DE389318C - Einrichtung fuer Phonographen mit linearem Phonogrammtraeger - Google Patents

Description

Die Aufzeichnung und Wiedergabe von Schallwellen unter Benutzung von linearen Phonogrammträgem, wie Filmbändern, Stahldrähten o. dg!., ist bekanntlich nur dann einwandfrei möglich, wenn die Geschwindigkeit des Tonträgers bei Aufnahme und Wiedergabe die gleiche ist und in beiden Fällen keinerlei Geschwindigkeitsschwankungen auftreten. Dies ist besonders wesentlich bei musikalischen Vorgängen, die bekanntlich sehr empfindlich gegen die geringsten Geschwindigkeitsschwankungen sind.

Nach dem Gegenstand des Hauptpatents 387058 wird für den Phonogrammträger an der Aufnahme- bzw. Steuerstelle diese konstante Geschwindigkeit dadurch gewährleistet, daß der Phonogrammträger mit einer rotierenden Schwungmasse gekuppelt ist.

Erfindungsgemäß wird die Gleichlaufeinrichtung derart ausgeführt, daß sich die Aufnahme- bzw. Steuerstelle des Phonogrammträgers zwischen den beiden mit Schwungmasse versehenen Rollen befindet. Das Filmstück läuft infolgedessen gespannt zwischen den beiden Rollen, so daß die Gleichmäßigkeit seiner Bewegung erhöht wird. Die Unregelmäßigkeiten, die oft durch die Zähne oder die zu mechanischen Schwingungen neigenden Filmstrecken verursacht werden, können dadurch vermieden werden, daß die Aufnahme- bzw. Steuerstelle des Phonogramtnträgers auf dem Umfang einer mit Schwungmasse versehenen Rolle vorgesehen wird.

Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sind in den Abbildungen dargestellt. Der Phonogrammträger, der bei diesen Ausführungsformen ein Filmband ist, bewegt sich über die zweckmäßig durch Zahn- oder Riementrieb gekuppelten Rollen r_v r₂, von denen am besten die direkt vom Motor angetriebene Rolle r₂ mit Zähnen versehen ist. Beide Rollen sind mit Schwungmassen m_v m₂ starr verbunden, die dem zwischen ihnen laufenden, gespannten Filmstück f die erforderliche Gleichmäßigkeit in seiner Bewegung geben. Zwischen den Rollen r_v r₂ befindet sich zweckmäßig in einer Hülse k das lichtelektrische empfindliche Organs, das von einem aus 0 austretenden und den Film passierenden Lichtstrahl beeinflußt wird. Die RoIlCnJr₁J dr₂ drücken den Film an die Transportrolle r₂ an. ·

Eine andere Ausführung der Erfindung, wobei die kleinen' Unregelmäßigkeiten, die häufig die Zähne oder die beispielsweise leicht zu mechanischen Schwingungen neigenden Filmstrecken zwischen r_x und r₂ verursachen, vermieden werden, ist in Abb. 2 dargestellt.

Der Film/ wird durch die RoIIeT₁ der

Steuerstellei zu- und durch die Roller₂ von der Steuerstelle weggeführt. Zwischen diesen Transportrollen wird der Film über den Umfang einer größeren Rolle R geleitet, auf der er durch Adhäsion auch während der Drehbewegung fest aufliegt. Da die Rolle mit der Schwungmasse m starr verbunden-ist bzw. selbst als Schwungmasse ausgebildet sein kann, bewegt sich der Film ebenso gleichmäßig weiter wie die Oberfläche der Rolle R. Zum Andrücken des Films an die Rolle R sowie zum Ausgleich von Bewegungsunregelmäßigkeiten dienen die federnd gelagerten Rollen dr_lt dr₂. Die zur Belichtung bzw. Durchleuchtung des Films erforderlichen Lichtstrahlen werden mittels des Objektivs 0 in Form einer schmalen Linie auf den Film geworfen. Bei der Wiedergabe treten die Lichtstrahlen durch das Filmband hindurch und fallen auf die z. B. in ihrem Innern angebrachte Photozelle 3. Zu diesem Zweck ist entweder die Rolle teilweise durchsichtig (aus Glas), oder der die Tonzeichen tragende Teil des Films ragt über die undurchsichtigen Teile der Rolle hinweg.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Einrichtung für Phonographen mit linearem Phonogrammträger nach Patent 387058, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme- bzw. Steuerstelle (s) des Phonogrammträgers (/) zwischen den beiden mit je einer Schwungmasse (m_x bzw. W₂) versehenen Rollen (r_v r₂) oder bei Verwendung einer mit Schwungmasse (m) versehenen Rolle (R) auf deren Umfang vorgesehen ist.

   Abb.

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