DE3900226A1

DE3900226A1 - Lichtfluter

Info

Publication number: DE3900226A1
Application number: DE19893900226
Authority: DE
Inventors: Holger Dr Ing Beurich; Hans Dipl Ing Heinrich
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1989-01-05
Filing date: 1989-01-05
Publication date: 1990-07-12

Description

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf einen Lichtfluter für Außenan lagen, bestehend aus einem den Geräteträger einschließlich Hochdrucklampe und Reflektor in sich aufnehmenden Gehäuse, des sen Lichtaustrittsöffnung mit einer lichtdurchlässigen Scheibe verschließbar ist und bei dem die abklappbar am Gehäuse befe stigte Scheibe den Gehäuseinnenraum gegen Witterungseinflüsse schützt und hierzu zwischen der Scheibe und ihrer gehäusesei tigen Auflage ein in einem Ring geschlossener Dichtstreifen aus elastischem Material vorgesehen ist.

Zugrundeliegender Stand der Technik

Lichtfluter dieser Art sind beispielsweise durch die DE-OS 16 39 097 bekannt. Die die Lichtaustrittsöffnung des Fluterge häuses verschließende Scheibe ist dabei von einem abgekanteten Stahlrahmen eingefaßt, der wiederum zur aufklappbaren Befesti gung der Scheibe auf einer Seite in zwei Scharnieren am Gehäuse gehaltert ist. Als Verschlußelemente sind Kniehebelverschlüsse vorgesehen, die das Öffnen und Schließen des Flutergehäuses ohne spezielle Montagewerkzeuge ermöglichen. Bis auf die Seite, an der der Stahlrahmen am Gehäuse durch Scharniere befestigt ist, sind alle übrigen Seiten mit diesen Kniehebelverschlüssen versehen. Auf diese Weise ist es möglich, in Verbindung mit einem Dichtstreifen aus elastischem Material hohe Anforderungen an die Dichtigkeit der das Flutergehäuse abschließenden Scheibe zu erfüllen.

Der fertigungstechnische Aufwand für die Verschluß- und Gelenkelemente der aufklappbar am Gehäuse befestigten Scheibe ist relativ hoch, zumal diese Elemente im Hinblick auf einen ausreichenden Korrosionsschutz oberflächenveredelt sein müssen.

Offenbarung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Lichtfluter der einleitend genannten Art eine weitere Lösung für die Ge lenk- und Verschlußteile der die Lichtaustrittsöffnung des Ge häuses dichtend abschließenden Scheibe eine weitere Lösung an zugeben, die bei hohen Anforderungen an die Dichtigkeit dieses Abschlusses mit Gelenk- und Verschlußelementen auskommt, die einen minimalen fertigungstechnischen Aufwand bedingen und darüber hinaus sowohl für die Befestigung der Scheibe am Flu tergehäuse als auch für das Schließen und Öffnen des Gehäuses durch Auf- und Zuklappen der Scheibe ohne Montagewerkzeuge auskommt.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Patentan spruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Zweckmäßige Ausgestaltungen des Gegenstandes nach dem Patent anspruch 1 sind in den weiteren Patentansprüchen 2 bis 7 angegeben.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

In der Zeichnung bedeuten die der näheren Erläuterung der Erfindung dienenden Figuren

Fig. 1 ein Vertikalausschnitt eines Flutergehäuses mit durch ein Abschlußglas verschlossener Lichtaustrittsöffnung,

Fig. 2 das Abschlußglas nach Fig. 1 in seiner Aufsicht von unten, mit den daran befestigten Gelenk- und Verschluß elementen,

Fig. 3 das Flutergehäuse nach Fig. 1 mit aufgeklapptem Abschlußglas im Vertikalausschnitt.

Bester Weg zur Ausführung der Erfindung

Beim vertikalen Teilausschnitt eines Lichtfluters nach Fig. 1 bedeuten 1 das Gehäuse, 2 die Lichtaustrittsöffnung und 3 die die Lichtaustrittsöffnung abschließende lichtdurchlässige Scheibe 3. Das Gehäuse 1 weist einen von der Lichtaustritts öffnung 2 her gesehen nach innen in das Gehäuse 1 versetzten Winkelrahmen 1.1 auf, an dem eine aus gummielastischem Material bestehende Ringdichtung 1.2 mit einem Ringhohlprofil 1.21 auf geklebt ist. Über diese Ringdichtung hinweg dient der Winkel rahmen 1.1 der Scheibe 3 als gehäuseseitige Auflage. Der In nenversatz des Winkelrahmens 1.1 hat den Vorteil, daß die hier an befestigte Ringdichtung 1.2 im geschlossenen Zustand des Gehäuses gegen Witterungseinflüsse weitgehend geschützt ist.

Wie Fig. 1 erkennen läßt, ist das Teilstück des Winkelrahmens 1.1, auf der Verschlußseite der Scheibe 3 durch U-förmige Profilgebung auf seiten der Lichtaustrittsöffnung 2 zu einer Winkelleiste 1.11 erweitert, die hierbei das gehäuseseitige Verschlußteil für den Scheibenverschluß bildet. Auf der der Winkelleiste 1.11 gegenüberliegenden Gehäuseseite sind wenig stens zwei Winkelhaken 1.3 an der Gehäuseinnenseite bzw. am mit dem Gehäuse 1 fest verbundenen Winkelrahmen 1.1 befestigt, die das gehäuseseitige Gelenkteil für die drehbare Aufhängung der Scheibe 3 abgeben.

Wie Fig. 2 zeigt, ist die Scheibe 3 nach Fig. 1 ein rahmen loses Abschlußglas. Dieses Abschlußglas weist auf seiten der gehäuseseitigen Winkelhaken 1.3 diesen zugeordnete Platten 3.1 auf, deren über den Scheibenrand überstehenden Enden mit Einhängöffnungen 3.11 für die Winkelhaken 1.3 versehen sind. Für die Befestigung der Platten 3.1 hat das Abschlußglas jeweils eine Bohrung, durch die hindurch die Platten 3.1 in Schrauben 3.3 gehaltert sind. Zu beiden Seiten der Einhänge öffnungen 3.11 weisen die Platten 3.1 noch Montagehilfen in Form von Prägenoppen 3.12 auf, über die die Platten bei der Montage an der Scheibenkante auf seiten der Einhängeöffnungen 3.11 ausgerichtet werden.

Die scheibenseitigen Verschlußteile auf den den Platten 3.1 gegenüberliegenden Seite der Scheibe 3 sind aus Federband geformte Verschlußfedern, deren Fußteil 3.21 in gleicher Weise wie die Platten 3.1 durch eine Bohrung in der Scheibe hindurch in einer Schraube 3.3 gehaltert sind. Auch die Verschlußfedern 3.2 sind mit einer Montagehilfe in Form von Lappen 3.22 verse hen, die am Übergang des Fußteils 3.21 in den Federarm 3.23 senkrecht nach oben den Scheibenrand übergreifen und in glei cher Weise wie die Prägenoppen 3.12 der Platten 3.1 die Montage der Verschlußfedern erleichtern. Die über den Scheibenrand überstehenden Federarme 3.23 der Verschlußfedern 3.2 weisen ein Rastnasenprofil auf und hintergreifen mit ihrer Rastnase 3.24 beim Verschließen des Gehäuses 1 rastend die Winkelleiste 1.11. Wie Fig. 1 weiterhin erkennen läßt, ist das freie Ende der Fe derarme 3.23 über die Rastnase 3.24 hinaus zu einem Griffstück 3.25 verlängert, durch das ein leichtes Lösen der Federrast von Hand möglich ist.

Im geschlossenen Zustand des Gehäuses 1 wird, wie Fig. 1 er kennen läßt, die Ringdichtung 1.2 in ihrem Hohlringprofil 1.21 verformt und gewährleistet durch den hierbei entstehenden inne ren Überdruck eine breitflächig an der Scheibe 3 anliegende im Ring in sich geschlossene Dichtung, die hohen Schutzanforderun gen hinsichtlich Witterungseinflüssen genügt. In diesem Zusam menhang ist es wichtig, daß der Ringhohlraum der Ringdichtung in sich geschlossen ist, also keine Unterbrechungen aufweist.

Beim Öffnen des Gehäuses 1 durch Abklappen der Scheibe 3 nach Lösen des Federverschlusses, wie das die Fig. 1 entsprechende Fig. 3 zeigt, greift der Sperrlappen 1.31 am oberen Ende des am Gehäuse 1 bzw. am Winkelrahmen 1.1 befestigten Schenkels 1.32 des Winkelhakens 1.3 im frei herabhängenden Zustand der Scheibe 3 in die Einhängöffnung 3.11 der Platten 3.1 ein und verhindert dadurch in dieser Offenstellung der Scheibe 3 ein Lösen der Scheibe 3 vom Gehäuse. Weiterhin ist durch geeignete Gestaltung der Gelenkteile dafür gesorgt, daß ein Lösen der Scheibe 3 aus der gehäuseseitigen Aufhängung nur durch ganz bewußte und zielgerichtete Handlungen möglich ist. Dies wird dadurch erreicht, daß der Abstand A des freien nach oben gegen den Winkelrahmen 1.1 ausgerichteten Endes des Winkelhakens 1.3 zum Winkelrahmen so gewählt ist, daß das gegenseitige Verbinden bzw. voneinander Lösen der einander zugeordneten Gelenkteile am Gehäuse 1 und an der Scheibe 3 nur im Bereich eines auf seine Schließstellung bezogenen Aufklappwinkels der Scheibe 3 um ca. 45° bei gleichzeitiger Druckverformung des den Winkelhaken 3.1 nahen Abschnitts der Ringdichtung 1.2 möglich ist.

Claims

1. Lichtfluter für Außenanlagen, bestehend aus einem den Geräteträger einschließlich Hochdrucklampe und Reflektor in sich aufnehmenden Gehäuse, dessen Lichtaustrittsöffnung mit einer lichtdurchlässigen Scheibe verschließbar ist und bei dem die abklappbar am Gehäuse befestigte Scheibe den Gehäuseinnen raum gegen Witterungseinflüsse schützt und hierzu zwischen der Scheibe und ihrer gehäuseseitigen Auflage ein in einem Ring geschlossener Dichtstreifen aus elastischem Material vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,

- daß die einander zugeordneten Gelenkteile für die abklapp bare Aufhängung der Scheibe (3) am Gehäuse (1) aus an der Gehäuseinnenseite befestigten Winkelhaken (1.3) und an der Scheibe randseitig auf einer Seite befestigten Platten (3.1) mit über die Scheibe überstehenden Einhängöffnungen (3.11) bestehen,
- daß die einander zugeordneten Verschlußteile auf den den Gelenkteilen gegenüberliegenden Seiten aus einer an der Gehäuseinnenseite befestigten Winkelleiste (1.11) sowie wenigstens zwei an der Scheibe randseitig befestigten aus Federband geformten Verschlußfedern (3.2) bestehen, deren über den Rand der Scheibe schräg nach außen zum freien Raum hin überstehenden, ein Rastnasenprofil aufweisenden Federarme (3.23) beim Verschließen des Gehäuses unter Andruck der Scheibe gegen den gehäuseseitigen Dichtstreifen mit ihren Rastnasen (3.24) die Winkelleiste rastend hintergreifen.

2. Lichtfluter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Federarme (3.23) der Verschlußfedern (3.2) für ihre Betätigung von Hand beim Lösen des Verschlusses zu einem Griffstück (3.25) verlängert sind.

3. Lichtfluter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste auf seiten der Lichtaustrittsöffnung (2) des Gehäuses (1) an einem Winkelrahmen (1.1) befestigt ist, der vom Gehäuserand nach innen versetzt mit dem Gehäuse in einem festen Verbund steht und daß die ein Verschlußteil darstellende Winkelleiste (1.11) durch eine U-förmige Profilgebung des ober halb dieser Winkelleiste verlaufenden Winkelrahmenteils in den Winkelrahmen (1.1) integriert ist.

4. Lichtfluter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelhaken (1.3) am oberen Ende ihrer mit der Gehäuse wandung fest verbundenen Schenkel (1.32) jeweils einen nach innen in das Gehäuse ragenden Sperrlappen (1.31) aufweisen, die im aufgeklappten, nach unten am Gehäuse (1) hängenden Zustand der Scheibe (3) in die Einhängöffnungen (3.11) der Platten (3.1) eingreifen und ein Aushängen der Scheibe aus den Winkelhaken verhindern.

5. Lichtfluter nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (A) des freien nach oben gegen den Winkel rahmen (1.1) ausgerichteten Endes der Winkelhaken (1.3) zum Winkelrahmen so gewählt ist, daß das gegenseitige Verbinden bzw. voneinander Lösen der einander zugeordneten Gelenkteile am Gehäuse (1) und an der Scheibe (3) nur im Bereich eines auf seine Schließstellung bezogenen Aufklappwinkels der Scheibe um ca. 45° bei gleichzeitiger Druckverformung des gehäuseseitigen Dichtstreifens auf seiten der Winkelhaken möglich ist.

6. Lichtfluter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der im Ring geschlossene am Winkelrahmen (1.1) befestigte Dichtstreifen eine ein Hohlringprofil (1.21) aufweisende Ring dichtung (1.2) in Rechteckrahmenform aus gummielastischem Mate rial ist und einen sich im Ring schließenden Hohlraum aufweist.

7. Lichtfluter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (3) ein rahmenloses Abschlußglas ist.