfalls
abnehmenden Kontaktzeiten der Schmelze mit den diese ab
kühlenden Oberflächen der Walzen dadurch abgestimmt, daß
die Erzeugenden der Walzen durch ein Polynom höherer Ord
nung gebildet sind, welches seinerseits durch einen Kreis
bogen angenähert werden kann.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Rotations
körper wiederum als Walzen 16, 17 ausgebildet sind. Hier
stehen jedoch die Drehachsen 18, 19 der beiden Walzen senk
recht aufeinander, die Drehvektoren schließen einen Winkel
von 90 Grad ein. Die Drehachse 18 der Walze 16 verläuft im
wesentlichen horizontal, während die Achse 19 der Walze 17
in einer Vertikalebene liegt. Die Walze 17 ist als Stirn
walze ausgebildet, die an ihrer Stirnseite 20 eine zur
Drehachse 19 konzentrische Rinne 21 aufweist, in die die
konvex ausgebildete Außenfläche der Walze 16 eingreift.
Die gemeinsame Erzeugende 6 ist auch hier wiederum bogen
förmig ausgebildet.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Drehachse 19
der Stirnwalze 17 gegenüber der Vertikalen geneigt. Ober
halb des Walzenspaltes 5 bildet sich wiederum eine Mulde 22
aus, welche die Schmelze aufnimmt, wobei der Schmelzspiegel
23 bis an die Stirnseite der Walze 17 ansteigen kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 sind die wiederum
als Walzen 24, 25 ausgebildeten Rotationskörper mit ihren
Drehachsen 26, 27 nebeneinander angeordnet. Ihre Dreh
vektoren schließen einen Winkel von 180 Grad ein. Die eine
Walze 24 weist eine konvexe Oberfläche, die andere Walze 25
eine konkave Oberfläche auf, so daß beide Walzen ineinander
greifen. Sie bilden zwischen ihren Oberflächen eine Mulde
28. Die Drehachse 26 des Rotationskörpers 24 mit der kon
vexen Außenfläche liegt höher als die Drehachse 27 des an
deren Rotationskörpers 25. Die Mulde 28 erreicht dann ihr
größtes Volumen bzw. der Schmelzspiegel 29 seine größte
Höhe, wenn die Endpunkte 8, 9 der gemeinsamen Erzeugenden
und der obere Scheitelpunkt 30 am kleinsten Durchmesser
der Walze 25 mit der konkaven Außenfläche auf gleicher Höhe
liegen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum schnellen Abkühlen metallhaltiger
Schmelzen, insbesondere Metalloxid-Schmelzen, zu
einem festen Produktband mit zwei umlaufenden, gegebe
nenfalls zwangsgekühlten Rotationskörpern, die sich
zu Beginn des Abkühlvorgangs entlang einer gemein
samen Erzeugenden berühren und durch Abrücken von
einander einen Spalt für den Durchtritt der in Um
laufrichtung vor dem Spalt aufgestauten Schmelze
bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame
Erzeugende (6) der Rotationskörper (1, 2) eine ge
wölbte bogenartige Form aufweist, die Drehachsen (3,
4) der Rotationskörper räumlich so zueinander ange
ordnet sind, daß die Endpunkte (8, 9) dieser Erzeugen
den deren geodätisch am höchsten liegende Punkte sind,
und daß der Spiegel (14) der Schmelze auf der die
Endpunkte verbindenden Linie oder unterhalb derselben
einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die gemeinsame Erzeugende (6) der Rotations
körper (1, 2) eine Symmetrieachse (7) aufweist, ent
lang der wenigstens einer (4) der Rotationskörper zum
Öffnen bzw. Schließen und/oder zum Einstellen des
Spaltes (5) zwischen den Rotationskörpern verschieb
bar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die gemeinsame Erzeugende (6) der Rota
tionskörper (1, 2) ein Kreisbogen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Erzeugenden der Rotationskörper (1,
2) durch ein Polynom bestimmt sind, das durch einen
Kreisbogen oder stückweise durch Geraden angenähert
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehachsen (3, 4) der Rota
tionskörper (1, 2) in einer Ebene liegen und deren
Drehvektoren einen Winkel zwischen 0 Grad und 180
Grad einschließen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehvektoren der beiden Rota
tionskörper einen Winkel von 0 Grad einschließen, und
daß der eine Rotationskörper als Hohlwalze (1) aus
gebildet ist, mit dessen innerer Oberfläche (10)
die konturengleiche Außenfläche (11) des in ihr an
geordneten anderen Rotationskörpers (2) zusammenwirkt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehvektoren der beiden Rota
tionskörper (16, 17) einen Winkel von 90 Grad ein
schließen, der eine Rotationskörper als Stirnwalze
(17) mit einer an deren Stirnseite konzentrisch zu
deren Drehachse (19) angeordneten Rinne (21) ausge
bildet ist, deren Querschnittsprofil von der gemein
samen Erzeugenden gebildet ist, und daß der andere
Rotationskörper (16) mit seiner Außenfläche in die
Rinne (21) eingreift.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rotationskörper (24, 25)
nebeneinander angeordnet, deren Drehvektoren einen
Winkel von 180 Grad einschließen und die Außenfläche
des einen Rotationskörpers (24) konvex und die mit
ihr zusammenwirkende Außenfläche des anderen Rota
tionskörpers (25) konkav ausgebildet ist, und daß die
Drehachse (26) des Rotationskörpers (24) mit der
konvexen Außenfläche höher liegt als die Drehachse
des anderen Rotationskörpers.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (26) des Rotationskörpers (24) mit
konvexer Außenfläche um soviel höher liegt als die
Achse (27) des anderen Rotationskörpers (25), daß
die Endpunkte der gemeinsamen Erzeugenden (8, 9) und
der höchste Punkt (30) der kleinsten Querschnitts
fläche des Rotationskörpers (25) mit konkaver Außen
fläche geodätisch auf gleicher Höhe liegen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehachsen (3, 4) der beiden
Rotationskörper (1, 2) nicht in einer Ebene liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893900833 DE3900833A1 (de) | 1989-01-13 | 1989-01-13 | Vorrichtung zum schnellen abkuehlen metallhaltiger schmelzen, insbesondere metalloxid-schmelzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893900833 DE3900833A1 (de) | 1989-01-13 | 1989-01-13 | Vorrichtung zum schnellen abkuehlen metallhaltiger schmelzen, insbesondere metalloxid-schmelzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3900833A1 true DE3900833A1 (de) | 1990-07-19 |
Family
ID=6372007
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893900833 Withdrawn DE3900833A1 (de) | 1989-01-13 | 1989-01-13 | Vorrichtung zum schnellen abkuehlen metallhaltiger schmelzen, insbesondere metalloxid-schmelzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3900833A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1508776A1 (de) * | 1966-02-08 | 1970-04-23 | Winter Dr Heinrich | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von blech- oder bandfoermigen Produkten aus extrem rasch abzukuehlenden Legierungen |
-
1989
- 1989-01-13 DE DE19893900833 patent/DE3900833A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1508776A1 (de) * | 1966-02-08 | 1970-04-23 | Winter Dr Heinrich | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von blech- oder bandfoermigen Produkten aus extrem rasch abzukuehlenden Legierungen |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Buch: Dr. Herrmann, Erhard. In: Handbuch des Stranggießens. Aluminium.Verlag GbmH, Düsseldorf, 1958, S. 25 - 26 * |
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